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Die
Erfindung betrifft eine Rauch- und Wärmeabzugs(RWA)- und/oder
Lüftungseinrichtung umfassend Rauch- und Wärmeabzugsgeräte
mit jeweils einem motorischen Antrieb nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein solches Rauch- und Wärmeabzugsgerät
mit dem motorischen Antrieb nach Anspruch 29. Das Rauch- und Wärmeabzugsgerät
kann auch zur Belüftung eingesetzt werden.
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Derartige
bekannte Rauch- und Wärmeabzugsgeräte werden bevorzugt
in Treppenräumen, im Dach- und Fensterbereich an verschiedenen
Stellen angeordnet.
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In
Rauch- und Wärmeabzugs- und/oder Lüftungseinrichtungen
sind ausserhalb der einzelnen Rauch- und Wärmeabzugsgeräte
mit motorischen elektrischen Antrieben, insbesondere elektrischen
Linearantrieben, räumlich zentral angeordnete Rauch- und
Wärmeabzugsanlage- und Lüftungssteuerungen üblich,
die abgekürzt als RWA- und Lüftungssteuerungen
bezeichnet werden (
DE
100 56 113 A1 ). An Ausgänge einer solchen zentralen
RWA- und Lüftungssteuerung sind die von dieser zu betätigenden elektrischen
Antriebe bzw. Gruppen von Antrieben angeschlossen. Die RWA- und
Lüftungssteuerung kann Steuerkommandos von einer externen
Peripherie über eine Lüftungsschnittstelle und
eine RWA-Schnittstelle erhalten, wobei die Verbindung zur Peripherie über übliche
Ruhestromlinien als Standardverdrahtung erfolgen kann. Weiterhin
können in der RWA- und Lüftungssteuerung eine
Busschnittstelle und eine Funkschnittstelle vorgesehen sein, über
die ebenfalls RWA-Steuerkommandos, Lüftungssteuerkommandos
und Rückmeldungen übertragen werden können.
In die RWA- und Lüftungssteuerung kann elektrische Energie
zum Beispiel aus einer Gleichstromversorgung, einschliesslich Notstromversorgung,
eingespeist werden, von der die Betriebsenergie für die
RWA- und Lüftungssteuerung sowie die Betätigungsenergie
an den Ausgängen für die Antriebe der Rauch- und
Wärmeabzugsgeräte entnommen werden können.
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Mit
derartigen bekannten Rauch- und Wärmeabzugsgeräten
kann jeweils die Klappe, insbesondere Rauchabzugsklappe, oder Kuppel,
die an einem Traversenoberteil montiert ist, um ein Scharnier an
einer Scharnierseite eines Traversenunterteils der Rauch- und Wärmeabzugsvorrichtung
aus einer geschlossenen Stellung in eine offene Stellung bzw. besonders
weit geöffnete Alarmstellung und aus dieser zurückgeschwenkt
werden. Bei der bauseitigen Montage der Rauch- und Wärmeabzugsvorrichtung
wird der Antrieb, der ein elektrischer Antrieb, insbesondere elektrischer
Linearantrieb ist, an einem Beschlag angebracht, der ein Traversenunterteil
und gegebenenfalls ein Traversenoberteil umfasst. Der Antrieb, insbesondere
Linearantrieb, wird so montiert, dass er einerseits an dem Traversenoberteil
und andererseits über eine Hebelanordnung, die für
einen großen Öffnungswinkel gelenkig ausgebildet
sein kann, an dem Traversenunterteil angreift (
EP 0 443 050 A2 ,
DE 198 30 678 C2 ).
Im einzelnen kann das Traversenoberteil ein Schwenklager als Anbringungsstelle des
Antriebs umfassen und über dem Traversenunterteil angeordnet
sein, welches im wesentlichen aus zwei Endwinkelstücken
und diese verbindende Streben bestehen kann, die parallel zueinander
verlaufen, so dass eine rahmenförmige Struktur gebildet wird.
Nachdem der Beschlag mit diesem Traversenunterteil und Traversenoberteil
bauseitig mit dem linearen Antriebselement bzw. Antrieb ausgerüstet
ist, erfolgt eine mechanische Justage. Zum Betrieb ist der Antrieb
nach dem Stand der Technik mit der Steuerungszentrale zu verbinden.
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Insbesondere
wird bei mehreren räumlich dezentral angeordneten Rauch-
und Wärmeabzugsgeräten jeweils der Motor des elektrischen
Linearantriebs mit der Steuerungszentrale über ein mehradriges
Anschlusskabel verbunden, welches entsprechend lang ist. Das Anschlusskabel
kann zur Kurzschluss- und Drahtbruchüberwachung eine zusätzlichen
Ader umfassen, die aber den Verdrahtungsaufwand erhöht.
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In
einer bekannten modular aufgebauten Rauch- und Wärmeabzugs-
und/oder Lüftungseinrichtung der eingangs genannten Gattung
sind den elektromotorischen Antrieben, sogenannten RWA-Antrieben,
jeweils separate Motorsteuergeräte zugeordnet, wobei auch
mehrere Antriebe mit einem gemeinsamen Motorsteuergerät
betrieben werden können (
DE 195 07 407 B1 ). Die Motorsteuergeräte umfassen
jeweils einen Transformator zur Stromversorgung der elektromotorischen
Antriebe sowie einen Akku zu deren Notstromversorgung. Sie können über
kurze Versorgungsleitungen mit den ihnen zugeordneten elektromotorischen
Antrieben verbunden sein. Weiterhin können die Motorsteuergeräte
gruppenweise, z. B. in einzelnen Stockwerken, jeweils Lüftertastern
in denselben Stockwerken zugeordnet sein, um durch diese betätigt
zu werden. Hingegen sind Feuertas ter in den einzelnen Stockwerken
so geschaltet, dass durch sie alle Motorsteuergeräte die elektromotorischen
Antriebe mit Energie zum Öffnen beaufschlagen. Außerdem
können alle Motorsteuergeräte durch einen zusätzlichen
Zentraltaster bedient werden. Für alle Motorsteuergeräte
ist weiterhin eine gemeinsame Zentrale vorgesehen, die der Überwachung
des Gesamtsystems, also der gesamten Rauch- und Wärmeabzugs-
und/oder Lüftungseinrichtung, als gemeinsame Anzeige- und
Steuerzentrale dient. Diese Zentrale ist als Bus-Zentrale ausgebildet.
Die Bus-Zentrale ist mit weiteren Modulen der Rauch- und Wärmeabzugs-
und/oder Lüftungseinrichtung, zu denen ein Motorsteuergerät
gehört sowie gegebenenfalls ein Lüftertaster,
ein Feuertaster, ein automatischer Rauch- und Wärmemelder,
ein Zusatzgerät zur wind- und regenabhängigen
Steuerung und ein Zusatzgerät als Anzeigetableau gehören, über
eine Bus-Leitung vernetzt. Hierzu können die Module als
weitere Bus-Teilnehmer ausgebildet sein und direkt an die Bus-Leitung
angeschlossen sein. Die Funktion der Rauch- und Wärmeabzugs- und/oder
Lüftungseinrichtung ist somit abhängig von der
gesonderten bzw. zusätzlichen Bus-Zentrale, die der Überwachung
des Gesamtsystems sowie deren Initialisierung dient. Abgesehen von
dem Raumbedarf für die Bus-Zentrale kann deren externer
Verkabelungsaufwand, zum Beispiel zu Rauchmeldern, noch zu groß sein.
Wenngleich mit der Rauch- und Wärmeabzugs- und/oder Lüftungseinrichtung
ein modularer Aufbau angestrebt wird, sind die Module der Motorsteuergeräte
einerseits und die Bus-Zentrale andererseits sehr unterschiedlich,
auch hinsichtlich ihrer körperlichen Abmessungen. Der modulare Aufbau
bedeutet lediglich, dass die einzelnen Module wie Zentrale, Motorsteuergeräte,
Lüftertaster, usw. ohne Anpassung an einen Anwendungsfall
kombiniert werden können.
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Bei
einer anderen bekannten zentralen Steuerungs- und Überwachungsvorrichtung,
die auch als Zentrale bezeichnet ist, sind für eine Rauch-
und Wär meabzugsanlage mehrere elektronische Baugruppen,
die gemeinsam in einem Gehäuse oder einem Schaltschrank
angeordnet sind, zur Verringerung des internen Verdrahtungsaufwands über
ein geräteinternes Bus-System mit einem Mikroprozessor
der zentralen Steuerungs- und Überwachungsvorrichtung verbunden
(
DE 196 47 823 B4 ).
Die zentrale Steuerungs- und Überwachungsvorrichtung weist
jeweils eine Grundplatine für Grundfunktionen der Anlage
auf, zu denen eine Stromversorgung der Antriebsmotoren, eine Stromversorgung
der Logikelemente, Anschlusselemente u. a. für ein R/W-Modul, Melderelais,
Rauchmelder, Feuertaster, Lüfterraster, zwei Motorlinien,
Steckplätze für ein Grundmodul und ein Linienmodul
sowie optionale Steckplätze dienen. Auf die Grundplatine
können somit außer einem Grundmodul weitere Leiterplatten
eingesteckt werden. In dieser Weise sind insbesondere ein optionales
Modul „Master-/Slavebetrieb" und ein optionales Modul für
eine zweite Rauchmelderlinie nachrüstbar. Mittels des Optionsmoduls „Master-/Slavebetrieb" können
mehrere solcherart ausgerüstete Steuerungs- und Überwachungsvorrichtungen
zu einer größeren Anlage verbunden werden, die
im Master-/Slavebetrieb funktionieren. Ein Konzept für
eine Anlagenverkettung besteht darin, dass jede solche angeschlossene
Steuerungs- und Überwachungsvorrichtung über vier
Ausgänge, die gleichzeitig als Eingang dienen können,
notwendige Informationen, die in ihr verarbeitet werden, mit den
anderen derartigen Steuerungs- und Überwachungsvorrichtungen austauscht.
Die Einstellung einer dieser Steuerungs- und Überwachungsvorrichtungen
als Master, die jeweils mittels eines DIP-Schalters erfolgt, bewirkt
lediglich, dass diese auch die Zustände der mit ihr verknüpften
zentralen Steuerungs- und Überwachungsvorrichtungen anzeigt.
Der technische Herstellaufwand für solche Steuerungs- und Überwachungsvorrichtungen,
die zu einer größeren Anlage zu verbinden sind,
kann noch zu groß sein, auch der Verkabelungsaufwand zwischen
diesen Steue rungs- und Überwachungsvorrichtungen und den
elektromotorischen Antrieben.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht zur Vermeidung dieser
Nachteile darin, eine Rauch- und Wärmeabzugs- und/oder
Lüftungseinrichtung der eingangs genannten Gattung so weiterzubilden,
dass deren Herstellaufwand bei vielseitiger Konfigurierbarkeit von
Komponenten bzw. Einheiten der Rauch- und Wärmeabzugs-
und/oder Lüftungseinrichtung weiter verringert wird.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Rauch- und Wärmeabzugs- und/oder
Lüftungseinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Weitere
vorteilhafte Merkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Infolge
der Ausbildung der beiden Ausbaustufen der Steuerungs- und Energieversorgungseinheiten,
die für die gesamte RWA- und/oder Lüftungseinrichtung
verwendet werden, ist der technische Aufwand zu deren Herstellung
minimiert.
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In
der ersten Ausbaustufe der Steuerungs- und Energieversorgungseinheit
als Grundstufe umfasst diese die Antriebssteuerung, die integrierte
Energieversorgung für den zugeordneten Antrieb bzw. die
Antriebsgruppe einen Eingang für Lüftungstaster, mit
dem der zugeordnete Antrieb bzw. eine Antriebsgruppe von Rauch-
und Wärmeabzugsgeräten, die eine Lüftungsgruppe
bilden, aktivierbar ist, Steuersignal-Kommunikationsmittel mit mindestens
einem Signal-/Datenübertragungseingang zur Kommunikation
mit weiteren Steuerung- und Energieversorgungseinheiten. Die Steuersignal-
Kommunikationsmittel in der ersten Ausbaustufe sind geeignet, Steuerinformation
bzw. -signale zu empfangen, insbesondere zur Aktivierung des zugehörigen
Antriebs bzw. der Antriebsgruppe auszuwerten und an andere Energieversorgungseinheiten
der RWA-Gruppe weiterzuleiten. Hierzu sind die Signal-/Datenübertragungseingänge
beider Ausbaustufen gemäß Anspruch 6 bevorzugt
bidirektional als Signal-/Datenübertragungsein- und ausgänge
ausgebildet.
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Die
zweite Ausbaustufe ist als erweiterte bzw. komplett bestückte
Steuerungs- und Energieversorgungseinheit vervollständigt,
die außer den Komponenten der ersten Ausbaustufe Eingänge
für weitere Peripheriegeräte, insbesondere RWA-Signalgeber
wie Rauchmelder, RWA-Haupt- und Nebenbedienstellen und eine Brandmelderzentrale
umfasst, die mit den Steuersignalkommunikationsmitteln der zweiten
Ausbaustufe verbunden sind, um diese zu aktivieren.
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Hierzu
sind die Steuersignalkommunikationsmittel der zweiten Ausbaustufe
der Steuerungs- und Energieversorgungseinheit mit den Auswert- und Ansteuerungsmitteln
gemäß Anspruch 5 dazu eingerichtet, alle erforderlichen
Signale, insbesondere eines Rauchmelders, einer Handauslöseeinrichtung, einer
Brandmelderzentrale, gegebenenfalls einer windrichtungsabhängigen
RWA-Steuerung sowie von Lüftersteuerelementen, wie Lüftungstastern, auszuwerten
und entsprechende Steuerbefehle für die integrierte Antriebssteuerung
zu generieren, um die in der zweiten Ausbaustufe integrierte Energieversorgung
zu dem Antrieb bzw. Antriebsgruppe durchzuschalten. Die zweite Ausbaustufe
kann außer den Antriebsteuerungen der unmittelbar an die zweite
Ausbaustufe angeschlossenen Antriebe über die Steuersignalkommunikationsmittel
der untergeordneten ersten Ausbaustufen auch deren Antriebssteuerungen
steuern. Weiterhin ist die zweite Ausbaustufe so ausgebildet, dass
die in ihr ausgewerteten Signale der oben genannten externen Einheiten bzw.
Signalgebern, wie Rauchmelder, Handauslöseeinrichtung,
Brandmelderzentrale, an weitere Steuerungs- und Energieversorgungseinheiten
der zugehörigen RWA-Gruppe bzw. Rauch- und Wärmeabzugs-
und/oder Lüftungseinrichtung weitergemeldet werden. Dann
führen die Rauch- und Wärmeabzugsgeräte
dieser Rauch- und Wärmeabzugs- und/oder Lüftungseinrichtung
die von der zweiten Ausbaustufe erzeugten Steuersignale bzw. Steuerbefehle
gemeinsam aus. Hinsichtlich eines Austausches von Rückmelde-
und Störungssignalen bzw. -meldungen können die
miteinander steuerungsmäßig verbundenen Steuerungs-
und Energieversorgungseinheiten einer RWA-Gruppe ständig
kommunizieren. Insbesondere werden bei einer Kaskadierung sämtlicher
Steuerungs- und Energieversorgungseinheiten einer RWA-Gruppe die
Signale/Daten jeweils zur nächsten deren Steuerungs- und
Energieversorgungseinheiten weitergeleitet. Damit kann nach Wunsch
bei Belegung mehrerer zweiter Ausbaustufen der Steuerungs- und Energieversorgungseinheiten
in der RWA-Gruppe mit den oben genannten externen Einheiten bzw.
Signalgebern die Funktionssicherheit der gesamten Rauch- und Wärmeabzugs-
und/oder Lüftungseinrichtung erhöht werden. Darüber
hinaus kann der Zuleitungsaufwand für die einzelnen Signalgeber
niedrig sein, da jeder der vorgegebenen Signalgeber mit der zweiten
Ausbaustufe der Steuerungs- und Energieversorgungseinheit verbunden werden
kann, die zu diesem Signalgeber räumlich am nächsten
angeordnet ist. Andererseits ist es aber auch möglich,
bei Belegung nur einer zweiten Ausbaustufe der Steuerungs- und Energieversorgungseinheit
in der Rauch- und Wärmeabzugs- und/oder Lüftungseinrichtung
mit sämtlichen erforderlichen Signalgebern den Aufwand
an Signalgebern wie bei einer externen zentralen Gesamtsteuerung
und -überwachung der Rauch- und Wärmeabzugs- und/oder Lüftungseinrichtung
gering zu halten.
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Generell
ist jede Steuerungs- und Energieversorgungseinheit ohne externe
Zentrale funktionsfähig. Bei Ausfall einer der Steuerungs-
und Energieversorgungseinheiten wird somit allenfalls das Rauch-
und Wärmeabzugsgerät gestört, dem diese Steuerungs-
und Energieversorgungseinheit zugeordnet ist, nicht aber weitere
Rauch- und Wärmeabzugsgeräte der RWA-Anlage bzw.
Rauch- und Wärmeabzugs- und/oder Lüftungseinrichtung.
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Bei
bevorzugter Anordnung jeweils einer Steuerungs- und Energieversorgungseinheit
mit Antriebssteuerung und integrierter Energieversorgung des Antriebs
bzw. einer Antriebsgruppe gemäß Anspruch 2 in
einem Rauch- und Wärmeabzugsgerät kann die Steuerungs-
und Energieversorgungseinheit räumlich sehr nahe dem Antrieb
bzw. einem Antrieb der Antriebsgruppe platziert werden und insbesondere
werksseitig in dem Rauch- und Wärmeabzugsgerät
einschließlich Verkabelung vormontiert werden. Es brauchen
also insoweit keine Antriebszuleitungen an der Einbaustelle des
Rauch- und Wärmeabzuggeräts verlegt zu werden.
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Zu
der Minimierung des technischen Aufwands bei Herstellung der beiden
Ausbaustufen der Steuerungs- und Energieversorgungseinheiten gehört
auch, dass gemäß Anspruch 3 für beide
eine Platine der gleichen Form und Größe verwendet
wird, die für die zweite Ausbaustufe vollständig
bestückt wird und für die erste Ausbaustufe nur
teilweise. Weiterhin wird für beide Ausbaustufen die gleiche
Gehäuseform und -größe vorgesehen, was
unter anderem den Vorteil einer einfachen Austauschbarkeit, insbesondere
bei Änderungen einer RWA- und/oder Lüftungsgruppe,
hat.
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Die
Kommunikation zwischen den Steuerungs- und Energieversorgungseinheiten,
die miteinander bevorzugt in bidirektional signal- bzw. datenübertra gender
Verbindung stehen, kann in unterschiedlicher Weise realisiert werden,
wie in den Ansprüchen 7, 8 und 9 differenziert:
Gemäß Anspruch
7 können die Signal-/Datenübertragungseingänge
bzw. Signal-/Datenübertragungsein- und -ausgänge
der Steuerungs- und Energieversorgungseinheiten für einzelne
Steuersignale ausgebildet sein, die beispielsweise drahtgebunden
zugeführt werden können.
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Nach
Anspruch 8 kann es sich bei den Signal-/Datenübertragungsein-
und -ausgängen der Steuerungs- und Energieversorgungseinheiten
auch um solche handeln, die zum Anschluss eines Bus geeignet sind.
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Alternativ
können die Signal-/Datenübertragungsein- und -ausgänge
gemäß Anspruch 9 zur Verbindung mit Funkstrecken über
entsprechende Schnittstellen und Funkeinrichtungen vorgesehen sein.
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Jede
Steuerungs- und Energieversorgungseinheit der RWA- und/oder Lüftungseinrichtung
weist wenigstens einen ersten Betätigungsenergieausgang
auf, der mit dem elektromotorischen Antrieb eines zugeordneten Rauch-
und Wärmeabzugsgeräts über eine elektrische
Antriebszuleitung verbunden wird.
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Der
Antrieb ist nach Anspruch 22 bevorzugt ein elektrischer Linearantrieb.
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Nach
Anspruch 23 kann die Steuerungs- und Energieversorgungseinheit noch
weitere Betätigungsenergieausgänge aufweisen,
die mit externen Antrieben anderer Rauch- und Wärmeabzugsgeräte direkt,
also nicht über weitere Steuerungs- und Energieversorgungseinheiten,
zu einer Antriebsgruppe verbunden werden können.
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Die
Steuerungs- und Energieversorgungseinheiten sind bevorzugt nicht
nur zur Generierung von Steuerungssignalen zur Betätigung
des elektromotorischen Antriebs des zugeordneten Rauch- und Wärmeabzuggeräts
geeignet bzw. der elektromotorischen Antriebe weiterer Rauch- und
Wärmeabzugsgeräte der RWA- und/oder Lüftungseinrichtung,
sondern auch zur Generierung von Stellungsrückmeldungssignalen,
Störungsmeldungen und anderen Zustandssignalen, die nach
Anspruch 15 mit einem Anzeigetableau oder LED-Display der betreffenden Steuerungs-
und Energieversorgungseinheit angezeigt werden können und
gegebenenfalls zu der oder den Steuerungs- und Energieversorgungseinheiten der
zweiten Ausbaustufe der RWA- und/oder Lüftungseinrichtung übertragen
werden können.
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Damit
die zweite Ausbaustufe der Steuerungs- und Energieversorgungseinheit
die voranstehend erwähnten Funktionen und weitere Funktionen durchführen
kann, umfasst sie die Auswert- und Ansteuerungsmittel gemäß Anspruch
5 zur Auswertung von Signalen/Daten einer RWA-Hauptbedienstelle und/oder
von RWA-Nebenbedienstellen sowie zu deren Steuerung, mit denen Steuersignale
bzw. Steuerbefehle zur Aktivierung des oder der jeweils direkt an diese
Steuerungs- und Energieversorgungseinheit anschließbaren
Antriebs- bzw. Antriebe sowie an mindestens eine weitere Steuerungs-
und Energieversorgungseinheiten insbesondere der ersten Ausbaustufe übertragbare
Signale/Daten generierbar sind. Diese Signale/Daten können
in der weiteren Steuerungs- und Energieversorgungseinheit in Steuersignale
bzw. Steuerbefehle zur Aktivierung des oder der direkt an die weitere
Steuerungs- und Energieversorgungseinheit angeschlossenen Antriebe umgesetzt
werden. Alle Antriebe, die an die oben erstgenannte Steuerungs-
und Energieversorgungseinheit der zweiten Ausbaustufe bzw. an die
weiteren Steuerungs- und Energieversorgungseinheiten insbesondere
der ersten Ausbaustufe angeordnet sind, die von der oben erstgenannten
Steuerungs- und Ener gieversorgungseinheit gesteuert sind, werden
somit abhängig von der manuellen Betätigung der RWA-Hauptbedienstelle
oder einer der RWA-Nebenbedienstellen an der erstgenannten Steuerungs-
und Energieversorgungseinheit in Alarmstellung gefahren. Die RWA-Hauptbedienstelle
kann auch Rückmeldesignale zum Anzeigen der Funktionen
Alarm, Störung, Auf und Zu, aus der erstgenannten Steuerungs-
und Energieversorgungseinheit der zweiten Ausbaustufe empfangen
und mittels LED anzeigen. Ebenso kann ein Warnton in der RWA-Hauptbedienstelle
ausgelöst werden. Der Alarmfall wird in der RWA-Hauptbedienstelle über
die zweite Ausbaustufe der Steuerungs- und Energieversorgungseinheit auch
angezeigt, wenn ein Alarm selbsttätig durch automatische
Melder bzw. Rauchmelder oder einen optional in dem Gehäuse
der zweiten Ausbaustufe der Steuerungs- und Energieversorgungseinheit
angeordneten Temperatursensor ausgelöst wird.
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Die
Auslösung des Alarms durch einen automatischen Melder oder
den Temperatursensor kann über potentialfreie Kontakte
an eine Brandmelderzentrale gemeldet werden, die gemäß Anspruch
10 mit den Auswert- und Ansteuerungsmitteln der zweiten Ausbaustufe
der Steuerungs- und Energieversorgungseinheit in Verbindung stehen.
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Die
selbsttätigen Brandmelder bzw. Rauchmelder sind gemäß Anspruch
11 ebenfalls an die zweite Ausbaustufe der Steuerungs- und Energieversorgungseinheit
angeschlossen, damit ihre Signale in den Auswert- und Ansteuerungsmitteln
der zugeordneten zweiten Ausbaustufe der Steuerungs- und Energieversorgungseinheit
ausgewertet werden, welche Steuerbefehle zur Betätigung
der elektromotorischen Antriebe auch an andere Steuerungs- und Energieversorgungseinheiten
weiterleiten kann, mit denen sie in Verbindung steht. Analog dazu
können Störungsmeldungen an die Brandmelderzentrale über
die Auswert- und Ansteuerungsmittel der zweiten Ausbaustu fe der
Steuerungs- und Energieversorgungseinheit gemeldet werden, an die
die Brandmelderzentrale angeschlossen ist, ebenso Störungsmeldungen
von weiteren Steuerungs- und Energieversorgungseinheiten, die mit
der oben genannten zweiten Ausbaustufe der Steuerungs- und Energieversorgungseinheit
in Verbindung stehen.
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Entsprechend
den voranstehenden Ausführungen zu den Ansprüchen
1 und 4, sind auch in der zweiten Ausbaustufe der Steuerungs- und
Energieversorgungseinheit die zur Gesamtsteuerung erforderlichen
Mittel ebenso wie die Antriebssteuerung und die Energieversorgung
der Steuerungs- und Energieversorgungseinheit selbst sowie des mindestens
einen an sie anschließbaren Antriebs in einem Gehäuse
untergebracht, das kompakt sein kann. Die Unterbringung ist zum
Einbau der Steuerungs- und Energieversorgungseinheit in ein Rauch-
und Wärmeabzugsgerät besonders günstig.
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Wie
oben erwähnt kann gemäß Anspruch 12 in
dem Gehäuse der zweiten Ausbaustufe der Steuerungs- und
Energieversorgungseinheit ein Thermosensor angeordnet sein, der
mit den Auswert- und Ansteuerungsmitteln der zweiten Ausbaustufe
verbunden ist, wobei die Auswert- und Ansteuerungsmittel geeignet
sind, einen Öffnungsbefehl für die Antrieb des
zugeordneten Rauch- und Wärmeabzuggeräts sowie
ein Meldesignal zur Ansteuerung eines an die zweite Ausbaustufe
der Steuerungs- und Energieversorgungseinheit anschließbaren
Warntonmoduls zu erzeugen. Diese Maßnahme dient zur Erhöhung
der Betriebssicherheit der RWA- und/oder Lüftungseinrichtung
insbesondere bei einem Defekt innerhalb der Steuerungs- und Energieversorgungseinheit.
Besonders zweckmäßig ist auch in diesem Zusammenhang,
wenn die Steuerungs- und Energieversorgungseinheit in dem Beschlag
des Rauch- und Wärmeabzuggeräts angeordnet ist,
weil dessen Öff nen sich abkühlend auf die Steuerungs-
und Energieversorgungseinheit auswirkt.
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Gemäß Anspruch
13 ist es möglich, die RWA- und/oder Lüftungseinrichtung
einfach nur zur Entlüftung zu verwenden, indem schon die
erste Ausbaustufe der Steuerungs- und Energieversorgungseinheit
geeignet ist, in Abhängigkeit von einer Kontaktstellung
wenigstens eines Kontakts eines mit dieser Steuerungs- und Energieversorgungseinheit
verbundenen Lüftungstasters, eines Raumthermostats oder
einer Gebäudeleittechnik, wenigstens einen Antrieb eines
zugehörigen Rauch- und Wärmeabzuggeräts
anzusteuern.
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In
einer Weiterbildung nach Anspruch 14 können in den Auswert-
und Ansteuerungsmitteln der zweiten Ausbaustufe der Steuerungs-
und Energieversorgungseinheit Signale einer windrichtungsabhängigen
RWA-Steuerung ausgewertet werden, die an die zweite Ausbaustufe
angeschlossen werden kann. Damit werden Schließbefehle
des Antriebs z. B. wenigstens eines dieser zweiten Ausbaustufe zugeordneten
Gebäudeseitenfensters auf einer Wind zugewandten Gebäudeseite
erzeugt, um zu vermeiden, dass der Wind in das Gebäude
bläst. Zu dem gleichen Zweck kann diese zweite Ausbaustufe
weitere Steuerungs- und Energieversorgungseinheiten ansteuern.
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Zusätzlich
zu der Anzeige der Zustände der RWA- und/oder Lüftungseinrichtung
mit der oben erwähnten RWA-Hauptbedienstelle kann gemäß Anspruch
15 ein gesondertes LED- Display mit den Auswert- und Ansteuerungsmitteln
der zweiten Ausbaustufe der Steuerungs- und Energieversorgungseinheit
verbunden sein, welches ausserhalb der Steuerungs- und Energieversorgungseinheit
an gut sichtbarer Stelle angeordnet ist und geeignet ist, den Zustand
der Steuerungs- und Energieversorgungseinheit sowie der mit ihr
verbundenen externen Einheiten zu signalisieren. Dies können
insbesondere die Zustände des ordnungsgemäßen
Betriebs (OK), des Alarms oder einer Störung sein, aber
auch der offenen oder geschlossene Zustand des zugeordneten Rauch-
und Wärmeabzuggeräts. Den Zuständen können
verschieden farbige LEDs zugeordnet sein. Darüber hinaus
können die LEDs in verschiedener Weise beispielsweise kontinuierlich
oder im Störungsfall blinkend angesteuert werden. Eine
entsprechende Funktion ist auch mit der ersten Ausbaustufe der Steuerungs-
und Energieversorgungseinheit in reduziertem Umfang möglich.
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In
Folge der erwähnten signal-/datenmäßigen
Verknüpfung der Steuerungs- und Energieversorgungseinheiten
einer RWA- und/oder Lüftungseinrichtung kann ein zentrales
LED-Display die Zustände verschiedener Steuerungs- und
Energieversorgungseinheiten der RWA- und/oder Lüftungseinrichtung
an einer zentralen Stelle signalisieren. Es ist aber auch möglich,
jeder der Steuerungs- und Energieversorgungseinheiten jeweils ein
LED-Display zuzuordnen.
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Besonders
vorteilhaft umfasst die Steuerungs- und Energieversorgungseinheit
nach Anspruch 16 eine direkte stetige Kurzschluss- und Drahtbruchüberwachung
zwischen der integrierten Energieversorgung und dem zugehörigen
Antrieb. Diese direkte stetige Kurzschluss- und Drahtbruchüberwachung
kann auf eine zusätzliche Ader in einer Antriebszuleitung
bzw. einem Antriebszuleitungskabel verzichten, denn sie beruht auf
dem Prinzip, dass ein Messstrom durch die Antriebszuleitung selbst
geleitet und ausgewertet wird.
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Außerdem
kann die Steuerungs- und Energieversorgungseinheit zweckmäßig
eine selbsttätige Akkubelastungsprüfung nach Anspruch
17 einschließen, so dass die Funktion der Steuerungs- und
Energieversorgungseinheit zur Energieversorgung des zugeordneten
Antriebs gesichert ist. Die Akkubelas tungsprüfung belastet
den Akku in vorgegebenen Belastungsintervallen von beispielsweise
60 Sekunden automatisch mit einer Widerstandslast während
eines Ladevorgangs bzw. im Anschluss hieran. Außerdem wird
der Akku nach einer vorgegebenen Anzahl Lüftungszyklen,
in der der Antrieb aus dem Netz gespeist wird, stattdessen durch
den Antrieb belastet und auf Tiefentladung überprüft.
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Weiterhin
kann nach Anspruch 18 die Steuerungs- und Energieversorgungseinheit
vorteilhaft eine Diagnoseschnittstelle aufweisen, über
die in der Steuerungs- und Energieversorgungseinheit erfasste Alarm-
und Störungsmeldungen, die oben erwähnt wurden,
auf PC, PDA und/oder Mobiltelefon übertragen werden. Damit
können von den Steuerungs- und Energieversorgungseinheiten
gegebenenfalls Daten für eine Sammelanzeige ihres Zustands
abgerufen werden.
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In
Weiterbildung der Steuerungs- und Energieversorgungseinheit insbesondere
der zweiten Ausbaustufe kann diese nach Anspruch 20 eine Fernwartungsschnittstelle
aufweisen, mit der auch eine Diagnose möglich ist.
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Nach
Anspruch 21 beinhalten die Auswert- und Ansteuerungsmittel insbesondere
der zweiten Ausbaustufe der Steuerungs- und Energieversorgungseinheit
das Merkmal, dass aufgrund einer Alarmmeldung eine Ansteuerung des
Antriebs des zugeordneten Rauch- und Wärmeabzugsgeräts
zum wiederholten Öffnen und Schließen des Geräts
erfolgt. Diese Art der Ansteuerung des Antriebs kann als Nachtaktfunktion
im Alarmfall bezeichnet werden, die zum Beispiel darin besteht,
dass der Antrieb alle zwei Minuten für eine Sekunde zufährt
und dann wieder auffährt. Dieses Nachtakten kann eine halbe Stunde
lang wiederholt werden. Damit wird erreicht, dass zum Beispiel bei
Vereisung der Dichtungen des Rauch- und Wärmeabzuggeräts im
Winter nach mehreren Versuchen die Vereisung gelöst und
ein Öffnen ermöglicht wird.
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Wie
erwähnt können nach Anspruch 24 mehrere Steuerungs-
und Energieversorgungseinheiten über deren Signal-/Datenübertragungseingänge
bzw. Signal-/Datenübertragungsein- und ausgänge
zu einer gemeinsamen RWA- und Lüftungsgruppe zusammengeschaltet
sein.
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Hierzu
können die Steuerungs- und Energieversorgungseinheiten
einer RWA- und Lüftungsgruppe über ihre Signal-/Datenübertragungsein-
und -ausgänge gemäß Anspruch 25 kaskadiert
werden, insbesondere wenn diese zur Steuersignalübertragung
für einzelne Steuersignale ausgebildet sind.
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Die
kaskadierten Steuerungs- und Energieversorgungseinheiten sind signalflussmäßig
in Reihe angeordnet, so dass jeweils eine Einheit von einer in der
Reihe vorgeschaltete Einheit angesteuert werden kann und Steuersignale
an eine in der Reihe nachgeschaltete Einheit übermitteln
kann. Alternativ kann es aber zweckmäßig, insbesondere
aufwandminimierend und schnell sein, dass alle Steuerungs- und Energieversorgungseinheiten
einer RWA- und Lüftungsgruppe direkt, d. h. ohne Umweg über
gegebenenfalls eine oder mehrere Einheiten kommunizieren, insbesondere über
einen Bus gemäß Anspruch 8 oder Funkstrecken gemäß Anspruch
9 kommunizieren.
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Entsprechend
Anspruch 26 genügen mit dem geringsten Aufwand für
eine RWA- und Lüftungsgruppe nur eine zweite Ausbaustufe
der Steuerungs- und Energieversorgungseinheit, die mehrere erste
Ausbaustufen nicht seitenwindabhängig steuern und überwachen
kann.
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Um
die für die RWA- und Lüftungsgruppe vorgesehenen
Geber, insbesondere Rauchmelder, Brandmelderzentralen, RWA-Haupt-
und Nebenbedienstellen über kurze Zuleitungen zu verbinden, sind
mehrere zweite Ausbaustufen der Steuerungs- und Energieversorgungseinheit
vorgesehen. Diese können gegebenenfalls mit mehreren ersten
Ausbaustufen gemäß Anspruch 27 eine RWA- und Lüftungsgruppe
bilden.
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Weiterhin
kann für eine seitenwindabhängige Steuerung einer
RWA- und Lüftungsanlage nach Anspruch 28 jeder Seite eines
Gebäudes je eine zweite Ausbaustufe der Steuerungs- und
Energieversorgungseinheit zugeordnet werden, in der Signale einer
windrichtungsabhängigen RWA-Steuerung auswertbar sind.
Dabei kann jede der zweiten Ausbaustufen mit je einer ersten Ausbaustufe
oder deren mehrere in signal-/datenübertragender Verbindung stehen.
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Ein
Rauch- und Wärmeabzugsgerät, welches auch als
Rauch- und Wärmeabzugsvorrichtung bezeichnet werden kann
und mehrfach in einer RWA- und/oder Lüftungseinrichtung
vorhanden sein kann, weist gemäß Anspruch 29 die
Merkmale auf, dass das Rauch- und Wärmeabzugsgerät
einen an einem Aufsatzkranz montierbaren Beschlag sowie den Antrieb,
insbesondere elektrischen Linearantrieb, zur Betätigung
der Klappe, insbesondere Rauchabzugsklappe, oder Kuppel umfasst,
die durch den Antrieb um ein Scharnier aus einer geschlossenen Stellung in
eine geöffnete Stellung über dem Aufsatzkranz schwenkbar
ist.
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Besonders
vorteilhaft ist in einem solchen Rauch- und Wärmeabzugsgerät
eine Steuerungs- und Energieversorgungseinheit, die beliebig der
ersten oder der zweiten Ausbaustufe ausgeführt sein kann,
angeordnet. Damit ist die Steuerungs- und Energieversorgungseinheit
unter Verzicht auf eine Steue rungszentrale raumökonomisch
in dem Rauch- und Wärmeabzugsgerät integriert.
Die Steuerungs- und Energieversorgungseinheit kann in verschiedener Weise
an dem Rauch- und Wärmeabzugsgerät angeordnet
sein, wie weiter unten differenziert beschrieben, insbesondere an
dem Aufsatzkranz oder dem an dem Aufsatzkranz montierbaren Beschlag.
-
Insbesondere
wenn der Antrieb an dem Beschlag gemäß Anspruch
38 werkseitig vormontiert ist, entfällt eine diesbezügliche
bauseitige Montage und mechanische Justierung. Weiterhin kann der
externe Verdrahtungsaufwand reduziert werden, wenn der vormontierte
Antrieb werkseitig über eine Antriebsleitung mit einem
Betätigungsenergieausgang der Steuerungs- und Energieversorgungseinheit
verbunden ist, die in dem Rauch- und Wärmeabzugsgerät
und insbesondere in dessen Beschlag integriert ist. Der Antrieb
ist ein elektrischer Linearantrieb mit einem Motor. Werkseitig kann
ausserdem optional eine Leitung für eine Stellungsrückmeldung
des vormontierten Antriebs an der Steuerungs- und Energieversorgungseinheit
angeschlossen werden.
-
Die
Steuerungs- und Energieversorgungseinheit ist bevorzugt nach Anspruch
30 gegen Umgebungseinflüsse weitgehend geschützt
an einer Innenseite des Aufsatzkranzes der Rauch- und Wärmeabzugsvorrichtung
angebracht.
-
In
einer Variante der Anbringungsstelle kann die Steuerungs- und Energieversorgungseinheit nach
Anspruch 31 seitlich des mittig an dem Aufsatzkranz montierten Beschlags
auf einer Gegenseite zu der Scharnierseite innen an dem Aufsatzkranz
angebracht sein, wo genügend freier Montageraum nahe an
dem Antriebsorgan zur Verfügung steht, so dass die Antriebszuleitung
kurz sein kann.
-
In
einer Variante nach Anspruch 32 ist die Steuerungs- und Energieversorgungseinheit
unter dem mittig an dem Aufsatzkranz montierten Beschlag auf einer
Gegenseite bezüglich der Scharnierseite an dem Aufsatzkranz
angebracht, so dass die Antriebszuleitung besonders kurz sein kann.
-
Alternativ
kann die Steuerungs- und Energieversorgungseinheit seitlich des
Beschlags auf der Scharnierseite innen an dem Aufsatzkranz nach
Anspruch 33 angeordnet sein.
-
Statt
dessen kann die Steuerungs- und Energieversorgungseinheit freizügig
innen an den von dem Beschlag freien Längsseiten des Aufsatzkranzes
gemäß Anspruch 34 angebracht sein.
-
Es
ist aber auch möglich, die Steuerungs- und Energieversorgungseinheit
direkt an dem Traversen-unterteil des Beschlags gemäss
Anspruch 35 zu montieren, wozu die Wand des Aufsatzkranzes nicht
durchbrochen zu werden braucht und die werkseitige Verdrahtung besonders
günstig ist.
-
Wenn
das Traversenunterteil gemäss Anspruch 36 zwei im Abstand
zueinander angeordnete hohle Längsprofile umfasst, kann
die Steuerungs- und Energieversorgungseinheit besonders geschützt in
einem der beiden Längsprofile integriert sein.
-
Es
ist aber auch möglich, die Steuerungs- und Energieversorgungseinheit
unter dem mittig an dem Aufsatzkranz montierten Beschlag auf der Scharnierseite
an dem Aufsatzkranz gemäss Anspruch 37 anzubringen.
-
Die
Rauch- und Wärmeabzugsgeräte, an denen der Antrieb
und die Steuerungs- und Energieversorgungseinheit in einer obigen
Alternative angebracht sind, weisen bevorzugt die Bauweise gemäß Anspruch
39 auf, wonach der Antrieb an einer von dem Scharnier entfernten
Verbindungsstelle an die Rauchabzugsklappe oder Kuppel angelenkt
ist und gegebenenfalls über eine Hebelanordnung mit dem Beschlag
in Verbindung steht.
-
Ausführungsbeispiele
der erfindungsgemässen Rauch- und Wärmeabzugs-
und Lüftungseinrichtung sowie der hierin vorgesehenen Rauch-
und Wärmeabzugsgeräte und Steuerungs- und Energieversorgungseinheiten
werden im folgenden anhand einer Zeichnung mit neun Figuren näher
erläutert, woraus sich weitere vorteilhafte Einzelheiten
ergeben können. Es zeigen:
-
1 eine
erste Ausführungsform des Rauch- und Wärmeabzugsgeräts
in einem Längsschnitt,
-
2 eine
zweite Ausführungsform des Rauch- und Wärmeabzugsgeräts
ebenfalls in einem Längsschnitt,
-
3 eine
Draufsicht auf die erste Ausführungsform des Rauch- und
Wärmeabzugsgeräts,
-
4 eine
Draufsicht auf die zweite Ausführungsform des Rauch- und
Wärmeabzugsgeräts,
-
5 eine
schematische Darstellung einer zweiten Ausbaustufe der in dem Rauch-
und Wärmeabzugsgerät integrierbaren Steuerungs-
und Energieversorgungseinheit mit angeschlossenen Funktionseinheiten,
insbesondere zentralen Betätigungselementen, Sensoren,
Aktoren, z. B. Linearantrieben, und LED-Display,
-
6 eine
schematische Darstellung einer minimalen ersten Ausbaustufe der
in dem Rauch- und Wärmeabzugsgerät integrierbaren
Steuerungs- und Energieversorgungsein heit mit angeschlossenen Funktionseinheiten,
nämlich Lüftungstaster, Aktoren, LED-Display,
-
7 eine
Kaskadierung von Steuerungs- und Energieversorgungseinheiten gemäß den 5 und 6 zu
einer Rauch- und Wärmeabzugs- und Lüftungseinrichtung
bzw. zu einer RWA- und Lüftungsgruppe,
-
8 eine
Kaskadierung von Steuerungs- und Energieversorgungseinheiten gemäß den 5 und 6 zu
einer Rauch- und Wärmeabzugs- und Lüftungseinrichtung
bzw. zu einer RWA- und Lüftungsgruppe, und
-
9 eine
Kaskadierung von Steuerungs- und Energieversorgungseinheiten gemäß den 5 und 6 zu
einer Rauch- und Wärmeabzugs- und Lüftungseinrichtung
bzw. zu einer RWA- und Lüftungsgruppe.
-
In
den 1 bis 4 sind die Rauch- und Wärmeabzugsgeräte
im geschlossenen Zustand dargestellt. Die 3 und 4 stellen
die Rauch- und Wärmeabzugsgeräte kleiner dar als
die 1 und 2. Gleiche Teile sind in 1 bis 4 mit übereinstimmenden
Bezugszeichen versehen. In den 1 und 2 ist
die Steuerungs- und Energieversorgungseinheit nicht dargestellt.
-
Der
in den 1 und 3 gezeigte Beschlag eines Rauch-
und Wärmeabzugsgeräts, der auf einen bauseitigen
Aufsatzkranz 40 aufgesetzt ist, umfasst ein Traversenunterteil 1 und
ein Traversenoberteil 2, welches über ein Scharnier 3 mit
dem Traversenunterteil 1 in Verbindung steht. An dem Traversenoberteil 2 ist
eine Lichtkuppel 4 angebracht, die durchbrochen dargestellt
ist. Das Traversenoberteil 2 besteht im wesentlichen aus
einem sich zwischen Enden 5, 6 erstreckenden Träger 7,
siehe 3. Das Traversen unterteil ist rahmenförmig
mit zwei Endstücken 8, 9 und zwei zueinander
parallelen Längsprofilen 10, 11 gebildet,
die durch die Endstücke 8, 9 miteinander
verbunden sind. Von dem Traversenunterteil 1 ragt eine
mittig an diesem angebrachte Tragkonsole 12 nach unten.
-
Ein
elektrischer Linearantrieb 13 mit einem Motor 14 ist
an einem Ende schwenkbar mit einem Verriegelungselement 15 verbunden,
welches mittig an dem Traversenoberteil 2 angebracht ist.
Ein durch eine Spindel 13' des elektrischen Linearantriebs
linear verschiebbares Element 16 ist einerseits über
einen Umlenkhebel 17 gelenkig mit der Tragkonsole 12 verbunden
und steht andererseits über einen Stützhebel 18 gelenkig
mit dem Traversenunterteil 1 in Verbindung. Durch diese
Hebelanordnung kann bei Betätigung des Motors 14 das
Traversenoberteil 2 zusammen mit der Lichtkuppel 4 bis
zu einem großen Öffnungswinkel von z. B. 165° um
das Scharnier 3 geschwenkt werden.
-
In
der zweiten Ausführungsform des Beschlags der Rauch- und
Wärmeabzugsvorrichtung nach den 2 und 4 ist
das Traversenoberteil 2' mit der Lichtkuppel 4' mittels
eines Scharniers 3' auf der linken Seite an dem Beschlag
gelagert und kann gegenüber an einem Verriegelungselement 20 auf
der rechten Seite des Beschlags im dargestellten geschlossenen Zustand
verriegelt werden.
-
Das
Traversenunterteil 1' dieses Beschlags ist mit eng benachbarten
Längsprofilen 21, 22 gebildet, siehe 4,
die durch Endstücke 23, 24 miteinander
verbunden sind. Das Traversenoberteil 2' ist spiegelbildlich ähnlich
dem Traversenoberteil 2 der ersten Ausführungsform
ausgebildet. Ein elektrischer Linearantrieb 25 mit einem
Motor 26, einer Spindel 27 und einem mit dieser
linear verschiebbaren Element 28 ist mit einem Ende an
dem Ver riegelungselement 20 gelenkig angebracht. Das linear
verschiebbare Element 28 ist um eine Drehachse in dem Verriegelungselement 20 drehbar über
die dargestellte feste Hebelanordnung der Hebel 29, 30 mit
dem Traversenunterteil 1' verbunden.
-
Beide
Ausführungsformen des Rauch- und Wärmeabzugsgeräts
nach den 1 und 2 in dem
dort dargestellten montierten Zustand gehören zum Stand
der Technik, soweit der elektrische Linearantrieb 13 bzw. 25 an
dem Beschlag mit den Traversenunterteil 1 und dem Traversenoberteil 2 nicht werksseitig
vormontiert ist. In den 1 und 2 ist nicht
gezeigt, wie eine Antriebszuleitung 19 bzw. 31 angeschlossen
ist.
-
Hingegen
ist bei dem Anmeldungsgegenstand der Linearantrieb 13 bzw. 25 vormontiert
und das Rauch- und Wärmeabzugsgerät ist werksseitig mit
jeweils einer Steuerungs- und Energieversorgungseinheit gemäss
den 3 und 4 versehen, an deren Ausgang
eine Antriebszuleitung 19 bzw. 31 des Motors 14 bzw. 26 angeschlossen
ist.
-
Die
Möglichkeiten der Anordnung der Steuerungs- und Energieversorgungseinheit
innen in dem Aufsatzkranz 40 bzw. 40' bzw. an
dem Beschlag des Rauch- und Wärmeabzugsgeräts
sind in den 3 und 4 mit unterbrochenen
Linien dargestellt. Die Steuerungs- und Energieversorgungseinheit
trägt das Grundbezugszeichen 32, welches je nach
Anordnung in dem Aufsatzkranz 40 bzw. 40' mit
den Bezugsbuchstaben a, b, c, d, e, f, g ergänzt ist. Es
ist also in jeder Ausführungsform des Rauch- und Wärmeabzuggeräts
jeweils nur eine Steuerungs- und Energieversorgungseinheit der ersten
oder der zweiten Ausbaustufe vorgesehen, die mit der Antriebszuleitung 19 der
ersten Ausführungsform bzw. 31 der zweiten Ausführungsform
verbunden ist.
-
Im
einzelnen sind in den 3 und 4 alternative
Positionen der Steuerungs- und Energieversorgungseinheit 32 dargestellt,
und zwar
32a, a' seitlich des Beschlags bzw. Traversenunterteils 1 bzw. 1' auf
der Gegenseite zur Scharnierseite,
32b, b' unter dem
Beschlag bzw. Traversenunterteil 1, 1' auf der
Gegenseite bezüglich der Scharnierseite,
32c,
c' an einer der Längsseiten jeweils innen an dem Aufsatzkranz 40 bzw. 40',
32d,
d' direkt an dem Beschlag bzw. Traversenunterteil 1, 1' montiert,
32e,
e' seitlich des Beschlags bzw. Traversenunterteils 1, 1' auf
der Scharnierseite,
32f, f' unter dem Beschlag bzw.
Traversenunterteil 1, 1' auf der Scharnierseite.
-
In
einem der Längsprofile 10, 11 bzw. 21, 22 des
Traversenunterteils 1, 1' integriert Positionen sind
nicht sichtbar und nicht bezeichnet.
-
Soweit
oben nichts anderes angegeben, ist die Steuerungs- und Energieversorgungseinheit 32 innen
an dem Aufsatzkranz angebracht.
-
Mit
dem Grundbezugszeichen 32 ist im folgenden eine zweite
Ausbaustufe der Steuerungs- und Energieversorgungseinheit bezeichnet.
Jedoch kann in dem Rauch- und Wärmeabzugsgerät
in gleicher Weise eine erste, gehäusegleiche Ausbaustufe der
Steuerungs- und Energieversorgungseinheit 132 angeordnet
werden.
-
Eine
zweite Ausbaustufe der Steuerungs- und Energieversorgungseinheit 32 ist
in 5 in einer schematischen Darstellung bzw. als
Systemplan veranschaulicht, die eine komplett bestückte
Ausbaustufe ausgehend von einer ersten Ausbaustufe ist, die eine
teilbestückte Grundstufe darstellt und in gleicher Darstellungsweise
in 6 veranschaulicht ist.
-
Die
zweite Ausbaustufe ist dazu eingerichtet, sämtliche in
einer RWA- und Lüftungseinrichtung üblicherweise
auftretenden Signale externer Einheiten zu verarbeiten, d. h. auszuwerten,
Steuerbefehle für die an sie angeschlossenen Antriebe zu
generieren, Rückmeldesignale an externe Einheiten, insbesondere
die Hauptbedienstelle oder ein LED-Display abzugeben. Darüber
hinaus ist sie dazu eingerichtet, aus diesen Funktionen gebildete
Steuersignale an andere Steuerungs- und Energieversorgungseinheiten
einer RWA- und Lüftungsgruppe, zu der sie gehören
kann, abzugeben und von den anderen Steuerungs- und Energieversorgungseinheiten
dieser Gruppe empfangene Rückmeldesignale zu verarbeiten
bzw. darzustellen sowie in dem Fall, in dem die anderen Steuerungs-
und Energieversorgungseinheiten ebenfalls der zweiten Ausbaustufe
sind, gegebenenfalls die eigenen (d. h. an sie energieleitend angeschlossenen)
Antriebe zu betätigen.
-
Jede
Steuerungs- und Energieversorgungseinheit, zum Beispiel 32,
hat mindestens einen Betätigungsenergieausgang 50,
an den ein Antrieb des Rauch- und Wärmeabzuggeräts
anschließbar ist, z. B. bezogen auf die erste Ausführungsform
des Rauch- und Wärmeabzugsgeräts gemäß 1 über die
Antriebszuleitung 19 der elektrische Linearantrieb 13.
In der zweiten Ausführungsform entspricht dies der Antriebszuleitung 31 und
dem elektrischen Linearantrieb 25.
-
Darüber
hinaus weist die Steuerungs- und Energieversorgungseinheit 32 weitere
Betätigungsenergieausgänge 51, 52 für
elektrische Linearantriebe 53, 54 in weiteren
Rauch- und Wärmeabzugsgeräten auf, die eine gleichgeschaltete
RWA- und Lüftungsgruppe bilden.
-
Zu
den die oben erwähnten externen Einheiten, die an Eingängen
einer Steuerungs- und Energieversorgungseinheit 32 der
zweiten Ausbaustufe zur Einspeisung von Signalen/Daten angeschlossen sind,
gehören gemäss 5 nicht
nur Lüftungstaster 37, 38 zur manuellen
Betätigung der Linearantriebe 13, 53, 54.
Zu deren temperaturabhängig selbsttätigen Betätigung
können auch einstellbare Raumtemperatur- und Feuchtigkeitsregler
an die Steuerungs- und Energieversorgungseinheit 32 angeschlossen sein.
Optionale Eingänge dieser Steuerungs- und Energieversorgungseinheit
können mit einem Windsensor 35 bzw. einem Regensensor 36 sowie
mit einem Modul 39 für windseitenabhängige
Steuerung verbunden sein, die ein Öffnen von Seitenfenstern auf
der windzugewandten Gebäudeseite im Entrauchungsfall verhindert.
-
Wesentliche
externe Einheit sind eine RWA-Hauptbedienstelle 41 bzw.
eine oder mehrere RWA-Nebenbedienstelle(n) 41', wobei der
Anschluss an die zweite Ausbaustufe der Steuerungs- und Energieversorgungseinheit 32 leitungsgebunden
oder über Funk erfolgen kann. Spezielle Eingänge
der zweiten Ausbaustufe der Steuerungs- und Energieversorgungseinheit 32 zum
Einsatz in einer Rauch- und Wärmeabzugseinrichtung sind
solche für Rauchmelder 42 und Brandmelder bzw.
Brandmelderzentralen BMZ 43.
-
Die
zweite Ausbaustufe der Steuerungs- und Energieversorgungseinheit 32 beinhaltet
optional potentialfreie Kontakte 44, 45 für
Alarmmeldung bzw. Störungsmeldung, die z. B. an die Brandmelderzentralen
BMZ 43 zurückgemeldet werden können.
-
Die
zweite Ausbaustufe der Steuerungs- und Energieversorgungseinheit 32 kann
weiterhin nicht dargestellte Mittel für eine Nachtaktfunktion
im Alarm fall umfassen, mit denen im Alarmfall der Antrieb alle zwei
Minuten für eine Sekunde zu und dann wieder auffährt.
Dadurch kann eine Lastabschaltung, die bei Überlastung
temperaturabhängig anspricht, wieder zurückgesetzt
werden, und es wird sichergestellt, dass bei Vereisung von Dichtungen
der Klappe der Rauch- und Wärmeabzugsvorrichtung im Winter nach
mehreren Versuchen ein Öffnen der Klappe ermöglicht
ist. Hierzu wird das Nachtakten für einen vorgegebenen
Zeitraum von z. B. einer halben Stunde wiederholt.
-
Die
zweite Ausbaustufe der Steuerungs- und Energieversorgungseinheit
kann weiterhin einen internen Temperatursensor 47 beinhalten,
der bei Überschreiten einer vorgegebenen Temperatur in
der Steuerungs- und Energieversorgungseinheit anspricht, um das
Rauch- und Wärmeabzugsgerät in Offenstellung zu
bewegen.
-
Somit
kann eine Auslösung, d. h. Öffnen erfolgen durch:
- 1. die automatischen Rauchmelder 42,
vorzugsweise mit dem Kriterium Rauch, aber auch mit dem Kriterium
Temperatur,
- 2. den internen Temperatursensor 47,
- 3. die Haupt- und Nebenbedienstellen 41 und 41' mit
manueller Auslösung und
- 4. die Brandmelderzentrale 43.
-
Zur Überwachung
der Antriebszuleitungen, z. B. 19, sind Diagnosemittel
mit einem Servicedisplay 49 insbesondere zur direkten stetigen
Kurzschluss- und Drahtbruchüberwachung sowie zur Erfassung
einer Akkustörung vorgesehen. Hierzu kann das Servicedisplay 49 direkt
an eine Steuerungs- und Energieversorgungseinheit angesteckt werden.
Es ist optional möglich, die Überwachung als Sammelanzeige
für mehrere Steuerungs- und Energiever sorgungseinheiten
durch Abfrage über eine Diagnoseschnittstelle durchzuführen,
die über eine Signal-/Datenübertragungsverbindung
eine Funkstrecke oder einen Bus jeweils mit der Steuerungs- und
Energieversorgungseinheit, z. B. 32, verbunden ist.
-
Andererseits
können Betriebszustände bzw. Auslösungen
der Steuerungszentrale durch Anschluss eines LED-Displays 48 im
Wartungsbetrieb einfach lokalisiert werden. Weiterhin ist zur Störungsmeldung
ein Warntonmodul 46 mit Blinkleuchte an die Steuerungs-
und Energieversorgungseinheit angeschlossen.
-
Die
Steuerungs- und Energieversorgungseinheit mit den angeschlossenen
elektrischen Linearantrieben, z. B. 13, 53, 54,
werden aus dem Netz 34 gespeist, aus dem auch eine Notstromversorgung mit
einem Akkumulator 33 in der Steuerungs- und Energieversorgungseinheit
betriebsbereit gehalten wird. Die Notstromversorgung beinhaltet
eine selbsttätige Entladung und Ladung, mit der der Akkumulator
entsprechend einer vorgegebenen Kennlinie geladen werden kann. Durch
schaltungstechnische Massnahmen kann der Akkumulator automatisch nach
z. B. 10 Lüftungszyklen durch den Antrieb belastet
werden und anschließend auf Tiefendladung überprüft
werden.
-
Während
die voranstehend beschriebene zweite Ausbaustufe der Steuerungs-
und Energieversorgungseinheit 32 uneingeschränkt
bei einer aus mehreren Rauch- und Wärmeabzugsgeräten
bestehenden RWA- und Lüftungsgruppe in jedes dieser Rauch-
und Wärmeabzugsgeräte eingesetzt werden kann,
kann dieser Einsatz für eine weniger aufwändige,
da nur teilbestückte Grundstufe bzw. erste Ausbaustufe
der Steuerungs- und Energieversorgungseinheit nur für eine
Teilfunktionen des zugehörigen Rauch- und Wärmeabzuggeräts
verwendet werden, insbesondere für die Lüftungsfunktion,
für die sie eine selbstständige Steuerungs- und
Energieversorgungseinheit darstellt. Jedoch sind RWA-Funktionen in
Verbindung mit wenigstens einer zweiten Ausbaustufe der Steuerungs-
und Energieversorgungseinheit in einer RWA- und Lüftungsanlage
möglich, in der die erste Ausbaustufe der Steuerungs- und
Energieversorgungseinheit Steuersignale von der zweiten Ausbaustufe
bezieht.
-
Die
teilbestückte Grundstufe bzw. erste Ausbaustufe einer Steuerungs-
und Energieversorgungseinheit 132 wird nachfolgend im Blick
auf 6 umrissen, aus der hervorgeht, welche eingeschränkten
Anschlussmöglichkeiten die erste Ausbaustufe hat. Dementsprechend
sind die nicht dargestellten Kommunikationsmittel innerhalb eines
Gehäuses 49' zum Auswerten und zum Weiterleiten
von Steuersignalen bzw. Steuerinformationen geeignet, welche die erste
Ausbaustufe von anderen Steuerungs- und Energieversorgungseinheit,
insbesondere einer solchen der zweiten Ausbaustufe empfangen kann.
-
Die
erste Ausbaustufe der Steuerungs- und Energieversorgungseinheit 132 gemäß 6 mit nicht
dargestellter Antriebssteuerung und Steuersignal-Kommunikationsmitteln
beinhaltet außerdem die Energieversorgung der Steuerungs-
und Energieversorgung und der an sie anschließbaren Antriebe 13, 53 und 54,
welche die gleichen wie zum Anschluss der zweiten Ausbaustufe sein
können. Hierzu wird auch die erste Ausbaustufe der Steuerungs-
und Energieversorgungseinheit 132 aus dem Netz 34' gespeist,
aus dem wiederum die Notstromversorgung mit einem Akkumulator 33' betriebsbereit
gehalten wird. Die Antriebe 13, 53, 54 in
der bevorzugten Form elektrischer Linearantriebe sind wiederum an
Betätigungsenergieausgänge 50', 51', 52' der
Steuerungs- und Energieversorgungseinheit anschließbar.
-
Es
sei an dieser Stelle bemerkt, dass die in 6 dargestellten
Elemente der ersten Ausbaustufe der Steuerungs- und Energieversorgungseinheit 132 dargestellten
Elemente die gleichen Bezugszeichen mit einem versehen tragen, wie
die entsprechenden Elemente der zweiten Ausbaustufe, die weiter
oben beschrieben ist.
-
Somit
umfasst die erste Ausbaustufe der Steuerungs- und Energieversorgungseinheit 132 nicht
bezeichnete Eingänge für die Lüftungstaster 37', 38' sowie
einen ebenfalls nicht bezeichneten Ausgang für das LED-Display 48'.
-
Die
erste Ausbaustufe der Steuerungs- und Energieversorgungseinheit 132 ist
in einem Gehäuse 49' der gleichen Form und Größe
wie das Gehäuse 49 der zweiten Ausbaustufe untergebracht.
Auch die erste Ausbaustufe der Steuerungs- und Energieversorgungseinheit 132 weist
Signal-/Datenübertragungsein- und -ausgänge 55', 56' zur
Verbindung mit weiteren Steuerungs- und Energieversorgungseinheiten
einer RWA- und Lüftungsgruppe auf.
-
Im
Hinblick auf den geringeren Bestückungsaufwand für
die erste Ausbaustufe wird diese bevorzugt in das zugehörige
Rauch- und Wärmeabzugsgerät eingebaut, soweit
es die geforderten Funktionen zulassen. Andererseits sind mehrere
zweite Ausbaustufen der Steuerungs- und Energieversorgungseinheit
in einer RWA- und Lüftungsgruppe in den Fällen
zu bevorzugen, in denen beispielsweise mehr als 20 Rauchmelder 42 erforderlich
sind, mehr als ein Modul 44, 45 zur Alarm- und
Störungsmeldung zur Weiterleitung benötigt wird,
an mehreren Stellen RWA-Taster bzw. Bedienstellen 41, 41' mit
kurzen Zuleitungen angeschlossen werden sollen, zwei Wind- und Regensensoren 35, 36 aufgrund
einer Gebäudekonstruktion erforderlich sind, mehr als ein Warntonmodul 46 zur
Ansteuerung einer Sirene oder Blitzleuchte benötigt wird,
oder eine seitenwindabhängige Steuerung 39 erforderlich
ist.
-
Zur
Kommunikation der Steuerungs- und Energieversorgungseinheiten, z.
B. 32, 132, usw., einer RWA- und Lüftungsgruppe
können diese als Kaskade angeordnet über bidirektional
Signal-/bzw. Datenübertragungsverbindungen Ü verbunden
sein. Die Verbindungen können insbesondere drahtgebunden sein.
Zur gegebenenfalls bevorzugten Signal- und Datenübertragung
durch Funk oder mit einem Bus mit entsprechenden Schnittstellen
in den Steuerungs- und Energieversorgungseinheiten sind die Steuerungs-
und Energieversorgungseinheiten nicht als Kaskade angeordnet, sondern
sie können insofern unmittelbar miteinander kommunizieren.
-
In
den 7, 8 und 9 sind Beispiele von
Kaskadierungen der Steuerungs- und Energieversorgungseinheiten RWD
(als Abkürzung von Rauch- und Wämreabzugs-Dezentralsteuerung)
zu jeweils einer RWA- und Lüftungsgruppe ohne die ihnen
zugehörigen Rauch- und Wärmeabzugsgeräte schematisch
dargestellt.
-
In
jeder dieser RWA- und Lüftungsgruppen wird wenigstens eine
zweite Ausbaustufe der Steuerungs- und Energieversorgungseinheit 32 eingesetzt, die
im Prinzip an jeder beliebigen Position und bevorzugt in einer der
Rauch- und Wärmeabzugsgeräte der RWA- und Lüftungsgruppe
platziert werden kann und bei Aktivierung eines Melders, insbesondere Rauchmelders 42 an
der zweiten Ausbaustufe die gesamte RWA- und Lüftungsgruppe,
einschließlich deren ersten Ausbaustufen der Steuerungs-
und Energieversorgungseinheit steuern kann.
-
In
dem Beispiel einer Kaskadierung gemäß 7 stehen
mit der einzigen zweiten Ausbaustufe der Steuerungs- und Energieversorgungseinheit 32 bis
zu 19 erste Ausbaustufen über die Signal-/Datenübertragungsverbindungen Ü in
Verbindung. Die ersten Ausbaustufen der Steuerungs- und Energieversorgungseinheiten
sind mit 132–138 bezeichnet.
-
In
dem zweiten Beispiel einer Kaskadierung gemäß 8 sind
drei zweite Ausbaustufen der Steuerungs- und Energieversorgungseinheiten 32, 139 und 143 vorgesehen,
die außer diesen zweiten Ausbaustufen weitere erste Ausbaustufen
der Steuerungs- und Energieversorgungseinheiten 132, 133, 140, 141, 142 usw.
nicht seitenwindabhängig steuern.
-
In
dem dritten Beispiel einer Kaskadierung der Steuerungs- und Energieversorgungseinheiten zu
einer RWA- und Lüftungsgruppe gemäß 9 ist hingegen
eine seitenwindabhängige Steuerung vorgesehen, und zwar
je Gebäudeseite je eine zweite Ausbaustufe der Steuerungs-
und Energieversorgungseinheit 32, 139, 144 sowie
je zwei erste Ausbaustufen der Steuerungs- und Energieversorgungseinheiten,
z. B. 132, 133 bzw. 140, 144.
-
Für
eine vierte Gebäudeseite ist in 9 keine
zweite Ausbaustufe einer Steuerungs- und Energieversorgungseinheit
gezeigt, sondern nur eine dieser Gebäudeseite zugeordnete
erste Ausbaustufe 145.
-
Wie
erwähnt sind die Kaskadierungen gemäß den 7, 8 und 9 lediglich
Beispiele, die je nach örtlicher Aufgabenstellung vielfältig
abgewandelt werden können, und zwar bei einem geringen
Geräteaufwand für die Steuerungs- und Energieversorgungseinheiten
und deren Verkabelung.
-
- 1,
1'
- Traversenunterteil
- 2
- Traversenoberteil
- 3,
3'
- Scharnier
- 4,
4'
- Lichtkuppel
- 5
- Ende
- 6
- Ende
- 7
- Träger
- 8
- Endstück
- 9
- Endstück
- 10
- Längsprofil
- 11
- Längsprofil
- 12
- Tragkonsole
- 13
- elektrischer
Linearantrieb (Antrieb)
- 13'
- Spindel
- 14
- Motor
- 15
- Verriegelungselement
- 16
- linear
verschiebbares Element
- 17
- Umlenkhebel
- 18
- Stützhebel
- 19
- Antriebszuleitung
- 20
- Verriegelungselement
- 21
- Längsprofil
- 22
- Längsprofil
- 23
- Endstück
- 24
- Endstück
- 25
- elektrischer
Linearantrieb
- 26
- Motor
- 27
- Spindel
- 28
- linear
verschiebbares Element
- 29
- Hebel
- 30
- Hebel
- 31
- Antriebszuleitung
- 32
- Steuerungs-
und Energieversorgungseinheit (2. Ausbaustufe)
- 32a–f,
32a'–f'
- Positionen
der Steuerungs- und Energieversorgungseinheit
- 33,
33'
- Akkumulator
- 34,
34'
- Netz
- 35
- Windsensor
- 36
- Regensensor
- 37,
37'
- Lüftungstaster
- 38,
38'
- Lüftungstaster
- 39
-
- 40
- Aufsatzkranz
- 40'
- Aufsatzkranz
- 41
- RWA-Hauptbedienstelle
- 41'
- RWA-Nebenbedienstelle
- 42
- Rauchmelder
- 43
- Brandmelderzentrale
- 44
- Kontakt
(Alarmmeldung)
- 45
- Kontakt
(Störungsmeldung)
- 46
- Warntonmodul
- 47
- interner
Temperatursensor
- 48,
48'
- LED
Display
- 49,
49'
- Gehäuse
- 50,
50'
- Betätigungsenergieausgang
- 51,
51'
- Betätigungsenergieausgang
- 52,
52'
- Betätigungsenergieausgang
- 53
- elektrischer
Linearantrieb (externer Antrieb)
- 54
- elektrischer
Linearantrieb (externer Antrieb)
- 55,
55'
- Signal-/Datenübertragungsein- und
-ausgang (1. Ausbaustufe)
- 56,
56'
- Signal-/Datenübertragungsein- und
-ausgang (2. Ausbaustufe)
- 132
- Steuerungs-
und Energieversorgungseinheit (1. Ausbaustufe)
- 133
- Steuerungs-
und Energieversorgungseinheit (1. Ausbaustufe)
- 134
- Steuerungs-
und Energieversorgungseinheit (1. Ausbaustufe)
- 135
- Steuerungs-
und Energieversorgungseinheit (1. Ausbaustufe)
- 136
- Steuerungs-
und Energieversorgungseinheit (1. Ausbaustufe)
- 137
- Steuerungs-
und Energieversorgungseinheit (1. Ausbaustufe)
- 138
- Steuerungs-
und Energieversorgungseinheit (1. Ausbaustufe)
- 139
- Steuerungs-
und Energieversorgungseinheit (2. Ausbaustufe)
- 140
- Steuerungs-
und Energieversorgungseinheit (1. Ausbaustufe)
- 141
- Steuerungs-
und Energieversorgungseinheit (1. Ausbaustufe)
- 142
- Steuerungs-
und Energieversorgungseinheit (1. Ausbaustufe)
- 143
- Steuerungs-
und Energieversorgungseinheit (2. Ausbaustufe)
- 144
- Steuerungs-
und Energieversorgungseinheit (.. Ausbaustufe)
- 145
- Steuerungs-
und Energieversorgungseinheit (1. Ausbaustufe)
- P1
- schwenkbare
Verbindungsstelle
- Ü
- Signal-/Datenübertragungsverbindung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 10056113
A1 [0004]
- - EP 0443050 A2 [0005]
- - DE 19830678 C2 [0005]
- - DE 19507407 B1 [0007]
- - DE 19647823 B4 [0008]