-
Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur lösemittelfreien,
kontinuierlichen Herstellung von zinnfreien, strahlenhärtbaren
Urethanacrylaten auf Basis von carbonylhydrierten Keton-Aldehydharen
und/oder hydrierten Ketonharzen und/oder carbonylhydrierten und
kernhydrierten Keton-Aldehydharzen auf Basis von aromatischen Ketonen,
in einem Extruder, Strömungsrohr, Intensiv-Kneter, Intensiv-Mischer
oder statischen Mischer und deren Verwendung, insbesondere als Hauptkomponente,
Basiskomponente oder Zusatzkomponente in strahlungshärtbaren
Beschichtungsstoffen, Klebstoffen, Druckfarben und Tinten, Pigmentpasten,
Spachtelmassen, Kosmetikartikeln sowie Dicht- und Dämmstoffen.
-
Strahlenhärtbare
Beschichtungsstoffe haben innerhalb der letzten Jahre zunehmend
an Bedeutung gewonnen, da u. a. der Gehalt an flüchtigen
organischen Verbindungen (VOC) dieser Systeme gering ist.
-
Die
filmbildenden Komponenten sind im Beschichtungsstoff relativ niedermolekular
und deshalb niedrigviskos, so dass auf hohe Anteile organischer
Lösemittel verzichtet werden kann. Dauerhafte Beschichtungen
werden erhalten, indem nach Applikation des Beschichtungsstoffes
ein hochmolekulares, polymeres Netzwerk durch z. B. UV-Licht initiierte
Vernetzungsreaktionen gebildet wird.
-
Keton-Aldehydharze
werden in Beschichtungsstoffen z. B. als Additivharze eingesetzt,
um bestimmte Eigenschaften wie Antrocknungsgeschwindigkeit, Glanz,
Härte oder Kratzfestigkeit zu verbessern. Wegen ihres relativ
geringen Molekulargewichtes besitzen übliche Keton-Aldehydharze
eine geringe Schmelz- und Lösungsviskosität und
dienen daher in Beschichtungsstoffen u. a. als filmbildende Funktionsfüllstoffe.
-
Üblicherweise
verfügen Keton-Aldehydharze über Hydroxygruppen
und können daher nur mit z. B. Polyisocyanaten oder Aminharzen
vernetzt werden. Diese Vernetzungsreaktionen werden üblicherweise
thermisch eingeleitet bzw. beschleunigt.
-
Für
strahlungsinitiierte Vernetzungsreaktionen nach kationischen und/oder
radikalischen Reaktionsmechanismen sind die Keton-Aldehydharze nicht
geeignet, da sie keine Gruppen tragen, die strahlungsinitiiert vernetzen
können. Typische Beispiele solcher strahlungsinitiiert
vernetzbarer Gruppen sind ungesättigte Gruppen (radikalische
Vernetzung) oder Epoxydgruppen bzw. Vinylethergruppen (kationische
Vernetzung).
-
Daher
werden die Keton-Aldehydharze üblicherweise in strahlenhärtbaren
Beschichtungsstoff-Systemen z. B. als filmbildende, jedoch nicht
vernetzende Zusatzkomponente eingesetzt. Derartige Beschichtungen besitzen
oft wegen der unvernetzten Anteile eine geringe Widerstandsfähigkeit
gegenüber z. B. Benzin, Chemikalien oder Lösemitteln.
-
DE 23 45 624 ,
EP 736 074 ,
DE 28 47 796 ,
DD 24 0318 ,
DE 24 38 724 ,
JP 09143396 beschreiben die Verwendung
von Keton-Aldehyd- und Ketonharzen, z. B. Cyclohexanon-Formaldehydharzen
in strahlenhärtbaren Systemen. Strahleninduzierte Vernetzungsreaktionen
dieser Harze sind nicht beschrieben.
-
EP 0 902 065 beschreibt
die Verwendung von nicht strahlungshärtbaren Harzen aus
Harnstoff(derivaten), Keton oder Aldehyden als Zusatzkomponente
im Gemisch mit strahlungshärtbaren Harzen.
-
DE 24 38 712 beschreibt
strahlungshärtende Druckfarben aus filmbildenden Harzen,
Keton- und Keton-Formaldehydharzen sowie polymerisierbaren Komponenten
wie polyfunktionellen Acrylatestern mehrwertiger Alkohole. Dem Fachmann
ist offensichtlich, dass eine strahleninduzierte Vernetzungsreaktion
der modifizierten Keton-Aldehyd- und Ketonharze nur durch die Verwendung
von ungesättigten Fettsäuren eintreten kann. Es
ist jedoch bekannt, dass Harze mit einem hohen Ölgehalt
zu unerwünschten Vergilbungen neigen.
-
US 4,070,500 beschreibt
die Verwendung nicht-strahlungshärtbarer Keton-Formaldehyd-Harze
als filmbildende Komponente in strahlungshärtbaren Tinten.
-
Die
Umwandlung der Carbonylgruppen in sekundäre Alkohole durch
Hydrierung von Keton-Aldehydharzen wird seit langem praktiziert
(
DE-PS 8 70 022 ,
DE 32 41 735 ). Ein typisches
und bekanntes Produkt ist Kunstharz SK der Degussa AG. Ebenfalls
bekannt sind Harze auf Phenolharzbasis, deren aromatische Einheiten
durch Hydrierung in cycloaliphatische Gruppen umgewandelt wurden,
wobei ein Teil der Hydroxygruppen erhalten bleibt. Die Verwendung
carbonyl- und kernhydrierter Keton-Aldehydharze auf Basis von Ketonen, die
aromatische Gruppen enthalten, ist ebenfalls möglich. Ein
solches Harz wird in
DE 33 34
631 beschrieben. Die OH-Zahl derartiger Produkte ist mit über
200 mg KOH/g sehr hoch.
-
- A) mindestens ein carbonylhydriertes
Keton-Aldehydharz und/oder
- B) mindestens ein kernhydriertes Phenol-Aldehydharz und
- C) mindestens eine Verbindung, welche mindestens eine ethylenisch
ungesättigte Gruppierung mit gleichzeitig mindestens einer
gegenüber A) und/oder B) reaktive Gruppierung aufweist,
wobei
die
Herstellung der Harze in der Schmelze oder in Lösung eines
geeigneten, organischen Lösemittels des carbonylhydrierten
Keton-Aldehydharzes und/oder kernhydrierten Phenol-Aldehydharzes
erfolgen kann.
-
Wie
die Beispiele dort zeigen, wird die Synthese diskontinuierlich in
organischen Lösemitteln durchgeführt. Die organischen
Lösemittel werden nach beendeter Reaktion abgetrennt. Die
Herstellung kann gegebenenfalls auch in einem Reaktivverdünner
durchgeführt werden. Die so erhaltenen Harze können
nur in Formulierungen verwendet werden, in denen dieser Reaktivverdünner
verwendet wird.
-
Ein
Lösungsweg, die hydrierten Keton-Aldehydharze kontinuierlich
in der Schmelze zu zinnfreien Produkten umzusetzen, wird nicht aufgezeigt.
Wie ein Vergleichsbeispiel in der vorliegenden Erfindung zeigt,
ist die diskontinuierliche, lösemittelfreie Herstellung
nicht möglich. Der Grund ist darin zu sehen, dass aufgrund des
hohen Schmelzpunktes der dort verwendeten Harze (Komponente A) und
B)) eine hohe Temperatur von über 140°C eingestellt
werden muss, um eine ausreichend niedrige Viskosität, die
für das Verrühren im Batchreaktor erforderlich
ist, zu erhalten. Da die Reaktion der Komponenten A) und B) mit
C) diskontinuierlich über einen langen Zeitraum erfolgen
muss, reagieren die ungesättigten Gruppen der Komponente
C) durch thermisch induzierte Polymerisation, so dass unlösliche
Gelpartikel gebildet werden.
-
In
den dort aufgeführten Beispielen wird Dibutylzinndilaurat
als Katalysator verwendet. Die Industrie ist jedoch angehalten,
diese zinnhaltigen Katalysatoren aus ökologischen und toxikologischen
Gründen zu substituieren.
-
Aufgabe
der vorliegenden Erfindung war es, ein Verfahren zur lösemittelfreien,
kontinuierlichen Herstellung von zinnfreien, strahlenhärtbaren
Urethanacrylaten auf Basis von carbonylhydrierten Keton-Aldehydharzen
und/oder hydrierten Ketonharzen und/oder carbonylhydrierten und
kernhydrierten Keton-Aldehydharzen auf Basis von aromatischen Ketonen
zu finden, welche die Härte, den Glanz, die Lösemittel-
und Chemikalienbeständigkeit sowie die Haftung auf Metallen,
Kunststoffen, Holz, Papier, Glas und mineralischen Untergründen
von Beschichtungsstoffsystemen und Klebstoffen verbessern. Die Produkte
sollen eine gute thermische Beständigkeit besitzen. Die
Produkte müssen lösemittelfrei sein, so dass der Beschichtungsstoffformulierer
die Wahlfreiheit hat, welches (Reaktiv-)Lösemittel er in
seinem strahlenhärtbaren Beschichtungsstoff einsetzt. Durch
die lösemittelfreien Produkte sollte es möglich
sein, anstelle vieler Produkte, die in unterschiedlichen (Reaktiv-)Lösemitteln
gelöst sind, ein Produkt dem Markt zur Verfügung
zu stellen, wodurch das Produktportfolio begrenzt werden kann, was
aus Kosten- und Kapazitätsgründen (Lagerhaltung,
Reaktorbelegungszeiten, Anmeldung und Pflege (EHSQ) der Produkte)
wichtig ist.
-
Die
Produkte sollten eine geringe Molekulargewichtsverteilung aufweisen,
so dass ihre Lösungsviskosität gering ist.
-
Überraschender
Weise konnte diese Aufgabe gelöst werden, durch ein lösemittelfreies
und kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von zinnfreien, strahlenhärtbaren
Urethanacrylaten auf Basis von carbonylhydrierten Ketonharzen, und/oder
Keton-Aldehydharzen, und/oder hydrierten Keton-Aldehydharzen auf
Basis von aromatischen Ketonen (Arylalkylketonen), und Isocyanaten,
welche mindestens eine ethylenisch ungesättigte Gruppierung
enthalten in speziellen Aggregaten.
-
Gegenstand
der Erfindung ist ein Verfahren zur lösemittelfreien, kontinuierlichen
Herstellung von zinnfreien, strahlenhärtbaren Urethanacrylaten
mit geringer Molekulargewichtsverteilung,
im Wesentlichen enthaltend
das
strahlenhärtbare Umsetzungsprodukt von
- A)
mindestens einem carbonylhydrierten Keton-Aldehydharz und/oder hydrierten
Ketonharz und/oder carbonylhydrierten und kernhydrierten Keton-Aldehydharz
auf Basis von aromatischen Ketonen
mit
- B) mindestens einem aromatischen, aliphatischen und/oder cycloaliphatischen
Di- oder Polyisocyanat, dass zusätzlich zu der/den Isocyanatgruppe(n) über
mindestens eine ethylenisch ungesättigte Gruppierung verfügt,
dadurch
gekennzeichnet,
dass das Produkt aus A) und B) erhalten wird
durch Reaktion der Ausgangskomponenten in Gegenwart zinnfreier Katalysatoren
in Abwesenheit eines organischen Lösemittels in einem Extruder,
Strömungsrohr, Intensiv-Kneter, Intensiv-Mischer oder statischen
Mischer durch intensive Durchmischung und kurzzeitiger Reaktion bei
Wärmezufuhr und nachfolgender Isolierung des Endproduktes,
gegebenenfalls nachgeschalteter, kontinuierlicher Nachreaktion,
bei der gegebenenfalls ein oder mehrere niedermolekulare Alkohole
zur Vervollständigung der Reaktion als Quenchalkohole eingesetzt
werden und gegebenenfalls nachfolgender Isolierung des Endproduktes
durch Abkühlung und gegebenenfalls Lösung in einem
geeigneten Lösemittel.
-
Das
Prinzip der Herstellung der erfindungszugrundeliegenden Harze aus
den Komponenten A) und B) und den zinnfreien Katalysatoren besteht
darin, dass die Umsetzung der Ausgangsprodukte kontinuierlich in einem
Ein- oder Mehrschneckenextruder, insbesondere Zweischneckenextruder,
Planetwalzenextruder oder Ringextruder, Strömungsrohr,
Intensiv-Kneter, Intensiv-Mischer oder statischen Mischer durch
intensive Durchmischung und kurzzeitige Reaktion bei Wärmezufuhr
erfolgt.
-
Es
können Temperaturen von 50 bis 325°C im Verfahren
angewendet werden, wobei die Temperatur wie die Beispiele zeigen,
je nach Produkt variiert.
-
Intensive
Durchmischung und kurzzeitige Reaktion bei Wärmezufuhr
bedeutet, dass die Verweilzeit der Einsatzstoffe in den oben genannten
Aggregaten üblicherweise 3 Sekunden bis 15 Minuten, bevorzugt
3 Sekunden bis 5 Minuten, besonders bevorzugt 5 bis 180 Sekunden
beträgt. Die Reaktanden werden dabei in den Aggregaten
kurzzeitig unter Wärmezufuhr bei Temperaturen von 50°C
bis 325°C, bevorzugt von 120 bis 300°C, ganz besonders
bevorzugt von 140 bis 250°C zur Reaktion gebracht. Je nach
Art der Einsatzstoffe und der Endprodukte können diese
Werte für Verweilzeit und Temperatur jedoch auch andere
bevorzugte Bereiche einnehmen.
-
Gegebenenfalls
wird eine kontinuierliche Nachreaktion nachgeschaltet. Durch anschließende
schnelle Abkühlung gelingt es dann, das Endprodukt zu erhalten.
-
Als
Aggregate sind Extruder wie Ein- oder Mehrschneckenextruder, insbesondere
Zweischneckenextruder, Planetwalzenextruder oder Ringextruder, Strömungsrohr,
Intensiv-Kneter, Intensiv-Mischer wie Thorax-Mischer, oder statische
Mischer für das erfindungsgemäße Verfahren
besonders geeignet und werden bevorzugt verwendet. Besonders bevorzugt
sind Ein- oder Mehrschneckenextruder, insbesondere ein Zweischneckenextruder.
-
Die
Ausgangsverbindungen werden den Aggregaten in der Regel in getrennten
Produktströmen zudosiert. Bei mehr als zwei Produktströmen
können diese auch gebündelt zugeführt
werden. Verschiedene hydroxygruppenhaltige Ausgangsstoffe (Komponente
A) können zu einem Produktstrom zusammengefasst werden. Es
ist auch möglich, diesem Produktstrom zusätzlich
Katalysatoren und/oder Zuschlagstoffe wie Verlaufmittel und/oder
Stabilisatoren zuzufügen. Ebenso kann die Komponente B)
mit Katalysatoren und/oder Zuschlagstoffen wie Verlaufmittel und/oder
Stabilisatoren in einem Produktstrom zusammengefasst werden. Die
Stoffströme können auch geteilt werden und so
in unterschiedlichen Anteilen an verschiedenen Stellen den Aggregaten zugeführt
werden. Auf diese Weise werden gezielt Konzentrationsgradienten
eingestellt, was die Vollständigkeit der Reaktion herbeiführt.
Die Eintrittsstelle der Produktströme in der Reihenfolge
kann variabel und zeitlich versetzt gehandhabt werden. Hier können
auch niedermolekulare Alkohole zur Nachreaktion (Quenchalkohole),
als gesonderter Stoffstrom eingesetzt werden. Auf diese Weise können
gegebenenfalls noch vorhandene Isocyanatgruppen vollständig
umgesetzt werden. Als Quenchalkohole können alle bekannten
Mono- und/oder Diole zugesetzt werden, vorzugsweise Benzylalkohol,
Methanol, Ethanol, iso-Propanol, n-Propanol, n-Butanol, iso-Butanol,
Hexanol, Isohexanol, Ethylhexanol, Trimethylcyclohexanol, Methoxypropanol
und/oder Ethylenglykol. Es können auch Mischungen verschiedener
Alkohole zugesetzt werden.
-
Aufgrund
des Nachteils einer geringeren Thermostabilität weniger
bevorzugt können auch Amine wie z. B. alle bekannten Mono-
und/oder Diamine zugesetzt werden, wie z. B. Benzylamin und/oder
Isophorondiamin.
-
Zur
Vorreaktion und/oder Vervollständigung der Reaktion können
mehrere Aggregate auch kombiniert werden. Auch eine Schmelzefiltration
kann, wenn notwendig, erfolgen.
-
Die
der Reaktion nachgeschaltete Abkühlung des homogenen Stoffstromes,
kann in dem Reaktionsteil integriert sein, in Form einer mehrgehäusigen
Ausführungsform wie bei Extrudern oder Conterna-Maschinen. Eingesetzt
werden können außerdem Rohrbündel, Rohrschlangen
(gerührt oder ungerührt), Kühlwalzen,
Luftförderer, Transportbänder aus Metall und Wasserbäder,
mit- und ohne nachgeschaltetem Granulator.
-
Es
ist auch möglich, die Schmelze direkt einem Lösen
in einem organischen Lösemittel zuzuführen. Im
Allgemeinen können alle in der Literatur für strahlungshärtbare
Lacke als geeignet genannte Lösemittel, vorzugsweise strahlenhärtbare
Reaktivverdünner eingesetzt werden, vorzugsweise mono-,
di- oder poly-acrylatfunktionelle Verbindungen wie z. B. Dipropylenglykoldiacrylat
(DPGDA) und/oder Tripropylenglykoldiacrylat (TPGDA), Hexandioldiacrylat
(HDDA), Trimethylolpropantriacrylat (TMPTA) und/oder deren alkoxylierte Derivate
sowie Vinylether.
-
Zur
Konfektionierung wird das Produkt, je nach Viskosität des
das Aggregat oder die Nachreaktionszone verlassenden Produktes,
zunächst durch weitere Abkühlung mittels entsprechender
vorgenannter Gerätschaften auf eine geeignete Temperatur
gebracht. Dann erfolgt die Pastillierung oder aber eine Zerkleinerung in
eine gewünschte Partikelgröße mittels
Walzenbrecher, Stiftmühle, Sichtermühle, Hammermühle,
Schuppwalzen, Stranggranulator (z. B. in Kombination mit einem Wasserbad),
anderen Granulatoren oder Ähnlichem.
-
Es
ist auch möglich, die Schmelze direkt einem Lösen
wie oben beschrieben zuzuführen.
-
Überraschend
war es, dass die Umsetzung, die im diskontinuierlichen Verfahren
aufgrund der thermischen Labilität der Komponente B) schwer
möglich ist, in den genannten Aggregaten schnell und vollständig abläuft.
Darüber hinaus fällt das Produkt in fester Form
an, und kann nach erfolgter Abkühlung einer weiteren Aufarbeitung
(z. B. Vermahlung oder Brechen) oder aber auch direkt einer Lagerung
(Silo) oder auch Verpackung (Absackung) zugeführt werden.
Von prinzipieller Natur ist die Tatsache, dass die kurzzeitige chemische Reaktion
zwischen den Reaktanden im Zusammenspiel mit der Mischwirkung der
Aggregate, und dem Temperaturprofil der Aggregate, ausreicht, um
die Reaktionspartner vollständig oder weitestgehend umzusetzen, ohne
dass es zu einer Vergelung oder Verbackung kommt. Die Aggregate
ermöglichen durch geeignete Bestückung der Mischkammern
bzw. Zusammenstellung der Schneckengeometrien intensive rasche Durchmischung
bei gleichzeitigem intensiven Wärmeaustausch. Andererseits
ist auch eine gleichmäßige Durchströmung
in Längsrichtung mit möglichst einheitlicher Verweilzeit
gewährleistet. Außerdem muss eine unterschiedliche
Temperierung in den einzelnen Gerätegehäusen-
oder Abschnitten möglich sein.
-
Im
Anfahr- und Abfahr-Vorgang der eingesetzten Anlage und bei ungewollten
Schwankungen der Rezeptur, etwa durch technische Unzulänglichkeiten,
kann es zur Bildung höhermolekularer Nebenprodukte kommen,
die den Schmelzestrom verunreinigen können.
-
Um
diese Produkte zu entfernen, ist es möglich, der eigentlichen
Reaktion eine Schmelzefiltration nachzuschalten. Dabei sind alle
gängigen Filterkonzepte geeignet. Bevorzugt sind Systeme,
die einen Filterwechsel im laufenden Betrieb erlauben, wie beispielsweise
Siebwechsler und Rotary-Filtersysteme. Die verwendeten Siebe müssen
der Art der abzutrennenden Stoffe angepasst sein (z. B. Spezialsiebe
für Gelpartikel).
-
Bevorzugte Ausführungsform
-
In
einem Zweischneckenextruder DSE 25, Länge 30 d, wird zu
der Schmelze der Komponente A) die Komponente B), in Anwesenheit
eines geeigneten Katalysators, gegeben. Hierzu wird die Komponente
A) aufgeschmolzen und entweder mittels eines gesonderten Schmelzeextruders,
oder aus einer Schmelzevorlage in den Reaktions-Extruder dosiert.
-
Je
nach Reaktivität der Komponente B) und der Schmelzviskosität
der Komponente A) wird die Temperatur der Umsetzung gewählt.
Es haben sich Temperaturen zwischen 120 und 300°C, bevorzugt
zwischen 140 und 250°C bewährt. Es hat sich als
vorteilhaft erwiesen, 1 mol der Komponente A) – bezogen
auf Mn – mit 0,25 bis 15 mol, bevorzugt
0,5 bis 10 mol, besonders 1 bis 6 mol der ungesättigten
Verbindung (Komponente B) zur Reaktion zu bringen. Zur Vervollständigung
der Reaktion kann gegebenenfalls ein Alkohol zugesetzt werden.
-
Die
erfindungsgemäßen zinnfreien Urethanacrylate sind
verseifungsstabil und widerstandsfähig gegen Chemikalien
und besitzen eine hohe Vergilbungsbeständigkeit. Die Reaktionsprodukte
erzeugen in Beschichtungsstoffen oder Klebstoffen einen hohen Glanz,
eine gute Härte und Haftung zu unterschiedlichen Untergründen
wie z. B. Metallen, Kunststoffen wie z. B. Polyethylen, Polypropylen
oder Polycarbonat, Holz, Papier, Glas und mineralischen Untergründen
bei gleichzeitig hoher Härte.
-
Gegenstand
der Erfindung sind lösemittelfreie, zinnfreie, strahlenhärtbare
Urethanacrylate mit geringer Molekulargewichtsverteilung und mit
einem Mn von 500 bis 10000 g/mol und einem Mw von 1000 bis 20000
g/mol,
im Wesentlichen enthaltend
das strahlenhärtbare
Umsetzungsprodukt von
- A) mindestens einem carbonylhydrierten
Keton-Aldehydharz und/oder hydrierten Ketonharz und/oder carbonylhydrierten
und kernhydrierten Keton-Aldehydharz auf Basis von aromatischen
Ketonen
mit
- B) mindestens einem aromatischen, aliphatischen und/oder cycloaliphatischen
Di- oder Polyisocyanat, dass zusätzlich zu der/den Isocyanatgruppe(n) über
mindestens eine ethylenisch ungesättigte Gruppierung verfügt,
dadurch
gekennzeichnet,
dass das Produkt aus A) und B) erhalten wird
durch Reaktion der Ausgangskomponenten in Gegenwart zinnfreier Katalysatoren
in Abwesenheit eines organischen Lösemittels in einem Extruder,
Strömungsrohr, Intensiv-Kneter, Intensiv-Mischer oder statischen
Mischer durch intensive Durchmischung und kurzzeitiger Reaktion bei
Wärmezufuhr und nachfolgender Isolierung des Endproduktes,
gegebenenfalls nachgeschalteter, kontinuierlicher Nachreaktion,
bei der gegebenenfalls ein oder mehrere niedermolekulare Alkohole
zur Vervollständigung der Reaktion als Quenchalkohole eingesetzt
werden,
und gegebenenfalls nachfolgender Isolierung des Endproduktes
durch Abkühlung und gegebenenfalls Lösung in einem
geeigneten Lösemittel.
-
Gegenstand
der Erfindung ist auch die Verwendung der erfindungsgemäßen
lösemittelfreien, zinnfreien, strahlenhärtbaren
Urethanacrylate, mit geringer Molekulargewichtsverteilung und einem
Mn von 500 bis 10000 g/mol und einem Mw von 1000 bis 20000 g/mol,
im
Wesentlichen enthaltend
das strahlenhärtbare Umsetzungsprodukt
von
- A) mindestens einem carbonylhydrierten
Keton-Aldehydharz und/oder hydrierten Ketonharz und/oder carbonylhydrierten
und kernhydrierten Keton-Aldehydharz auf Basis von aromatischen
Ketonen
mit
- B) mindestens einem aromatischen, aliphatischen und/oder cycloaliphatischen
Di- oder Polyisocyanat, dass zusätzlich zu der/den Isocyanatgruppe(n) über
mindestens eine ethylenisch ungesättigte Gruppierung verfügt,
als
Hauptkomponente, Basiskomponente oder Zusatzkomponente in strahlungshärtbaren
Beschichtungsstoffen, Klebstoffen, Druckfarben und Tinten, Polituren,
Lasuren, Pigmentpasten, Spachtelmassen, Kosmetikartikeln und/oder
Dicht- und Dämmstoffen, insbesondere zur Verbesserung von
Haftungseigenschaften, Glanz, Lösemittel- und Chemikalienbeständigkeit
sowie der Härte.
-
Als
Ketone zur Herstellung der hydrierten Keton- und carbonylhydrierten
Keton-Aldehydharze (Komponente A) eignen sich alle Ketone, insbesondere
Aceton, Acetophenon, kernsubstituierte Acetophenonderivate, wie
Hydroxy-, Methyl-, Ethyl-, tert.-Butyl-, Cyclohexyl-Acetophenon,
4-tert.-Butylmethylketon, Methylethylketon, Heptanon-2, Pentanon-3,
Methylisobutylketon, Propiophenon, Methylnaphthylketon, Cyclopentanon,
Cyclododecanon, Mischungen aus 2,2,4- und 2,4,4-Trimethylcyclopentanon,
Cycloheptanon und Cyclooctanon, Cyclohexanon und alle alkylsubstituierten
Cyclohexanone mit einem oder mehreren Alkylresten, die insgesamt
1 bis 8 Kohlenwasserstoffatome aufweisen, einzeln oder in Mischung.
Als Beispiele alkylsubstituierter Cyclohexanone können
4-tert.-Amylcyclohexanon, 2-sek.-Butylcyclohexanon, 2-tert.-Butylcyclohexanon,
4-tert.-Butylcyclohexanon, 2-Methylcyclohexanon und 3,3,5-Trimethylcyclohexanon
genannt werden.
-
Im
Allgemeinen können aber alle in der Literatur für
Keton- und Keton-Aldehydharzsynthesen als geeignet genannte Ketone,
in der Regel alle C-H-aciden Ketone, eingesetzt werden.
-
Bevorzugt
werden hydrierte Ketonharze auf Basis der Ketone 4-tert.-Butylmethylketon,
Cyclohexanon, 4-tert.-Butylcyclohexanon, 3,3,5-Trimethylcyclohexanon
und Heptanon allein oder in Mischung, nicht jedoch auf Basis von
Acetophenon.
-
Bevorzugt
werden carbonylhydrierte Keton-Aldehydharze auf Basis der Ketone
Acetophenon, 4-tert.-Butylmethylketon, Cyclohexanon, 4-tert.-Butylcyclohexanon,
3,3,5-Trimethylcyclohexanon und Heptanon allein oder in Mischung.
-
Als
Aldehyd-Komponente der carbonylhydrierten Keton-Aldehydharze (Komponente
A)) eignen sich prinzipiell unverzeigte oder verzweigte Aldehyde,
wie z. B. Formaldehyd, Acetaldehyd, n-Butyraldehyd und/oder iso-Butyraldehyd,
Valerianaldehyd sowie Dodecanal. Im Allgemeinen können
alle in der Literatur für Keton-Aldehydharzsynthesen als
geeignet genannte Aldehyde eingesetzt werden. Bevorzugt wird jedoch Formaldehyd
allein oder in Mischungen verwendet.
-
Das
benötigte Formaldehyd wird üblicherweise als ca.
20 bis 40 Gew.-%ige wässrige oder alkoholische (z. B. Methanol
oder Butanol) Lösung eingesetzt. Andere Einsatzformen des
Formaldehyds wie z. B. auch die Verwendung von para-Formaldehyd
oder Trioxan sind ebenfalls möglich. Aromatische Aldehyde,
wie z. B. Benzaldehyd, können in Mischung mit Formaldehyd
ebenfalls enthalten sein.
-
Es
können auch nicht hydrierte Keton-Aldehydharze verwendet
werden, die dann aber geringere Lichtechtheiten und Thermostabilitäten
besitzen.
-
Die
Harze aus Keton bzw. aus Keton und Aldehyd werden in Gegenwart eines
Katalysators mit Wasserstoff bei Drücken von bis zu 300
bar hydriert. Dabei wird die Carbonylgruppe des Ketonharzes bzw.
Keton-Aldehydharzes in eine sekundäre Hydroxygruppe umgewandelt.
Je nach Reaktionsbedingungen kann ein Teil der Hydroxygruppen abgespalten
werden, so dass Methylengruppen resultieren. Weitere Gruppierungen wie
z. B. gegebenenfalls vorhandene Doppelbindungen lassen sich auf
diese Weise ebenfalls hydrieren.
-
Zur
Veranschaulichung dient folgendes Schema:
-
Als
Ketone zur Herstellung der carbonyl- und kernhydrierten Keton-Aldehydharze
auf Basis von aromatischen Ketonen (Komponente A)) eignen sich alle
Ketone, die neben C-H-aciden Protonen über aromatische
Gruppierungen verfügen, insbesondere Arylalkylketone wie
z. B. Methylnaphthylketon, Acetophenon und/oder dessen Derivate
wie z. B. kernsubstituierte Acetophenonderivate, wie Hydroxy-, Methyl-,
Ethyl-, tert.-Butyl-, Cyclohexyl-Acetophenon. Als Aldehyde, sind
die oben beschriebenen geeignet.
-
Durch
die Wahl der Hydrierbedingungen können neben den Carbonylgruppen
und aromatischen Strukturen auch die aus den Carbonylgruppen durch
Hydrierung entstandenen Hydroxygruppen hydriert werden, so dass
cycloaliphatische Strukturelemente ohne weitere Funktionalität
entstehen. Die nachfolgende Abbildung dient der Veranschaulichung.
Der Anteil an aromatischen Gruppen liegt bei den carbonyl- und kernhydrierten
Keton-Aldehydharze (Komponente A)) unter 50 Gew.%, bevorzugt unter
30 Gew.-%, besonders bevorzugt unter 10 Gew.-%. Ein Verfahren ist
in
DE 33 34 631 beschrieben.
-
-
Die
Harze der Komponente A sind dadurch gekennzeichnet, dass
- • der Gehalt an freiem Formaldehyd
unter 3 ppm, bevorzugt unter 2,5 ppm, besonders bevorzugt unter
2,0 ppm liegt,
- • die Carbonylzahl zwischen 0 und 100 mg KOH/g, bevorzugt
zwischen 0 und 50 mg KOH/g, besonders bevorzugt zwischen 0 und 25
mg KOH/g liegt,
- • die Hydroxylzahl zwischen 50 und 450 mg KOH/g, bevorzugt
zwischen 100 und 400 mg KOH/g, besonders bevorzugt zwischen 150
und 375 mg KOH/g liegt,
- • die Farbzahl nach Gardner (50% in Ethylacetat) unter
1,5, bevorzugt unter 1,0, besonders bevorzugt unter 0,75 liegt,
- • die Farbzahl nach Gardner (50% in Ethylacetat) nach
thermischer Belastung des Harzes (24 h, 150°C) unter 2,0,
bevorzugt unter 1,5, besonders bevorzugt unter 1,0 liegt,
- • die Polydispersität (Mw/Mn) der Harze zwischen
1,35 und 1,6, besonders bevorzugt zwischen 1,4 und 1,58 liegt,
- • die Lösungsviskosität, 40%ig in
Phenoxyethanol, zwischen 5000 und 12000 mPa·s, besonders
bevorzugt zwischen 6000 und 10000 mPa·s liegt,
- • der Schmelzpunkt/-bereich zwischen 50 und 150°C,
bevorzugt zwischen 75 und 140°C, besonders bevorzugt zwischen
100 und 130°C liegt und
- • der Gehalt an nicht flüchtigen Bestandteilen
nach Temperung über 24 h bei 150°C über
97,0%, bevorzugt über 97,5% liegt.
-
Als
Komponente B) geeignet sind aromatische, aliphatische und/oder cycloaliphatische
Di- oder Polyisocyanat, die zusätzlich zu der/den Isocyanatgruppe(n) über
mindestens eine ethylenisch ungesättigte Gruppierung verfügen,
wie z. B. (Meth)acryloylisocyanat, α,α-Dimethyl-3-isopropenylbenzylisocyanat,
(Meth)acrylalkylisocyanat mit Alkylspacern, die über ein
bis 12, bevorzugt 2 bis 8, besonders bevorzugt 2 bis 6 Kohlenstoffatome
verfügen, wie z. B. oder bevorzugt Methacrylethylisocyanat,
Methacrylbutylisocyanat. Außerdem haben sich Umsetzungsprodukte
aus Hydroxyalkyl(meth)acrylaten, deren Alkylspacer über
ein bis 12, bevorzugt 2 bis 8, besonders bevorzugt 2 bis 6 Kohlenstoffatome
verfügen, und Diisocyanaten und/oder Polyisocyanaten wie
z. B. Cyclohexandiisocyanat, Methylcyclohexandiisocyanat, Ethylcyclohexandiisocyanat,
Phenylendiisocyanat, Propylcyclohexandiisocyanat, Methyldiethylcyclohexandiisocyanat,
Toluylendiisocyanat, Bis(isocyanatophenyl)methan, Propandiisocyanat,
Butandiisocyanat, Pentandiisocyanat, Hexandiisocyanat, wie Hexamethylendiisocyanat
(HDI) oder 1,5-Diisocyanato-2-methylpentan (MPDI), Heptandiisocyanat, Octandiisocyanat,
Nonandiisocyanat, wie 1,6-Diisocyanato-2,4,4-trimethylhexan oder
1,6-Diisocyanato-2,2,4-trimethylhexan (TMDI), Nonantriisocyanat,
wie 4-Isocyanatomethyl-1,8-octandiisocyanat (TIN), Dekandi- und
-triisocyanat, Undekandi- und -triisocyanat, Dodecandi- und -triisocyanate,
Isophorondiisocyanat (IPDI), 2,2'- und 2,4'- und 4,4'-Dicyclohexylmethandiisocyanat
(H12MDI) allein oder in Mischungen, bevorzugt besteht
das H12MDI aus mindestens 80 Gew.-% des
4,4'-H12MDI, bevorzugt aus 85–95
Gew.-%, 2,5(2,6)-Bis(isocyanato-methyl)bicyclo[2.2.1]heptan (NBDI),
1,3-Bis(isocyanatomethyl)cyclohexan (1,3-H6-XDI)
oder 1,4-Bis(isocyanatomethyl)cyclohexan (1,4-H6-XDI),
allein oder in Mischung. Bevorzugt werden H12MDI,
IPDI, HDI, TMDI, ganz besonders bevorzugt H12MDI,
IPDI und TMDI.
-
Eine
andere bevorzugte Klasse von Diisocyanaten und/oder Polyisocyanaten
zur Herstellung der Komponente B) sind die durch Dimerisierung,
Trimerisierung, Allophanatisierung, Biuretisierung und/oder Urethanisierung
der einfachen Diisocyanate hergestellten Verbindungen mit mehr als
zwei Isocyanatgruppen pro Molekül, beispielsweise die Umsetzungsprodukte
dieser einfachen Diisocyanate, wie z. B. IPDI, TMDI, HDI und/oder
H12MDI mit mehrwertigen Alkoholen (z. B.
Glycerin, Trimethylolpropan, Pentaerythrit) bzw. mehrwertigen Polyaminen.
Ebenfalls bevorzugt sind die Isocyanurate, die durch Trimerisierung
der einfachen Diisocyanate, wie beispielsweise IPDI, HDI und H12MDI, erhältlich sind. Ganz besonders
bevorzugt werden Isocyanurate des IPDI und/oder Umsetzungsprodukte
von IPDI, TMDI, HDI und/oder H12MDI mit
Trimethylolpropan und oder Pentaerythrit.
-
Zur
Beschleunigung der Reaktion zur Herstellung der Harze aus A) und
B) wird ein zinnfreier Katalysator eingesetzt. Prinzipiell sind
alle zinnfreien Verbindungen geeignet, die eine OH-NCO-Reaktion
beschleunigen. Eine Aufstellung findet sich in
EP 1801141 A1 [0042–0045].
-
Katalysatoren,
auf Basis der Metalle Eismut, Zink, Zirkonium, Eisen oder Aluminium
sind besonders gut geeignet, wie z. B. Oxide, Carboxylate, Chelate
und Komplexe. Bevorzugt sind Metallorganische Verbindungen der Metalle
Eismut, Zink und/oder Aluminium.
-
Gleiches
gilt für rein organische Katalysatoren wie z. B. tert.
Amine beispielsweise 1,4-Diazabicylo[2.2.2]octan (DABCO), 1,8-Diazabicyclo[5.4.0]undec-7-en
(DBU), N,N-Dimethylcyclohexylamin (DMCA) oder 1,5-Diazabicyclo[2.3.0]non-5-en
(DEN). Bevorzugt sind DABCO, DBU und/oder DEN.
-
Überraschender
Weise hat sich gezeigt, dass Katalysatoren, die Eismut und/oder
Zink enthalten, die Reaktion ganz besonders beschleunigen, ohne
dass weitere Eigenschaften, wie z. B. rheologisches Verhalten im
Vergleich zu Produkten, die Zinn-katalysiert hergestellt wurden,
verändert werden. Die Katalysatoren verbleiben in der Regel
nach beendeter Reaktion im Reaktionsprodukt und können
gegebenenfalls in geeigneter Weise stabilisiert werden. Als besonders
wirksam hat sich die Stabilisation mittels Mono- oder Dicarbonsäuren erwiesen.
Es ist aber auch möglich, alle in der Literatur zur Stabilisierung
von Metallen als geeignet genannten Verbindungen einzusetzen. Falls
gewünscht, können die Katalysatoren abgetrennt
werden, was z. B. durch die Zugabe und anschließende Abtrennung
von Tinex der Firma Goldschmidt TIB gelingt.
-
Die
Mengen von A) und B) werden so gewählt, dass 1 mol der
Komponente A) – bezogen auf Mn – und 0,25 bis
15 mol, bevorzugt 0,5 bis 10 mol, besonders 1 bis 6 mol der ungesättigten
Verbindung (Komponente B) eingesetzt werden.
-
Der
Schmelzbereich des zinnfrei hergestellten Umsetzungsproduktes aus
A) und B) liegt zwischen von 70 und 150°C, bevorzugt zwischen
80 und 130°C, besonders bevorzugt zwischen 80 und 120°C.
-
Polymere
besitzen üblicherweise kein exaktes Molekulargewicht, sondern
eine Molekulargewichtsverteilung (Dimer, Trimer, Tetramer, usw.).
Die Breite der Verteilung wird durch die Polydispersität
beschrieben, die das Verhältnis aus Gewichtsmittel (Mw)
und Zahlenmittel (Mn) des Molekulargewichts darstellt [Odian, George,
Principles of Polymerization, Third Edition, John Wiley & Sons, New York,
1991, Seite 86,]. Bei gegebenem Mn ist die Viskosität
eines Polymers umso höher, je höher die Polydispersität
ist (breite Verteilung). Dies kann damit erklärt werden, dass
hochmolekulare Anteile eines Polymers einen signifikant höheren
Einfluss auf die Viskosität besitzen als niedermolekulare
Anteile.
-
Das
zahlenmittlere Molekulargewicht (Mn) der erfindungsgemäßen
Produkte liegt zwischen 500 und 10000, bevorzugt zwischen 600 und
5000 g/mol, besonders bevorzugt zwischen 1000 und 4000 g/mol und
das gewichtsmittlere Molekulargewicht (Mw) zwischen 1000 und 20000,
bevorzugt zwischen 1000 und 10000 g/mol, besonders bevorzugt zwischen
1500 und 8000 g/mol. Die Polydispersität der Molekulargewichtsverteilung
der erfindungsgemäßen Produkte liegt zwischen
1,5 und 15, bevorzugt zwischen 1,5 und 10, besonders bevorzugt zwischen
1,5 und 6,0, so dass die Produkte eine geringe Lösungsviskosität
gemessen bei 23°C gemäß der DIN
EN ISO 3219, als 40%ige Lösung in TPGDA zwischen
30 und 15000 mPa·s, bevorzugt zwischen 100 und 10000, besonders
bevorzugt zwischen 200 und 8000 mPa·s aufweisen.
-
Die
erfindungsgemäßen Produkte sind in Lösemitteln
löslich, die in der Lack-, Farben-, Klebstoff- und Druckfarbenindustrie
verwendet werden, wie z. B. Alkohole, Acetate, Ketone, Ether, Glykolether,
Aliphaten, Aromaten, allein oder in Mischung. Es können
vorzugsweise die oben genannten Reaktivverdünner verwendet werden.
-
Gegenstand
der Erfindung sind auch Gegenstände hergestellt unter Verwendung
der lösemittelfreien, zinnfreien, strahlenhärtbaren
Urethanacrylate mit geringer Molekulargewichtsverteilung mit einem
Mn von 500 bis 10000 g/mol und einem Mw von 1000 bsi 20000 g/mol,
auf Basis von carbonylhydrierten Keton- und Keton-Aldehydharzen
sowie hydrierten Keton-Aldehydharzen auf Basis von aromatischen
Ketonen (Acrylalkylketonen) und Isocyanaten nach mindestens einem
der vorherigen Ansprüche.
-
Analytische Methoden
-
Bestimmung des Schmelzbereiches
-
Die
Bestimmung erfolgt mit einem Kapillarschmelzpunkt-Messgerät
(Büchi B-545) in Anlehnung an die DIN 53181.
-
Bestimmung des Isocyanatgehaltes (NCO-Zahl)
-
Die
Bestimmung des Isocyanatgehaltes erfolgte in Anlehnung an die DIN
EN ISO 11909.
-
Bestimmung der Farbzahl nach Gardner vor
und nach thermischer Belastung
-
Die
Bestimmung der Farbzahl nach Gardner erfolgt in 50%iger Lösung
des Harzes in Ethylacetat in Anlehnung an DIN EN ISO 4630.
-
Ebenfalls
wird auf diese Weise die Farbzahl nach thermischer Belastung ermittelt
(Thermovergilbung). Hierzu wird das Harz zunächst 48 h
bei 80°C in Luftatmosphäre gelagert. Sodann erfolgt
die Bestimmung der Farbzahl nach Gardner in 50%iger Lösung
des thermisch belasteten Harzes in Ethylacetat in Anlehnung an DIN
EN ISO 4630.
-
Bestimmung der Trübung
-
Die
Bestimmung der Trübung erfolgt in 50%iger Lösung
des Harzes in Ethylacetat in Anlehnung an DIN EN ISO 7027 bei
einer Wellenlänge von 860 nm.
-
Bestimmung der Lösungsviskosität
-
Die
Bestimmung der Lösungsviskosität erfolgt nach
der DIN EN ISO 3219. Das Festharz wird in TPGDA,
mit einem Harzanteil von 40% gelöst. Die Messung der Viskosität
erfolgt bei 23°C mittels Platte/Kegel-Rotationsviskosimeter
(1/40 s).
-
Bestimmung des Molekulargewichtes und
der Polydispersität
-
Die
Messung der Molekulargewichtsverteilung der erfindungsgemäßen
Harze erfolgt mittels Gelpermeationschromatographie in Tetrahydrofuran
gegen Polystyrol als Standard. Die Polydispersität D berechnet sich
aus dem Verhältnis des Gewichtsmittels (Mw) zum Zahlenmittel
(Mn).
-
Bestimmung der Haftung
-
Die
Bestimmung der Haftung der Beschichtungen wurde mittels Messerkratzhaftungsuntersuchung beurteilt.
Hierzu wird ein Lack auf das jeweilige Substrat aufgezogen und gehärtet.
Mit einem Messer wird über den Film gekratzt und die Haftung
beurteilt. Ein Wert von 0 kennzeichnet eine sehr gute Haftung, ein
Wert von 10 kennzeichnet ungenügende Haftung.
-
Bestimmung des Glanzgrades
-
Die
Bestimmung erfolgte nach DIN EN ISO 2813 bei 60°.
-
Bestimmung der Härte
-
Die
Härte wurde mittels Pendeldämpfung (DIN
EN ISO 1522) ermittelt.
-
MEK-Test
-
Um
zu beurteilen, ob die Vernetzungsdichte ausreichend hoch ist, wird
der MEK-Test herangezogen. Hierzu wird ein Wattebausch mit einem
Lösemittel getränkt und mit einem 1 kg-Hammer
auf der Filmoberfläche hin- und herbewegt. Die Zahl der
Doppelhübe wird gezählt. Nach jedem Doppelhub überprüft,
ob die Filmoberfläche angequollen oder angelöst
ist bzw. ob sich der Film vom Untergrund ablöst. Ist die
Beschichtung nach 150 Doppelhüben nicht beschädigt,
ist die Beständigkeit gegenüber dem Lösemittel
ausreichend gut.
-
Die
folgenden Beispiele sollen die gemachte Erfindung weiter erläutern
aber nicht ihren Anwendungsbereich beschränken:
-
Nichterfindungsgemäßes
Beispiel (gemäß
DE
10338560 in Abwesenheit des Lösemittels)
-
1
mol eines carbonylhydrierten Harzes (bezogen auf Mn), dass gemäß dem
erfindungsgemäßen Beispiel 1 der
DE 10 2006 009 079.9 hergestellt
worden war, wurden in einem Glaskolben bei einer Temperatur von
150°C unter Rühren in Stickstoffatmosphäre
aufgeschmolzen. Dann wurden 0,1% Dibutylzinndilaurat als Katalysator
und 0,2% (auf Harz) 2,6-Bis(tert-butyl)-4-methylphenol als Stabilisator bezogen
auf die Gesamtmenge zugesetzt und homogenisiert. Sodann erfolgte
die Zugabe von 1,5 mol eines Umsetzungsproduktes aus IPDI (Vestanat
IPDI, Degussa) und Hydroxyethylacrylat (HEA, Degussa) im Verhältnis
1:1 über einen Zeitraum von 10 min. Die Temperatur musste
nach etwa 10 min nach Zugabeende des IPDI-HEA-Adduktes wegen der
ansteigenden Viskosität auf 180°C erhöht
werden. Nach weiteren 45 min wurde eine NCO-Zahl von kleiner 0,1
erreicht.
GPC: Mn = 1730 g/mol, Mw = 86100 g/mol, Polydispersität
= 49,8 (außerhalb des kalibrierten Bereiches)
-
Es
wurde versucht, das Harz in TPGDA bzw. Ethylacetat zu lösen.
Dabei wurde ein hoher Anteil nichtlöslicher Gelpartikel
gefunden, der mit der breiten Molekulargewichsverteilung aufgrund
einer beginnenden Vernetzung (Polymerisation) durch die erforderliche
hohe Temperatur erklärt werden kann (insbesondere hohes
Mw). Damit ist bewiesen, dass die Synthese diskontinuierlich in
der Schmelze nicht zu den gewünschten Eigenschaften führt.
Von weiteren Untersuchungen wurde daher abgesehen.
-
Erfindungsgemäßes Beispiel
1
-
Der
eingesetzte Extruder bestand aus 8 Gehäusen, die separat
geheizt und gekühlt werden konnten. Gehäuse 1
und 2: 190°C, Gehäuse 3 bis 8: 200°C,
Kopftemperatur 200°C.
-
Es
wurde mit drei Stoffströmen gearbeitet:
Strom 1 bestand
aus dem Reaktionsprodukt der Umsetzung von 1 mol Isophorondiisocyanat
(VESTANAT IPDI, Degussa) mit 1 mol 2-Hydroxyethylacrylat (Degussa).
Strom 2 bestand aus dem carbonylhydrierten Harz, dass gemäß dem
erfindungsgemäßen Beispiel 1 der 102006009079.9
hergestellt worden war. Bei dem Strom 3 handelte es sich um den
Katalysator Zinkoctoat.
-
Strom
1 wurde mit einer Menge von 3600 g/h in das zweite Gehäuse
eines Zweischneckenextruders (DSE 25, 30 D), bei Raumtemperatur
eingespeist.
-
Strom
2 wurde in das erste Gehäuse mit einer Menge von 3890 g/h
eingespeist (Temperatur des Stoffstromes 170°C).
-
Strom
3 wurde in das zweite Gehäuse mit einer Menge von 24 g/h,
bei Raumtemperatur, eingespeist
-
Alle
Temperaturen stellten Soll-Temperaturen dar. Die Regelung erfolgte über
Elektroheizung bzw. Wasserkühlung. Die Düse wurde
ebenfalls elektrisch beheizt. Die Schneckendrehzahl betrug 250 Upm.
-
Das
Reaktionsprodukt wurde auf einem Kühlband abgekühlt
und dann gebrochen.
-
Der
NCO-Gehalt lag unter 0,1%.
-
Erfindungsgemäßes Beispiel
2
-
Es
wurde mit drei Stoffströmen gearbeitet:
Strom 1 bestand
aus dem Reaktionsprodukt der Umsetzung von 1 mol Isophorondiisocyanat
(VESTANAT IPDI, Degussa) mit 1 mol 2-Hydroxyethylacrylat (Degussa).
Strom 2 bestand aus dem carbonylhydrierten Harz, dass gemäß dem
erfindungsgemäßen Beispiel 1 der 102006009079.9
hergestellt worden war. Bei dem Strom 3 handelte es sich um den
Katalysator Zinkoctoat.
-
Strom
1 wurde mit einer Menge von 2950 g/h in das erste Gehäuse
eines Zweischneckenextruders (DSE 25, 30 D), mit einer Temperatur
von 50°C eingespeist. Strom 2 wurde in das erste Gehäuse
mit einer Menge von 3100 g/h eingespeist (Temperatur des Stoffstromes
195°C). Strom 3 wurde in das erste Gehäuse mit
einer Menge von 30,4 g/h, bei Raumtemperatur, eingespeist Der eingesetzte
Extruder bestand aus 8 Gehäusen, die separat geheizt und
gekühlt werden konnten. Es wurde ohne Kopfteil gefahren.
Gehäuse 1: 210°C, Gehäuse 2 bis 8: 200°C.
-
Alle
Temperaturen stellten Soll-Temperaturen dar. Die Regelung erfolgte über
Elektroheizung bzw. Wasserkühlung. Die Düse wurde
ebenfalls elektrisch beheizt. Die Schneckendrehzahl betrug 280 Upm.
-
Das
Reaktionsprodukt wurde auf einem Kühlband abgekühlt
und dann gebrochen. Der NCO-Gehalt lag unter 0,1%.
-
Nachfolgende
Tabelle zeigt die Eigenschaften der erfindungsgemäßen
Produkte.
Beispiel | Aussehen | Smp. | FZ
Gardner | Trübung | Viskosität (40%ig
in TPGDA) | GPC |
Vor/nach thermischer Belastung | (FNU) | Mn | Mw | D |
[°C] | (50% in
Ethylacetat) | [mPas] | [g/mol] | [g/mol] | D |
1 | Farblos, klar | 96 | 0,3/0,5 | 2,6 | 5000 | 1500 | 4200 | 2,8 |
2 | Farblos, klar | 100 | 0,2/0,4 | 1,17 | 4200 | 1400 | 2800 | 2,0 |
-
Zur
Beurteilung der Lackeigenschaften wurden die Zusammensetzungen aus
nachfolgender Tabelle durch Rühren hergestellt (Angaben
in Gramm). Hierzu wurden die erfindungsgemäßen
Harze aus den Beispielen 1 und 2 zunächst in dem TPGDA
gelöst und dann die weiteren Komponenten unter Rühren
zugegeben.
| A | I | II |
Craynor
CN 104 (Cytec) | 50 | 30 | 30 |
TPGDA | 40 | 40 | 40 |
Darocur
1173 (Ciba) | 5 | 5 | 5 |
Ebecryl
P 115 (Cytec) | 5 | 5 | 5 |
Harz
aus Beispiel 1 | | | 20 |
Harz
aus Beispiel 2 | | 20 | |
| | | |
Viskosität
in mPas | 935 | 960 | 980 |
-
Die
Zusammensetzungen A, I und II wurden mit einem Rakel (60 μm)
auf eine Glasplatte, auf Kiefernholz sowie auf unterschiedliche
Kunststoffplatten und Metall aufgetragen. Dann wurden die Filme
mittels UV-Licht (Quecksilber-Mitteldruck-Lampe, 70 W/optischer
Filter 350 nm) ca. 12 sec. lang ausgehärtet. Die zuvor
klebrigen und löslichen Filme sind klebfrei und nicht mehr
löslich in Methylethylketon.
-
Die
beschichteten Prüfplatten wurden nach Härtung
7 Tage bei Normklima (23°C, 50% rel. Luftfeuchte) gelagert.
Dann wurden die Eigenschaften der Filme bestimmt. Filmeigenschaften:
Lack-Nr. | Pendelhärte
(Substrat Glas) | MEK-Test
(Substrat Glas) | Glanz
60°-Winkel (Substrat: Kiefernholz) |
A | 189 | > 150 | 74 |
I | 211 | > 150 | 96 |
II | 215 | > 150 | 97 |
-
Die
Glanz und die sehr hohe Härte der Vergleichsformulierung
A werden durch Zusatz der erfindungsgemäßen Harze
(I und II) verbessert. Alle Filme sind gegen MEK beständig. Messerkratzhaftung auf unterschiedlichen
Substraten:
Lack-Nr. | Glas | ABS | PE | PVC | PC | Metall |
A | 5 | 4 | 10 | 10 | 10 | 10 |
I | 2 | 2 | 4 | 3 | 2 | 1 |
II | 2 | 2 | 5 | 3 | 2 | 1 |
-
0
= sehr gute Haftung; 10 = keine Haftung
-
Abkürzungen
-
-
- ABS:
- Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymer
- PC:
- Polycarbonat
- PE:
- Polyethylen
- PVC:
- Polyvinylchlorid
- TPGDA:
- Tripropylenglykoldiacrylat
- MEK:
- Methylethylketon (2-Butanon)
- Smp:
- Schmelzpunkt
- FZ:
- Farbzahl
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 2345624 [0008]
- - EP 736074 [0008]
- - DE 2847796 [0008]
- - DD 240318 [0008]
- - DE 2438724 [0008]
- - JP 09143396 [0008]
- - EP 0902065 [0009]
- - DE 2438712 [0010]
- - US 4070500 [0011]
- - DE 870022 [0012]
- - DE 3241735 [0012]
- - DE 3334631 [0012, 0051]
- - DE 10338560 [0013, 0076]
- - EP 1508582 [0013]
- - US 7199166 [0013]
- - DE 102004005208 [0013]
- - EP 1711567 [0013]
- - US 2007/0123661 [0013]
- - EP 1801141 A1 [0055]
- - DE 102006009079 [0077]
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - Odian, George,
Principles of Polymerization, Third Edition, John Wiley & Sons, New York,
1991, Seite 86 [0061]
- - DIN EN ISO 3219 [0062]
- - DIN 53181 [0065]
- - DIN EN ISO 11909 [0066]
- - DIN EN ISO 4630 [0067]
- - DIN EN ISO 4630 [0068]
- - DIN EN ISO 7027 [0069]
- - DIN EN ISO 3219 [0070]
- - DIN EN ISO 2813 [0073]
- - DIN EN ISO 1522 [0074]