DE102007053013B4 - Dachkonstruktion - Google Patents
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Abstract
Dachkonstruktion, umfassend wenigstens zwei im Wesentlichen parallel zueinander angeordnete Profile, die jeweils einen dem jeweils anderen gegenüberliegend angeordneten U-förmigen Aufnahmebereich für ein Plattenelement aufweisen, zwischen denen wenigstens ein ebenes Plattenelement gehalten ist, wobei wenigstens ein Federelement (4) vorgesehen ist, durch welches das wenigstens eine Plattenelement (3) zwischen den Profilen (1, 2) gestützt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (4) durch eine in Richtung zum Plattenelement (3) hin gebogene und gegen das Plattenelement (3) vorgespannte Strebe gebildet ist, welche zwischen den Profilen (1, 2) gehalten ist, wobei jedes Profil (1, 2) zusätzlich wenigstens eine Nut (13, 23) zur Aufnahme eines Endes der wenigstens einen Strebe (4) aufweisen.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Dachkonstruktion, umfassend wenigstens zwei im Wesentlichen parallel zueinander angeordnete Profile, mit jeweils einem U-förmigen Aufnahmebereich für ein Plattenelement, zwischen denen wenigstens ein Plattenelement gehalten ist, gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Zur Überdachung beispielsweise von Terrassen ist es bekannt, Profil- bzw. Sprossenkonstruktionen einzusetzen, welche Plattenelemente aufnehmen. Eine solche Dachkonstruktion unter Einsatz von Hohlprofilsprossen ist beispielsweise aus der
DE 199 18 632 A1 bekannt. Die Plattenelemente sind dabei seitlich in U-förmigen Aufnahmen der Hohlprofil-Sprosse gehalten. Eine Dachkonstruktion gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ist weiterhin aus derGB 559 592 A - Nachteilig an den vorbekannten Konstruktionen ist, dass die Plattenelemente lediglich an ihren äußeren Seiten in den Sprossen gehalten sind. Bei mittiger Belastung der Plattenelemente, beispielsweise durch Schneelasten kann es zu Verformungen der Plattenelemente kommen, welche nicht zuletzt dazu führen können, dass die Plattenelemente aus den Klemmeinrichtungen der Hohlprofilsprossen herausbewegt werden.
- Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Dachkonstruktion der vorgenannten Art zu schaffen, bei der einer Verformung der Plattenelemente durch mittige Lasten entgegengewirkt ist. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
- Mit der Erfindung ist eine Dachkonstruktion geschaffen, bei der einer Verformung der Plattenelemente durch mittige Lasten entgegengewirkt ist. Durch die Federelemente werden die Plattenelemente zusätzlich mittig gestützt, so dass auch Flächenbelastungen der Plattenelemente aufgenommen werden können. Dabei sind die Federelemente durch eine vorgespannte Strebe gebildet, wodurch eine Umlenkung von Flächenbelastungen der Plattenelemente auf die Profile bewirkt ist. Durch die Nut zur Aufnahme der wenigstens einen Strebe ist ein „Eindrehen” der Streben in die Profile ermöglicht, wodurch die Montage erleichtert ist.
- Bevorzugt ist die wenigstens eine Strebe aus Federstahl hergestellt. Hierdurch ist eine beständige Vorspannung, verbunden mit einer langen Haltbarkeit er zielt. Alternativ kann die wenigstens eine Strebe auch aus flexiblem Kunststoff hergestellt sein.
- In Weiterbildung der Erfindung umfassen die Profile zwei miteinander verbindbare, identisch ausgebildete Teilprofile, die jeweils wenigstens zwei sich quer zur Längsachse des wenigstens einen Plattenelements erstreckende zueinander beabstandete Rippen unterschiedlicher Länge aufweisen, wobei an den Enden der Rippen Rastnasen angeformt sind, welche mit den Rastnasen des jeweils zu verbindenden Teilprofils verrastbar sind. Hierdurch ist eine einfache, flexible Montage der Profile ermöglicht. Durch die Verrastung der Teilprofile ist eine Vormontage einzelner mit Teilprofilen „eingerahmter” Plattenelemente ermöglicht, welche im Zuge der Montage miteinender verrastet werden können.
- Bevorzugt ist zwischen den Rippen eine Bohrung zur Befestigung der Teilprofile an einer Unterkonstruktion vorgesehen. Hierdurch ist die Fixierung der eingerahmten” Plattenelemente im Zuge der Montage der Dachkonstruktion ermöglicht.
- Vorteilhaft ist die Bohrung über eine durchstechbare Materialschicht verschlossen. Hierdurch ist eine verdeckte Verschraubung der Profile ermöglicht. Die durchstechbare Materialschicht der Bohrung des der Unterkonstruktion zugewandten Teilprofils kann zur Verschraubung mit der Unterkonstruktion leicht durchdrungen werden. Nach Verrastung mit dem zugeordneten Teilprofil wird die Schraube von der gegenüberliegenden, nicht durchstochenen Materialschicht verdeckt.
- In Weiterbildung der Erfindung weist jeweils die äußere Rippe eines Teilprofils einen Versatz auf, an dessen Ende ein pilzartiges Kopfstück angeordnet ist, das die Rastnase bildet. Durch den Versatz ist ein federndes Rippenteilstück gebildet, welches im Zuge der Verrastung das pilzartige Kopfstück gegen den U-förmigen Abschnitt des zugeordneten Teilprofils drückt. Bedingt durch die geringe Kontaktfläche des Kopfstücks wird ein hoher Anpressdruck erzielt, durch den die Verbindung zwischen den Teilprofilen verstärkt wird. Bevorzugt entspricht der Überstand des Kopfstücks im Wesentlichen dem Versatz der äußeren Rippe.
- Andere Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen angegeben. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend im Einzelnen beschrieben. Es zeigen:
-
1 : die schematische Darstellung einer Dachkonstruktion im Schnitt; -
2 : die schematische Darstellung eines aus zwei Teilprofilen ausgebildeten Randprofils und -
3 : das Randprofil aus2 mit Rastsicherung. - Die als Ausführungsbeispiel gewählte Dachkonstruktion besteht im Wesentlichen aus Sprossen
1 ,2 , zwischen denen Platten3 gehalten sind. Die Sprossen1 ,2 sind im Wesentlichen symmetrisch ausgebildet. Lediglich an den Außenseiten der Dachkonstruktion sind die Sprossen1 ,2 nur einseitig mit einer Aufnahme für die Plattenelemente3 versehen. Zur Aufnahme der Plattenelemente3 weisen die Sprossen1 ,2 beidseitig eine U-förmigen Aufnahme11 ,21 auf, welche mit nach innen ragenden flexiblen Lippen12 ,22 versehen sind. Die Aufnahmen11 ,21 mit den Lippen12 ,22 sind derart ausgebildet, dass die Plattenelemente3 in den Aufnahmen11 ,21 einklemmbar sind. Auf diese Weise sind die Plattenelemente3 in den gegenüberliegend angeordneten Aufnahmen11 ,21 gehalten. - Unterhalb der Plattenelemente
3 sind in die Sprossen1 ,2 Nuten13 ,23 zur Aufnahme eines Federelements4 eingebracht. Die Nuten13 ,23 verlaufen parallel zu den Aufnahmen11 ,21 , wobei die Nuten13 ,23 eine geringere Tiefe als die Aufnahmen11 ,21 aufweisen. - Das Federelement
4 ist in Form eines Federstahlstreifens ausgebildet. Im Ausführungsbeispiel weist der Federstahlstreifen4 eine Breite von 1.010 mm auf. Der Federstahlstreifen4 ist in Richtung der Plattenelemente3 gebogen ausgeführt, so dass er in montiertem Zustand gegen die Plattenelemente3 vorgespannt ist. An seinen Enden ist das Federelement4 abgewinkelt ausgebildet, so dass es im montierten Zustand weitgehend flächig in den Nuten13 ,23 anliegt. - Bei der Montage der Dachkonstruktion werden die Plattenelemente
3 mit den Sprossen1 ,2 eingefasst. Das eingerahmte Plattenelement3 wird auf eine Unterkonstruktion gelegt und lotrecht ausgerichtet. Anschließend werden die Sprossen auf der Unterkonstruktion befestigt. Nachfolgend werden zur Abstützung Federelemente4 in die Nuten13 ,23 eingebracht. Dabei werden die Federelemente4 zunächst in Längsrichtung zwischen den Sprossen1 ,2 unter den Plattenelementen3 positioniert und anschließend gedreht, so dass die Enden der Federelemente4 in die gegenüberliegenden Nuten13 ,23 der Sprossen1 ,2 eingreifen und so zwischen den Nuten13 ,23 und den Plattenelementen3 vorgespannt sind. - In einer weiteren Ausführungsform sind die Sprossen jeweils durch identisch ausgebildete Teilprofile
5 ,6 gebildet. Die Teilprofile5 ,6 weisen jeweils eine U-förmige Aufnahme51 ,61 für Plattenelemente3 auf, welche mit nach innen ragenden flexiblen Lippen52 ,62 versehen sind. Die flexible Lippen52 ,62 sind derart ausgerichtet, dass sie dem Einschub eines Plattenelementes3 einen geringen und dem Entfernen eines Plattenelementes3 einen großen Widerstand entgegensetzen. An die U-förmige Aufnahme51 ,61 ist ein Steg53 ,63 angeformt, an den orthogonal zu diesem beabstandet zur Aufnahme51 ,61 eine Rippe54 ,64 und wiederum beabstandet zu der Rippe54 ,64 parallel zu dieser am Ende des Steges53 ,63 eine weitere, kürzer ausgeführte Rippe55 ,65 angeformt sind. - An dem freien Ende der längeren Rippe
54 ,64 ist der kürzeren Rippe55 ,65 entgegengerichtet eine Rastnase541 ,641 angeformt. Die kürzeren Rippen55 ,65 weisen etwa mittig einen Versatz551 ,651 auf. An ihren freien Enden ist an die kürzeren Rippen55 ,65 ein pilzartiges Kopfstück552 ,652 angeformt, dessen Überstand etwa dem Versatz551 ,651 entspricht. Mittig ist das Kopfstück552 ,652 mit einer Einkerbung553 ,653 versehen, welche die Federwirkung der mit dem Versatz551 ,651 versehenen Rippe55 ,65 verstärkt. - Zwischen den längeren Rippen
54 ,64 und den kürzeren Rippe55 ,65 ist in den Steg53 ,63 eine Bohrung531 ,631 eingebracht, die mit einer dünnen, leicht durchdringbaren Materialschicht verschlossen ist. Zur Befestigung eines Teilprofils5 ,6 an einer Unterkonstruktion kann diese dünne Materialschicht mittels einer Schraube7 leicht durchstochen werden. - Die Rippen
54 ,65 bzw.55 ,64 sind derart ausgebildet, dass die Rastnasen541 ,641 der längeren Rippen54 ,64 mit den Kopfstücken552 ,652 der kürzeren Rippen beim Zusammenfüge der Teilprofile5 ,6 verrasten. Die der – nicht dargestellten – Unterkonstruktion zugewandte Bohrung631 dient der Befestigung des Teilprofils6 mittels einer Schraube7 an der Unterkonstruktion. Die Bohrung531 bleibt entweder durch die dünne Materialschicht verschlossen, so dass eine verdeckte Verschraubung erzielt ist. Alternativ kann durch die Bohrung531 eine Schraube7 als Rastsicherung eingebracht sein, welche die längeren Rippen54 ,64 gegen die kürzeren Rippen55 ,65 presst, wodurch eine Verstärkung der Rastverbindung erzielt ist.
Claims (8)
- Dachkonstruktion, umfassend wenigstens zwei im Wesentlichen parallel zueinander angeordnete Profile, die jeweils einen dem jeweils anderen gegenüberliegend angeordneten U-förmigen Aufnahmebereich für ein Plattenelement aufweisen, zwischen denen wenigstens ein ebenes Plattenelement gehalten ist, wobei wenigstens ein Federelement (
4 ) vorgesehen ist, durch welches das wenigstens eine Plattenelement (3 ) zwischen den Profilen (1 ,2 ) gestützt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (4 ) durch eine in Richtung zum Plattenelement (3 ) hin gebogene und gegen das Plattenelement (3 ) vorgespannte Strebe gebildet ist, welche zwischen den Profilen (1 ,2 ) gehalten ist, wobei jedes Profil (1 ,2 ) zusätzlich wenigstens eine Nut (13 ,23 ) zur Aufnahme eines Endes der wenigstens einen Strebe (4 ) aufweisen. - Dachkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Strebe (
4 ) aus Federstahl hergestellt ist. - Dachkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Strebe (
4 ) aus flexiblem Kunststoff hergestellt ist. - Dachkonstruktion nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Profil (
1 ,2 ) zwei miteinander verbindbare, identisch ausgebildete Teilprofile (5 ,6 ) umfasst, die jeweils wenigstens zwei sich quer zur Längsachse des wenigstens einen Plattenelements (3 ) erstreckende zueinander beabstandete Rippen (54 ,55 ,64 ,65 ) unterschiedlicher Länge aufweisen, wobei an den Enden der Rippen (54 ,55 ,64 ,65 ) Rastnasen (541 ,552 bzw.641 ,652 ) angeformt sind, welche mit den Rastnasen (641 ,652 bzw.541 ,552 ) des jeweils anderen zu verbindenden Teilprofils (5 ,6 ) verrastbar sind. - Dachkonstruktion nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Rippen (
54 ,55 ,64 ,65 ) eine Bohrung (531 ,631 ) zur Befestigung der Teilprofile (5 ,6 ) an einer Unterkonstruktion vorgesehen ist. - Dachkonstruktion nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrung (
531 ,631 ) über eine durchstechbare Materialschicht verschlossen ist. - Dachkonstruktion nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils die äußere Rippe (
55 ,65 ) eines Teilprofils (5 ,6 ) einen Versatz (551 ,651 ) aufweist, an dessen Ende ein pilzartiges Kopfstück (552 ,652 ) angeordnet ist, das die Rastnase bildet. - Dachkonstruktion nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Überstand des Kopfstücks (
552 ,652 ) im Wesentlichem dem Versatz (551 ,651 ) der äußeren Rippe (55 ,65 ) entspricht.
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