DE102007049844A1

DE102007049844A1 - Verteilerschrank

Info

Publication number: DE102007049844A1
Application number: DE102007049844A
Authority: DE
Inventors: Ernst Sauter
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2007-10-18
Filing date: 2007-10-18
Publication date: 2009-04-23
Anticipated expiration: 2027-10-19
Also published as: DE102007049844B4

Abstract

Ein Verteilerschrank (10) für Fußbodenheizungen mit einem Rahmen (12), der die Seitenwände, die Oberseite und den Boden des Verteilerschranks (12) bildet, einer Rückwand (11) und einer Tür (15), wobei die Tür (15) zumindest eine größere Höhe als der Rahmen (12) aufweist und von vorne auf diesen aufsetzbar und mittels Magneten (16) an diesem fixierbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Verteilerschrank für Fußbodenheizungen mit einem Rahmen, der die Seitenwände, die Oberseite und den Boden des Verteilerschranks bildet, einer Rückwand und einer Tür.
Solche Verteilerschränke werden in der Regel als Einbauschränke ausgeführt und in das Mauerwerk eingesetzt, bevor der Fußboden fertig gestellt wird. Da der Aufbau des Fußbodens unterschiedlich sein kann, ist der Abstand der Unterkante des Rahmens zum Fußboden je nach Einbausituation unterschiedlich. Damit nicht für jede Einbausituation ein gesonderter Verteilerschrank angefertigt werden muss, weisen die auf dem Markt erhältlichen Modelle eine am Rahmen angeordnete Sockelblende auf, die in der Höhe verstellbar ist. Der Aufbau der bekannten Verteilerschränke ist somit relativ aufwändig.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verteilerschrank vorzuschlagen, der auf einfache Art und Weise an unterschiedliche Einbausituationen, insbesondere unterschiedliche Einbauhöhen in Bezug auf den Fußboden angepasst werden kann.
Die Aufgabe wird mit einem Verteilerschrank für Fußbodenheizungen mit einem Rahmen, der die Seitenwände, die Oberseite und den Boden des Verteilerschranks bildet, einer Rückwand und einer Tür gelöst, der dadurch gekennzeichnet ist, dass die Tür zumindest eine größere Höhe als der Rahmen aufweist und von vorne auf diesen aufsetzbar und mittels Magneten an diesem fixierbar ist.
Dadurch, dass die Tür aufgrund der größeren Höhe über den Rahmen übersteht und durch die Magnete in unterschiedlichen Positionen am Rahmen befestigbar ist, lässt sich der Schrank an unterschiedliche Einbausituationen einfach dadurch anpassen, dass die Tür je nach Abstand des Rahmens zum Fußboden nach unten gezogen oder etwas nach oben verschoben wird. Beim erfindungsgemäßen Verteilerschrank kann somit auf die Anfertigung einer Sockelblende verzichtet werden. Auch die Montage gestaltet sich ausgesprochen einfach, da die Tür durch die magnetische Befestigung bezüglich des Rahmens verschoben werden kann.
Zudem ist die Gestaltung der Tür weniger aufwändig als bei den bekannten Verteilerschränken, da sie als ein aufsetzbarer Deckel konstruiert ist und somit keinerlei Scharniere benötigt.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verteilerschranks sind an der Frontseite des Rahmens mehrere Magnete angeordnet, mit deren Hilfe die mindestens teilweise aus Stahlblech gefertigte Tür in beliebiger Höhe am Rahmen fixierbar ist, sodass die Unterkante der Tür bündig mit einem Fußboden abschließt. Prinzipiell könnten die Magnete jedoch auch an der Tür angeordnet sein.
Die Position der Magnete ist beliebig. Vorzugsweise können jedoch vier in den Ecken des Rahmens angeordnete Magnete vorgesehen sein. Dadurch ergibt sich eine symmetrische Befestigung der Tür am Rahmen.
Für die Ausgestaltung der Tür gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. So kann die Tür den Rahmen beispielsweise seitlich übergreifen, d. h. also auch in der Breite größer als der Rahmen sein und diesen nach dem Aufsetzen vollständig überdecken.
Bei einer anderen Variante kann die Tür in eine Frontaussparung des Rahmens einsetzbar sein. Bei diesem Einbauschrank bildet an der Frontseite der Rahmen den seitlichen Abschluss und nicht die Tür, die den Rahmen lediglich in der Höhe überragt.
Um den Verteilerschrank nicht nur an unterschiedliche Einbausituationen bezüglich des Abstandes zum Fußboden anpassen zu können sondern auch an unterschiedliche Wandstärken, kann der Rahmen bezüglich der Rückwand nach vorne herausziehbar sein und dadurch bei Einbau des Schranks in eine Wand in eine Position bringbar sein, in der er bündig mit der Putzoberfläche abschließt. Hierzu können beispielsweise an der Rückwand vier Halterungen angebracht sein, an denen der Rahmen in unterschiedlichem Abstand zur Rückwand befestigbar ist.
Bei Ausgestaltung des Verteilerschranks als Aufputzschrank kann die Rückwand auch in einem mittleren Bereich des Rahmens angeordnet werden, sodass zwischen ihr und dem Mauerwerk noch Rohre geführt werden können.
Weitere Vorteile ergeben sich, wenn an der Rückwand Universalhalterungen für die Verteiler der Fußbodenheizung angeordnet sind. Der Verteilerschrank ist dann zur Aufnahme der gängigen Verteilertypen von Fußbodenheizungen geeignet.
In den Seitenteilen des Rahmens können außerdem in an sich bekannter Weise Ausstanzungen als Rohrdurchführungen vorgesehen sein. Dadurch müssen diese Durchführungen nicht erst auf der Baustelle angebracht werden.
Der Verteilerschrank kann aus einem einteiligen Blechzuschnitt hergestellt sein, wobei die Biegelinien zwischen Rückwand und Rahmenteilen vorgeprägt sein können. Der Schrank lässt sich dann in flachem Zustand transportieren und lagern. Vor dem Einbau werden die Rahmenteile nach oben gebogen und beispielsweise durch ebenfalls am Blechzuschnitt vorhandene Laschen miteinander verbunden.
Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verteilerschranks anhand der Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigen:
1 eine Ansicht von vorne auf einen erfindungsgemäßen Verteilerschrank mit abgenommener Tür;
2 eine Ansicht von oben auf den Verteilerschrank aus 1 mit aufgesetzter Tür;
3 eine Ansicht von oben auf einen zweiten Verteilerschrank.
Der Verteilerschrank 10 aus 1 weist eine Rückwand 11 sowie einen Rahmen 12 auf, der die Seitenwände und die Oberseite und den Boden des Verteilerschranks 10 bildet. An der Rückwand 11 des Verteilerschranks 10 sind Universalhalterungen 17 für die hier nicht eingezeichneten Verteiler einer Fußbodenheizung angeordnet. Diese Halterungen 17 können beispielsweise Montageschienen sein.
Der Verteilerschrank 10 ist oberhalb eines Fußbodens 13 angeordnet. Der Aufbau des Fußbodens kann unterschiedlich sein. Er wird außerdem in der Regel erst nach Einbau des Verteilerschranks in eine Wand fertig gestellt. Daher muss anschließend dafür Sorge getragen werden, dass nicht nur der durch den Rahmen 12 gebildete Hohlraum nach außen abgedeckt wird sondern auch der durch einen Doppelpfeil 14 in 1 bezeichnete Bereich zwischen der Unterseite des Rahmens 12 und dem Fußboden 13. Beim erfindungsgemäßen Verteilerschrank 10 geschieht dies durch eine aus 2 ersichtliche Tür 15, die eine größere Höhe als der Verteilerschrank 10 aufweist, wobei der Unterschied zwischen der Höhe der Tür und der Höhe des Schrankes mindestens so groß sein muss, dass auch der Bereich 14 von der Tür 15 überdeckt wird. Zur Befestigung der Tür 15 sind in den Ecken des Rahmens 12 vier Magnete 16 angeordnet. Es könnten auch mehr oder weniger Magnete 16 vorgesehen werden. Auch die Anordnung in den Ecken des Rahmens 12 ist nicht zwingend. Die Magnete 16 dienen der sicheren Befestigung der Tür 15 in unterschiedlichen Höhenpositionen bezüglich des Verteilerschranks 10.
Der Fußboden 13 kann mit hier nicht dargestellten Lochblechen belegt werden, in deren Löcher Clipse zur Befestigung der Rohre der Fußbodenheizung verankerbar sind. Die Bleche sorgen für eine gleichmäßige Wärmeverteilung. Gleichzeitig erlaubt ihr Lochraster die Anordnung der Rohre im jeweils benötigten Abstand.
Wie 2 zeigt, ist die Tür 15 in Form eines Deckels gestaltet, der den Rahmen 12 seitlich übergreift. Er wird also durch einfaches Aufsetzen auf die Magnete 16 des Rahmens 12 befestigt, wobei er in der Höhe so verschoben werden kann, dass seine Unterkante bündig mit dem Fußboden 13 abschließt.
3 zeigt in einer Ansicht von oben eine alternative Ausgestaltung eines Verteilerschranks 10', der an einer Wand 20 montiert dargestellt ist. Auch der Verteilerschrank 10' weist eine Rückwand 11' sowie einen Rahmen 12' auf. Im dargestellten Beispiel ist der Rahmen 12' gegenüber der Rückwand 11' nach vorne ausgezogen. Hierfür sind Halterungen 18 an der Rückwand 11' vorgesehen, an denen der Rahmen 12' verschiebbar gelagert ist. Im Gegensatz zum Rahmen 12 weist der Rahmen 12' an seiner Frontseite eine Vertiefung 19 auf, in der die Magnete 16' zur Fixierung einer Tür 15 angeordnet sind. Die Tür 15' ist hier schmaler als der Rahmen 12' ausgebildet, sodass sie nach dem Aufsetzen auf den Rahmen 12' innerhalb des Rahmens 12' in dessen Vertiefung 19 sitzt. Auch die Tür 15' kann durch vertikales Verschieben so angepasst werden, dass sie unterschiedliche Abstände zwischen dem Rahmen 12' und einem hier nicht dargestellten Fußboden überdecken kann.
Bei beiden Verteilerschränken 10, 10' können in den Seitenteilen der Rahmen 12, 12' Ausstanzungen als Rohrdurchführungen vorgesehen sein. Außerdem ist es möglich, den Rahmen 12, 12' mit einer vorläufigen Abdeckung für den Einbau in eine Wand 20 zu versehen, der den Innenraum des Verteilerschranks 10, 10' während der Gipsarbeiten schützt. Nach Abnahme dieser provisorischen Abdeckung kann dann die Tür 15, 15' aufgesetzt werden.

Claims

Verteilerschrank für Fußbodenheizungen mit einem Rahmen (12, 12'), der die Seitenwände, die Oberwände und den Boden des Verteilerschranks (10, 10') bildet, einer Rückwand (11, 11') und einer Tür (15, 15'), dadurch gekennzeichnet, dass die Tür (15, 15') zumindest eine größere Höhe als der Rahmen (12, 12') aufweist und von vorne auf diesen aufsetzbar und mittels Magneten (16, 16') an diesem fixierbar ist.
Verteilerschrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Frontseite des Rahmens (12, 12') mehrere Magnete (16, 16') angeordnet sind, mit deren Hilfe die mindestens teilweise aus Stahlblech gefertigte Tür (15, 15') in beliebiger Höhe am Rahmen (12, 12') fixierbar ist, sodass die Unterkante der Tür (15, 15') bündig mit einem Fußboden (13) abschließt.
Verteilerschrank nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass vorzugsweise vier in den Ecken des Rahmens (12, 12') angeordnete Magnete (16, 16') vorgesehen sind.
Verteilerschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Tür (15, 15') den Rahmen (12, 12') seitlich übergreift.
Verteilerschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Tür (15, 15') in eine Frontaussparung (19) des Rahmens (12, 12') einsetzbar ist.
Verteilerschrank nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (12') bezüglich der Rückwand (11') nach vorne herausziehbar ist und dadurch bei Einbau des Schranks (10') in eine Wand (20) in eine Position bringbar ist, in der er bündig mit der Putzoberfläche abschließt.
Verteilerschrank nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Rückwand (11, 11') Universalhalterungen (17) für die Verteiler der Fußbodenheizung angeordnet sind.
Verteilerschrank nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in den Seitenteilen des Rahmens (12, 12') Ausstanzungen als Rohrdurchführungen vorgesehen sind.