DE102007043807A1 - Backofen mit Steinplatten und Infrarotheizung - Google Patents

Backofen mit Steinplatten und Infrarotheizung Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen elektrischen Backofen mit Steinplatten und Infrarotheizung für die industrielle, gewerbliche oder private Nutzung zum Backen von Brot, Brötchen und anderen Lebensmitteln, der mit einem traditionellen Steinbackofen vergleichbar ist. Ein Backofen ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, dass die Steinplatte (2) aus Stein, Kunststein, Zement, Beton oder einer keramischen oder feuerfesten Masse besteht, die flächig mit einer durch elektrischen Strom aufheizbaren, elektrisch leitfähigen Heizschicht (3) versehen ist, die auf der Basis von Graphitteilchen oder Kohlenstoff-Fasern oder einem Gemisch von Kohlefasern und Glasfasern, einem Kohle-Glasfaser-Vlies, Kohlefasergewebe, Kohle-Glasfasergewebe oder Kohlenstoff-Nanoröhren oder aus einer reinen Kohlefaser hergestellt ist. Im Vergleich zu elektrischen Backöfen mit Backblechen aus Stahl weist der Backofen eine verbesserte Backqualität des Backguts auf, die sich durch eine wesentlich dickere Kruste der Backwaren auszeichnet. Die Backwaren bleiben dadurch länger backfrisch und knusprig. Dies gilt besonders für Brötchen oder Brot.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen elektrischen Backofen mit Steinplatten und Infrarotheizung für die industrielle, gewerbliche oder private Nutzung zum Backen von Brot, Brötchen und anderen Lebensmitteln.
  • Zum Backen von Brot wurden über einen langen Zeitraum von mehreren Tausend Jahren mit offenem Feuer erhitzte Steine und Steinbackofen benutzt. Die Wirkungsweise des Steinbackofens beruht im Wesentlichen auf dem Effekt infraroter Strahlung im nicht sichtbaren Bereich, die von erhitzten Steinen ausgeht. Erst in neuerer Zeit, mit der Erfindung der Elektrizität, werden Backöfen, Vorbacköfen, Durchlauföfen und Etagenöfen benutzt, die mit einer elektrischen Heizung oder Infrarotheizung auf die entsprechende Backtemperatur erhitzt werden. Für das Backgut werden hauptsächlich Backplatten aus Eisen- oder Stahlblech verwendet. Gemäß der DE 34 01 092 C2 besteht bei Eisen- oder Stahlplatten der Nachteil der großen Wärmeleitfähigkeit, so dass das Backgut leicht verbrennt. Außerdem kühlen sie schnell wieder ab, weil keine Speicherwärme erhalten wird. Das Backen im Steinofen ergibt demgegenüber für bestimmte Backwaren eine höhere Backqualität im Vergleich zu elektrischen Backöfen mit Backblechen aus Stahl. Eine verbesserte Backqualität zeichnet sich durch eine wesentlich dickere Kruste der Backwaren aus. Die Backwaren bleiben dadurch länger backfrisch und knusprig. Dies gilt besonders für Brötchen oder Brot.
  • Nach der DE 34 01 092 C2 wurde ebenso seit langem versucht, das Backen auf Stein durch Backplatten aus Stein zu imitieren. Es wurden Asbestzementplatten wie Eternit oder gepresste Schamotteplatten verwendet. Diese Steinplatten sind leicht zu reinigen und weisen eine gute Freigabeeigenschaft für das Backgut auf.
  • Nach der DE 20 2006 014 575 U1 besteht ein Backofen mit Steinplatten aus einem oder in mehrere Etagen unterteilten Backraum, in dem Radiatoreinheiten horizontal in den Backraum ragend angeordnet sind. Auf den Radiatoreinheiten ist jeweils eine Steinplatte spaltfrei aufliegend angeordnet. Das Backgut wird beispielsweise mit einem Rollwagen in den Backraum gebracht. Die Backtemperatur wird mit der ölbetriebenen Radiatoreinheit erreicht. Die Radiatoreinheiten wirken dabei als Unterhitze für das darüber angeordnete Backblech bzw. die Steinplatte, und als Oberhitze für das darunter befindliche Backblech beziehungsweise das Backgut auf der Steinplatte. Die zum Backen eingesetzte Infrarotstrahlung im nicht sichtbaren Bereich geht somit in der Hauptsache von der Radiatoreinheit und nicht von den Steinplatten aus, wie vergleichsweise bei einem Steinbackofen. Die Steinplatten sind relativ dünn mit einer Stärke von vorzugsweise 3 bis 8 mm ausgebildet. Außerdem müssen die Steinplatten eine hohe Wärmeleitzahl aufweisen, damit die von der Radiatoreinheit ausgehende Strahlung auf die Steinplatte übergeht. Die Steinplatten sollen aus glasfaserverstärktem Pressmaterial hergestellt werden. Dies bietet den Vorteil einer Einstellbarkeit des thermischen Expansionskoeffizienten auf den Wert des Materials, aus dem die Radiatoreinheiten bestehen, insbesondere Stahl. Es bestehen sonst erhebliche Temperaturunterschiede, die sich negativ auf die Lebensdauer der dünnen Steinplatte auswirken können. Außerdem ist dadurch die Oberhitze wesentlich größer als die von den Steinplatten ausgehende Unterhitze. Im Steinbackofen ist es umgekehrt, weil das Backgut direkt auf der Steinplatte aufliegt und die den Backraum einschließenden Seitenwände die gleiche Temperatur aufweisen wie die Steinplatte des Bodens selber.
  • Entsprechend den Ausführungen in der DE 34 01 092 C2 beträgt die mit dem Thermostaten eingestellte Backtemperatur bei einem Backofen mit Asbestfaserzementplatten 280 bis 290°C, während die Temperatur der mit Brot belegten Steinplatten 134°C und die Lufttemperatur im Backofen 144°C beträgt. Es bestehen somit funktionsbedingt erhebliche Temperaturunterschiede zwischen der Unterhitze und der Oberhitze, die von den Idealbedingungen eines Steinbackofens auffallend abweichen.
  • Es wurde desgleichen versucht mit speziellen Infrarotstrahlern den Backvorgang zu optimieren. In der DE 10345109 A1 sind Strahlermodule für Backöfen und zur thermischen Behandlung von Gütern und Lebensmitteln beschrieben, die eine möglichst schnelle und energiesparende Bearbeitung insbesondere bei niedrigen Temperaturen ermöglichen. Dies wird durch Strahlermodule erreicht, die in bekannten Backöfen mit Primärenergie beheizt sind. Die Strahlungswärme wird durch Backbleche aufgenommen, die auf ihren Oberflächen oder auf beiden Oberflächen mit Keramiken versehen sind. Diese können in einem beliebigen Ofen in direktem Kontakt gebracht oder in einem bestimmten Abstand zum System der primären Energie angeordnet werden, so dass diese Emitter aufgrund der Kontaktwärme der Strahlungswärme oder der Konvektionswärme eine Infrarot-Strahlung emittieren, die auf ein in der Vorrichtung enthaltenes, thermisch zu behandelndes Gut gerichtet wird. Es können beliebige Stahl-, Aluminium- oder Steinplatten oder -tafeln oder dergleichen eingesetzt werden, die auf ihren Oberflächen oder auf beiden Oberflächen mit Keramiken versehen sind. Die primäre Energiequelle ist beispielsweise ein elektrischer Infrarot-Heizstab.
  • Entsprechend der DE 10310405 A1 liegen die Temperaturen bei Infrarotöfen etwa im Bereich zwischen 800°C und 1200°C. Aufgrund der unterschiedlichen Temperaturen zwischen den Primärstrahlern und den Steinplatten beziehungsweise Backblechen ist das Backergebnis nicht mit einem Steinbackofen vergleichbar. Wenn die Steinplatten mit einem Primärstrahler erwärmt werden, erhält das Backgut entweder offensichtlich zuviel Oberhitze oder zuwenig Unterhitze. Nach DE 34 01 092 C2 sind daher große Fabrikbrote schwierig auszubacken. Sie sind schwammig im Vergleich mit einem Brot mit dicker Kruste aus einem Steinbackofen.
  • Die Erfindung bezweckt einen elektrischen Backofen mit Steinplatten für die industrielle, gewerbliche oder private Nutzung zum Backen von Brot, Brötchen und anderen Lebensmitteln, mit einem infrarot strahlenden Heizsystem, das mit einem traditionellen mit einem offenen Feuer beheizten Backofen aus Stein vergleichbar ist.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch einen Backofen mit mindestens einer beheizbaren Steinplatte gelöst, die aus Stein, Kunststein, Zement, Beton oder einer keramischen oder feuerfesten Masse besteht, die flächig mit einer durch elektrischen Strom aufheizbaren, elektrisch leitfähigen Heizschicht auf der Basis von Graphitteilchen oder Kohlenstoff-Fasern oder einem Gemisch von Kohlefasern und Glasfasern, einem Kohle-Glasfaser-Vlies, Kohlefasergewebe, Kohle-Glasfasergewebe oder Kohlenstoff-Nanoröhren oder aus einer reinen Kohlefaser versehen ist.
  • Der Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die Steinplatte in einem Backofen direkt durch die flächenförmige elektrisch leitfähige Heizschicht aufgeheizt wird. Die elektrische Widerstandsheizung mit einer durch elektrischen Strom aufheizbaren Heizschicht auf der Basis von Graphitteilchen oder Kohlenstoff-Fasern basiert auf dem Prinzip der Wärmestrahlung im nicht sichtbaren Infrarotbereich gegenüber dem Prinzip der Konvektion herkömmlicher Heizungen durch Luftaustausch oder Wärmestrahlung teils im sichtbaren Bereich. Die Wärmestrahlung der erfindungsgemäßen Steinplatte im nicht sichtbaren Infrarotbereich entspricht der Wärmestrahlung, die normalerweise in einem Backofen aus Stein nach dem Aufheizen an das Backgut abgegeben wird. Mit einer Steinplatte und einer flächenförmig angeordneten elektrischen Heizschicht aus Kohlenstoffteilchen oder Kohlenstoff-Fasern können erstmals die in einem überlieferten Steinbackofen herrschenden Backbedingungen identisch nachgebildet und die Backtemperaturen optimal geregelt werden.
  • Die Steinplatte mit einer elektrischen Widerstandsheizung kann etagenförmig oder raumeinschließend zur Begrenzung des Backraumes an den Innenseiten des Backofens eingesetzt werden. Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung besteht die Steinplatte aus einer faserverstärkten Zementplatte und der elektrisch leitenden Heizschicht. Hierbei ist es besonders vorteilhaft, wenn die elektrisch leitfähige Heizschicht laminatförmig in die Steinplatte eingefügt ist, welche aus zwei Lagen Zement und der innenliegenden Heizschicht besteht. Beim Einsatz einer Steinplatte mit einer innenliegenden Heizschicht in einem Backofen mit mehreren Etagen ergibt sich eine gleichmäßige Temperatur für die Oberhitze und die Unterhitze, vergleichbar mit einem Backofen aus Stein. Es können auf diese Weise große Brote mit dicker Kruste und krustige Brötchen gebacken werden, die lange frisch und knusprig bleiben. Durch die mit dem Steinbackofen identische Wirkung kommt auch der Duft frischer Backwaren besser zur Geltung.
  • Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert werden. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Im Einzelnen zeigt
  • 1 zeigt einen Backofen mit mehreren in Etagen angeordneten Steinplatten für die industrielle und gewerbliche Nutzung und
  • 2 einen Backofen mit Steinplatten vorzugsweise für die private Nutzung in schematischer Darstellung.
  • 1 zeigt stark schematisiert einen Backofen mit einem wärmeisolierten Gehäuse 1, in dem in mehreren Etagen Steinplatten 2 mit einer durch elektrischen Strom aufheizbaren, elektrisch leitfähigen Heizschicht 3 auf der Basis von Graphitteilchen oder Kohlenstoff-Fasern angeordnet sind. Die beheizbaren Steinplatten 2 können lösbar oder fest mit dem Gehäuse 1 verbunden werden. Das Beschicken und Ausziehen des Backgutes 6 nach dem Ausbacken kann mit einem herkömmlichen Ofenlader erfolgen. Das Backgut 6 kann auch mit einem Stikkenwagen in den Backraum eingefahren werden. Das Backgut 6 kann sich in diesem Fall auf einem netzartigen oder gitterförmigen Backgutträger befinden, der für die Wärmestrahlen der Unterhitze durchlässig ist. Das Abkühlen des Backgutes 6 ist dadurch einfacher und energiesparender gegenüber einem Stikkenwagen mit Backblechen oder einem Steinplattenwagen, in dem sehr viel Ofenwärme gespeichert ist. Für den Bäcker ergibt sich dadurch eine Kosteneinsparung durch Senkung des Energieverbrauchs und eine Arbeitserleichterung durch eine Verringerung der Wärmebelastung in der Backstube.
  • Die Steinplatte 2 kann aus Stein, Kunststein, Zement, Beton oder einer keramischen oder feuerfesten Masse bestehen, die mit der elektrisch leitfähigen Heizschicht 3 vollflächig verbunden ist. Die Heizschicht 3 besteht im Wesentlichen aus Graphitteilchen und/oder Kohlenstoff-Fasern oder einem Gemisch von Kohlefasern und Glasfasern. Ebenso kann vorteilhaft ein Kohle-Glasfaser-Vlies, Kohlefasergewebe oder Kohle-Glasfasergewebe eingesetzt werden. Desgleichen eignen sich Kohlenstoff-Nanoröhren oder reine Kohlefaser. Die Stromversorgung der Heizschicht 3 erfolgt durch zwei sich gegenüberliegende und parallel verlaufende Elektroden, vorzugsweise aus Kupfer, die an den Stirnseiten oder Seitenkanten der Steinplatte 2 angeordnet sind. Entsprechend der Größe der Steinplatte 2 und dem daraus resultierenden ohmschen Widerstand der Heizschicht 3 können zusätzliche Elektroden innerhalb der Heizschicht 3 angeordnet werden. Die Elektroden sind mit einer dementsprechenden Stromversorgung und Temperatursteuerung verbunden. Auf diese Weise hat der Backofen mit einer beheizbaren Steinplatte 2 einen denkbar konstruktiv einfachen Aufbau. Der Backofen kann mit einer Vielzahl von Einschüben in unterschiedlich hohen Etagen versehen werden, in welche die Steinplatten 2 in verschiedener Höhe entsprechend der Größe des Backgutes 6 eingeschoben werden. Im Einschub können Kontaktvorrichtungen für die Stromversorgung der Elektroden der Heizschicht 3 vorgesehen werden. Die beheizbaren Steinplatten 2 sind dann leicht auswechselbar und in variabler Etagenhöhe einsetzbar.
  • Die Steinplatte 2 kann aus Stein, Kunststein, Zement, Beton oder einer keramischen oder feuerfesten Masse bestehen, die flächig mit der Heizschicht 3 versehen ist. Vorzugsweise besteht die Steinplatte 2 aus einer mit Glasfasern verstärkten Zementplatte anstelle der bekannten Asbestzementplatte. Die mit Glasfaser verstärkte Steinplatte 2 ist ein Bauelement von sehr dünner Form mit einem Bindemittel beispielsweise Zement. Unter dem Begriff Zement sollen desgleichen Mischbinder verstanden werden. Diese Bindemittel werden bei der Herstellung mit Glasfasern oder anderen Fasern vermischt und unter Zusatz von gegebenenfalls Zusatzstoffen zu einer dünnen Faserplatte verformt und verdichtet. Die so hergestellte Steinplatte 2 besitzt neben dem geringen Gewicht eine hohe Festigkeit.
  • Nach 1 ist die elektrisch leitfähige Heizschicht 3 laminatförmig in die Steinplatte 2 eingefügt. Für die Herstellung der Steinplatte 2 eignet sich besonders Faserzement der mit Glasfaser verstärkt ist. Eine derartige Faserzementplatte lässt sich leicht in einem kontinuierlichen Verfahren herstellen, bei dem auf eine untere Schicht Faserzement ein Kohlefaser-Vlies, ein mit Glasfaser verstärktes Kohlefaservlies, Kohlefasergewebe oder Kohle-Glasfasergewebe aufgebracht wird, das nachfolgend durch eine weitere Schicht Faserzement eingeschlossen wird. Die Herstellung der Steinplatten 2 aus Faserzement ist konstruktiv einfach und besonders preiswert. Die Heizschicht 3 ist damit derart umhüllt, dass sie nicht beschädigt werden kann.
  • 2 zeigt stark schematisiert einen Backofen beispielsweise für die private Nutzung, bei dem sämtliche Innenseiten ganz oder teilweise mit einer beheizbaren Steinplatte 2 versehen sind. Die Steinplatten 2 umschließen auf diese Weise raumeinschließend den Innenraum des Backofens, wie das bei einem Backofen aus Stein herkömmlich ist. Die Erfindung soll jedoch auf die in 2 gezeigte Ausführungsform des Innenraums nicht beschränkt werden. Vielmehr ist es im Rahmen der Erfindung und der Patentansprüche möglich, die Seitenwände bogenförmig in gekrümmter Form wie bei einem Backofen aus Stein herzustellen. Dies kann mit Faserzement leicht realisiert werden.
  • Bei einem Backofen nach 2 kann die elektrisch leitfähige Heizschicht 3 auf der Basis von Graphitteilchen oder Kohlenstoff-Fasern auf der Rückseite der Steinplatte 2 angeordnet werden. Vorzugsweise besteht die Steinplatte 2 aus einer mit Glasfasern verstärkten Zementplatte, die zur Verringerung der Wärmeverluste auf der Rückseite mit einer Wärmeisolation 4 versehen ist. Die Wärmeverluste können wirksam reduziert werden, wenn in dem Backofen zur Isolation ein Vakuumisolationspaneel eingesetzt wird. Ein Vakuumisolationselement beinhaltet eine mikroporöse Wärmedämmplatte, welche in eine Verbundfolie vakuumdicht eingeschweißt wird. Die Wärmeleitfähigkeit des Vakuumisolationspaneels beträgt nur etwa ein Zehntel des Wertes herkömmlicher Dämmmaterialien wie Mineralfasern oder Schaumstoffe. Das Vakuumisolationspaneel kann daher vorteilhaft eingesetzt werden, wenn ein geringes Gewicht und einen extreme Wärmedämmung erforderlich ist.
  • Das Vakuumisolationspaneel besteht aus einem porösen Kernmaterial geringer Wärmeleitfähigkeit und einer vakuumdichten Umhüllung. Das poröse Kernmaterial wird zur Bildung eines Vakuums innerhalb des Vakuumisolationspaneels evakuiert und die Umhüllung wird luftdicht verschlossen. Das Material des Vakuumisolationspaneels besteht beispielsweise aus mikroporösem Kieselsäurepulver oder offenporigen Schäumen aus Polyurethan oder Polystyrol. Zur Verringerung der Wärmeverluste durch Wärmestrahlung wird für die Umhüllung des Vakuumisolationspaneels eine metallisierte und reflektierende Barrierefolie eingesetzt.
  • Zusätzlich kann die Wärmedämmung dadurch verbessert werden, dass die Wärmeisolation 4 von der Heizschicht 3 durch eine Luftschicht 5 beanstandet angeordnet wird. Mit dem Vakuumisolationspaneel kann eine hohe Wärmeisolierung erreicht werden. Der elektrische Backofen mit beheizbaren Steinplatten 2 und einer Wärmedämmung mittels Vakuumisolationspaneelen hat damit einen sehr geringen Energieverbrauch.
  • Eine beheizbare Steinplatte 2 kann auch in einem Durchlaufbackofen oder Tunnelofen mit während des Backens sich bewegenden Backflächen zum Erzeugen von Oberhitze oder Unterhitze eingesetzt werden. Gegebenenfalls ist es mit einer passenden Schleifkontaktanordnung ebenfalls möglich, die Backflächen selber zu beheizen. Außerdem können in einem Tunnelofen die Seitenflächen und Innenflächen mit entsprechend geformten Steinplatten 2 beheizbar ausbildet werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 3401092 C2 [0002, 0003, 0005, 0007]
    • - DE 202006014575 U1 [0004]
    • - DE 10345109 A1 [0006]
    • - DE 10310405 A1 [0007]

Claims (14)

  1. Elektrischer Backofen mit Steinplatten (2) und Infrarotheizung für die industrielle, gewerbliche oder private Nutzung zum Backen von Brot, Brötchen und anderen Lebensmitteln, dadurch gekennzeichnet, dass die Steinplatte (2) aus Stein, Kunststein, Zement, Beton oder einer keramischen oder feuerfesten Masse besteht, die flächig mit einer durch elektrischen Strom aufheizbaren, elektrisch leitfähigen Heizschicht (3) versehen ist, die auf der Basis von Graphitteilchen oder Kohlenstoff-Fasern oder einem Gemisch von Kohlefasern und Glasfasern, einem Kohle-Glasfaser-Vlies, Kohlefasergewebe, Kohle-Glasfasergewebe oder Kohlenstoff-Nanoröhren oder aus einer reinen Kohlefaser hergestellt ist.
  2. Elektrischer Backofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrisch leitfähige Heizschicht (3) laminatförmig in die Steinplatte (2) eingefügt ist.
  3. Elektrischer Backofen nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steinplatte (2) aus der innenliegenden Heizschicht (3) besteht und wenigstens zwei Lagen aus Stein, Kunststein, Zement, Beton oder einer keramischen oder feuerfesten Masse aufweist.
  4. Elektrischer Backofen nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Steinplatte (2) zwei Lagen Faserzement aufweist und die innenliegende Heizschicht (3) enthält.
  5. Elektrischer Backofen nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steinplatte (2) aus zwei Lagen einer mit Glasfasern verstärkten Zementplatte und der elektrisch leitfähigen Heizschicht (3) besteht.
  6. Elektrischer Backofen nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die beheizbare Steinplatte (2) mit der elektrischen Widerstandsheizung etagenförmig in einem Backofen angeordnet ist.
  7. Elektrischer Backofen nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Steinplatte (2) austauschbar und variabel in der Etagenhöhe im Backofen angeordnet ist.
  8. Elektrischer Backofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrisch leitfähige Heizschicht (3) auf der Basis von Graphitteilchen oder Kohlenstoff-Fasern auf der Rückseite der Steinplatte (2) angeordnet ist.
  9. Elektrischer Backofen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die beheizbare Steinplatte (2) raumeinschließend zur Begrenzung des Backraumes an den Innenseiten des Backofens eingesetzt ist.
  10. Elektrischer Backofen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände bogenförmig in gekrümmter Form den Innenraum des Backofens begrenzen.
  11. Elektrischer Backofen nach Anspruch 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Steinplatte (2) auf der Rückseite eine elektrisch leitfähige Heizschicht (3) und eine Wärmeisolation (4) aufweist.
  12. Elektrischer Backofen nach Anspruch 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmeisolation (4) von der Heizschicht (3) durch eine Luftschicht (5) beanstandet angeordnet ist.
  13. Elektrischer Backofen nach Anspruch 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmeisolation (4) ein Vakuumisolationspaneel ist.
  14. Elektrischer Backofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Backofen ein Durchlaufbackofen oder Tunnelofen mit während des Backens sich bewegenden Backflächen ist, wobei beheizbare Steinplatten (2) zum Erzeugen von Oberhitze oder Unterhitze beziehungsweise zum Beheizen der Seitenflächen und Innenflächen vorgesehen sind.
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