DE102007039848B4 - Schwenkbiegemaschine zum Gegenbiegen eines Werkstücks aus Blech - Google Patents

Schwenkbiegemaschine zum Gegenbiegen eines Werkstücks aus Blech Download PDF

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Abstract

Schwenkbiegemaschine zum Gegenbiegen eines Werkstücks aus Blech, an welcher zwischen Werkzeugen (9, 10) einer Oberwange (7) und einer Unterwange (8) das Werkstück (12) vorgeschoben und zum Biegen eines über die Werkzeuge (9, 10) vorstehenden Blechabschnitts (13) fixiert wird und an welcher eine Biegewange (11), die als Biegewerkzeug eine Biegeschiene (16) aufweist, vorgesehen ist und die zwischen einer unteren Ausgangslage für das Positivbiegen und einer oberen Ausgangslage für das Negativbiegen um eine maschinenfeste Schwenkachse, welche etwa dem Verlauf der Biegekante des Werkstücks (12) entspricht, verschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der zwischen dem Positivbiegen und dem Negativbiegen erforderliche Wechsel der Arbeitskanten (17, 18) der Biegeschiene (16) derart erfolgt, dass wenigstens eine ihrer beiden Arbeitskanten (17; 18) an einem beweglichen Teil der Biegeschiene (16) ausgebildet und mit diesem parallel zur anderen Arbeitskante (18; 17) verschiebbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schwenkbiegemaschine zum Gegenbiegen eines Werkstücks aus Blech, an welcher zwischen Werkzeugen einer Oberwange und einer Unterwange das Werkstück vorgeschoben und zum Biegen eines über die Werkzeuge vorstehenden Blechabschnitts fixiert wird und an welcher eine Biegewange, die als Biegewerkzeug eine Biegeschiene aufweist, vorgesehen ist und die zwischen einer unteren Ausgangslage für das Positivbiegen und einer oberen Ausgangslage für das Negativbiegen um eine maschinenfeste Schwenkachse, welche etwa dem Verlauf der Biegekante des Werkstücks entspricht, verschwenkbar ist.
  • Bei einer aus DE 38 44 840 C2 bekannten Schwenkbiegemaschine der genannten Art ist eine Biegewange vorgesehen, die um die Schwenkachse in einem Winkelbereich von 180° schwenkbar ist. Sie eignet sich daher zum Gegenbiegen von Werkstücken, d. h. sie bietet die Möglichkeit, Werkstücke in Form von Blechen im Sinne des Positivbiegens sowohl von unten nach oben als auch im Sinne des Negativbiegens von oben nach unten abzukanten. Der Vorgang des Gegenbiegens erfordert einen Wechsel der Arbeitskanten des an der Biegewange befestigten Biegewerkzeugs. Um zu erreichen, dass die neue Arbeitskante beim Anstellen des Biegewerkzeugs auf das inzwischen vorgeschobene Blech genau an dessen Biegekante aufsetzt, wird nach dem bekannten Biegeverfahren das Biegewerkzeug quer zur Biegekante entsprechend der Breite des Biegewerkzeugs versetzt. Das Versetzen erfolgt in der Weise, dass das Biegewerkzeug gegenüber der Biegewange entsprechend verschwenkt wird, so dass die Arbeitskante an der späteren Biegekante des Werkstücks aufsetzt.
  • Alternativ ist es aus EP 1 649 946 A1 bekannt, den Wechsel der Arbeitskante der Biegeschiene dadurch zu bewerk stelligen, dass die Biegewange insgesamt entsprechend schräg gestellt wird, wobei das Biegewerkzeug fest mit der Biegewange verbunden ist.
  • Dem gegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei einer Schwenkbiegemaschine zum Gegenbiegen eines Werkstücks aus Blech der eingangs aufgeführten Art eine konstruktiv besonders einfache Lösung für den Wechsel der Arbeitskante des Biegewerkzeugs beim Gegenbiegen zu schaffen. Dabei soll der volle für das Gegenbiegen nutzbare Schwenkwinkel von 180° zur Verfügung stehen und es soll ferner ein leichtes Umrüsten einfacher Schwenkbiegemaschinen auf die Technik des Gegenbiegens möglich sein.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der zwischen dem Positivbiegen und dem Negativbiegen erforderliche Wechsel der Arbeitskanten der Biegeschiene derart erfolgt, dass wenigstens eine ihrer beiden Arbeitskanten an einem beweglichen Teil der Biegeschiene ausgebildet und mit diesem parallel zur anderen Arbeitskante verschiebbar ist.
  • Die Umsetzung dieser Idee bedeutet für die Praxis, dass durch das Verschieben des beweglichen Teils der Biegeschiene ein kollisionsfreies Ansetzen entweder des festen oder des beweglichen Teils der Biegeschiene am Werkstück möglich ist, ohne dass deren Versetzen quer zur Biegekante erforderlich ist. Es fährt jeweils nur der vorstehende Teil der Biegeschiene gegen das Werkstück, so dass die Arbeitskante genau an der Biegekante des Werkstücks zu liegen kommt, während der andere Teil der Biegeschiene soweit zurückversetzt ist, dass er nicht mit den Werkzeugen von Oberwange bzw. Unterwange kollidiert. Mit der erfindungsgemäßen Lösung können ungünstige Reaktionskräfte beim Biegen etwa durch Schrägstellung der Biegewange oder durch Verdrehen der Biegeschiene vermieden werden.
  • Im Rahmen der Erfindung ist vorteilhaft nur ein Teil der Biegeschiene gegenüber der Biegewange beweglich, der andere Teil gegenüber der Biegewange fest ausgebildet. Unter Umständen kann es aber auch zweckmäßig sein, beide Teile der Biegeschiene beweglich auszubilden bzw. die Biegeschiene aus mehr als zwei Teilen auszubilden, wobei wenigstens zwei Teile beweglich oder fest sein können.
  • An einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Biegeschiene zweiteilig ausgebildet ist, wobei je eine Arbeitskante an einer an der Biegewange befestigten Festbiegeschiene und einer senkrecht zu deren Arbeitskante verschiebbaren Fahrbiegeschiene vorgesehen ist. Mit einer derart einfachen Ausführungsform besteht die Möglichkeit, die meisten Aufgaben des Gegenbiegens zu bewältigen.
  • Um eine Kollision mit den Werkzeugen von Ober- und Unterwange zu vermeiden, ist nach einer weiteren Ausführungsform vorgesehen, dass die Fahrbiegeschiene bezüglich der Arbeitskante der Festbiegeschiene in beiden Richtungen senkrecht dazu verschiebbar geführt ist. Auf diese Weise kann die Fahrbiegeschiene gegenüber der Arbeitskante der Festbiegeschiene zurückgezogen oder über die Arbeitskante der Festbiegeschiene hinaus vorgeschoben werden.
  • Dabei genügen in der Regel genau zwei Arbeitsstellungen, wobei zweckmäßigerweise vorgesehen ist, dass die Hublänge je Verschieberichtung etwa die Hälfte des gesamten Verschiebehubs der Fahrbiegeschiene beträgt. Die Fahrbiegeschiene kann also zwei Endstellungen einneh men, wobei sie vorteilhaft in ihrer Arbeitsposition maximal ausgefahren ist.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass bei waagrecht stehender Biegewange die Festbiegeschiene oberhalb der Fahrbiegeschiene angeordnet ist, derart, dass die Fahrbiegeschiene beim Positivbiegen gegenüber der Festbiegeschiene zurückgezogen, beim Negativbiegen ausgefahren ist.
  • Was den Mechanismus der Verschiebung der Fahrbiegeschiene betrifft, so ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass auf der der Fahrbiegeschiene zugewandten Seite der Festbiegeschiene Führungsmittel zum Verschieben der Fahrbiegeschiene vorgesehen sind. Dadurch gelingt es, die wesentlichen Verstellmechanismen auf Seiten der Biegeschiene vorzusehen, so dass die übrige Konstruktion der Biegewange einfach gehalten werden kann.
  • Vorteilhaft sind die Führungsmittel an der Festbiegeschiene befestigte Bolzen, welche in Längsnuten oder Langlöcher der Fahrbiegeschiene geführt sind, die senkrecht zu deren Arbeitskante verlaufen.
  • Als einfacher und doch robuster Antrieb zum Verschieben der Fahrbiegeschiene ist eine in Längsrichtung der Biegeschiene verfahrbare Schiebeleiste vorgesehen, welche gegenüber der Festbiegeschiene geführt ist und mit der Fahrbiegeschiene über Gelenkstangen verbunden ist.
  • An einem solchen Antrieb können hohe Belastungen dadurch aufgenommen werden, dass die Gelenkstangen in der zurückgezogenen Position der Fahrbiegeschiene in einer Schräglage zu deren Arbeitskante und in der ausgefahrenen Position der Fahrbiegeschiene in einer senkrecht zur Arbeitskante verlaufenden Strecklage ausgerichtet sind. Unter Last wird dabei eine Biegebeanspruchung der Gelenkstangen vermieden.
  • Im folgenden wird ein Ausführunsgbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen
  • 1 bis 4: jeweils eine Seitenansicht eines Ausschnitts der Schwenkbiegemaschine im Bereich der Biegekante vor dem Positivbiegen (1), nach dem Positivbiegen (2), vor dem Negativbiegen (3) und nach dem Negativbiegen (4),
  • 5: eine schematische Ansicht eines Abschnitts der Fahrbiegeschiene mit Antriebsmechanismus in der zurückgezogenen Stellung der Fahrbiegeschiene,
  • 6: einen Schnitt gemäß VI-VI der 5,
  • 7: eine schematische Ansicht eines Abschnitts der Fahrbiegeschiene in deren maximal ausgefahrenen Position,
  • 8: einen Schnitt gemäß VIII-VIII der 7 und
  • 9: einen Schnitt gemäß IX-IX der 7.
  • Die 1 bis 4 zeigen jeweils einen Ausschnitt der Schwenkbiegemaschine im Bereich der jeweiligen Biegekante des Werkstücks 12, welches zwischen Oberwange 7 und Unterwange 8 zugeführt wird. Das Werkstück 12 wird zwischen dem Oberwangenwerkzeug 9 und dem Unterwangenwerkzeug 10 während des Biegevorgangs festgehalten. Gemäß 1 ist die Ausgangslage beim Positivbiegen eines vorstehenden Blechabschnitts 13 des Werkstücks 12 dargestellt. In dieser Ausgangslage ist die Biegewange 11 maximal nach unten geschwenkt, nämlich gegenüber der Horizontalen um etwa 90°. Die Biegewange 11 besitzt eine zweiteilige Biegeschiene 16, bestehend aus einer Festbiegeschiene 1 und einer Fahrbiegeschiene 2, welche zur besseren Unterscheidung durch eine Doppelschraffur verdeutlicht ist. Während die Festbiegeschiene 1 an der Unterseite des Blechabschnitts 13 anliegt, ist die Fahrbiegewange 2 maximal zurückgezogen, so dass ihr oberes Ende die Unterwange 8 bzw. das Unterwangenwerkzeug 10 nicht berührt. Aus dieser Ausgangslage wird die Biegewange 11 um die Biegekante des Blechs im Gegenuhrzeigersinn nach oben verschwenkt. Durch den Mittelpunkt der Schwenkbewegung verläuft die Schwenkachse der Schwenkbiegemaschine. Diese fällt idealerweise mit der Biegekante des Werkstücks 12 zusammen, d. h. ihre Lage ist vorgegeben etwa durch die Blechmitte zwischen dem Ende des Oberwangenwerkzeugs 9 bzw. des Unterwangenwerkzeugs 10.
  • Das Positivbiegen ist gemäß den 1 und 2 dargestellt, derart, dass der vorstehende Blechabschnitt 13 nach oben unter Ausbildung der Abkantung 14a umgekantet wird, wie in 2 dargestellt. Als Arbeitskante wirkt dabei die der Fahrbiegeschiene 2 zugewandte Innenkante 17 der Festbiegeschiene 1. Gegenüber der Fahrbiegeschiene 2, die sich beim Positivbiegen in der maximal eingefahrenen Position befindet, springt die Festbiegeschiene 1 um den Abstand t vor, d. h. der Abstand t entspricht dem halben Hub h der Fahrbiegeschiene 2 (vgl. auch 4).
  • Die 3 und 4 zeigen den Vorgang des Negativbiegens in der Ausgangslage (3) und in der horizontalen Schwenklage der Biegewange 11, nachdem diese aus der in 3 dargestellten Ausgangslage im Uhrzeigersinn um 90° nach unten verschwenkt worden ist. Dabei wird das nach dem Positivbiegen weiter vorgeschobene Werkstück 12 hinter der Abkantung 14a nach unten umgebogen, so dass eine weitere Abkantung 14b entsteht.
  • Beim Negativbiegen ist die Fahrbiegeschiene 2 maximal ausgefahren, so dass sie in der Ausgangslage auf der Oberseite des Werkstücks 12 aufliegt, ohne dass dabei die Vorderkante der Festbiegeschiene 1 mit der Oberwange 7 bzw. dem Oberwangenwerkzeug 9 kollidiert. Beim Negativbiegen wirkt die der Festbiegewange 1 zugeordnete Innenkante der Fahrbiegeschiene 2 als Arbeitskante 18.
  • In den 5 bis 9 ist der Antriebsmechanismus der Fahrbiegeschiene 2 schematisch dargestellt. In der Schnittdarstellung gemäß 6 erkennt man die Anordnung der Fahrbiegeschiene 2 unterhalb der Festbiegeschiene 1. Der Verstellantrieb erfolgt mittels einer Schiebeleite 3, welche in einer Richtung A relativ zur Biegeschiene 16 bzw. deren Teilen in Form der Festbiegeschiene 1 und der Fahrbiegeschiene 2 verschiebbar ist. In den 1 bis 4 sind aus Vereinfachungsgründen die Schiebeleiste 3 und weitere Teile des Verstellantriebs für die Fahrbiegeschiene 2 weggelassen. Die Schiebeleiste 3 wird geführt zwischen einer Reihe von Führungsbuchsen 5 einerseits, die auf der Innenseite der Festbiegeschiene 1 vorspringen und andererseits längs einer nicht dargestellten Führungsfläche der Biegewange 11.
  • In 5 ist die Fahrbiegeschiene 2 in der Ansicht auf ihre der Festbiegeschiene 1 zugewandte Seite in ihrer maximal zurückgezogenen Position dargestellt, wie man aus dem in 6 gezeigten Schnittverlauf VI-VI entnehmen kann. Die Schiebeleiste 3 ist über Gelenkstangen 4 mit der Fahrbiegeschiene 2 verbunden. Durch Verschieben der Schiebeleiste 3 gemäß Pfeil A nach rechts wird die Fahrbiegeschiene 2 aus ihrer zurückgezogenen Position gemäß 5 ausgefahren, indem die Gelenkstangen 4 einen zunehmend größeren Schwenk winkel gegenüber der Schiebeleiste 3 einnehmen, bis sie die zur Schiebeleiste 3 senkrechte Schwenkposition gemäß 7 erreichen. Nach einem Verschiebeweg s der Schiebeleiste 3 ist die in 7 bei abgehobener Festbiegeschiene 1 dargestellte maximal vorgeschobene Position der Fahrbiegeschiene 2 erreicht. Der dabei verwirklichte Hub h der Fahrbiegeschiene 2 entspricht dem Abstand der hinteren Endkante 19 der Fahrbiegeschiene 2 und der ihr gegenüberliegenden Führungskante 20 der Schiebeleiste 3. Die zu diesen Kanten senkrechte Vorschubbewegung der Fahrbiegeschiene 2 wird sichergestellt durch eine Langlochführung, nämlich durch Langlöcher 15 in der Fahrbiegeschiene 2 und über die Unterseite der Festbiegeschiene 1 vorspringende Führungsbolzen in Form von Distanzbuchsen 6, welche wie in 9 dargestellt in die Langlöcher 15 eingreifen. Durch eine Mehrzahl derartiger Langlochführungen, welche über die Länge der Fahrbiegeschiene 2 verteilt vorgesehen sind, wird deren präzises Verschieben in beide Richtungen gemäß Pfeil B sichergestellt. In der zu den Langlochführungen parallelen Strecklage der Gelenkstangen 4, wie in den 7 bis 9 dargestellt, können die beim Schwenkbiegen auftretenden Biegekräfte problemlos aufgenommen werden, da die betroffenen Bauteile der Biegeschiene 16 nicht auf Biegung beansprucht werden.
  • Zur Reduzierung der Flächenpressung im Bereich der Auflageflächen der Gelenkstangen 4 in der zurückgezogenen Lage der Fahrbiegeschiene 2 kann es zweckmäßig sein, die Gelenkstangen 4 mit einseitigen Einschnürungen 21 zu versehen und die Sitzflächen auf Seiten der Fahrbiegeschiene 2 und der Schiebeleiste 3 entsprechend auszubilden und weitere Anlageflächen 22 zur Lagesicherung der Gelenkstangen 4 vorzusehen. Die Gelenkstangen 4 sind an beiden Enden mit Spiel auf Zapfen 23 einerseits der Fahrbiegeschiene 2, andererseits der Schiebeleiste 3 gelenkig gelagert. Die Zapfen 23 können in den jeweiligen Bauteilen ausgeformt oder als Gewindezapfen ausgebildet sein.
  • Die Führungsbuchsen 5 auf der Innenseite der Festbiegeschiene 1 besitzen bevorzugt eine ebene Führungsfläche 24, welche an der zugewandten Führungsfläche der Schiebeleiste 3 anliegen und diese gegen eine biegewangenseitige Anlagefläche zurückhalten. Die Fahrbiegeschiene 2 besitzt in ihrer hinteren Endkante 19 Ausnehmungen 26 zur Aufnahme der Führungsbuchsen 5 in der maximal zurückgezogenen Lage der Fahrbiegeschiene 2.

Claims (10)

  1. Schwenkbiegemaschine zum Gegenbiegen eines Werkstücks aus Blech, an welcher zwischen Werkzeugen (9, 10) einer Oberwange (7) und einer Unterwange (8) das Werkstück (12) vorgeschoben und zum Biegen eines über die Werkzeuge (9, 10) vorstehenden Blechabschnitts (13) fixiert wird und an welcher eine Biegewange (11), die als Biegewerkzeug eine Biegeschiene (16) aufweist, vorgesehen ist und die zwischen einer unteren Ausgangslage für das Positivbiegen und einer oberen Ausgangslage für das Negativbiegen um eine maschinenfeste Schwenkachse, welche etwa dem Verlauf der Biegekante des Werkstücks (12) entspricht, verschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der zwischen dem Positivbiegen und dem Negativbiegen erforderliche Wechsel der Arbeitskanten (17, 18) der Biegeschiene (16) derart erfolgt, dass wenigstens eine ihrer beiden Arbeitskanten (17; 18) an einem beweglichen Teil der Biegeschiene (16) ausgebildet und mit diesem parallel zur anderen Arbeitskante (18; 17) verschiebbar ist.
  2. Schwenkbiegemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Biegeschiene (16) zweiteilig ausgebildet ist, wobei je eine Arbeitskante (17; 18) an einer an der Biegewange (11) befestigten Festbiegeschiene (1) und einer senkrecht an deren Arbeitskante (17) verschiebbaren Fahrbiegeschiene (2) vorgeschoben ist.
  3. Schwenkbiegemaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrbiegeschiene (2) bezüglich der Arbeitskante (17) der Festbiegeschiene (1) in beiden Richtungen senkrecht dazu verschiebbar geführt ist.
  4. Schwenkbiegemaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Hublänge je Verschieberichtung etwa die Hälfte des gesamten Verschiebehubs (h) der Fahrbiegeschiene (2) beträgt.
  5. Schwenkbiegemaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrbiegeschiene (2) in ihrer Arbeitsposition maximal ausgefahren ist.
  6. Schwenkbiegemaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei waagrecht stehender Biegewange (11) die Festbiegeschiene (1) oberhalb der Fahrbiegeschiene (2) angeordnet ist, derart, dass die Fahrbiegeschiene (2) beim Positivbiegen gegenüber der Festbiegeschiene (1) zurückgezogen, beim Negativbiegen ausgefahren ist.
  7. Schwenkbiegemaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass auf der der Fahrbiegeschiene (2) zugewandten Seite der Festbiegeschiene (1) Führungsmittel zum Verschieben der Fahrbiegeschiene (2) vorgesehen sind.
  8. Schwenkbiegemaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsmittel an der Festbiegeschiene (1) befestigte Führungsbolzen sind, welche in Längsnuten oder Langlöcher (15) der Fahrbiegeschiene (2) geführt sind, die senkrecht zu deren Arbeitskante (18) verlaufen.
  9. Schwenkbiegemaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Antrieb zum Verschieben der Fahrbiegeschiene (2) eine in Längsrichtung der Biegeschiene (16) verfahrbare Schiebeleiste (3) vorgesehen ist, welche gegenüber der Festbiegeschiene (1) geführt ist und mit der Fahrbiegeschiene (2) über Gelenkstangen (4) verbunden ist.
  10. Schwenkbiegemaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkstangen (4) in der zurückgezogenen Position der Fahrbiegeschiene (2) in einer Schräglage zu deren Arbeitskante (18) und in der ausgefahrenen Position der Fahrbiegeschiene (2) in einer senkrecht zur Arbeitskante (18) verlaufenden Strecklage ausgerichtet sind.
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