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Gegenstand der Erfindung ist eine Rückenlehne eines mit einem Zahnstangenantrieb ausgebildeten Badelifters mit integrierter Antriebstechnik nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Badelifter sind für ältere und körperlich gebrechliche Personen recht hilfreich. Sie erleichtern ein sicheres Ein- und Aussteigen in eine Badewanne oder einen ähnlichen Behälter für eine derartige Anwendung.
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In seinem Grundaufbau weist ein Badelifter eine höhenverstellbare Sitzfläche und eine schwenkbare Rückenlehne auf, wobei die Höhenverstellung der Sitzfläche mittels eines elektrischen oder pneumatischen Antriebes oder in Ausnutzung des Wasserdrucks erfolgt. Der elektrische oder pneumatische Antriebsmotor treibt hierbei zum Beispiel eine Zahnstange, eine Spindel, eine Kette oder dergleichen an und bildet somit eine vertikale Höhenverstellung der Sitzfläche aus.
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Der entsprechende Antrieb ist vorzugsweise auf der Rückseite der Rückenlehne angeordnet, wobei der Antriebsmotor mit einer entsprechenden Abdeckung zum Schutz vor Spritzwasser bzw. flüssigkeitsdicht abgedeckt ist.
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Ein derartiger Badelifter ist beispielsweise mit dem Gegenstand der
EP 0 707 843 B1 bekannt geworden. Der hier beschriebene Badelifter umfasst einen auf- und absenkbaren Sitz, eine verstellbare Rückenlehne, einen entsprechenden Antrieb zur Sitzverstellung und einen Aktuator, wobei der Antrieb als Zahnstangenantrieb ausgebildet ist und die Anordnung des Antriebes im oberen Lehnenbereich, oberhalb der Sitzplatte ausgebildet ist.
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Die auf den gleichen Anmelder zurückgehende
DE 10 2005 055 196 A1 zeigt bereits schon eine Rückenlehne eines Badelifters nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Der Motor ist zwar ebenfalls oberhalb des Zahnradraumes angeordnet, jedoch dient die Rückenplatte nur zur Anlehnung des Rückens des Benutzers, aber nicht zur Kapselung des Motors.
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Um die geforderte Sicherheit bei der Verwendung von elektrischen Antriebsmotoren, im Nass- bzw. Feuchtbereich zu gewährleisten, sieht die bekannte Anordnung vor, den Motor im oberen Bereich der Rückenlehne anzuordnen um diesen beim Absenken der Sitzfläche über der Wasseroberfläche zu halten oder den Antriebsmotor mit einer entsprechend abdichtbaren Abdeckvorrichtung abzudecken, um ein Eindringen von Wasser in den Motor zu vermeiden.
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Eine weitere bekannte Schutzmaßnahme stellt die Ausbildung eines derartigen Antriebmotors als wasserdichte Ausführungsform dar. Dies weist jedoch den Nachteil auf, dass der Badelifter insgesamt relativ kostenintensiv ist.
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Ein weiterer Nachteil der Anordnung ist die Kopflastigkeit der Rückenlehne, weil der Motor am oberen, schwenkbaren Teil der Rückenlehne angeordnet werden muss. Diese Kopflastigkeit hat zur Folge, dass die Rückenlehne mit dem auf der Rückseite im oberen Bereich der Rückenlehne angeordneten Antrieb einer auf dem Badelifter sitzenden Person Verletzungen zufügen kann, wenn die Rückenlehne plötzlich und unbeabsichtigt nach unten in Richtung Sitzfläche schwenkt.
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Es wurde darüber hinaus festgestellt, dass die Anordnung des Antriebsmotors im oberen Teil der Rückenlehne deshalb nachteilig ist, weil der Motor nach hinten heraussteht, d. h. von der Seite der Rückenlehne weg gewandt ist, an der sich die Rückenplatte für das Anlegen des Rückens des Benutzers befindet.
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Damit ist der Nachteil verbunden, dass die Rückenlehne nach hinten (in Richtung zur Badewannenwand) eine relativ große Einbautiefe und einen dementsprechenden Abstand in abgesenkter Position des Badelifters benötigt, was bei beengten Raumverhältnissen dazu führt, dass der gesamte Badelifter in Richtung der Längsmittenachse der Badewanne einwärts verschoben werden muss, wodurch die nutzbare Beinfreiheit des Benutzers stark eingeschränkt wird.
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde einen Badelifter mit Zahnstangenantrieb der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass ein kostengünstiger und betriebsicherer Badelifter unter Ausnutzung von minimalen Raumverhältnissen während der Benutzung hergestellt wird.
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Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass die Rückenlehne aus einer Rückenplatte und einer Abdeckung gebildet ist und die komplette Antriebstechnik des Badelifters in einem sitznahen Bereich zwischen Rückenplatte und Abdeckung integriert ist, wobei die integrierte Antriebstechnik tauchfähig ausgebildet ist und eine Kopflastigkeit der Rückenlehne vermeidet.
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Bei der gegebenen technischen Lehre wird das Vorurteil überwunden, dass es unbedingt notwendig ist, den Motor aus dem Wasser herauszuhalten, auch wenn sich der Badelifter in seiner untersten, abgesenkten Position befindet und die Sitzplatte mit dem daran angeordneten Schwenklager für die Rückenlehne sich in einer Wassertiefe von etwa 25 bis 30 Zentimeter unterhalb der Wasseroberfläche befindet. Nach der Erfindung taucht der Motor nun unter die Wasseroberfläche, wenn die Sitzplatte in ihre untere, in die Badewanne abgesenkte Position verfahren wird.
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Durch die Verlegung des Motors in den sitznahen Bereich der Rückenlehne ergibt sich nun der Vorteil, dass die vorher genannte Kopflastigkeit der Rückenlehne vermieden wird und dass insgesamt der Antrieb wesentlich kostengünstiger aufgebaut werden kann.
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Mit der gegebenen technischen Lehre ist es möglich, den Antriebsmotor im unteren, nutzbaren Verzahnungsbereich einer Zahnstange in der Rückenplatte einer Rückenlehne flüssigkeitsdruckdicht zu integrieren.
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Zusätzlich ist es bei der Integration eines derartigen Antriebes erstmals möglich, die Bereiche der aufzunehmenden Bauteile, wie zum Beispiel den Motorraum, die Führungen der Zahnstange oder den Zahnradraum derart auszuführen, dass die Wandungen dieser ausgebildeten Bereiche bzw. Räume gleichzeitig als Aussteifung der Rückenlehne sowie teilweise als Führung für die Zahnstange bzw. des Antriebmotors dienen.
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Aus diesem Grunde können derartige Badelifter kostengünstiger hergestellt werden.
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Darüber hinaus sind die zu verwendenden Antriebs-Bauteile ebenfalls kostengünstiger herstellbar, wie zum Beispiel die drehend gelagerte Untersetzung mit dem Ritzel, welches die Zahnstange antreibt und als werkstoffeinstückiges Kunststoffteil mit einer damit verbundenen Kunststoffwelle ausgebildet ist.
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Auch ist es mit der gegebenen technischen Lehre nicht mehr erforderlich, dass zur Anordnung des Motors im unteren Bereich der Rückenlehne ein kostenintensiver Motor verwendet wird, welcher flüssigkeitsdruckdicht ausgeführt ist.
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Damit wird der Aufbau des Badelifters insgesamt einfacher, verschleißunanfälliger, stabiler und kostengünstiger.
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Zusätzlich zur Überwindung des genannten Vorurteils, dass es unbedingt notwendig ist, den Motor außerhalb der Wasseroberfläche an der Rückenlehne anzuordnen ergibt sich der Vorteil, kostengünstig hergestellte Bauteile aus zum Beispiel einem Kunststoffmaterial für den Antrieb eines höhenverstellbaren Badelifters zu verwenden und eine Kopflastigkeit der Rückenlehne aufgrund eines zu weit oben angeordneten Antriebes zu vermeiden.
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Für die Unterbringung eines Motors und eines entsprechenden Zahnstangenantriebes, der unterhalb der Wasseroberfläche taucht, muss der Motorraum mindestens druckwasserdicht sein. Das heißt, ein Spritzwasserschutz reicht hier nicht aus – er muss gegen eindringendes Wasser geschützt werden.
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Darüber hinaus ist es erforderlich, dass die hier verwendeten Bauteile des Antriebes Materialien aufweisen, welche bei einem Kontakt mit Wasser keiner Funktionseinschränkung unterliegen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist es vorgesehen, dass der Motor in einem druckwassergeschützten Motorraum angeordnet ist, wobei der Motorraum mit einem separaten Zwischendeckel (hier nicht näher dargestellt) flüssigkeitsdruckdicht abgedeckt ist und der angeordnete Motor mit seinem Antriebsritzel durch eine entsprechende Radialwellendichtung durch den abgedichteten und integrierten von Radiusstegen umgebenden Zahnradraum druckwassergeschützt geführt ist, wo das nicht abgedichtete Untersetzungsgetriebe für den Verschiebeantrieb der Zahnstange angeordnet ist. Als Antriebsmotor kann ein herkömmlicher, gleichstromangetriebener Scheibenwischermotor verwendet werden, bei dem bei niedrigen Spannungen von z. B. 12 Volt ein hohes Drehmoment erzielt wird.
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Derartig niedrige Spannungen sind absolut ungefährlich und erfordern keinerlei elektrische Sicherheitsmaßnahmen.
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Dies bedeutet, dass es nicht notwendig ist, den gesamten Innenraum der Rückenlehne oder den Motor selbst wasserdicht zu kapseln, sondern nur den Motorraum mit einem flüssigkeitsdruckdichten Zwischendeckel zu verschließen.
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Wenn in der folgenden Beschreibung von diesem Ausführungsbeispiel ausgegangen wird, so ist dies nur beispielhaft zu verstehen, ohne dass der Schutzbereich der Erfindung beschränkt wird. Es wird also lediglich nur noch aus Vereinfachungsgründen das Ausführungsbeispiel beschrieben, bei dem der Motor in einem wasserdicht gekapselten Motorraum angeordnet ist und seine Abtriebswelle abgedichtet in den nicht mehr wasserdicht abgekapselten Getriebeteil geführt wird.
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Es ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass eine völlig neuartige Anordnung (Einbaulage und Einbauort) des Motors gegeben ist.
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Hierbei ist es vorgesehen, dass der Motor aus Platzersparnisgründen in der Rückenlehne zwischen der rückwärtigen Oberfläche der Rückenplatte und der darauf angeordneten Abdeckung eingebaut ist.
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Es wird damit ein an sich ungenutzter Einbauort verwendet, was mit dem Vorteil verbunden ist, dass der Motor mit seinen Antriebsaggregaten nicht mehr nach hinten aus der Rückenlehne herausragt und einen nach hinten gerichteten, im Schwenkweg der Rückenlehne zusätzlichen Raum beansprucht.
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Damit ergibt sich der wesentliche Vorteil, dass der Motor nun platzsparend in der Rückenlehne unmittelbar integriert ist, ohne an der rückwärtigen Seite der Rückenlehne nach hinten herauszuragen.
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Damit ergibt sich eine wesentlich bessere nutzbare Beinlänge für den Benutzer, denn der gesamte Badelifter kann nun maximal möglich nach hinten in Richtung auf den Badewannenrand verschoben werden, ohne dass irgendwelche von der Rückenlehne nach hinten abstehenden Teile diese Raumverhältnisse stören.
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Im Übrigen ist es aus optischen Gründen auch sehr vorteilhaft, eine sehr kompakte Rückenlehne mit einer dort integrierten Antriebstechnik zu ermöglichen, ohne dass zum Beispiel ein herausragender Motor den optischen Eindruck stört.
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Weiterhin ist vorgesehen, dass der Akku zur Stromversorgung des Motors ganz außerhalb des Bereichs der Rückenlehne entfernt angeordnet wird. Hierzu werden die heutigen Vorteile der aus dem Stand der Technik bekannten Akkumulatoren genutzt, indem die Anordnung des Akkus vorzugsweise im Handbedienungsteil des Badelifters vorgesehen ist.
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Dies hat den Vorteil, dass der Akku aus dem Bereich der Rückenlehne vollkommen entfernt angeordnet ist und nicht störend von der Oberfläche der Rückenlehne hervorsteht, wodurch die Beinfreiheit für den Benutzer eines in der Badewanne eingesetzten Badelifters und eine zu hohe Kopflastigkeit der Rückenlehne verbessert wird.
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Zusätzlich ist der Akku sehr gut zugänglich, sollte dieser zum Aufladen an ein Ladegerät angeschlossen werden.
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Durch einen derartig kompakten Aufbau der Rückenlehne mit integriertem Antrieb ergibt sich im Übrigen auch der Vorteil, dass es nun möglich ist, im oberen, leicht zugänglichen Bereich der Rückenlehne (oberste Stirnseite) Greif- oder Halteausnehmungen anzuordnen, um die Transport- und Lagerfähigkeit des Badelifters in seiner zusammengeklappten Position zu verbessern.
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Erfindungsgemäß ist im unteren Bereich des Führungskanals der Zahnstange die Anordnung eines Anschlagdämpfers vorgesehen, der neben der Führung der Zahnstange zusätzlich die Dämpfung eines absenkenden Badelifters mit einem entsprechenden Anschlag übernimmt, wobei dieser Anschlagdämpfer schnell und einfach austauschbar in der Rückenplatte und in der Abdeckung integriert ist.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
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Es zeigen:
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1: Hauptansicht der Patientenseite der Rückenlehne eines Badelifters nach der Erfindung;
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2: Hauptansicht der Rückseite der Rückenlehne eines Badelifters;
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3: Abdeckung des integrierten Antriebes in der Rückenlehne eines Badelifters;
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4: den Zahnradraum umgebender Steg mit Absatz;
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5: eine Schnittdarstellung ineinander greifender Radius-Stege des Zahnradraums;
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6: eine Darstellung einer Untersetzung in werkstoffeinstückiger Ausführung.
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Die Rückenlehne eines Badelifters nach der Erfindung besteht im Wesentlichen aus einer Rückenplatte 1, an deren Vorderseite 2 nach 1 sich unmittelbar der Rücken eines Benutzers abstützt.
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Diese Rückenlehne ist in ihrem unteren Bereich über mindestens zwei entsprechende Scharniere 19, 19' drehbar an dem hinteren Ende der Sitzfläche (hier nicht dargestellt) befestigt, wobei die Rückenlehne aus einem mindestens zweischaligen Rückenlehnengehäuse besteht – der Rückenplatte 1 und einer auf der Oberfläche der Rückseite 18 der Rückenplatte 1 angeordneten Abdeckung 20.
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Im oberen Bereich der Rückenplatte 1 sind jeweils zwei Transportausnehmungen 3 angeordnet, welche einen Transport des Badelifters in seiner zusammengeklappten Position erleichtern.
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In den seitlichen Außenbereichen weist die Rückenlehne jeweils eine Einhängeöse 4 auf, die zur Aufnahme einer Handbedienungsvorrichtung (hier nicht dargestellt) dient.
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Zusätzlich ist die Rückenlehne im seitlichen Bereich mit untereinander beabstandeten Ausnehmungen ausgebildet, welche zur Halterung von Haltegurten für einen auf dem Badelifter sitzenden Benutzer (hier nicht näher dargestellt) ausgebildet sind, wobei die in den mittleren Seitenbereichen der Rückenlehne ausgebildeten Verjüngungen eine zusätzliche Gewichtsreduzierung des Badelifters ausbilden.
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Die in 2 dargestellte Rückenplatte 1 ist auf ihrer Rückseite 18 mit integrierten Aufnahmebereichen für den Antrieb zur Höhenverstellung der Sitzfläche des Badelifters ausgebildet.
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Im unteren Bereich der Rückenlehne ist ein kreisrunder Zahnradraum 8 gebildet, welcher zur Aufnahme einer Untersetzung 21 dient, wobei die Untersetzung 21 ein Zahnrad 24 mit großem Durchmesser und ein Zahnrad 25 mit kleinem Durchmesser aufweist, welche jeweils mit einer oberen Welle 22 und unteren Welle 23 werkstoffeinstückig verbunden sind.
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Vorzugsweise ist die Untersetzung 21 aus einem Kunststoffmaterial gebildet, um verbesserte Laufeigenschaften auszubilden, wenn das große Ritzel 24 im kämmenden Eingriff mit der Zahnstange (hier nicht dargestellt) steht. Zusätzlich bildet ein Kunststoffmaterial einen verbesserten Korrosionsschutz aus. Selbstverständlich sind auch andere Materialen zur Bildung einer derartigen Untersetzung 21 möglich, welche zur Herstellung einer derartigen Untersetzung 21 mit entsprechenden Laufeigenschaften verwendbar sind.
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Das große Ritzel 24 steht im direkten Eingriff mit einem auf der Motorwelle des Motors angeordneten Antriebszahnrad (hier nicht dargestellt). Die Untersetzung 21 wird im montierten Zustand der Rückenplatte 1 und der Abdeckung 20 mit Ihrer oberen und unteren Welle 22, 23 in hierfür zugeordnete Naben 9, 9' im Zahnradraum 8 der Rückenlehne drehend gelagert und radial und axial in den Naben 9 geführt.
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Im oberen und im unteren Bereich des Zahnradraumes 8 weist dieser in einer gegenüberliegenden Anordnung je eine axial zur Längsrichtung verlaufende Ausnehmung zur Durchführung der Zahnstange auf, welche gleichzeitig als Auflagesteg 15' für die Zahnstange ausgebildet ist.
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Der Zahnradraum 8 ist durch Radius-Stege 11 begrenzt, wobei der Durchmesser des Zahnradraumes geringfügig größer als der Durchmesser des großen Ritzels 24 ausgebildet ist.
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Die seitlich begrenzenden Radius-Stege 11 des Zahnradraumes 8 weisen einen Absatz 12 auf, welcher im stützenden Eingriff mit dem in der Abdeckung 20 angeordneten Absatz des Radius-Steges 11' steht, wenn die Abdeckung 20 auf der Oberfläche der Rückenplatte 1 aufliegt.
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Der Motorraum 6 ist oberhalb des Zahnradraumes 8 angeordnet, wobei der im Motorraum 6 angeordnete Motor mit seinem auf der Motorwelle angeordneten Ritzel abgedichtet in den Zahnradraum 8 greift und das Motorritzel im kämmenden Eingriff mit dem größereren Ritzel 24 der Untersetzung 21 steht (nicht näher dargestellt).
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Im axialen Verlauf der Längsachse weist die Rückenplatte auf Ihrer Oberfläche parallel zueinander beabstandete Auflagestege 15 auf, welche eine Auflage für die anzuordnende Zahnstange aufweisen. Die Auflagestege 15 weisen eine Höhe auf, welche bei eingelegter Zahnstange und geschlossener Abdeckung 20 diese auf den Auflagestegen 15 gleitend führt.
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Im unteren Bereich der Rückenplatte 1 ist im axialen Verlauf zur Längsrichtung der Rückenlehne ein zusätzlicher Dom angeordnet, welcher zur Aufnahme eines kombinierten Anschlagdämpfers 10 ausgebildet ist. Dieser Anschlagdämpfer 10 steht mit seiner nach oben weisenden Oberfläche im gleitenden Eingriff mit einer auf der Unterseite der Zahnstange, axial verlaufenden Führungsnut (nicht näher dargestellt) und ist aus einem Material mit Dämpfungseigenschaften, wie zum Beispiel einem Elastomer, TPE (thermoplastisches Elastomer) oder ähnlichem gebildet, um den Anschlag der Zahnstange zu dämpfen.
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Zusätzlich weist die Rückenplatte auf Ihrer Oberfläche mehrere Befestigungsdome 17 auf, welche zur Aufnahme eines entsprechenden Befestigungsmittels, wie zum Beispiel eine Gewindeschraube zur Befestigung der Abdeckung 20 auf der Oberfläche der Rückenplatte 1 ausgebildet sind.
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Darüber hinaus ist eine Kabelführung 13 ausgebildet, welche eine Leitungsführung der Versorgungsleitung zwischen der Handbedienungsvorrichtung (nicht näher dargestellt) und des Antriebmotors im Motorraum 6 ausbildet.
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Die in 3 dargestellte Abdeckung 20 weist in einer spiegelsymmetrischen Anordnung die entsprechenden Raumausnehmungen gemäß 2 auf, wie zum Beispiel einen Zahnradraum 8 mit kreisrund begrenzenden Radius-Stegen 11' und einer zentrisch im Zahnradraum 8 angeordnete Nabe 9' zur Aufnahme der oberen Welle 22 der Untersetzung 21. Weiterhin ist in der Abdeckung 20 ein axial in Längsrichtung verlaufender Führungskanal 5 für die Zahnstange mit entsprechend parallel beabstandeten Auflagestegen 15' zur Auflage für die Zahnstange angeordnet.
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Der Motorraum 6' in der Abdeckung 20 weist zusätzlich angeordnete Auflagestege 16 für den Antriebsmotor auf, welche eine halbrund ausgeformte Ausnehmung aufweisen, die an den Durchmesser des anzuordnenden Antriebsmotors angepasst ist. Somit ist gewährleistet, dass der Antriebsmotor bei geschlossener Abdeckung 20 klemmend in dem gebildeten Motorraum 6, 6' gehalten ist.
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Die Abdeckung 20 wird mittels entsprechend durchgreifender Befestigungsmittel (nicht näher dargestellt) in den Befestigungsdomen 17 auf der Rückenplatte 1 des Badelifters befestigt, wobei die Befestigungsmittel die auf der Abdeckung angeordneten Befestigungsdome 17' durchgreifen und im Eingriff mit den Befestigungsdomen 17 auf der Rückenplatte 1 gebracht werden.
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Insgesamt stellt die Rückenlehne des Badelifters eine flüssigkeitsdruckgesicherte Aufnahme für den Antrieb eines Badelifters dar, wobei die hierzu notwendigen Antriebs-Bauteile aufgrund einer geteilten Ausführungsform der Rückenlehne in eine Rückenplatte 1 und eine Abdeckung 20 in die Rückenlehne integriert sind und ein zusätzliches herausragen nach hinten vermeiden.
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Die in 4 dargestellte perspektivische Ansicht eines Radius-Steges 11, 11' zeigt, dass der in der Rückenlehne 1 angeordnete Radius-Steg 11 mit dem in der Abdeckung 20 angeordnete Radius-Steg 11' eine konzentrische Führung ausbilden, wobei die dargestellten Radiusstege 11, 11' in der montierten Position der Rückenplatte 1 und der Abdeckung 20 im gegenüberliegenden Eingriff stehen und somit einen nahezu geschlossenen Zahnradraum 8 unter Gewährleistung der Konzentrität ausbilden.
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5 zeigte eine Schnittdarstellung der im Eingriff stehenden Radius-Stege 11, 11', wobei die angeordneten Absätze 12, 12' eine gegenüberliegende Position in der montierten Position der Rückenplatte 1 mit der Abdeckung 20 einnehmen und den vorbeschriebenen Zahnradraum 8 ausbilden.
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6 zeigt eine schematische Schnittdarstellung einer Untersetzung 21, welche ein mit dem Motorritzel im kämmenden Eingriff stehendes Ritzel 24 und ein mit der Zahnstange im kämmenden Eingriff stehendes Ritzel 25 aufweist, wobei die entsprechenden Wellen 22, 23 zur Aufnahme der Untersetzung 21 in den Naben 9, 9' der Rückenplatte 1 und der Abdeckung 20 mit den Ritzeln 24, 25 werkstoffeinstückig verbunden sind.
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Die vorbeschriebene Ausführungsform einer Rückenlehne mit integrierter Antriebstechnik ermöglicht somit erstmalig eine kostengünstige und betriebssichere Ausführung eines Badelifters, wobei die Beinfreiheit einer darauf sitzenden Person vergrößert und das Gewicht des Badelifters insgesamt reduziert wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Rückenplatte
- 2
- Vorderseite
- 3
- Transportausnehmung
- 4
- Kabelführung
- 5
- Führungskanal (Zahnstange)
- 6
- Motorraum 6'
- 7
- Dichtlippe
- 8
- Zahnradraum
- 9
- Nabe 9'
- 10
- Anschlagdämpfer
- 11
- Radius-Steg (Zahnradraum) 11'
- 12
- Absatz 12'
- 13
- Kabelführung Antriebsmotor
- 14
- Steckeraufnahme
- 15
- Auflagesteg Zahnstange 15'
- 16
- Auflagesteg Antriebsmotor
- 17
- Befestigungsdom 17'
- 18
- Rückseite (Rückenlehne)
- 19
- Scharnier 19'
- 20
- Abdeckung
- 21
- Untersetzung
- 22
- Welle, oben
- 23
- Welle, unten
- 24
- Ritzel, groß
- 25
- Ritzel, klein