DE102007049389A1 - Axialkolbenmaschine in Schrägscheibenbauweise - Google Patents

Axialkolbenmaschine in Schrägscheibenbauweise Download PDF

Info

Publication number
DE102007049389A1
DE102007049389A1 DE102007049389A DE102007049389A DE102007049389A1 DE 102007049389 A1 DE102007049389 A1 DE 102007049389A1 DE 102007049389 A DE102007049389 A DE 102007049389A DE 102007049389 A DE102007049389 A DE 102007049389A DE 102007049389 A1 DE102007049389 A1 DE 102007049389A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
piston
guide length
cylinder bore
cylinder
swash plate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102007049389A
Other languages
English (en)
Inventor
Martin Bergmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Linde Hydraulics GmbH and Co KG
Original Assignee
Linde Material Handling GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Linde Material Handling GmbH filed Critical Linde Material Handling GmbH
Priority to DE102007049389A priority Critical patent/DE102007049389A1/de
Priority to US12/241,463 priority patent/US8104398B2/en
Priority to JP2008266153A priority patent/JP5594948B2/ja
Publication of DE102007049389A1 publication Critical patent/DE102007049389A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B1/00Multi-cylinder machines or pumps characterised by number or arrangement of cylinders
    • F04B1/12Multi-cylinder machines or pumps characterised by number or arrangement of cylinders having cylinder axes coaxial with, or parallel or inclined to, main shaft axis
    • F04B1/20Multi-cylinder machines or pumps characterised by number or arrangement of cylinders having cylinder axes coaxial with, or parallel or inclined to, main shaft axis having rotary cylinder block
    • F04B1/2014Details or component parts
    • F04B1/2078Swash plates

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Reciprocating Pumps (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine hydrostatische Axialkolbenmaschine in Schrägscheibenbauweise, mit einer um eine Rotationsachse (2) drehbar gelagerten Zylindertrommel (3), wobei die Zylindertrommel (3) mit Zylinderbohrungen (4) versehen ist, in denen jeweils ein Kolben (5) längsverschiebbar gelagert ist, und die Kolben (5) mittels jeweils eines Gleitelements (6), insbesondere eines Gleitschuhs, an einer Schrägscheibe (7) abgestützt sind. Die Aufgabe, eine Schrägscheibenmaschine mit verbessertem Wirkungsgrad und verringertem Verschleiß zur Verfügung zu stellen, wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, das zwischen dem Kolben (5) und der Zylinderbohrung (4) mindestens eine Ringnut (20; 20a; 20b) ausgebildet ist, die im Bereich der inneren Hälfte (LFi) der der Führungslänge (LF), insbesondere der minimalen Führungslänge (LF), des Kolbens (5) in der Zylinderbohrung (4) angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine hydrostatische Axialkolbenmaschine in Schrägscheibenbauweise, mit einer um eine Rotationsachse drehbar gelagerten Zylindertrommel, wobei die Zylindertrommel mit Zylinderbohrungen versehen ist, in denen jeweils ein Kolben längsverschiebbar gelagert ist, und die Kolben mittels jeweils eines Gleitelements, insbesondere eines Gleitschuhs, an einer Schrägscheibe abgestützt sind.
  • Bei derartigen, als Schrägscheibenmaschinen ausgebildeten hydrostatischen Axialkolbenmaschinen bilden die Kolben mit der Zylinderbohrung einen von Druck beaufschlagten Zylinderraum. Hieraus entsteht eine in Kolbenlängsachse gerichtete Kolbenkraft, die über den Gleitschuh an der Schrägscheibe abgestützt ist. An einem Gleitschuhgelenk zwischen dem Kolben und dem Gleitschuh entsteht hierbei eine Querkraft, die ein Drehmoment um die Rotationsachse der Axialkolbenmaschine erzeugt.
  • Da bei derartigen Schrägscheibenmaschinen das zwischen dem Kolben und dem Gleitschuh ausgebildete Gleitschuhgelenk von dem äußeren Abstützpunkt des Kolbens in der Zylinderbohrung in Längsrichtung des Kolbens beabstandet ist, entsteht weiterhin ein den Kolben beaufschlagendes Kippmoment. Das Kippmoment und die Querkraft werden hierbei über ein an dem Kolben angreifendes Kräftepaar abgestützt, das von einer schrägscheibenseitigen Abstützkraft und einer zylinderbohrungsseitigen Abstützkraft gebildet ist. Die schrägscheibenseitige Abstützkraft greift hierbei am äußeren Abstützpunkt des Kolbens in der Zylinderbohrung und somit am äußeren Ende der Führungslänge des Kolbens in der Zylinderbohrung an. Die zylinderbohrungsseitige Anstützkraft greift am inneren Abstützpunkt des Kolbens in der Zylinderbohrung und somit am inneren Ende der Führungslänge des Kolbens in der Zylinderbohrung an. Diese Abstützkräfte erhöhen die Reibung zwischen dem Kolben und der Zylinderbohrung, wodurch sich der Wirkungsgrad der Schrägscheibenmaschine verschlechtert.
  • Durch das den Kolben beaufschlagende Kippmoment entsteht darüber hinaus ein Spalt zwischen dem Kolben und der Zylinderbohrung, durch den Druckmittel von dem Zylinderraum in das Gehäuse strömt. Durch diese Spaltströmung entsteht eine der Querkraft entgegengerichtete hydrostatische Kraft, die an dem Kolben in der Mitte der Führungslänge des Kolbens in der Zylinderbohrung angreift.
  • Durch diese hydrostatische Kraft wird hierbei die schrägscheibenseitige Abstützkraft entlastet und gleichzeitig die zylinderbohrungsseitige Abstützkraft erhöht. Durch die aus der Spaltströmung entstehende hydrostatische Kraft und insbesondere die dadurch bedingte Zunahme der zylinderbohrungsseitigen Abstützkraft wird jedoch die Reibung der Axialkolbenmaschine erhöht, wodurch sich der Wirkungsgrad der Schrägscheibenmaschine verschlechtert. Zudem nimmt hierdurch der Verschleiß an der inneren, zylinderraumseitigen Stirnfläche des Kolbens zu, an dem die zylinderbohrungsseitige Abstützkraft angreift.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine hydrostatische Axialkolbenmaschine der eingangs genannten Gattung zur Verfügung zu stellen, die hinsichtlich des Wirkungsgrades und des Verschleißverhaltens verbessert ist.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass zwischen dem Kolben und der Zylinderbohrung mindestens eine Ringnut ausgebildet ist, die im Bereich der inneren Hälfte der Führungslänge, insbesondere der minimalen Führungslänge, des Kolbens in der Zylinderbohrung angeordnet ist. Im Bereich der Ringnut entsteht hierbei keine hydrostatische Kraft, so dass sich die hydrostatische Kraft lediglich in der äußeren Hälfte der Führungslänge aufbaut. Dadurch ist gegenüber Schrägscheibenmaschine des Standes der Technik die hydrostatische Kraft betragsmäßig kleiner und der Angriffspunkt von der Mitte der Führungsfläche in die äußere Hälfte der Führungsfläche verschoben. Hierdurch wird bei einer erfindungsgemäßen Schrägscheibenmaschine gegenüber einer Schrägscheibenmaschine des Standes der Technik die schrägscheibenseitige Abstützkraft weniger entlastet und die zylinderbohrungsseitige Abstützkraft geringer zusätzlich belastet. Insgesamt wird hierdurch erzielt, dass die Summe der Abstützkräfte bei vorhandener hydrostatischer Kraft kleiner als die Summe der Abstützkräfte ohne hydrostatische Kraft ist. Insgesamt werden somit bei vorhandener hydrostatischer Kraft und somit bei vorhandener Strömung über den Spalt geringere Abstützkräfte und somit eine verringerte Reibung zwischen dem Kolben und der Zylinderbohrung erzielt, wodurch sich ein verbesserter Wirkungsgrad der Schrägscheibenmaschine ergibt. Zudem ist durch die geringere zusätzlichen Belastung der zylinderbohrungsseitigen Abstützkraft durch die hydrostatische Kraft die innere, zylinderraumseitige Stirnfläche des Kolbens geringeren Belastungen ausgesetzt, wodurch sich ein verringerter Verschleiß ergibt und hierdurch für den Kolben und die Zylinderbohrung eine weniger veschleißbeständige und somit kostengünstigere Werkstoffpaarung eingesetzt werden kann.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die mindestens eine Ringnut am Kolben ausgebildet. Eine Ringnut bzw. mehrere Ringnuten können am Kolben auf einfache Weise hergestellt werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die mindestens eine Ringnut an der Zylinderbohrung ausgebildet. Durch die Ausbildung der Ringnut bzw. der Ringnuten an der Zylinderbohrung wird die Stabilität des Kolbens nicht beeinträchtigt.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltungsform der Erfindung ist die mindestens eine Ringnut im Bereich vom 0,15-fachen bis 0,5-fachen der Führungslänge, insbesondere der minimalen Führungslänge, des Kolbens in der Zylinderbohrung vom inneren Ende der Führungslänge aus gesehen angeordnet. Bei dieser Anordnung der Ringnut bzw. der Ringnuten im Bereich der inneren Hälfte der Führungslänge des Kolbens in der Zylinderbohrung ergibt sich die höchste reibungsvermindernde Wirkung der aus der Spaltströmung resultierenden hydrostatischen Kraft.
  • Die Ringnut kann sich hierbei über den gesamten oder lediglich teilweise über den oben genannten Bereich an der Führungslänge erstrecken.
  • Sofern die innere Kante der mindestens einen Ringnut im Bereich des 0,15-fachen der Führungslänge, insbesondere der minimalen Führungslänge, vom inneren Ende der Führungslänge aus gesehen angeordnet ist und die äußere Kante der mindestens einen Ringnut im Bereich des 0,5-fachen der minimalen Führungslänge vom inneren Ende der Führungslänge aus gesehen angeordnet ist, wird auf einfache Weise erzielt, dass an der inneren Hälfte der minimalen Führungsfläche im Bereich vom 0,15-fachen bis zum 0,5-fachen der minimalen Führungsfläche aus der Spaltströmung keine hydrostatische Kraft erzeugt wird und am zylinderbohrungsseitigen Ende bis zum 0,15-fachen der Führungslänge, insbesondere der minimalen Führungslänge, ein ausreichender Bereich am Kolben zur Aufnahme der zylinderbohrungsseitigen Abstützkraft zur Verfügung steht.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand der in den schematischen Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Hierbei zeigt
  • 1 eine Schrägscheibenmaschine des Standes der Technik in einem Längsschnitt,
  • 2 einen vergrößerten Ausschnitt der 1,
  • 3 eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schrägscheibenmaschine in einer Darstellung gemäß der 2,
  • 4 eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schrägscheibenmaschine in einer Darstellung gemäß der 2 und
  • 5 eine dritte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schrägscheibenmaschine in einer Darstellung gemäß der 2.
  • In der 1 ist eine als Schrägscheibenmaschine 1 ausgebildete hydrostatische Axialkolbenmaschine des Standes der Technik in einem Längsschnitt dargestellt.
  • Die Schrägscheibenmaschine 1 weist eine um eine Rotationsachse 2 drehbar gelagerte Zylindertrommel 3 auf, die mit mehreren konzentrisch angeordneten Zylinderbohrungen 4 versehen ist, in denen jeweils ein Kolben 5 längsverschiebbar gelagert ist. Die Zylindertrommel 3 steht hierbei mit einer konzentrisch zur Rotationsachse 2 angeordneten Triebwelle 14 in drehfester Verbindung.
  • Die Kolben 5 stützen sich hierbei mittels jeweils eines als Gleitschuh ausgebildeten Gleitelements 6 auf einer Schrägscheibe 7 ab. Hierzu ist zwischen dem Kolben 5 und dem Gleitelement 6 ein kugelförmiges Gleitschuhgelenk 8 ausgebildet. Die Schrägscheibe 7 kann an einem schraffiert dargestellten Gehäuse angeformt sein, wobei die Schrägscheibenmaschine 1 ein festes Verdrängungsvolumen aufweist. Es ist jedoch ebenfalls möglich, die Schrägscheibe 7 verstellbar auszubilden, wodurch die Schrägscheibenmaschine 1 ein veränderbares Verdrängungsvolumen aufweist.
  • Die Zylindertrommel 3 stützt sich in axialer Richtung an einer gehäusefesten Steuerfläche 9 ab, die an einem scheibenförmigen Steuerboden 10 ausgebildet ist. Der Steuerboden 10 ist mit nierenförmigen Steuerschlitzen 11, 12 versehen, die einen Einlassanschluss und einen Auslassanschluss der Schrägscheibenmaschine 1 bilden. Die Zylindertrommel 3 ist für jede Zylinderbohrung 4 mit einem Verbindungskanal 13 versehen, der bei einer Drehung der Zylindertrommel 3 um die Rotationsachse 2 eine Verbindung des von der Zylinderbohrung 4 und dem Kolben 5 gebildeten Zylinderraum 4a mit den Steuerschlitzen 11, 12 und somit mit dem Einlassanschluss sowie dem Auslassanschluss ermöglicht.
  • In der 2 ist der Kolben 5 an einem äußeren Totpunkt mit maximalem Kolbenhub dargestellt. Der Kolben 4 ist hierbei an der in der 2 rechten, zylinderraumseitigen Stirnfläche von dem im Zylinderraum 4a anstehenden Druck und einer daraus resultierenden in Kolbenlängsachse ausgerichteten Kolbenkraft FK beaufschlagt. Diese wird mittels des Gleitelements 6 an der schräg zur Kobenlängsachse angeordneten Schrägscheibe 7 durch eine schräg angeordnete Abstützkraft FN abgestützt. Durch diese Abstützkraft entsteht eine am Gleitschuhgelenk 8 angreifende Querkraft FQ, die über die Zylindertrommel 3 ein Drehmoment an der Triebwelle 14 erzeugt.
  • Das Gleitschuhgelenk 6 ist hierbei konstruktionsbedingt von dem äußeren Abstützpunkt A des Kolbens 5 in der Zylinderbohrung 4 in Längsrichtung des Kolbens 5 beabstandet, wodurch von der Querkraft FQ ein auf den Kolben 5 einwirkendes Kippmoment erzeugt wird, das den Kolben 5 mit der Kolbenlängsachse neigt und in die in der 2 dargestellte Schrägstellung beaufschlagt.
  • Die Querkraft FQ und das Kippmoment werden am Kolben 5 durch ein aus einer schrägscheibenseitigen Abstützkraft FA und einer zylinderbohrungsseitigen Abstützkraft FB bestehendes Kräftepaar abgestützt. Die schrägscheibenseitige Abstützkraft FA greift hierbei am äußeren Abstützpunkt A des Kolbens 5 in der Zylinderbohrung 4 und somit am äußeren Ende der Führungslänge LF des Kolbens 5 in der Zylinderbohrung 4 an. In der dargestellten Stellung des Kolbens 5 befindet sich die äußere Abstützpunkt A an der der Schrägscheibe 7 zugewandten Stirnseite 3a der Zylindertrommel, so dass die schrägscheibenseitige Abstützkraft FA an der der Schrägscheibe 7 zugewandten Stirnseite 3a der Zylindertrommel 3 angreift. Sofern der Kolben 5 im Bereich des Gleitschuhgelenks 6 mit einer Umbördelung versehen ist, ist der Kolben 5 ebenfalls bei minimalem Kolbenhub im Bereich des inneren Totpunktes aufgrund des axialen Abstandes des nunmehr innerhalb der Zylinderbohrung 4 liegenden äußeren Abstützpunktes A und des Gleitschuhgelenks 6 von einem Kippmoment belastet. Die zylinderbohrungsseitige Anstützkraft FB greift am inneren Abstützpunkt B des Kolbens 5 in der Zylinderbohrung 4 und somit am inneren Ende der Führungslänge LF des Kolbens 5 in der Zylinderbohrung 4 an. In der 2 weist hierbei der Kolben 5 den maximalen Kolbenhub und somit die minimale Führungslänge LF in der Zylinderbohrung 4 auf. Die Führungslänge LF des Kolbens 5 in der Zylinderbohrung 4 erstreckt sich hierbei von dem äußeren Abstützpunkt A, der sich beispielsweise an der Stirnseite 3a der Zylindertrommel 3 befindet, bis zu dem inneren Abstützpunkt B, der sich an der zylinderraumseitigen Stirnfläche des Kolbens 5 befindet, wobei der Abstützpunkt A das äußere Ende Führungslänge LF und der Abstützpunkt B das innere Ende der Führungslänge LF darstellt.
  • Durch das Kippmoment und die dadurch bedingte Schrägstellung des Kolbens 5 entsteht weiterhin zwischen dem Kolben 5 und der Zylinderbohrung 4 ein Spalt 15, über den Druckmittel aus dem Zylinderraum 4 in das Gehäuse strömt.
  • Das Druckmittel strömt hierbei – wie in der 2 durch den Pfeil 16 dargestellt ist – von dem Zylinderraum 4a in den sich zwischen Kolben 5 und Zylinderbohrung 4 verengenden Spalt 15, umströmt den Kolben 5 in radialer Richtung und strömt über den sich wieder erweiternden Spalt 15 in das Gehäuse. Der Druck des über den Spalt 15 strömenden Druckmittelstroms ist hierbei über den Kolbenumfang nicht konstant. Das durch die Integration der in Umfangsrichtung wirkenden Druckkräfte sich ergebende Druckprofil P über die Führungslänge LF ist hierbei in der 2 als zusätzliches Diagramm dargestellt. Dieses symmetrische Druckprofil, das sich über die gesamte Führungsfläche LF des Kolbens 5 erstreckt, führt bei einer Integration aller Druckkräfte zu einer hydrostatischen Kraft FE, die der Querkraft FQ entgegengerichtet ist und in der Mitte der Führungslänge LF zwischen dem Kolben 5 und der Zylinderbohrung 4 wirkt.
  • Durch diese hydrostatische Kraft FE wird die schrägscheibenseitige Abstützkraft FA entlastet und die zylinderbohrungsseitige Abstützkraft FB im gleichen Maße belastet. Die Summe der Abstützkräfte FA und FB und somit die dadurch bedingten Reibungskräfte ist somit in Betriebszuständen mit hydrostatischer Kraft FR und in Betriebszuständen ohne hydrostatische Kraft FE konstant. Die durch die hohen Abstützkräfte FA und FB bedingten hohen Reibungskräfte führen zu einem verschlechterten Wirkungsgrad einer Schrägscheibenmaschine 1 des Standes der Technik.
  • Zudem führt die durch die hydrostatische Kraft FE bewirkte Zunahme der zylinderbohrungsseitigen Abstützkraft FB zu einer höheren Belastung der zylnderraumseitigen, in der 2 rechts dargestellten, zylinderraumseitigen Stirnfläche des Kolbens 5 und somit einem hohen höheren Verschleiß des Kolbens 5.
  • Erfindungsgemäß ist – wie aus der 3 zu entnehmen ist – zwischen dem Kolben 5 und der Zylinderbohrung 4 mindestens eine Ringnut 20 ausgebildet, die im Bereich der inneren Hälfte LFi der minimalen Führungslänge LF des Kolbens 5 in der Zylinderbohrung 4 angeordnet ist. Gemäß der 3 ist die Ringnut 20 an der Zylinderbohrung 4 angeordnet. Die innere Kante 21a der Ringnut 20 ist hierbei im Bereich des 0,15-fachen der minimalen Führungslänge LF vom inneren Ende der Führungslänge LF an gesehen angeordnet. Die äußere Kante 21b der Ringnut 20 ist hierbei im Bereich des 0,5-fachen der minimalen Führungslänge LF vom inneren Ende der Führungslänge LF an gesehen angeordnet.
  • Die Ringnut 20 ist somit im Bereich der inneren Hälfte LFi der Führungslänge LF im Bereich des 0,15-fachen bis 0,5 fachen der minimalen Führungslänge LF des Kolbens 5 in der Zylinderbohrung 4 angeordnet und erstreckt sich im wesentlichen über diesen gesamten Bereich der Führungslänge LF.
  • Durch die Ringnut 20 kann hierbei das vom Zylinderraum 4a über den Spalt 15 in das Gehäuse strömende Druckmittel im Bereich der Ringnut 20 aufgrund der durch die Ringnut 20 erzielte große Spalthöhe zwischen dem Kolben 5 und der Zylinderbohrung 4 den Kolben 5 nahezu ohne Druckverluste umströmen, wodurch sich über den Umfang des Kolbens 5 im wesentlichen der gleiche Druck ausbildet und sich somit nach der Integration der Druckkräfte über den Kolbenumfang im Bereich der Ringnut 20 keine hydrostatischen Kräfte zwischen dem Kolben 5 und der Zylinderbohrung 4 wirken. Bei der Integration der Druckkräfte über den Kolbenumfang bildet sich somit das in der 3 in der Grafik dargestellte Druckprofil P aus, das sich lediglich im wesentlichen über die äußere Hälfte LFa der Führungsfläche LF erstreckt.
  • Die aus dem Druckprofil P resultierende hydrostatische Kraft FE ist hierbei betragsmäßig kleiner als die hydrostatische Kraft FE gemäß einer Schrägscheibenmaschine 1 des Standes der Technik und der Angriffspunkt der hydrostatischen Kraft FE befindet sich nicht mehr in der Mitte der Führungslänge LF- wie bei einer Schrägscheibenmaschine des Standes der Technik – sondern ist in die äußere Hälfte LFa der Führungslänge LF zur in der 3 links dargestellten Stirnseite 3a der Zylindertrommel 3 verschoben.
  • Durch diesen Angriffspunkt und Betrag der hydrostatischen Kraft FE wird bei einer erfindungsgemäßen Schrägscheibenmaschine 1 gegenüber einer Schrägscheibenmaschine 1 des Standes der Technik die schrägscheibenseitige Abstützkraft FA geringer entlastet und die zylinderbohrungsseitige Abstützkraft FB geringer belastet.
  • Die Summe der beiden Abstützkräfte FA und FB ist somit bei Anliegen einer hydrostatischen Kraft FE geringer als in Betriebszuständen ohne hydrostatische Kraft FE. Durch die mittels der erfindungsgemäßen Ringnut 20 aus der Spaltströmung entstehende hydrostatische Kraft FE wird somit eine Verringerung der Abstützkräfte FA und FB und der aus den Abstützkräften FA und FB resultierenden Reibungskräfte erzielt, wodurch sich ein verbesserter Wirkungsgrad der erfindungsgemäßen Schrägscheibenmaschine ergibt. Zudem wird durch die geringere Zunahme der zylinderbohrungsseitigen Abstützkraft FB die zylinderraumseitige Stirnfläche des Kolbens 5 geringer belastet, wodurch ein geringerer Verschleiß auftritt und für den Kolben 5 und die Zylinderbohrung 4 eine weniger verschleißbeständige und kostengünstigeren Werkstoffpaarung verwendet werden kann.
  • Bei dem in der 3 dargestellten Ausführungsbeispiel erstreckt sich die Ringnut 20 nahezu vollständig von dem 0,15-fachen bis zum 0,5-fachen der minimalen Führungslänge LF vom inneren Ende der Führungslänge LF aus gesehen.
  • Es ist jedoch ebenfalls möglich, gemäß der 4 in diesem Bereich der inneren Hälfte LFi der Führungslänge LF mehrere, beispielsweise zwei Ringnuten 20a, 20b anzuordnen. Die innere Kante 21a der inneren Ringnut 20a ist hierbei wie die innere Kante 21a der Ringnut 20 der 3 im Bereich des 0,15-fachen der minimalen Führungslänge LF vom inneren Ende der Führungslänge LF an gesehen angeordnet. Entsprechende ist die äußere Kante 21b der äußeren Ringnut 20b analog zu der äußeren Kante 21b der Ringnut der 3 im Bereich des 0,5-fachen der minimalen Führungslänge LF angeordnet.
  • Darüber hinaus kann gemäß der 5 eine Ringnut 20 oder mehrere Ringnuten an dem Kolben 5 angeordnet werden, wobei die Anordnung der inneren Kante 21a und der äußere Kante 21b bezüglich der Führungslänge LF identisch mit den in der 3 und 4 dargestellten erfindungsgemäßen Ausführungsformen ist.

Claims (6)

  1. Hydrostatische Axialkolbenmaschine in Schrägscheibenbauweise, mit einer um eine Rotationsachse drehbar gelagerten Zylindertrommel, wobei die Zylindertrommel mit Zylinderbohrungen versehen ist, in denen jeweils ein Kolben längsverschiebbar gelagert ist, und die Kolben mittels jeweils eines Gleitelements, insbesondere eines Gleitschuhs, an einer Schrägscheibe abgestützt sind, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Kolben (5) und der Zylinderbohrung (4) mindestens eine Ringnut (20; 20a, 20b) ausgebildet ist, die im Bereich der inneren Hälfte (LFi) der Führungslänge (LF), insbesondere der minimalen Führungslänge (LF), des Kolbens (5) in der Zylinderbohrung (4) angeordnet ist.
  2. Hydrostatische Axialkolbenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Ringnut (20; 20a, 20b) am Kolben (5) ausgebildet ist.
  3. Hydrostatische Axialkolbenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Ringnut (20; 20a, 20b) an der Zylinderbohrung (4) ausgebildet ist.
  4. Hydrostatische Axialkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Ringnut (20; 20a, 20b) im Bereich vom 0,15-fachen bis 0,5-fachen der Führungslänge (LF), insbesondere der minimalen Führungslänge (LF), des Kolbens (5) in der Zylinderbohrung (4) vom inneren Ende der Führungslänge aus gesehen angeordnet ist.
  5. Hydrostatische Axialkolbenmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass innere Kante (21a) der mindestens einen Ringnut (20; 20a, 20b) im Bereich des 0,15-fachen der Führungslänge (LF), insbesondere der minimalen Führungslänge (LF), vom inneren Ende der Führungslänge aus gesehen angeordnet ist.
  6. Hydrostatische Axialkolbenmaschine nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass äußere Kante (21b) der mindestens einen Ringnut (20; 20a, 20b) im Bereich des 0,5-fachen der Führungslänge (LF), insbesondere der minimalen Führungslänge (LF), vom inneren Ende der Führungslänge aus gesehen angeordnet ist.
DE102007049389A 2007-10-15 2007-10-15 Axialkolbenmaschine in Schrägscheibenbauweise Withdrawn DE102007049389A1 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102007049389A DE102007049389A1 (de) 2007-10-15 2007-10-15 Axialkolbenmaschine in Schrägscheibenbauweise
US12/241,463 US8104398B2 (en) 2007-10-15 2008-09-30 Axial piston machine utilizing a swashplate design
JP2008266153A JP5594948B2 (ja) 2007-10-15 2008-10-15 斜板構造形式のハイドロスタティック式アキシャルピストン機械

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102007049389A DE102007049389A1 (de) 2007-10-15 2007-10-15 Axialkolbenmaschine in Schrägscheibenbauweise

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102007049389A1 true DE102007049389A1 (de) 2009-04-16

Family

ID=40435523

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102007049389A Withdrawn DE102007049389A1 (de) 2007-10-15 2007-10-15 Axialkolbenmaschine in Schrägscheibenbauweise

Country Status (3)

Country Link
US (1) US8104398B2 (de)
JP (1) JP5594948B2 (de)
DE (1) DE102007049389A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2964162A1 (fr) * 2010-08-30 2012-03-02 Linde Material Handling Gmbh Machine hydrostatique volumetrique

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010021708A1 (de) * 2010-05-27 2011-12-01 Claas Selbstfahrende Erntemaschinen Gmbh Hydrostatische Maschine
US10247177B2 (en) * 2015-07-13 2019-04-02 Purdue Research Foundation Positive displacement machines and methods of increasing load-carrying capacities thereof
EP3246567B1 (de) * 2016-05-19 2022-03-09 Innas B.V. Hydraulikvorrichtung
US11118681B2 (en) * 2019-04-24 2021-09-14 Purdue Research Foundation Piston-type positive displacement machine with a pressure-adaptive piston-cylinder interface
US20210095658A1 (en) * 2019-09-27 2021-04-01 Honeywell International Inc. Axial piston pump with piston having passive cooling thermal relief feature

Family Cites Families (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3153987A (en) * 1960-06-29 1964-10-27 Thoma Hans Piston type hydrostatic power units
CH443827A (de) * 1963-01-25 1967-09-15 Thoma Hans Prof Ing Dr Anordnung zur Schmierung eines mit Flüssigkeit beaufschlagten Kolbens, insbesondere der Kolben eines hydrostatischen Getriebes
JPS62154279U (de) * 1986-03-24 1987-09-30
JPH07180652A (ja) * 1993-12-24 1995-07-18 Tokimec Inc ピストン型液圧装置
JPH07189889A (ja) * 1993-12-27 1995-07-28 Tokimec Inc ピストン型液圧装置
JPH07217545A (ja) * 1994-02-02 1995-08-15 Tokimec Inc ピストン型液圧装置
JP2941432B2 (ja) * 1995-06-05 1999-08-25 株式会社 豊田自動織機製作所 圧縮機のピストン及びピストン式圧縮機
JPH10220343A (ja) * 1997-02-04 1998-08-18 Komatsu Ltd ピストンポンプ・モータ
JPH11294322A (ja) * 1998-04-17 1999-10-26 Toyota Autom Loom Works Ltd 斜板式圧縮機
JP2000097149A (ja) * 1998-09-22 2000-04-04 Sanden Corp 斜板式圧縮機
JP4182509B2 (ja) * 2003-02-03 2008-11-19 日立建機株式会社 アキシャル型斜板式液圧ポンプ

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2964162A1 (fr) * 2010-08-30 2012-03-02 Linde Material Handling Gmbh Machine hydrostatique volumetrique

Also Published As

Publication number Publication date
JP2009097513A (ja) 2009-05-07
US8104398B2 (en) 2012-01-31
US20090095150A1 (en) 2009-04-16
JP5594948B2 (ja) 2014-09-24

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3590198C2 (de) Ventilplatte für eine hydrostatische Axialkolbeneinheit
DE102007049389A1 (de) Axialkolbenmaschine in Schrägscheibenbauweise
DE102010006895A1 (de) Axialkolbenmaschine und Steuerspiegel
WO2012034619A1 (de) Axialkolbenmaschine
DE10037482C1 (de) Hydrostatische Verstellpumpe mit außerhalb des Servozylinder-Druckraumes angeordneten Federn
EP3265679B1 (de) Schwenkwiegenlagerung einer axialkolbenmaschine
DE2204162A1 (de) Abdichtung von kolbenstangen, wellen od. dgl. mit einer zur axialspaltdichtung dienenden dichtbuechse
EP1672215B1 (de) Hydraulische Kolbenmaschine
DE2309357A1 (de) Hochdruckzahnradpumpe
DE102012009794A1 (de) Hydrostatische Radialkolbenmaschine und Kolben für eine hydrostatische Radialkolbenmaschine
DE102007000970B4 (de) Verdrängerpumpe mit Druckkammerdichtung
DE4340061A1 (de) Axialkolbenmaschine in Schrägscheibenbauart
DE102018214481A1 (de) Hydrostatische Verdrängermaschine
DE102007049401A1 (de) Hydrostatische Axialkolbenmaschine
EP0383167B1 (de) Axialkolbenmaschine
DE2248316C2 (de) Radialkolbenmaschine
DE102007055167A1 (de) Kolben-Gleitschuh-Paarung für eine Axialkolbenmaschine
DE3725156C2 (de)
DE1528615A1 (de) Hydrostatische Radialkolbeneinheit
DE2111983A1 (de) Kolbenmaschine
DE10343222A1 (de) Axialkolbenmaschine der Schrägscheiben- oder Schrägachsen-Bauart
DE102012222593A1 (de) Hydrostatische Axialkolbenmaschine in Schrägscheibenbauweise
DE102020203450A1 (de) Axialkolbenmaschine mit gesteuerter Zylinderanpressung und mittels Regler verstellter Steuerblende
DE102009039828A1 (de) Hydrostatische Axialkolbenpumpe
DE102009015981A1 (de) Hydrostatische Verdrängermaschine

Legal Events

Date Code Title Description
R082 Change of representative

Representative=s name: GEIRHOS & WALLER PATENT- UND RECHTSANWAELTE, DE

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: LINDE HYDRAULICS GMBH & CO. KG, DE

Free format text: FORMER OWNER: LINDE MATERIAL HANDLING GMBH, 63743 ASCHAFFENBURG, DE

Effective date: 20130820

R082 Change of representative

Representative=s name: PATENTSHIP PATENTANWALTSGESELLSCHAFT MBH, DE

Effective date: 20130820

Representative=s name: GEIRHOS & WALLER PATENT- UND RECHTSANWAELTE, DE

Effective date: 20130820

R012 Request for examination validly filed
R012 Request for examination validly filed

Effective date: 20140902

R082 Change of representative

Representative=s name: PATENTSHIP PATENTANWALTSGESELLSCHAFT MBH, DE

R082 Change of representative

Representative=s name: PATENTSHIP PATENTANWALTSGESELLSCHAFT MBH, DE

R016 Response to examination communication
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee