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Die
Erfindung betrifft eine Sanitärarmatur mit einem Gehäuse,
einem Auslauf und Funktionsteilen zur Wasserführung. Der
Auslauf ist am Gehäuse angeformt oder mit dem Gehäuse
verbunden oder mit dem Gehäuse verbindbar. Die Funktionsteile
zur Wasserführung sind vorzugsweise innerhalb des Gehäuses
angeordnet.
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Sanitärarmaturen
bestehen üblicherweise aus den eingangs genannten Bauteilen,
nämlich Gehäuse, Auslauf und Funktionsteilen zur
Wasserführung. Das Gehäuse wird häufig
auch als Grundkörper der Sanitärarmatur bezeichnet.
Der Auslauf umfaßt den Teil der Armatur, aus dem das Wasser
ausströmt. Bei den Funktionsteilen zur Wasserführung
handelt es sich in der Regel zum einen um die Schläuche oder
Rohre, mit deren Hilfe das Wasser (Kaltwasser, Warmwasser) der Armatur
zugeführt wird und zum anderen um diejenigen Einrichtungen,
mit deren Hilfe das Wasser innerhalb der Armatur geführt
und beispielsweise aus Kaltwasser und Warmwasser gemischt wird.
Auch die dem Auslauf zugeordneten Ventilelemente, Strahlregler und
dergleichen sollen zu den genannten Funktionsteilen zählen.
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Sanitärarmaturen,
insbesondere deren Gehäuse bzw. Grundkörper, sind
auch heute noch in der Regel aus Messingguß gefertigt.
Die Sanitärarmaturen werden dann sowohl aus dekorativen
Gründen als auch aus funktionellen Gründen an
der Außenseite mit Beschichtungen, in der Regel Metallbeschichtungen,
versehen. Dabei ist die bekannteste Beschichtung die Beschichtung
mit Chrom, dessen Vorteile, insbesondere im Hinblick auf den Korrosionsschutz,
dem Fachmann ohne weiteres bekannt ist. Verchromt wird in der Regel
mit galvanischen Verfahren, wobei unterhalb der Chromschicht noch
weitere Metallschichten vorgesehen sind. Die entsprechenden Schichtaufbauten
sind dem Fachmann ebenfalls bekannt.
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Auch
an ihren Innenseiten können Sanitärarmaturen beschichtet
sein, beispielsweise um den Austritt bestimmter Metalle, die als
Verunreinigung im Messingguß enthalten sein können,
zu verhindern. Als solche Verunreinigungen sind insbesondere Blei und
andere Schwermetalle zu erwähnen.
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Die
bisherigen Beschichtungsverfahren für Sanitärarmaturen,
insbesondere für solche aus Messingguß, haben
jedoch den grundsätzlichen Nachteil, daß sie vergleichsweise
aufwendig sind. Wie bereits erwähnt, sind bei galvanischen
Verfahren bestimmte Schichtaufbauten notwendig, die in der Regel
zu einer Vielzahl von Verfahrensschritten, einschließlich Spülvorgängen
und dergleichen, führen. Dies macht die Beschichtung von
Sanitärarmaturen zeitaufwendig und kostenintensiv. Solche
Verfahren werden noch weiter kompliziert, wenn auch noch Innenbeschichtungen,
d. h. Beschichtungen auf den Oberflächen, die mit dem die
Armatur durchströmenden Wasser in Kontakt kommen, vorgesehen
werden müssen.
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In
der
WO 2005/064231
A1 ist der Auslauf eines Wasserhahns dargestellt (siehe
dort
12), der aus einem transluzenten
Material, wie Kunststoff, Kristall oder Glas, gefertigt ist. Diese
Ausführung nach Art einer Umhüllung dient jedoch
ausschließlich dekorativen Zwecken, um das Licht von lichtemittierenden
Dioden zu leiten, die im Sockel des Auslaufs angeordnet sind. Innerhalb
der Umhüllung aus transluzentem Material befindet sich
eine separate Wasserleitung, die das Wasser vom Sockel des Auslaufs zu
einem am Ende des Auslaufs angebrachten Strahlregler führt.
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Dementsprechend
stellt sich die Erfindung die Aufgabe, die erwähnten Nachteile
zu vermeiden oder zumindest beträchtlich zu reduzieren.
Es soll eine Sanitärarmatur bereitgestellt werden, die
von vorneherein eine Vielzahl von positiven Eigenschaften aufweist.
So soll zum einen bereits von vorneherein ein Austritt schädlicher
Stoffe aus den Oberflächen, die mit dem die Armatur durchströmenden Wasser
in Berührung kommen, verhindert werden. Zum anderen sollen
die Außenflächen der Sanitärarmatur entweder
von vorneherein einen hohen dekorativen Wert besitzen, oder sie
sollen auf einfache Weise in dekorative Oberflächen überführt
werden können.
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Diese
Aufgabe wird gelöst durch die Sanitärarmatur mit
den Merkmalen des Anspruchs 1. Bevorzugte Ausführungen
dieser Sanitärarmatur sind in den abhängigen Ansprüchen
2 bis 15 definiert. Der Wortlaut sämtlicher Ansprüche
wird hiermit durch Bezugnahme zum Inhalt dieser Beschreibung gemacht.
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Erfindungsgemäß ist
die eingangs erwähnte Sanitärarmatur mit Gehäuse,
Auslauf und Funktionsteilen zur Wasserführung derart ausgebildet,
daß der Auslauf im wesentlichen frei von wasserführenden Funktionsteilen
ist und zumindest der Auslauf im wesentlichen vollständig
aus Glas gefertigt ist. Bei diesen Ausführungen ist es
bevorzugt, wenn zusätzlich zum Auslauf auch das Gehäuse
im wesentlichen vollständig aus Glas gefertigt ist.
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„Frei
von wasserführenden Funktionsteilen” bedeutet
im Sinne der Erfindung, daß innerhalb des aus Glas gefertigten
Auslaufs keine zusätzlichen Schläuche, Rohrleitungen
und dergleichen vorgesehen sind, durch die das Wasser innerhalb
des Auslaufs strömt. Das Wasser läuft dementsprechend
innerhalb des Auslaufs ungehindert und kann frei mit den inneren
Oberflächen, insbesondere direkt den Glasoberflächen
des Auslaufs in Kontakt treten.
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Unter
Auslauf soll im Sinne der Anmeldung allgemein der Bereich verstanden
werden, der strömungsmäßig hinter der
Mischerkartusche liegt, also stromabwärts davon.
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Wasserführende
Funktionsteile sind im Auslauf nur insoweit vorhanden, daß beispielsweise
am Ende des Auslaufs ein Ventilelement oder ein Strahlregler vorgesehen
sein kann.
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Die
Tatsache, daß bei der Erfindung der Auslauf und vorzugsweise
auch das Gehäuse im wesentlichen vollständig aus
Glas gefertigt ist, hat den entscheidenden Vorteil, daß zum
einen keinerlei im Auslaufmaterial oder im Gehäusematerial
vorhandene Verunreinigungen, beispielsweise Schwermetalle wie Blei
und dergleichen, aus den entsprechenden Oberflächen in
das Wasser, das durch den Auslauf bzw. das Gehäuse strömt, übertreten
können. Damit werden solche Verunreinigungen von vorneherein
ausgeschlossen, so daß gegebenenfalls vorhandene gesetzliche
Grenzwerte für solche Verunreinigungen ohne weiteres eingehalten
werden können.
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Durch
die glatten Innenflächen wird auch die Bildung von Ablagerungen
verhindert, die wiederum Nester für Bakterien bilden können.
Es wird also allgemein die Wasserqualität verbessert.
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Zum
anderen ist Glas ein Material, das sehr glatte, leicht zu reinigende
Oberflächen besitzt. Außerdem sind Glasoberflächen
sehr kratzbeständig. Weiterhin lassen sich insbesondere
die äußeren Oberflächen des Auslaufs
und auch des Gehäuses aus Glas in einfacher Weise weiter
modifizieren, beispielsweise dadurch, daß zusätzliche
dekorative Schichten aufgebracht werden. Bei solchen Schichten kann
es sich beispielsweise um Farbschichten oder auch um Metallschichten
handeln. Solche Metallschichten können insbesondere deshalb
aufgebracht werden, da die Verbraucher daran gewöhnt sind,
daß Sanitärarmaturen metallisiert sind.
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Durch
das Material „Glas" erschließen sich darüber
hinaus völlig neue Gestaltungsmöglichkeiten für
Sanitärarmaturen. So kann man beispielsweise den Auslauf
bewußt nicht weiter beschichten, damit der Verbraucher
das durch den Glasauslauf strömende Wasser im Gebrauchszustand
der Armatur sehen kann. Es können dabei auch bewußt
besondere optische Effekte erzielt werden, indem beispielsweise verschiedene
Abschnitte des Auslaufs beschichtet, entweder mit Farbschichten
oder mit Metallschichten, werden und andere Abschnitte durchsichtig
belassen werden. Es kann beispielsweise auch der Fall vorgesehen
sein, daß das Gehäuse, in dem sich üblicherweise
die Funktionsteile zur Wasserführung befinden, an den Außenoberflächen
beschichtet, insbesondere metallisiert, wird, damit die Funktionsteile von
außen nicht sichtbar sind. Der Auslauf selbst kann dann
bewußt durchsichtig, d. h. unbeschichtet belassen werden.
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Der
Begriff „Glas" soll bei der Erfindung möglichst
umfassend verstanden werden. Bevorzugt werden bei der Erfindung
die sogenannten anorganischen Gläser eingesetzt, deren
typische Vertreter dem Fachmann ohne weiteres bekannt sind. Vorzugsweise
handelt es sich bei dem anorganischen Glas, das erfindungsgemäß zur
Fertigung des Auslaufs und des Gehäuses verwendet wird,
um übliche technische Gläser wie Quarzglas oder
Bleisilikatglas oder insbesondere um Kalk-Natron-Silikatglas oder Borosilikatglas.
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Es
ist keine Voraussetzung, daß die erfindungsgemäß verwendeten
Gläser nach ihrer Herstellung durchsichtig sind. Die Vorteile,
daß aus den inneren, mit dem Wasser in Kontakt tretenden
Oberflächen keine Verunreinigungen austreten und/oder daß die äußeren
Oberflächen mit Vorteil beschichtbar sind, werden selbstverständlich
auch mit undurchsichtigen, beispielsweise entsprechend eingefärbten,
Glasmaterialien erreicht. Mit opaken oder durchsichtigen Gläsern
lassen sich allerdings besonders schöne optische Effekte
erzielen, was die Variationsmöglichkeiten der verschiedenen
Ausführungen der Sanitärarmaturen weiter erhöht.
Außerdem bietet das Material Glas den Vorteil, daß auf
einfache Weise Profilierungen im Gehäuse oder insbesondere
im Auslauf vorgesehen sein können. Unter Profilierungen
sollen hier unterschiedlich dicke Bereiche (Wandstärken)
im Material verstanden werden, so daß sich beispielsweise
bestimmte Bereiche in ihrer Wandstärke verjüngen
oder verdicken, gegebenenfalls auch in regelmäßigen
Abständen. Dadurch läßt sich beispielsweise
die Festigkeit des Materials erhöhen, oder es lassen sich
insbesondere bestimmte optische Effekte im Glasmaterial erreichen.
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Wie
bereits angesprochen, ist es bei der Erfindung von besonderem Vorteil,
wenn das Gehäuse und/oder der Auslauf auf ihrer Innenseite
und/oder Außenseite mindestens teilweise mit einer Beschichtung
versehen sind.
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Eine
solche Beschichtung kann grundsätzlich auch auf den Innenseiten
des Gehäuses oder des Auslaufs vorgesehen sein. Wie bereits
erwähnt, ist eine solche Beschichtung nicht erforderlich,
um den Austritt von Verunreinigungen aus dem Material Glas selbst
zu verhindern. Im vorliegenden Fall werden solche Beschichtungen
in erster Linie dekorativen Zwecken dienen. So kann beispielsweise
eine solche Innenbeschichtung vorgesehen sein, damit der Auslauf
oder das Gehäuse für den Betrachter teilweise
oder vollständig unsichtbar erscheint, jedoch von außen
das Material Glas sichtbar bleibt. Auf diese Weise können
beispielsweise innerhalb des Gehäuses vorhandene Funktionsteile
für den Betrachter unsichtbar bleiben, und trotzdem kann
der optische Eindruck einer Sanitärarmatur aus Glas erhalten
bleiben.
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Besonders
bevorzugt sind allerdings Ausführungsformen der Sanitärarmatur,
bei denen die Außenseiten mindestens teilweise beschichtet
sind, und dann vorzugsweise auf den Innenseiten keine Beschichtung
vorgesehen ist.
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In
Weiterbildung der bevorzugten Ausführungsformen handelt
es sich bei der Beschichtung um eine Beschichtung aus einem Metall
oder einer Metallegierung. Mit Metallen oder Metallegierungen lassen
sich insbesondere die dekorativen Oberflächen bereitstellen,
die dem Verbraucher bei Sanitärarmaturen bekannt sind und
die von ihm bei Sanitärarmaturen gewünscht werden.
Insbesondere handelt es sich bei dem Metall um Zirconium, Titan
oder um Chrom, wobei vorzugsweise glänzende Beschichten
vorgesehen sind.
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Weiter
kann es sich bei dem Metall oder der Metallegierung um ein Edelmetall
oder eine Edelmetallegierung handeln. Dabei sind als Edelmetalle
beispielsweise Silber und Gold zu nennen und als Edelmetallegierungen
solche, die Palladium oder Platin als Legierungsbestandteil enthalten.
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Weiter
sind in diesem Zusammenhang Legierungen zu nennen, die Ruthenium
enthalten, wobei hier wiederum Nickel-Chrom-Ruthenium-Legierungen
hervorzuheben sind.
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Weiter
können auf den Außenflächen des Auslaufs
und/oder des Gehäuses solche Metallschichten vorgesehen
sein, die beim Betrachter den optischen Eindruck einer Stahloberfläche
hervorrufen. Hierbei kann es sich um Legierungsschichten aus Palladium-Nickel
oder Nickel-Wolfram handeln.
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Die
erwähnten Beschichtungen sind auf die Oberflächen
der Sanitärarmatur, insbesondere des Auslaufes oder des
Gehäuses, vorzugsweise in einem PVD- oder in einem CVD-Verfahren
aufgebracht. Hierbei handelt es sich um die Verfahren der „physical
vapour deposition" (PVD) bzw. „chemical vapour deposition"
(CVD). Im Zusammenhang mit den CVD-Verfahren ist hier insbesondere
das Verfahren der „atomic layer deposition" (ALD) zu erwähnen. Alle
diese Verfahren sind dem Fachmann grundsätzlich bekannt.
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Im
Zusammenhang mit den erwähnten PVD- und CVD-Verfahren kommen
die Vorteile der vorliegenden Erfindung in besonderer Weise zum
Tragen. Wie eingangs erwähnt, werden aus Standardmaterialien
wie Messingguß hergestellte Sanitärarmaturen in
der Regel galvanisch beschichtet. Dies führt zu zeitaufwendigen
Verfahren mit einer Vielzahl von Verfahrensschritten. Mit der Verwendung
von Glas als Material für Auslauf und Gehäuse
können harte Beschichtungen, insbesondere harte Metallbeschichtungen,
auf eine harte Oberfläche, nämlich die Glasoberfläche,
aufgebracht werden. Dies macht die erwähnten PVD- und CVD-Verfahren
in besonderer Weise für die Beschichtung der erfindungsgemäßen Sanitärarmaturen
geeignet. Die Glasoberflächen sind kratzbeständig
und glatt, so daß aufwendige Schleifvorgänge,
wie sie bei Messingguß vorgesehen sein müssen,
entfallen können. Die Aktivierung der Glasoberflächen
für die genannten PVD- und CVD-Verfahren ist nicht kritisch
und dem Fachmann bekannt. Sie kann beispielsweise naßchemisch
mit Hilfe oxidierender Lösungen erfolgen.
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Als
Funktionsteile zur Wasserführung können alle üblichen
Funktionsteile eingesetzt werden, die dem Fachmann ohnehin bekannt
sind. Letzten Endes sind diese Funktionsteile für die Verwirklichung
der Erfindung nicht kritisch.
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Vorzugsweise
werden bei den erfindungsgemäßen Sanitärarmaturen
sogenannte Mischerkartuschen als Funktionsteile eingesetzt, wie
sie beispielsweise in der
DE
100 11 505 A1 beschrieben sind. Insoweit wird der Inhalt
dieser Offenlegungsschrift ausdrücklich durch Bezugnahme
zum Inhalt dieser Beschreibung gemacht.
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Durch
die in der
DE 100
11 505 A1 beschriebenen Ausführungen lassen sich
die zur Wasserführung vorgesehenen Funktionsteile, im vorliegenden Fall
bestehend aus „Basisteil" und „Zwischenelement"
in einfacher Weise in das Gehäuse der Sanitärarmatur
einsetzen. Dabei können auch vorzugsweise Ausführungen
vorgesehen sein, bei denen die Mischerkartusche zusammen mit anderen
wasserführenden Funktionsteilen eine Baueinheit bildet.
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In
Weiterbildung können bei der erfindungsgemäßen
Sanitärarmatur Sensorelemente zur Betätigung der
Armatur und/oder zur Messung des Durchflusses, der Geschwindigkeit,
der Temperatur und dergleichen des durchströmenden Wassers
vorgesehen sein. Solche Sensorelemente sind dem Fachmann bekannt,
und diese können mit Vorzug auch in die entsprechenden
Funktionsteile, also beispielsweise in Mischerkartuschen, integriert
sein.
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Ebenfalls
in Weiterbildung sind erfindungsgemäß Anschlußelemente
zur Verbindung der Funktionsteile mit dem Gehäuse oder
dem Auslauf vorgesehen. In diesem Zusammenhang wird auf die beiliegenden
Zeichnungen verwiesen. Hier kann es sich beispielsweise um hülsenartige
oder nippelartige Verbindungselemente, vorzugsweise aus Kunststoff, handeln.
Diese können beispielsweise in die entsprechenden Bauteile,
vorzugsweise das Gehäuse, eingeklebt werden oder mit Hilfe
von Befestigungs- oder Arretierungsmittel, beispielsweise Stiften
oder Hülsen aus Kunststoff, fixiert werden.
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Des
weiteren können zur Erzielung bestimmter optischer Effekte
lichtemittierende Elemente, z. B. lichtemittierende Dioden, vorgesehen
sein. Mit solchen Leuchtmitteln lassen sich die Gestaltungsmöglichkeiten
der vorliegenden Erfindung ausnutzen oder noch weiter verbessern.
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Weitere
Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung von zwei bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung sowie anhand der Zeichnungen.
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Sanitärarmatur in schematischer Schnittdarstellung, und
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2 eine
zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Sanitärarmatur in schematischer Schnittdarstellung.
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Die
erfindungsgemäße Sanitärarmatur 1 besteht
aus einem Gehäuse 2 und einem Auslauf 3.
Im vorliegenden Fall ist das Gehäuse 2 aus Messingguß gefertigt,
während der Auslauf 3 aus einem Borosilikatglas
gefertigt ist.
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Innerhalb
des Gehäuses 2 befindet sich eine Mischerkartusche 4,
die mit Hilfe geeigneter Dichtungselemente 5 mit den entsprechenden
Teilen des Gehäuses 2 fluchtet. Der Mischerkartusche 4 ist
ein Betätigungselement 6 zugeordnet, mit dessen
Hilfe das über die Zuleitungen 7a bzw. 7b einströmende Kaltwasser
und Warmwasser gemischt und in Richtung auf den Auslauf weitergeleitet
werden kann. Dies ist in 1 lediglich schematisch dargestellt.
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Gehäuse 2 und
Auslauf 3 sind über ein nippelartiges Verbindungselement 8 mit
geeigneten Dichtungselementen 9 verbunden. Auf diese Weise kann
das Gehäuse 2 aus Messingguß mit dem
Auslauf 3 aus Glasmaterial zusammengebaut werden.
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In Übereinstimmung
mit der bisherigen Beschreibung zeigt 1 dementsprechend
eine Ausführung der Erfindung, bei der (lediglich) der
Auslauf aus Glasmaterial gefertigt ist. Innerhalb des Auslaufes 3 sind
keine wasserführenden Elemente vorgesehen, so daß das
aus der Mischerkartusche 4 austretende Wasser den Auslauf 3 im
wesentlichen frei durchströmen und mit den inneren Glasoberflächen direkt
in Kontakt treten kann. Dementsprechend kann der Verbraucher bzw.
Benutzer den Wasserstrom innerhalb des Auslaufs und die daraus resultierenden optischen
Effekte gut beobachten.
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Wie
bereits erwähnt, kann dabei insbesondere die Außenoberfläche
des Auslaufs zusätzlich beschichtet sein, um weitere optische
Effekte hervorzurufen.
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Die
Ausführungsform gemäß 2 ist
gegenüber der Ausführung von 1 dahingehend
modifiziert, daß bei dieser Sanitärarmatur 11 sowohl
das Gehäuse 12 als auch der Auslauf 13 aus
Borosilikatglas gefertigt sind. Dabei ist gemäß 2 eine
einstückige Ausführung der Sanitärarmatur 11 dargestellt.
Es lassen jedoch in gleicher Weise Ausführungen realisieren,
bei denen ein getrennt gefertigtes Gehäuse aus Glas mit
einem getrennt gefertigten Auslauf aus Glas, wie bei einer Ausführung
gemäß 1, aus zwei Teilen miteinander
verbunden werden.
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Bei
der Ausführung gemäß 2 ist
innerhalb des Gehäuses 12 ebenfalls eine Mischerkartusche 14 mit
geeigneten Dichtungselementen 15 angeordnet. Auch hier
ist in entsprechender Weise ein Betätigungselement 16 vorgesehen,
mit dessen Hilfe das durch Zuleitungen 17a bzw. 17b zuströmende Kaltwasser
und Warmwasser reguliert und in Richtung des Auslaufs umgelenkt
wird. Der Wasserfluß ist in 2 ebenfalls
nicht näher dargestellt.
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Bei
der Ausführung gemäß 2 kommen eine
Vielzahl der geschilderten Vorteile der Erfindung zum Tragen. Aufgrund
der Tatsache, daß Gehäuse 12 und Auslauf 13 aus
Glas gefertigt sind, gibt es keine inneren Oberflächen,
aus denen Verunreinigungen, insbesondere Schwermetalle, austreten
könnten. Dementsprechend werden gegebenenfalls vorhandene
gesetzliche Vorschriften ohne weiteres erfüllt, was beispielsweise
bei Sanitärarmaturen aus Messingguß nur durch
aufwendige zusätzliche Maßnahmen, insbesondere
Beschichtungen, gewährleistet werden kann. Im übrigen
werden gemäß 2 sowohl
beim Gehäuse 12 als auch beim Auslauf 13 nach
außen hin harte, kratzbeständige Oberflächen zur
Verfügung gestellt. Diese lassen sich dann gegebenenfalls,
was in 2 nicht näher dargestellt ist, teilweise
oder vollständig mit Hilfe vergleichsweise einfacher Verfahren
beschichten, beispielsweise mit Hilfe eines PVD-Verfahrens. Auf
die entsprechenden Teile der bisherigen Beschreibung wird ausdrücklich verwiesen
und Bezug genommen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - WO 2005/064231
A1 [0006]
- - DE 10011505 A1 [0029, 0030]