DE102007047631B4 - Chirurgisches Instrument zum Anlegen von chirurgischen Verbrauchsteilen wie Clipsen o. dgl. - Google Patents
Chirurgisches Instrument zum Anlegen von chirurgischen Verbrauchsteilen wie Clipsen o. dgl. Download PDFInfo
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft ein chirurgisches Instrument zum Anlegen von chirurgischen Verbrauchsteilen wie Clipsen o. dgl. an einer chirurgischen Eingriffsstelle gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
- Ein Anwendungsbereich des in Rede stehenden chirurgischen Instruments ist die Minimal-Invasive Chirurgie, dort insbesondere die Laparoskopie. Oft handelt es sich hier um Anlegegeräte für Clipse, die mit einem Griff und daran angeschlossen mit einem schlanken Schaft ausgestattet sind. Durch die schlanke Ausgestaltung des Schaftes kann durch kleine Öffnungen im Körper in das Körperinnere vorgedrungen werden, um dort die betreffenden Clipse anzulegen.
- Das bekannte chirurgische Instrument (
DE 43 03 544 A1 ), von dem die Erfindung ausgeht, zeigt einen solchen Aufbau. Im Bereich des Griffes ist ein Magazin ansetzbar, um dem chirurgischen Instrument einzeln zusätzliche Clipse zuführen zu können. Es ist dort also bereits erkannt worden, daß ein Nachladen des chirurgischen Instruments mit Clipsen vorteilhaft ist. - Das US-Patent
US 5456400 A offenbart einen chirurgischen Clipsetzer mit einem umlaufenden Transportband für die zu setzenden Clips. Die Clips werden durch Druckelemente vom Transportband weg zum distalen Ende hin befördert. - Die japanische Offenlegungsschrift
JP H06-237938 A - Die US-Offenlegungsschrift
US 20050189372 A1 A1 lehrt einen Spender für medizinische Einwegartikel, die adhäsiv auf einem flexiblen Band befestigt und einzeln entnehmbar sind. - Die US-Patentschrift
US 5005730 A betrifft einen Spender für kieferorthopädische Mittel, die auf einem flexiblen Band bereitgestellt werden. Das Band wird von einer Vorratsspule auf eine Aufnahmespule umgespult. - Das
deutsche Patentschrift 28 03 345 C2 lehrt eine Blutprobenentnahmegerät mit einer Transporteinrichtung, welche die einzeln in Taschen einer Streifenpackung aufgenommenen Blutlanzetten in das Blutprobenentnahmegerät einführt und wieder entnimmt. - Das EP-Patent
EP 87942 B1 - Problematisch ist bei dem bekannten chirurgischen Instrument zunächst die Tatsache, daß beim Nachladen die magazinierten Clipse einzeln an eine Vorschubeinrichtung übergeben werden müssen. Bei dieser Übergabe der Clipse kommt es nicht selten zu einem Verklemmen, so daß die Betriebssicherheit dieses chirurgischen Instruments eingeschränkt ist. Nachteilig ist bei dem bekannten chirurgischen Instrument ferner die Tatsache, daß der konstruktive Aufbau des Magazins aufwendig und das Bestücken des Magazins mit Clipsen umständlich ist.
- Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, das bekannte chirurgische Instrument derart auszugestalten und weiterzubilden, daß das Laden bzw. Nachladen des chirurgischen Instruments mit chirurgischen Verbrauchsteilen bei hoher Betriebssicherheit und gleichzeitig geringem konstruktivem Aufwand realisierbar ist.
- Das obige Problem wird bei einem chirurgischen Instrument gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1 gelöst. Weiterbildungen folgen in den abhängigen Ansprüchen.
- Wesentlich ist die Überlegung, daß die Verbrauchsteile dem chirurgischen Instrument beim Laden bzw. Nachladen über ein Magazinband zuführbar sind. Dabei weist das Magazinband ein die Verbrauchsteile tragendes Trägerband auf. Die Verbrauchsteile lassen sich im chirurgischen Instrument von dem Trägerband trennen, so daß sie einzeln an der jeweiligen chirurgischen Eingriffsstelle angelegt werden können.
- Die Idee besteht also darin, die Verbrauchsteile über ein Magazinband, genauer gesagt auf einem Trägerband des Magazinbands, bereitzustellen und dann im chirurgischen Instrument vom Trägerband zu trennen. Dabei kann das Magazinband beispielsweise in das chirurgische Instrument eingeführt werden, und zwar u.a. längs oder quer zu der Erstreckung des Magazinbands. Eine andere noch zu erläuternde Möglichkeit besteht darin, das Magazinband in einem Magazin des chirurgischen Instruments unterzubringen, das seinerseits austauschbar ist. Andere Varianten sind denkbar.
- Mit der Trennung „im chirurgischen Instrument“ ist vorliegend lediglich gemeint, daß die Trennung durch das chirurgische Instrument vollzogen wird und daß insoweit ein Eingriff zwischen dem Magazinband und dem chirurgischen Instrument notwendig ist. Das Magazinband muß sich also nicht unbedingt räumlich innerhalb des chirurgischen Instruments befinden oder in das chirurgische Instrument hineinlaufen, sondern kann beispielsweise auch an dem chirurgischen Gerät vorbeilaufen.
- Als Magazinband sind vorliegend alle bandähnlichen Anordnungen zu verstehen, die geeignet sind, eine Mehrzahl chirurgischer Verbrauchsteile aufzunehmen. Dabei kann das Magazinband auch mehrteilig ausgestaltet sein und neben einem Trägerband ein noch zu erläuterndes Schutzband aufweisen.
- Vorteilhaft bei der vorschlagsgemäßen Lösung ist zunächst die Tatsache, daß die Magazinierung der chirurgischen Verbrauchsteile mit besonders geringem Aufwand möglich ist. Die Verbrauchsteile werden im einfachsten Fall klebend an dem Trägerband angeordnet, wie ebenfalls noch gezeigt wird.
- Ein anderer Vorteil des Ladens bzw. Nachladens von chirurgischen Verbrauchsteilen über ein Magazinband besteht darin, daß der Vorschub der Verbrauchsteile im chirurgischen Instrument mit besonders einfachen Mitteln realisierbar ist. Das Trägerband kann nämlich auf einfache Weise dafür genutzt werden, die jeweils notwendige Vorschubkraft auf die am Trägerband angeordneten chirurgischen Verbrauchsteile zu übertragen.
- Ein weiterer, mit der vorschlagsgemäßen Lösung verbundener Vorteil besteht darin, daß das Magazinband mit geringem Aufwand so ausgestaltet sein kann, daß es für die zu ladenden bzw. nachzuladenden chirurgischen Verbrauchsteile eine luftdichte Schutzhülle bildet. Es sind konstruktiv einfache Lösungen denkbar, wie das Schutzband im chirurgischen Instrument von dem Magazinband, insbesondere von dem Trägerband des Magazinbands, trennbar ist.
- Das chirurgische Instrument gemäß Anspruch 3 ist als Anlegegerät für Clipse o. dgl. ausgestaltet, wobei am vorderen Ende des Schaftes des chirurgischen Instrumentes ein zangenförmiges Anlegewerkzeug angeordnet ist. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß die Beschreibung dieses Anwendungsfalls für das vorschlagsgemäße chirurgische Instrument nicht beschränkend zu verstehen ist. Grundsätzlich sind zahlreiche andere Anwendungsbereiche denkbar.
- Besondere Bedeutung kommt bei der Realisierung des vorschlagsgemäßen chirurgischen Instruments dem Trennen der Verbrauchsteile vom Trägerband zu.
- Bei diesen Ausgestaltungen ist es so, daß im Bereich einer Trennstelle eine Umlenkeinrichtung für das Trägerband dafür sorgt, daß das Trägerband hinter der Trennstelle in eine andere Richtung läuft als das betreffende Verbrauchsteil. Dies führt unabhängig von der Art der Befestigung des Verbrauchsteils am Trägerband zu einem Lösen des Verbrauchsteils vom Trägerband, und zwar mit einfachen konstruktiven Mitteln.
- Der Realisierung des Magazinbands kommt vorliegend besondere Bedeutung zu. Dies betrifft speziell die Befestigung der Verbrauchsteile am Trägerband.
- Bei der bevorzugten Ausgestaltung gemäß Anspruch 17 ist eine klebende Befestigung vorgesehen. Dies ermöglicht ein leichtes Ablösen, also Trennen des Verbrauchsteils vom Trägerband.
- Bei der bevorzugten Ausgestaltung gemäß Anspruch 18 sind die Verbrauchsteile dagegen über Sollbruchstellen am Trägerband angeordnet. Damit ist der Vorteil verbunden, daß auf eine klebende Beschichtung auf dem Trägerband verzichtet werden kann.
- Die flexible Ausgestaltung des Magazinbands gemäß ist Anspruch 19 im Hinblick auf die Magazinierung einerseits und auf das beschriebene Lösen der Verbrauchsteile andererseits besonders vorteilhaft.
- Bei der bevorzugten Ausgestaltung gemäß Anspruch 24 ist ein Schutzband vorgesehen, das zusammen mit dem Trägerband eine oben angesprochene luftdichte Schutzhülle für die Verbrauchsteile bildet.
- Weitere Einzelheiten, Merkmale, Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
-
1 in schematischer Darstellung ein chirurgisches Instrument in Form eines Anlegegerätes für Clipse, -
2 eine Prinzipdarstellung des Trennens der Verbrauchsteile vom Trägerband bei dem Anlegegerät gemäß1 bei verschiedenen Vorschubstellungen und -
3 in schematischer Darstellung ein Magazinband für chirurgische Verbrauchsteile zur Anwendung bei einem Anlegegerät gemäß1 . - Die Zeichnung betrifft die Anwendung der vorschlagsgemäßen Lösung auf ein chirurgisches Anlegegerät für Clipse
1 . Dies ist aber nicht beschränkend zu verstehen. Die vorschlagsgemäße Lösung läßt sich auf alle chirurgischen Instrumente anwenden, bei denen es darum geht, chirurgische Verbrauchsteile1 an einer chirurgischen Eingriffsstelle anzulegen. Mit dem Begriff „Clip“ ist daher im folgenden stets auch der allgemeinere Begriff „Verbrauchsteil“ gemeint. Entsprechend ist der Begriff „Anlegegerät“ stets gleichbedeutend mit dem allgemeineren Begriff „chirurgisches Instrument“ gebraucht. - Die Anordnung ist nun so getroffen, daß die Clipse
1 dem Anlegegerät über ein Magazinband2 zuführbar sind. Dabei weist das Magazinband2 ein die Clipse1 tragendes Trägerband3 auf, wobei die Clipse1 im chirurgischen Instrument von dem Trägerband3 trennbar sind. Hinsichtlich des weiten Verständnisses der hier genutzten Begriffe darf auf den allgemeinen Teil der Beschreibung verwiesen werden. - Das Magazinband
2 kann einteilig ausgestaltet sein und weist dann ausschließlich das Trägerband3 auf. Es kann aber auch mehrteilig ausgestaltet sein, beispielsweise wenn sich das Magazinband2 aus mehreren Lagen zusammensetzt. Konstruktive Ausgestaltungen zu beiden Varianten werden weiter unten erläutert. - Das dargestellte Anlegegerät weist einen Griff
4 und daran angeschlossen einen schlanken Schaft5 auf. Dabei ist es vorgesehen, daß die Clipse1 das chirurgische Instrument beim Anlegen an dem dem Griff4 abgewandten Ende6 des Schaftes5 verlassen. Bei dem dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel ist es so, daß die Clipse1 den Schaft5 einzeln verlassen. - An dem dem Griff
4 abgewandten Ende6 des Schaftes5 ist ein vorzugsweise zangenförmiges Anlegewerkzeug7 angeordnet. Das Anlegewerkzeug7 ist mit den Clipsen1 vorzugsweise einzeln bestückbar. Im bestückten Zustand wird jeweils ein Clip1 derart von den beiden Zangenbacken8 des Anlegewerkzeugs7 gehalten, daß das Betätigen des Anlegewerkzeugs7 , also das Zusammenführen der Zangenbacken8 , zu der bestimmungsgemäßen Verformung des jeweiligen Clips1 führt. Für die Betätigung des Anlegewerkzeugs7 ist eine im wesentlichen im Schaft5 angeordnete Betätigungseinrichtung vorzusehen, wobei die Betätigung vorzugsweise über den Griff4 auslösbar ist. Hierfür ist der Griff4 mit einem Betätigungshebel9 ausgestattet. Die Realisierung der Betätigung des Anlegewerkzeugs7 spielt vorliegend nur eine untergeordnete Rolle. Hierfür sind aus dem Stand der Technik verschiedene Varianten bekannt, auf die verwiesen werden darf. - Es ist der Darstellung in
1 zu entnehmen, daß die auf dem Trägerband3 angeordneten Clipse1 hier entlang des Schaftes5 bevorratet werden, und von dort aus in die Zangenbacken8 des Anlegewerkzeugs7 transportiert werden müssen. Hierfür ist eine Vorschubeinrichtung10 vorgesehen, von der in der Zeichnung nur ein Mitnehmer11 dargestellt ist. - Die Vorschubeinrichtung
10 bewirkt bei Bedarf einen vorzugsweise schrittweisen Vorschub der Clipse1 im chirurgischen Instrument, so daß das Anlegewerkzeug7 mittels der Vorschubeinrichtung10 stets mit Clipsen1 bestückbar ist. Hierzu ist es weiter vorzugsweise vorgesehen, daß ein Vorschubschritt über den Griff4 auslösbar ist. Hierfür dient bei dem dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel wieder der Betätigungshebel9 , dem also vorliegend eine Doppelfunktion zukommt. - Die übliche Betriebsweise des dargestellten Anlegegeräts besteht darin, nach einer Positionierung des Anlegewerkzeugs
7 an der Eingriffsstelle den Betätigungshebel9 zu betätigen, wodurch zunächst der vorderste Clip1 , der in Eingriff mit dem Mitnehmer11 steht, durch eine Verstellung des Mitnehmers11 , in1 nach links, in die Zangenbacken8 geführt wird. Bei einem weiteren Betätigen kommt der Mitnehmer11 in Eingriff mit den Zangenbacken8 und drückt diese inklusive des in den Zangenbacken befindlichen Clips1 zusammen. Ein Lösen der Betätigung, also ein Zurückstellen des Betätigungshebels9 , bewirkt dann einen weiteren Vorschubschritt der am Trägerband3 angeordneten, im Schaft5 bevorrateten Clipse1 . Als Gegenlager für die Betätigung des Hebels9 ist der Griff4 mit einem gehäusefesten Griffteil12 ausgestattet. - Die Vorschubeinrichtung
10 bewirkt wie beschrieben einen vorzugsweise schrittweisen Vorschub des Trägerbands3 und damit der auf dem Trägerband3 angeordneten Clipse1 . Das Trägerband3 wird dafür genutzt, die notwendige Vorschubkraft auf die Clipse1 auszuüben. Dafür kann es wie oben vorgesehen sein, daß die Vorschubeinrichtung10 mit zumindest einem der Clipse1 in Eingriff steht oder bringbar ist. - Alternativ oder zusätzlich kann es auch vorteilhaft sein, daß die Vorschubeinrichtung
10 mit dem Trägerband3 selbst in Eingriff steht oder bringbar ist. Vorteilhafterweise kann das Trägerband3 dann, wie noch erläutert wird, mit einer Perforation o. dgl. ausgestattet werden. - Für die obige Betriebsweise des Anlegegeräts ist es erforderlich, daß die Clipse
1 im Anlegegerät vorzugsweise einzeln vom Trägerband3 getrennt werden. Es ist hier vorgesehen, daß das Trennen der Clipse1 vom Trägerband3 entlang des Vorschubweges der Clipse1 gesehen an einer Trennstelle13 im chirurgischen Instrument erfolgt. - Für die Realisierung des Trennens des betreffenden Clips
1 vom Trägerband3 sind bei dem dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel zwei Maßnahmen vorgesehen. - Die erste Maßnahme besteht darin, daß im Bereich der Trennstelle
13 eine Umlenkeinrichtung14 für das Trägerband3 vorgesehen ist, die eine Umlenkung des Trägerbands3 bei dessen Vorschub derart bewirkt, daß sich das Trägerband3 vom betreffenden Clip1 entfernt. Dies ist in den2a) und2b) dargestellt. Im Bereich der Trennstelle13 bewirkt die Umlenkeinrichtung14 eine Umlenkung des Trägerbands3 zunächst nach unten. Gleichzeitig läuft der betreffende Clip1 in seiner Vorschubrichtung, in2 nach links, weiter. Es ist einer Zusammenschau der2a) und2b) zu entnehmen, daß hierdurch bereits eine Trennung des betreffenden Clips1 vom Trägerband3 vollzogen wird. - Bei dem dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Umlenkeinrichtung
14 für das Trägerband3 als Umlenkrolle15 ausgestaltet. Eine andere Variante sieht vor, daß die Umlenkeinrichtung14 für das Trägerband3 als vorzugsweise scharfe Kante ausgestaltet ist. Das Prinzip besteht darin, im Bereich der Trennstelle13 eine vorzugsweise scharfkantige Umlenkung des Trägerbands3 vorzusehen. - Bei beiden Varianten ist vorzusehen, daß das umgelenkte Trägerband
3 durch eine entsprechende, hier nicht dargestellte Einrichtung auf Spannung gehalten wird, so daß es nicht mit dem betreffenden Clip1 „mitläuft“. Dies läßt sich beispielsweise durch ein gesteuertes Aufrollen des umgelenkten Trägerbands3 realisieren. - Die zweite Maßnahme, die den durch die oben beschriebene erste Maßnahme ausgelösten Trennvorgang noch verstärkt, aber auch für sich genommen Anwendung finden kann, besteht darin, daß im Bereich der Trennstelle
13 zusätzlich eine Umlenkeinrichtung16 für den betreffenden Clip1 selbst vorgesehen ist. Diese Umlenkeinrichtung16 bewirkt eine Umlenkung des betreffenden Clips1 bei dessen Vorschub derart, daß sich der betreffende Clip1 vom Trägerband3 entfernt. Dies ist einer Zusammenschau der2b) und2c) zu entnehmen. Die Umlenkeinrichtung16 besteht hier aus einer einfachen Führungsfläche für den betreffenden Clip1 . Diese Führungsfläche ist gleichzeitig Bestandteil der jeweiligen Zangenbacke8 des Anlegewerkzeugs7 .2d) zeigt schließlich einen vom Trägerband3 getrennten Clip1 mit einem bereits nachfolgendem, noch zu trennenden Clip1 . - Es läßt sich beispielsweise der Darstellung in
2a) entnehmen, daß die Umlenkeinrichtung14 für das Trägerband3 eine Umlenkung des Trägerbands3 von insgesamt 180° bewirkt. Das Ergebnis ist, daß beim Vorschub durch die Vorschubeinrichtung10 der mit Clipsen1 bestückte Teil2a des Magazinbands2 in entgegengesetzter Richtung zu dem leeren Teil2b des Magazinbands2 läuft. - Der mit Clipsen
1 bestückte Teil2a des Magazinbands2 läßt sich vorzugsweise im Bereich des Griffes4 , weiter vorzugsweise an dem dem Schaft5 abgewandten Ende17 des Griffes4 , in das Anlegegerät einführen oder läuft dort in das Anlegegerät hinein. Alternativ oder zusätzlich kann es nun vorgesehen sein, daß der leere Teil2b des Magazinbands2 vorzugsweise im Bereich des Griffes4 , weiter vorzugsweise an dem dem Schaft5 abgewandten Ende17 des Griffes4 aus dem Anlegegerät herausläuft. - Vorteilhaft kann es aber auch sein, daß das Magazinband
2 seitlich oder an dem dem Griff4 abgewandten Ende des Schafts5 , also von vorne, in das Anlegegerät einführbar ist. - Bei dem in
1 dargestellten Ausführungsbeispiel erstrecken sich sowohl der bestückte Teil2a des Magazinbands2 als auch der leere Teil2b des Magazinbands2 entlang des Schaftes5 . Im Grunde durchläuft das Trägerband3 den Schaft5 im bestückten Zustand bis zur Trennstelle13 und läuft im leeren Zustand nach der Umlenkung entsprechend zurück. - Ein besonders komfortables Laden bzw. Nachladen des Anlegegeräts mit Clipsen
1 läßt sich durch eine weitere, nicht dargestellte Ausführungsform realisieren, bei der das Anlegegerät mit einem Magazin ausgestattet ist. Dieses Magazin nimmt zumindest einen Teil des Magazinbands2 , vorzugsweise das gesamte Magazinband2 , auf und läßt sich zum Laden bzw. Nachladen des Anlegegeräts gegen ein anderes, vorzugsweise identisch aufgebautes Magazin austauschen. Nach dem Verbrauch aller Clipse1 im Magazin läßt sich also das - leere - Magazin entnehmen und ein anderes - volles - Magazin, das dann ein mit Clipsen1 bestücktes Magazinband2 enthält, an- oder einsetzen. - Das Magazin weist vorzugsweise ein Magazingehäuse auf, das das betreffende Magazinband
2 im wesentlichen umschließt. Um hier eine weitgehende Kapselung des Magazinbands2 zu erreichen, weist das Magazingehäuse nur die für die Zuführung der Clipse1 notwendigen Durchbrechungen auf. Hierzu gehören auch Durchbrechungen, die für den Vorschub der Clipse1 notwendig sind. - Das Magazin, das das mit Clipsen
1 bestückte Magazinband2 beinhaltet, wird vorzugsweise seitlich an das chirurgische Instrument im übrigen angesetzt. Es kann auch an einem der beiden Enden6 ,17 , vorzugsweise im Bereich des dem Griff4 abgewandten Endes6 des Schaftes5 , angesetzt werden. Das Ansetzen kann in Querrichtung oder in Längsrichtung des länglichen chirurgischen Instruments erfolgen. - An entsprechenden Stellen und in entsprechenden Richtungen kann das Magazin auch in das chirurgische Instrument im übrigen eingesetzt werden. Dann kann es beispielsweise weiter vorgesehen sein, daß das Magazin einen Teil der Außenfläche des Schafts
5 bildet. - In besonders bevorzugter Ausgestaltung ist das Magazin zumindest mit einem Teil der Vorschubeinrichtung
10 ausgestattet. Dies hat beispielsweise den Vorteil, daß ein ggf. notwendiges „Einfädeln“ des Magazinbands2 schon während der Bestückung des Magazins mit dem Magazinband2 erfolgen kann. Alle obigen Ausführungen zu der Vorschubeinrichtung10 gelten für das zumindest einen Teil der Vorschubeinrichtung10 aufweisende Magazin entsprechend. - Bei einer weiter bevorzugten Ausgestaltung ist es vorgesehen, daß die oben beschriebene Trennstelle
13 im Magazin gelegen ist. Dann werden die Clipse1 einzeln vom Magazin aus dem chirurgischen Instrument im übrigen zugeführt. Bei dem in den2a) und2b) dargestellten Trennprinzip wäre also jedenfalls die Umlenkrolle15 im Magazin angeordnet. Alle obigen Ausführungen zu möglichen Trennprinzipien gelten für diese Ausgestaltung des Magazins wieder entsprechend. - Es kann aber auch vorgesehen sein, daß die Trennstelle
13 außerhalb des Magazins gelegen ist, wobei der mit Verbrauchsteilen1 bestückte Teil2a des Magazinbands2 dann aus dem Magazin herausläuft, um dem chirurgischen Instrument im übrigen zugeführt werden zu können. Ein derart ausgestaltetes Magazin18 zeigt3c) schematisch (auf die Darstellung der Clipse wurde hier verzichtet). - Das Magazin nimmt das Magazinband
2 bei der in3c) dargestellten Ausgestaltung im aufgerollten Zustand auf. Aus Platzgründen, insbesondere bei einer Anordnung des Magazins im Bereich des Schafts5 , ist es jedoch bei allen Ausführungsformen besonders vorteilhaft, wenn sich das Magazinband2 innerhalb des Magazins im ausgerollten Zustand, vorzugsweise entlang einer im wesentlichen geraden Linie erstreckt. - Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist es vorgesehen, daß die Trennstelle
13 im Übergangsbereich zwischen dem Magazin und dem chirurgischen Instrument im übrigen gelegen ist. Bei geeigneter Auslegung kann das Magazingehäuse eine oben beschriebene Umlenkeinrichtung für das Trägerband3 bereitstellen. - Die oben beschriebene konstruktive Ausgestaltung des vorschlagsgemäßen chirurgischen Instruments gibt nur ein Beispiel von vielen möglichen Varianten. Dies betrifft insbesondere das Trennen der Verbrauchsteile
1 von dem Trägerband3 sowie den Vorschub der Verbrauchsteile1 . - Besondere Bedeutung kommt vorliegend der Ausgestaltung des Magazinbands
2 zu. Es liegt auf der Hand, daß die Ausgestaltung des Magazinbands2 auch Auswirkungen auf die konstruktive Ausgestaltung des chirurgischen Instruments insgesamt hat. - Das Magazinband
2 wird vorliegend gemäß einer weiteren Lehre, der eigenständige Bedeutung zukommt, auch als solches beansprucht. - Die Clipse
1 sind bei dem dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel in gleichmäßigen Abständen hintereinander an dem Trägerband3 angeordnet. - Hier und vorzugsweise sind die Clipse
1 ferner haftend an dem Trägerband3 angeordnet. Ein Haften der Clipse1 an dem Trägerband3 läßt sich leicht dadurch realisieren, daß die Clipse1 klebend an dem Trägerband3 angeordnet sind. Vorzugsweise ist zumindest auf einer Flachseite des Trägerbands3 eine klebende Beschichtung19 aufgebracht. Dies ist in den3a) und3b) dargestellt. - Es sind aber noch andere Möglichkeiten denkbar, ein Haften der Clipse
1 an dem Trägerband3 zu realisieren. Eine Variante besteht darin, daß das Trägerband3 nach dem Aufbringen der Clipse1 durch eine Wärmebehandlung geschrumpft wird, wodurch eine kraftschlüssige, aber lösbare Verbindung zwischen dem Trägerband3 und den Clipsen1 entsteht. - Ein anderer Weg der Anordnung der Clipse
1 an dem Trägerband3 wird dadurch eingeschlagen, daß die Clipse1 über Sollbruchstellen am Trägerband3 angeordnet sind. Dies hat den Vorteil, daß auf eine klebende Beschichtung verzichtet werden kann. - Es läßt sich den vorangegangenen Ausführungen entnehmen, daß das Magazinband
2 , insbesondere das Trägerband3 , vorzugsweise flexibel auszugestalten ist. Dabei ist das Magazinband2 vorteilhafterweise aufrollbar, wie in3c) dargestellt. - Bei bestimmten Anwendungsfällen, insbesondere bei der im folgenden beschriebenen Ausgestaltung des Magazinbands
2 in Streifenform, kann es auch vorteilhaft sein, das Magazinband2 , insbesondere das Trägerband3 , im wesentlichen steif auszugestalten, so daß beispielsweise ein Einführen des Magazinbands2 in das chirurgische Instrument ohne ein Verknicken des Magazinbands2 möglich ist. - Die streifenförmige Ausgestaltung des Magazinbands
2 ist für die Konfektionierung des Magazinbands2 besonders vorteilhaft, wobei die Länge des streifenförmigen Magazinbands2 so gewählt ist, daß das gesamte Magazinband2 vom chirurgischen Instrument aufgenommen werden kann. Ein solches streifenförmiges Magazinband2 kann ohne weiteres in einer bei chirurgischem Verbrauchsmaterial üblichen, sterilen Verpackung bereitgestellt werden. - Eine einfache und kostengünstige Realisierung ergibt sich durch die Ausgestaltung des Trägerbands
3 nach Art eines Films. Solche filmartigen Materialien sind aus dem Bereich der Verpackungsklebebänder bekannt. - Die Dicke des Trägerbands
3 kann in weiten Bereichen variieren. Vorzugsweise ist es aber so, daß die Dicke des Trägerbands3 weniger als 1 mm, vorzugsweise weniger als 0,5 mm, weiter vorzugsweise weniger als 0,1 mm beträgt. - Die Breite des Trägerbands
3 ist vorzugsweise auf die Breite der Verbrauchsteile1 angepaßt. Platzsparend ist es, wenn die Breite des Trägerbands3 im wesentlichen der Breite der Verbrauchsteile1 entspricht. - Eine interessante Variante für den Transport des Trägerbands
3 und damit der Verbrauchsteile1 ergibt sich durch die Ausstattung des Trägerbands3 mit einer Perforation o. dgl.. In diese Perforation kann ein Antriebszahnrad o. dgl. der Vorschubeinrichtung10 eingreifen. Die Perforation ist vorzugsweise zumindest an einer Randseite, weiter vorzugsweise an beiden Randseiten des Trägerbands3 vorgesehen. Grundsätzlich kann die Perforation aber auch zwischen den beiden Randseiten des Trägerbands3 , vorzugsweise in der Mitte des Trägerbands3 , vorgesehen sein. - In besonders bevorzugter Ausgestaltung ist es vorgesehen, daß das Magazinband
2 ein nicht dargestelltes Schutzband aufweist, unter dem die Verbrauchsteile1 auf dem Trägerband3 angeordnet sind. Das Magazinband2 ist dann gewissermaßen zweilagig ausgestaltet, wobei zwischen der einen Lage - Schutzband - und der anderen Lage - Trägerband3 - die Verbrauchsteile1 angeordnet sind. Besonders vorteilhaft ist dabei eine Ausgestaltung, bei der das Schutzband zusammen mit dem Trägerband3 eine vorzugsweise luftdichte Schutzhülle für die Verbrauchsteile1 bildet. - Das Schutzband ist weiter vorzugsweise derart ausgestaltet, daß es von dem Magazinband
2 im übrigen leicht abziehbar ist. Das Abziehen kann durch eine entsprechende Einrichtung leicht automatisch durchgeführt werden und zwar vorzugsweise dort, wo das Magazinband2 in das chirurgische Instrument eingeführt wird oder hineinläuft. - Bei der Realisierung des Trägerbands
3 und/oder des ggf. vorgesehenen Schutzbands lassen sich unterschiedliche Materialien einsetzen. In bevorzugter Ausgestaltung handelt es sich in beiden Fällen aber um ein Kunststoffmaterial, beispielsweise um einen Polypropylenfilm. - Es darf darauf hingewiesen werden, daß nach einer weiteren Lehre, der ebenfalls eigenständige Bedeutung zukommt, auch das oben beschriebene Magazin als solches beansprucht wird. Insoweit darf auf die obigen Ausführungen verwiesen werden.
- Abschließend darf noch auf eine bevorzugte Variante hingewiesen werden, die mit einer besonders einfach zu realisierenden Vorschubeinrichtung
10 ausgestattet ist. Die Funktionsweise dieser Vorschubeinrichtung10 besteht darin, daß das Trägerband3 zur Erzeugung des benötigten Vorschubes aufgerollt wird. Wesentlich ist bei dieser bevorzugten Variante die Tatsache, daß eine oben beschriebene Umlenkrolle15 der Umlenkeinrichtung14 für das Aufrollen des Trägerbands3 herangezogen wird. Die Umlenkrolle15 übernimmt damit einerseits die Funktion des Umlenkens des Trägerbands3 und andererseits die Funktion des Aufrollens des Trägerbands3 . Denkbar ist es hier, die Umlenkrolle15 mit einem Ritzel auszustatten, das nach Art eines Zahnstangenantriebs mit einer Zahnstange kämmt. Die Zahnstange läßt sich dann über den Griff4 entsprechend betätigen. Bei der Kopplung zwischen dem Ritzel und der Zahnstange handelt es sich vorzugsweise um eine Kopplung nach Art einer Ratsche, so daß eine Rückstellung der Zahnstange ohne Verstellung des Ritzels möglich ist.
Claims (25)
- Chirurgisches Instrument zum Anlegen von chirurgischen Verbrauchsteilen (1) wie Clipsen an einer chirurgischen Eingriffstelle, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbrauchsteile (1) dem chirurgischen Instrument über ein mehrteiliges Magazinband (2) zuführbar sind, daß das Magazinband (2) ein die Verbrauchsteile (1) tragendes Trägerband (3) aufweist und daß die Verbrauchsteile (1) im chirurgischen Instrument von dem Trägerband (3) trennbar sind, daß das Trennen der Verbrauchsteile (1) vom Trägerband (3) entlang des Vorschubweges der Verbrauchsteile (1) gesehen an einer Trennstelle (13) im chirurgischen Instrument erfolgt, daß im Bereich der Trennstelle (13) eine Umlenkeinrichtung (14) für das Trägerband (3) vorgesehen ist, die eine Umlenkung des Trägerbands (3) bei dessen Vorschub derart bewirkt, daß sich das Trägerband (3) vom Verbrauchsteil (1) entfernt und daß die Umlenkeinrichtung (14) für das Trägerband (3) als scharfe Kante ausgestaltet ist.
- Chirurgisches Instrument nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß das chirurgische Instrument einen Griff (4) und daran angeschlossen einen vorzugsweise schlanken Schaft (5) aufweist und daß die Verbrauchsteile (1) das chirurgische Instrument beim Anlegen an dem dem Griff (4) abgewandten Ende (6) des Schaftes (5) einzeln verlassen. - Chirurgisches Instrument nach
Anspruch 2 , dadurch gekennzeichnet, daß an dem dem Griff (4) abgewandten Ende (6) des Schaftes (5) ein zangenförmiges Anlegewerkzeug (7) angeordnet ist, das mit den Verbrauchsteilen (1) einzeln bestückbar ist und das mittels einer im wesentlichen im Schaft (5) angeordneten Betätigungseinrichtung betätigbar ist, und daß eine Betätigung über den Griff (4) auslösbar ist. - Chirurgisches Instrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorschubeinrichtung (10) für die Verbrauchsteile (1) vorgesehen ist, die bei Bedarf einen schrittweisen Vorschub der Verbrauchsteile (1) im chirurgischen Instrument bewirkt, so daß das Anlegewerkzeug (7) mittels der Vorschubeinrichtung (10) stets mit Verbrauchsteilen (1) bestückbar ist, und daß ein Vorschubschritt über den Griff (4) auslösbar ist.
- Chirurgisches Instrument nach
Anspruch 4 , dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubeinrichtung (10) mit zumindest einem der Verbrauchsteile (1) und / oder mit dem Trägerband (3) in Eingriff steht und einen schrittweisen Vorschub des Trägerbands (3) und damit aller auf dem Trägerband (3) angeordneten Verbrauchsteile (1) bewirkt. - Chirurgisches Instrument nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Trennstelle (13) eine Umlenkeinrichtung (16) für das Verbrauchsteil (1) vorgesehen ist, die eine Umlenkung des Verbrauchsteils (1) bei dessen Vorschub derart bewirkt, daß sich das Verbrauchsteil (1) vom Trägerband (3) entfernt. - Chirurgisches Instrument nach einem der
Ansprüche 4 bis6 , dadurch gekennzeichnet, daß beim Vorschub durch die Vorschubeinrichtung (10) der mit Verbrauchsteilen (1) bestückte Teil (2a) des Magazinbands (2) in entgegengesetzter Richtung zu dem von Verbrauchsteilen (1) leeren Teil (2b) des Magazinbands (2) läuft. - Chirurgisches Instrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der mit Verbrauchsteilen (1) bestückte Teil (2a) des Magazinbands (2) im Bereich des Griffes (4), oder an dem dem Schaft (5) abgewandten Ende (17) des Griffes (4), in das chirurgische Instrument einführbar ist oder hineinläuft.
- Chirurgisches Instrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß der leere Teil (2b) des Magazinbands (2) im Bereich des Griffes (4), oder an dem dem Schaft (5) abgewandten Ende (17) des Griffes (4), aus dem chirurgischen Instrument herausläuft.
- Chirurgisches Instrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Magazin vorgesehen ist, das zumindest einen Teil des Magazinbands (2), oder das gesamte Magazinband (2), aufnimmt und das gegen ein anderes, identisch aufgebautes Magazin austauschbar ist, und daß das Magazin ein Magazingehäuse aufweist, das das Magazinband (2) im wesentlichen umschließt und nur die für die Zuführung der Verbrauchsteile (1) notwendigen Durchbrechungen aufweist.
- Chirurgisches Instrument nach
Anspruch 10 , dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin seitlich an das chirurgische Instrument ansetzbar oder in das chirurgische Instrument einsetzbar ist. - Chirurgisches Instrument nach einem der
Ansprüche 4 ,10 oder11 , dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin zumindest mit einem Teil der Vorschubeinrichtung (10) ausgestattet ist. - Chirurgisches Instrument einem der
Ansprüche 6 und10 bis12 , dadurch gekennzeichnet, daß die Trennstelle (13) im Magazin gelegen ist und, daß die Verbrauchsteile (1) einzeln vom Magazin aus dem chirurgischen Instrument im übrigen zuführbar sind, oder, daß die Trennstelle (13) außerhalb des Magazins gelegen ist und, daß der mit Verbrauchsteilen (1) bestückte Teil (2a) des Magazinbands (2) aus dem Magazin herausläuft. - Chirurgisches Instrument nach einem der
Ansprüche 6 und10 bis12 , dadurch gekennzeichnet, daß die Trennstelle (13) im Übergangsbereich zwischen dem Magazin und dem chirurgischen Instrument gelegen ist. - Chirurgisches Instrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbrauchsteile (1) in gleichmäßigen Abständen hintereinander an dem Trägerband (3) angeordnet sind.
- Chirurgisches Instrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbrauchsteile (1) haftend an dem Trägerband (3) angeordnet sind.
- Chirurgisches Instrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbrauchsteile (1) klebend an dem Trägerband (3) angeordnet sind, und daß zumindest auf einer Flachseite des Trägerbands (3) eine klebende Beschichtung (19) aufgebracht ist.
- Chirurgisches Instrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbrauchsteile (1) über Sollbruchstellen am Trägerband (3) angeordnet sind.
- Chirurgisches Instrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Magazinband (2), flexibel ausgestaltet ist, und daß das Magazinband (2) aufrollbar ist.
- Chirurgisches Instrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerband (3) nach Art eines Films ausgestaltet ist.
- Chirurgisches Instrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke des Trägerbands (3) weniger als 1 mm, weniger als 0,5 mm, oder weniger als 0,1 mm beträgt.
- Chirurgisches Instrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Trägerbands (3) im wesentlichen der Breite der Verbrauchsteile (1) entspricht.
- Chirurgisches Instrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerband (3) eine Perforation für den Transport des Trägerbands (3) aufweist, und daß die Perforation zumindest an einer Randseite des Trägerbands (3) vorgesehen ist.
- Chirurgisches Instrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Magazinband (2) ein Schutzband aufweist, unter dem die Verbrauchsteile (1) auf dem Trägerband (3) angeordnet sind, und daß das Schutzband zusammen mit dem Trägerband (3) eine luftdichte Schutzhülle für die Verbrauchsteile (1) bildet.
- Chirurgisches Instrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerband (3) und / oder das Schutzband aus einem Kunststoffmaterial ausgestaltet ist / sind.
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- 2007-10-04 DE DE102007047631.2A patent/DE102007047631B4/de active Active
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