DE102007050855A1 - Verfahren und Vorrichtung für einen die Generatordrehmomentlast nutzenden Maschinendrehzahl-Controller - Google Patents
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Abstract
Ein Maschinensteuerungssystem zur Verwendung in Verbindung mit Fahrzeugen und dergleichen ermöglicht, dass die Drehzahl einer Maschine unter Verwendung der Drehmomentlast vom elektrischen Generator modifiziert wird. Die Maschine ist einer Drehmomentlast von einem mit der Maschine gekoppelten Generator unterworfen. Der Controller vergleicht die Soll-Drehzahl mit der Ist-Drehzahl der Maschine, um einen Fehlerwert zu bestimmen, und die Drehmomentlast des Generators wird, basierend auf dem Fehlerwert, modifiziert (erhöht/verringert), so dass der Absolutwert des Fehlerwertes reduziert wird. Die Generatorsteuerung wird mit herkömmlichen Verfahren zur Zündsteuerung kombiniert und bezüglich diesen abgewogen, was folglich den Bedarf an einer Zündzeitpunkteinstellung reduziert, die von einer Einstellung einer mittleren besten Zeiteinstellung (MBT) im Wesentlichen in Richtung spät verstellt ist. Der elektrische Generator kann in Abhängigkeit von verschiedenen Bedingungen in entweder einem Spannungs-Steuerungsmodus oder einem Modus zur Steuerung der Feld-Einschaltdauer arbeiten.
Description
- TECHNISCHES GEBIET
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Maschinensteuerungssysteme und insbesondere auf Maschinendrehzahlsteuerungs-Schemata, die in Verbindung mit z. B. Kraftfahrzeugen verwendet werden.
- HINTERGRUND DER ERFINDUNG
- Brennkraftmaschinen wie z. B. jene, die in Kraftfahrzeugen und dergleichen verwendet werden, erfordern eine gewisse Form von Steuerungsschema, um eine wünschenswerte Leerlaufdrehlaufzahl aufrechtzuerhalten. Diese Leerlaufdrehzahl kann durch mehrere Faktoren gestört werden, die z. B. verschiedene elektrische und mechanische Lasten an der Maschine und Umgebungsbedingungen einschließen.
- Herkömmliche Leerlauf-Steuerungsschemata verwenden zwei Steuerungskomponenten: eine Drossel, die einen Luftstrom in die Maschine steuert, und einen Zünd-Controller, der den Zündfunken der Maschine in Richtung früh oder spät verstellt. Jede dieser Steuerungskomponenten weist Vorteile und Nachteile auf. Während z. B. die Drossel eine erhöhte Autorität bzw. einen erhöhten Einfluss bezüglich einer Änderung des Drehmoments der Maschine liefert, weist sie ein verhältnismäßig langsames Ansprechverhalten auf. Und während ein Zünd-Controller ein verhältnismäßig schnelles Ansprechverhalten liefert, hat er eine beschränkte Autorität bzw. einen beschränkten Einfluss, um das Drehmoment einer Maschine zu ändern. Folglich werden sowohl die Drossel als auch der Zündzeitpunkt bzw. Zündfunke typischerweise genutzt, um die Leerlaufdrehzahl zu steuern.
- Die Verwendung eines Zündfunkens als eine Einrichtung zur Steuerung eines Drehmoments erfordert jedoch eine Verzögerung bzw. Verstellung des stationären Zündfunkens vom effizientesten Punkt, der als die mittlere beste Zeitpunktverstellung (MBT) bekannt ist, zurück in Richtung spät. Dies hat einen erhöhten Kraftstoffverbrauch und/oder eine Reduzierung der Kraftstoffeffizienz zur Folge.
- Demgemäß besteht ein Bedarf an einem verbesserten Maschinensteuerungsschema, das anspricht, während zur gleichen Zeit ein weiter Bereich (Autorität bzw. Einfluss) einer Drehmomentsteuerung geschaffen wird. Andere wünschenswerte Merkmale und Charakteristiken der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung und den beigefügten Ansprüchen ersichtlich werden, die in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen und dem vorhergehenden technischen Gebiet vorgenommen wird.
- ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
- Im Allgemeinen ermöglicht ein Maschinensteuerungssystem gemäß der vorliegenden Erfindung, dass die Maschinendrehzahl unter Verwendung der Drehmomentlast von dem elektrischen Generator modifiziert wird. Der Controller vergleicht die Soll-Drehzahl mit der Ist-Drehzahl der Maschine, um einen Fehlerwert zu bestimmen, und die Drehmomentlast des Generators wird basierend auf dem Fehlerwert der Drehzahl modifiziert (erhöht/verringert), so dass der Absolutwert des Fehlerwertes reduziert wird.
- Die Generatorsteuerung wird mit herkömmlichen Zündsteuerungsverfahren kombiniert und bezüglichen diesen arbitriert bzw. abgewogen, was so den Bedarf an einer Zündzeitpunkteinstellung reduziert, die von der Einstellung der mittleren besten Zeitpunktverstellung (MBT) im Wesentlichen verzögert bzw. in Richtung spät verstellt ist. Ein Maschinensteuerungsmodul wird verwendet, um basierend auf dem Zustand der Batterie, externen Lasten, einer Fahrzeugabbremsung und/oder anderen Faktoren eine optimale Abwägung der Zündsteuerung und Generatorsteuerung zu bestimmen. Der elektrische Generator kann in entweder einem Spannungs-Steuerungsmodus oder einem Modus zur Steuerung der Feld-Einschaltdauer in Abhängigkeit von verschiedenen Bedingungen arbeiten.
- BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
- Ein vollständigeres Verständnis der vorliegenden Erfindung kann erreicht werden, indem auf die detaillierte Beschreibung und Ansprüche Bezug genommen wird, wenn sie in Verbindung mit den folgenden Zeichnungen betrachtet werden, wobei gleiche Bezugsziffern auf ähnliche Elemente in den ganzen Figuren verweisen.
-
1 ist ein Funktionsblockdiagramm eines beispielhaften Systems zur Steuerung von Maschinen nach dem Stand der Technik; -
2 ist ein Funktionsblockdiagramm eines Systems zur Steuerung von Maschinen gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; und -
3 ist ein Funktionsblockdiagramm einer besonderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. - BESCHREIBUNG EINER BEISPIELHAFTEN AUSFÜHRUNGSFORM
- Die folgende detaillierte Beschreibung ist in ihrer Art veranschaulichend und soll den Umfang oder die Anwendung möglicher Ausführungsformen nicht beschränken. Überdies soll sie nicht auf irgendeine im vorhergehenden technischen Gebiet, Hintergrund, der kurzen Zusammenfassung oder der folgenden detaillierten Beschreibung präsentierte ausgedrückte oder implizierte Theorie beschränkt sein.
- Verschiedene Ausführungsformen können hierin im Sinne funktionaler und/oder logischer Blockdiagramme und verschiedener Verarbeitungsschritte beschrieben werden. Es sollte erkannt werden, dass solche Blockkomponenten durch eine beliebige Anzahl von Hardware-, Software- und/oder Firmware-Komponenten realisiert werden können, die dafür ausgelegt sind, die spezifizierten Funktionen auszuführen. Um der Kürze willen werden hierin herkömmliche Techniken, die sich auf Maschinen, elektrische Generatoren, kraftfahrzeugtechnische Stellglieder und herkömmliche Steuerungssysteme beziehen, nicht beschrieben.
- Im Allgemeinen nutzt ein System zur Steuerung der Drehzahl von Maschinen gemäß der vorliegenden Erfindung zusätzlich zu der traditionell verwendeten Luftkomponente (über eine Drossel) und Zündkomponente (über eine Verstellung des Zündzeitpunktes in Richtung früh/spät) ein Drehmoment des elektrischen Generators als Störungskomponente.
- Konkreter enthält nach
1 ein herkömmliches System100 zur Steuerung der Leerlaufdrehzahl einer Maschine einen Controller (mit einem zugeordneten Steuerungsalgorithmus)104 , der eine Eingabe110 empfängt, die eine gewünschte Drehzahl (RPM oder UpM) angibt, und liefert eine Luftsteuerung106 und Zündsteuerung108 an die Maschine102 , wo die Maschine102 eine zugeordnete Drehzahlabgabe (UpM)112 aufweist. Eine Luftsteuerung106 kann über ein oder mehrere herkömmliche Stellglieder (z. B. eine Drossel) vorgesehen werden. Ähnlich kann eine Zündsteuerung108 über irgendeinen herkömmlichen Zünd-Controller vorgesehen werden – z. B. einen Controller, der den Zündfunken der Maschine102 in Richtung früh oder spät verstellt, um eine Drehzahlsteuerung zu erzielen. - Ein Feedforward-Schätzblock
114 liefert eine Abschätzung eines Lastdrehmoments (der Maschine102 ) an den Controller104 . Eine Rückkopplungsschleife von dem Maschinendrehzahlausgang110 zum Controller104 ist ebenfalls vorgesehen. Der Controller104 nutzt dann diese Signale, um für eine geeignete Kombination der Luft- und Zündsteuerung106 und108 zu sorgen. - Wie vorher erwähnt wurde, ist die Luftsteuerung
106 verhältnismäßig langsam, liefert aber eine erhöhte Autorität bzw. einen erhöhten Einfluss bezüglich einer Änderung des Drehmoments der Maschine. Gleichzeitig ist die Zündsteuerung108 verhältnismäßig schnell, hat aber eine beschränkte Autorität bzw. einen beschränkten Einfluss, um das Drehmoment der Maschine102 zu ändern. Das heißt, der stationäre Zündfunke wird vom effizientesten Punkt, der bekannt ist als mittlere beste Zeitpunkteinstellung (MBT), in Richtung spät verstellt, um eine Drehmomentreserve zu schaffen. Diese Verstellung des Zündfunkens in Richtung spät kann einen erhöhten Kraftstoffverbrauch und/oder einen Verlust bei der Kraftstoffeffizienz verursachen. - Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird jedoch ein Generatorsteuerungssignal eingeführt. Das heißt, nach
2 ist eine Generatorsteuerung202 über irgendeine geeignete Kombination von Stellgliedern und Signalen (die im Folgenden weiter beschrieben werden) zu einem Generator204 vorgesehen, der mit der Maschine102 gekoppelt ist. Der Block206 zur Abschätzung des Generatordrehmoments empfängt die Generatorspannung und den Generatorstrom und versorgt den Controller104 mit einem Rückkopplungssignal, das das abgeschätzte Drehmoment angibt. Die Drehmomentlast an der Maschine wird, wie in der Technik bekannt ist, typischerweise als eine in einer Distanz tangential zum Rotationsweg wirkende Kraft (z. B. N·m) ausgedrückt. - Nach
3 enthält ein Maschinensteuerungssystem gemäß einer besonderen Ausführungsform ein Maschinensteuerungsmodul (oder einfach ein "Steuerungsmodul")302 , ein Batterie-Steuerungsmodul316 , eine Batterie310 und eine Maschine102 , die in herkömmlicher Weise mit einem Generator204 gekoppelt ist. Das Modul302 zur Steuerung einer Maschine kommuniziert mit dem Batterie-Steuerungsmodul318 (z. B. über eine serielle Datenverbindung oder eine andere geeignete Verbindung) und empfängt eine Rückkopplungsinformation vom Generator204 (z. B. Strom, Spannung und Drehzahl des Generators204 ). Das Steuerungsmodul302 empfängt auch Eingaben wie z. B. eine Drosselstellung320 und Fahrzeuggeschwindigkeit322 . Man erkennt, dass ein Maschinensteuerungsmodul in der Praxis mit verschiedenen anderen kraftfahrzeugtechnischen Systemen kommunizieren kann und dass das in3 gezeigte System der Klarheit halber vereinfacht ist. Obgleich die in den Zeichnungen dargestellten Systeme in ein Fahrzeug eingebaut sind, ist überdies die vorliegende Erfindung in dieser Weise nicht beschränkt und kann in ein Flugzeug, Schiff oder irgendeine andere Anwendung eingebaut werden, in der eine Brennkraftmaschine verwendet werden kann. - Das Batterie-Steuerungsmodul
316 erfasst den Zustand der Batterie310 über ein beliebiges geeignetes Verfahren – z. B. eine Stromerfassung314 , die von einem Anschluss der Batterie310 abgeht, oder eine Spannungserfassung312 , die zu beiden Anschlüssen führt. Wie dargestellt ist, werden die Batterie310 und der Generator204 typischerweise mit verschiedenen externen Lasten308 in Verbindung stehen. - Wie oben erwähnt wurde, stellt das Steuerungsmodul
302 drei Steuerungskanäle zur Maschine102 und zum Generator204 bereit: Luftsteuerung106 , Zündsteuerung108 und Generatorsteuerung202 . Die Luftsteuerung106 kann z. B. durch die Verwendung einer herkömmlichen Drosseleinrichtung vorgesehen werden, und die Zündsteuerung108 kann über ein herkömmliches System zur Steuerung der Früh/Spätverstellung der Zündung wie oben beschrieben vorgesehen werden. - Die Generatorsteuerung
202 umfasst jede geeignete Kombination von Signalen und Stellgliedern, die eine Operation des Generators204 ändern können, so dass das Drehmoment und die Drehzahl der Maschine102 (die mit dem Generator204 mechanisch gekoppelt ist) während eines Leerlaufs oder anderer Bedingungen gleichermaßen erhöht oder reduziert werden können. Anders gesagt wird die Drehmomentabsorption bzw. -aufnehme des Generators204 modifiziert, um eine Ausgabe112 der Maschine102 zu stabilisieren, statt allein eine Zündsteuerung108 zu nutzen. Die Art der Signalgebung, die vom Steuerungsmodul302 genutzt wird, um den Generator204 zu steuern, kann in Abhängigkeit von der Anwendung variieren, ist aber in einer Ausführungsform ein Steuerungssignal mit Pulsbreitenmodulation (PWM). - In einer Ausführungsform ist der Generator
204 dafür ausgelegt, in einem Modus zur Steuerung der Spannung und einem Modus zur Steuerung der Feld-Einschaltdauer zu arbeiten. Das Steuerungsmodul302 bestimmt den korrekten Modus basierend z. B. auf der Fahrzeuggeschwindigkeit322 , der Drosselstellung320 und dem Zustand der Batterie310 , wie er über das Batterie-Steuerungsmodul316 bestimmt wird. Der Generator204 wird im Spannungs-Steuerungsmodus betrieben, wenn die Spannung (oder ein anderer Zustand) der Batterie310 außerhalb eines vorbestimmten Bereichs liegt. Für den Aufbau und Betrieb derartiger elektrischer Generatoren siehe z. B. dasUS-Patent Nr. 7,009,365 mit dem Titel "Systems and Methods for Control of Vehicle Electrtcal Generator", das am 7. März 2006 an den aktuellen Rechtsnachfolger erteilt wurde. - Während eines Betriebs des Systems
300 befiehlt das Steuerungsmodul302 dem Generator204 , das stationäre Drehmoment an der Maschine102 zu erhöhen. Dies schafft eine große Drehmomentreserve, um mit ihr die Ausgabe112 zu steuern. Gleichzeitig wird der Ausgangsstrom des Generators204 genutzt, um die Batterie310 zu laden. Die Batterie310 kann dann während einer Fahrt nicht im Leerlauf entladen werden, um einen optimalen Ladungszustand der Batterie (z. B. 70%–80% Ladung) beizubehalten. - Das Steuerungsmodul
302 überwacht die Drehzahl der Maschine102 über die Ausgabe112 und berechnet ein gewünschtes Drehmoment der Maschine, um den Fehler zwischen der gewünschten Drehzahl (UpM) (z. B. von320 und322 abgeleitet) und der Ausgabe112 zu korrigieren. Das heißt, das System versucht, den Absolutwert der Differenz zwischen der Soll-Drehzahl und der Ist-Drehzahl zu reduzieren. Man beachte, dass das Steuerungsmodul302 jede beliebige Kombination von Hardware, Software und Firmware einschließt, die die hierin offenbarten Funktionen ausführen kann. Das heißt, der Controller104 enthält typischerweise verschiedene Mikroprozessoren, Speicher und andere elektronische Komponenten, die in der Technik gut bekannt sind, sowie einen Computercode, Parameter, Nachschlagetabellen und dergleichen, die gespeichert sind. - Das Steuerungsmodul
302 wägt zwischen den Steuerungen108 und202 ab – d. h. befiehlt Drehmomente aufgrund eines Frühzündungs- und Generatordrehmoments –, um den Drehzahlfehler zu reduzieren. In einer Ausführungsform wird das Frühzündungsdrehmoment basierend auf einem Modell für das Drehmoment der Maschine in eine endgültige Frühzündung umgewandelt. Ähnlich wird das gewünschte Generatordrehmoment unter Verwendung eines Generatormodells in eine Feld-Einschaltdauer des Generators umgewandelt. - Falls die Maschine
102 eine Ausgangsdrehzahl112 aufweist, die geringer als die Soll-Drehzahl ist, stellt das Steuerungsmodul302 diese Änderung fest und befiehlt dem Generator204 , die Last an der Maschine102 zu verringern, indem ein Generatordrehmoment verringert wird, bis die Soll-Drehzahl erreicht ist. Falls auf der anderen Seite die Maschine102 eine Ausgangsdrehzahl112 aufweist, die größer als die Soll-Drehzahl ist, befiehlt dann das Steuerungsmodul302 dem Generator204 , die Last an der Maschine102 zu erhöhen. Da der Generator204 eine Fähigkeit zur Drehmomentsteuerung hat, die einer Steuerung zur Zündzeitpunkteinstellung bezüglich Ansprechgeschwindigkeit und Drehmomentbereich ähnlich ist, besteht ein geringerer Bedarf, sich auf eine Zündzeitpunkteinstellung zur Drehmomentsteuerung zu stützen. Dies ermöglicht, dass die Zündeinstellung näher zum effizientesten Arbeitspunkt (MBT) bewegt wird, wodurch die Wirtschaftlichkeit des Kraftstoffverbrauchs verbessert wird. - Gemäß einer Ausführungsform beträgt die maximale Drehmomentreserve aufgrund einer Generatorlast bei typischen Leerlaufdrehzahlen etwa 30 Nm bei einer Maschine
102 . Da diese Drehmomentreserve zur Vermeidung des Abwürgens eines Motors ausreicht, wird die Zündsteuerung108 vor zugsweise für kleinere Schwankungen des Drehmoments der Maschine genutzt, während die Generatorsteuerung202 für größere Schwankungen genutzt wird. - Im Allgemeinen hängt die Abwägung der Drehmomentsteuerungen
108 und202 durch das Steuerungsmodul302 vom Zustand der Batterie310 und den Lasten308 ab. Im Falle einer vollständig geladenen Batterie310 ist es möglich, dass das Drehmoment des Generators204 beim Leerlauf erhöht wird, wobei das Drehmoment der Maschine nur durch die Zündung gesteuert wird. Falls z. B. die Frontleuchten "an" sind und Spannungsschwankungen aufgrund einer Steuerung des Generatordrehmoments nicht akzeptabel sind, kann ähnlich die Steuerung des Drehmoments der Maschine auf die Zündsteuerung zurückgreifen. - Während eines Schiebebetriebs (Abbremsung) des Fahrzeugs kann in ähnlicher Weise das Generatordrehmoment erhöht werden, um die Arbeit zu reduzieren, die vom Bremssystem geleistet werden soll. Wenn das Drehmoment des Generators erhöht wird, nimmt der Generatorstrom zu, wodurch die Batterie
310 geladen wird. Unter Bedingungen eines Überland- bzw. Langstreckenbetriebs kann das Drehmoment des Generators reduziert werden, und die Batterie310 kann entladen werden. - Das Steuerungsmodul
302 kann Fahrzeugzustände überwachen und unter bestimmten Betriebsbedingungen – z. B. wenn die Frontleuchten des Fahrzeugs "an" sind oder die Klimaanlage "hoch" eingeschaltet ist, die Verwendung einer Steuerung des Generatordrehmoments sperren (und nur auf die Zündsteuerung108 zurückgreifen). Dies hilft dabei, den Einfluss von Spannungsfluktuationen auf Systeme zu minimieren, die vom Fahrer wahrnehmbar sind, und erhöht auch die Lebensdauer elektrischer Komponenten. - Obgleich zumindest eine beispielhafte Ausführungsform in der vorhergehenden detaillierten Beschreibung präsentiert wurde, sollte erkannt werden, dass es eine riesige Anzahl von Variationen gibt. Es sollte auch erkannt werden, dass die beispielhafte Ausführungsform oder Ausführungsformen, die hierin beschrieben wurden, nicht den Umfang, die Anwendbarkeit oder Ausgestaltung der Erfindung in irgendeiner Weise beschränken sollen. Die vorhergehende detaillierte Beschreibung bietet vielmehr dem Fachmann eine zweckmäßige Anleitung zum Implementieren bzw. Ausführen der beschriebenen Ausführungsform oder Ausführungsformen. Es sollte sich verstehen, dass verschiedene Änderungen in der Funktion und Anordnung von Elementen vorgenommen werden können, ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen, wie sie in den beigefügten Ansprüchen und deren gesetzlichen Äquivalenten dargelegt ist.
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
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- - US 7009365 [0023]
Claims (17)
- Verfahren zum Steuern einer Brennkraftmaschine in einem Fahrzeug, wobei die Maschine einer Drehmomentlast von einem mit der Maschine gekoppelten Generator unterworfen ist, wobei das Verfahren die Schritte umfasst: Empfangen einer Soll-Drehzahl der Maschine; Bestimmen einer Ist-Drehzahl der Maschine; Vergleichen der Soll-Drehzahl und der Ist-Drehzahl, um einen Drehzahlfehlerwert zu bestimmen; Modifizieren der Drehmomentlast des Generators basierend auf dem Drehzahlfehlerwert, so dass der Absolutwert des Drehzahlfehlerwertes reduziert wird.
- Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Maschine mit einem Zünd-Controller verbunden ist, ferner mit dem Schritt, bei dem eine Charakteristik der Zündzeitpunkteinstellung des Zünd-Controllers basierend auf dem Drehzahlfehlerwert modifiziert wird.
- Verfahren nach Anspruch 2, wobei die Kennlinie der Zündzeitpunkteinstellung und die Drehmomentlast des Generators basierend auf dem Drehzahlfehlerwert und mindestens einem externen Faktor abgewogen werden.
- Verfahren nach Anspruch 3, wobei der zumindest eine externe Faktor den Zustand einer Batterie, die mit dem Generator in Verbindung steht, einschließt.
- Verfahren nach Anspruch 3, wobei der zumindest eine externe Faktor den Zustand eines elektrischen Systems, das mit dem Generator gekoppelt ist, einschließt.
- Verfahren nach Anspruch 4, ferner mit Schritt: Verwenden des Generators, um die Batterie während einer Abbremsung des Fahrzeugs zu laden.
- Verfahren nach Anspruch 2, wobei die Maschine mit einem Drosselstellglied gekoppelt ist, ferner mit dem Schritt, bei dem das Drosselstellglied basierend auf dem Drehzahlfehlerwert modifiziert wird.
- Maschinensteuerungsmodul, das mit einer Brennkraftmaschine in einem Fahrzeug gekoppelt ist, wobei die Maschine einer Drehmomentlast von einem Generator unterworfen ist, wobei das Maschinensteuerungsmodul dafür ausgelegt ist: eine Soll-Drehzahl der Maschine zu empfangen; eine Ist-Drehzahl der Maschine zu bestimmen; die Soll-Drehzahl und die Ist-Drehzahl zu vergleichen, um einen Drehzahlfehlerwert zu bestimmen; die Drehmomentlast des Generators basierend auf dem Drehzahlfehlerwert zu modifizieren, so dass der Absolutwert des Drehzahlfehlerwertes reduziert wird.
- Verfahren nach Anspruch 8, wobei die Maschine mit einem Zünd-Controller gekoppelt ist, wobei das Maschinensteuerungsmodul ferner dafür ausgelegt ist, eine Kennlinie der Zündzeitpunkteinstellung des Zünd-Controllers basierend auf dem Drehzahlfehlerwert zu modifizieren.
- Verfahren nach Anspruch 9, wobei die Maschine mit einem Drosselstellglied gekoppelt ist, wobei das Maschinensteuerungsmodul ferner dafür ausgelegt ist, das Drosselstellglied basierend auf dem Drehzahlfehlerwert zu modifizieren.
- Maschinensteuerungssystem in einem Fahrzeug, wobei das System umfasst: eine Maschine; einen elektrischen Generator, der mit der Maschine mechanisch gekoppelt ist, so dass die Maschine einer Drehmomentlast von dem elektrischen Generator unterworfen ist, wobei der elektrische Generator dafür ausgelegt ist, die Drehmomentlast als Antwort auf ein Signal zur Anforderung einer Drehmomentlast zu ändern; ein Maschinensteuerungsmodul, das kommunizierend mit der Maschine und dem elektrischen Generator gekoppelt ist, wobei das Maschinensteuerungsmodul dafür ausgelegt ist, eine Soll-Drehzahl der Maschine zu empfangen, eine Ist-Drehzahl der Maschine zu bestimmen, die Soll-Drehzahl und die Ist-Drehzahl zu vergleichen, um einen Fehlerwert zu bestimmen, und die Drehmomentlast des Generators basierend auf dem Fehlerwert zu modifizieren, so dass der Absolutwert des Fehlerwertes reduziert wird.
- Steuerungssystem nach Anspruch 11, ferner mit: einem Zünd-Controller, der mit der Maschine und dem Maschinensteuerungsmodul gekoppelt ist, wobei das Maschinensteuerungsmodul ferner dafür ausgelegt ist, den Zünd-Controller anzuweisen, eine Zündkennlinie der Maschine basierend auf dem Fehlerwert zu modifizieren, so dass der Absolutwert des Fehlerwertes reduziert wird.
- Steuerungssystem nach Anspruch 12, ferner mit: einer Batterie, die mit dem Generator gekoppelt ist; einem Batterie-Steuerungsmodul, das mit dem Generator und dem Maschinensteuerungsmodul gekoppelt ist, wobei das Maschinensteuerungsmodul dafür ausgelegt ist, einen Zustand der Batterie über das Batterie-Steuerungsmodul zu bestimmen.
- Steuerungssystem nach Anspruch 13, wobei das Maschinensteuerungsmodul dafür ausgelegt ist, die Drehmomentlast und die Zündkennlinie basierend auf dem Fehlerwert und dem Zustand der Batterie zu modifizieren.
- Steuerungssystem nach Anspruch 14, wobei das Maschinensteuerungsmodul dafür ausgelegt ist, die Drehmomentlast und die Zündkennlinie ferner basierend auf einer Beschleunigung des Fahrzeugs zu modifizieren.
- Steuerungssystem nach Anspruch 13, wobei das Maschinensteuerungssystem ferner dafür ausgelegt ist, eine Luftstromrate zur Maschine zu modifizieren.
- Steuerungssystem nach Anspruch 13, wobei der Generator dafür ausgelegt ist, in einem Spannungs-Steuerungsmodus und einem Feld-Einschaltdauer-Modus zu arbeiten.
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