DE102007043975B3 - Fluidbetätigbares Kontaktiersystem - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein selbststeuerndes fluidbetätigbares Kontaktsystem (1) für galvanische Anlagen enthaltend zwei Kontaktelemente (2, 2'), ein Bodenelement (15) und ein fluidbetätigbares Verschlusssystem (3) zum Schließen der Kontaktelemente (2, 2') unter Aufnahme einer Warenschiene (8) zwischen Einführungsebenen (4, 4') der Kontaktelemente (2, 2'), wobei Mittel vorgesehen sind, mittels derer der Schließmechanismus aufgrund der Lageveränderung der Warenschiene (8) zwischen den Einführungsebenen (4, 4') steuerbar ist. Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Kontaktsystem (1) der vorgenannten Art so weiterzubilden, daß die Betätigungsmittel keiner aufwendigen Mechanik bedürfen und dadurch langfristig störungs-, wartungs- und verschleißarm arbeiten können. Die Lösung wird dadurch erreicht, daß die Mittel einen Schalthebel (5) im Endbereich der Einführungsebenen (4, 4') aufweisen, der durch das Einführen der Warenschiene (8) betätigbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Kontaktsystem für galvanische Anlagen enthaltend zwei Kontaktelemente, ein Bodenelement und ein fluidbetätigbares Verschlußsystem zum Schließen der Kontaktelemente unter Aufnahme einer Warenschiene.
  • Kontaktsysteme dienen der Stromzufuhr zu Bauteilen, die in galvanischen Bädern bearbeitet werden. Sie werden an den Rändern der Wannen mit der Galvanisierlösung befestigt und nehmen die Warenschienen auf, mit deren Hilfe Waren in das galvanische Bad eingehängt werden.
  • Um eine sichere und stabile Aufnahme der Warenschiene mit einer guten Stromübertragung zwischen Kontaktelement oder Kontaktelementen und Warenschiene zu gewährleisten, muß ein entsprechender Kraftschluß mit einer ausreichenden sicheren Flächenberührung für den Stromdurchfluß zwischen den Kontaktelement und Warenschiene hergestellt werden. Dies kann beispielsweise rein mechanisch durch Verkeilung geschehen. Modernere Systeme verwenden für den Kraftschluß Fluidsysteme, wie beispielsweise Pneumatik.
  • Galvanikanlagen werden heutzutage überwiegend vollautomatisch bedient und dabei elektronisch gesteuert. Die Kraftschlußsteuerung der eingangs genannten Kontaktsysteme und die Anlagensteuerung müssen dabei genau aufeinander abgestimmt sein, um die Vorgänge des Einhängens der Warenschiene und des Schließens des Kontaktsystems bzw. des Öffnens des Kontaktsystems und Entfernens der Warenschiene genau abzustimmen. Fehler in der Bedienung, wie zu frühes Schließen oder zu frühes Herausziehen, können zu einem Verkanten der Träger im Kontaktsystem und damit zu Beschädigungen des Kontaktsystems (ihren, aber auch zu ungenügendem Kraftschluß der Kontaktelemente. Dies hat eine geringere Galvanisierung zur Folge, aber insbesondere auch Hitze entwicklung im Kontaktsystem, die Material und Menschen gefährden kann. Das Nichterreichen der Endposition durch die Warenschiene bei zu frühem Schließen kann auch zu Kollisionen bei der Zufuhr nachfolgender Warenschienen führen, wenn diese an eine überstehende Schiene anstoßen.
  • Zur Abstimmung der Steuerung des Kraftschlußsystems mit der Galvanikanlage muß diese daher elektronisch ausgestaltet und mit dieser gekoppelt sein. Dies verlangt neben Verkabelungen auch Softwareanpassungen auf Seiten der Galvanikanlage. Damit wird die Steuerung der Gesamtanlage insgesamt komplexer und damit auch störanfälliger. Durch die Notwendigkeit der vorbeschriebenen Umrüstungen ist ein einfacher Austausch bisheriger rein mechanischer Kontaktsysteme durch die beschriebenen Fluidsysteme nicht möglich, sondern verlangt hohen Aufwand und Investitionen.
  • Eine andere Alternative zur Lösung dieses Problems stellt die Selbststeuerung des Kontaktsystems dar. Ein selbststeuerndes fluidbetätigbares Kontaktsystem ist der DE 44 09 758 A1 entnehmbar. Dabei handelt es sich um ein Kontaktsystem für galvanische Anlagen, enthaltend zwei Kontaktelemente, ein Bodenelement und ein pneumatisches Verschlußsystem zum selbststeuernden Schließen der Kontaktelemente unter Aufnahme einer Warenschiene zwischen den Einführungsebenen der Kontaktelemente. Die Betätigungsmittel des pneumatischen Verschlußsystems weisen auf, eine vertikal beweglich gelagerte Bodenplatte, eine vertikale Wandung, einen daran befestigten Luftzuführstutzen, eine Druckluftleitung, die je nach vertikaler Ausrichtung über einen Schalter alternativ mit einer Dauerdruckleitung oder einer Abblasleitung verbunden ist.
  • Beim Einführen der Warenschiene wird durch das Eigengewicht der Warenschiene die beweglich gelagerte Bodenplatte gegen eine Federkraft nach unten bewegt. Dadurch werden auch die vertikale Wandung und der fest damit verbundene Luftzuführstutzen sowie die Druckluftleitung nach unten bewegt. Durch diese Bewegung wird ein Schalter betätigt, der eine Verbindung der an der vertikalen Wandung herausgeführten Druckluftleitung mit der Dauerdruckleitung herstellt. Durch die einströmende Druckluft erfolgt eine Druckluftbeaufschlagung des einen Kontaktelements, das durch die ausgeübte Kraft auf das andere Kontaktelement zubewegt wird und einen Kraftschluß herbeiführt.
  • Das Öffnen dieses Kraftschlusses erfolgt dadurch, daß die Warenschiene samt der durch Kraftschluß mit ihr verbundenen Bodenplatte angehoben wird. Dies bewirkt die Unterbrechung der Druckluftzufuhr und stellt stattdessen eine Verbindung mit einer Abblasleitung her. Das beweglich gelagerte Kontaktelement kann nun durch eine Rückholfeder aus der Verschlußposition in eine geöffnete Position zurückgeführt werden.
  • Der Nachteil dieser Ausgestaltung besteht in der komplexen Mechanik. Diese ist zum einen aufwendig herzustellen und durch die starke Beanspruchung hohen Verschleißkräften ausgesetzt. Besonders nachteilig ist jedoch die Gefahr von Verunreinigungen, da in Galvaniksystemen eine hohe Schmutzbelastung vorliegt, insbesondere durch aggressive, flüssige Substanzen. Diese können über die Aussparungen, die der Beweglichkeit der Grundplatte gegenüber dem Galvaniksystem dienen, in die Mechanik eindringen und so die Abwärtsbewegung der Vertikalplatten, die die Betätigung des Schalters bewirkt, behindern und somit zu Störungen des Verschlußsystems führen. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß zum Entfernen der Warenschienen ein wesentlicher Teil des Kontaktsystems zeitweilig mit angehoben und gehalten werden muß, bis das System geöffnet hat.
  • Die Aufgabe besteht somit darin, ein selbststeuerndes fluidbetätigbares Kontaktsystem so weiterzubilden, daß die Betätigungsmittel keiner aufwendigen Mechanik bedürfen und dadurch langfristig störungs-, wartungs- und verschleißarm arbeiten können.
  • Die Lösung wird dadurch erreicht, daß die Betätigungsmittel einen Schalthebel im Endbereich der Einführungsebenen aufweisen, der durch das Einführen der Warenschiene betätigbar ist.
  • Dies hat den Vorteil, daß allein der Hebel zur Betätigung des Verschlußsystems beweglich gelagert werden muß. Dies erlaubt eine einfache Ausgestaltung der Mechanik und somit eine sichere Abschirmung gegen Verschmutzung im Betrieb. Diese einfache Mechanik ist auch bei starker Verschmutzung kaum störanfällig.
  • Eine sinnvolle Weiterbildung sieht vor, dem fluidbetätigbaren Verschlußsystem ein Element mit einer Zeitverzögerungsfunktion vorzulagern. Dies dient dazu, ein sicheres Einführen und Positionieren der Warenschiene in der Endposition des Kontaktsystems zu ermöglichen, bevor der Kraftschluß erfolgt.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, daß auf einer der Einführungsebenen der Kontaktelemente ein oder mehrere Rollelemente angeordnet sind, die ein Herausziehen der Warenschiene bei geschlossenem Kontaktsystem bis zu der Position erlauben, in der der Schalthebel aufgrund dieses Herausziehens in seine Ausgangsposition zurückführbar ist. Dies hat den Vorteil, daß der Widerstand beim Herausnehmen der Warenschiene durch den Kraftschluß allein gegenüber einer vertikalen Bewegung minimiert wird und somit das Herausbewegen der Warenschiene auf einfache Weise ermöglicht wird. Vor allem wird dadurch keinerlei Steuerungssystem benötigt, das von außen durch eine Positionserfassung oder mittels einer komplizierten, störanfälligen Mechanik die Öffnung des Kontaktsystems bewirken muß.
  • Eine mögliche Ausgestaltung des Kontaktsystems sieht vor, daß das fluidbetätigbare Verschlußsystem ein pneumatisches Verschlußsystem ist. Dies läßt sich besonders leicht technisch realisieren und ist einfacher handhabbar als eine Hydraulik.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, das Kontaktsystem mit Befestigungsmitteln zur Befestigung am Galvaniksystem, z. B. der Galvanikwanne, auszustatten, die ein oder mehrere fest mit dem Kontaktsystem verbundene Befestigungselemente und ein oder mehrere fest mit dem Galvaniksystem verbundene Befestigungselemente aufweisen, wobei dies Elemente so ausgestaltet sind, daß sie gleitend miteinander in Eingriff bringbar sind und durch mindestens eine Hinterschneidung ein Abheben des Kontaktsystems vom Galvaniksystem verhindern. Dies hat den Vorteil, daß die Befestigung des Kontaktsystems an vorbestimmten Positionen des Galvaniksystems auf einfachste Weise, nämlich durch Einschieben, ermöglicht wird, so daß Umrüstungen jederzeit auf einfache Weise möglich sind. Solche Umrüstungen können zum Beispiel durch Warenschienen anderer Ausmaße oder anderer Anordnung (beispielsweise Doppelschienen) erforderlich sein.
  • Eine sinnvolle Weiterbildung sieht vor, zwischen den Befestigungselementen einen Spielraum zum Justieren des Kontaktsystems auf dem Galvaniksystem vorzusehen. Dies hat den Vorteil, daß geringfügige Abweichungen in den Abmessungen der Warenschienen bzw. ihrer Position ausgeglichen werden können. Dies kann insbesondere, wenn Mehrfachschienen verwendet werden, die gemeinsam größere Werkstücke tragen, von Bedeutung sein. Hier können leicht Abweichungen in der Anordnung der einzuführenden Warenschienen auftreten, die durch die Justier-Spielräume ausgeglichen werden können, ohne daß die Befestigungsfunktion beeinträchtigt wird.
  • Eine sinnvolle Ausgestaltung sieht vor, daß die Befestigungselemente mit einem fluchtenden Kanal zur Aufnahme der Zuführleitung ausgestattet sind. Dies hat den Vorteil, daß die Leitung auf einfache Weise verdeckt geführt werden kann. Die Stabilität der Leitung und das Ausmaß der möglichen Scherkräfte, die durch den Justierspielraum auftreten können, müssen dabei in einem richtigen Verhältnis stehen, so daß die Leitung bei seitlich auf das Kontaktsystem wirkenden Kräften nicht beschädigt werden kann. Gegebenenfalls kann auch eine Verschiebesicherung vorgesehen sein, die eine Beschädigung von Leitungen durch unbeabsichtigtes Verschieben verhindert.
  • Eine weitere sinnvolle Ausgestaltung sieht vor, die Befestigungselemente aus elektrisch isolierendem Material herzustellen. Dies hat den Vorteil, daß das Kontaktsystem vor elektrischen Kräften, die über das Galvaniksystem übertragen werden könnten, geschützt ist.
  • Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
  • 1 ein erfindungsgemäßes Kontaktsystem, teilweise geschnitten, ohne Darstellung der Mittel zur Befestigung am Galvaniksystem und
  • 2 Darstellung der Befestigungsmittel für das Kontaktsystem
  • 1 zeigt das erfindungsgemäße Kontaktsystem 1 teilweise geschnitten, wobei auf eine Darstellung der Befestigungsmittel am Galvaniksystem verzichtet wurde. Der Schnitt verläuft durch die Kontaktelemente 2, 2' in der Ebene der Aussparung für den Schalthebel 5, damit dieser unverdeckt sichtbar wird. Auf einer Bodenplatte 15 sind zwei Kontaktelemente 2, 2' angeordnet, die zwei Einführungsebenen 4, 4' zur Aufnahme einer Warenschiene 8 in Pfeilrichtung 9 aufweisen. im Endbereich der Einführungsebenen 4, 4' befindet sich das Ende des Schalthebels 5, der durch die Warenschiene 8 beim Einführen betätigbar ist. Der Schalthebel 5 ist nur schematisch dargestellt, seine räumliche Ausgestaltung kann beliebig sein. Es muß dabei nur sichergestellt sein, daß er durch die Warenschiene zuverlässig bedient werden kann. Er betätigt das Ventil 5' und wird durch eine Feder 10 in seiner Position gehalten. Das Ventil 5' versorgt im geöffneten Zustand über die Fluidleitung 11 das fluidbetätigbare Verschlußsystem 3 mit einem Fluid. Nicht dargestellt ist die Zufuhr des Fluids aus der Fluidquelle zum Ventil. Das Fluid kann eine Hydraulik sein, vorzugsweise ist es jedoch Druckluft.
  • Das Verschlußsystem 3 übt bei Zufuhr von Fluid eine Kraftbeaufschlagung eines Kolbens 3' aus, der fest mit einem in der Richtung des Doppelpfeils 13 beweglichen Kontaktelement 2' verbunden ist. Diese feste Verbindung erfolgt in der dargestellten Ausführungsform an einem Befestigungselement 16 für das Isolierelement 14, das mittels des Befestigungselements 16 mit dem Kontaktelement 2' verbunden ist und mit diesen und dem Kolben 3' einen beweglichen Block bildet. Isolierelemente 14, 14' dienen dazu, empfindliche Teile des Kontaktsystems 1 vor Stromzufuhr zu schützen. Gleichzeitig stellt das Isolierelement 14' die Lagerung für den beweglichen Block aus Kontaktelemente 2', Isolierelement 14 und Befestigungselement 16 für Isolierelement 14' dar. Mittels einer Stufe 14'' im Isolierelement 14' kann der Führungsbereich für diesen beweglichen Block in seiner Öffnungsrichtung (rechte Pfeilspitze des Pfeils 13) begrenzt werden, um eine sichere Führung zu gewährleisten. Die Stromzufuhr zur Warenschiene 8 erfolgt über das feststehende Kontaktelement 2.
  • Die Warenschiene 8 betätigt bei Einführung bis in den unteren Bereich der Einführungsebenen 4, 4' der Kontaktelemente 2, 2' den Schalthebel 5, der das Ventil 5', vorzugsweise über ein Zeitverzögerungsglied, öffnet und einen Fluidtransport in das Verschlußsystem auslöst. Hierdurch wird das Kontaktelement 2' mittels des Kolbens 3' gegen die Warenschiene bewegt und übt auf diese einen Kraftschluß aus.
  • In der Einführungsebene des Kontaktelements 2' befinden sich Rollelemente 7. Diese erstrecken sich vorzugsweise über einen wesentlichen Teil der Breite des Kontaktelements 2', um eine gute Anlage für die Warenschiene zu bilden. Soll die Warenschiene 8 aus dem geschlossenen Kontaktsystem wieder entfernt werden, kann trotz Kraftschlusses der Kontaktelemente 2, 2' über eine Abrollbewegung der Rollelemente 7 eine vertikale Lageveränderung bewirkt werden, bis die Warenschiene keine Kraft mehr auf den Schalthebel 5 ausübt und dieser durch die Rückholkraft der Feder 10 in seine Ausgangsposition mit geschlossenem Ventil zurückgeführt wird.
  • Nicht dargestellt ist ferner das dem Verschlußsystem vorgeschaltete Element zur Zeitverzögerung. Dieses muß im Bereich der Fluidzufuhr vor dem Verschlußsystem 3 angeordnet sein und kann die Zufuhr des Fluids für einen definierten Zeitraum, z. B. durch elektronische Taktgebung, verzögern. Vorteilhaft ist es, wenn die Verzögerung flexibel steuerbar ist, damit sie den Erfordernissen entsprechend eingestellt werden kann.
  • 2 zeigt ausschnittsweise die erfindungsgemäßen Befestigungsmittel 17, mittels derer das Kontaktsystem 1 am Galvaniksystem 18 (nur als Ausbruch dargestellt) für den jeweiligen Betrieb befestigt werden kann. In der Regel werden Kontaktsysteme 1 auf beiden Rändern der Galvanikwannen 18 befestigt, in die die an den Warenschienen 8 befestigten Werkstücke (nicht dargestellt) zur Behandlung eingetaucht werden. Der Wannenrand verläuft dabei durch die Bildebene zwischen linkem und rechtem Rand.
  • In 2 ist vom Kontaktsystem 1 lediglich die Bodenplatte 15 dargestellt. Die Befestigungsmittel 17 sind dabei so ausgestaltet, daß eine Gleitführung des Kontaktsystems 1 zum Verbinden mit dem Galvaniksystem 18 gegeben ist, wobei ein Abheben des Kontaktsystems 1 vom Galvaniksystem 18 durch Hinterschneidungen 20, 21 verhindert wird. Eine mögliche Ausgestaltungsform ist in dieser Figur konkret dargestellt.
  • Hierzu sind zwei Befestigungselemente 17' fest mit der Bodenplatte 15 verbunden, während das Befestigungselement 17'' fest mit dem Galvaniksystem 18 (z. B. ein Wannenrand) verbunden ist. Dabei weisen die Befestigungselemente 17' Hinter schneidungen 21, 21' gegenüber dem fest mit der Bodenplatte 15 verbundenen Element 17'' auf, die eine sichere Führung unter Verhinderung eines Abhebens gewährleisten.
  • Spielräume 19 zwischen den Befestigungselementen 17' und 17'' dienen der selbsttätig fluchtenden Ausrichtung des Kontaktsystems 1 nach Einlegen der Warenschiene 8. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn ein größeres Werkstück oder auch mehrere mittels mehrerer Warenschienen 8 in die Galvanikwanne verbracht werden sollen. Allein aufgrund von Toleranzgrenzen bei den Abmessungen der Warenschienen 8, insbesondere bei Mehrfachschienen, deren Abstand variieren kann, können die erforderlichen Positionen der Kontaktsysteme 1 leicht variieren. Diese einfache Ausrichtung mittels der Befestigungsmittel 17 ist wichtig, um ein Verkanten der Warenschienen zu vermeiden, eine saubere stromübertragende Flächenanlage der Warenschienen 8 an den stromübertragenden Kontaktelementen 2 zu gewährleisten und eine einfache, sichere Bedienung des Kontaktsystems 1 sicherzustellen.
  • Angedeutet ist ferner ein durch die Befestigungselemente 17', 17'' fluchtender Kanal, der der Aufnahme der Fluidleitung 11 (siehe 1) zwischen Steuerungsventil 5' auf der einen Seite des Kontaktsystems 1 und dem Verschlußsystem 3 auf der anderen Seite dient. Dabei ist darauf zu achten, daß Materialien für die Fluidleitung 11 verwendet werden, die eventuell auftretenden Scherkräften, die insbesondere durch die Spielräume 19 unter Krafteinwirkung von außen entstehen können, sicher standhalten können, oder es ist eine Verschiebesicherung vorzusehen.
  • Die Darstellungen sind rein schematisch und sollen das prinzipielle Zusammenwirken anhand eines konkreten Ausführungsbeispiels verständlich machen. Selbstverständlich sind auch andere Ausgestaltungen denkbar. Diese können beispielsweise die konkrete Ausgestaltung des Schalthebels 5 betreffen, ebenso die der Befestigungsmittel 17. Auch können mehr oder weniger Rollelemente an diesen oder anderen Positionen angeordnet sein. Die Führung der Fluidleitung 11 kann auf andere Weise realisiert sein, die Anordnung und Ausgestaltung der Isolierelemente 14, 14' kann variieren.
  • 1
    Kontaktsystem
    2, 2'
    Kontaktelemente (geschnitten)
    3
    fluidbetätigbares Verschlußsystem
    3'
    vom Verschlußsystem bewegbarer Kolben
    4, 4'
    Einführungsebenen der Kontaktelemente für die Warenschiene
    5
    Schalthebel
    5'
    Steuerungsventil
    7
    Rollelemente (geschnitten)
    8
    Warenschiene
    9
    Pfeil: Einführungsrichtung
    10
    Feder
    11
    Fluidleitung zwischen Steuerungsventil und fluidbetätigbarem Verschlußsystem
    13
    Doppelpfeil: Bewegungsrichtung des fluidbetätigbaren Verschlußsystems
    14, 14'
    Isolierelemente
    15
    Bodenelement
    16
    Befestigungselement für Isolierelement
    17
    Befestigungselemente für Kontaktsystem
    17'
    fest mit dem Kontaktsystem verbundene Befestigungselemente
    17''
    fest mit dem Galvaniksystem verbundene Befestigungselemente
    18
    Galvaniksystem
    19
    Spielraum zwischen Befestigungselementen
    20
    Kanal in Befestigungselementen
    21, 21'
    Hinterschneidungen

Claims (8)

  1. Selbststeuerndes fluidbetätigbares Kontaktsystem (1) für galvanische Anlagen enthaltend zwei Kontaktelemente (2, 2'), ein Bodenelement (15) und ein fluidbetätigbares Verschlußsystem (3) zum Schließen der Kontaktelemente (2, 2') unter Aufnahme einer Warenschiene (8) zwischen Einführungsebenen (4, 4') der Kontaktelemente (2, 2'), wobei Mittel vorgesehen sind, mittels derer der Schließmechanismus aufgrund der Lageveränderung der Warenschiene (8) zwischen den Einführungsebenen (4, 4') steuerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel einen Schalthebel (5) im Endbereich der Einführungsebenen (4, 4') aufweisen, der durch das Einführen der Warenschiene (8) betätigbar ist.
  2. Kontaktsystem (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem fluidbetätigbaren Verschlußsystem (3) ein Element (6) mit Zeitverzögerungsfunktion vorgelagert ist.
  3. Kontaktsystem (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer der Einführungsebenen (4, 4') der Kontaktelemente (2, 2') ein oder mehrere Rollelemente (7) angeordnet sind, die ein Herausziehen der Warenschiene (8) bei geschlossenem Kontaktsystem (1) bis zu der Position erlauben, in der der Schalthebel (5) aufgrund dieses Herausziehens in seine Ausgangsposition zurückführbar ist, um das Kontaktsystem (1) wieder zu öffnen.
  4. Kontaktsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das fluidbetätigbare Verschlußsystem (3) ein pneumatisches Verschlußsystem ist.
  5. Kontaktsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Befestigungsmittel (17) zur Befestigung am Galvaniksystem (18) vorgesehen sind, die folgende Bestandteile aufweisen: a) ein oder mehrere Befestigungselemente (17'), die fest mit dem Kontaktsystem verbunden sind, b) ein oder mehrere Befestigungselemente (17''), die fest mit dem Galvaniksystem (18) verbunden sind, wobei die Befestigungselemente (17', 17'') so ausgestaltet sind, daß sie gleitend miteinander in Eingriff bringbar sind und ein Abheben des Kontaktsystems (1) vom Galvaniksystem (18) durch mindestens eine Hinterschneidung (20, 21') verhindern.
  6. Kontaktsystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Befestigungselementen (17', 17'') ein Justier-Spielraum (19) vorgesehen ist.
  7. Kontaktsystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente (17', 17'') einen fluchtenden Kanal (20) zur Aufnahme der Fluidleitung (11) aufweisen.
  8. Kontaktsystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsmittel (17) aus elektrisch isolierendem Material ist.
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