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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Schaltstellungsanzeige für
ein Schaltgerät der im Oberbegriff von Patentanspruch 1
angegebenen Art.
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Eine
derartige Schaltstellungsanzeige für ein Schaltgerät
ist z. B. in der
DE
102 44 183 B3 offenbart, wobei für die bekannte
Schaltstellungsanzeige wenig Bauraum im Schaltgerät benötigt
wird. Hierbei ist am Umfang eines zylinderförmigen Drehkörpers eines
manuell umzulegenden Schalthebels ein Ende einer Anzeigefahne mittels
eines Haltewulstes befestigt, wobei die Anzeigefahne über
ihre Länge verteilt mit zwei unterschiedliche Farben aufweisenden
Signalfeldern versehen ist. Die Anzeigefahne besteht aus einer dünnen
Kunststofffolie und ist der Länge nach in einem engen Führungskanal
zwischen einer Gehäusewand und einem Führungssteg
des Schaltgerätes geführt. Im Überdeckungsbereich
mit dem Führungskanal ist aus der Gehäusewand
ein rechteckiges Fenster ausgespart, durch welches je nach Schaltzustand
eines der beiden Signalfelder von außen sichtbar ist. Die
Endlagen des Schalthebels entsprechen dabei den über die
Signalfelder anzuzeigenden Schaltzuständen.
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Die
bekannte Schaltstellungsanzeige nimmt zwar nur wenig Platz in Anspruch,
ist jedoch wegen der empfindlichen Anzeigefahne aus Folienmaterial für
Schaltgeräte, die unter rauen Einsatzbedingungen wie im
Freien betrieben werden sollen, weniger geeignet.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schaltstellungsanzeige
für ein Schaltgerät gemäß dem
Oberbegriff von Patentanspruch 1 anzugeben, die nur wenig Einbauraum
beansprucht und trotzdem für Schaltgeräte geeignet
ist, die unter rauen Einsatzbedingungen betrieben werden.
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Die
Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen von
Patentanspruch 1.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen
Ansprüchen.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Schaltstellungsanzeige
für ein Schaltgerät mit mindestens einem den Schaltzustand
signalisierenden Anzeigeelement gelöst, das in Abhängigkeit
vom Schaltzustand in einem Sichtfenster des Schaltgeräts
erscheint, wobei die Schaltstellungsanzeige zwei signifikant unterschiedliche
Signalfelder umfasst, die entsprechend dem vorliegenden Schaltzustand
des Schaltgerätes abwechselnd im Sichtfenster zu sehen sind.
Dabei sind die beiden Signalfelder derart im Bereich des Sichtfensters
angeordnet, dass die Sicht auf das nicht zum vorliegenden Schaltzustand
des Schaltgerätes passende Signalfeld weitgehend durch
das zum vorliegenden Schaltzustand passende Signalfeld des Schaltgerätes
verdeckt ist.
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Der
Grundgedanke der Erfindung basiert auf der Überlegung,
dass der Verstellweg bzw. die zu bewegende Masse des Anzeigeelements
etwa halbiert werden kann, wenn nur ein einziges Signalfeld aus der Überdeckungsstellung
mit dem Sichtfenster des Schaltgerätes in eine nicht mehr
sichtbare Stellung verlagert werden muss. Mit der Verlagerung des
Signalfeldes wird automatisch das andere Signalfeld sichtbar, da
es ständig in einer Überdeckungsstellung zum Sichtfenster
verbleibt. Eine Möglichkeit besteht aber auch darin, im
Sichtfenster eine Wendeplatte oder Wendetrommel vorzusehen, die
im Zuge der Schaltbetätigung automatisch um 180 Grad gedreht
wird und auf einer Seite das eine Signalfeld und auf der gegenüberliegenden
Seite das andere Signalfeld aufweist. In diesem Fall wäre
nur ein einziges Anzeigeelement erforderlich.
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Für
alle anderen in Erwägung gezogenen Lösungen ist
es erforderlich, dass die Schaltstellungsanzeige mit zwei Anzeige elementen
versehen ist, die jeweils ein Signalfeld tragen. In diesem Fall
verbleibt das Signalfeld des einen Schaltelements im Sichtfenster,
während das andere Schaltelement in eine Ausweichstellung
hinter das Sichtfenster verfahren wird. Hiermit ist bei stabiler
Gestaltung und nur noch eines zu bewegenden Anzeigeelements eine
deutliche Reduzierung der zu bewegenden Masse möglich.
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Damit
die Schaltstellungsanzeige nicht nur in Frontalansicht des Sichtfensters
sondern aus allen Richtungen und größeren Entfernungen
gut zu erkennen ist, stehen die das Signalfeld aufweisenden Bereiche
des oder der Anzeigeelemente bei Anzeige des von ihnen repräsentierten
Schaltzustandes durch die Aussparung aus dem Sichtfenster heraus.
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Vorzugsweise
sind die Mantelflächen selbst als zugehöriges
Signalfeld ausgebildet, indem sie z. B. eine signalgrüne
bzw. signalrote Mantelfläche aufweisen. Insbesondere bei
durch die Aussparung hindurchragenden farbigen Signalfeldern ist
die Erkennbarkeit von grellen Farbflächen aus allen Richtungen besser
als die Erkennbarkeit von Symbolen wie z. B. I und 0, für
deren Ablesung nahezu eine Frontalansicht erforderlich ist.
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Da
Drehlagerungen sehr wenig Antriebskraft und Wartung benötigen
und zudem relativ störungssicher funktionieren, ist das
bewegliche Anzeigeelement bevorzugt drehbeweglich gelagert, wobei
es in günstiger Weise als Pendelschwinge mit zwei parallelen
Seitenschenkeln und einer diese im lagerfernen Endbereich miteinander
verbindenden Umfangswand ausgebildet werden kann. In dem Freiraum
dieser Pendelschwinge kann dann mit etwas Umfangsabstand problemlos
das unbewegliche Anzeigeelement angeordnet sein. Dabei wird das
unbewegliche Anzeigeelement, das dem beweglichen Anzeigeelement
von der Gestalt her ähnlich ist, zweckmäßig auch
an der Schwenkachse des beweglichen Anzeigeelements drehgelagert
aufgehängt und über eine eingehängte
Haltestange schwenkblockiert. Hierdurch ergibt sich eine vereinfachte
Konstruktion und auch die Montage der Schaltstellungsanzeige wird vereinfacht.
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Um
die Abhängigkeit zwischen der vorliegenden Schaltstellung
und der zugehörigen Stellung des beweglichen Anzeigeelements
herzustellen, wird vorzugsweise eine Schleppverbindung zu einem
im Zuge der Schaltbetätigung ohnehin zwangsbewegtem Bauteil
des Schaltgerätes wie einer Schaltstange, einem Lenker
des Schaltgestänges oder ähnlichem hergestellt.
Ein einfacher Koppelmechanismus besteht dabei aus einem überstehenden
Hebelarm des beweglichen Anzeigeelements, dessen Ende mit einem
Querbolzen versehen ist, der in ein Langloch einer parallel verschiebbaren
Stange des Schaltgestänges eingreift.
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Die
Aussparung des Sichtfensters im Gehäuse des Schaltgerätes
wird zum Schutz vor Witterungseinflüssen vorteilhaft mit
einer durchsichtigen Schutzhaube geschlossen. In Verbindung mit
einer geeigneten Dichtung kann sie dabei die Schutzklasse IP 65
für den Outdoor- Bereich erfüllen.
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Damit
der Hohlraum der Schutzhaube weitgehend als Schwingraum für
das pendelbewegliche Anzeigeelement genutzt werden kann, ist die
Krümmung der Schutzhaube in Bewegungsrichtung des schwingenden
Anzeigeelements an die Krümmung von dessen die Seitenschenkel
verbindender Umfangswand angepasst.
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Die
träge Masse des beweglichen Anzeigeelements kann weiter
verringert werden, wenn es als leichtes Kunststoffformteil gefertigt
ist. Hier besteht auch die positive Möglichkeit, das Kunststoffteil durchzufärben,
was eine dauerhafte zuverlässige Erkennbarkeit der Signalfarbe
sichern kann. Schon wegen einheitlicher Farbstabilität
wäre es zweckmäßig, auch das festgelegte
Anzeigteil aus Kunststoff herzustellen.
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Alternativ
kann das jeweilige Anzeigeelement aus Metall hergestellt sein. Eine
kostengünstige Fertigung des oder der Anzeigeelemente aus
Metall ist unter Verwendung einfacher Blechbiegeteile möglich.
Jedoch bedürfen diese dann einer warmfesten Farbbeschichtung,
z. B. eine farbigen Pulver-, Lack- oder Kunststoffbeschichtung.
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Weitere
zweckmäßige Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter
Bezug auf die Figuren der Zeichnungen, wobei einander entsprechende
Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher
erläutert.
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
schematische Schnittdarstellung durch einen Anordnungsbereich einer
Schaltstellungsanzeige in einem Schaltgerät,
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2 eine
perspektivische Schrägansicht auf ein Anzeigeelement der
Schaltstellungsanzeige in Einzeldarstellung,
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3 eine
Variante zum Anzeigeelement in Frontalansicht,
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4 die
Variante gemäß 3 in Seitenansicht,
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5 die
Variante gemäß 3 in der
Abwicklung,
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6 eine
weitere Variante zum Anzeigeelement in Seitenansicht,
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7 eine
perspektivische Schrägansicht einer Ausführungsform
einer Schaltstellungsanzeige mit zwei Anzeigeelementen und zugehörigen
Signalfeldern mit abgedeckter Antriebseinrichtung und mit im Sichtfeld
angeordnetem Signalfeld des unbeweglichen Anzeigeelements,
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8 eine
perspektivische Schrägansicht einer Ausführungsform
einer Schaltstellungsanzeige gemäß 7 mit
zwei Anzeigeelementen und zugehörigen Signalfeldern mit
nicht abgedeckter Antriebseinrichtung für das bewegliche
Anzeigeelement und mit im Sichtfeld angeordnetem Signalfeld des
unbeweglichen Anzeigeelements,
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9 eine
perspektivische Schrägansicht einer Ausführungsform
einer Schaltstellungsanzeige mit zwei Anzeigeelementen und zugehörigen
Signalfeldern mit nicht abgedeckter Antriebseinrichtung für das
bewegliche Anzeigeelement und mit im Sichtfeld angeordnetem Signalfeld
des beweglichen Anzeigeelements,
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10 eine
Draufsicht auf eine Schaltstellungsanzeige mit im Sichtfeld angeordnetem
Signalfeld des beweglichen Anzeigeelements,
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11 eine
Draufsicht auf eine Schaltstellungsanzeige mit im Sichtfeld angeordnetem
Signalfeld des fest stehenden Anzeigeelements, und
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12 eine
Seitenansicht auf eine Schaltstellungsanzeige mit einem mittels
einer Zwangsführung beweglichen Anzeigeelement, das um
ein fest stehendes Anzeigeelement beweglich, insbesondere drehbar
gelagert ist.
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Einander
entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
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In 1 ist
ein Anordnungsbereich einer Schaltstellungsanzeige 1 eines
nur bereichsweise in der Schnittdarstellung sichtbaren Schaltgeräts 2 gezeigt,
das hier eine Schaltanlage mit drei Schaltpolen für ein übliches
Hoch- oder Mittelspannungsnetz, ein sogenannter Recloser, ist. Solche
Recloser werden in einer Aufstellungshöhe von ca. 5 m bis
7 m auf einer Mastplattform angebracht und ihr Schaltzustand soll
aus einer Entfernung von 15 m im Umkreis des Aufstellungsmastes
sicher vom Boden aus zu erkennen sein.
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Die
Erfindung ist jedoch nicht nur für Recloser-Schaltgeräte
gedacht, sondern lässt sich bei allen Schaltgeräten
im Innen- oder Außenbereich einsetzen, die mit einfachen
technischen Mitteln eine robuste und zuverlässige Anzeige
für zwei wechselnde Schaltzustände erhalten sollen.
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In
einer hier etwa horizontal verlaufenden Bodenplatte 3 des
Schaltgerätes 2 ist im gewünschten Anordnungsbereich
der Schaltstellungsanzeige 1 ein Sichtfenster 4 vorhanden,
das eine im Wesentlichen rechteckige Aussparung 5 und eine
die Aussparung vollständig überdeckende, transparente
Schutzhaube 6 umfasst. Die über der Aussparungslänge entlang
einer Kreisbahn gekrümmte Schutzhaube 6 weist
entlang ihrem Umfang einen umlaufenden Schraubflansch auf, der parallel
zur Ebene der Bodenplatte 3 abgewinkelt ist. Der unter
Zwischenlage einer Dichtung auf der Bodenplatte 3 abgestützte Schraubflansch
der Schutzhaube 6 ist mit der Bodenplatte 3 verschraubt.
Die Verschraubung kann sichtbar auf der Außenseite oder
unsichtbar auf der Innenseite angebracht werden, wobei die letzte
Variante einen zusätzlichen Schutz gegen unbefugtes Öffnen
darstellt. Die Schutzhaube 6 besteht aus Mineralglas oder
aus UV-lichtbeständigem, hochtransparentem Kunststoffmaterial.
Insbesondere bei Innenanwendungen der Schaltstellungsanzeige 1 kann das
Sichtfenster 4 jedoch auch von der Aussparung 5 allein
gebildet werden.
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Durch
die Aussparung 5 ragt von oben in den Hohlraum der Schutzhaube 6 ein
unterer Endbereich eines ersten Anzeigeelements 7 hinein,
der zumindest an der Unterseite seiner Umfangswand als erstes, beispielsweise
grünes Signalfeld 8 ausgebildet ist. Das als Umfangswand
ausgebildete erste Signalfeld 8 (im Weiteren Umfangswand 8 genannt)
verläuft parallel zur Krümmung der Schutzhaube 6 und
begrenzt mit dieser einen entsprechend gekrümmten Kanal 9 konstanten
Querschnitts, der mit der Umfangswand 8 an beiden Enden
nahe der lichten Ebene der Aussparung 5 endet.
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Wie
in Verbindung mit 2 deutlicher zu erkennen ist,
sind über die Umfangswand 8 zwei spiegelbildlich
angeordnete, etwa kreissegmentförmige Seitenschenkel 8a in
einem Abstand zueinander miteinander verbunden. Die Seitenschenkel 8a sind
im oberen Endbereich mit zueinander fluchtenden Lageraugen versehen,
die im Einbauzustand von einer eine geometrische Schwenkachse 10 definierenden Lagerachse
(im Weiteren Lagerachse 10 genannt) durchsetzt sind. Diese
Lagerachse 10 ist ortsfest im Schaltgerät 2 angeordnet
und führt an sich zu einer pendelbeweglichen Lagerung des
ersten Anzeigeelements 7. Damit dieses trotzdem in der
gezeigten Stellung gehalten ist, wird es von einer Haltestange 11 abgestützt.
Diese Haltestange 11 erstreckt sich tangential zum ersten
Anzeigeelement 7 und ihre Enden sind an einem Seitenschenkel 8a einerseits
und einem gerätefesten Stützlager 12 andererseits
angelenkt, wodurch eine Schwenkblockierung des ersten Anzeigeelements 7 und
somit ein unbewegliches Anzeigeelement gegeben ist.
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Um
die Schaltstellungsanzeige 1 beim Umschalten wechseln zu
können, ist ein zweites Anzeigeelement 13 vorhanden,
das von der Grundform her ähnlich wie das erste Anzeigeelement 7 gestaltet
ist, jedoch beweglich und ebenfalls als Kunststoffformteil ausgebildet
ist. Auch dieses zweite Anzeigeelement 13 ist mit einem
als Umfangswand ausgebildeten, zweiten Signalfeld 14 (im
Weiteren Umfangswand 14 genannt) versehen, über
welche zueinander parallele Seitenschenkel 14a miteinander
verbunden sind. Der umfangsnahe Bereich der Umfangswand 14,
der als Signalfeld dient, ist beim zweiten Anzeigeelement 13 beispielsweise
signalrot. Auch kann jede andere geeignete Farbkombination zur Sichtbarmachung
einer Funktion verwendet werden.
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Das
zweite Anzeigeelement 13 ist mit Umfangsspiel das erste
Anzeigeelement 7 umgreifend schwenkbar auf der Lagerachse 10 aufgehängt.
Wie durch Pfeile angedeutet ist, lässt sich das zweite
Anzeigeelement 13 richtungsumkehrbar in den Kanal 9 hinein
und aus dem Kanal 9 herausschwenken. Befindet sich das
zweite Anzeigeelement 13 in einer senkrechten Stellung
entsprechend dem ersten Anzeigeelement 7, so wird die Umfangswand 8 vollständig
von der im Kanal 9 liegenden Umfangswand 14 überdeckt,
so dass durch die Schutzhaube 6 nur noch die rote Umfangswand 14 sichtbar
bleibt. Ändert sich der Schaltzustand wieder, dann wird
das bewegliche, zweite Anzeigeelement 13 wieder aus dem Kanal 9 herausgeschwenkt
und liegt durch das erste Anzeigeelement 7 verdeckt hinter
dem Sichtfenster 4. Damit dieser Wechsel automatisch in
Abhängigkeit vom Schaltzustand des Schaltgeräts 2 stattfindet,
ist ein schaltstellungsabhängiger Schleppantrieb für
bewegliche Anzeigeelemente wie dem zweiten Anzeigeelement 13 vorhanden.
Hierzu weisen die Seitenschenkel 14a jeweils einen gegenüber
der Lagerachse 10 entgegengesetzt zur Umfangswand 14 überstehenden
Hebelarm 14b auf. Im freien Endbereich beider Hebelarme 14b befinden
sich zueinander fluchtende Bohrungen, durch die ein Bolzen 15 hindurch
gesteckt und axial gesichert ist. Der Bolzen 15 seinerseits
durchdringt ein an seinen Durchmesser angepasstes Langloch 16,
das im unteren Längenbereich eines Schalthebels 17 angeordnet
ist.
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Wird
der Schalthebel 17 nunmehr im Zuge eines Schaltvorgangs
des Schaltgerätes 2 nach links bewegt, wird diese
Bewegung des Schalthebels 17 über den Bolzen 15 auf
den überstehenden Hebelarm 14b übertragen,
wodurch dieser im Uhrzeigergegensinn um die Lagerachse 10 gedreht
wird. Das zweite Anzeigeelement 13 wird dabei weiter nach oben
geschwenkt, wobei die Umfangswand 14 vollständig
aus dem Kanal 9 herausbewegt wird. Bei Verlagerung des
Schalthebels 17 nach rechts wird das zweite Anzeigeelement 13 demgegenüber
im Uhrzeigersinn um die Lagerachse 10 gedreht, wodurch
es bis zur vollständigen Überdeckung der Umfangswand 8 in
den Kanal 9 hineingeschwenkt wird. Danach ist somit durch
das Sichtfenster 4 nur noch der durch die Aussparung 5 hindurchgetretene
Bereich des zweiten Anzeigeelements 13 mit signalroter
Farbe zu sehen.
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In
den 3 bis 5 ist als Alternative zum beweglichen,
zweiten Anzeigeelement 13 ein bewegliches Anzeigeelement 13' aus
einem Blechbiegeteil gezeigt. Zunächst wird hierzu aus
einer Blechplatine die in 5 sichtbare
Abwicklung mit vereinfachter Geometrie ausgeschnitten, wobei die
Seitenschenkel 14a' und die Umfangswand 14' jeweils
rechteckförmig sind und zunächst in einer Ebene
liegen. Nach dem Ausschneiden werden die Seitenschenkel 14a', die
als Verlängerung den Hebelarm 14b' umfassen, durch
Abkanten rechtwinklig hochgestellt und danach die Umfangswand 14' durch
entsprechende Biegeverformung mit der gewünschten Krümmung versehen.
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Noch
weiter vereinfacht ist die Ausführungsform des Anzeigeelements 13'',
die in 6 zu sehen ist. Hier wurde die Umfangswand 14 anstelle
einer gleichmäßigen Krümmung mehrfach
stumpfwinklig abgekantet.
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Es
versteht sich, das nicht nur das bewegliche Anzeigeelement 13 sondern
in ähnlicher Weise auch das unbeweglich gehaltene Anzeigeelement 7 als
entsprechend modifiziertes Blechbiegeteil ausgebildet sein kann.
Auch wäre es prinzipiell möglich, ein Anzeigeelement
aus Kunststoff mit einem Anzeigeelement aus Blech zu kombinieren.
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7 zeigt
eine perspektivische Schrägansicht einer Ausführungsform
einer Schaltstellungsanzeige 1 mit zwei Anzeigeelementen – dem
ersten, unbeweglichen Anzeigeelement 7 und dem zweiten, beweglichen
Anzeigeelement 13 – und zugehörigen ersten
und zweiten Signalfeldern 8 bzw. 14. Das erste,
unbewegliche Anzeigeelement 7 ist über die Haltestange 11 und
das Stützlager 12 fest an einem Trägerelement 18 für
die Schaltstellungsanzeige 1 angeordnet, so dass das erste
Anzeigeelement 7 nicht schwenk- oder bewegbar ist. Das
zweite, bewegliche Anzeigeelement 13 ist auf der in 1 dargestellten Lagerachse 10 schwenkbar
gelagert. In dem Trägerelement 18, das beispielsweise
gleichzeitig als Abdeckung dient, ist eine Aussparung 19 angebracht, durch
welche die Lagerachse steckbar ist. Im Sichtfeld 4 ist
in der dargestellten Stellung der Schaltstellungsanzeige 1 das
erste Signalfeld 8 des fest stehenden Anzeigeelements 7 sichtbar.
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8 zeigt
die Schaltstellungsanzeige 1 gemäß 7 mit
den zwei Anzeigeelementen 7 und 13 und zugehörigen
Signalfeldern 8 bzw. 14 sowie mit im Sichtfeld 4 angeordnetem
Signalfeld 8 des fest stehenden Anzeigeelements 7.
Im Detail ist in 8 die Lagerachse 10 und
der Bolzen 15 dargestellt, auf welchen ein Schalthebel 17 aufsteckbar
ist oder in diesen eingreift, welcher als Zwangsführung
in 12 näher dargestellt ist, wodurch die
Antriebseinrichtung zur beweglichen Anordnung des beweglichen Anzeigeelements 13 gebildet
ist.
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9 zeigt
die Schaltstellungsanzeige 1 mit den zwei Anzeigeelementen 7 und 13 und
zugehörigen Signalfeldern 8 bzw. 14 mit
im Sichtfeld 4 angeordnetem Signalfeld 14 des
zweiten, beweglichen Anzeigeelements 13.
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10 und 11 zeigen
jeweils eine Draufsicht auf eine Schaltstellungsanzeige 1 mit
im Sichtfeld 4 angeordnetem Signalfeld 14 bzw. 8 des unbeweglichen
bzw. des beweglichen Anzeigeelements 13 bzw. 7.
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12 zeigt
eine Seitenansicht auf die Schaltstellungsanzeige 1 mit
der mittels eines als schenkelartige Zwangsführung ausgebildeten Schalthebels 17 zur
Führung des zweiten, beweglichen Anzeigeelement 13,
das um das fest stehende Anzeigeelement 7 beweglich, insbesondere
um die Lagerachse 10 schwenkbeweglich gelagert ist. Hierzu
greift der Schalthebel 17 in den Bolzen 15 ein, über
den sowie die Hebelarme 14b das bewegliche Anzeigeelement 13 um
die Lagerachse 10 bewegbar, insbesondere schwenkbar ist.
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- 1
- Schaltstellungsanzeige
- 2
- Schaltgerät
- 3
- Bodenplatte
- 4
- Sichtfenster
- 5
- Aussparung
- 6
- Schutzhaube
- 7
- erstes
Anzeigelement
- 8
- erstes
Signalfeld (Umfangswand)
- 8a
- Seitenschenkel
- 9
- Kanal
- 10
- Lagerachse
- 11
- Haltestange
- 12
- Stützlager
- 13,
13', 13''
- zweites
Anzeigeelement
- 14,
14', 14''
- zweites
Signalfeld (Umfangswand)
- 14a,
14a', 14a''
- Seitenschenkel
- 14b,
14b', 14b''
- Hebelarm
- 15
- Bolzen
- 16
- Langloch
- 17
- Schalthebel
- 18
- Trägerelement
- 19
- Aussparung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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