DE102007046271A1 - Anordnung eines Gurtretraktors an einem Gurtintegralsitz - Google Patents

Anordnung eines Gurtretraktors an einem Gurtintegralsitz Download PDF

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    • B60R22/18Anchoring devices
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Gurtintegralsitz (10) für ein Kraftfahrzeug, mit einem Sitzteil (12) und einer Rückenlehne (14), die über eine Neigungsverstelleinrichtung (20) miteinander verbunden sind, die jeweils aus einer Grundstruktur ausgebildet sind und dessen Sicherheitsgurteinrichtung (16) ein Gurtschloss (16A), einen Gurt (16B) und eine Gurt-Aufrolleinrichtung [Gurt-Retraktor] (16C) aufweist, wobei das Gurtschloss (16A) am Sitzteil (12) befestigt ist und der Gurt (16B) zum Gurt-Retraktor (16C) hin über eine erste, obere Umlenkung (18A) über den oberen Rand der Rückenlehne (14) im Wesentlichen in den hinteren Bereich der Rückenlehne geführt ist. Es ist vorgesehen, dass der Gurt (16B) über die erste, obere Umlenkung (18A) am oberen Rand über eine zweite, am unteren Rand der Rückenlehne (14) angeordnete, untere Umlenkung (18B) zu einem unterhalb oder seitlich des Sitzteiles (12) angeordneten Gurt-Retraktor (16C) geführt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft die Anordnung eines Gurtretraktors an einem Gurtintegralsitz mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Merkmalen.
  • Fahrzeugsitze bestehen im Allgemeinen aus einem Sitzteil und einer Rückenlehne. Insbesondere bei Vordersitzen sind die Rückenlehne und das Sitzteil mit einer Lehnenverstelleinrichtung zur Verstellung des Neigungswinkels der Rückenlehne gegenüber dem Sitzteil verbunden. Dabei erzeugen die auf die Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes wirkenden Kräfte ein entsprechendes Biegemoment auf die Lehnenverstelleinrichtung und auf die Rückenlehne, besonders in dem Bereich der Anbindung an die Lehnenverstellvorrichtung. Aus Sicherheitsgründen sind hier extrem hohe Belastungen zu berücksichtigen, wie sie im Falle einer Fahrzeugkollision in Form eines Front- oder Heckaufpralles auftreten.
  • Gerade bei Gurtintegralsitzen sind die Lehnenbeschläge besonders hoch belastet. Gurtintegralsitze sind allgemein bekannt, nur beispielhaft wird auf EP 749 86 A1 verwiesen.
  • Der Gurtintegralsitz der eingangs genannten Art ist aus DE 197 17 689 A1 beziehungsweise US 6,099,079 A vorbekannt. Bei dem vorbekannten Gurtintegralsitz ist im oberen Bereich der Rückenlehne eine Gurtführungseinrichtung vorgesehen, der Sicherheitsgurt läuft von dieser Gurtführungseinrichtung einerseits nach vorn zum Passagier und andererseits nach hinten innerhalb der Rückenlehne zum Gurtautomaten, der sich innerhalb der Rückenlehne befindet.
  • Es sind elektronische und mechanische Nachführvorrichtungen bekannt, die den Gurtautomaten oder auch nur einen Teil des Gurtautomaten, nämlich die Steuervorrichtung, in die richtige Position bringen. Dadurch wird unabhängig von der Schwenkposition der Rückenlehne gegenüber dem Sitzbereich der Gurtautomat immer in der richtigen Position gehalten. Derartige Nachführvorrichtungen sind bereits beispielsweise aus der DE 40 32 157 A1 , DE 40 22 571 A1 ( GB 22 35 124 A ), US 4,204,255 ; US 6,099,079 und GB 15 991 88 A bekannt.
  • Aus der 10 2004 002 799 A1 ist ein Gurtintegralsitz für ein Kraftfahrzeug, mit einer aus einen Rahmen gebildeten Rückenlehne bekannt, der einen Sicherheitsgurt mit einem Gurtautomaten, der mit dem Sicherheitsgurt zusammenhängt und der innerhalb der Rückenlehne angeordnet ist. Ein Sitzbereich ist über ein Rückenlehnengelenk mit der Rückenlehne verbunden. Der Gurtautomat ist am Rahmen der Rückenlehne schwenkbar befestigt und in Nähe einer Achse des Rückenlehnengelenks angeordnet.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde einen Gurtintegralsitz eines Kraftfahrzeuges weiterzubilden, bei dem das zwischen Rückenlehne und Sitzteil angeordnete Gelenk möglichst wenig belastet wird.
  • Die Aufgabe wird in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 dadurch gelöst, dass ein Gurt über eine erste, obere Umlenkung an einem oberen Rand und über eine zweite, am unteren Rand der Rückenlehne angeordnete, untere Umlenkung zu einem unterhalb oder seitlich des Sitzteiles angeordneten Gurt-Retraktor geführt ist.
  • In einer ersten Ausführungsvariante bevorzugt ist, dass der Gurt der Sicherheitsgurteinrichtung in einen oder auf einem Schaum der Rückenlehne oder dergleichen, der das Polster der Rückenlehne ausbildet, führbar und dort jeweils ab der ersten, oberen Umlenkung und über die zweite, untere Umlenkung führbar beziehungsweise umlenkbar ist, wobei der Gurt anschließend unterhalb des Sitzteiles zu dem Gurt-Retraktor hin, der unterhalb oder seitlich des Sitzteiles angeordnet beziehungsweise befestigt ist, weitergeführt wird. Der Vorteil diese Ausführungsvariante besteht darin, dass der Gurt auf der Rückseite der Rückenlehne nicht sichtbar ist.
  • In einer zweiten Ausführungsvariante bevorzugt ist, dass der Gurt der Sicherheitsgurteinrichtung auf der Rückenlehne, oberhalb des Polsters der Rückenlehne führbar ist und ab der ersten, oberen Umlenkung auf dem Polster der Rückenlehne und über die ebenfalls in der Rückenlehne oder dem Sitzteil angeordnet zweite, untere Umlenkung führbar beziehungsweise umlenkbar, wobei der Gurt schließlich wiederum unterhalb des Sitzteiles zu dem Gurt-Retraktor hin, der unterhalb oder seitlich des Sitzteiles angeordnet beziehungsweise befestigt ist, weitergeführt wird. In dieser Ausführungsvariante ist der Gurt also auf der Rückseite der Rückenlehne sichtbar angeordnet.
  • Erfindungsgemäß ist das Gurt-Schloss, die jeweilige erste und zweite Umlenkung und der Gurt-Retraktor in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung nach der ersten oder zweiten Ausführungsvariante an der Grundstruktur des Gurtintegralsitzes – vorzugsweise einer Rahmengrundstruktur – des Sitzteiles beziehungsweise der Rückenlehne befestigt.
  • Der Gurtintegralsitz weist in beiden Ausführungsvariante realisierbar, in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung eine Gurtanordnung auf, bei der ein Gurt, der Sicherheitseinrichtung, ausgehend von einer seitlichen Anbringung des Gurtschlosses über den Brustbereich eines Insassen, seitlich zur gegenüberliegenden Seite der Rückenlehne – seitlich einer Kopfstütze – über den oberen Rand der Rückenlehne geführt wird.
  • Somit ist der Gurt über die erste, obere Umlenkung und die zweite, untere Umlenkung bei circa ¼ der Breite des Gurtintegralsitzes zunächst in im Wesentlichen vertikaler Richtung auf der Rückseite der Rückenlehne und nach der zweiten, unteren Umlenkung, zum seitlich oder unterhalb des Sitzteiles angeordneten Gurt-Retraktor hin, in im Wesentlichen horizontaler Richtung verlaufend führbar.
  • Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel anhand der zugehörigen Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
  • 1 einen Gurtintegralsitz mit einer Sicherheitsgurteinrichtung nach dem Stand der Technik und
  • 2 einen Gurtintegralsitz mit einer Sicherheitsgurteinrichtung nach Anspruch 1.
  • 1 zeigt einen Gurtintegralsitz 10, der ein Sitzteil 12 und eine Rückenlehne 14 umfasst.
  • Zwischen Sitzteil 12 und Rückenlehne 14 ist eine Neigungsverstelleinrichtung 20 angeordnet. Sitzteil 12 und Rückenlehne 14 sind zumeist aus einer Rahmengrundstruktur ausgebildet, wobei eine Verbindung zwischen Sitzteil 12 und Rückenlehne 14 zumeist über die Neigungsverstelleinrichtung 20 hergestellt wird. Die insbesondere auf die Rückenlehne einwirkenden und in die Neigungsverstelleinrichtung 20 – bei einer normalen Benutzung und insbesondere im Crashfall – eingeleiteten Kräfte müssen von der Neigungsverstelleinrichtung 20 aufgenommen werden.
  • Der Gurtintegralsitz 10 ist selbstverständlich in geeigneter Weise mit einer Karosserie unterhalb des Sitzteiles 12 verbunden.
  • 1 zeigt eine Sicherheitsgurteinrichtung 16 für den Gurtintegralsitz 10 mit einer bekannten Anordnung, bei ein Gurtschloss 16A im Wesentlichen seitlich des Sitzteiles 12 angeordnet ist und zumeist über den Brustbereich des Insassen zur anderen Seite des Gurtintegralsitzes 10 hin geführt ist. Ein Gurt 16B wird über den Brustbereich des Insassen geführt und am oberen Rand der Rückenlehne 14 über eine erste, obere Umlenkung 18A in den Bereich hinter der Rückenlehne 14 geführt.
  • An dieser Stelle ist dann die Aufrolleinrichtung für den Gurt 16B, nachfolgend auch Gurt-Retraktor 16C genannt, angeordnet.
  • Nachteilig bei dieser Lösung nach dem Stand der Technik ist, dass sowohl bei der normalen Benutzung als auch im Crashfall im Bereich der Neigungsverstelleinrichtung über die mit l dargestellte Hebellänge des gedachten Hebels innerhalb der Neigungsverstelleinrichtung 20 ein relativ großes Moment M wirkt.
  • Dieses Moment M muss für die Auslegung der jeweiligen Kraftfahrzeugsitze berücksichtigt werden, wodurch die für die Crashstabilität verantwortlichen Bauteile der Neigungsverstelleinrichtung verstärkt ausgelegt werden müssen.
  • Gerade die Neigungsverstelleinrichtungen 20 haben auslegungsbedingt, noch mit bestimmten Sicherheitsfaktoren belegt, allen denkbaren Crashbelastungen standzuhalten, so dass sie aufgrund ihrer Komplexität und ihrer Bedeutung für die Sicherheit der Insassen konstruktiv aufwändig und dadurch relativ teuer sind.
  • Um hier das Moment M im Bereich der Neigungsverstelleinrichtung 20 zu reduzieren, damit die Neigungsverstelleinrichtungen 20 zumindest mit geringer auftretenden Momentkräften M ausgelegt werden können, schlägt die Erfindung nun vor, neben der ersten oberen Umlenkung 18A am oberen Rand der Rückenlehne 14 auch im Wesentlichen am unteren Rand der Rückenlehne 14 nahe des Übergang oder direkt im Übergang zwischen Rückenlehne 14 und Sitzteil 12 eine zweite, untere Umlenkung 18B anzuordnen und den Gurt-Retraktor 16C in den Bereich des Sitzteiles 12 zu verlagern und dort geeignet anzuordnen.
  • Dabei kann der Gurt-Retraktor 16C seitlich oder unterhalb des Sitzteiles 12 am oder im Rahmen des Sitzteiles 12 angeordnet werden.
  • Geeignet ist vor allem eine Anordnung am Rahmen und innerhalb des Rahmens unterhalb des Sitzteiles 12, da dann der Gurt-Retraktor 16C als Teil der Sicherheitsgurteinrichtung 16 nicht mehr sichtbar ist.
  • Durch die zweite untere Umlenkung 18B erfolgt eine Verringerung, der in die Neigungsverstelleinrichtung 20 eingeleiteten Kräfte, insbesondere des Momentes M, da der Kraftfluss des Gurtes 16B der Sicherheitsgurteinrichtung 16 gegenüber dem Gurtintegralsitz 10 insgesamt verändert ist.
  • Gemäß einer ersten Ausführungsvariante, in 2 so nicht explizit dargestellt, kann der Gurt 16B zur ersten, oberen Umlenkung 18A über ein, zumindest einen Bezug durchgreifendes Einführelement zum Polster der Rückenlehne 14 hin eingeführt werden, wo der Gurt 16B auf oder in einem Schaum des die Rückenlehne 14 ausbildenden Polsters – nicht dargestellt –, von der ersten, oberen Umlenkung 18A zur zweiten, unteren Umlenkung 18B geführt wird. Die Umlenkungen 18A, 18B liegen dann selbstverständlich ebenfalls auf oder im Schaum der Rückenlehne 14 aber noch unterhalb des nicht näher dargestellten Bezuges
  • Der Gurt 16B ist über ein, wiederum zumindest den Bezug im Bereich des Gurtes 16B freigebendes Ausführelement herausführbar. Dieses Ausführelement ist am unteren Rand der Rückenlehne 14 nach der zweiten, unteren Umlenkung angeordnet und führt den Gurt 16B aus dem oder vom Schaumteil des Polsters der Rückenlehne 14 durch den Bezug der Rückenlehne 14 zum Gurt-Retraktor 16C hin, wieder aus dem Rückenlehne 14 heraus.
  • Der Gurt-Retraktor 16C ist dabei nach Umlenkung über die zweite, untere Umlenkung 18B vorzugsweise innerhalb des Rahmens des Sitzteiles 12 an einer geeigneten Stelle befestigt.
  • Bei dieser Lösung läuft also der Gurt 16B nicht sichtbar an der Rückseite des Rückenlehne unterhalb des Bezuges im Inneren oder auf dem Schaumteil der Rückenlehne 14 und nach der zweiten, unteren Umlenkung unterhalb des Sitzteiles 12.
  • In diesem ersten Ausführungsbeispiel wird der Gurt 16B über eine erste, obere Umlenkung 18A und eine zweite, untere Umlenkung 18B geführt, die von außen nicht sichtbar sind, da sie vorzugsweise in den Schaum des jeweiligen Polsterteiles der Rückenlehne 14 beziehungsweise des Sitzteiles 12 eingearbeitet ist, wobei die Umlenkungen 18A, 18B selbst vorzugsweise am Rahmen der Grundstruktur des Sitzteiles 12 beziehungsweise der Rückenlehne 14 befestigt sind.
  • In einer zweiten Ausführungsvariante wird die erste, obere Umlenkung 18A beziehungsweise die zweite, untere Umlenkung 18B vorzugsweise ebenfalls am Rahmen der Grundstruktur des Sitzteiles 12 beziehungsweise der Rückenlehne 14 befestigt.
  • Hier werden die erste, obere und zweite, untere Umlenkung 18A, 18B aus dem aus Schaum und Bezug bestehenden Polsterteil der Rückenlehne 14 beziehungsweise des Sitzteiles 12 herausgeführt. Der dann an der Rückseite der Rückenlehne 14 sichtbare Gurt 16B wird über die dann ebenfalls sichtbare erste, obere Umlenkung 18A beziehungsweise zweite, untere Umlenkung 18B geführt.
  • Der Gurt 16B der Sicherheitsgurteinrichtung 16 ist beispielsweise in beiden Ausführungsvarianten ausgehend von einer seitlichen Anbringung des Gurtschlosses 16B am Rahmen des Sitzteils 12 über den Brustbereich eines Insassen geführt, wobei der Gurt 16B zumeist seitlich zur gegenüberliegenden Seite, der am oberen Rand der Rückenlehne 14 angeordneten Kopfstütze geführt wird und dort neben einer nicht dargestellten Kopfstütze über die erste, obere Umlenkung 18A über den oberen Rand der Rückenlehne 14 verläuft.
  • Seitlich dieser in den Figuren nicht dargestellten Kopfstütze befindet sich dann gemäß der ersten Ausführungsvariante die Einführung für den Gurt 16B in den Bezug in oder auf das Polster, oder eben eine sichtbare erste, obere Gurtumlenkung 18A, die aus dem Polster beziehungsweise dem Bezug herausragt.
  • Die erste, obere Gurtumlenkung 18A und die zweite, untere Umlenkung 18B sind beispielsweise bei circa ¼ der Breite des Gurtintegralsitzes 10 im oder auf dem Polster unterhalb des Bezuges oder den Bezug durchgreifend angeordnet und der Gurt 16B wird zwischen diesen Umlenkungen 18A, 18B unsichtbar oder sichtbar geführt.
  • Der Gurt 16B läuft in beiden Ausführungsvarianten, wie in 2 gezeigt, zunächst im Wesentlichen in vertikaler Richtung von der ersten, oberen Gurtumlenkung 18A zur zweiten, unteren Gurtumlenkung 18B und von der zweiten, unteren Umlenkung 18B, zum Gurt-Retraktor 16C hin, in im Wesentlichen horizontaler Richtung.
  • Die im Crashfall und auch bei normaler Benutzung auf den Gurt 16B wirkenden Kräfte werden also von der ersten, oberen und zweiten, unteren Gurtumlenkung 18A, 18B aufgenommen und in die Grundstruktur des Kraftfahrzeugsitzes, hier beispielsweise eine Rahmengrundstruktur, des Gurtintegralsitzes 10 eingeleitet, wobei sich der Kraftfluss im Vergleich zu 1 wesentlich ändert und sich das auf die Neigungsverstelleinrichtung 20 wirkende Moment M reduziert.
  • Insgesamt löst die Erfindung auch designerische Aspekte, da der Gurt 16B auf der Rückseite der Rückenlehne sichtbar oder unsichtbar geführt werden kann und zudem der Gurt-Retraktor 16C im Wesentlichen nicht sichtbar unterhalb des Sitzteils 12 anordbar ist.
  • Die Lehnenverstelleinrichtungen 20 können einfacher ausgeführt werden. Dadurch wird unter anderem Gewicht gespart, die Neigungsverstelleinrichtungen 20 sind preiswerter und durch eine einhergehende leichtere Bedienbarkeit der Neigungsverstelleinrichtung 20 ist sogar eine Erhöhung des Bedienkomforts für den Insassen erreichbar.
  • 10
    Gurtintegralsitz
    12
    Sitzteil
    14
    Rückenlehne
    16
    Sicherheitsgurteinrichtung
    16A
    Gurtschloss
    16B
    Gurt
    16C
    Gurt-Retraktor [Aufrolleinrichtung]
    18
    Umlenkung
    18A
    erste, obere Umlenkung
    18B
    zweite, untere Umlenkung
    20
    Neigungsverstelleinrichtung
    P
    Person
    F
    Kraft
    x
    Kraftrichtung der Person P im Crashfall
    M
    Moment in 20
    l
    Hebellänge
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Claims (10)

  1. Gurtintegralsitz (10) für ein Kraftfahrzeug, mit einem Sitzteil (12) und einer Rückenlehne (14), die über eine Neigungsverstelleinrichtung (20) miteinander verbunden sind, die jeweils aus einer Grundstruktur ausgebildet sind und dessen Sicherheitsgurteinrichtung (16) ein Gurtschloss (16A), einen Gurt (16B) und eine Gurt-Aufrolleinrichtung [Gurt-Retraktor] (16C) aufweist, wobei das Gurtschloss (16A) am Sitzteil (12) befestigt ist und der Gurt (16B) zum Gurt-Retraktor (16C) hin über eine erste, obere Umlenkung (18A) über den oberen Rand der Rückenlehne (14) im Wesentlichen in den hinteren Bereich der Rückenlehne geführt ist, gekennzeichnet, dass der Gurt 16B über die erste, obere Umlenkung (18A) am oberen Rand und über eine zweite, am unteren Rand der Rückenlehne (14) angeordnete, untere Umlenkung (18B) zu einem unterhalb oder seitlich des Sitzteiles (12) angeordneten Gurt-Retraktor (16C) geführt ist.
  2. Gurtintegralsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch die zweite, untere Umlenkung (18B) eine Verringerung, der in die Neigungsverstelleinrichtung (20) eingeleiteten Kräfte bewirkbar ist, wodurch insbesondere im Crashfall eine Veränderung Kraftflusses der Sicherheitsgurteinrichtung (16) gegenüber dem Gurtintegralsitz (10) erreichbar ist.
  3. Gurtintegralsitz nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Gurt (16B) über die erste, obere Umlenkung (18A) und die zweite, untere Umlenkung (18B) auf der Rückseite der Rückenlehne (14) nicht sichtbar unterhalb des Bezuges der Rückenlehne (14) führbar ist.
  4. Gurtintegralsitz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Gurt (16B) der Sicherheitsgurteinrichtung (16) ab der im oder auf dem Schaumteil liegenden ersten, oberen Umlenkung (18A) unterhalb eines Bezuges, innerhalb oder auf einem, ein Polster der Rückenlehne (14) bildenden Schaumteil, angeordnet ist, wobei der Gurt (16C) über die im oder auf dem Schaumteil liegende zweite, untere Umlenkung (18B) führbar beziehungsweise umlenkbar ist und der Gurt (16B) endseitig im Gurt-Retraktor (16C) angeordnet ist.
  5. Gurtintegralsitz nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Gurt (16B) über ein im Bezug oder im Bezug und einem Schaumteil angeordnetes Einführelement zumindest unter den Bezug auf das Schaumteil oder zudem in das Schaumteil der Rückenlehne (14) zur ersten, oberen Umlenkung (18A) am oberen Rand der Rückenlehne (14) hin, einführbar ist.
  6. Gurtintegralsitz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Gurt (16B) über ein Ausführelement am unteren Rand der Rückenlehne (14) nach der zweiten, unteren Umlenkung aus dem oder vom Schaumteil des Polsters der Rückenlehne (14) durch den Bezug der Rückenlehne (14) zum Gurt-Retraktor (16C) hin wieder herausführbar ist.
  7. Gurtintegralsitz nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Gurt (16B) über die erste, obere Umlenkung (18A) und zweite, untere Umlenkung (18B) auf der Rückseite der Rückenlehne (14) sichtbar auf dem Bezug der Rückenlehne (14) geführt ist.
  8. Gurtintegralsitz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Gurt (16B) der Sicherheitsgurteinrichtung (16) über die auf dem Polster der Rückenlehne (14), jeweils das Schaumteil und den Bezug durchgreifenden ersten, oberen Umlenkung (18A) und zweiten, unteren Umlenkung (18B), zum der Gurt-Retraktor (16C) hin, führbar beziehungsweise umlenkbar ist.
  9. Gurtintegralsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gurtschloss (16B), die erste, obere Umlenkung (18A) und die zweite untere Umlenkung (18B) sowie der Gurt-Retraktor (16C) an der Rahmenstruktur der Rückenlehne (14) beziehungsweise an der Rahmenstruktur des Sitzteiles (12) beziehungsweise der Rückenlehne (14) angeordnet ist.
  10. Gurtintegralsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gurt (16B) der Sicherheitseinrichtung (16), ausgehend von einer seitlichen Anbringung des Gurtschlosses (16B) am Sitzteil (12) über den Brustbereich eines Insassen, seitlich zur gegenüberliegenden Seite der Rückenlehne (14) – seitlich einer Kopfstütze – über den oberen Rand der Rückenlehne (14) geführt wird, wobei die erste, obere Umlenkung (18A) und die zweite, untere Umlenkung (18B) bei circa ¼ der Breite des Gurtintegralsitzes (10) in oder am Rahmen der Rückenlehne (14) und des Sitzteiles (12) angeordnet ist, so dass der Gurt (16B) auf der Rückseite der Rückenlehne (14) zunächst in im Wesentlichen vertikaler Richtung und nach der zweiten, unteren Umlenkung (18B) unterhalb des Sitzteiles (12), zum Gurt-Retraktor (16C) hin, in im Wesentlichen horizontaler Richtung verlaufend, angeordnet ist.
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