DE102007047562A1 - Handhabungsvorrichtung zum Handhaben von Schragen sowie Anordnung und Verfahren zum Entleeren von Schragen - Google Patents

Handhabungsvorrichtung zum Handhaben von Schragen sowie Anordnung und Verfahren zum Entleeren von Schragen Download PDF

Info

Publication number
DE102007047562A1
DE102007047562A1 DE102007047562A DE102007047562A DE102007047562A1 DE 102007047562 A1 DE102007047562 A1 DE 102007047562A1 DE 102007047562 A DE102007047562 A DE 102007047562A DE 102007047562 A DE102007047562 A DE 102007047562A DE 102007047562 A1 DE102007047562 A1 DE 102007047562A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
axis
schragen
tray
handling device
emptying
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE102007047562A
Other languages
English (en)
Inventor
Thomas Müller
Michael Knabe
Piotr Budny
Matthias Horn
Arnd Meier
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Koerber Technologies GmbH
Original Assignee
Hauni Maschinenbau GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hauni Maschinenbau GmbH filed Critical Hauni Maschinenbau GmbH
Priority to DE102007047562A priority Critical patent/DE102007047562A1/de
Publication of DE102007047562A1 publication Critical patent/DE102007047562A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G65/00Loading or unloading
    • B65G65/23Devices for tilting and emptying of containers
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24CMACHINES FOR MAKING CIGARS OR CIGARETTES
    • A24C5/00Making cigarettes; Making tipping materials for, or attaching filters or mouthpieces to, cigars or cigarettes
    • A24C5/35Adaptations of conveying apparatus for transporting cigarettes from making machine to packaging machine
    • A24C5/352Adaptations of conveying apparatus for transporting cigarettes from making machine to packaging machine using containers, i.e. boats
    • A24C5/356Emptying the boats into the hopper of the packaging machine

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Handhabungseinrichtung (16) zum Handhaben von Schragen (11) zwischen einer Schragenstation (12) mit einer jeweils einbahnigen Zuführeinrichtung (13) und Abtransporteinrichtung (4) einerseits und einem Schragenentleerer (15) andererseits zur Durchführung eines Entleerzyklus, umfassend mindestens eine Schragenaufnahme (17, 22) für mindestens einen Schragen (11), wobei die oder jede Schragenaufnahme (17, 22) eine Greifeinrichtung (19) zum Greifen der Schragen (11) aufweist und einem Bewegungsapparat (18) zugeordnet ist, der in mehreren Bewegungsachsen zum Ausführen eines Entleerzyklus antreibbar ist, die sich dadurch auszeichnet, dass der Bewegungsapparat (18) mindestens zwei unabhängig voneinander wirkende Robotereinheiten (20, 21) aufweist, die zum simultanen Ausführen von mindestens zwei zeitversetzt zueinander ablaufenden, vollständigen Entleerzyklen ausgebildet und eingerichtet sind. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Anordnung (10) sowie ein Verfahren zum Entleeren von Schragen (11) mit einer solchen Handhabungseinrichtung (16).

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Handhabungseinrichtung zum Handhaben von Schragen zwischen einer Schragenstation mit einer jeweils einbahnigen Zuführeinrichtung und Abtransporteinrichtung einerseits und einem Schragenentleerer andererseits zur Durchführung eines Entleerzyklus, umfassend mindestens eine Schragenaufnahme für mindestens einen Schragen, wobei die oder jede Schragenaufnahme eine Greifeinrichtung zum Greifen der Schragen aufweist und einem Bewegungsapparat zugeordnet ist, der in mehreren Bewegungsachsen antreibbar ist. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Anordnung zum Entleeren von Schragen, umfassend eine Schragenstation mit einer einbahnigen Zuführeinrichtung zum Zuführen voller Schragen und einer einbahnigen Abtransporteinrichtung zum Abtransportieren der leeren Schragen, einen Schragenentleerer zum Aufnehmen der aus den Schragen strömenden Artikel sowie eine Handhabungseinrichtung zum Transportieren der vollen Schragen von der Zuführeinrichtung in den Bereich des Schragenentleerers und der geleerten Schragen von dem Schragenentleerer in den Bereich der Abtransporteinrichtung. Schließlich betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Entleeren von Schragen, wobei ein Entleerzyklus die Schritte umfasst: Aufnehmen der mit Artikeln gefüllten Schragen von einer einbahnigen Zuführeinrichtung, Bewegen der Schragen von der Zuführeinrichtung in den Bereich eines Schragenentleerers, wobei die Schragen während des Transports aus einer Kopf-oben-Position in eine über-Kopf-Position im Bereich des Schragenentleerers bewegt werden, Entleeren der Schragen in den Schragenentleerer, Bewegen der geleerten Schragen aus der über-Kopf-Position in die Kopf-oben-Position und von dem Schragenentleerer in den Bereich einer Abtransporteinrichtung, sowie Abgeben der geleerten Schragen auf die Abtransporteinrichtung.
  • Solche Handhabungseinrichtungen, Anordnungen und Verfahren kommen insbesondere in der Tabak verarbeitenden Industrie bei der Verarbeitung stabförmiger Artikel oder Produkte zum Einsatz. Zigaretten, Filterstäbe oder dergleichen werden in Behältern, den so genannten Schragen, insbesondere zum Transport und zur Speicherung aufbewahrt. Dabei können die Behälter als Standardschragen mit einem einzigen Aufnahmeraum für alle Produkte oder als Schachtschragen ausgebildet sein, in denen die Produkte in mehreren voneinander getrennten Schächten liegen. Ebenso können die Behälter auch als Kartons ausgebildet sein. Zur Weiterverarbeitung der gespeicherten Produkte werden diese an nachgeordnete Vorrichtungen, wie z. B. Packmaschinen oder dergleichen abgegeben oder in einen vorhandenen Massenstrom eingeschleust. Die Schragen werden dazu mittels der Schragenstation in den Bereich des Schragenentleerers geführt. Mittels der einbahnigen Zuführeinrichtung werden die vollen Schragen mit ihrer breiten Seite voraus hintereinander transportiert, bis der vorderste Schragen zum Aufnehmen durch die Handhabungseinrichtung bereit steht. Mittels der Handhabungseinrichtung wird der volle Schragen aus der Kopf-oben-Position, in der die Öffnung des Schragens nach oben weist, in eine über-Kopf-Position, in der die Öffnung nach unten weist, über den Schragenentleerer bewegt und entleert. Nach dem vollständigen Entleeren des Schragens bewegt die Handhabungseinrichtung den leeren Schragen wieder in seine ursprüngliche Kopf-oben-Position und setzt ihn auf der ebenfalls einbahnigen Abtransporteinrichtung ab. Während des Entleerzyklus bleibt der Schragen innerhalb der Aufnahme der Handhabungseinrichtung. Mit dem Absetzen des Schragens auf der Abtransporteinrichtung ist ein Entleerzyklus abgeschlossen und ein nächster Entleerzyklus kann beginnen.
  • Es sind vielfältige Handhabungseinrichtungen bekannt. Viele der Handhabungseinrichtungen sind zur Durchführung des genannten Verfahrens ausgebildet, so dass ein einzelner Entleerzyklus vollständig abgeschlossen sein muss, bevor ein nächster Entleerzyklus gestartet werden kann. Beispielhaft sei hier eine Vorrichtung der Anmelderin erwähnt, welche in der EP 1 086 628 A2 beschrieben ist. Dies hat jedoch den Nachteil, dass sich die begrenzte Leistungsfähigkeit solcher Handhabungseinrichtungen beschränkend auf die nachgeordneten Vorrichtungen auswirkt. Anders ausgedrückt ist zwischen den Entleerzyklen ein Leerlauf, der die Versorgung des Schragenentleerers und insbesondere der dem Schragenentleerer nachgeordneten Vorrichtungen unterbricht.
  • Aus diesem Grunde wurde beispielsweise mit der Dopplung von so genannten Beschickungsvorrichtungen versucht, diesen Leerlauf zu vermeiden. Eine solche automatische Beschickungsvorrichtung ist z. B. aus der DE 33 38 390 A1 bekannt. Darin ist beschrieben, dass einem Trichter einer Verpackungsmaschine für Zigaretten zwei gleiche Beschickungsvorrichtungen zugeordnet sind. Jede dieser Beschickungsvorrichtungen ist jedoch einer eigenen separaten Schragenstation zugeordnet. Mit anderen Worten laufen zwei Zuführeinrichtungen parallel nebeneinander zum Bereitstellen der vollen Schragen. Entsprechend existieren nebeneinander zwei Abtransporteinrichtungen für die leeren Schragen. Mit dieser Lösung lässt sich zwar der zuvor genannten Leerlauf überbrücken. Die bekannte Handhabungseinrichtung ist jedoch wegen der doppelten Bereitstellung der Schragenstation sehr raumgreifend. Des Weiteren ist die bekannte Lösung wegen der Redundanz wesentlicher Komponenten sehr teuer.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine kompakte und günstige Handhabungseinrichtung zum zeit- und wegoptimierten Handhaben von Schragen zu schaffen. Des Weiteren ist es Aufgabe der Erfindung, eine entsprechende Anordnung sowie ein entsprechendes Verfahren vorzusehen.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Handhabungseinrichtung mit den eingangs genannten Merkmalen dadurch gelöst, dass der Bewegungsapparat mindestens zwei unabhängig von einander wirkende Robotereinheiten aufweist, die zum simultanen Ausführen von mindestens zwei zeitversetzt zueinander ablaufenden, vollständigen Entleerzyklen ausgebildet und eingerichtet sind. Dadurch ist ein hohes Maß an Flexibilität erreicht. Mit demselben geringen Raumbedarf wie bei bisherigen Handhabungseinrichtungen, wie sie beispielsweise aus der EP 1 086 628 A2 bekannten sind, wird nahezu die doppelte Leistung erreicht. Durch die zeitliche Schachtelung der Entleerzyklen wird ein Leerlauf bei einem Schragenwechsel vermieden.
  • Eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass beide Robotereinheiten zum Zugriff auf dieselbe Schragenstation und denselben Schragenentleerer ausgebildet und eingerichtet sind. Der sich daraus ergebene, gegenüber der aus der DE 33 38 390 A1 bekannten Beschickungsvorrichtung, geringe Platzbedarf bei gleich bleibender Leistungsfähigkeit ist besonders hervorzuheben.
  • Vorteilhafterweise sind die beiden Robotereinheiten unabhängig voneinander steuerbar. Unabhängig bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die Robotereinheiten zwar separat voneinander steuerbar sind, selbstverständlich aber unter Berücksichtigung bzw. Umgehung existierender ortsfester und sich bewegender Störkanten. Dies hat den Vorteil, dass verschiedenen Schragengrößen handhabbar sind, was die Flexibilität der Handhabungseinrichtung erhöht.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass jede Robotereinheit mindestens zwei lineare Bewegungsachsen und eine Schwenk- bzw. Drehachse aufweist. Diese Bewegungsgeometrie ermöglicht eine besonders zeit- und wegoptimierte Handhabung der Schragen.
  • Die Aufgabe wird auch durch eine eingangs genannte Anordnung dadurch gelöst, dass die Handhabungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12 ausgebildet ist. Die sich daraus ergebenden Vorteile wurden bereits weiter oben beschrieben. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird auf die entsprechenden Passagen verwiesen.
  • Die Aufgabe wird auch durch ein Verfahren mit den eingangs genannten Schritten dadurch gelöst, dass mindestens zwei Entleerzyklen durch zwei unabhängig voneinander wirkende Robotereinheiten simultan ausgeführt werden, wobei die beiden Entleerzyklen zeitversetzt zueinander ablaufen. Bezüglich der sich daraus ergebenden Vorteile wird ebenfalls auf die obigen Ausführungen verwiesen.
  • Vorzugsweise werden die Schragen während eines gesamten Entleerzyklus von der jeweiligen Robotereinheit gehalten. Dadurch wird ein Umsetzen oder Absetzen der Schragen vermieden, wodurch die Störanfälligkeit reduziert und eine zeit- und wegoptimierte Entleerung gewährleistet wird.
  • Weitere zweckmäßige oder vorteilhafte Merkmale und Ausgestaltungen sowie Verfahrensschritte ergeben sich aus den Unteransprüchen und der Beschreibung. Besonders bevorzugte Ausführungsformen werden anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
  • 1 eine perspektivische Darstellung einer Anordnung zum Entleeren von Schragen mit einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Handhabungseinrichtung von schräg oben und vorne,
  • 2 eine Seitenansicht der Anordnung gemäß 1,
  • 3 eine perspektivische Darstellung der Anordnung gemäß 1 von schräg oben und hinten,
  • 4 eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß 1,
  • 5 eine perspektivische Darstellung einer Anordnung zum Entleeren von Schragen mit einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Handhabungseinrichtung von schräg oben und vorne,
  • 6 eine Seitenansicht der Anordnung gemäß 5,
  • 7 eine perspektivische Darstellung der Anordnung gemäß 5 von schräg oben und hinten,
  • 8 eine Ansicht der Anordnung gemäß 5 von hinten, und
  • 9 eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß 5.
  • Die in den Figuren gezeigten Anordnungen zum Entleeren von Schragen mit einer Handhabungseinrichtung zum Handhaben von Schragen kommt in der Tabak verarbeitenden Industrie zum Einsatz. Selbstverständlich ist das erfindungsgemäße Prinzip auch zur Handhabung anderer Elemente, Produkte oder dergleichen einsetzbar.
  • Zum besseren Verständnis der Erfindung wird zunächst anhand der 1 bis 4 eine erste Ausführungsform einer Anordnung 10 zum Entleeren von Schragen 11 erläutert. Die Anordnung 10 umfasst im Wesentlichen eine Schragenstation 12 mit einer Zuführeinrichtung 13 und einer Abtransporteinrichtung 14. Sowohl die Zuführeinrichtung 13 als auch die Abtransporteinrichtung 14 sind einbahnig ausgebildet. Das bedeutet, dass die Schragen 11 beim Zuführen und Abtransportieren hintereinander jeweils in einer Spur angeordnet sind. In der gezeigten Anordnung 10 sind die Zuführeinrichtung 13 und die Abtransporteinrichtung 14 übereinander angeordnet, wobei die Zuführeinrichtung 13 oberhalb der Abtransporteinrichtung 14 liegt. Selbstverständlich sind andere Zuordnungen möglich, insbesondere auch eine Zuordnung mit oben liegender Abtransporteinrichtung 14 und darunter angeordneter Zuführeinrichtung 13.
  • Des Weiteren umfasst die Anordnung 10 einen Schragenentleerer 15 zum Aufnehmen der aus den Schragen 11 strömenden Artikeln, sowie eine Handhabungsvorrichtung 16 zum Transportieren der vollen Schragen 11 von der Zuführeinrichtung 13 in den Bereich des Schragenentleerers 15 und zum Transportieren der geleerten Schragen 11 von dem Schragenentleerer 15 in den Bereich der Abtransporteinrichtung 14. Der Schragenentleerer 15 ist in bekannter Weise zum Aufnehmen und Adaptieren der Schragen 11 ausgebildet und eingerichtet, weswegen an dieser Stelle auf eine ausführliche Beschreibung verzichtet wird. Optional kann dem Schragenentleerer 15 ein (nicht dargestelltes) Betätigungselement für eine Schließvorrichtung 40 der Schragen 11, auf die weiter unten näher eingegangen wird, zugeordnet sein.
  • Mittels der Handhabungseinrichtung 16, die im folgenden detailliert beschrieben wird und die auch als Einzelvorrichtung in unterschiedlichen Bereichen einsetzbar ist, werden die Schragen 11 bewegt. Die Handhabungseinrichtung 16 dient zum Handhaben der Schragen 11 zwischen der Schragenstation 12 und dem Schragenentleerer 15 und umfasst im Wesentlichen mindestens eine Schragenaufnahme 17 für mindestens einen Schragen 11 und einen Bewegungsapparat 18 zum Bewegen der Schragenaufnahme 17.
  • Hierzu ist die oder jede Schragenaufnahme 17 dem Bewegungsapparat 18 zugeordnet. Anders ausgedrückt ist die Schragenaufnahme 17 an dem Bewegungsapparat 18 befestigt. Der Bewegungsapparat 18 ist zum Transportieren der Schragen 11 zwischen der Schragenstation 12 und dem Schragenentleerer 15 sowie zum Entleeren der Schragen 11 in den Schragenentleerer 15, also zum Durchführen eines Entleerzyklus, entlang oder um mehrere Achsen antreibbar bzw. bewegbar. Des Weiteren weist jede Schragenaufnahme 17 eine Greifeinrichtung 19 zum Greifen der Schragen 11 auf. Den Schragen 11 ist entweder direkt oder indirekt eine Schließvorrichtung 40 zugeordnet. Direkt bedeutet, dass die Schließvorrichtung Bestandteil des Schragens 11 ist. Indirekt bedeutet, dass die Schließvorrichtung Bestandteil der Schragenaufnahme 17 ist. Beide Möglichkeiten sind in ihrer Anordnung und den unterschiedlichen Ausführungsformen bekannt und werden deshalb nicht explizit beschrieben. Die Schließvorrichtung 40 dient zum Sichern des Schrageninhaltes beim Transport der Schragen 11 von der Zuführeinrichtung 13 in den Bereich des Schragenentleerers 15. Während dieses Transports werden die Schragen 11 nämlich aus einer Kopf-oben-Position (Schragenöffnung nach oben) in eine Über-Kopf-Position (Schragenöffnung nach unten) gebracht.
  • Der Bewegungsapparat 18 ermöglicht das simultane Handhaben von mindestens zwei Schragen 11, wobei sich die beiden Schragen 11 in unterschiedlichen Stadien eines Entleerzyklus befinden. Hierzu weist der Bewegungsapparat 18 mindestens zwei unabhängig voneinander wirkende Robotereinheiten 20, 21 auf. Die Robotereinheiten 20, 21 sind zum simultanen Ausführen von mindestens zwei zeitversetzt zueinander ablaufenden, vollständigen Entleerzyklen ausgebildet und eingerichtet. Jeder Robotereinheit 20, 21 ist eine separate Schragenaufnahme 17, 22 zugeordnet. Die Robotereinheiten 20, 21 bzw. die den Robotereinheiten 20, 21 zugeordneten Schragenaufnahmen 17, 22 sind jeweils in mindestens drei Bewegungsachsen bewegbar. Mit anderen Worten sind die Schragenaufnahmen 17, 22 mit den darin befindlichen Schragen 11 für den Transport von der Zuführeinrichtung 13 zum Schragenentleerer 15 und vom Schragenentleerer 15 zur Abtransporteinrichtung 14 einerseits und für das Entleeren andererseits beweglich ausgebildet bzw. angeordnet.
  • Beide Robotereinheiten 20, 21 sind zum Zugriff auf dieselbe Schragenstation 12 und denselben Schragenentleerer 15 ausgebildet und eingerichtet. Anders ausgedrückt sind beide Robotereinheiten 20, 21 jeweils dazu ausgebildet und eingerichtet, volle Schragen 11 von derselben Zuführeinrichtung 13 abzuholen und zum Schragenentleerer 15 zu transportieren und entleerte Schragen 11 von dem Schragenentleerer 15 zur selben Abtransporteinrichtung 14 zu transportieren. Das bedeutet, dass beide Robotereinheiten 20, 21 zum Durchführen eines vollständigen Entleerzyklus (Schragen 11 abholen, Schragen 11 entleeren und Schragen 11 wegbringen) unabhängig von der jeweils anderen Robotereinheit 21, 20 ausgebildet und eingerichtet sind. Vorzugsweise sind die beiden Robotereinheiten 20, 21 unabhängig voneinander frei programmierbar und steuerbar. Dadurch sind die Robotereinheiten 20, 21 und damit die Schragenaufnahmen 17, 22 in ihren Bewegungsabläufen flexibel, so dass einerseits unterschiedliche Schragentiefen berücksichtigt werden können und andererseits trotz der simultanen Ausführung zweier Entleerzyklen eine kollisionsfreie Bewegung der Schragenaufnahmen gewährleistet ist.
  • Bevorzugt sind die beiden Robotereinheiten 20, 21 zu beiden Seiten neben der Schragenstation 12 angeordnet, so dass sie einander getrennt durch die Zuführeinrichtung 13 und die Abtransporteinrichtung 14 gegenüber liegen. Die Robotereinheiten 20, 21 können jedoch auch in anderer Weise, z. B. versetzt zueinander oder dergleichen, angeordnet sein. Zur Ausführung des zuvor erwähnten Entleerzyklus können die Robotereinheiten 20, 21 unterschiedliche Bewegungsgeometrien aufweisen.
  • Besonders bevorzugt und in den 1 bis 4 dargestellt sind Robotereinheiten 20, 21, die mindestens zwei lineare Bewegungsachsen und eine Schwenk- bzw. Drehachse aufweisen. Unabhängig von der Art und Ausbildung der Bewegungsachsen ist jeder Bewegungsachse und Schwenk- bzw. Drehachse vorzugsweise ein separater Antrieb 23, 24, 25 zugeordnet. Der Aufbau der Robotereinheiten 20, 21 sowie deren Bewegungsachsen dieser Ausführungsform werden anhand einer einzelnen Robotereinheit 20 näher beschrieben. Die Robotereinheit 20 weist einen Rahmen 26 auf, dem die Schragenaufnahme 17 zugeordnet ist. Der Rahmen 26 ist aus ortsfesten Vertikalstandern 27, 28 gebildet, die an ihren entgegen gesetzten freien Enden durch horizontal verlaufende Lineareinheiten 29, 30 miteinander verbunden sind. Zwischen den Lineareinheiten 29, 30 ist eine verfahrbare Vertikalsäule 31 angeordnet. An dieser Vertikalsäule 31 ist die Schragenaufnahme 17 befestigt. Hierzu ist die Schragenaufnahme 17 an einen Schwenkarm 32 angeordnet, der wiederum einem verfahrbaren Schlitten 33 zugeordnet ist. Die Schragenaufnahme 17 ist an der Robotereinheit 20 bzw. genauer an dem Schwenkarm 32 nur einseitig gelagert. Das bedeutet, dass der Schwenkarm 32 nur an einer Seite der Schragenaufnahme 17 angreift. Mittels des Schlittens 33 ist die Schragenaufnahme 17 in Z-Richtung vertikal auf und ab bewegbar. Hierzu ist der Schragenaufnahme 17 bzw. dem Schlitten 33 der Antrieb 23 zugeordnet.
  • Zum Schwenken der Schragenaufnahme 17 um die D-Achse ist dem Schwenkarm 32 der Antrieb 24 zugeordnet, der einen Schwenkbereich von mindestens 180° zum Schwenken der Schragenaufnahme 17 aus der Kopf-oben-Position in die Über-Kopf-Position und umgekehrt aufweist. Zur Verfahrbarkeit der Vertikalsäule 31 in horizontaler Y-Richtung ist der Antrieb 25 vorgesehen, der einer der Lineareinheiten 29 oder 30 zugeordnet ist. Zur Übertragung der Antriebsleistung sind die beiden Lineareinheiten 29, 30 über ein Übertragungsmittel 34 miteinander verbunden bzw. in Wirkverbindung miteinander. Die Wirkverbindung kann z. B. durch eine Kette, einen Zahnriemen oder in anderer üblicher Weise hergestellt werden. Mitlaufende Kabelführungen unterstützen den störungsfreien Betrieb.
  • Selbstverständlich kann der Aufbau der Robotereinheit 20 in anderer üblicher Weise erfolgen. Beispielsweise kann auch der Rahmen 26 selbst in linearer Bewegungsrichtung bewegbar sein. Auch die Linear- und Schwenk- bzw. Drehbewegungen können in anderer üblicherweise ausgeführt werden. Gleiches gilt für die Robotereinheit 21, die der Robotereinheit 20 entspricht, weswegen gleiche Teile mit den entsprechenden Bezugsziffern versehen sind. Die einander gegenüberliegenden Robotereinheiten 20, 21 können insbesondere aus Gründen der Stabilität unter Bildung eines Gestells oder dergleichen auch miteinander verbunden sein, beispielsweise durch Querverstrebungen 35 oder dergleichen. Zur Ausführung bzw. Durchführung des jeweiligen Entleerzyklus durch die beiden Robotereinheiten 20, 21 sind die Bewegungsabläufe der Schragenaufnahmen 17, 22 zueinander koordiniert, wobei die Bewegungsabläufe entlang der bzw. um die Bewegungsachsen (Y-Achse, Z-Achse, D-Achse) frei programmierbar sind.
  • Eine andere Ausführungsform gemäß der 5 bis 9 ist in Bezug auf eine simultane und kollisionsfreie Durchführung von zwei Entleerzyklen prinzipiell wie die zuvor beschriebene Ausführungsform aufgebaut, so dass für gleiche Teile die entsprechenden Bezugszeichen benutzt werden. Die zweite Ausführungsform unterscheidet sich allerdings im Aufbau der Handhabungsvorrichtung 16 sowie in der Auswahl der Bewegungsachsen. Wiederum wird beispielhaft eine der beiden Robotereinheiten 20, 21 beschrieben. Die Robotereinheit 20 umfasst einen Schwenkarm 36. Der Schwenkarm 36 ist um die A-Achse schwenkbar ausgebildet. Durch die Schwenkbewegung um die A-Achse ist die Schragenaufnahme 17 einerseits in eine vertikale Komponente in Z-Richtung und um eine horizontale Komponente in Y-Richtung bewegbar. Die A-Achse ist an einem freien Ende des Schwenkarms 36 angeordnet. Zum Ausführen der Schwenkbewegung um die A-Achse ist ein Antrieb 37 vorgesehen.
  • An dem der A-Achse gegenüberliegenden freien Ende des Schwenkarms 36 ist ein weiterer Schwenkmechanismus 38 vorgesehen, mittels dem die Schragenaufnahme 17 um die D-Achse schwenkbar ist. Der Schwenkbereich um die D-Achse beträgt wie in der zuvor beschriebenen Ausführungsform mindestens 180° und wird durch den Antrieb 24 realisiert. Zur auf und ab Bewegung der Schragenaufnahme 17 ist diese an einem Schlitten 39 angeordnet, der an dem Schwenkarm 36 auf und ab bewegbar angeordnet ist. Der Schlitten 39 ist durch den Antrieb 23 betätigbar, wobei der Antrieb 23 über eine Kette, Zahnriemen oder dergleichen mit dem Schlitten 39 in Wirkverbindung steht. Gleiches gilt für die Robotereinheit 21, die der Robotereinheit 20 entspricht, weswegen gleiche Teile mit den entsprechenden Bezugsziffern versehen sind. Die Bewegungsabläufe der Schragenaufnahmen 17, 22 entlang der bzw. um die Bewegungsachsen (Z-Achse, A-Achse, D-Achse) sind wiederum frei programmierbar.
  • Bei den zuvor beschriebenen Ausführungsformen handelt es sich lediglich um zwei Beispiele. Selbstverständlich ist es möglich, die Konstruktion der Robotereinheiten 20, 21 im Rahmen üblicher maschinenbaulicher Überlegungen insbesondere auch im Hinblick auf ortsfeste und bewegliche Teile an weitere Randbedingungen anzupassen.
  • Auch können die Bewegungsachsen in ihrer Ausbildung, Anordnung und Anzahl variieren. Insbesondere kann die Ausbildung der separaten Antriebe 23, 24, 25 variieren. Wenngleich diese Antriebe 23, 24, 25 vorzugsweise als lagegeregelte Servomotore ausgebildet sind, so sind zumindest für jeweils eine Achse auch geschwindigkeitsgeregelte und/oder gesteuerte Schwenk- bzw. Drehantriebe und/oder Linearantriebe elektrischer, hydraulischer oder pneumatischer Art einsetzbar.
  • Im folgenden wird das Verfahrensprinzip mit dem entsprechenden Bewegungsablauf eines Schragenentleerzyklus anhand der 5 bis 9 näher erläutert:
    Ein voller Schragen 11 wird durch eine erste Robotereinheit 20 oder 21 von der Zuführeinrichtung 13 aufgenommen. Weitere volle Schragen 11 rücken dann in Transportrichtung T nach, so dass der vorderste Schragen 11 in der Abholposition für die zweite Robotereinheit 21 oder 20 bereit steht. Der von der ersten Robotereinheit 20 aufgenommene Schragen 11 wird dann in Y-Richtung und Z-Richtung in den Bereich des Schragenentleerers 15 bewegt. Während dieses Transfers wird der Schragen 11 überlagert um die D-Achse geschwenkt, so dass der Schragen 11 aus der Kopf-oben-Position (wie er auf der Zuführeinrichtung 13 steht) in die Kopf-über-Position bewegt wird. Dieser Schragen 11 wird über dem Schragenentleerer 15 positioniert. Durch Öffnen der Schließvorrichtung 40, die durch ein Betätigungselement an der Schragenaufnahme 17 oder an dem Schragenentleerer 15 betätig wird, wird der Schragen 11 geöffnet, so dass die Artikel aus dem Schragen 11 in den Schragenentleerer 15 gelangen.
  • Während der Schragen 11, der von der ersten Robotereinheit 20 gehalten wird, entleert wird, nimmt die zweite Robotereinheit 21 einen weiteren mit Artikeln gefüllten Schragen 11 von der Zuführeinrichtung 13 auf und bewegt ihn in gleicher Weise wie zuvor beschrieben in eine Warteposition vor den Schragenentleerer 15. Sobald der der von der Robotereinheit 20 gehaltene Schragen 11 vollständig geleert ist, bewegt die Robotereinheit den entleerten Schragen 11 weg von dem Schragenentleerer 15, während die zweite Robotereinheit 21 den in der Warteposition stehenden vollen Schragen 11 in die Entleerposition über den Schragenentleerer 15 bewegt. Dieser Schragenwechsel im Bereich des Schragenentleerers 15 erfolgt durch die Steuerung und freie Programmierung der Robotereinheiten 20, 21 kollisionsfrei.
  • Während nun der von der zweiten Robotereinheit 21 gehaltene volle Schragen 11 geöffnet und in den Schragenentleerer 15 entleert wird, bewegt die erste Robotereinheit 20, die den gerade geleerten Schragen 11 hält, diesen zurück in die Kopf-oben-Position und setzt ihn auf der Abtransporteinrichtung 14 ab. Damit ist ein vollständiger Entleerzyklus durch die erste Robotereinheit 20 abgeschlossen. Der leere Schragen 11 wird dann abgefördert.
  • Direkt nach dem Absetzen des leeren Schragens 11 auf der Abtransporteinrichtung 14 beginnt die erste Robotereinheit 20 den nächsten Entleerzyklus und holt den nächsten vollen Schragen 11 von der Zuführeinrichtung 13 und bringt diesen in die Warteposition vor dem Schragenentleerer 15. Sobald der sich in der Entleerung befindliche Schragen 11, der von der zweiten Robotereinheit 21 gehalten wird, vollständig entleert ist, bewegt die Robotereinheit 21 diesen nunmehr leeren Schragen 11 in die Kopf-oben-Position zurück und setzt ihn auf der Abtransporteinrichtung 14 ab. Nun hat auch die zweite Robotereinheit 21 einen Entleerzyklus vollständig abgeschlossen und beginnt einen weiteren Entleerzyklus.
  • Bei der simultanen und zeitversetzten Ausführung von zwei Entleerzyklen durch die beiden unabhängig voneinander wirkenden Robotereinheiten 20, 21 greifen diese auf dieselbe Schragenstation 12 und denselben Schragenentleerer 15 zu. Die Programmierung der Steuerung der Robotereinheiten 20, 21 stellt den kollisionsfreien Betrieb der parallel arbeitenden Robotereinheiten 20, 21 sicher. Die Bewegung der Robotereinheiten 20, 21 bzw. der zugeordneten Schragenaufnahmen 17, 22 erfolgt bevorzugt entlang bzw. um drei Bewegungsachsen, von den zwei Achsen als Linearachsen und eine Achse als Schwenk- bzw. Drehachse oder umgekehrt ausgebildet ist. Andere Konstellationen sind aber ebenfalls möglich.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 1086628 A2 [0003, 0006]
    • - DE 3338390 A1 [0004, 0007]

Claims (24)

  1. Handhabungseinrichtung (16) zum Handhaben von Schragen (11) zwischen einer Schragenstation (12) mit einer jeweils einbahnigen Zuführeinrichtung (13) und Abtransporteinrichtung (14) einerseits und einem Schragenentleerer (15) andererseits zur Durchführung eines Entleerzyklus, umfassend mindestens eine Schragenaufnahme (17, 22) für mindestens einen Schragen (11), wobei die oder jede Schragenaufnahme (17, 22) eine Greifeinrichtung (19) zum Greifen der Schragen (11) aufweist und einem Bewegungsapparat (18) zugeordnet ist, der in mehreren Bewegungsachsen zum Ausführen eines Entleerzyklus antreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Bewegungsapparat (18) mindestens zwei unabhängig voneinander wirkende Robotereinheiten (20, 21) aufweist, die zum simultanen Ausführen von mindestens zwei zeitversetzt zueinander ablaufenden, vollständigen Entleerzyklen ausgebildet und eingerichtet sind.
  2. Handhabungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beide Robotereinheiten (20, 21) zum Zugriff auf dieselbe Schragenstation (12) und denselben Schragenentleerer (15) ausgebildet und eingerichtet sind.
  3. Handhabungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Robotereinheiten (20, 21) unabhängig voneinander steuerbar sind.
  4. Handhabungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Robotereinheit (20, 21) eine separate Schragenaufnahme (17, 22) zugeordnet ist, die jeweils in mindestens drei Bewegungsachsen bewegbar ist.
  5. Handhabungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zu beiden Seiten der Schragenstation (12) jeweils eine Robotereinheit (20, 21) angeordnet ist.
  6. Handhabungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schragenaufnahmen (17, 22) an den Robotereinheiten (20, 21) jeweils fliegend gelagert sind.
  7. Handhabungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass jede Robotereinheit (20, 21) mindestens zwei lineare Bewegungsachsen (Y-Achse, Z-Achse) und eine Schwenk- bzw. Drehachse (D-Achse) aufweist.
  8. Handhabungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass jede Robotereinheit mindestens zwei Schwenk- bzw. Drehachsen (A-Achse, D-Achse) und eine lineare Bewegungsachse (Z-Achse) aufweist.
  9. Handhabungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass jeder linearen Bewegungsachse und Schwenk- bzw. Drehachse (Y-Achse, Z-Achse, A-Achse, D-Achse) ein separater Antrieb (23, 24, 25, 37) zugeordnet ist.
  10. Handhabungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsabläufe der Schragenaufnahmen (17, 22) entlang der bzw. um die linearen Bewegungsachsen und Schwenk- bzw. Drehachsen (Y-Achse, Z-Achse, A-Achse, D-Achse) frei programmierbar sind.
  11. Handhabungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass jede Schragenaufnahme (17, 22) eine Greifeinrichtung (19) für die Schragen (11) zum Fixieren der Schragen (11) während eines gesamten Entleerzyklus aufweist.
  12. Handhabungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass jede Schragenaufnahme (17, 22) eine Schließvorrichtung (40) für die Schragen (11) zum Sichern des Schrageninhaltes beim Transport der Schragen (11) von der Zuführeinrichtung (13) in den Bereich des Schragenentleerers (15) aufweist.
  13. Anordnung (10) zum Entleeren von Schragen (11), umfassend eine Schragenstation (12) mit einer einbahnigen Zuführeinrichtung (13) zum Zuführen voller Schragen (11) und einer einbahnigen Abtransporteinrichtung (14) zum Abtransportieren der leeren Schragen (11), einen Schragenentleerer (15) zum Aufnehmen der aus den Schragen (11) strömenden Artikel sowie eine Handhabungseinrichtung (16) zum Transportieren der vollen Schragen (11) von der Zuführeinrichtung (13) in den Bereich des Schragenentleerers (15) und der geleerten Schragen (11) von dem Schragenentleerer (15) in den Bereich der Abtransporteinrichtung (14), dadurch gekennzeichnet, dass die Handhabungseinrichtung (16) nach einem der Ansprüche 1 bis 12 ausgebildet ist.
  14. Anordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführeinrichtung (13) und die Abtransporteinrichtung (14) übereinander angeordnet sind.
  15. Anordnung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführeinrichtung (13) oberhalb der Abtransporteinrichtung (14) angeordnet ist.
  16. Anordnung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass dem Schragenentleerer (15) ein Betätigungselement für eine Schließvorrichtung (40) des Schragens (11) bzw. der Schragenaufnahme (17, 22) zugeordnet ist.
  17. Verfahren zum Entleeren von Schragen (11), wobei ein Entleerzyklus die Schritte umfasst: – Aufnehmen der mit Artikeln gefüllten Schragen (11) von einer einbahnigen Zuführeinrichtung (13), – Bewegen der Schragen (11) von der Zuführeinrichtung (13) in den Bereich eines Schragenentleerers (15), wobei die Schragen (11) während des Transports aus einer Kopf-oben-Position in eine über-Kopf-Position im Bereich des Schragenentleerers (15) bewegt werden, – Entleeren der Schragen (11) in den Schragenentleerer (15), – Bewegen der geleerten Schragen (11) aus der über-Kopf-Position in die Kopf-oben-Position und von dem Schragenentleerer (15) in den Bereich einer Abtransporteinrichtung (14), sowie – Abgeben der geleerten Schragen (11) auf die Abtransporteinrichtung (14), dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Entleerzyklen durch zwei unabhängig voneinander wirkende Robotereinheiten (20, 21) simultan ausgeführt werden, wobei die beiden Entleerzyklen zeitversetzt zueinander ablaufen.
  18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass beide Robotereinheiten (20, 21) auf dieselbe Schragenstation (12) und denselben Schragenentleerer (15) zugreifen.
  19. Verfahren nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Robotereinheiten (20, 21) unabhängig voneinander gesteuert werden.
  20. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass den Robotereinheiten (20, 21) zugeordnete Schragenaufnahmen (17, 22) in mindestens drei Bewegungsachsen bewegt werden.
  21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Schragenaufnahmen (17, 22) entlang von zwei linearen Bewegungsachsen (Y-Achse, Z-Achse) und um eine Schwenk- bzw. Drehachse (D-Achse) bewegt werden.
  22. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Schragenaufnahmen (17, 22) entlang einer linearen Bewegungsachse (Z- Achse) und um zwei Schwenk- bzw. Drehachsen (A-Achse, D-Achse) bewegt werden.
  23. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Schragenaufnahmen (17, 22) in allen linearen Bewegungsachsen und Schwenk- bzw. Drehachsen (Y-Achse, Z-Achse, A-Achse, D-Achse) separat angetrieben werden.
  24. Verfahren nach einem der Ansprache 17 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Schragen (11) während eines gesamten Entleerzyklus von der jeweiligen Robotereinheit (20, 21) gehalten werden.
DE102007047562A 2007-09-28 2007-09-28 Handhabungsvorrichtung zum Handhaben von Schragen sowie Anordnung und Verfahren zum Entleeren von Schragen Ceased DE102007047562A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102007047562A DE102007047562A1 (de) 2007-09-28 2007-09-28 Handhabungsvorrichtung zum Handhaben von Schragen sowie Anordnung und Verfahren zum Entleeren von Schragen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102007047562A DE102007047562A1 (de) 2007-09-28 2007-09-28 Handhabungsvorrichtung zum Handhaben von Schragen sowie Anordnung und Verfahren zum Entleeren von Schragen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102007047562A1 true DE102007047562A1 (de) 2009-04-02

Family

ID=40384447

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102007047562A Ceased DE102007047562A1 (de) 2007-09-28 2007-09-28 Handhabungsvorrichtung zum Handhaben von Schragen sowie Anordnung und Verfahren zum Entleeren von Schragen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102007047562A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3269263A1 (de) * 2016-07-13 2018-01-17 International Tobacco Machinery Poland Sp. z o.o. Verfahren und vorrichtung zum entleeren einen vierwandigen oder fünfwandigen schragen, gefüllt mit stabartigen gegenständen aus der tabakverarbeitenden industrie

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4278385A (en) * 1978-10-30 1981-07-14 Hauni-Werke Korber & Co. Kg. Apparatus for transferring cigarettes or the like from trays into magazines of packing machines or the like
DE3338390A1 (de) 1982-10-22 1984-04-26 Sasib S.P.A., Bologna Automatische beschickungsvorrichtung
DE3917097A1 (de) * 1989-05-26 1990-11-29 Hauni Werke Koerber & Co Kg Behaelterfoerdervorrichtung
EP1086628A2 (de) 1999-09-24 2001-03-28 Hauni Maschinenbau AG Verfahren und Vorrichtung zum aufeinanderfolgenden Entleeren von Behältern
EP1508520A1 (de) * 2003-08-19 2005-02-23 Hauni Maschinenbau AG Anordnung und Verfahren zum aufeinanderfolgenden Entleeren von mit Artikeln gefüllten Behältern

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4278385A (en) * 1978-10-30 1981-07-14 Hauni-Werke Korber & Co. Kg. Apparatus for transferring cigarettes or the like from trays into magazines of packing machines or the like
DE3338390A1 (de) 1982-10-22 1984-04-26 Sasib S.P.A., Bologna Automatische beschickungsvorrichtung
DE3917097A1 (de) * 1989-05-26 1990-11-29 Hauni Werke Koerber & Co Kg Behaelterfoerdervorrichtung
EP1086628A2 (de) 1999-09-24 2001-03-28 Hauni Maschinenbau AG Verfahren und Vorrichtung zum aufeinanderfolgenden Entleeren von Behältern
EP1508520A1 (de) * 2003-08-19 2005-02-23 Hauni Maschinenbau AG Anordnung und Verfahren zum aufeinanderfolgenden Entleeren von mit Artikeln gefüllten Behältern

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3269263A1 (de) * 2016-07-13 2018-01-17 International Tobacco Machinery Poland Sp. z o.o. Verfahren und vorrichtung zum entleeren einen vierwandigen oder fünfwandigen schragen, gefüllt mit stabartigen gegenständen aus der tabakverarbeitenden industrie

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4418142A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Umsetzen von Teilen in eine Testeinrichtung
EP3290996A1 (de) Vorrichtung und verfahren zum reinigen einer linse
EP2868587B1 (de) Verpackungsverfahren, verpackungsvorrichtung sowie spritzgussanlage mit verpackungsvorrichtung
EP1900658B1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Ablegen von Werkstückstapeln auf einer Fördereinrichtung
EP1054751B1 (de) Handhabungsvorrichtung zur zuführung und/oder abführung von werkstücken
EP3242755A1 (de) Beschickungsvorrichtung für eine biegepresse
DE102011053602A1 (de) Schragen-Handhabungshilfe für einen Schragen zum Transportieren und/oder Bevorraten von stabförmigen Artikeln der Tabak verarbeitenden Industrie, Schragen mit einer solchen Schragen-Handhabungshilfe, Schragen-Entleermagazin zum Entleeren solcher Schragen sowie Schragenentleerer mit einem solchen Schragen-Entleermagazin
DE102004055629A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum aufeinanderfolgenden Entleeren von mit Artikeln gefüllten Behältern
DE2631060A1 (de) Vorrichtung zum automatischen zufuehren, einbringen und entnehmen von probekoerpern
DE3722180C2 (de) Transfermaschine
EP2260732B1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum aufeinander folgenden Entleeren von mit stabförmigen Produkten gefüllten Behältern
EP2025631B1 (de) Stapelzelle
EP3613292B1 (de) Greifereinrichtung zum gleichzeitigen greifen mehrerer länglicher flexibler gegenstände, insbesondere würste, handhabungsvorrichtung und verfahren
EP1194266B1 (de) Werkzeugwechselvorrichtung für eine werkzeugmaschine
DE19830392A1 (de) Werkzeugwechselvorrichtung für ein Bearbeitungszentrum
DE60205552T2 (de) Linearer Verschliesser und Verschlussmethode
DE102007047562A1 (de) Handhabungsvorrichtung zum Handhaben von Schragen sowie Anordnung und Verfahren zum Entleeren von Schragen
DE3411117C2 (de) Maschine zum Ein- und Auspacken von Behältern
EP2759216A1 (de) Schragenentleereinrichtung und Verfahren zum automatischen Entleeren von mit stabförmigen Artikeln gefüllten Schragen in eine Produktionsmaschine der Tabak verarbeitenden Industrie sowie eine Produktionsanordnung mit einer Produktionsmaschine und mindestens zwei Schragenentleereinrichtungen
EP1508520A1 (de) Anordnung und Verfahren zum aufeinanderfolgenden Entleeren von mit Artikeln gefüllten Behältern
EP3236511A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum entnehmen von batteriezellen aus einer rechteckigen umverpackung
DE102007044288A1 (de) Werkzeugmaschine mit einem ersten und einem zweiten Werkstückträger und Werkstückbearbeitungsverfahren
DE10336156B4 (de) Bearbeitungsmaschine
EP1481759B1 (de) Handhabungsanordnung und -zelle
EP1342666B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Beladen von Behältern mit plattenförmigen Werkstücken

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8131 Rejection