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Die
Erfindung betrifft eine Bogenrotationsdruckmaschine mit Druckwerken
zum Bedrucken von Bogen und einem einen Sammelzylinder und ein diskontinuierlich
antreibbares, umlaufendes Bogenfördersystem enthaltenden
Ausleger, gemäß den Merkmalen des 1. Anspruchs.
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Im
Bereich der Bogenrotationsdruckmaschinen werden immer höhere
Druckgeschwindigkeiten gefordert. Problematisch stellt sich dabei
der Bogenausgang der Druckmaschine dar, bei dem in immer kürzeren
Zeiträumen die Bogen gefördert, abgebremst, ausgerichtet
und auf einem Auslegerstapel abgelegt werden müssen. Dabei
darf es weder zu Beschädigungen vor allem der Bogenvorderkanten noch
zum Abschmieren der Bogen kommen.
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Aus
der
DE-OS 2 231 768 ist
eine Bogenablegevorrichtung für Druck- und Papierverarbeitungsmaschinen
bekannt, bei der die Bogen von einem Sammelzylinder gesammelt und
von einer kontinuierlich langsam laufenden Ablegekette auf einem
Auslegerstapel abgelegt werden. Die als Bogenpakete gesammelten
Bogen werden dabei vom Sammelzylinder an ein Greifersystem einer
diskontinuierlich angetriebenen Übergabe- und Verzögerungskette
abgegeben. Das Greifersystem nimmt das Bogenpaket mit hoher Geschwindigkeit
vom Sammelzylinder auf, zieht es mit Maschinengeschwindigkeit vom
Sammelzylinder ab und verzögert die Fördergeschwindigkeit
während des Transportes des Bogenpaketes zur Ablegekette.
Die verlangsamten Bogenpakete werden von der Übergabe-
und Verzögerungskette an die Ablegekette übergeben
und von dieser langsam auf dem Auslegerstapel abgelegt. Das Greifersystem der Übergabe-
und Verzögerungskette wird nach der Übergabe des
Bogenpaketes wieder auf Maschinengeschwindigkeit beschleunigt, um
das nächste Bogenpaket vom Sammelzylinder aufnehmen zu
können.
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Nachteilig
an dieser Lösung ist, dass die Bogenpakete auf dem Weg
zum Auslegerstapel mehrfach übergeben werden müssen.
Eine Verzögerung entgegen der Schwerkraft kann durch den
Transport der Bogenpakete am oberen Trum nicht optimal genutzt werden
und ergibt Probleme beim Antrieb der Greifersysteme und der Führung
der Bogenpakete. Vor allem bei beidseitig bedruckten Bogen kann
es zum Abschmieren der Bogen auf dem Sammelzylinder kommen.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu
schaffen, die auch bei hohen Bogenfördergeschwindigkeiten
eine schonende und abschmierfreie Ablage der bedruckten Bogen auf
dem Auslegerstapel ermöglicht.
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Erfindungsgemäß wird
die Aufgabe durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des 1. Anspruchs
gelöst.
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Die
Erfindung hat den Vorteil, dass die gesammelten Bogen als Bogenpakete
mit einer gegenüber der Druckgeschwindigkeit stark verringerten Geschwindigkeit
auf dem Auslegerstapel abgelegt werden können. Dadurch
kann in vorteilhafter Weise die Einwirkzeit der Blasluft, die die
Bogenablage auf dem Auslegerstapel unterstützt, verlängert
werden. Eine längere Blaslufteinwirkung führt
zur verbesserten Abstapelqualität und somit zu einem exakteren Auslegerstapel.
Gleichzeitig kann die Maschinengeschwindigkeit erhöht und
damit der Durchsatz der Druckmaschine gesteigert werden.
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Durch
die Verzögerung der Bogenpakete entgegen der Schwerkraft
werden die Bogen automatisch gestrafft und somit ein Verknicken
oder Verstauchen der Bogen verhindert. Die Anzahl der nötigen
Greiferwagen im Ausleger wird gegenüber gleichförmig
umlaufenden Auslegerketten zudem verringert, was zu wirtschaftlichen
Vorteilen führt. Mögliche Kollisionen von folgenden
Greiferwagen mit noch fallenden Einzelbogen werden eliminiert. Die variable
Auslegung der erfindungsgemäßen Vorrichtung gestattet
eine wählbare günstige Zugänglichkeit des
Auslegerstapels. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
kann vorteilhafterweise sowohl im einseitigen Schöndruck
als auch im beidseitigen Schön- und Widerdruck verwendet
werden.
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Vor
allem bei dünnen Papiersorten ergeben sich die Vorteile,
dass eine erhöhte Fallzeit zur Verfügung steht,
sowie die größeren Bogenpaketgewichte einen Fallschirmeffekt
eliminieren. Die Bogenpakete werden durch die erfindungsgemäße
Vorrichtung langsamer an die zum Ausrichten der Bogen am Auslegerstapel
angeordneten Vorderkantenanschläge geführt. Dies
schont die Bogenvorderkanten, vor allem bei hohen Maschinendrehzahlen.
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Im
Folgenden soll die Erfindung beispielhaft erläutert werden.
Die dazugehörigen Zeichnungen stellen dabei schematisch
dar:
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1:
Bogenrotationsdruckmaschine mit Lackwerk, Trockenwerk, Bogenführungszylinder, Sammelzylinder,
Auslegerkette und Auslegerstapel;
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2:
Bogenrotationsdruckmaschine mit Lackwerk, Kettenfördersystem
einer Trockenstrecke, Sammelzylinder, Auslegerkette und Auslegerstapel.
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In
Bogenrotationsdruckmaschinen werden einzelne Bogen an Bogenführungszylindern
durch die Druckmaschine gefördert und in Druckwerken entsprechend
dem gewünschten Motiv bedruckt. Im Druckwerk wird ein Plattenzylinder
von einem Farbwerk eingefärbt. Der eingefärbte
Plattenzylinder überträgt die Druckfarbe auf einen
verbundenen Gummizylinder, der mit einem verbundenen Gegendruckzylinder
einen Druckspalt bildet. Beim Durchlaufen des Druckspalts werden
die Bogen vom Gummizylinder eingefärbt. Nach dem letzten
Druckwerk können die bedruckten Bogen weiterbearbeitet
oder im Ausleger der Druckmaschine zu einem Bogenstapel ausgelegt
werden. Die Druckmaschine kann sowohl im Schöndruck als
auch im Schön- und Widerdruck betrieben werden. Im Schöndruck
werden die Bogen einseitig bedruckt, während im Schön-
und Widerdruck beide Bogenseiten bedruckt werden. Für den
Schön- und Widerdruck ist in der Druckmaschine eine Wendevorrichtung
vorgesehen, die die Bogen für den Widerdruck umstülpt.
Die Wendevorrichtung arbeitet nach dem bekannten Prinzip der Hinterkantenwendung
und kann als Eintrommelwendung oder als Dreitrommelwendung ausgebildet
sein. Alternativ kann die erfindungsgemäße Vorrichtung
auch nach einem Querschneider in einer Rollenrotationsdruckmaschine
eingesetzt werden.
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In 1 einer
ersten Ausführungsform der Erfindung ist die Auslegerseite
einer Bogenrotationsdruckmaschine nach den Druckwerken dargestellt. Wie
ersichtlich, enthält die Druckmaschine ein Lackwerk 1 zum
Aufbringen einer Lackschicht auf die Bogen, ein Trockenwerk 2 zum
Trocknen der Bogen, einen Bogenführungszylinder 10,
einen Sammelzylinder 3 zum Sammeln der Bogen zu Bogenpaketen und
ein Bogenfördersystem zum Fördern der Bogenpakete
auf einen Auslegerstapel 6. Die Förderrichtung
der Bogen entspricht der Richtung vom Lackwerk 1 zum Auslegerstapel 6.
Das Bogenfördersystem ist als zwei seitlich geführte
Ketten aufweisende Auslegerkette 4 ausgebildet und umfasst
zwei mit diesen umlaufende Greiferwagen 4.1, welche abwechselnd
die Bogenpakete an den Vorderkanten greifen und transportieren.
Die Auslegerkette 4 weist einen nahezu senkrecht angeordneten
Bereich auf, wobei die Bogenpakete am unteren Trum gefördert werden.
Die von den Greiferwagen 4.1 über dem Auslegerstapel 6 freigegebenen
Bogenpakete stoßen gegen Vorderkantenanschläge
und werden somit auf dem Auslegerstapel 6 ausgerichtet.
Die Ablagebewegung der Bogenpakete wird durch Blasluft oberhalb
und Saugluft unterhalb der Bogenpakete unterstützt. Der
Bogenführungszylinder 10 und der Sammelzylinder 3 können
in Modulbauweise dem Trockenwerk 2 nachgeordnet sein.
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Vor
dem Lackwerk 1 durchlaufen die Bogen ein oder mehrere nicht
dargestellte Druckwerke und werden dabei mit Druckfarbe bedruckt.
Vorteilhafterweise wird schnell trocknende Druckfarbe, wie IR- oder
UV-Farbe verwendet. Im Lackwerk 1 wird durch eine Lackauftragswalze 1.1 ein
Schutzlack auf die Bogen aufgebracht, wobei vorzugsweise eine Schutzlackierung
auf Wasserlackbasis (Dispersionslack) verwendet wird, zu deren Trocknung
ein IR-Trockner vorgesehen ist. Alternativ kann als Schutzlack auch
ein UV-Lack vorgesehen sein, zu dessen Trocknung UV-trockner ausgebildet
sind. Durch die vor dem Sammelzylinder 3 auf die Bogen aufgebrachte
Schutzschicht wird ein Abklatschen der Bogen beim Übereinanderlegen
zu einem Bogenpaket vermieden. Die Bogen werden im Greiferschluss von
einem Bogenführungszylinder 7 an einen Gegendruckzylinder 11 übergeben
und so durch das Lackwerk 1 befördert. Für
die Bogenförderung weisen die Bogenführungszylinder 7, 8, 9, 10 und
der Gegendruckzylinder 11 übliche Greifersysteme
auf, mit denen die Bogen an den Vorderkanten fixiert und transportiert
werden. Die Bogenführungszylinder 7, 8, 9, 10 und
der Gegendruckzylinder 11 sind doppelt groß ausgeführt
und rotieren entsprechend der in der 1 angegebenen
Richtung. Der Umfang von doppelt großen Trommeln entspricht
in etwa zwei Bogenlängen plus Zylindergruben. Alternativ
können aber auch andere Trommelgrößen
oder eine andere Anzahl von Bogenführungszylindern bzw.
Gegendruckzylindern verwendet werden. Nach dem Lackwerk 1 können
weitere Lackwerke oder Veredelungseinheiten in der Druckmaschine
angeordnet werden.
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Wie
in der 1 dargestellt, durchlaufen die Bogen nach dem
Lackwerk 1 in Förderrichtung ein Trockenwerk 2,
welches mit separatem Gestell ausgebildet ist. In dem Trockenwerk 2 werden
die bedruckten und lackierten Bogen so weit getrocknet, dass bei
einem Übereinanderliegen der Bogen auf dem Sammelzylinder 3 kein
Abschmieren der Bogen möglich ist. Die Bogen werden im
Greiferschluss von dem Bogenführungszylinder 8 an
einen weiteren Bogenführungszylinder 9 übergeben
und so durch das Trockenwerk 2 gefördert. Im Trockenwerk 2 ist
ein entsprechender Trockner 2.1 angeordnet. Die Trocknung
kann auf verschiedene Arten wie IR-Trocknung, UV-Trocknung oder
Heißlufttrocknung realisiert werden. Für die bevorzugten
Wasserlacke eignet sich die Infrarottrocknung (IR-Trocknung). Es
können je nach verwendeter Druckfarbe bzw. verwendetem Lack
die geeignete Trocknungsart oder eine günstige Kombination
der Trocknungsarten verwendet werden. In einer anderen nicht dargestellten
Ausführungsform der Erfindung ist die Trocknereinrichtung einem
Bogenführungszylinder des letzten Druckwerkes bzw. Lackwerkes
zugeordnet. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass
das Trockenwerk entfallen und somit die Förderstrecke der
Bogen in der Druckmaschine verkürzt werden kann.
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Die
in Förderrichtung geförderten Bogen werden nach
dem Trockenwerk 2 einem weiteren Bogenführungszylinder 10 übergeben.
Von diesem Bogenführungszylinder 10 werden die
bedruckten, lackierten und getrockneten Bogen durch einen Sammelzylinder 3 übernommen.
Erfindungsgemäß übergibt der Bogenführungszylinder 10 dem
Sammelzylinder 3 die Bogen so, dass die fertig gesammelten Bogenpakete
später von der Auslegerkette 4 am unteren Trum übernommen
werden können. Der Sammelzylinder 3 gleicht einer
einfach großen Übergabetrommel und rotiert mit
Maschinengeschwindigkeit in der in der 1 angegebenen
Richtung. Maschinengeschwindigkeit bedeutet hierbei die Geschwindigkeit,
mit der auch die Plattenzylinder der Druckwerke umlaufen. Eine Umdrehung
entspricht folglich bei einfach großen Zylindern einer
maximalen Bogenlänge plus Zylindergrube.
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Um
die einzelnen Bogen aufnehmen und sammeln zu können, weist
der Sammelzylinder 3 Fixierorgane auf. Diese Fixierorgane
sind als zwei verschiedenartige Greifersysteme ausgebildet, die
jeweils Greiferfinger aufweisen und mit Greiferauflagen zusammenwirken.
Bei jeder Umdrehung des Sammelzylinders 3 übernimmt
der Sammelzylinder 3 mit einem ersten bekannten normalen
Greifersystem den Bogen von dem vorgeordneten Bogenführungszylinder 10.
Der Bogen legt sich somit während der Umdrehung des Sammelzylinders 3 auf
dessen Mantelfläche bzw. auf einen schon gesammelten Bogen. Für
die Fixierung bereits gesammelter Bogen enthält der Sammelzylinder 3 ein
weiteres zweites, so genanntes Schleichgreifersystem. Dieses Schleichgreifersystem
fixiert die bereits gesammelten Bogen, wenn sich das andere normale
Greifersystem für die Aufnahme eines weiteren Bogens öffnet.
Jeder vom Sammelzylinder 3 aufgenommene Bogen legt sich somit
auf die geschlossenen Schleichgreifer, bevor ihn das normale Greifersystem
erfasst. Wird der Bogen auf dem Sammelzylinder 3 wieder
von dem normalen Greifersystem gehalten, lösen sich die Schleichgreifer,
verfahren in Rotationsrichtung des Sammelzylinders 3 aus
dem Bogenpaket und fixieren das Bogenpaket durch erneutes Greifen
für die nächste Bogenaufnahme. Das normale Greifersystem öffnet
sich bei jeder Bogenübernahme und zur Übergabe
des Bogenpaketes. Das Schleichgreifersystem ist bei jeder Bogenübernahme
geschlossen und im Bereich der Übergabe des Bogenpaketes
immer noch geöffnet. Die Greifersysteme weisen eine genügend
große Vorfederung auf, um auch Bogen mit höheren
Grammgewichten fixieren zu können.
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Für
eine optimale Fixierung der auf dem Sammelzylinder 3 gesammelten
Bogen weist der Sammelzylinder 3 absenkbare Greiferauflagen
auf. Bei jedem aufgenommenen Bogen werden die Greiferauflagen jeweils
um die entsprechende Bogenstärke abgesenkt, um eine exakte
Lage der Bogen auf dem Sammelzylinder 3 zu gewährleisten.
Zur Absenkung der Greiferauflagen ist eine rotierende archimedische
Spirale mit einer Steigung entsprechend der Bogenstärke
vorgesehen. Für verschiedene Bogenstärken sind
verschiedene archimedische Spiralen mit entsprechend verschiedener
Steigung vorgesehen. Alternativ könnte die Stellbewegung aber
auch von einem Servomotor mit stufenförmig programmierten
Wegen vorgenommen werden. Der Sammelzylinder 3 weist eine
abklappbare Mantelfläche auf, deren Oberfläche
aus einer farbabweisenden Beschichtung, vorzugsweise einer Teflonbeschichtung,
besteht. Diese Teflonbeschichtung verhindert ein Abschmieren der
Bogen bei der Bogenaufnahme durch den Sammelzylinder 3 und
beim Abziehen des Bogenpaketes vom Sammelzylinder 3 durch
die Greiferwagen 4.1 der nachgeordneten Auslegerkette 4.
Zur weiteren Verringerung des Abschmierens der zu sammelnden Bogen
auf dem Sammelzylinder 3 kann dieser mit einer Blaslufteinrichtung
ausgebildet sein. Alternativ zu diesem Doppelgreifersystem können
die Fixierorgane des Sammelzylinders 3 auch als Punkturnadeln
ausgebildet sein.
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Auf
die oben beschriebene Weise nimmt der Sammelzylinder 3 nacheinander
vier Bogen auf und sammelt diese zu einem Bogenpaket. Nach jeder vierten
Bogenaufnahme öffnet sich das normale Greifersystem des
Sammelzylinders 3 und übergibt das Bogenpaket
an einen Greiferwagen 4.1 der Auslegerkette 4.
Die beiden Greifersysteme des Sammelzylinders 3 werden üblicherweise
von Steuerkurven gesteuert. Es sind somit für das normale
Greifersystem zwei Steuerkurven vorgesehen, die die Greifbewegung
bei jedem aufzunehmenden Bogen und die Greiferöffnung zur
Abgabe des Bogenpaketes steuern und es ist jeweils eine Steuerkurve
für die Öffnungs- und für die Stellbewegung
des Schleichgreifersystems vorgesehen. Die Anzahl der gesammelten
Bogen auf dem Sammelzylinder 3 kann je nach Anforderung
geändert werden. Es können eine geradzahlige oder
eine ungeradzahlige Anzahl von Bogen zu einem Bogenpaket gesammelt
werden. Für eine andere Anzahl von zu sammelnden Bogen
ist die Steuerkurve für die Greiferöffnung der
normalen Greifer entsprechend zu ändern. Die variable Fördergeschwindigkeit
der Auslegerkette 4 und die Anzahl der Greiferwagen 4.1 sind
dabei der Anzahl der gesammelten Bogen auf dem Sammelzylinder 3 anzupassen.
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In
einer anderen nicht dargestellten Ausführungsform der Erfindung
ist vorgesehen, den Sammelzylinder doppeltgroß auszubilden
und mit zwei Sätzen Fixierorganen zu versehen. Hierbei
rotiert der Sammelzylinder mit halber Maschinengeschwindigkeit und
sam melt abwechselnd ungeradzahlig viele Bogen zu Bogenpaketen. Diese
Bogenpakete werden durch die Auslegerkette abwechselnd vom Sammelzylinder
abgenommen. Es ist auch denkbar, den Sammelzylinder dreifach groß mit
drei Sätzen Fixierorganen auszubilden. Dies erfordert eine
Rotationsgeschwindigkeit des Sammelzylinders von einem Drittel der
Maschinengeschwindigkeit und ermöglicht das Sammeln von
geradzahlig vielen Bogen zu drei Bogenpaketen. Alle Sammelzylinder 3 sind
derart umschaltbar ausgebildet, dass diese als Übergabetrommeln
fungieren können und die Bogen so ohne zu sammeln an die
Greiferwagen 4.1 der Auslegerkette 4 übergeben.
Die Anzahl der Greiferwagen 4.1 der Auslegerkette 4 müsste
dabei an die kontinuierliche Bogenfolge angepasst werden. Die Auslegerkette 4 wird
in dieser Betriebsweise kontinuierlich angetrieben. Eine solche
Betriebsweise kann bei stärkeren Bedruckstoffen mit höheren
Grammgewichten angewendet werden.
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Es
ist möglich, dem Sammelzylinder 3 eine weitere
Trocknereinrichtung zuzuordnen. Diese in der 1 nicht
dargestellte Trocknereinrichtung wirkt auf die Oberfläche
des Sammelzylinders 3 und damit auf die äußere
Seite der auf dem Sammelzylinder 3 gesammelten Bogen. Die
Trocknereinrichtung kann als UV-Strahler, IR-Strahler, Heißlufttrocknung
oder dgl. ausgebildet sein. Die dem Sammelzylinder 3 zugeordnete
Trocknereinrichtung kann das dem Sammelzylinder 3 vorgeordnete
Trockenwerk 2 ergänzen. In einer anderen Ausführungsform
der Erfindung ist die dem Sammelzylinder 3 zugeordnete
Trocknereinrichtung als alleinige Trocknereinrichtung vorgesehen.
Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass kein separates
Trockenwerk 2 benötigt wird.
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Das
von einem Greiferwagen 4.1 gefasste und fixierte, aus vier
Bogen bestehende Bogenpaket wird mit Maschinengeschwindigkeit vom
Sammelzylinder 3 abgezogen und am unteren Trum geführt, siehe
Pfeilrichtung in der 1. Beim Abziehen des Bogenpaketes
wird die Maschinengeschwindigkeit beibehalten bis das Bogenpaket
vollständig vom Sammelzylinder 3 abgezogen ist.
So kann keine das Abschmierverhalten der Bogen fördernde
Relativbewegung zwischen Bogenpaket und Mantelfläche des Sammelzylinders 3 entstehen.
Durch das Führen des Bogenpaketes am unteren Trum ist keine
zusätzliche Fixierung, wie etwa durch Hinterkantengreifer,
nötig. Solche Hinterkantengreifer können allerdings
zusätzlich, wie etwa bei gewünschter größerer
Verzögerung der Bogenpakete, verwendet werden.
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Nach
dem Abziehen des Bogenpaketes vom Sammelzylinder 3 werden
die Bogenpakete an Leitblechen 4.3 zum Auslegerstapel 6 geführt.
Während die Bogenpakete an den Leitblechen 4.3 geführt
werden, kann eine über dem gesamten Förderweg
angeordnete Blas luftvorrichtung 4.2 einen Blasluftstrom auf
die Bogenpakete richten, derart, dass die einzelnen Bogen fixiert
werden und so ein Verrutschen der einzelnen Bogen verhindert wird.
Durch diese Lüfter oder Blasdüsen werden die Bogenpakete
während des Abbremsens auf der Verzögerungsstrecke
am Verrutschen gehindert. Dem Ausleger der Druckmaschine kann eine
weitere Trocknereinrichtung zugeordnet sein, die die Bogenpakete
während der Verzögerung weiter trocknet. Die Auslegerkette 4 ist
bereichsweise nahezu senkrecht ausgebildet, um die Verzögerung
der Bogenpakete entgegen der Erdbeschleunigung zu realisieren. Die
Verzögerung wird so gewählt, dass diese weniger
als die Erdbeschleunigung beträgt. So kann die Verzögerung
der Auslegerkette bei 9,5 m/s2 noch unter
der Erdbeschleunigung von 9,8 m/s2 liegen.
Durch diese Verzögerung der Fördergeschwindigkeit
entgegen und unterhalb der Erdbeschleunigung bleiben die Bogen der
Bogenpakete gestreckt und es wird eine Knickung oder Stauchung der
Bogen verhindert. Dem Leitblech 4.3 können ebenfalls
Blasvorrichtungen zur Bogenführung zugeordnet werden.
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Die
konstante Verzögerung der Bogenpakete erfolgt somit direkt
nach dem Abziehen eines Bogenpaketes vom Sammelzylinder 3 bis
kurz vor Freigabe über dem Auslegerstapel 6. Für
die Ablage der Bogenpakete weist die Auslegerkette 4 einen
waagerechten Förderbereich über dem Auslegerstapel 6 auf.
Um Beschädigungen der Bogenpakete und des Auslegerstapels 6 zu
vermeiden, laufen die Bogenpakete über Bogenbremsen 5.
Diese Bogenbremsen 5 sind vor dem Auslegerstapel 6 angeordnet,
rotieren etwa 20% langsamer als die Fördergeschwindigkeit der
Bogenpakete und straffen beim Passieren der Bogenpakete somit die
untersten Bogen. Dabei folgen die Bogenbremsen 5 der verzögerten
Kettenbewegung der Auslegerkette 4. Ein gestraffter unterster Bogen
wirkt wie ein Träger für die anderen drei Bogen
des Bogenpaketes und führt zu einer exakten Ablage des
Bogenpaketes auf dem Auslegerstapel 6. In einer Weiterbildung
der Erfindung ist es vorgesehen, die Bogenbremsen 5 wegzulassen,
wenn der Schutzlack eine exakte Stapelbildung ohne Abschmieren der
Bogen ermöglicht.
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Nach
Freigabe eines Bogenpaketes über dem Auslegerstapel 6 durch
einen ersten Greiferwagen 4.1 wird die Auslegerkette 4 und
damit beide Greiferwagen 4.1 wieder auf Maschinengeschwindigkeit
beschleunigt. Da die Auslegerkette 4 zwei Greiferwagen 4.1 aufweist,
kann der zweite Greiferwagen 4.1 direkt nach der Beschleunigung
der Auslegerkette 4 auf Maschinengeschwindigkeit ein neues
Bogenpaket vom Sammelzylinder 3 übernehmen. Die
Greiferwagen 4.1 bewegen sich demnach mit der variablen
Geschwindigkeit der Auslegerkette 4. Es ist möglich,
die Fördergeschwindigkeit des Bogenpaketes so weit zu verringern,
dass die Bogenpakete an den Greiferwagen 4.1 hängend
transportiert und anschließend abgelegt werden. Die Verzögerung
kann auch in mehreren Teilbereichen realisiert werden. In einer
anderen Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen,
die Verzögerung und die Beschleunigung der Greiferwagen 4.1 variabel,
also nicht konstant, zu gestalten. Die variable Verzögerung
der Greiferwagen 4.1 führt vorteilhafterweise
zu einer den jeweiligen Eigenschaften des Bogenpakets angepassten
Verzögerung.
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Für
die verzögerte und beschleunigte Bewegung der Greiferwagen 4.1 wird
die Auslegerkette 4 über ein Zahnrad von einem
Getriebe diskontinuierlich angetrieben. Dieses Getriebe ist derart
dimensioniert, dass die Greiferwagen 4.1 mit der erwünschten
Geschwindigkeit auf dem gewünschten Bogenförderweg
angetrieben werden. Über das Übersetzungsverhältnis
zweier Zahnräder wird von der Bogenrotationsdruckmaschine
die Maschinengeschwindigkeit einem kurvengesteuertem Viergelenk eines
Kettennussgetriebes zugeführt. Das Kettennussgetriebe treibt
im Übersetzungsverhältnis zweier weiterer Zahnräder
die Auslegerkette 4 und damit die Greiferwagen 4.1 an.
Alternativ kann der diskontinuierliche Antrieb der Auslegerkette 4 mittels
eines elektronisch steuerbaren Servomotors erfolgen.
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In
der 2 wird eine weitere Ausführungsform der
Erfindung dargestellt. In dieser Ausführungsform werden
die Bogen nach dem Lackwerk 1 mittels eines Kettenfördersystems 12 durch
eine Trockenstrecke gefördert. Das Kettenfördersystem 12 weist
zwei seitlich geführte umlaufende Ketten mit Greiferwagen
zum Transport der Bogen auf. Die Trockenstrecke kann waagerecht
oder in einem Winkel zur Waagerechten geneigt ausgeführt
werden. Bei zusätzlicher Verwendung bekannter Hinterkantengreifer
besteht dabei die Möglichkeit, die Trockner 2.1 ober-
und unterhalb der von den Vorder- und Hinterkantengreifern gestrafften
Bogen anzuordnen. Vorteilhafterweise können die Trockner 2.1 vor
allem im Schön- und Widerdruck gleichzeitig auf beide Seiten
der bedruckten Bogen wirken. Der doppelt große Sammelzylinder 3 übernimmt
die einzelnen Bogen vom Kettenfördersystem 12,
sammelt diese und gibt die Bogenpakete nach dem oben genannten Prinzip an
die Greiferwagen 4.1 der Auslegerkette 4. Die
Bogenförderrichtung des Kettenfördersystems 12 gewährleistet
eine Abnahme des Bogenpaketes vom Sammelzylinder 3 und
eine Bogenförderung am unteren Trum der Auslegerkette 4.
Die Bogenablage auf dem Auslegerstapel 6 erfolgt ebenfalls
nach dem oben beschriebenen Prinzip. Alle oben genannten Ausführungsformen
und Weiterbildungen der Erfindung können hier ebenfalls
angewendet werden.
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- 1
- Lackwerk
- 1.1
- Lackauftragwalze
- 2
- Trockenwerk
- 2.1
- Trockner
- 3
- Sammelzylinder
- 4
- Auslegerkette
- 4.1
- Greiferwagen
- 4.2
- Blasluftvorrichtung
- 4.3
- Leitblech
- 5
- Bogenbremse
- 6
- Auslegerstapel
- 7
- Bogenführungszylinder
- 8
- Bogenführungszylinder
- 9
- Bogenführungszylinder
- 10
- Bogenführungszylinder
- 11
- Gegendruckzylinder
- 12
- Kettenfördersystem
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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