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Stand der Technik
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Die
Erfindung geht aus von einer Handwerkzeugmaschine nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Es
ist bereits eine Handwerkzeugmaschine, insbesondere ein Bohr- und/oder
Meißelhammer,
mit einem Hammerrohr und zumindest einem an dem Hammerrohr angeordneten
Bauteil bekannt.
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Vorteile der Erfindung
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Die
Erfindung geht aus von einer Handwerkzeugmaschine, insbesondere
einem Bohr- und/oder Meißelhammer,
mit einem Hammerrohr und zumindest einem an dem Hammerrohr angeordneten
Bauteil.
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Es
wird vorgeschlagen, dass das Hammerrohr und das Bauteil mittels
eines stoffschlüssigen Verfahrens
miteinander verbunden sind, wodurch zusätzliche Bauteile zu einer Befestigung
bzw. Verbindung des Bauteils an bzw. mit dem Hammerrohr, wie insbesondere
ein Verbindungsbolzen, ein Sprengring, ein Stützelement usw., vorteilhaft
eingespart werden können
und eine konstruktiv einfache und zeitsparende Montage des Bauteils
an dem Hammerrohr erreicht werden kann. Zudem kann eine zusätzliche
Präparation
des Hammerrohrs vor einem Anbringen des Bauteils, wie beispielsweise
ein Einfräsen
einer Nut, die beispielsweise zu einer Fixierung eines Sprengrings,
eines in axialer Richtung stützenden
Bauteils oder eines weiteren Halteelements vorgesehen ist, eingespart
werden. Es kann dabei eine besonders kostengünstige Herstellung bzw. Präparation
des Hammerrohrs erzielt werden, die sich beispielsweise auf ein
Schleifen und/oder ein Honen des Hammerrohrs beschränkt. Das
Hammerrohr kann dabei von einem rohrartigen Bauteil mit einem gleich
bleibenden Durchmesser oder von einem einstückig mit einer Werkzeugaufnahme
gebildeten Bauteil gebildet sein.
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Besonders
vorteilhaft sind das Hammerrohr und das Bauteil mittels eines Schweißverfahrens
miteinander verbunden, so dass eine kostengünstige und insbesondere zeitsparende
Anordnung des Bauteils an dem Hammerrohr erzielt werden kann.
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Besonders
bevorzugt sind das Hammerrohr und das Bauteil mittels eines Laserschweißverfahrens
miteinander verbunden, so dass eine besonders exakte und präzise Anordnung
zwischen dem Hammerrohr und dem Bauteil vorteilhaft erreicht werden kann.
Zudem kann mittels eines Laserschweißens zwischen dem Hammerrohr
und dem an dem Hammerrohr anzuordnenden Bauteil eine Schweißnaht mit
einem besonders geringen räumlichen
Ausmaß und
mit einem sehr kleinen Bereich, der mittels des Laserschweißverfahrens
thermisch beeinflusst wird, zwischen dem Hammerrohr und dem Bauteil
erreicht werden.
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Des
Weiteren wird vorgeschlagen, dass das Hammerrohr entlang einer Längserstreckung
eine gleichmäßige Wanddicke
aufweist, wodurch eine Bruchgefahr des Hammerrohrs reduziert werden kann,
insbesondere an Stellen mit einer geringeren Wanddicke, wie beispielsweise
an einer in das Hammerrohr gedrehten Nut. Ferner kann bei Entfall
von Einstichen und Nuten die Gesamtwanddicke minimiert werden und
somit können
Gewicht und Materialkosten vorteilhaft eingespart werden.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass
das Hammerrohr zumindest eine Öffnung
aufweist, die mittels eines Laserschneideverfahrens in das Hammerrohr
eingebracht ist. Hierdurch kann eine besonders präzise und
nahezu kraftfreie Bearbeitung, insbesondere ein Schneiden einer
lochförmigen Öffnung des
Hammerrohrs erreicht werden.
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Weiterhin
wird vorgeschlagen, dass das an dem Hammerrohr angeordnete Bauteil
von einer Werkzeugaufnahme gebildet ist, wodurch eine insbesondere
Bauraum sparende Anordnung bzw. Verbindung der Werkzeugaufnahme
mit dem Hammerrohr erzielt werden kann. Des Weiteren kann die Werkzeugaufnahme
für eine
stoffschlüssige
Verbindung, insbesondere eine Schweißverbindung mit dem Hammerrohr
deutlich kürzer
und kompakter gebaut werden als herkömmliche Werkzeugaufnahmen.
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Ist
das an dem Hammerrohr angeordnete Bauteil von einem Stützelement
und/oder von einem Rastelement für
eine Überlastkupplung
gebildet, kann eine direkte Anordnung unter Einsparung zusätzlicher
Bauteile zu einem Fixieren des Stützelements und/oder des Rastelements
in eine axiale Richtung und/oder eine Umfangsrichtung erreicht werden.
Zudem kann eine besonders stabile Anordnung des Stützelements
und/oder des Rastelements auf dem Hammerrohr vorteilhaft erreicht
werden. Grundsätzlich
ist es auch in einer weiteren, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden
Ausgestaltung der Erfindung denkbar, dass das Bauteil von weiteren,
an dem Hammerrohr angeordneten bzw. anbringbaren Bauteilen gebildet
sein kann.
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Zeichnung
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Weitere
Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die
Ansprüche
enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch
einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Es
zeigen:
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1 eine
erfindungsgemäße Handwerkzeugmaschine
in einer schematischen Seitenansicht,
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2 ein
Hammerrohr zusammen mit einem Schlagwerk der Handwerkzeugmaschine
in einer schematischen Seitenansicht,
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3 einen
Teilbereich des Hammerrohrs aus 2 mit einer
alternativen Anordnung einer Werkzeugaufnahme und
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4 einen
Teilbereich des Hammerrohrs zusammen mit der Werkzeugaufnahme in
einer alternativen Ausgestaltung.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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In 1 ist
eine von einem Bohrhammer gebildete Handwerkzeugmaschine 10 dargestellt.
Die Handwerkzeugmaschine 10 umfasst ein Gehäuse 36 und
in einem Frontbereich eine Werkzeugaufnahme 28 zu einer
Aufnahme eines Werkzeugs. An einer dem Frontbereich abgewandten
Seite umfasst die Handwerkzeugmaschine 10 einen Haupthandgriff 38 zu
einem Betätigen
der Handwerkzeugmaschine 10 und zu einer Kraftübertragung
von einem Bediener auf die Handwerkzeugmaschine 10. Zu
einer Erzeugung eines Drehmoments weist die Handwerkzeugmaschine 10 eine
von einem Elektromotor gebildete Antriebseinheit 40 auf.
Das Antriebsmoment der Antriebseinheit 40 wird über einen
nicht näher
dargestellten Antrieb der Handwerkzeugmaschine 10 auf ein
pneumatisches Schlagwerk 42 übertragen.
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In 2 ist
ein Teilbereich der Handwerkzeugmaschine 10 mit einer Anordnung
eines Hammerrohrs 12 zusammen mit einer Überlastkupplung 32,
dem Schlagwerk 42 und einem von der Werkzeugaufnahme 28 gebildeten
Bauteil 14 beispielhaft dargestellt. Das Hammerrohr 12 weist
entlang einer Längserstreckung 20 des
Hammerrohrs 12 eine gleich bleibende Wanddicke 22 auf.
Die Längserstreckung 20 ist
parallel zu einer Schlagrichtung 44 des Schlagwerks 42 ausgerichtet,
wobei die Schlagrichtung 44 von einem Kolben 48 des
Schlagwerks 42 in eine Richtung der Werkzeugaufnahme 28 verläuft. An
einer radial nach außen
gerichteten Oberfläche 46 des
Hammerrohrs 12 ist die Überlastkupplung 32 auf
dem Hammerrohr 12 gelagert. Die Überlastkupplung 32 umfasst
entlang der Schlagrichtung 44 ein von einem Rastelement 34 gebildetes
Bauteil 18, ein Drehmomentübertragungsmittel 50,
ein von einer Schraubenfeder gebildetes Federelement 52 und
ein von einem Stützelement 30 gebildetes
Bauteil 16. Die Überlastkupplung 32 legt
ein maximal zu übertragendes
Drehmoment von einer nicht näher
dargestellten Antriebswelle über
das Hammerrohr 12 auf ein Werkzeug bzw. über das
Werkzeug auf ein zu bearbeitendes Objekt fest. Das Rastelement 34 ist
mittels einer Laserschweißverbindung 58 auf
dem Hammerrohr 12 entlang der Schlagrichtung 44 und
in eine Rotationsrichtung 54 des Hammerrohrs 12 fest
auf diesem angeordnet. Das Drehmomentübertragungsmittel 50 ist
im Betrieb der Handwerkzeugmaschine 10 zu einer Drehmomentübertragung
von der Antriebswelle auf das Hammerrohr 12 vorgesehen
und weist hierzu eine Verzahnung 56 auf. Mittels des Federelements 52 wird
das Drehmomentübertragungsmittel 50 gegen
das Rastelement 34 zu einer Drehmomentübertragung von dem Drehmomentübertragungsmittel 50 auf
das Hammerrohr 12 gedrückt.
Zu einer Abstützung
des Federelements 52 in die Schlagrichtung 44 ist
nach dem Federelement 52 das von einem Stützring gebildete
Stützelement 30 angeordnet.
Das Stützelement 30 ist
dabei mittels einer Laserschweißverbindung 58 auf
dem Hammerrohr 12 entlang der Schlagrichtung 44 und
in der Rotationsrichtung 54 fest angeordnet. Grundsätzlich ist
es in einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung jederzeit denkbar, das
Federelement 52 direkt an dem Hammerrohr 12 mittels
einer Laserschweißverbindung 58 abzustützen und
auf das Stützelement 30 zu
verzichten.
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Entlang
der Schlagrichtung 44 ist in einem Endbereich 60 des
Hammerrohrs 12 die Werkzeugaufnahme 28 an dem
Hammerrohr 12 angeordnet. Die Werkzeugaufnahme 28 ist
dabei an einer radial nach innen gerichteten Oberfläche 62 des
Hammerrohrs 12 mittels einer Laserschweißverbindung 58 entlang
der Schlagrichtung 44 ortsfest mit dem Hammerrohr 12 verbunden.
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Das
Schlagwerk 42 umfasst den von einem Topfkolben 64 gebildeten
Kolben 48, einen Schläger 66 und
einen Döpper 68 zu
einer Generierung eines Schlagimpulses. Der Topfkolben 64 ist
innerhalb des Hammerrohrs 12 angeordnet, wobei das Hammerrohr 12 zu
einer Führung
des Topfkolbens 64 entlang der Schlagrichtung 44 im
Betrieb der Handwerkzeugmaschine 10 vorgesehen ist. Innerhalb
des Topfkolbens 64 ist der Schläger 66 in Schlagrichtung 44 bewegbar
angeordnet. Grundsätzlich
sind in einer alternativen, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Ausgestaltung
der Erfindung weitere Schlagwerksanordnungen mit einer alternativen
Druckerzeugungseinheit, die beispielsweise auf einen Topfkolben
verzichten, jederzeit möglich.
Der Schläger 66 überträgt im Betrieb
der Handwerkzeugmaschine 10 einen Schlagimpuls auf den
Döpper 68 und
dieser auf ein in der Werkzeugaufnahme 28 befindliches
Werkzeug. Hierzu ist der Döpper 68 entlang
der Schlagrichtung 44 nach dem Schläger 66 und vor der
Werkzeugaufnahme 28 angeordnet. Des Weiteren weist das
Hammerrohr 12 in einem Bereich zwischen dem Schläger 66 und
dem Döpper 68 zwei Öffnungen 24, 26 auf.
Die beiden Öffnungen 24, 26 sind
mittels eines Laserschneideverfahrens in das Hammerrohr 12 eingebracht.
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Zu
einer Führung
des Döppers 68 bei
einer Schlagimpulsübertragung
ist in diesem Beispiel eine Dämpfungshülse 70 zusammen
mit einer Führungshülse 72 um
den Döpper 68 bzw.
zwischen dem Döpper 68 und
dem Hammerrohr 12 an einem dem Schläger 66 zugewandten
Bereich des Döppers 68 angeordnet.
Zu einer Befestigung der Dämpfungshülse 70 ist
die Dämpfungshülse 70 mittels
einer Laserschweißverbindung 58 mit
der radial nach innen gerichteten Oberfläche 62 des Hammerrohrs 12 verbunden.
Zwischen der Dämpfungshülse 70 und
der Führungshülse 72 sind
zwei O-Ringe 74, 76 angeordnet. Die Führungshülse 72 ermöglicht zusammen
mit der Dämpfungshülse 70 und
den beiden O-Ringen 74, 76 eine Anschlagsdämpfung des
Döppers 68 im Betrieb
der Handwerkzeugmaschine 10. Zudem ist entlang der Schlagrichtung 44 nach
der Führungshülse 72 ein Anschlagring 80 zwischen
dem Döpper 68 und
dem Hammerrohr 12 bewegbar angeordnet. Nach dem Anschlagring 80 ist
in Schlagrichtung 44 um den Döpper 68 ein Dichtring 82 angeordnet,
der einen Bereich des Döppers 68 gegen
einen Aufnahmebereich 84 der Werkzeugaufnahme 28 abdichtet.
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In
den 3 und 4 ist eine zu 2 alternative
Ausgestaltung des Hammerrohrs 12 dargestellt. Die Beschreibung
dieser Ausführungsbeispiele soll
sich auf Unterschiede zu dem in 2 dargestellten
Ausführungsbeispiel
beschränken.
Im Hinblick auf gleich bleibende Merkmale kann auf die Beschreibung
zum Ausführungsbeispiel
in 2 verwiesen werden. Analoge Merkmale der verschiedenen
Ausführungsbeispiele
sind mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
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In 3 ist
eine zu dem Ausführungsbeispiel in 2 alternative
Anordnung der Werkzeugaufnahme 28 an dem Hammerrohr 12 dargestellt.
Die Werkzeugaufnahme 28 ist an einer in die Schlagrichtung 44 weisenden
Fläche 86 des
Hammerrohrs 12 mittels einer Laserschweißverbindung 58 ortsfest
an dem Hammerrohr 12 angeordnet. Zudem ist es auch denkbar,
die Werkzeugaufnahme 28 an der radial nach außen gerichteten
Oberfläche 46 des
Hammerrohrs 12 mittels einer Laserschweißverbindung 58 anzuordnen.
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In 4 ist
eine weitere alternative Ausgestaltung des Hammerrohrs 12 zusammen
mit der Werkzeugaufnahme 28 dargestellt. Das Hammerrohr 12 und
die Werkzeugaufnahme 28 sind dabei von einem Bauteil gebildet.