DE102007042165B4 - Vorrichtung und Verfahren zum kombinierten Plan- und Hochkantrichten eines Blechbands - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum kombinierten Plan- und Hochkantrichten eines Blechbands Download PDF

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    • B21D1/02Straightening, restoring form or removing local distortions of sheet metal or specific articles made therefrom; Stretching sheet metal combined with rolling by rollers

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Abstract

Vorrichtung zum kombinierten Plan- und Hochkantrichten eines Blechbands (2), mit einer mehrere obere horizontale Biegewalzen (9) und untere horizontale Biegewalzen (8) aufweisenden ersten Walzenrichtmaschine (3) und einer der ersten Walzenrichtmaschine (3) in einer Transportrichtung (T) des Blechbands (2) nachgeordneten ersten Kantenführungseinrichtung (4), dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kantenführungseinrichtung (4) relativ zur ersten Walzenrichtmaschine (3) in einer im Wesentlichen quer zur Transportrichtung (T) des Blechbands (2) verlaufenden Richtung schwimmend gelagert ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum kombinierten Plan- und Hochkantrichten eines Blechbands nach dem Oberbegriff der Patentansprüche 1 und 35.
  • Ein solches Verfahren sowie eine solche Vorrichtung sind aus der DE 37 00 416 A1 bekannt. Dabei ist zum Planrichten eines Blechbands eine Walzenrichtmaschine vorgesehen. Zum Hochkantrichten bzw. zum Beseitigen einer sogenannten ”Säbeligkeit” des Blechbands sind bezüglich der Walzenrichtmaschine feststehende Kantenführungseinrichtungen vorgesehen, welche stromab- und stromaufwärts der Walzenrichtmaschine angeordnet sind. – Mit dem bekannten Verfahren bzw. der bekannten Vorrichtung lassen sich lediglich relativ große horizontale Krümmungsradien des Blechbands einigermaßen gerade richten. Kleinere Krümmungsradien lassen sich damit nicht in zufrieden stellender Weise entfernen.
  • Die DE 632 064 A beschreibt eine Einrichtung zum Richten säbelartig verformter Metallbänder. Zum zwangfreien Einführen eines Blechbands in eine Walzenrichtmaschine ist hier das Blechband auf einer schwenkbaren Haspel aufgenommen. Eine der Walzenrichtmaschine stromabwärts nachgeordnete Kantenführungseinrichtung ist relativ zur Walzenrichtmaschine feststehend angeordnet. Die Kantenführungsleisten der Kantenführungseinrichtung werden mittels Federkraft gegen die Kanten des Blechbands gedrückt. Zum Verschwenken der Haspel ist eine hydraulische Verstelleinrichtung vorgesehen. Das Vorsehen einer solchen hydraulischen Verstelleinrichtung ist aufwändig. Abgesehen davon spricht wegen des großen Gewichts der Haspel die Steuerung nur mit einer gewissen Verzögerung an. Das Blechband weist in der Regel eine Restsäbeligkeit auf. Infolgedessen werden auf die Kanten des Blechbands durch die federbelasteten Kantenführungsleisten unterschiedliche Kräfte ausgeübt. Es kann sogar dazu kommen, dass die federbelasteten Kantenführungsleisten bis an einen quer zur Transportrichtung vorgesehenen Anschlag gedrückt werden. Damit kann es zu unerwünschten Verformungen des Blechbands im Bereich der Kanten kommen.
  • Die DE 35 00 615 A1 betrifft ein Verfahren zum Überwinden der Säbeligkeit eines Blechbands. Um ein zwangfreies Einlaufen des Blechband in einer Walzenrichtmaschine zu gewährleisten, ist eine Blechspule wiederum auf einer um eine vertikale Achse schwenkbaren Haspel aufgenommen. Auch dabei ist zum Verschwenken der Haspel eine hydraulische Verstelleinrichtung vorgesehen. Zur Beseitigung einer sich infolge der Trägheit der Steuerung ergebenden Restsäbeligkeit sind stromabwärts einer Walzenrichtmaschine Kreismesser-Scheren oder eine Fräs-Einheit vorgesehen, um die Kanten des Blechbands zu begradigen.
  • Aus der DE 21 23 896 C ist es bekannt, dass ein eine Walzenrichtmaschine durchlaufendes Blechband auch durch ein Verkippen einer Biegewalze hochkant gerichtet werden kann. Dieses Dokument enthält allerdings keine Informationen darüber, wie eine Bewegung der Biegewalzen zur Beseitigung einer Säbeligkeit des Blechbands zu steuern oder zu regeln ist.
  • Die DE 24 36 538 A1 offenbart eine Vorrichtung zum Regeln des Anstellwinkels einer Korrekturwalze einer Richtmaschine. Zur Regelung der Korrekturwalze sind dabei an den Kanten des Blechbands anliegende Tastrollen vorgesehen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum kombinierten Plan- und Hochkantrichten eines Blechbands der eingangs genannten Art anzugeben, mit denen auf möglichst einfache und kostengünstige Weise ein Blechband möglichst exakt hochkant gerichtet werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Patentansprüche 1 und 35 gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen ergeben sich aus den Merkmalen der Ansprüche 2 bis 34 und 36 bis 68.
  • Nach Maßgabe der Erfindung ist bei einer Vorrichtung zum kombinierten Plan- und Hochkantrichten vorgesehen, dass die erste Kantenführungseinrichtung relativ zur ersten Walzenrichtmaschine in einer im Wesentlichen quer zur Transportrichtung des Blechbands verlaufenden Richtung schwimmend gelagert ist. Die erste Kantenführungseinrichtung ist bezüglich der ersten Walzenrichtmaschine in einer im Wesentlichen quer zur Transportrichtung des Blechbands verlaufenden Richtung frei bewegbar. Die erste Kantenführungseinrichtung verstellt sich infolge von darauf durch das Blechband ausgeübten Kräften selbstständig. Eine Steuerung ist dazu nicht erforderlich. Überdies wird die schwimmend gelagerte erste Kantenführungseinrichtung praktisch verzögerungsfrei bewegt. Infolgedessen werden mittels der ersten Kantenführungseinrichtung quer zur Transportrichtung im Wesentlichen gleichbleibende und relativ geringe Kräfte auf die Kanten des Blechbands ausgeübt.
  • Mit der vorgeschlagenen, schwimmend gelagerten ersten Kantenführungseinrichtung kann das Blechband in hervorragender Weise hochkant gerichtet werden. Nach derzeitigem Kenntnisstand wird das darauf zurückgeführt, dass das Blechband durch die Wirkung der Biegewalzen weitgehend plastiziert wird. Gleichzeitig transportieren die Biegewalzen das weitgehend plastizierte Blechband unabhängig von dessen Krümmung exakt in Transportrichtung. Zum Hochkantrichten ist es lediglich erforderlich, das Blechband am Auslauf der Walzenrichtmaschine im Wesentlichen zwangfrei genau in Transportrichtung zu führen. Wegen der Plastizität des Blechbands genügen bereits die von der schwimmend gelagerten ersten Kantenführungseinrichtung ausgeübten geringen Kräfte zum Hochkantrichten des Blechbands. – Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird eine Säbeligkeit des Blechbands am Einlauf der Walzenrichtmaschine in einen geringfügigen seitlichen Versatz eines in Transportrichtung gerade auslaufenden Blechbands umgewandelt. Mit den nach dem Stand der Technik am Auslauf der Walzenrichtmaschine vorgesehenen feststehenden Kantenführungseinrichtungen wird häufig ein hoher Druck auf die Kanten ausgeübt und damit dem noch weitgehend plastizierten Blechband wiederum eine Säbeligkeit aufgeprägt.
  • Im Sinne der vorliegenden Erfindung wird unter dem Begriff ”Transportrichtung” eine Richtung verstanden, die im Wesentlichen senkrecht zu den Achsen der Biegewalzen der ersten Walzenrichtmaschine verläuft. Die erste Kantenführungseinrichtung ist also in einer im Wesentlichen parallel zu den Achsen der Biegewalzen der ersten Walzenrichtmaschine verlaufenden Richtung frei bewegbar.
  • Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die erste Kantenführungseinrichtung auf einem im Wesentlichen quer zur Transportrichtung bewegbaren ersten Tisch aufgenommen ist. Der erste Tisch kann beispielsweise in quer zur Transportrichtung verlaufenden Schienen geführt sein.
  • Die erste Kantenführungseinrichtung kann zum Führen der Kanten des Blechbands zwei einander gegenüberliegende, jeweils im Wesentlichen in die Transportrichtung ausgerichtete erste Führungsmittel aufweisen. Bei den Führungsmitteln kann es sich beispielsweise um Leisten handeln, bei denen in Transportrichtung eine Vielzahl nebeneinander angeordnete Rollen bzw. Walzen vorgesehen sind. Die ersten Führungsmittel können im zueinander paralleler Ausrichtung um vertikale Achsen verschwenkbar sein. Das ermöglicht es, dem durch die ersten Füh rungsmittel geführten Blechband eine geringfügig von der Transportrichtung abweichende erzwungene Transportrichtung aufzuzwingen. Damit kann eine eventuell auftretende starke Säbeligkeit des Blechbands ausgeglichen werden.
  • Die ersten Führungsmittel können auch aus mehreren separaten Einheiten bestehen. Insbesondere kann jedes der ersten Führungsmittel eine erste Abrolleinrichtung und eine in Transportrichtung nachgeordnete zweite Abrolleinrichtung umfassen. Die erste und die zweite Abrolleinrichtung bestehen im einfachsten Fall jeweils aus einer Rolle. Sie können aber auch mehrere Rollen umfassen, die entlang einer Linie an einem Träger aufgenommen sind. In diesem Fall können die Rollen auch zur Führung eines sie umgebenden Gurts oder einer Kette verwendet werden. In ähnlicher Weise können auch die Rollen des ersten Führungsmittels von einem Gurt, einer Kette oder dgl. umgeben sein.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung sind die zweiten Abrolleinrichtungen gemeinsam quer zur Transportrichtung und relativ zu den ersten Abrolleinrichtungen bewegbar. Ähnlich zur vorgenannten Verschwenkbarkeit der ersten Führungsmittel kann damit dem Blechband eine von der Transportrichtung abweichende aufgezwungene Transportrichtung aufgezwungen werden.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Walzenrichtmaschine entgegen der Transportrichtung des Blechbands eine zweite Kantenführungseinrichtung vorgeordnet ist. Die zweite Kantenführungseinrichtung dient dem Führen des in die erste Walzenrichtmaschine einlaufenden Blechbands.
  • Auch die zweite Kantenführungseinrichtung kann zum Führen der Kanten des Blechbands zwei einander gegenüberliegende, jeweils im Wesentlichen in die Transportrichtung ausgerichtete zweite Führungsmittel aufweisen. Die zweiten Führungsmittel können ebenfalls in zueinander paralleler Ausrichtung um vertikale Achsen verschwenkbar sein. Ähnlich zu den ersten Führungsmitteln kann jedes der zweiten Führungsmittel eine dritte Abrolleinrichtung und eine in Transportrichtung nachgeordnete vierte Abrolleinrichtung umfassen. Die zweiten Führungsmittel sowie die dritten und vierten Abrolleinrichtungen können ebenso ausgestaltet sein wie das erste Führungsmittel sowie die erste und zweite Abrolleinrichtung.
  • Die dritten Abrolleinrichtungen können gemeinsam quer zur Transportrichtung und relativ zu den vierten Abrolleinrichtungen bewegbar sein. Damit kann dem in die erste Walzenrichtmaschine einlaufenden Blechband eine von der Transportrichtung abweichende aufgezwungene Transportrichtung aufgezwungen werden. Zweckmäßigerweise ist die dritte Abrolleinrichtung auf einem Wesentlichen quer zur Transportrichtung bewegbaren zweiten Tisch aufgenommen. Die erste Walzenrichtmaschine und die vierte Abrolleinrichtung können, vorzugsweise gemeinsam, im Wesentlichen quer zur Transportrichtung bewegbar sein. Zu diesem Zweck können die erste Walzenrichtmaschine und die vierte Abrolleinrichtung gemeinsam auf einen im Wesentlichen quer zur Transportrichtung bewegbaren dritten Tisch aufgenommen sein. Des Weiteren kann eine erste Querbewegungseinrichtung zum Bewegen der, ggf. auf dem dritten Tisch aufgenommenen, ersten Walzenrichtmaschine vorgesehen sein.
  • Eine Vorrichtung mit den vorgenannten Merkmalen eignet sich insbesondere zum Zuführen eines plan- und hochkantgerichteten Blechbands zu einer stromabwärts nachgeordneten Blechbearbeitungsvorrichtung, beispielsweise einer Presse. Eine solche Blechbearbeitungsvorrichtung ist feststehend. Es ist erforderlich, das Blechband der Blechbearbeitungsvorrichtung exakt zuzuführen. Wegen der erfindungsgemäß vorgeschlagenen schwimmenden Lagerung der ersten Kantenführungseinrichtung kann es sein, dass das aus der ersten Kantenführungseinrichtung auslaufende Blechband mit einem seitlichen Versatz auf die nachgeordnete Blechbearbeitungsvorrichtung trifft. Zum Ausgleich eines solchen Versatzes kann die erste Walzenrichtmaschine vorteilhafterweise mittels der ersten Querbewegungseinrichtung quer zur Transportrichtung bewegt werden. Im Falle einer solchen Querbewegung der ersten Walzenrichtmaschine wird die stromabwärts nachgeordnete erste Kantenführungseinrichtung wegen ihrer schwimmenden Lagerung mitgeschleppt. Der Versatz kann damit ausgeglichen werden.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung ist zur Bewegung der dritten Abrolleinrichtung quer zur Transportrichtung eine zweite Querbewegungseinrichtung vorgesehen. Durch die mit der ersten und zweiten Querbewegungseinrichtung einstellbare Ausrichtung der dritten und vierten Abrolleinrichtung ist es möglich, dem Blechband die Transportrichtung oder aber auch eine davon geringfügig abweichende aufgezwungene Transportrichtung aufzuzwingen.
  • Nach einer weiteren besonders vorteilhaften Ausgestaltung ist der zweiten Kantenführungseinrichtung entgegen der Transportrichtung des Blechbands eine zweite Walzenrichtmaschine vorgeordnet. Die zweite Walzenrichtmaschine dient einem Vorrichten des Blechbands. Insbesondere im Zusammenwirken mit der zweiten Kantenführungseinrichtung wird dabei das Blechband bereits einem ersten Hochkantrichten unterzogen.
  • Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die zweite Walzenrichtmaschine um eine vertikale Achse frei schwenkbar sowie im Wesentlichen quer zur Transportrichtung schwimmend gelagert ist. Damit ist es möglich, der zweiten Kantenführungseinrichtung das Blechband im Wesentlichen zwangfrei zuzuführen.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass zumindest eine weitere obere Biegewalze der zweiten Walzenrichtmaschine um eine im Wesentlichen parallel zu einer zur Transportrichtung verlaufenden Achse verkippbar ist. Zu diesem Zweck können Vertikalstelleinrichtungen zum Verkippen der weiteren oberen Biegewalze vorgesehen sein. Ferner kann eine erste Messeinrichtung zum Messen einer Hochkantkrümmung bzw. einer Säbeligkeit des Blechbands der zweiten Walzenrichtmaschine in Transportrichtung nachgeordnet sein. Die erste Messeinrichtung kann beispielsweise im Bereich der zweiten Kantenführungseinrichtung vorgesehen sein. Des Weiteren kann ein Regelkreis zur Einstellung eines Kippwinkels der weiteren oberen Biegewalze in Abhängigkeit der mit der ersten Messeinrichtung gemessenen Werte vorgesehen sein. In der vorgeschlagenen Ausgestaltung wird ein besonders effektives Vorrichten des Blechbands bereits vor dem Einlaufen in die erste Walzenrichtmaschine erreicht.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung ist eine Kraftmesseinrichtung zur Messung der durch das Blechband auf das erste und/oder zweite Führungsmittel im Wesentlichen quer zur Transportrichtung ausgeübten Kräfte vorgesehen. Das ermöglicht eine Einstellung der ersten und/oder zweiten Führungsmittel derart, dass eine Einwirkung unerwünscht hoher Kräfte auf die Kanten des Blechbands vermieden wird.
  • Vorteilhafterweise ist/sind die ersten Führungsmittel mittels einer ersten Stelleinrichtung auf eine vorgegebene erste Führungsbreite und/oder die zweiten Führungsmittel mittels einer zweiten Stelleinrichtung auf eine vorgegebene zweite Führungsbreite einstellbar. Die Führungsbreite entspricht dabei im Wesentlichen der Breite des Blechbands.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung ist eine erste Steuerung zum Steuern der ersten Querbewegungseinrichtung in Abhängig keit eines seitlichen Versatzes zumindest einer der in die erste Walzenrichtmaschine einlaufenden und einer der aus der ersten Walzenrichtmaschine auslaufenden Kanten des Blechbands vorgesehen. Mit der ersten Steuerung ist es beispielsweise möglich, das gerichtete Blechband einer der ersten Kantenführungseinrichtung nachgeordneten Blechbearbeitungseinrichtung, beispielsweise einer Presse, stets exakt zuzuführen.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung ist eine zweite Steuerung zum Steuern der zweiten Querbewegungseinrichtung relativ zur ersten Querbewegungseinrichtung in Abhängigkeit der auf die ersten und/oder zweiten Führungsmittel wirkenden Kräfte oder in Abhängigkeit eines seitlichen Versatzes vorgesehen. Mit der vorgeschlagenen zweiten Steuerung wird beispielsweise die Einwirkung unerwünscht hoher Kräfte auf den Kantenbereich des Blechbands vermieden. Ferner kann damit auch der Versatz des aus der ersten Walzenrichtmaschine auslaufenden Blechbands beeinflusst werden.
  • Die erste und die zweite Steuerung können in einem Prozessrechner zusammengefasst sein. An Stelle der ersten und zweiten Steuerung kann selbstverständlich auch eine erste und/oder zweite Regelung samt Sensoren zur Erfassung der Regelgrößen, beispielsweise einer Kraft oder dem Versatz, vorgesehen sein. Die Steuerungen bzw. Regelungen können zumindest ein auf einem Computer vorgesehenes Programm umfassen.
  • Des Weiteren kann eine Führungsrichtungseinstelleinrichtung zur Einstellung einer Führungsrichtung der ersten Kantenführungseinrichtung vorgesehen sein. Die Führungsrichtungseinstelleinrichtung kann mit der ersten oder zweiten Steuerung gesteuert werden. Mit der Führungsrichtungseinstelleinrichtung kann dem aus der ersten Walzenrichtmaschine auslaufenden Blechband eine erzwungene Transportrichtung aufgezwungen werden, die von der Transportrichtung abweicht. Ferner kann eine zweite Messeinrichtung zum Messen der Breite des Blechbands vorgesehen sein. Ferner kann eine Einrichtung zum Steuern oder Regeln der ersten und/oder zweiten Stelleinrichtung in Abhängigkeit der von der zweiten Messeinrichtung gelieferten Messwerte vorgesehen sein. Das ermöglicht eine automatische Einstellung der Führungsbreite.
  • Ferner kann eine dritte Messeinrichtung zum Messen einer Dicke des Blechbands vorgesehen sein. In Abhängigkeit der mit der dritten Messeinrichtung gewonnen Messwerte kann ein Abstand zwischen den oberen und unteren Biegewalzen der ersten und/oder zweiten Walzenrichtmaschine eingestellt werden.
  • Nach weiterer Maßgabe der Erfindung ist eine Einrichtung zur Herstellung von Blechteilen vorgesehen, bei der zwischen einer feststehenden Haspel zur Aufnahme einer Blechband-Spule und einer Blechbearbeitungsvorrichtung, vorzugsweise einer Presse, eine erfindungsgemäße Vorrichtung eingeschaltet ist.
  • Nach weiterer Maßgabe der Erfindung ist bei einem Verfahren zum kombinierten Plan- und Hochkantrichten eines Blechbands vorgesehen, dass das Blechband in einer im Wesentlichen quer zur Transportrichtung des Blechbands verlaufenden Richtung in einer relativ zur ersten Walzenrichtmaschine schwimmend gelagerten ersten Kantenführungseinrichtung geführt wird.
  • Wegen der Vorteile und der Ausgestaltungen des Verfahrens wird auf die vorangehenden Ausführungen verwiesen. Sie gelten sinngemäß auch für das Verfahren.
  • Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert:
  • 1 eine Draufsicht auf eine erste Vorrichtung in einem ersten Zustand,
  • 2 die Vorrichtung gemäß 1 in einem zweiten Zustand,
  • 3 die Vorrichtung gemäß 1 in einem dritten Zustand und
  • 4 eine Draufsicht auf eine zweite Vorrichtung.
  • In den 1 bis 4 ist auf einer (hier nicht gezeigten) Haspel eine Spule 1 aufgenommen, von der ein Blechband 2 abgerollt wird. Das Blechband 2 ist durch eine erste Walzenrichtmaschine 3 geführt, der stromabwärts eine erste Kantenführungseinrichtung 4 nachgeordnet ist. Die erste Kantenführungseinrichtung 4 besteht hier aus ersten Rollen 5, die quer zu einer Transportrichtung T einander gegenüberliegend angeordnet sind. Stromabwärts der ersten Rollen 5 sind wiederum in einander gegenüberliegender Anordnung zweite Rollen 6 vorgesehen. Die ersten Rollen 5 und die zweiten Rollen 6 sind jeweils relativ zueinander in einem vorgegebenen Abstand fixiert, welcher im Wesentlichen einer Breite des Blechbands 2 entspricht. Wie aus 1 weiter ersichtlich ist, ist die erste Kantenführungseinrichtung 4 hier auf einen ersten Tisch 7 aufgenommen, der in einer Richtung quer zur Transportrichtung T schwimmend gelagert ist, d. h. frei bewegbar ist. Dazu kann der erste Tisch 7 beispielsweise auf (hier nicht gezeigten) Schienen geführt sein.
  • In der ersten Walzenrichtmaschine 3 ist das Blechband 2 durch untere 8 und obere Biegewalzen 9 durchgeführt. Stromaufwärts ist der ersten Walzenrichtmaschine 3 eine zweite Kantenführungseinrichtung 10 vorgeordnet. Die zweite Kantenführungseinrichtung 10 ist hier ähnlich zur ersten Kantenführungseinrichtung 4 ausgestaltet. Sie umfasst in einander gegenüberliegender Anordnung dritte Rollen 11 sowie den dritten Rollen 11 stromabwärts nachgeordnete vierte Rollen 12. Die dritten Rollen sind auf einem quer zur Transportrichtung T verschiebbaren zweiten Tisch 13 aufgenommen. Die vierten Rollen 12 sind gemeinsam mit der ersten Walzenrichtmaschine 3 auf einem ebenfalls quer zur Transportrichtung T verschiebbaren dritten Tisch 14 aufgenommen. Der dritte Tisch 14 ist mittels einer hier mit einem Pfeil angedeuteten ersten Querbewegungseinrichtung 15 bewegbar, der zweite Tisch 13 ist mit einer hier ebenfalls mit einem Pfeil angedeuteten zweiten Querbewegungseinrichtung 16 bewegbar. Solange die erste 15 oder zweite Querbewegungseinrichtung 16 in Ruhe sind, sind der zweite 13 und der dritte Tisch 14 in ihrer Position fixiert.
  • Der zweiten Kantenführungseinrichtung 10 ist stromaufwärts eine zweite Walzenrichtmaschine 17 vorgeordnet, welche frei drehbar und in einer Richtung quer zur Transportrichtung T ebenfalls frei bewegbar ist. Das Blechband 2 ist in der zweiten Walzenrichtmaschine 17 zwischen weiteren unteren Biegewalzen 18 und weiteren oberen Biegewalzen 19 hindurchgeführt. Mit dem Bezugszeichen 20 ist schließlich eine Presse bezeichnet, welcher das Blechband 2 zur weiteren Bearbeitung zugeführt wird.
  • Die Funktion der ersten Vorrichtung wird nunmehr anhand der 1 bis 3 näher erläutert.
  • 1 zeigt einen ersten Zustand der ersten Vorrichtung, bei dem eine gedachte Mittellinie des Blechbands 2 durchgehend parallel zu einer durch die Presse 20 definierten Mittelachse M verläuft. Das Blechband 2 weist hier keine Säbeligkeit auf. Die erste 4 und die zweite Kantenführungseinrichtung 10 fluchten mit der Transportrichtung T. Im ersten Zustand wird das Blechband 2 lediglich durch die Wirkung der ersten 3 und der zweiten Walzenrichtmaschine 17 plangerichtet.
  • 2 zeigt einen zweiten Zustand der ersten Vorrichtung, bei dem eine gedachte Mittellinie des einlaufenden Blechbands 2 nicht in Übereinstimmung mit der Mittelachse M der Presse 20 ist. Das Blechband 2 weist hier eine geringe Säbeligkeit auf, welche mit einem einlaufenden Radius RE bezeichnet ist.
  • Das von der Spule 1 abgewickelte Blechband 2 verwindet sich infolge der Säbeligkeit zunächst in einer unterhalb der Spule 1 vorgesehenen Schlaufenmulde (hier nicht gezeigt). Die das Blechband 2 einziehende zweite Walzenrichtmaschine 17 wird je nach Ausmaß und Krümmungsrichtung der Säbeligkeit des Blechbands 2 infolge seiner freien Drehbarkeit und seiner quer zur Transportrichtung T vorgesehenen schwimmenden Lagerung rotiert und/oder quer zur Transportrichtung T versetzt. Das Blechband 2 wird bezüglich seiner Kantenführung im Wesentlichen zwangfrei durch die zweite Walzenrichtmaschine 17 geführt und dort durch die Wirkung der weiteren unteren 18 sowie der weiteren oberen Biegewalzen 19 teilweise, z. B. zu 60 bis 80%, plastifiziert.
  • Das Blechband 2 wird sodann der zweiten Kantenführungseinrichtung 10 zugeführt. Dabei sind die dritten 11 und die vierten Rollen 12 fluchtend mit der Transportrichtung T ausgerichtet. – Der zweite 13 und der dritte Tisch 14 weisen quer zur Transportrichtung T keinen Versatz auf. Das Blechband 2 wird durch die zweite Kantenführungseinrichtung 10 zwangsgeführt, d. h. es wirken auf die Kanten des Blechbands 2 Kräfte, durch die ein der Säbeligkeit entgegenwirkendes zumindest teilweises Hochkantrichten des Blechbands 2 bewirkt wird.
  • In der der zweiten Kantenführungseinrichtung 10 stromabwärts nachgeordneten ersten Walzenrichtmaschine 3 wird das Blechband 2 – im Gegensatz zur zweiten Walzenrichtmaschine 17 – stets in Transportrichtung T geführt und dabei wiederum pla stifiziert. Da die erste Walzenrichtmaschine 3 mehr Biegewalzen 8, 9 als die zweite Walzenrichtmaschine 17 aufweist, ist der in der ersten Walzenrichtmaschine 3 erzeugte Plastifizierungsgrad des Blechbands 2 größer. Er liegt beispielsweise im Bereich von 80 bis 95%.
  • Infolge der Säbeligkeit des Blechbands 2 weist eine gedachte Mittellinie desselben am Einlauf der ersten Walzenrichtmaschine 3 gegenüber dem Auslauf aus der ersten Walzenrichtmaschine 3 einen ersten Versatz V1 auf. Die der ersten Walzenrichtmaschine 3 stromabwärts nachgeordnete erste Kantenführungseinrichtung 4 wird infolge ihrer schwimmenden Lagerung quer zur Transportrichtung T um den ersten Versatz V1 versetzt. Das Blechband 2 wird in der ersten Kantenführungseinrichtung 4 ohne Einwirkung nennenswerter Kräfte auf dessen Kanten geführt. Dabei wird die im Blechband 2 am Auslauf der ersten Walzenrichtmaschine 3 innewohnende Plastizität zum Hochkantrichten genutzt.
  • Sofern das Blechband 2 – wie im gezeigten Ausführungsbeispiel – einer stromabwärts nachgeordneten Blechbearbeitungsvorrichtung, beispielsweise einer Presse 20, exakt zugeführt werden soll, kann der erste Versatz V1 durch eine entgegengesetzte Querbewegung des zweiten 13 und des dritten Tischs 14 kompensiert werden. Zu diesem Zweck können die Querbewegungseinrichtungen 15, 16 mit einer geeigneten Steuerung und/oder Regelung entsprechend gesteuert oder geregelt werden.
  • 3 zeigt einen dritten Zustand der ersten Vorrichtung, bei dem eine gedachte Mittellinie des Blechbands 2 wiederum von der Mittelachse M abweicht, d. h. dass das Blechband 2 eine durch den einlaufenden Radius RE definierte deutliche Säbeligkeit aufweist. Um diesem Umstand Rechnung zu tragen und dennoch ein hochkantgerichtetes Blechband 2 mit gleichmäßiger Blechdicke herzustellen, können in diesem Fall die dritten Rollen 11 relativ zu den vierten Rollen 12 quer zur Transportrichtung T um einen zweiten Versatz V2 versetzt werden. Der zweite Versatz V2 kann durch eine beispielsweise kraftabhängige Steuerung oder Regelung der zweiten Querbewegungseinrichtung 16 eingestellt werden. Es kann damit eine durch die dritten Rollen 11 erzeugte unerwünscht hohe Kraft auf die Kanten des Blechbands 2 vermieden werden.
  • In ähnlicher Weise können auch die zweiten Rollen 6 gegenüber den ersten Rollen 5 quer zur Transportrichtung T geringfügig verstellt werden, um einer dem Blechband 2 am Auslauf der ersten Walzenrichtmaschine 3 ggf. noch innewohnende Restsäbeligkeit auszugleichen. Auch in diesem Fall kann der erste Versatz V1 durch eine dazu korrespondierende Gegenbewegung des zweiten 13 und des dritten Tischs 14 ausgeglichen werden, sodass das plan- und hochkantgerichtete Blechband 2 exakt der Presse 20 zugeführt werden kann.
  • 4 zeigt eine zweite Vorrichtung, bei der die zweite Walzenrichtmaschine stromaufwärts vorgeordnete und stromabwärts nachgeordnete dritte Führungsmittel 21 aufweist. Es kann sich dabei wiederum um Rollen, Walzen oder dgl. handeln. Die dritten Führungsmittel 21 stellen sicher, dass die gedachte Mittellinie des Blechbands 2 stets senkrecht zu den Achsen der weiteren oberen 19 oder weiteren unteren Biegewalzen 18 gerichtet ist. Mit dem Bezugszeichen 22 ist ein Kantenkrümmungssensor bezeichnet. Eine damit ermittelte Krümmung des Blechbands 2 kann zur Steuerung und/oder Regelung der Bewegung des zweiten Tischs 13 verwendet werden. Ferner ist es möglich, dass eine weitere obere Biegewalze 19 um eine senkrecht zur Achse einer der weiteren unteren Biegewalzen 18 verlaufenden Kippachse verkippbar ist. Die mit dem Kantenkrümmungssensor 22 gemessenen Werte können zur Steuerung und/oder Regelung einer Vertikalstelleinrichtung (hier nicht gezeigt) zum Einstellen des Kippwinkels der weiteren oberen Biegewalze 19 verwendet werden. Dabei wird der Kippwinkel so eingestellt, dass einer Säbeligkeit des Blechbands 2 entgegengewirkt wird.
  • Mit dem Bezugszeichen 23 ist ein Bandlagensensor bezeichnet. Mit den vom Bandlagensensor 23 gemessenen Werten kann eine Relativbewegung der zweiten Rollen 6 zu den ersten Rollen 5 und damit das Ausmaß einer in der ersten Kantenführungseinrichtung 4 erzeugten erzwungenen Transportrichtung ET gesteuert oder geregelt werden. Ferner ist es möglich die vom Bandlagensensor 23 gelieferten Werte auch zur Steuerung der ersten 15 und/oder zweiten Querbewegungseinrichtung 16 zu verwenden. Mit der erzwungenen Transportrichtung ET wird dem Umstand Rechnung getragen, dass das aus der ersten Walzenrichtmaschine 3 auslaufende Blechband noch eine geringfügige, durch einen auslaufenden Radius RA definierte Restsäbeligkeit aufweisen kann. Zur Kompensation des auslaufenden Radius RA kann durch eine entsprechend geeignete Einstellung der zweiten Rollen 6 zu den ersten Rollen 5 erreicht werden, dass die gedachte Mittellinie des Blechbands 2 am Einlauf der Presse 20 in Übereinstimmung mit der Mittellinie M ist.
  • In dem gezeigten Ausführungsbeispielen sind die erste 4 und die zweite Kantenführungseinrichtung 10 in Form einander gegenüberliegender Rollenpaare ausgeführt. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es auch möglich, die erste 4 und die zweite Kantenführungseinrichtung 10 anders artig auszugestalten. Beispielsweise können anstelle zweier in Transportrichtung hintereinander angeordneter Rollen auch Leisten zum Einsatz kommen, welche mit einer Vielzahl von Rollen versehen sind. Derartige Führungsmittel können um vertikale Achsen verschwenkbar sein, welche etwa den Achsen der in den Ausführungsbeispielen gezeigten ersten 5 und vierten Rollen 12 entsprechen.
  • Obwohl die Erfindung in den Ausführungsbeispielen in Kombination mit einer zweiten Walzenrichtmaschine 17 und einer der zweiten Walzenrichtmaschine 17 nachgeordneten zweiten Kantenführungseinrichtung 10 beschrieben worden ist, ist diese Ausgestaltung lediglich als fakultativ anzusehen. Im einfachsten Fall können die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile durch eine Kombination der ersten Walzenrichtmaschine 3 mit einer quer zur Transportrichtung T schwimmend gelagerten ersten Kantenführungseinrichtung 4 erreicht werden.
  • 1
    Spule
    2
    Blechband
    3
    erste Walzenrichtmaschine
    4
    erste Kantenführungseinrichtung
    5
    erste Rollen
    6
    zweite Rollen
    7
    erster Tisch
    8
    untere Biegewalzen
    9
    obere Biegewalzen
    10
    zweite Kantenführungseinrichtung
    11
    dritte Rollen
    12
    vierte Rollen
    13
    zweiter Tisch
    14
    dritter Tisch
    15
    erste Querbewegungseinrichtung
    16
    zweite Querbewegungseinrichtung
    17
    zweite Walzenrichtmaschine
    18
    weitere untere Biegewalzen
    19
    weitere obere Biegewalzen
    20
    Presse
    21
    Führungsmittel
    22
    Kantenkrümmungssensor
    23
    Bandlagensensor
    ET
    erzwungene Transportrichtung
    M
    Mittelachse
    T
    Transportrichtung
    V1
    erster Versatz
    V2
    zweiter Versatz
    RE
    einlaufender Radius
    RA
    auslaufender Radius

Claims (68)

  1. Vorrichtung zum kombinierten Plan- und Hochkantrichten eines Blechbands (2), mit einer mehrere obere horizontale Biegewalzen (9) und untere horizontale Biegewalzen (8) aufweisenden ersten Walzenrichtmaschine (3) und einer der ersten Walzenrichtmaschine (3) in einer Transportrichtung (T) des Blechbands (2) nachgeordneten ersten Kantenführungseinrichtung (4), dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kantenführungseinrichtung (4) relativ zur ersten Walzenrichtmaschine (3) in einer im Wesentlichen quer zur Transportrichtung (T) des Blechbands (2) verlaufenden Richtung schwimmend gelagert ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kantenführungseinrichtung (4) auf einem im Wesentlichen quer zur Transportrichtung (T) bewegbaren ersten Tisch (7) aufgenommen ist.
  3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kantenführungseinrichtung (4) zum Führen der Kanten des Blechbands (2) zwei einander gegenüberliegende, jeweils im Wesentlichen in die Transportrichtung (T) ausgerichtete erste Führungsmittel aufweist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Führungsmittel in zueinander paralleler Ausrichtung um vertikale Achsen verschwenkbar sind.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der ersten Führungsmittel eine erste Abrolleinrichtung (5) und eine in Transportrichtung (T) nachgeordnete zweite Abrolleinrichtung (6) umfasst.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Abrolleinrichtungen (6) gemeinsam quer zur Transportrichtung (T) und relativ zu den ersten Abrolleinrichtungen (5) bewegbar sind.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der ersten Walzenrichtmaschine (3) entgegen der Transportrichtung (T) des Blechbands (2) eine zweite Kantenführungseinrichtung (10) vorgeordnet ist.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Kantenführungseinrichtung (10) zum Führen der Kanten des Blechbands (2) zwei einander gegenüberliegende, jeweils im Wesentlichen in die Transportrichtung (T) ausgerichtete zweite Führungsmittel aufweist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Führungsmittel in zueinander paralleler Ausrichtung um vertikale Achsen verschwenkbar sind.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der zweiten Führungsmittel eine dritte Abrolleinrichtung (11) und eine in Transportrichtung (T) nachgeordnete vierte Abrolleinrichtung (12) umfasst.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die dritten Abrolleinrichtungen (11) gemeinsam quer zur Transportrichtung (T) und relativ zu den vierten Abrolleinrichtungen (12) bewegbar sind.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die dritten Abrolleinrichtungen (11) auf einem im Wesentlichen quer zur Transportrichtung (T) bewegbaren zweiten Tisch (13) aufgenommen sind.
  13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Walzenrichtmaschine (3) und die vierte Abrolleinrichtung (12) im Wesentlichen quer zur Transportrichtung (T) des Blechbands (2) bewegbar sind.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Walzenrichtmaschine (3) und die vierte Abrolleinrichtung (12) gemeinsam im Wesentlichen quer zur Transportrichtung (T) des Blechbands (2) bewegbar sind.
  15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Walzenrichtmaschine (3) und die vierte Abrolleinrichtung (12) gemeinsam auf einem im Wesentlichen quer zur Transportrichtung (T) bewegbaren dritten Tisch (14) aufgenommen sind.
  16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Querbewegungseinrichtung (15) zum Bewegen der ersten Walzenrichtmaschine (3) vorgesehen ist.
  17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bewegung der dritten Abrolleinrichtung (11) quer zur Transportrichtung (T) eine zweite Querbewegungseinrichtung (16) vorgesehen ist.
  18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweiten Kantenführungseinrichtung (10) entgegen der Transportrichtung (T) des Blechbands (2) eine zweite Walzenrichtmaschine (17) vorgeordnet ist.
  19. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Walzenrichtmaschine (17) um eine vertikale Achse frei schwenkbar sowie im Wesentlichen quer zur Transportrichtung (T) schwimmend gelagert ist.
  20. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine weitere obere Biegewalze (19) der zweiten Walzenrichtmaschine (17) um eine im Wesentlichen parallel zu einer zur Transportrichtung (T) verlaufenden Achse verkippbar ist.
  21. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Vertikalstelleinrichtungen zum Verkippen der weiteren oberen Biegewalze (19) vorgesehen sind.
  22. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Messeinrichtung (22) zum Messen einer Hochkantkrümmung des Blechbands (2) der zweiten Walzenrichtmaschine (17) in Transportrichtung (T) nachgeordnet ist.
  23. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Messeinrichtung (22) im Bereich der zweiten Kantenführungseinrichtung (10) vorgesehen ist.
  24. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Regelkreis zur Einstellung eines Kippwinkels der weiteren oberen Biegewalze (19) in Abhängigkeit der mit der ersten Messeinrichtung (22) gemessenen Werte vorgesehen ist.
  25. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kraftmesseinrichtung zur Messung der durch das Blechband auf das erste und/oder zweite Führungsmittel im Wesentlichen quer zur Transportrichtung (T) ausgeübten Kräfte vorgesehen ist.
  26. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Führungsmittel mittels einer ersten Stelleinrichtung auf eine vorgegebene erste Führungsbreite und/oder das zweite Führungsmittel mittels einer zweiten Stelleinrichtung auf eine vorgegebene zweite Führungsbreite einstellbar ist/sind.
  27. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Steuerung zum Steuern der ersten Querbewegungseinrichtung (15) in Abhängigkeit eines seitlichen Versatzes (V1) zumindest einer der in die erste Walzenrichtmaschine (3) einlaufenden und einer der aus der ersten Walzenrichtmaschine (3) auslaufenden Kanten des Blechbands (2) vorgesehen ist.
  28. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Steuerung zum Steuern der zweiten Querbewegungseinrichtung (16) relativ zur ersten Querbewegungseinrichtung (15) in Abhängigkeit der auf die ersten und/oder zweiten Führungsmittel wirkenden Kräfte oder in Abhängigkeit des seitlichen Versatzes (V1) vorgesehen ist.
  29. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Führungsrichtungseinstelleinrichtung zur Einstellung einer Führungsrichtung (ET) der ersten Kantenführungseinrichtung (4) vorgesehen ist.
  30. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsrichtungseinstelleinrichtung mit der Steuerung gesteuert wird.
  31. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Messeinrichtung zum Messen einer Breite des Blechbands vorgesehen ist.
  32. Vorrichtung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einrichtung zum Steuern oder Regeln der ersten und/oder zweiten Stelleinrichtung in Abhängigkeit der von der zweiten Messeinrichtung gelieferten Messwerte vorgesehen ist.
  33. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine dritte Messeinrichtung zum Messen einer Dicke des Blechbands vorgesehen ist.
  34. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zwischen einer feststehenden Haspel (1) zur Aufnahme einer Blechband-Spule und einer Presse (20) eingeschaltet ist.
  35. Verfahren zum kombinierten Plan- und Hochkantrichten eines Blechbands (2), dadurch gekennzeichnet, dass das Blechband (2) durch eine mehrere obere horizontale Biegewalzen (9) und untere horizontale Biegewalzen (8) aufweisenden ersten Walzenrichtmaschine (3) und eine der ersten Walzenrichtmaschine (3) in einer Transportrichtung (T) des Blechbands (2) nachgeordneten ersten Kantenführungseinrichtung (4) geführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Blechband (2) in einer im Wesentlichen quer zur Transportrichtung (T) des Blechbands (2) verlaufenden Richtung in einer relativ zur ersten Walzenrichtmaschine (3) schwimmend gelagerten ersten Kantenführungseinrichtung (4) geführt wird.
  36. Verfahren nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kantenführungseinrichtung (4) auf einem im Wesentlichen quer zur Transportrichtung (T) bewegbaren ersten Tisch (7) geführt wird.
  37. Verfahren nach einem der Ansprüche 35 oder 36, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanten des Blechbands (2) mit zwei einander gegenüberliegenden, jeweils im Wesentlichen in die Transportrichtung (T) ausgerichteten ersten Führungsmitteln der ersten Kantenführungseinrichtung (4) geführt werden.
  38. Verfahren nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Führungsmittel zum Hochkantrichten des Blechbands (2) in zueinander paralleler Ausrichtung um vertikale Achsen verschwenkt werden.
  39. Verfahren nach einem der Ansprüche 37 oder 38, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der ersten Führungsmittel eine erste Abrolleinrichtung (5) und eine in Transportrichtung (T) nachgeordnete zweite Abrolleinrichtung (6) umfasst.
  40. Verfahren nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Abrolleinrichtungen (6) zum Hochkantrichten des Blechbands (2) gemeinsam quer zur Transportrichtung (T) und relativ zu den ersten Abrolleinrichtungen (5) bewegt werden.
  41. Verfahren nach einem der Ansprüche 35 bis 40, dadurch gekennzeichnet, dass das Blechband (2) durch eine der ersten Walzenrichtmaschine (3) entgegen der Transportrichtung (T) vorgeordnete zweite Kantenführungseinrichtung (10) geführt wird.
  42. Verfahren nach einem der Ansprüche 35 bis 41, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanten des Blechbands (2) in zwei einander gegenüberliegenden, jeweils im Wesentlichen in die Transportrichtung (T) ausgerichteten zweiten Führungsmitteln der zweiten Kantenführungseinrichtung (10) geführt werden.
  43. Verfahren nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Führungsmittel zum Hochkantrichten des Blechbands (2) in zueinander paralleler Ausrichtung um vertikale Achsen verschwenkt werden.
  44. Verfahren nach Anspruch 42 oder 43, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der zweiten Führungsmittel eine dritte Abrolleinrichtung (11) und eine in Transportrichtung (T) nachgeordnete vierte Abrolleinrichtung (12) umfasst.
  45. Verfahren nach Anspruch 43 oder 44, dadurch gekennzeichnet, dass die dritten Abrolleinrichtungen (11) zum Hochkantrichten des Blechbands (2) gemeinsam quer zur Transportrichtung (T) und relativ zu den vierten Abrolleinrichtungen (12) bewegt werden.
  46. Verfahren nach Anspruch 45, dadurch gekennzeichnet, dass die dritten Abrolleinrichtungen (11) auf einem im Wesentlichen quer zur Transportrichtung (T) bewegbaren zweiten Tisch (13) geführt werden.
  47. Verfahren nach einem der Ansprüche 35 bis 46, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Walzenrichtmaschine (3) und die vierte Abrolleinrichtung (12) im Wesentlichen quer zur Transportrichtung (T) des Blechbands (2) bewegt werden.
  48. Verfahren nach Anspruch 47, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Walzenrichtmaschine (3) und die vierte Abrollein richtung (12) gemeinsam im Wesentlichen quer zur Transportrichtung (T) des Blechbands (2) bewegt werden.
  49. Verfahren nach einem der Ansprüche 35 bis 48, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Walzenrichtmaschine (3) und die vierte Abrolleinrichtung (12) gemeinsam auf einem im Wesentlichen quer zur Transportrichtung (T) bewegbaren dritten Tisch (14) aufgenommen sind.
  50. Verfahren nach einem der Ansprüche 35 bis 49, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Walzenrichtmaschine (3) mit einer ersten Querbewegungseinrichtung (15) bewegt wird.
  51. Verfahren nach einem der Ansprüche 35 bis 50, dadurch gekennzeichnet, dass die dritten Abrolleinrichtung (11) mit einer zweiten Querbewegungseinrichtung (16) quer zur Transportrichtung (T) bewegt wird.
  52. Verfahren nach einem der Ansprüche 35 bis 51, dadurch gekennzeichnet, dass das Blechband (2) durch eine der zweiten Kantenführungseinrichtung (10) entgegen der Transportrichtung (T) des Blechbands (2) vorgeordnete zweite Walzenrichtmaschine (17) geführt wird.
  53. Verfahren nach einem der Ansprüche 35 bis 52, dadurch gekennzeichnet, dass das Blechband (2) durch die um eine vertikale Achse frei schwenkbare sowie im Wesentlichen quer zur Transportrichtung (T) schwimmend gelagerte zweite Walzenrichtmaschine (17) geführt wird.
  54. Verfahren nach einem der Ansprüche 35 bis 53, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine weitere obere Biegewalze (19) der zweiten Walzenrichtmaschine (17) um eine im Wesentlichen parallel zu einer zur Transportrichtung (T) verlaufenden Achse verkippt wird.
  55. Verfahren nach Anspruch 54, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere obere Biegewalze mittels Vertikalstelleinrichtungen verkippt wird.
  56. Verfahren nach einem der Ansprüche 52 bis 55, dadurch gekennzeichnet, dass eine Hochkantkrümmung des Blechbands mittels einer der zweiten Walzenrichtmaschine (17) in Transportrichtung (T) nachgeordneten ersten Messeinrichtung (22) gemessen wird.
  57. Verfahren nach einem der Ansprüche 35 bis 56, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Messeinrichtung (22) im Bereich der zweiten Kantenführungseinrichtung (10) vorgesehen ist.
  58. Verfahren nach einem der Ansprüche 54 bis 57, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kippwinkel der weiteren oberen Biegewalze (19) in Abhängigkeit der mit der ersten Messeinrichtung (22) gemessenen Werte mittels eines Regelkreises eingestellt wird.
  59. Verfahren nach einem der Ansprüche 35 bis 37, dadurch gekennzeichnet, dass auf das erste und/oder zweite Führungsmittel im Wesentlichen quer zur Transportrichtung (T) des Blechbands (2) wirkende Kräfte mittels einer Kraftmesseinrichtung gemessen werden.
  60. Verfahren nach einem der Ansprüche 35 bis 59, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Führungsmittel mittels einer ersten Stelleinrichtung auf eine vorgegebene erste Führungsbreite und/oder die zweiten Führungsmittel mittels einer zweiten Stelleinrichtung auf eine vorgegebene zweite Führungsbreite eingestellt wird/werden.
  61. Verfahren nach einem der Ansprüche 35 bis 60, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Querbewegungseinrichtung (15) in Abhängigkeit eines seitlichen Versatzes (V1) zumindest einer der in die erste Walzenrichtmaschine (3) einlaufenden und einer der aus der ersten Walzenrichtmaschine (3) auslaufenden Kanten des Blechbands (2) mittels einer ersten Steuerung gesteuert wird.
  62. Verfahren nach einem der Ansprüche 35 bis 61, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Querbewegungseinrichtung (16) relativ zur ersten Querbewegungseinrichtung (15) in Abhängigkeit der auf die ersten und/oder zweiten Führungsmittel wirkenden Kräfte oder in Abhängigkeit des seitlichen Versatzes (V1) mittels einer zweiten Steuerung gesteuert wird.
  63. Verfahren nach einem der Ansprüche 35 bis 62, dadurch gekennzeichnet, dass eine Führungsrichtung (ET) der ersten Kantenführungseinrichtung (4) mittels eine Führungsrichtungseinstelleinrichtung eingestellt wird.
  64. Verfahren nach Anspruch 63, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsrichtungseinstelleinrichtung mit der Steuerung gesteuert wird.
  65. Verfahren nach einem der Ansprüche 35 bis 64, dadurch gekennzeichnet, dass eine Breite des Blechbands (2) mittels einer zweiten Messeinrichtung gemessen wird.
  66. Verfahren nach Anspruch 65, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder zweite Stelleinrichtung in Abhängigkeit der von der zweiten Messeinrichtung gelieferten Messwerte gesteuert oder geregelt wird.
  67. Verfahren nach einem der Ansprüche 35 bis 66, dadurch gekennzeichnet, dass eine Dicke des Blechbands (2) mittels einer dritten Messeinrichtung gemessen wird.
  68. Verfahren zur Herstellung von Blechteilen, dadurch gekennzeichnet, dass ein nach einem der Ansprüche 35 bis 67 plan- und hochkantgerichtetes Blechband (2) einer Presse (20) zugeführt wird.
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