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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zusammenführen
von aus stabförmigen Artikeln gebildeten Massenströmen,
umfassend mindestens zwei Zuförderelemente zum Zuführen
stabförmiger Artikel aus unterschiedlichen Bereichen in
den Bereich eines gemeinsamen Abförderkanals, wobei die Zuförderelemente
zur Bildung von Zuführkanälen mindestens im Mündungsbereich
in den Abförderkanal durch ein Leitmittel nach oben hin
begrenzt sind, sowie mindestens ein Abförderelement zum
Abfödern der Artikel aus dem Abförderkanal, wobei
das Abförderelement zur Verlängerung des Abförderkanals
nach oben hin mindestens teilweise durch ein Leitelement begrenzt
ist. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Zusammenführen
von aus stabförmigen Artikeln gebildeten Massenströmen, umfassend
die Schritte: Fördern von mindestens zwei Massenströmen
aus unterschiedlichen Bereichen mittels Zuförderelementen
in den Bereich eines gemeinsamen Abförderkanals, Vereinigen
der Massenströme in dem Abförderkanal, und Abfördern
des vereinigten Massenstroms mittels eines Abförderelementes,
wobei die Massenströme auf den Zuförderelementen
und dem Abförderelement durch Leitelemente gehalten und
geführt werden.
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Solche
Vorrichtungen und Verfahren kommen insbesondere in der Tabak verarbeitenden
Industrie zum Einsatz. Bei der Herstellung, Speicherung, Bevorratung
und dergleichen von Zigaretten, Filterstäben und anderen
stabförmigen Artikeln ist es unter Umständen erforderlich,
verschiedene Massenströme miteinander zu vereinigen. Die
unterschiedlichen Massenströme können z. B. aus
einer Station, in der mit Artikeln gefüllte Behälter,
die so genannten Schragen, entleert werden, oder aus einer Station,
in der die Schragen befüllt werden, strömen. Auch
andere Zuführungen von Massenströmen sind möglich.
Der aus den Massenströmen gebildete Artikelstrom kann z.
B. für das weitere Handling in einer Verpackungsmaschine
oder einer Filtersendeeinrichtung benötigt werden. Üblicherweise
sind solche Vorrichtungen integraler Bestandteil von Schragenentleerern.
Die Vorrichtungen kommen jedoch auch in anderen Station und Einheiten
zum Einsatz.
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Es
sind Vorrichtungen zum Zusammenführen von stabförmigen
Artikeln mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 1 bekannt.
Aus der
DE 35 46 654
C2 ist beispielsweise eine Fördereinrichtung für
stabförmige Gegenstände der Tabak verarbeitenden
Industrie bekannt, bei der die Zuförderelemente übereinander
liegen. Ein erstes Zuförderelement verläuft im
Wesentlichen horizontal und mündet quasi fluchtend in den
ebenfalls horizontal verlaufenden Abförderkanal. Das zweite
Zuförderelement, das oberhalb des ersten Zuförderelement
angeordnet ist, mündet schräg von oben in das
erste Zuförderelement. Diese Vorrichtung sowie das korrespondierende
Verfahren weisen jedoch den Nachteil auf, dass die Artikel insbesondere
beim Übergang von den Zufördereinrichtungen in
den Abförderkanal ungeordnet gefördert werden.
Man spricht in diesem Zusammenhang auch von so genannten Querfliegern.
Das sind Artikel, die sich aus ihrer eigentlichen Lage mit der Langsachse
quer zur Transportrichtung verdrehen und dadurch innerhalb des Massenstroms
ungeordnet liegen. Dadurch, dass der Massenstrom aus dem oberen
Zuförderelement quasi stumpf auf den Massenstrom des unteren
Zuförderelementes trifft, kommt es im Mündungsbereich
des Abförderkanals zu Störungen. Des Weiteren
sind die Massenströme insbesondere im Bereich der Mündung
der Zuförderelemente in den Abförderkanal nicht
durchgängig geführt, so dass sich die Artikel
verdrehen können.
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zu
schaffen, die ein geordnetes Zusammenführen mehrerer Massenströme
in einen gemeinsamen Abförderkanal gewährleistet.
Des Weiteren ist es Aufgabe der Erfindung, ein entsprechendes Verfahren
vorzuschlagen.
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Diese
Aufgabe wird zum eine durch eine Vorrichtung mit den eingangs genannten
Merkmalen dadurch gelöst, dass die beiden Zuförderkanäle
unter Bildung einer Y-Zusammenführung mindestens im Mündungsbereich
an den Abförderkanal schräg nach unten in einen
vertikal verlaufenden Abschnitt des Abförderkanals münden.
Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung werden
freie Oberflächen in den Massenströmen vermieden,
so dass insbesondere das Problem der Querflieger beseitigt wird.
Durch die Y-Zusammenführung wird quasi ein Reißverschluss-Prinzip
ermöglicht, das die Zusammenführung der Massenströme
störungsfrei gewährleistet.
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Eine
zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung zeichnet
sich dadurch aus, dass die Zuförderelemente bzw. Zuförderkanäle
im Bereich des vertikalen Abschnitts des Abförderkanals
in einem Winkel zwischen 30°–60° und
insbesondere zwischen 40°–50° und bevorzugt
von 45° in Bezug auf eine vertikal verlaufende Achse L
des Abschnitts angeordnet sind. Anders ausgedrückt münden
die Zuförderelemente besonders bevorzugt in einem Winkel
von 45° in den vertikalen Abschnitt des Abförderelementes. Dadurch
ist ein optimierter Strom der Artikel gewährleistet, wodurch
die Anfälligkeit für Störungen weiter reduziert
wird.
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Vorteilhafterweise
ist das den Zuförderelementen zugeordnete Leitmittel aus
zwei Leitelementen gebildet, wobei jedes Leitelement ein Paar Ausgleichsklappen
umfasst. Durch die Ausbildung der Leitelemente als Ausgleichsklappen
sind im Bereich der Mündung der Zuförderelemente
in den Abförderkanal Ausgleichsreservoirs vorhanden, so
dass Schwankungen in den Massenströmen ausgeglichen werden
können.
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In
einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist dem Leitmittel
der Zuförderelemente ein Führungselement zugeordnet.
Damit wird das Zustrommengenverhältnis der beiden zugeführten
Massenströme geregelt, wodurch eine geordnete Zusammenführung
gewährleistet ist.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet,
dass das Führungselement als Pendelklappe ausgebildet ist.
Dadurch ist auf einfache Weise ein Ausgleich unterschiedlicher Massenströme
möglich. Anders ausgedrückt wird die Pendelklappe
durch die Massenströme selbst bei unterschiedlicher Geschwindigkeit
der Zuförderelemente ausgelenkt. Je nachdem, welche Seite
eine höhere Geschwindigkeit hat bzw. mehr Artikel fordert, schwenkt
die Pendelklappe in die entgegen gesetzte Seite, so dass der Querschnitt
im Bereich der Mündung in den Abförderkanal für
das Zuförderelement mit der höheren Geschwindigkeit
bzw. Förderleistung größer wird, während
sich der Querschnitt im Bereich der Mündung in den Abförderkanal
für das Zuförderelement mit der geringeren Geschwindigkeit
bzw. Förderleistung entsprechend verringert. Wird das Zuförderelement
auf einer Seite angehalten, wird diese Seite durch die Pendelklappe,
die durch den auf dem laufenden Zuförderelement geforderten
Massenstrom ausgelenkt wird, geschlossen.
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Vorzugsweise
ist jedem Leitelement ein Überwachungsmittel zum Überwachen
der Stellung des Leitelements zugeordnet. Mittels der damit gewonnenen
Informationen ist eine individuelle Steuerung/Regelung der Fördergeschwindigkeiten
der Zuförderelemente und des Abförderelementes
möglich.
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Die
Aufgabe wird auch durch ein Verfahren mit den eingangs genannten
Schritten dadurch gelöst, dass die Massenströme
von zwei Seiten schräg nach unten Y-förmig in
einen vertikal verlaufenden Abschnitt des Abförderkanals
strömen. Die sich daraus ergebenden Vorteile wurden bereits
im Zusammenhang mit der Vorrichtung beschrieben, so dass zur Vermeidung
von Wiederholungen auf die entsprechenden Passagen verwiesen wird.
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Weitere
zweckmäßige oder vorteilhafte Merkmale und Ausgestaltungen
ergeben sich auch den Unteransprüchen und der Beschreibung.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform sowie das Verfahren
werden anhand der beigefügten Zeichnung näher
erläutert. In der Zeichnung zeigt:
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1 eine
Vorderansicht einer Vorrichtung zum Zusammenführen von
aus stabförmigen Artikeln gebildeten Massenströmen,
die in einen Schragenentleerer integriert ist,
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2 eine
perspektivische Ansicht der Vorrichtung gemäß Figur
von schräg oben und vorne, wobei beide Zuförderelemente
gleichmäßig geöffnet sind,
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3 die
perspektivische Ansicht gemäß 2,
wobei ein Zuförderelement maximale geöffnet ist,
während das andere Zuförderelement geschlossen
ist, und
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4 eine
perspektivische Darstellung eines Ausschnitts der Vorrichtung von
schräg oben und hinten.
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Die
in den Figuren beschriebe Vorrichtung dient zum Zusammenführen
von aus stabförmigen Artikeln der Tabak verarbeitenden
Industrie gebildeten Massenströmen. Die Vorrichtung ist
jedoch auch zum Zusammenführen anderer Artikel und Produkte in
Einzelanordnung oder als Teil einer übergeordneten Anordnung
geeignet.
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Die
in den 1 bis 3 dargestellte Vorrichtung 10 zum
Zusammenführen von aus stabförmigen Artikeln 11 gebildeten
Massenströmen umfasst zwei Zuförderelemente 12 und 13 zum
Zuführen der stabförmigen Artikel 11 aus
unterschiedlichen Bereichen in den Bereich eines gemeinsamen Abförderkanals 14.
In der beschriebenen Ausführungsform strömen die
Massenströme aus einem Schragenentleerer 15 und
einem (nicht dargstellten) Schragenfüller. Die Massenströme
können jedoch auch aus anderen Quellen stammen. Insbesondere
ist es auch möglich, dass mehr als zwei, beispielsweise
vier Zuförderelemente vorgesehen sind, die Massenströme zum
Abförderkanal 14 transportieren.
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Den
Zuförderelementen 12, 13 ist zur Bildung
von Zuförderkanälen 16, 17 ein
Leitmittel 18 zugeordnet, das die Zuförderelemente 12, 13 nach oben
hin begrenzt. Die Begrenzung erfolgt mindestens im Bereich des Abförderkanals 14,
also in dem Bereich, in dem die Zuförderkanäle 16, 17 in
den Abförderkanal 14 münden. Zur Verlängerung
der Zuförderkanäle 16, 17 schließt
sich auf der einen Seite, im beschriebenen Beispiel auf der Seite
des Schragenentleerers 15, ein angetriebenes Förderelement 19 an,
so dass der aus dem Schragenentleerer 15 strömende
Massenstrom durchgängig geführt ist. Auf der dem
Schragenentleerer 15 gegenüber liegenden Seite,
im Beispiel auf der Seite des Schragenfüllers, schließt
sich eine ortsfeste und stillstehende Führung 20 an,
so dass der aus dem Schragenfüller strömende Massenstrom
durchgängig geführt ist. In anderen Ausführungsbeispielen
kann das Leitmittel 18 zur Verlängerung der Zuförderkanäle 16, 17 auch
an andere feststehende, bewegbare oder angetriebene Führungs-
und/oder Förderelemente angeschlossen sein.
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Des
Weiteren umfasst die Vorrichtung 10 ein Abförderelement 21,
das zum Abfördern des vereinigten Massenstroms aus dem
Abförderkanal 14 dient. Dem Abförderelement 21 ist
ein Leitelement 22 zugeordnet, das das Abförderelement 21 zur
Bildung einer Verlängerung des Abförderkanals 14 nach oben
hin begrenzt. Das Abförderelement 21 ist derart angeordnet,
dass ein vertikal verlaufender Abschnitt 14a des Abförderkanals 14 um
einen Winkel von vorzugsweise etwa 90° umgelenkt wird,
so dass der Abschnitt 14a in einen horizontal verlaufenden
Abschnitt 14b des Abförderkanals 14 mündet.
Der Abschnitt 14b des Abförderkanals 14 kann
jedoch auch in einer anderen Neigung zum vertikalen Abschnitt 14a verlaufen.
Es ist auch denkbar, dass der vertikale Abschnitt 14a des
Abförderkanals 14 den vereinigten Massenstrom
direkt zu einer nachgeordneten Vorrichtung oder dergleichen führt.
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Die
beiden Zuförderkanäle 16, 17 verlaufen schräg
nach unten in den vertikalen Abschnitt 14a des Abförderkanals 14.
Durch diesen schrägen Verlauf wird eine so genannte Y-Zusammenführung
gebildet. Mit anderen Worten werden dem vertikalen Abschnitt 14a des
Abförderkanals 14 von mindesten zwei Seiten von
schräg oben die beiden Zuförderkanäle 16, 17 zugeführt.
Dazu sind die Zuförderelemente 12, 13 mindestens
teilweise abgewinkelt ausgebildet. Die Massenströme werden
zunächst auf horizontalen Abschnitten der Zuförderelemente 12, 13 geführt,
bevor sie im Mündungsbereich der Zuförderelemente 12, 13 in
den Abförderkanals 14 schräg nach unten
laufen bzw. gefördert werden. Es besteht jedoch auch die
Möglichkeit, dass die Zuförderelemente 12, 13 insgesamt
geneigt sind. Die Größe der Neigung der Zuförderelemente 12, 13 bzw.
der Zuförderkanäle 16, 17 in
Bezug auf eine vertikal gerichtete Achse L der vertikalen Abschnitts 14a kann
variieren. Bevorzugt ist ein Neigungswinkel von 45° der
Zuförderkanäle 16, 17 zum vertikalen
Abschnitt 14a. Mit anderen Worten sind die Zuförderkanäle 16, 17 im Bereich
des vertikalen Abschnitts 14a des Abförderkanals 14 in
einem Winkel von 45° zum Abförderelement 21 angeordnet.
Es sind jedoch auch Neigungswinkel zwischen 30°–60° und
insbesondere zwischen 40°–50° möglich.
Auch kann die Anordnung der Zuförderkanäle 16, 17 asymmetrisch
ausgebildet sein. Die Zuförderelemente 12, 13 sind
derart angetrieben, dass die Massenströme gegenläufig
von entgegen gesetzten Seiten in den vertikalen Abschnitt 14a des Abförderkanals 14 strömen.
Entgegengesetzt beinhaltet in diesem Zusammenhang auch, dass die
Massenströme unter Ausschluss eines Winkels von 180° und
unter Einschluss eines Winkels zwischen 60°–120° und
insbesondere zwischen 80°–100° in den
vertikalen Abschnitt 14a strömen. Diese Anordnung
hat sich als besonders Platz sparend erwiesen. Andere Anordnungen
und Antriebsrichtungen sind jedoch ebenfalls möglich.
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Das
den beiden Zuförderelementen 12, 13 zugeordnete
Leitmittel 18 ist aus zwei Leitelementen 23, 24 gebildet.
Jedes Leitelement 23, 24 besteht aus einem Paar
Ausgleichsklappen 25, 26 bzw. 27, 28. Die
Ausgleichsklappen 25 bis 28, die auch als Stauklappen
bezeichnet werden können, bilden das in der Ursprungsstellung
V-förmige Leitmittel 18. Die Ausgleichsklappen 25, 26 bzw. 27, 28 eines
Paares sind jeweils gelenkig miteinander verbunden. Die gelenkige
Verbindung zweier Ausgleichsklappen 25, 26 bzw. 27, 28 kann
auf unterschiedliche Weise erreicht werden. Bevorzugt ist die gelenkige
Verbindung durch ein kammartiges Ineinandergreifen der entsprechend ausgebildeten
Ausgleichsklappen 25 bis 28 gebildet. Die gelenkige
Verbindung kann aber auch ersetzt werden z. B. durch eine verschiebbare
oder verdrehbare Anordnung der Ausgleichklappen 25, 26 bzw. 27, 28 oder
vergleichbarer Elemente. Anschlagelemente 29, 30 dienen
einerseits dazu, dass die Wirkverbindung zwischen zwei Ausgleichsklappen 25, 26; 27, 28 erhalten
bleibt. Anderseits begrenzen die Anschlagelemente 29, 30 die
Schwenkbewegung zweier Ausgleichsklappen 25, 26; 27, 28 untereinander. Die
beiden aus den Ausgleichsklappen 25 bis 28 gebildeten
Leitelemente 23, 24 sind in einem gemeinsamen
Gelenkpunkt 31 gelenkig miteinander verbunden. Der Gelenkpunkt 31 ist
in der beschriebenen Ausführungsform ortsfest beispielsweise
an einem Gestell 32 oder dergleichen der Vorrichtung 10 angeordnet.
Der Gelenkpunkt 31 kann jedoch auch bewegbar, beispielsweise
in einem Langloch oder dergleichen, ausgebildet sein. Vorzugsweise
ist der Gelenkpunkt 31 oberhalb des vertikalen Abschnitts 14a angeordnet.
Anders ausgedrückt liegt der Gelenkpunkt 31 in
einem vertikalen Abstand zum vertikalen Abschnitt 14a des
Abförderkanals 14. Die Leitelemente 23, 24 sind
an dem dem Gelenkpunkt 31 abgewandten bzw. entgegen gesetzten
Ende jeweils gelenkig an einem ortsfesten Element der Vorrichtung 10,
vorzugsweise auch an dem Gestell 32 oder dergleichen angeordnet
und befestigt. Die Ausgleichsbewegung der Ausgleichsklappen 25 bis 28, die
in der beschriebenen Ausführung durch die kammartige Ausbildung
der einzelnen ineinander greifenden Ausgleichsklappen 25 bis 28 erreicht
wird, kann selbstverständlich auch auf andere übliche
Weise erzielt werden.
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Dem
Leitmittel 18 der Zuförderelemente 12, 13 ist
ein Führungselement 33 zugeordnet. Das Führungselement 33 trennt
die beiden in den vertikalen Abschnitt 14a mündenden
Zuförderkanäle 16, 17 mindestens
im Mündungsbereich voneinander und führt die Massenströme
in den Abförderkanal 14. Das Führungselement 33 ist
als Pendelklappe ausgebildet und gelenkig am Gelenkpunkt 31 der
Leitelemente 23, 24 angeordnet. Die Pendelklappe
ist mittels der in den Abförderkanal 14 strömenden
Massenströme bewegbar bzw. auslenkbar. Optional kann die
Pendelklappe auch aktiv angetrieben sein. Die Pendelklappe ist in
ihrer Ursprungsstellung, in der die Pendelklappe in Bezug auf den
Querschnitt des Abschnitts 14a symmetrisch steht, vertikal
ausgerichtet. Die Länge der Pendelklappe ist vorzugsweise
derart gewählt, dass die Pendelklappe in der Ursprungsstellung
mindesten in den vertikalen Abschnitt 14a reicht. Die vorzugsweise
symmetrische Teilung durch die Pendelklappe erfolgt vorzugsweise
im Mündungsbereich bzw. Eingangsbereich des vertikalen
Abschnitts. In ausgelenkter oder geschwenkter Stellung kann die
Pendelklappe die Zuförderkanäle 16, 17 schließen.
Die Länge der Pendelklappe, deren Ausbildung nicht auf
die dargestellte Form beschränkt ist, kann jedoch auch
variieren, also länger oder kürzer sein.
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Jedem
Leitelement 23, 24 ist in bevorzugten Ausführungsformen
ein Überwachungsmittel zum Überwachen der Stellung
des jeweiligen Leitelementes 23, 24 zugeordnet.
Das Überwachungsmittel kann Sensoren, Drehgeber, Lichtschranken
und/oder andere übliche Elemente zur Erfassung von Bewegungen
umfassen. In der 4 ist ein Beispiel gezeigt,
bei dem jedem Leitelement 23, 24 im Bereich einer
Dreh- bzw. Schwenkachse ein Drehgeber 34, 35 zugeordnet
ist. Des Weiteren ist in der 4 ein Antrieb 36 für
die Pendelklappe zu erkennen. Anhand der Stellung der Ausgleichsklappen 25 bis 28 lassen sich
die Massenströme gezielt steuern bzw. regeln.
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Sowohl
die Zuförderelemente 12, 13 als auch
das Abförderelement 21 sind an eine gemeinsame
Steuerung angeschlossen. Die (Antriebs-)Geschwindigkeit der Zuförderelemente 12, 13 und
des Abförderelementes 21 ist in Abhängigkeit
der Stellung der Ausgleichsklappen 25 bis 28 steuerbar
bzw. regelbar. Werden die beiden Massenströme mit gleicher
Geschwindigkeit in den vertikalen Abschnitt 14a des Abförderkanals 14 transportiert
bleibt die Pendelklappe in ihrer vertikalen Ursprungsstellung. Sobald eine
Geschwindigkeitsdifferenz zwischen den Zuförderelementen 12, 13 auftritt
wird das Pendel in die Richtung des Zuförderelementes mit
der geringeren Geschwindigkeit bedingt durch den Massenstrom selbst
und/oder durch den Antrieb 36 geschwenkt.
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Die
Zuförderkanäle 16, 17 weisen
grundsätzlich den gleichen Querschnitt auf. Der Querschnitt des
Abförderkanals 14 sowohl in dem vertikalen Abschnitt 14a als
auch in dem horizontalen Abschnitt 14b entspricht dem Querschnitt
der Zuförderkanäle 16, 17. Selbstverständlich
können die Querschnitte der Zuförderkanäle 16, 17 untereinander
sowie der Querschnitt des Abförderkanals 14 im
Verhältnis zu den Querschnitten der Zuförderkanäle 16, 17 auch unterschiedlich
sein.
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Das
dem Abförderelement 21 zugeordnete Leitelement 22 ist
als aktives Förderelement ausgebildet. Bevorzugt sind sowohl
das Abförderelement 21 als auch das Leitelement 22 als
Bandförderer ausgebildet. Entsprechendes gilt auch für
die Zuförderelemente 12, 13, die ebenso
wie das Abförderelement 21 auch als Kettenförderer
oder dergleichen ausgebildet sein können. Alternativ können
die Zuförderelemente 12, 13 auch als
passives Element, z. B. als Rutsche oder dergleichen ausgebildet
sein. Eine Kombination aus aktiven und passiven Elementen ist ebenfalls
möglich. Der vertikale Abschnitt 14a des Abförderkanals 14 ist
in einfacher Weise durch Leit- und/oder Führungselemente 37,
wie z. B. Bleche oder dergleichen, gebildet.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung 10 ist üblicherweise
Bestandteil eines Schragenentleerers 15, wie z. B. in 1 dargestellt.
Selbstverständlich kann die Vorrichtung 10 auch
in anderen Einrichtungen und Anlagen integriert sein.
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Anhand
der Figuren wird das Verfahrensprinzip näher erläutert:
Werden
zwei Massenströme mit der gleichen Geschwindigkeit, also
einer identischen Förderleistung, aus dem Schragenentleerer 15 einerseits
und dem Schragenfüller andererseits über die Zuförderkanäle 16, 17 in
einem Winkel von 45° in den vertikalen Abschnitt 14a des
Abförderkanals 14 geleitet, steht die Pendelklappe
in ihrer Mittelstellung (Ursprungsstellung), wie z. B. aus 2 ersichtlich.
Bei einer Geschwindigkeitsdifferenz zwischen den Zuförderelementen 12, 13 ändert
sich auch die Stellung der Pendelklappe. Im Extremfall schwenkt
die Pendelklappe soweit in eine Richtung, dass einer der Zuförderkanäle 16 oder 17 durch
die Pendelklappe verschlossen ist. Dieser Zustand ist der 3 zu
entnehmen. In dieser Figur ist des Weiteren zu erkennen, dass das Leitelement 23 bzw.
deren Ausgleichsklappen 25, 26 über dem
offenen Zuförderkanal 17 aus seiner Ursprungsstellung
heraus erweitert sind. Das bedeutet, dass sich die Ausgleichsklappen 25, 26,
die u. a. die Aufgabe haben, den Druck auf die Artikel 11 auszugleichen,
nach außen, weg von dem Zuförderelement 13 bewegt
haben. Die jeweils aktuelle Stellung der Leitelemente 23, 24 bzw.
der Ausgleichsklappen 25 bis 28 wird durch das Überwachungsmittel
erfasst und zur Steuerung bzw. Regelung der Geschwindigkeit von
Zuförderelementen 12, 13 und Abförderelement 21 verwendet.
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Im
Folgenden wird beispielhaft der Betriebszustand „Alleinbetrieb
des Schragenentleerers" erläutert, der jedoch prinzipiell
auch für andere Betriebszustände (u. a. „Alleinbetrieb
des Schragenfüllers" und „Kombinationsbetrieb
Schragenentleerer/Schragenfüller") gilt:
Die Artikel 11 bzw.
der daraus gebildete Massenstrom wird über das Zuförderelement 12 dem
Abförderkanal 14 zugeführt. Mittels des Überwachungsmittels
wird die Stellung des Leitelementes 24 bzw. der Ausgleichsklappen 27, 28 abgefragt.
Anhand der Stellung der Ausgleichsklappen 27, 28 kann
auf den Niveaustand von Artikeln 11 innerhalb des Stauraums
des Zuförderkanals 16 geschlossen werden. Befindet
sich das Leitelement 24 in seiner (nicht ausgelenkten)
Ursprungsstellung, läuft das Zuförderelement 12,
während das Abförderelement 21 steht.
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Idealerweise
ist der Stauraum ausgefüllt. Dann laufen das Zuförderelement 12 und
das Abförderelement 21 mit angepasster Geschwindigkeit. Wird
dieses Niveau unterschritten, wird die Geschwindigkeit des Zuförderelementes 12 erhöht,
bis der Stauraum wieder komplett gefüllt ist. Auch könnte die
Geschwindigkeit des Abförderelementes 21 reduziert
werden. Auch eine überlagerte Steuerung/Regelung ist möglich.
Wird das Niveau überschritten, drückt der Massenstrom
das Leitelement 24 bzw. dessen Ausgleichsklappen 27, 28 weg
vom Zuförderelement 12 nach außen. Diese Veränderung
der Stellung wird erfasst und umgesetzt, indem die Geschwindigkeit
des Zuförderelementes 12 reduziert oder bei Erreichen
des maximalen Niveaus ganz auf null geregelt wird. Entsprechend
kann auch die Geschwindigkeit des Abförderelementes 21 erhöht
werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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