DE102007049256A1 - Multifunktionssensorsystem zur Detektion von Niederschlag und zur Umgebungserfassung bei Fahrzeugen - Google Patents
Multifunktionssensorsystem zur Detektion von Niederschlag und zur Umgebungserfassung bei Fahrzeugen Download PDFInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Sensorsystem zur Detektion von Partikeln, insbesondere Schmutzpartikeln oder Wassertropfen auf einer Fahrzeugscheibe, umfassend einen optischen Sensor (3). Der Sensor (3) basiert auf Lichtlaufzeitmessung und empfängt von einem Sendeelement ausgesendete und zumindest teilweise reflektierte Lichtsignale (S), wobei das Sendeelement und der Sensor (3) an oder im Bereich einer Heckklappe (2) des Fahrzeuges (1) außen am Fahrzeug derart angeordnet und ausgerichtet sind, dass Partikel auf der Heckklappe (2) durch Erfassung eines an den Partikeln rückgestreuten Anteils mittels des Sensors (3) der von dem Sendeelement ausgesendeten Lichtsignale (S) detektierbar sind. Die Erfindung betrifft außerdem eine Verwendung eines Sensorsystems sowie ein Verfahren zur Detektion von Partikeln, insbesondere Schmutzpartikeln oder Wassertropfen auf einer Fahrzeugscheibe, wobei von einem Sendeelement Lichtsignale (S) ausgesendet werden, reflektierte Lichtsignale von einem auf Lichtlaufzeitmessung basierenden Sensor (3), der an oder im Bereich einer Heckklappe (2) des Fahrzeuges (1) außen am Fahrzeug (1) angeordnet ist, empfangen werden und wobei Partikel auf der Heckklappe (2) mittels eines vom Sensor (3) erfassten, rückgestreuten Anteils der von dem Sendeelement ausgesendeten Lichtsignale (S) detektiert werden.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Sensorsystem gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1, eine Verwendung eines Sensorsystems gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 8 und ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 10.
- Sensorsysteme zur Detektion von Partikeln der eingangs genannten Art werden im Stand der Technik auch als Regensensoren bezeichnet und dienen dazu, Wassertropfen oder Schmutzpartikel auf Frontscheiben von Kraftfahrzeugen zu detektieren.
- Bei den bekannten Sensorsystemen zur Detektion von Partikeln, bei den bekannten Verwendungen von Sensorsystemen und bei den bekannten Verfahren zur Detektion von Partikeln ist im Fahrzeuginneren ein Sensor an Fahrzeugscheiben angeordnet, mit dem Wassertropfen auf Außenseite der Fahrzeugscheibe detektierbar sind.
- Nachteilig ist dabei, dass derartige Sensorsysteme aufwändig und daher in der Regel nur für Fahrzeugfrontscheiben eingesetzt werden. Des Weiteren ist nachteilig, dass diese bekannten Sensorsysteme ausschließlich zur Detektion von Partikeln geeignet sind.
- Daneben ist nach
DE 10 2006 030 639 A1 ein Sensorsystem im oberen Bereich von Fahrzeugen bekannt, bei dem Öffnungs- und Schließwege von Türen oder Heckklappen überwacht werden. - Nachteilig ist dabei und bei den Verwendungen dieser Sensorsysteme, dass diese nur auf Türen oder Heckklappen eingeschränkt nutzbar sind.
- Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein verbessertes Sensorsystem zur Detektion von Partikeln, eine verbesserte Verwendung von Sensorsystemen und ein verbessertes Verfahren zur Detektion von Partikeln anzugeben.
- Die Lösung der Aufgabe das Sensorsystem betreffend gelingt erfindungsgemäß durch ein Sensorsystem mit der Merkmalskombination gemäß Anspruch 1.
- Die Lösung der Aufgabe die Verwendungen eines Sensorsystems betreffend gelingt erfindungsgemäß durch eine Verwendung mit der Merkmalskombination gemäß Anspruch 8.
- Die Lösung der Aufgabe das Verfahren betreffend gelingt erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit der Merkmalskombination gemäß Anspruch 10.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
- Das erfindungsgemäße Sensorsystem zur Detektion von Partikeln umfasst einen optischen Sensor und ist besonders geeignet zur Detektion von Schmutzpartikeln oder Wassertropfen auf einer Fahrzeugscheibe. Der Sensor basiert erfindungsgemäß auf Lichtlaufzeitmessung und empfängt von einem Sendeelement aussendete und zumindest teilweise reflektierte Lichtsignale, wobei das Sendeelement und der Sensor an oder im Bereich einer Heckklappe des Fahrzeuges außen am Fahrzeug derart angeordnet und ausgerichtet sind, dass Partikel auf der Heckklappe durch Erfassung eines an den Partikeln rückgestreuten Anteils mittels des Sensors der von dem Sendeelement ausgesendeten Lichtsignale detektierbar sind. Dazu überwacht der Sensor den Raum hinter der Heckklappe und erfasst von sich auf der Heckklappe befindenden Wassertropfen reflektierte Lichtsignale. Die Stärke derart erfasster Lichtsignale ist größer als die Stärke von erfassten reflektierten Lichtsignalen bei wassertropfenfreier und unverschmutzter Heckscheibe. Damit kann eine automatische Betätigung eines Heckscheibenwischers ausgelöst werden. Zudem können Wischintervalle eingestellt oder Waschfunktionen ausgelöst werden. Damit ist das erfindungsgemäße Sensorsystem als Regensensorsystem nutzbar.
- Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ist der Sensor ein Sensor zur Entfernungsmessung. Damit ist das erfindungsgemäße Sensorsystem nicht nur zur Detektion von Partikeln auf der Heckklappe (Regensensor), sondern auch zur Überwachung des Schwenkbereiches der Heckklappe (Hinderniserkennung) und/oder zur Erfassung des Abstandes zu einem Hindernis beim Einparken (Einparkhilfe) des Fahrzeuges verwendbar. Damit ist der Sensor des erfindungsgemäßen Sensorsystems multipel, also für mehrere Zwecke verwendbar.
- Die Auswahl bzw. Umschaltung der mittels des Sensorsystems aktuell durchzuführenden Funktionalität(en) als Regensensor, Einparkhilfe und/oder zur Hinderniserkennung erfolgt vorzugsweise automatisch. In diesem Zusammenhang besteht die Möglichkeit, dass die Auswahl bzw. Umschaltung der Funktionalität(en) über Kennfelder erfolgt. Wobei die Kennfelder Parameter über das Fahrerverhalten und/oder die Fahrsituation beinhalten können. Beispielsweise fungiert das Sensorsystem bei Vorwärtsfahrt als Regsensor, bei Rückwärtsfahrt ist die Funktion als Einparkhilfe aktiv und bei stehendem bzw. geparktem Fahrzeug wird das Sensorsystem zur Hinderniserkennung eingesetzt, insbesondere als Anschlagschutz, um damit den Schwenkbereich der Fahrzeugheckklappe zu überwachen.
- Dadurch, dass der Sensor zur Abstandsbestimmung auf einer Lichtlaufzeitmessung basiert, werden auf einfache Weise sehr exakte Entfernungsmessungen unter Verwendung kostengünstiger Bauelemente ermöglicht.
- Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Sensor in eine dritte Bremsleuchte des Fahrzeuges integriert angeordnet ist. Dadurch ist der Sensor nicht nur besonders wirksam vor Verschmutzung geschützt, sondern auch vor mechanischer Beeinträchtigung oder vor Veränderung seiner Ausrichtung geschützt. Eine korrekte und definierte Ausrichtung des Sensors ist von besonderer Bedeutung, da anhand unterschiedlicher Stärke von erfassten Lichtsignalen bei verschmutzter oder wassertropfenbehafteter Heckscheibe gegenüber wassertropfenfreier und unverschmutzter Heckscheibe eine Partikeldetektion erfolgen soll. Ein einmal eingestellter und/oder festgelegter und/oder bestimmter Schwellwert des vom Sensor erfassten, rückgestreuten Anteils der von dem Sendeelement ausgesendeten Lichtsignale, anhand dessen Partikel auf der Heckklappe detektiert werden, kann damit nach einer ersten Kalibrierung unverändert bleiben.
- Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Sensor und das Sendeelement ein Bauteil sind. Dadurch wird nicht nur der Aufwand bei der Montage des Sensorsystems reduziert, sondern es ist zudem sichergestellt, dass die Aussendung der Lichtsignale in einem vorbestimmten Richtungsbereich und in einer bestimmten Stärke nach einer ersten Kalibrierung unverändert bleibt.
- Eine andere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Sensor außer zur Partikeldetektion auch zur Überwachung des Schwenkbereiches der Heckklappe, insbesondere einer elektrisch betriebenen Heckklappe verwendbar ist. Damit kann auf einfache Weise das erfindungsgemäße Sensorsystem für Fahrzeuge mit elektrisch betriebenen Heckklappen derart verwendet werden, dass eine Schwenkbewegung der Heckklappe beim Öffnen bei Detektion eines Hindernisses durch den Sensor automatisch gestoppt wird. Damit können Heckklappen wirksam vor Kollisionen mit Gegenständen wie Garagentorstürzen, Decken, Unterzügen oder anderen Fahrzeugen geschützt werden. Zudem ist es optional möglich, die Schwenkbewegung der Heckklappe beim Schließen der Heckklappe automatisch zu stoppen, sofern der Sensor oder ein weiterer Sensor den Bereich unter der Heckklappe überwacht und in diesem Bereich ein Hindernis, insbesondere eine Person, detektiert wird. Dadurch können Kollisionen mit Personen verhindert und Verletzungsgefahren reduziert werden.
- Eine andere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Sensor außer zur Partikeldetektion auch zur Erfassung des Abstandes zu einem Hindernis, insbesondere beim Einparken des Fahrzeuges, verwendbar ist.
- Eine erste Alternative für eine Verwendung eines Sensorsystems, insbesondere eines erfindungsgemäßen Sensorsystems, sieht vor, dass eine Heckklappe derart überwacht wird, dass Partikel, insbesondere Schmutzpartikel oder Wassertropfen, auf der Heckklappe detektiert werden.
- Damit ergeben sich die für das erfindungsgemäße Sensorsystem genannten Vorteile.
- Eine zweite Alternative für eine Verwendung eines Sensorsystems, insbesondere eines erfindungsgemäßen Sensorsystems sieht vor, dass der Schwenkbereich der Heckklappe auf ein Hindernis überwacht wird und dass zur Vermeidung einer Kollision der Heckklappe mit dem Hindernis der Schwenkbereich der Heckklappe automatisch begrenzt oder die Schwenkbewegung beim Öffnen oder beim Schließen der Heckklappe automatisch gestoppt wird, wenn das Hindernis im Schwenkbereich der Heckklappe detektiert wird. Dadurch gelingt es auf einfache Weise, die Heckklappe vor Kollisionen mit Gegenständen und/oder Hindernissen wie Dachboxen, Garageneinfahrten mit begrenzter Höhe, Wänden oder anderen Fahrzeugen zu schützen. Diese Alternative der erfindungsgemäßen Verwendung ist besonders für Fahrzeuge mit elektrisch betriebenen Heckklappen geeignet, da für diesen Fall das Öffnen oder das Schließen der Heckklappe auf einfache Weise durch Abschalten des Antriebes der Heckklappe erfolgen kann. Optional ist es möglich, das Stoppen der Schwenkbewegung der Heckklappe, insbesondere durch einen Warnton und/oder eine Information in einem Display im Fahrzeug, zu signalisieren.
- Eine dritte Alternative für eine Verwendung eines Sensorsystems, insbesondere eines erfindungsgemäßen Sensorsystems, sieht vor, dass der Bereich hinter dem Fahrzeug mittels des Sensors auf ein Hindernis überwacht wird, wobei der Abstand zu dem Hindernis, insbesondere beim Einparken des Fahrzeuges, ermittelt wird. Dadurch kann auf einfache Weise eine rückwärtige Einparkhilfe realisiert werden oder ein Einparkhilfesystem des Fahrzeuges ergänzt werden.
- Aus den drei Alternativen für eine Verwendung eines Sensorsystems, die auch paarweise gleichzeitig oder alle drei gleichzeitig erfolgen können, ergeben sich die für das erfindungsgemäße Sensorsystem genannten Vorteile. Die Auswahl aus den drei Alternativen für eine Verwendung erfolgt dabei vorzugsweise automatisch, in Abhängigkeit der Fahrsituation und/oder des Fahrerverhaltens.
- Das erfindungsgemäße Verfahren zur Detektion von Partikeln, das insbesondere zur Detektion von Schmutzpartikeln oder Wassertropfen auf einer Fahrzeugscheibe anwendbar ist, sieht vor, dass von einem Sendeelement ausgesendete und reflektierte Lichtsignale von einem auf Lichtlaufzeitmessung basierenden Sensor, der an oder im Bereich einer Heckklappe des Fahrzeuges außen am Fahrzeug angeordnet ist, empfangen werden. Dadurch werden Partikel auf der Heckklappe mittels eines vom Sensor erfassten, rückgestreuten Anteils der von dem Sendeelement ausgesendeten Lichtsignale detektiert. Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorzugsweise mit dem erfindungsgemäßen Sensorsystem durchgeführt. Dabei wird der Raum hinter der Heckklappe von dem Sensor überwacht, indem vom Sensor Lichtsignale erfasst werden, die von sich auf der Heckklappe befindenden Wassertropfen reflektiert wurden. Die Stärke derart erfasster Lichtsignale ist größer als die Stärke von erfassten reflektierten Lichtsignalen bei wassertropfenfreier und unverschmutzter Heckscheibe. Nach Detektion von Partikeln auf der Heckscheibe anhand eines bestimmten Schwellwerts kann eine automatische Betätigung eines Heckscheibenwischers ausgelöst, Wischintervalle eingestellt oder Waschfunktionen ausgelöst werden. Für die automatische Betätigung des Heckscheibenwischers können gemäß einer weiteren Ausgestaltung zusätzlich auch Steuersignale der Frontscheibenwischer des Fahrzeugs berücksichtigt werden.
- Beispielsweise kann der Heckscheibenwischer auch dann automatisch aktiviert sein, falls mittels des Sensorsystems keine Partikel auf der Heckscheibe detektiert werden, jedoch die Frontscheibenwischer aktiv sind. Eine derartige Ausgestaltung bietet zusätzlich Sicherheit sowie Komfort. Weiterhin können neben dem bestimmten Schwellwert auch weitere Parameter vorgesehen sein, wovon die automatische Betätigung des Heckscheibenwischers und/oder die Einstellung von Wischintervallen und/oder die Auslösung von Waschfunktionen abhängen. Anhand der weiteren Parameter können beispielsweise verschiedene Werte zur Steuerung des Heckscheibenwischers und/oder einer damit in Verbindung stehenden Waschanlage selektiert werden. Zur Selektion werden vorzugsweise anhand der Parameter ein oder mehrere Werte aus einem Kennfeld ausgewählt.
- Eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, dass durch Überschreitung eines bestimmten Schwellwertes des vom Sensor erfassten, rückgestreuten Anteils der von dem Sendeelement ausgesendeten Lichtsignale Partikel auf der Heckklappe detektiert werden. Der Schwellwert ist derart bestimmt, dass bereits seine Überschreitung oder sein Erreichen eine Detektion von Partikeln bedeutet. Vorzugsweise ist der Schwellwert einstellbar, so dass nach Montage des Sensors und des optional damit in Wirkeinheit stehenden Sendeelements eine Kalibrierung vorgenommen wird, mit der festgelegt wird, ab welcher Stärke des vom Sensor erfassten, rückgestreuten Anteils der von dem Sendeelement ausgesendeten Lichtsignale eine Partikeldetektion vorliegen soll.
- Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
- Dabei zeigen:
-
1 eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Sensorsystems an einem Fahrzeug mit unverschmutzter Heckscheibe, -
2 eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Sensorsystems an einem Fahrzeug mit verschmutzter Heckscheibe als eine erste erfindungsgemäße Verwendung, -
3a eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform einer zweiten erfindungsgemäßen Verwendung des Sensorsystems, -
3b eine weitere schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform der zweiten erfindungsgemäßen Verwendung des Sensorsystems, und -
4 eine schematische Darstellung einer dritten erfindungsgemäßen Verwendung des Sensorsystems. - Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
-
1 zeigt ein Fahrzeug1 mit einer elektrisch betreibbaren Heckklappe2 mit einer dritten Bremsleuchte, in die ein optischer Sensor3 integriert ist. Der Sensor3 ist als Entfernungssensor ausgebildet und ist auf Basis einer Lichtlaufzeitmessung zu sehr exakten Entfernungsmessungen verwendbar. Der Sensor3 ist mit einem Sendeelement zur Aussendung von Lichtsignalen S als ein Bauteil ausgebildet und außerhalb des Fahrzeuges1 angeordnet. Dadurch, dass der Sensor3 mit dem Sendeelement in der dritten Bremsleuchte integriert ist, ist er nicht sichtbar und vor Verschmutzung geschützt. Der Sensor3 misst die Entfernung zu Licht reflektierenden Objekten; im dargestellten Fall zur Fahrbahn. Von der unverschmutzten Heckscheibe wird ein Anteil der von dem Sendeelement ausgesendeten Lichtsignale S dabei auf die Fahrbahn reflektiert. Der Sensor misst einen sehr geringen Anteil von an der Heckscheibe und an der Heckklappe reflektierten und von dem Sendeelement diffus ausgesendeten Lichtsignalen S. Dieser Anteil von reflektierten und diffus ausgesendeten Lichtsignalen S ist kleiner als ein eingestellter, bestimmter Schwellenwert einer Stärke von Lichtsignalen S; damit werden keine Wassertropfen oder Verschmutzungen auf der Heckscheibe detektiert. -
2 zeigt das unter1 beschriebene Fahrzeug1 mit geschlossener Heckklappe2 . Auf der Heckklappe2 befinden sich diverse Partikel6 , nämlich Wassertropfen. Der Sensor3 überwacht den Raum hinter der Heckklappe2 . Der Sensor3 erfasst von den Wassertropfen reflektierte Lichtsignale S; die Stärke der vom Sensor3 erfassten Lichtsignale S ist größer als die Stärke der vom Sensor3 erfassten reflektierten Lichtsignale S bei wassertropfenfreier und unverschmutzter Heckscheibe2 . Damit wird der eingestellte, bestimmte Schwellenwert einer Stärke von Lichtsignalen S überschritten, so dass eine Detektion von Partikeln6 erfolgt und eine automatische Betätigung eines hier nicht gezeigten Heckscheibenwischers ausgelöst werden kann. Damit ist der Sensor3 als Regensensor nutzbar. - Die
3a zeigt das Fahrzeug1 , das zusätzlich zu dem unter1 beschriebenen Fahrzeug1 eine Dachbox4 aufweist, die sich im gewöhnlichen Schwenkbereich der Heckklappe2 befindet. Die Heckklappe2 ist im geöffneten Zustand dargestellt. Der Sensor3 hat beim elektrischen Öffnen der Heckklappe2 den Raum hinter und oberhalb der Heckklappe2 überwacht; unmittelbar vor einer Kollision der Heckklappe2 mit der Dachbox4 wurde das weitere Öffnen der Heckklappe2 automatisch abgebrochen, nachdem der Sensor3 ein Hindernis, nämlich die Dachbox4 in unmittelbarer Nähe der Heckklappe2 detektiert hat. - Die
3b zeigt das unter1 beschriebene Fahrzeug1 mit nicht vollständig geöffneter Heckklappe2 . Hinter dem Fahrzeug1 befindet sich im gewöhnlichen Schwenkbereich der Heckklappe2 ein Gegenstand5 . Der Sensor3 hat beim elektrischen Öffnen der Heckklappe2 den Raum hinter der Heckklappe2 überwacht; unmittelbar vor einer Kollision der Heckklappe2 mit dem Gegenstand5 wurde das weitere Öffnen der Heckklappe2 automatisch abgebrochen, nachdem der Sensor3 ein Hindernis, nämlich den Gegenstand5 in unmittelbarer Nähe der Heckklappe2 detektiert hat. -
4 zeigt das unter1 beschriebene Fahrzeug1 mit geschlossener Heckklappe2 . Das Fahrzeug1 bewegt sich in einem Einparkvorgang langsam rückwärts. Der Sensor3 überwacht den Raum hinter der Heckklappe2 . Der Sensor3 erfasst von einem Bordstein7 reflektierte Lichtsignale1 . Damit kann eine Entfernung zwischen Sensor3 und Bordstein7 gemessen werden; daraus kann die Entfernung zwischen Fahrzeug1 und Bordstein7 ermittelt werden. Bei Unterschreitung eines definierten Abstandes wird ein Warnsignal ausgelöst. Damit ist der Sensor3 für ein Einparkhilfesystem nutzbar. -
- 1
- Fahrzeug
- 2
- Heckklappe
- 3
- Sensor
- 4
- Dachbox
- 5
- Gegenstand
- 6
- Partikel
- 7
- Bordstein
- S
- Lichtsignal
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 102006030639 A1 [0005]
Claims (14)
- Sensorsystem zur Detektion von Partikeln, insbesondere Schmutzpartikeln oder Wassertropfen auf einer Fahrzeugscheibe, umfassend einen optischen Sensor (
3 ), dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (3 ) auf Lichtlaufzeitmessung basiert, von einem Sendeelement ausgesendete und zumindest teilweise reflektierte Lichtsignale (S) empfängt, wobei das Sendeelement und der Sensor (3 ) an oder im Bereich einer Heckklappe (2 ) des Fahrzeuges (1 ) außen am Fahrzeug derart angeordnet und ausgerichtet sind, dass Partikel auf der Heckklappe (2 ) durch Erfassung eines an den Partikeln rückgestreuten Anteils mittels des Sensors (3 ) der von dem Sendeelement ausgesendeten Lichtsignale (S) detektierbar sind. - Sensorsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (
3 ) ein Sensor (3 ) zur Entfernungsmessung ist. - Sensorsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (
3 ) in eine dritte Bremsleuchte des Fahrzeuges (1 ) integriert angeordnet ist. - Sensorsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (
3 ) und das Sendeelement ein Bauteil sind. - Sensorsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (
3 ) zur Überwachung des Schwenkbereiches der Heckklappe (2 ), insbesondere einer elektrisch betriebenen Heckklappe (2 ), verwendbar ist. - Sensorsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (
3 ) zur Erfassung des Abstandes zu einem Hindernis, insbesondere beim Einparken des Fahrzeuges (1 ), verwendbar ist. - Sensorsystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schwenkbewegung der elektrisch betriebenen Heckklappe (
2 ) bei Detektion eines Hindernisses durch den Sensor (3 ) automatisch stoppbar ist. - Verwendung eines Sensorsystems, insbesondere eines Sensorsystems nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Heckklappe (
2 ) überwacht wird, wobei Partikel, insbesondere Schmutzpartikel oder Wassertropfen, auf der Heckklappe (2 ) detektiert werden und/oder dass der Schwenkbereich der Heckklappe (2 ) auf ein Hindernis überwacht wird und dass zur Vermeidung einer Kollision der Heckklappe (2 ) mit dem Hindernis der Schwenkbereich der Heckklappe (2 ) automatisch begrenzt oder die Schwenkbewegung beim Öffnen oder beim Schließen der Heckklappe (2 ) automatisch gestoppt wird, wenn das Hindernis im Schwenkbereich der Heckklappe (2 ) detektiert wird und/oder dass der Bereich hinter dem Fahrzeug (1 ) mittels des Sensors (3 ) auf ein Hindernis überwacht wird, wobei der Abstand zu dem Hindernis, insbesondere beim Einparken des Fahrzeuges (1 ), ermittelt wird. - Verwendung eines Sensorsystems nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die mittels des Sensorsystems durchgefürte(n) Funktionalität(en) – Überwachung der Heckklappe hinsichtlich Partikel – Überwachung des Schwenkbereichs der Heckklappe – Hindernisüberwachung hinter dem Fahrzeug automatisch, in Abhängigkeit der Fahrsituation und/oder des Fahrerverhaltens erfolgt.
- Verfahren zur Detektion von Partikeln, insbesondere Schmutzpartikeln oder Wassertropfen auf einer Fahrzeugscheibe, insbesondere mittels eines Sensorsystems gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass von einem Sendeelement Lichtsignale (S) ausgesendet werden, reflektierte Lichtsignale von einem auf Lichtlaufzeitmessung basierenden Sensor (
3 ), der an oder im Bereich einer Heckklappe (2 ) des Fahrzeuges (1 ) außen am Fahrzeug (1 ) angeordnet ist, empfangen werden, und dass Partikel auf der Heckklappe (2 ) mittels eines vom Sensor (3 ) erfassten, rückgestreuten Anteils der von dem Sendeelement ausgesendeten Lichtsignale (S) detektiert werden. - Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass durch Überschreitung eines bestimmten Schwellwertes des vom Sensor (
3 ) erfassten, rückgestreuten Anteils der von dem Sendeelement ausgesendeten Lichtsignale (S) Partikel auf der Heckklappe (2 ) detektiert werden. - Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der bestimmte Schwellwert einstellbar ist.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit des bestimmten Schwellwerts eine automatische Betätigung des Heckscheibenwischers erfolgt und/oder Wischintervalle eingestellt und/oder Waschfunktionen durchgeführt werden.
- Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass für die automatische Betätigung des Heckscheibenwischers und/oder die Einstellung von Winschintervallen und/oder Auslösung von Waschfunktionen weitere Parameter ausgewertet werden.
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