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Stand der Technik
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Aus
DE 10 2005 002 813
B4 ist ein Steuermodul bekannt geworden, welches insbesondere
an einem Kraftfahrzeuggetriebe eingesetzt wird. Das Steuermodul
gemäß der
DE 10 2005 002 813 B4 umfasst ein erstes
Gehäuseteil, auf dem ein elektronisches Schaltungsteil
angeordnet ist. Das Steuermodul umfasst des Weiteren ein zweites
Gehäuseteil sowie einen Träger, an dem eine flexible
Leiterfolie angeordnet ist. Die flexible Leiterfolie verläuft
innerhalb eines zwischen dem ersten Gehäuseteil und dem
zweiten Gehäuseteil ausgebildeten Gehäuseinnenraum
und ist mit dem Schaltungsteil und mit außerhalb des Gehäuseinnenraumes
mit an dem Träger festgelegten elektrischen Bauelementen
elektrisch verbunden. Das zweite Gehäuseteil ist auf die flexible
Leiterfolie aufgesetzt. Das Steuermodul weist einen prinzipiell
stapelförmigen Aufbau auf, bei dem der Träger
mit einer ersten Seite auf einer mit dem Schaltungsteil versehenen
Innenseite des ersten Gehäuseteiles aufliegend angeordnet
ist. Das Schaltungsteil ist in einer Aussparung des Trägers
angeordnet und die flexible Leiterfolie auf der von dem ersten Gehäuseteil
abgewandten zweiten Seite des Trägers angeordnet.
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Nach
heutigem Stande der Technik sind Sensoren, welche Bestandteil eines
Steuermoduls oder eines Sensormoduls sind, entweder fest mit dem
Modul verbunden, so z. B. mit Hilfe einer Warmverstemmung, oder
die Sensoren sind über eine einfache Verkabelung elektrisch
mit dem entsprechenden Modul verbunden. Die Ausbildung einer einfachen
elektrischen Verkabelung bedeutet, dass die Sensoren im nicht eingebauten
Zustand und während der Montage in der Regel frei beweglich
sind. Bei der einfachen Verkabelung kann es beim Handling der Sensoren,
während der Montage oder auch im Betrieb der Sensoranordnung,
Sensor, Sensor- beziehungsweise Steuermodul sowie elektrischen Leiter
umfassend, zu einer Beschädigung des Kabels kommen. Zudem
besteht das Risiko, dass sich der elektrische Leiter, ausgeführt
als einfach ausgeführtes Kabel, verdrillt und der Sensor
in einer falschen Ein baulage eingebaut wird. Außerdem ist
die Montage solcher Sensoren im Verhältnis zu anderen Lösungen
relativ zeitaufwändig.
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Bei
fest fixierten Sensoren werden. für jede Applikation neue
Bauteile und zusätzliche Prüfvorrichtungen benötigt.
Des Weiteren ist als Nachteil festzuhalten, dass das Gesamtmodul
in einer sehr hohen Präzision zu fertigen ist, da durch
die stationäre Anordnung des Gesamtmoduls ein Toleranzausgleich
erforderlich werden kann. Hinzu kommt, dass unterschiedlich große
Verpackungen erforderlich sind.
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Offenbarung der Erfindung
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Erfindungsgemäß wird
eine flexible elektrische Anbindung vorgeschlagen, bei der elektrisch leitende
Verbindungen, die z. B. als Kabel, Litze oder Flexfolie oder dergleichen
ausgebildet sind, vor mechanischen Beschädigungen während
der Montage und des Betriebes geschützt sind. Dies ermöglicht den
Einsatz der erfindungsgemäß vorgeschlagenen flexiblen
elektrischen Anbindung insbesondere an Sensoren, Steckern oder Aktuatoren.
Beim Einbau der erfindungsgemäß vorgeschlagenen
elektrischen Anbindung kann diese verformt werden und eine individuelle,
den Bauraumerfordernissen Rechnung tragende Einbaulage annehmen.
Fehlende Umspritzungen oder die elektrischen Leiter umhüllende
Umspritzungen aus einem Kunststoffmaterial, in verschiedenen Längen
in Richtung der Leitererstreckung gesehen ausgebildet, ermöglichen
eine gezielte Verformung der flexiblen elektrischen Anbindung, so
dass eine reibstellenfreie, knickfreie Verlegung der flexiblen elektrischen
Anbindung im Einbaufall und während der Montage gewährleistet
ist.
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Des
Weiteren kann in vorteilhafter Weise durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene
flexible elektrische Anbindung eine Möglichkeit bereitgestellt werden,
mit einer flexiblen elektrischen Anbindung unterschiedliche Einbauvarianten
zu realisieren, ohne dass der Einsatz von mehr Teilen erforderlich würde.
Im Vergleich zu bisher im Stand der Technik eingesetzten festen
Anbindungen zwischen einem Sensor, Stecker oder Aktuator und einem
zugehörigen Sensor-/Steuermodul, kann durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene
flexible elektrische Anbindung eine vereinfachte Ausführung
eines Toleranzausgleiches bereitgestellt werden. Zudem verhindert
die erfindungsgemäß vorgeschlagene flexible elektrische
Anbindung bei einem unsachgemäßen Handling, z.
B. wenn das Steuermodul, welches in der Regel schwerer als der Sensor
ist, am Sensor getragen wird, dass z. B. Kräfte, in dem
vorstehend erwähnten Fall die Gewichtskraft, auf die elektrisch
leitenden Verbindungen einwirken und diese so schädigen,
dass im Betrieb ein Versagen des elektrischen Leiters auftritt.
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Die
vorgegebene Steifigkeit der erfindungsgemäß vorgeschlagenen
flexiblen elektrischen Anbindung, sei sie nun eingesetzt bei einzelnen
Kabeln, bei Litzen oder zur Ummantelung von einzelnen Abschnitten
einer Flexfolie gegenüber einer aus dem Stand der Technik
bekannten einfachen Kabelanbindung, ermöglicht einen Verdrillschutz
während des Handlings und ist demzufolge sicherer, was
einer Montage z. B. eines Sensors, Steckers oder Aktuators in einer
falschen Einbaulage entgegenwirkt. Da bei der flexiblen elektrischen
Anbindung eines Sensors, Steckers oder Aktuators an ein Steuer-/Sensormodul
die Beweglichkeit z. B. gegenüber einem einfach verkabelten
Sensor gezielt ausgelegt werden kann, etwa durch eine unterschiedliche
Länge beziehungsweise Steifigkeit einzelner, einen oder
mehrere elektrische Leiter umschließender Umspritzungsabschnitte,
kann die Positionierung der elektrischen Anbindung während
des Montageprozesses gezielt vorgegeben werden und damit ein schnellerer
und einfacherer und erheblich sicherer ablaufender Montagevorgang
unterstützt werden. Zudem kann durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene
flexible elektrische Anbindung das Verpackungsvolumen gegenüber
einer starren Ausführung, d. h. einer fest vorgegebenen
Verbindung z. B. zwischen einem Sensor und einem Sensormodul, erheblich
verringert werden, da der Sensor in einer z. B. an das Gehäuse
des Sensors beziehungsweise Steuermoduls angeklappten Position ausgeliefert
werden kann, was das zu verpackende Volumen entscheidend verringert.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform ist die flexible elektrische
Anbindung durch mindestens eine Kunststoffumspritzung um die elektrischen
Leiter, die z. B. als Kabel, Kabelbündel, als Litze oder
als Flexfolie ausgebildet sein können, ausgeführt.
Die erfindungsgemäß vorgeschlagene flexible elektrische
Anbindung kann z. B. als eine Umspritzung des oder der elektrischen
Leiter ausgebildet sein, bei welcher einzelne Umspritzungsabschnitte
in einer dünnen scharnierartigen Umspritzung, die eine
Verformung erlaubt, ausgeführt sind und andere Abschnitte
der Umspritzung aus einer dickeren, fester und steifer ausgeführten
Kunststoffumspritzung ausgeführt werden. Es können
auch einzelne Kabelabschnitte des Kabelbündels frei von
Umspritzungen ausgebildet werden, die in diesem Falle eine Art Filmscharnier
darstellen und ein Verformungsverhalten beziehungsweise eine Steifigkeit
aufweisen, welches verschieden von dem Verformungs- beziehungsweise
Steifigkeitsverhalten mit einer Umspritzung versehener Kabel beziehungsweise
Folien oder Litzenabschnitte ist. In vorteilhafter Ausführungsform
des der Erfindung zugrunde liegenden Gedankens wechseln Abschnitte
der Umspritzung, die in dünner, scharnierartiger Umspritzungsform
ausgebildet sind oder keine Umspritzung aufweisen, und dickere,
mit einer höheren Wandstärke und daher steifere
Umspritzungsabschnitte, einander ab. Die Anzahl dieser abwechselnd
aufeinander folgenden Abschnitte entlang der axialen Länge
des elektrischen Leiters, sei es ein Kabel, ein Kabelbündel,
eine Litze, eine Flexfolie oder dergleichen, wird entsprechend der
jeweiligen Applikation gewählt. Die mechanische Befestigung
des elektrischen Leiters durch die vorgeschlagene elektrische flexible
Anbindung an einem Sensormodul oder an einem Steuermodul kann z.
B. auf klassische Weise mittels einer Lagerung eines Clips oder
auch im Wege einer Warmverstemmung, durch Schrauben, Nieten oder eine
andere kraft- oder stoffschlüssige Verbindung erfolgen.
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Bevorzugt
wird die flexible elektrische Anbindung so ausgelegt, dass diese
bei Montage in einem Gehäuse ohne Beschädigungen
durch benachbarte Bauteile verläuft. Eine Durchbiegung
der elektrischen Leiter tritt bevorzugt aufgrund der vorhandenen
geringeren Steifigkeit der Umspritzung dort auf, wo die mindestens
eine elektrische Leitung von einem scharnierartigen Umspritzungselement,
welches in einer geringeren Wandstärke ausgeführt
wird, umgeben ist, oder wo eine Umspritzung aus Kunststoffmaterial
fehlt und ein freier Abschnitt der elektrischen Leiter verblieben
ist. Auch durch die Vorgabe der axialen Länge in Bezug
auf den elektrischen Leiter kann die Steifigkeit beziehungsweise
ein gezielter Verformungsweg oder eine gezielte Deformation des
von mindestens einer Umspritzung umgebenen elektrischen Leiters
vorgegeben werden.
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Die
erfindungsgemäß vorgeschlagene flexible elektrische
Anbindung eines Sensors, eines Steckers, eines Aktuators oder dergleichen
wird bevorzugt an Sensoren, Steckern oder Aktuatoren eingesetzt,
bei welchen mindestens z. B. ein Sensor über mindestens
einen elektrischen Leiter mit einem Steuermodul oder einem Sensormodul
elektrisch zu verbinden ist. Die Ausbildung der elektrischen Leiter
an sich kann als Einzelkabel, als Kabelstrange, als verdrillte Kabelstränge,
als Litze oder auch als Flexfolie ausgebildet sein.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Anhand
der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend eingehender beschrieben.
Es zeigt:
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1 eine
Sensorbaugruppe gemäß des Standes der Technik
mit einer starren Verbindung zwischen Sensorelement und Sensormodul,
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2 eine
Ausführungsform der erfindungsgemäß vorgeschlagenen
elektrischen Anbindung mit in einer geknickten Lage befindlicher,
flexibel ausgebildeter Sensoranordnung,
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3 die
in 2 dargestellte flexible elektrische Anbindung
in gestreckter Lage in einer Einbauposition,
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4 die
Seitenansicht der erfindungsgemäß vorgeschlagenen
flexiblen elektrischen Kontaktierung in geknickter Lage und
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5 die
Seitenansicht der erfindungsgemäß vorgeschlagenen
elektrischen Anbindung in einer weiteren Einbaulage.
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Ausführungsformen
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Der
Darstellung gemäß 1 ist eine
aus dem Stand der Technik bekannte starre elektrische Anbindung
zu entnehmen.
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Wie 1 zeigt,
ist ein Sensor 10 mit einem Sensormodul 12 über
einen elektrischen Leiter 14 elektrisch verbunden. In der
in 1 dargestellten Anordnung ist der elektrische
Leiter 14 als starre elektrische Verbindung 28 ausgeführt.
Der Sensor 10 ist in einem Sensorgehäuse 22 untergebracht.
Oberhalb der starren elektrischen Verbindung 28 befindet sich
ein bewegliches Bauteil 18, welches sich in der Darstellung
gemäß 1 in einem ersten Abstand 24 vom
Umfang eines stationären Bauteiles 20 befindet.
Das Sensormodul 12 befindet sich z. B. in einem Fahrzeuggetriebe.
Die starre elektrische Verbindung 28 verläuft
unterhalb des beweglichen Bauteiles 18 und oberhalb des
stationären Bauteiles 20 und ist über
eine starre Ankopplung 30 mit einem Gehäuse 16 des
Sensormoduls 12 verbunden.
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Der
Darstellung gemäß 2 ist eine
perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäß vorgeschlagenen
elektrischen Anbindung zu entnehmen.
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Wie 2 entnehmbar
ist, sind das Gehäuse 16 des Sensormoduls 12 und
der im Sensorgehäuse 22 aufgenommene Sensor 10 über
elektrische Leiter 14 miteinander elektrisch verbunden.
Gemäß der Darstellung in 2 kann der
elektrische Leiter 14 z. B. als Flexfolie, als Litze oder
auch als Kabel oder Kabelbündel ausgebildet sein.
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Wie
der perspektivischen Wiedergabe gemäß 2 zu
entnehmen ist, weist der elektrische Leiter 14 einen ersten
Abschnitt 32 auf, und andererseits einen sich an diesen
anschließenden zweiten Abschnitt 34 mit einer
Umspritzung auf. Die ersten Abschnitte 32 und die zweiten
Abschnitte 34 folgen in Bezug auf die Axiallänge
des elektrischen Leiters 14 alternierend aufeinander. Die
ersten Abschnitte 32 können sowohl ohne Umspritzungen
ausgeführt sein, als auch mit einer dünnen, filmscharnierartigen
Umspritzung versehen sein, die im Vergleich zur Dicke der Umspritzung
der zweiten Abschnitte 34 dünner ausgebildet ist.
Unter filmscharnierartig ist nachfolgend eine Dicke zu verstehen,
welche ein aus Kunststoffmaterial gefertigtes Filmscharnier aufweist.
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Die
ersten Abschnitte 32 unterscheiden sich von einem auf diese
folgenden zweiten Abschnitt 34 entweder durch das Fehlen
der Umspritzung oder durch die Dicke des Kunststoffmaterials, von
dem der elektrische Leiter 14, sei es ein Kabel, ein Kabelbündel,
eine Flexfolie oder eine Litze, zumindest teilweise umgeben ist,
und welches die Biegesteifigkeit des elektrischen Leiters 14 beeinflusst.
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In 2 dargestellten
geknickten Lage 42 ist der elektrische Leiter 14 im
umspritzungsfreien Abschnitt 32 geknickt.
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Wie
der Darstellung gemäß 2 des Weiteren
entnommen werden kann, sind Anbindungen der elektrischen Leiter 14 an
das Sensorgehäuse 22 des Sensors 10 einerseits
und an das Gehäuse 16 des Sensormoduls 12 andererseits
hier nicht dargestellt. Der Darstellung gemäß 2 ist
entnehmbar, dass am elektrischen Leiter 14 auf einen ersten
Abschnitt 32, der eine Filmscharnierfunktion übernimmt, ein
zweiter Abschnitt 34 folgt, an den sich wiederum ein erster
Abschnitt 32 anschließt und so fort. In vorteilhafter
Weise ist die Wanddicke der Umspritzung des zweiten Abschnittes 34 so
gewählt, dass sich durch diese aufgrund der höheren
Steifigkeit die Biegung 48 im Bereich des ersten Abschnittes 32 einstellt.
Durch die Ausführung der Umspritzung an den zweiten Abschnitten 34 sowie
der zweiten Abschnitte 32 ohne Umspritzung oder in einer
dünnen, filmscharnierartigen Umspritzung hinsichtlich ihrer
axia len Länge und hinsichtlich der Dicke, in der die Umspritzung
in Bezug auf den mindestens einen elektrischen Leiter 14 hergestellt
wird, kann eine gezielte Verformung vorgegeben werden, so dass – wie
in 2 angedeutet – der elektrische Leiter 14 seine stärkste
Deformation an der Stelle annimmt, an der diese gewünscht
ist.
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Der
Darstellung gemäß 3 ist die
erfindungsgemäß vorgeschlagene flexible elektrische
Anbindung in einer anderen Einbauposition zu entnehmen.
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Wie 3 entnommen
werden kann, ist der mindestens eine elektrische Leiter 14,
sei es ein Einzelkabel, ein Kabelbündel, seien es Litzen,
seien es Flexfolien, in einer durch Bezugszeichen 44 angedeuteten
Einbaulage positioniert. Im Vergleich zur Darstellung gemäß 2 befindet
sich das Gehäuse 22 des Sensors 10 in
einer anderen Lage zum Gehäuse 16 des Sensormoduls 12 weiter
entfernt. Wie aus 3 hervorgeht, nimmt der mindestens
eine elektrische Leiter 14 die gestreckte Lage 44 an,
die z. B. durch eine zweite Biegung 56 in dieser Einbaulage 44 angedeutet
ist. In der Einbaulage 44 gemäß der Darstellung
in 3 ist der mindestens eine elektrische Leiter 14 im
Vergleich zur geknickten Lage 42 gemäß 2 innerhalb
des ersten Abschnittes 32 nicht so stark gebogen, sondern
in der Einbaulage 44, wie in 3 dargestellt,
lediglich um einen geringeren Winkel.
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Aus
einer Gegenüberstellung der 2 und 3 geht
hervor, dass die flexible elektrische Anbindung 28 in den
dort dargestellten Einbaulagen in unterschiedlichem Umfang deformiert
wird, im vorliegenden Falle gebogen, und den Sensor 10 mit
dem Sensormodul 12 in den in 2 und 3 dargestellten
Einbaufällen elektrisch miteinander verbindet. Aufgrund
der alternierenden Abfolge von ersten Abschnitten 32 ohne
Umspritzung oder mit einer dünnen, filmscharnierartigen
Umspritzung und zweiten Abschnitten 34 mit Umspritzung,
kann dem mindestens einen elektrischen Leiter 14 in verschiedenen Einbaulagen 42, 44 eine
gezielte Verformung vorgegeben werden. Durch die entsprechende Auslegung der
axialen Länge des mindestens einen elektrischen Leiters 14 und
Positionierung der ersten Abschnitte 32 und der zweiten
Abschnitte 34 mit Umspritzung kann der Kontakt und eine
daraus herrührende Beschädigung des mindestens
einen elektrischen Leiters 14 mit anderen Bauteilen, wie
z. B. einem beweglichen Bauteil 18 (vergleiche 4),
vermieden werden.
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Aus
der Darstellung gemäß 4 geht die
in 2 dargestellte geknickte Lage der flexiblen elektrischen
Anbindung hervor.
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Wie 4 zeigt,
befindet sich der mindestens eine elektrische Leiter 14 in
der durch Bezugszeichen 42 angedeuteten geknickten Einbauposition. Unterhalb
des Sensorgehäuses 22 ist der mindestens eine
elektrische Leiter 14 an einer Ankopplung 46 mit
dem Sensorgehäuse 22 verbunden. Die Ankopplung 46 kann
z. B. ebenfalls als Umspritzung aus Kunststoffmaterial ausgeführt
sein, um ein übermäßiges Knicken des
oder der elektrischen Leiter 14 unmittelbar unterhalb des
Sensorgehäuses 22 des Sensors 10 zu vermeiden.
Unterhalb der Ankopplung 46 erstreckt sich ein erster Abschnitt 32,
der in einer ersten Dicke 36 ausgebildet ist. Die Dicke 36 des
ersten Abschnittes 32 ist entweder durch die Dicke des
umspritzungsfrei ausgeführten ersten Abschnittes 32 oder
durch die Dicke des mit einer dünnen, filmscharnierartigen
Umspritzung versehenen ersten Abschnittes 32 gegeben. Der
erste Abschnitt 32 kann sich in unterschiedlichen Längen
entlang des mindestens einen elektrischen Leiters 14 erstrecken,
je nach gewünschtem Veformungsgrad der flexiblen elektrischen
Anbindung 28 sowie abhängig von dem zur Verfügung
stehenden Einbauraum. Durch die Wahl der Lange der ersten Abschnitte 32 und
der Länge der zweiten Abschnitte 34 mit Umspritzung kann
das Verformungs- beziehungsweise Deformationsvermögen des
elektrischen Leiters 14 definiert vorgegeben werden, so
dass dieser – etwa bei der Montage – in eine bestimmte
Position gestellt werden kann, in der z. B. das Sensorgehäuse 22 mit
darin aufgenommenem Sensor 10 auch dauerhaft verbleibt.
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Unterhalb
des ersten Abschnittes 32 an der starren oder drehbaren
Ankopplung r am Sensorgehäuse 22 erstreckt
sich, den mindestens einen elektrischen Leiter 14 umschließend,
ein zweiter Abschnitt 34 mit Umspritzung. Wie aus einem
Vergleich der Dicke 36 des ersten Abschnittes 32 und
der Dicke 38 des zweiten Abschnittes 34 gemäß 4 hervorgeht,
ist der zweite Abschnitt 34 mit erster Umspritzung in einer
zweiten Dicke 38 ausgebildet, welche die Dicke 36 des
ersten Abschnittes 32 übersteigt. Demzufolge ist
aufgrund der größeren Materialstärke im
Bereich des zweiten Abschnittes 34 mit Umspritzung, bezeichnet
durch Bezugszeichen 38, eine Deformation der flexiblen
elektrischen Anbindung 28 aufgrund der größeren
Steifigkeit erschwert. Im auf den dem zweiten Abschnitt 45 mit
Umspritzung folgenden, weiteren filmscharnierartig umspritzten oder umspritzungsfrei
ausgeführten ersten Abschnitt 32 hingegen herrscht – wie
in 2 bereits angedeutet – die erste Biegung 48 vor.
Dadurch liegt der sich anschließende zweite Abschnitt 34 mit
Umspritzung nahezu in horizontaler Lage und erstreckt sich zu einer in
dieser Ausführungsform drehbar ausgeführten Ankopplung 54 an
der Außenseite des Gehäuses 16 des Sensormoduls 12.
Wie aus 4 des Weiteren hervorgeht, herrscht
zwischen dem in einer ersten Einbaulage angeordneten Bauteil 18 und
einem Umfang 60 des stationären Bauteils 20 der
erste Abstand 24, der bereits in 1 angedeutet
ist. Die 4 zeigt eine aufgrund der ersten
Abschnitte 32 und der zweiten Abschnitte 34 mit
Umspritzung in alternierender Abfolge definierte Deformation des
mindestens einen elektrischen Leiters 14 in dem Bereich, in
dem sich die in der geringeren Dicke 36 ausgebildeten ersten
Abschnitte 32 befinden. Je nach Länge der ersten
Abschnitte 32 und/oder der zweiten Abschnitte 34 mit
Umspritzung – in axiale Richtung des mindestens einen elektrischen
Leiters 14 gesehen – kann ein vorgegebener Auslenkweg
des mindestens einen elektrischen Leiters 14 vorgegeben
werden. Dieser nimmt z. B. die in 4 dargestellte
erste Einbauposition (geknickte Lage) 42 ein und liegt
berührungsfrei zwischen dem Umfang 60 des stationären Bauteiles 20 und
der unteren Seite des Bauteiles 18. Während die
Ankopplung 46 des mindestens einen elektrischen Leiters 14 an
das Sensorgehäuse 22 des mindestens einen Sensors 10 näherungsweise starr
anzusehen ist, ist die andere Ankopplung, d. h. die drehbare Ankopplung 54,
an das Gehäuse 16 des Sensormoduls 12 drehbar
ausgelegt, so dass der mindestens eine elektrische Leiter 14 bei
dessen Montage leichter regierbar ist. Die Ankopplung 54 kann
alternativ auch als starre Ankopplung ausgeführt sein.
Bei dem Bauteil 18 kann es sich sowohl um ein stationär
angeordnetes Bauteil handeln, als auch um ein Bauteil, welches in
vertikale Richtung 40 innerhalb eines Gehäuses
z. B. relativ zur flexiblen elektrischen Verbindung 28 bewegbar
ist.
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Der
Darstellung gemäß 5 ist eine
weitere Einbaulage der flexiblen elektrischen Anbindung zu entnehmen.
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Wie 5 zeigt,
verbindet die erfindungsgemäß vorgeschlagene flexible
elektrische Anbindung 28 den mindestens einen in das Sensorgehäuse 22 eingelassenen
Sensor 10 mit dem Gehäuse 16 des Sensormoduls 12.
Wie aus 5 hervorgeht, nehmen das Sensorgehäuse 22 und
das Bauteil 18 in der Darstellung gemäß 5 eine
vertikal nach oben verschobene Einbaulage an, wodurch sich eine
andere Einbaulage 44 ergibt, in der die erfindungsgemäß vorgeschlagene
elektrische Verbindung 28 sich erstreckt. Wie 5 zeigt,
erstreckt sich unterhalb der starren Ankopplung 46 des
mindestens einen elektrischen Leiters 14 an der Unterseite
des Gehäuses 22 ein erster Abschnitt 32 in
einer ersten axialen Länge 50. Wie 5 des
Weiteren zeigt, ist die Dicke des ersten, umspritzungsfrei oder
in einer geringen Dicke 36 umspritzten Abschnittes 32 geringer
als die Dicke 38, in der der zweite Abschnitt 34 mit
Umspritzung, der sich an den ersten Abschnitt 32 in axiale Richtung
des mindestens einen elektrischen Leiters 14 anschließt,
ausgeführt ist. Aufgrunddessen weisen die ersten Abschnitte 32 ein
höheres Deformationsvermögen auf, d. h. lassen
sich im Vergleich zu den zweiten Abschnitten 34 mit Umspritzung
leichter auslenken. Durch die Dicken 36, 38 der
ersten Abschnitte 32 beziehungsweise der zweiten Abschnitte 34 mit
Umspritzung sowie den Längen 50, 52 der
Abschnitte 32, 34 kann dem mindestens einen elektrischen
Leiter 14 eine definierte Verformung aufgeprägt
werden. Dieser nimmt dann, wie z. B. die 5 darstellt,
eine Einbaulage 44 zwischen der starren Ankopplung 46 am
Sensorgehäuse 22 und der drehbaren – alternativ
auch starr ausführbaren – Ankopplung 54 am
Gehäuse 16 des Sensormoduls 12 ein.
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In
den Darstellungen gemäß der 2 bis 5 sind
die ersten Abschnitte 32 sowie die zweiten Abschnitte 34 mit
Umspritzung entlang der axialen Länge des mindestens einen
elektrischen Leiters 14 in alternierender Abfolge angebracht.
Alternativ zur Ausbildung der ersten Abschnitte 32 beziehungsweise
der zweiten Abschnitte 34 mit Umspritzung in unterschiedlichen
Längen 50, 52 sowie unterschiedlichen
Dicken 36, 38, kann eine definierte Verformung dem
mindestens einen elektrischen Leiter 14 durch die flexible
elektrische Anbindung 28 auch dadurch verliehen werden,
dass auf den einzelnen Längsseiten des mindestens einen
elektrischen Leiters 14 ein Abschnitt aus Kunststoffmaterial
z. B. ein- oder mehrschichtig aufgebracht werden kann und auf der
dem ein- oder mehrschichtig ausgebildeten Kunststoffabschnitt gegenüberliegenden
Seite gänzlich fehlt. Dadurch kann dem mindestens einen
elektrischen Leiter 14 je nach Applikationsfall ein definiertes
Verformungsvermögen aufgeprägt werden, was die
Montage des mindestens z. B. einen Sensors 10 beziehungsweise
des Sensorgehäuses 22 z. B. an einem Fahrzeuggetriebe
erheblich erleichtern kann und somit die Montage dauerhaft drastisch
verkürzen hilft.
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Mit
der erfindungsgemäß vorgeschlagenen, am mindestens
einen elektrischen Leiter 14 ausgebildeten flexiblen elektrischen
Anbindung 28 können durch Aufbringen von ersten
Abschnitten 32 und zweiten Abschnitten 34 mit
Umspritzung in alternierender Abfolge, verschiedene Applikationen
mit ein und derselben flexiblen elektrischen Anbindung 28 hergestellt
werden. Dadurch kann eine unnötige Teilevielfalt vermieden
werden, was zu einer erheblichen Kostenreduzierung im Großserieneinsatz
beiträgt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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B4 [0001, 0001]