DE102007039259B3 - Zuführvorrichtung und Verfahren zur Zuführung von Bögen von einem Stapel - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Zuführvorrichtung zur Zuführung von Bögen von einem Stapel mit einer Stapelaufnahme 8 zur Aufnahme des Stapels 9, und mindestens einem unterhalb der Stapelaufnahme 8 angeordneten Transportband 11 zum Abziehen eines Bogens 4 von der Unterseite des Stapels 9 in eine Transportrichtung T, wobei ein Stapelanschlag 10 der Stapelaufnahme 8 in einem solchen Abstand vom Transportband 11 angeordnet ist, dass jeweils nur ein unterster Bogen 4 vom Stapel 9 abgezogen werden kann und die darüber liegenden Bögen in der Stapelaufnahme 8 gehalten werden. Weiter betrifft die Erfindung ein Förderband, eine Bogenverarbeitungsmaschine sowie ein Verfahren zur Zuführung von Bögen von einem Stapel, wobei ein unterster Bogen 4 des Stapels 9 von einem Transportband 11 in eine Transportrichtung T durch einen Spalt zwischen einem Stapelanschlag 10 und dem Transportband 11 transportiert wird. Die erfindungsgemäße Zuführvorrichtung löst das Problem, eine kompakte und einfache Bauweise der Zuführvorrichtung und der Bogenverarbeitungsmaschinen, bei denen sie eingesetzt werden, und die Variabilität beim Zuführen der Bögen zu ermöglichen, dadurch, dass in Transportrichtung T vor dem Stapelanschlag 10 ein Stapelhebeelement 16a, 16b zum Anheben des Stapels 9 vom und zum Absenken des Stapels 9 auf das Transportband 11 und in Transportrichtung T nach dem Stapelanschlag 10 ein Bogenanschlag 17a, 17b zum Unterbrechen und Freigeben des Transports des abgezogenen Bogens 4 mit dem ...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Zuführvorrichtung zur Zuführung von Bögen von einem Stapel nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zur Zuführung von Bögen von einem Stapel nach dem Oberbegriff des Anspruchs 12.
  • Bei Bogenverarbeitungsmaschinen besteht ein grundlegendes Problem in der Zuführung der Bögen, beispielsweise aus Papier, Pappe oder Karton, von einem Stapel in eine nachgeordnete Verarbeitungsmaschine. So werden im Bereich des Bogendrucks die einzelnen Bogen über Ansaugvorrichtungen von oben von einem Bogenstapel abgehoben und in die Zuführungseinheit der Maschine eingelegt, von wo sie dann zur weiteren Bedruckung einzeln in die Bogendruckmaschine weitertransportiert werden.
  • In anderen Bogenverarbeitungsmaschinen, beispielsweise Falzmaschinen, werden die Bögen oft über ein rotierendes Band von der Unterseite des Stapels abgezogen. Der Bogenstapel wird üblicherweise in eine Stapelaufnahme gelegt, unter der ein Transportband in Transportrichtung der Bögen kontinuierlich umläuft. An ihrem in Transportrichtung der Bögen liegendem Ende weist die Stapelaufnahme einen Stapelanschlag auf, welcher zwischen Transportband und Stapelanschlag nur soviel Abstand lässt, dass ein Bogen zwischen Transportband und Stapelanschlag abgezogen werden kann. Das umlaufende, an dem jeweils untersten Bogen des Stapels reibende Transportband transportiert somit stets den untersten Bogen in Transportrichtung vom Stapel weg, wobei unmittelbar nach dem Abziehen des untersten Stapelbogens in Transportrichtung hinter den Stapelanschlag sofort der vorherige zweitunterste Bogen als unterster Bogen erneut abgezogen wird. Die Bögen werden also fortlaufend und unmittelbar aneinander anschließend vom Stapel abgezogen und weiter transportiert.
  • In manchen Anwendungen ist es jedoch notwendig, dass zwischen den einzelnen hintereinander transportierten Bögen ein Abstand eingefügt wird. Um zwischen die einzelnen auf dem Transportband transportierten Bögen Abstände einzufügen, wird vor der Übergabe der Bögen an das Stegband ein weiteres, unabhängig vom ersten Transportband in Transportrichtung laufendes zweites Transportband verwendet, dessen Geschwindigkeit geringfügig höher ist als die des ersten Transportbands. Bei der Übergabe der einzelnen Bögen vom ersten Transportband zum zweiten Transportband zieht das zweite Transportband die Bögen schneller ab, so dass zwischen zwei aufeinander folgenden Bögen jeweils ein Abstand in Abhängigkeit vom Geschwindigkeitsunterschied der beiden Transportbänder eingefügt wird. Diese Art der Zuführung bringt den Nachteil mit sich, dass zwischen der Zuführvorrichtung, welche die einzelnen Bögen vom Stapel abzieht, und der Eingangsseite der Falzmaschine eine weitere Einheit mit dem zweiten Transportband zur Einstellung der Abstände der einzelnen Bögen eingefügt werden muss. Dies verlängert die Gesamtlänge der gesamten Anlage in Transportrichtung. Zudem ist ein weiteres Transportband mit entsprechenden Umlenkungen und einem eigenen Antrieb notwendig, der zudem mit einer von der Geschwindigkeit des Antriebs des ersten Transportbands unterschiedlichen Geschwindigkeit laufen muss und somit entsprechend angepasst angesteuert werden muss. Alternativ, aber ebenfalls aufwändig und kompliziert, können die unterschiedlichen Geschwindigkeiten auch über unterschiedliche Getriebeübersetzungen eingestellt werden. Das zusätzliche zweite Transportband nutzt sich zudem ab, so dass nach einer bestimmten Zeit die zweiten Transportbänder zusätzlich zu den ersten ausgetauscht werden müssen, um einen sicheren Transport der Bögen zu gewährleisten. Auch birgt diese zweite Transportbandvorrichtung zusätzliche Fehlerquellen.
  • Weiter ist es insbesondere in Falzmaschinen schwierig, sehr harte Bögen, beispielsweise aus Karton oder dicker Pappe, zu falzen. Denn üblicherweise erfolgen die Falzungen der Bögen quer zur Längsrichtung, wobei dann der Transport über ein übliches, haftendes Transportband ausreicht. Bei harten Bögen reicht die Haftreibung aber of nicht mehr aus, um die zur Falzung notwendigen Kräfte zu übertragen. Sollen Falzungen zudem in Transportrichtung erfolgen, scheitern herkömmliche Falzmaschinen.
  • Die DE 102 19 982 C1 offenbart ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Vereinzelung von gestapelten Zuschnitten. Bei der kontinuierlichen Vereinzelung von hinter einer Anschlagzunge auf mindestens einem Stapelhalter gestapelten Zuschnitten aus Papier, Karton oder dgl. mit einem unterhalb des Zuschnittstapels angeordneten Abzugsförderer mit wenigstens einem kontinuierlich umlaufenden Transportriemen, der durch eine Exzentervorrichtung taktmäßig mit der Unterseite des Zuschnittstapels durch Absenkung des Zuschnittstapels und/oder durch Anhebung des Transportriemens in Kontakt gebracht wird, wodurch der jeweils unterste Zuschnitt vom Zuschnittstapel weg und durch den aus der Anschlagzunge und dem Transportriemen gebildeten Spalt gezogen wird, entstehen insbesondre bei dünnen und minderwertigen Materialien Probleme durch Doppeleinzug oder schiefes Einziehen. Um auch bei hoher Verarbeitungsgeschwindigkeit derartige Materialien störungsfrei vereinzeln zu können, wird dort vorgeschlagen, dass durch mindestens eine unmittelbar neben dem Transportriemen und mit Abstand unmittelbar unter dem unteren Ende der Anschlagzunge angeordnete drehbare Förderrolle der Transport des untersten Zuschnitts durch den Transportriemen im Bereich der Anschlagzunge unterstützt wird.
  • Die DE 1 930 879 A betrifft eine Zuführvorrichtung für eine Pappebogen bearbeitende Maschine, bei welcher mindestens ein Anschlag vorgesehen ist, gegen welchen die auf ununterbrochenen in Bewegung befindlichen Förderbändern gestapelten Bogen anliegen, derart, dass die Bogen einzeln zwischen Anschlag und Bändern fortgeführt werden können, wobei ein paar Huborgane je auf einer Seite eines Bandes und unmittelbar vor dem Anschlag vorgesehen ist, um den Stapel derart heben zu können, dass sein Kontakt mit dem Förderband mindestens zum Teil aufgehoben wird. Diese Huborgane werden synchron mit den Arbeitsgängen der Maschine ferngesteuert und bestehen aus einer flachen Oberfläche aufweisenden Hebeln, die in gesenkter Lage unterhalb des auf dem Förderband ruhenden untersten Bogen liegen, wobei diese um eine mit Bezug auf die Förderrichtung und parallel zur Vorderkante der Bogen vor dem Anschlag liegende Achse schwenkbar sind, was es erlaubt, durch Heben der Hebelhinterteile den Stapel hinter dem Anschlag vom Förderband bzw. von den Förderbändern, abzuheben.
  • Die EP 0 267 665 A1 offenbart einen Apparat zur Zuführung von Bogenmaterial von einem Stapel von Bogen. Dieser Apparat hat ein Endlosträgerband, welches die Bogen einzeln und aufeinander folgend durch eine Zuführzone bewegt. Ein vertikal betriebenes Zuführgatter arbeitet zwischen zwei Öffnungspositionen, um nur dem untersten Bogen des Stapels die sequentielle Bewegung durch jede Öffnungsposition zu ermöglichen, wobei die Öffnung der beiden Positionen kontrolliert wird. Ein Stapelheber bewegt sich senkrecht über und unter das Trägerband, so dass der unterste Bogen fortgeführt wird, wenn er in Kontakt mit dem Trägerband kommt um eine Bewegung des untersten Bogens im Stapel durch die erste Öffnungsposition teilweise zu ermöglichen, und der verbleibende Teil des Bogens bewegt sich durch die zweite Öffnungsposition, wenn der Heber und das Zufuhrgatter über die Greifoberfläche bewegt werden.
  • Die DE 1 925 179 A betrifft eine Vorrichtung zum Vereinzeln des untersten Zuschnittes eines mit Hilfe von Tragleisten taktweise auf ununterbrochen umlaufenden Förderbändern abgesetzten Stapels, wobei die Förderbänder den jeweils untersten Zuschnitt durch Reibung von der Unterseite des Stapels abziehen und der weiteren Verarbeitung zuführen. Hierbei wird mit dem Absetzen des Stapels der in Vereinzelungsrichtung vorne liegende Bereich des untersten Zuschnitts kurzzeitig durch die Förderbänder hindurch angesaugt.
  • Bei obigen Vorrichtungen besteht insbesondere der Nachteil, dass eine einfache und dennoch genaue zeitlich und örtlich synchronisierte Taktung aufeinanderfolgender Bögen nicht ohne weiteres möglich ist.
  • Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, die oben genannten Nachteile zu überwinden und eine Zuführvorrichtung, ein Förderband, eine Bogenverarbeitungsmaschine sowie ein Verfahren zum Zuführen von Bögen von einem Stapel bereitzustellen, die eine kompakte und einfache Bauweise der Zuführvorrichtung und der Bogenverarbeitungsmaschinen, bei denen sie eingesetzt werden, ermöglichen und die Variabilität beim Zuführen der Bögen ermöglichen.
  • Diese Aufgabe löst die Erfindung durch eine Zuführvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zur Zuführung von Bögen von einem Stapel mit den Merkmalen des Anspruchs 12. Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die eingangs genannte Zuführvorrichtung ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, dass in Transportrichtung nach dem Stapelanschlag ein Bogenanschlag zum Unterbrechen und Freigeben des Transports des abgezogenen Bogens mit dem Transportband vorgesehen ist, wobei die Bewegungen des Stapelhebeelements und des Bogenanschlags zueinander synchronisiert sind.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Zuführvorrichtung sieht vor, dass ihre Steuerung zum Empfangen interner und/oder externer Synchronisationssignale eingerichtet ist. Hierdurch lässt sich die Zuführvorrichtung einfach aufgrund gemessener interner oder externer Ereignisse oder auch durch übergeordnete Maschinensteuerungen ansteuern und in eine Gesamtanlage integrieren. Eine derartige Gesamtanlage kann vorteilhaft eine Bogenverarbeitungsmaschine und insbesondere eine Falzmaschine mit einem in einem Einlaufbereich der Bogenverarbeitungsmaschine angeordneten Stegband zum Transport zugeführter Bögen in die Bogenverarbeitungsmaschine sein. Vorteilhaft bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vor allem die Möglichkeit, die Bögen einer nachgeordneten Maschine zeit- und ortsgenau zu übergeben. Vorteilhaft kann dies ohne Änderung der Transportgeschwindigkeit der Zuführvorrichtung erfolgen.
  • Um einen definierten Druck im Abzugsbereich des Bogens zu haben, sieht eine vorteilhafte Ausführung der Erfindung unterhalb des Transportbandes ein Gegendruckelement vor, welches ein Durchhängen des Transportbandes aufgrund des Gewichts des Bogenstapel verhindert. Dies kann insbesondere durch ein Gleitblech sichergestellt werden, welches Ausnehmungen für das Stapelhebeelement und/oder den Bogenanschlag aufweist.
  • Hierbei kann das Stapelhebeelement mindestens zwei, im Abstand nebeneinander und im wesentlichen parallel neben dem Transportband verlaufende Auflagekanten zum Aufnehmen des Stapels aufweisen. Alternativ kann das Stapelhebeelement auch vorteilhaft als einteilige Auflagefläche ausgebildet sein, insbesondere bei kleinen Bogenformaten. Der Bogenanschlag kann in einer vorteilhaften Ausführung mindestens zwei, im Abstand nebeneinander verlaufende Anschlagkanten zum Unterbrechen des Transports eines Bogens auf dem Transportband aufweisen. Alternativ ist bei sehr schmalen zu transportierenden Bögen auch ein einzelner Anschlag vorteilhaft.
  • Ein Förderband weist ein Stegband mit quer zur Transportrichtung verlaufenden Stegen auf. Diese greifen an den in Transportrichtung hinteren Rand der Bögen und können somit auch bei relativ harten Bögen ausreichend Kraft auf diese aufbringen, um sie zu falzen. Dies ermöglicht insbesondere die Falzung der Bögen längs zur Transportrichtung. Das Förderband kann besonders vorteilhaft in einer Bogenverarbeitungsmaschine verwendet werden, welche besonders vorteilhaft mit einer erfindungsgemäßen Zuführvorrichtung ausgestattet ist.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist gekennzeichnet durch die Schritte Abziehen des untersten Bogens vom Stapel und Transportieren dieses Bogens durch den Spalt zu einem in Transportrichtung nach dem Stapelanschlag angeordneten Bogenanschlag zum Unterbrechen des Transports dieses Bogens, Wegbewegen des Bogenanschlags von diesem Bogen zum Freigeben des Transports dieses Bogens, und Weitertransportieren dieses Bogens mit dem Transportband. Hierdurch lässt sich vorteilhaft ein Bogen zeit- und ortsgenau in den Einlaufbereich einer nachgeordneten Einheit, insbesondere einer Bogenverarbeitungsmaschine, fördern, ohne an der Zuführvorrichtung die Transportgeschwindigkeit ändern zu müssen.
  • Die Synchronisation der Bewegungen des Stapelhebeelements und des Bogenanschlags zueinander erfolgt vorteilhaft in einer Steuerung. Diese Bewegungen können vorteilhaft mit einem internen und/oder externen Synchronisationssignal synchronisiert werden.
  • Weitere Besonderheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnungen. Diese zeigen
  • 1 Eine perspektivische, schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Zuführvorrichtung von schräg oben;
  • 2 die Zuführvorrichtung aus 1 von schräg unten;
  • 3 die Zuführvorrichtung aus 1 im Betrieb mit eingelegtem Bogenstapel;
  • 4 eine perspektivische, schematische Ansicht auf eine Taktvorrichtung der Zuführvorrichtung aus 1;
  • 5 eine seitliche Draufsicht auf die Taktvorrichtung aus 4;
  • 6 eine seitliche Draufsicht auf die Zuführvorrichtung aus 1;
  • 7 bis 12 eine Folge von Abbildungen der Zuführvorrichtung gemäß 6, die den Transportvorgang eines Bogens vom Stapel durch die Zuführvorrichtung zu aufeinander folgenden Zeitpunkten zeigen.
  • 1 zeigt eine erfindungsgemäße Zuführvorrichtung 1 sowie einen Einlaufbereich 2 einer in 1 nur zum Teil dargestellten Bogenverarbeitungsmaschine in Form einer aus dem Stand der Technik bekannten Falzmaschine.
  • Die Falzmaschine weist ein als Stegband 3 ausgebildetes erfindungsgemäßes Förderband zum Transport von insbesondere in 3 gut erkennbaren Bögen 4 in Form von noch ungefalteten Passfotomappen vom Einlaufbereich 2 in die Falzmaschine auf. Alternativ zu den Passfotomappen können auch andere Arten und Größen von Bögen aus unterschiedlichsten Materialien transportiert werden, beispielsweise aus Papier, Pappe, Karton, oder in Form von Portraitfotomappen, CD-Hüllen etc. In der Falzmaschine werden die einzelnen Bögen 4 dann entlang der in 3 erkennbaren Längskanten in bekannter Weise über Faltbleche und Faltzungen gefaltet. Um den Bogen 4 mit ausreichendem Druck an die Falzbleche (nicht zeichnerisch dargestellt) führen können, greift ein Steg 5 des Stegbands 3 einen von der Zuführvorrichtung 1 zugeführten Bogen 4'' (3) an seiner hinteren Kante. Die Begriffe „hinten" und „vorne" beziehen sich hier und nachfolgend, sofern nichts anderes angegeben, immer auf die Transportrichtung T des Bogens 4, also nach rechts in den Figuren.
  • Wie aus 1 zu erkennen, weist das kontinuierlich umlaufende Stegband 3 eine Vielzahl von Stegen 5, 5' usw. auf. Das Stegband 3 wird von einem nicht zeichnerisch dargestellten Antrieb umlaufend angetrieben. Eine Umlenkachse 6 unmittelbar vor der Zuführvorrichtung 1 lenkt das unten von rechts kommende Stegband 3 so um, dass im Einlaufbereich 2 der Falzmaschine ein auf der Unterseite des Stegbands 3 nach links laufender Steg 5' nach oben geführt wird, um einen auf einem Einlaufblech 7 liegenden Bogen in Eingriff zu nehmen und der Falzmaschine zuzuführen. Die Umlaufrichtung des Stegbandes 3 ist durch unbezeichnete Pfeile angedeutet.
  • Die Zuführvorrichtung 1 weist eine Stapelaufnahme 8 auf, in welche ein Bogenstapel 9 eingelegt werden kann, wie insbesondere aus 3 und 7 deutlich wird. In Transportrichtung vorne weist die Stapelaufnahme 8 einen Stapelanschlag 10 mit zwei Zungen 10a und 10b auf. Um den einzelnen Bogen 4 des Stapels 9 abziehen zu können, läuft ein Transportband 11 unter der Stapelaufnahme 8 in Transportrichtung T vorbei. Die Laufrichtung des Transportbands um diverse, nicht näher bezeichnete Umlenkrollen ist in 6 mit Pfeilen angedeutet. Wie insbesondere aus 1 bis 3 zu erkennen, weist im vorliegenden Ausführungsbeispiel das Transportband 11 mehrere einzelne Bandelemente 11a bis 11e auf, wobei hier der Einfachheit halber stets nur vom Transportband 11 gesprochen wird, da die einzelnen Bandelemente 11a bis 11e gemeinsam mit gleicher Geschwindigkeit von einem gemeinsamen Transportbandantrieb 12 angetrieben werden.
  • Um zu verhindern, dass mehr als ein Bogen gleichzeitig unten vom Stapel 9 abgezogen wird, ist zwischen den Zungen 10a und 10b des Stapelanschlags 10 und dem daran in Transportrichtung T vorbeilaufenden Transportband 11 nur ein so großer Spalt vorgesehen, dass ein Bogen 4 durchgeführt werden kann. Ein durch diesen Spalt transportierter Bogen 4 wird vom Transportband 11 in Richtung des Einlaufbereichs 2 der Falzmaschine transportiert.
  • Um den Stapel 9 sicher zu halten und eine gute Führung des abgezogenen Bogens 4 während des Transports zu ermöglichen, ist ein als Gleitblech 13 ausgebildetes Gegendruckelement vorgesehen, auf dem die oben laufenden Bestandteile des Transportbandes 11 aufliegen. Um den Transport des Bogens 4 vom Transportband 11 zum Stegband 5 sicher zu stellen, ist ein Oberband 14 vorgesehen, welches auf Grund der Anpresskraft zwischen den umlaufenden Bandelementen 14a und 14b des Oberbands 14 und den Transportbändern 11b und 11d angetrieben wird. Die Umlaufrichtung des Oberbands 14 ist in 6 durch Pfeile angedeutet. Ein zwischen dem Oberband 14 und dem Transportband 11 befindlicher Bogen 4' (3) wird somit sicher vom Gleitblech 13 soweit auf das Einlaufblech 7 befördert. Der in 1 noch unten entgegen der Transportrichtung laufende Steg 5' des Stegbands 3 kann somit die Hinterkante des Bogens 4' in Eingriff nehmen, wie anhand eines weiteren Bogens 4'' in 3 dargestellt.
  • Um zu verhindern, dass die wie bei bekannten Zuführvorrichtungen Bögen kontinuierlich und ohne Abstände vom Stapel 9 abgezogen werden, sieht die erfindungsgemäße Zuführvorrichtung eine Taktvorrichtung 15 vor. Die Taktvorrichtung 15, welche detailliert in den 4 und 5 dargestellt ist, ist unterhalb der Stapelaufnahme 8 unter dem Gleitblech 13 angeordnet. Die Taktvorrichtung 15 weist einen Stapelhebezylinder 16 und einen Bogenanschlagszylinder 17 auf, welche unabhängig von einer in den Zeichnungen nicht dargestellten Steuerung angesteuert werden. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel werden der Stapelhebezylinder 16 und der Bogenanschlagszylinder 17 durch an sich bekannte Pneumatikzylinder verwirklicht, wobei deren Hubbewegung von der in 1 gezeigten Stellung nach unten erfolgt. Alternative Hubmechanismen, beispielsweise hydraulisch betriebene Zylinder oder durch elektrische Verfahren angesteuerte Zylinder können ohne Nachteil für die Erfindung verwendet werden.
  • Am oberen Ende des Stapelhebezylinders 16 sind zwei identisch ausgebildete, quer zur Transportrichtung von einander beabstandete Stapelhebeelemente 16a und 16b angeordnet. Diese reichen in einer in 1 gezeigten Ruheposition durch Ausnehmungen im Gleitblech 13, so dass ihre Oberkanten nebeneinander und im wesentlichen parallel zwischen den Transportbändern 1la und 11b bzw. 11d und 11e verlaufen. Die Oberkanten der Stapelhebeelemente 16a und 16b ragen in der Ruheposition über die Oberkante des Transportbandes 11 hinaus.
  • Am Bogenanschlagszylinder 17 sind Bogenanschläge 17a und 17b quer zur Transportrichtung T voneinander beabstandet angeordnet. Die Bogenanschläge 17a und 17b greifen ebenfalls durch entsprechende Ausnehmungen im Gleitblech 13, wobei die Oberkanten der Bogenanschläge 17a und 17b zur Bildung eines Anschlags für einen auf dem Transportband 11 liegenden Bogen 4 über die Oberkante des Transportbands 11 hinausragen. Weder die Stapelhebeelemente 16a und 16b noch die Bogenanschläge 17a und 17b beeinträchtigen die Bewegung des Transportbands 11.
  • Die genaue Funktionsweise der Zuführvorrichtung 1 wird nun detailliert anhand der 6 bis 12 beschrieben. Ein wesentlicher Punkt der Erfindung ist, den vom Bogenstapel 9 abgezogenen Einzelbogen 4 zum richtigen Zeitpunkt an einen Steg 5' des Stegbands 3 zu übergeben. Richtiger Zeitpunkt bedeutet, dass der Bogen 4 auf dem Einlaufblech 7 des Einlaufbereichs 2 der Falzmaschine abgelegt wird, bevor der Steg 5' durch die Umlenkachse 6 von der Unterseite des Stegbands 3 auf die in Transportrichtung T laufende Oberseite des Stegbands 3 gelangt. Die Bewegung des Stegs 5' und die Zuführung des Bogens 4 durch die Zuführvorrichtung soll hierbei möglichst so synchronisiert werden, dass zwischen dem Ablegen des Bogens 4 auf dem Einlaufblech 7 und dem Wegtransport durch den Steg 5' ein möglichst kurzer Zeitraum liegt.
  • Hierzu ist ein Stegdetektor 18 vorgesehen, welcher das Vorbeilaufen und die Position des Stegs 5' feststellt, der als nächstes durch die Umlenkachse 6 zum Abholen eines Bogens 4 nach oben bewegt wird. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Stegdetektor 18 elektrisch betrieben, die Position kann aber auch auf andere Weise, beispielsweise magnetisch, mechanisch, pneumatisch usw. detektiert werden. Das hieraus abgeleitete Positionssignal dient als Synchronisationssignal für die Steuerung der Zuführvorrichtung 1. Anhand der bekannten Geometrien und Geschwindigkeiten des Stegbands 3, des Transportbandes 11 sowie den Abmessungen des Bogens 4 kann die Steuerung der Zuführvorrichtung 1 den Zeitpunkt errechnen, zu dem ein Bogen 4 vom Stapel 9 abgezogen und in Richtung Einlaufblech 7 transportiert werden muss, um noch rechtzeitig vor dem Steg 5' auf dem Einlaufblech 7 anzukommen.
  • Im normalen Betrieb sind die Geschwindigkeiten des Transportbands 11 und des Stegbands 3 gleich schnell eingestellt, wobei die Geschwindigkeit des Transportbands 11 auf jeden Fall nicht langsamer als die des Stegbands 3 sein sollte, um stets einen Bogen an einen freien Steg des Stegbands 3 liefern zu können.
  • Wie zunächst in 7 zu sehen, liegt der Bogenstapel 9 in der Stapelaufnahme 8 auf den Stapelhebeelementen 16a und 16b auf, ohne dass sie das Transportband 11 berühren. Hierzu befindet sich der Stapelhebezylinder 16 oben in Ruheposition. Nachdem der unten am Stegband 3 laufende Steg 5' vom Stegdetektor 18 erkannt wurde, wird an den Stapelhebezylinder 16 der Befehl zum Absenken gegeben.
  • Die Stapelhebeelemente 16a und 16b senken sich daraufhin, wie 8 zeigt, in eine Abzugsposition unter das Gleitblech 13 ab, so dass der Stapel 9 bzw. dessen unterster Bogen 4 mit dem kontinuierlich umlaufenden Transportband 11 haftend in Kontakt gelangt. Durch die Bewegung des Transportbands 11 in Transportrichtung T wird der Bogen 4 auf Grund der Haftreibung mit dem Transportband 11 in Transportrichtung T transportiert und durch den Spalt zwischen den Zungen 10a und 10b des Stapelanschlags 10 und dem Transportband 11 zum Bogenanschlag 17a und 17b transportiert. Der Bogenanschlagszylinder 17 befindet sich noch in seiner Anschlagsposition oben, so dass der Bogen 4 am Bogenanschlag 17a und 17b anschlägt und nicht weiter transportiert werden kann.
  • Kommt nun von der Steuerung der Befehl zum Weitertransportieren, wird der Bogenanschlagszylinder 17 soweit abgesenkt, dass der Bogenanschlag 17a, 17b von der Anschlagsposition oben (8) unter das Gleitblech 13 in die in 9 dargestellte Freigabeposition abgesenkt wird, wodurch der Bogen 4 auf Grund seines haftenden Kontakts mit dem Transportband 11 in Transportrichtung T weitertransportiert wird. Im Wesentlichen gleichzeitig wird der Stapelhebezylinder 16 so angesteuert, das er in seine obere Ruheposition gelangt, um zu verhindern, dass ein weiterer Bogen von der Unterseite des Stapels 9 abgezogen wird, bevor der Bogen 4 in Transportrichtung T hinter die Bogenanschläge 17a und 17b transportiert wurde. Somit findet eine Synchronisierung von Stapelhebeelement 16a, 16b und Bogenanschlag 17a, 17b statt.
  • Da die Geschwindigkeit des Transportbands 11 bekannt ist, kann auf Grund der Kenntnis des Formats des Bogens 4 die Zeit berechnet werden, nach der der Bogen 4 den Bogenanschlag 17a, 17b vollständig passiert hat, wie in 10 dargestellt. Alternativ kann dieser Zeitpunkt auch über einen Detektor, der die Position des Bogens 4 auf dem Transportband 11 detektiert, ermittelt werden. Ein derartiger Sensor kann z. B. ein optischer Sensor oder ein Berührungssensor sein. Unmittelbar nach dem Passieren des Bogenanschlags 17a, 17b wird der Bogenanschlagszylinder 17 von der Steuerung so angesteuert, dass er sich von der Freigabestellung (9) in die Bogenanschlagsstellung (10) nach oben bewegt, so dass die Bogenanschläge 17a und 17b wieder über das Transportband 11 hinausragen.
  • Der Bogen 4 wird dann, wie in 10 und 11 erkennbar, vom Transportband 11 und dem Oberband 14 bis zum Einlaufbereich 2 der Falzmaschine befördert und bleibt dann auf dem Einlaufblech 7 an einer Stelle liegen, an dem er außer Eingriff mit dem Oberband 14 gelangt. Da die Oberkante des bandförmigen Teils des Stegbands 3 nicht über das Einlaufblech 7 hinaus nach oben reicht, läuft dieses unter dem Bogen 4 weiter. Erst wenn der Steg 5' des Stegbands 3 um die Umlenkachse 6 von dem unteren, entgegen der Transportrichtung T laufenden Teil des Stegbands 3 nach oben zum Weiterlauf in Transportrichtung T bewegt wurde, greift der Steg 5' den Bogen 4 an dessen Hinterkante und befördert diesen weiter in die Falzmaschine.
  • Wie in 11 zu erkennen, befindet sich der Steg 5' zu einem Zeitpunkt, zu dem der Bogen 4 noch vom Oberband 14 nach vorne gefördert wird, noch an der Umlenkachse 6. In 12 ist dann der nachfolgende Zeitpunkt gezeigt, bei dem der Steg 5', der nun auf der Oberseite des Stegbands 3 läuft, den Bogen 4 bereits in Eingriff genommen hat und in Richtung der Falzmaschine transportiert.
  • Dieser Vorgang kann dann fortlaufend wiederholt werden.
  • Üblicherweise bestimmt die Betriebsgeschwindigkeit der Falzmaschine die Zuführgeschwindigkeit der Zuführvorrichtung 1, welche sich durch die Verwendung des Stegdetektors 18 und der bekannten Geometrien des Falzmaschineneinlaufbereichs 2, der Zuführvorrichtung 1 und des Formats des Bogens 4 und den bekannten Geschwindigkeiten des Stegbands 3 und des Transportbands 11 auf den Verlauf der Stege des Stegbands 3 aufsynchronisiert werden kann. Da die Zuführvorrichtung 1 in vorteilhafter Weise den Zeitpunkt, zu dem der Bogen 4 vom Bogenanschlag 17a, 17b zum Weitertransport auf dem Transportband 11 freigegeben wird, selbst vorgibt, können die Bögen nunmehr in getakteter Weise der Falzmaschine zugeführt werden. Hierdurch lässt sich einfach ein Abstand zwischen zwei hintereinander liegende Bögen bereits in der Zuführvorrichtung 1 einfügen.
  • Im Normalbetrieb sind die Geschwindigkeiten des Transportbands 11 und des Stegbands 3 miteinander gekoppelt und gleich eingestellt, wodurch sich die Übergabe eines Bogens 4 vom Stapel 9 zum nächsten freien Steg 5' des Stegbands 3 am einfachsten synchronisieren lässt. Alternativ können die Geschwindigkeiten auch unterschiedlich und somit entkoppelt sein. So kann das Transportband 11 schneller laufen als das Stegband 3, so dass sich kürzere Transportzeiten eines Bogens 4 zum Steg 5' des Stegbands 3 ergeben. Auf diese Weise kann auch die Position des Stegdetektors 18 freier gewählt werden, er kann z. B. näher zum Übergabepunkt des Bogens 4 auf einen Steg 5' des Stegbands 3 verlegt werden.
  • Zudem weist die erfindungsgemäße Zuführvorrichtung 1 den Vorteil auf, dass sie einfach an Änderungen der Betriebsgeschwindigkeit der Falzmaschine angepasst werden kann, ohne die Betriebsgeschwindigkeit der Zuführvorrichtung 1 ändern zu müssen. Der Zeitpunkt, zu dem ein Bogen 4 am Einlaufbereich 1 der Falzmaschine angelangt sein muss, um mit dem nächsten Steg 5' des Stegbands 3 weiter transportiert werden zu können, kann einfach über die Geometrie und die konstante Fördergeschwindigkeit des Transportbands 11 eingestellt werden, da die Zuführung der einzelnen zugeführten Bögen entkoppelt durch die Taktvorrichtung 15 vorgegeben werden kann. Eine Änderung der Betriebsgeschwindigkeit der Zuführvorrichtung 1 ist nur dann notwendig, wenn die Falzmaschine mit einer deutlich höheren Geschwindigkeit betrieben werden soll, so dass die Stege 5, 5' des Stegbands 3 schneller aufeinander folgen, als der Transport eines Bogens 4 vom Stapel 9 zum Einlaufblech 7 mit Abstand zum nachfolgenden Bogen durch die Zuführvorrichtung 1 bei unveränderter Geschwindigkeit erfolgen kann.
  • Alternativ zum oben beschriebenen Vorgang kann das Synchronisationssignal des Stegdetektors 18 auch die Absenkung des Bogenanschlags 17a, 17b bewirken, so dass ein dort bereits wartender Bogen 4 sofort freigegeben werden kann. Der nächste unterste Bogen vom Stapel 9 wird dann unmittelbar nach dem vollständigen Passieren des Bogenanschlags 17a, 17b durch den Bogen 4 vom Stapel 9 abgezogen. Das Synchronisationssignal wirkt dann als Taktgeber für den Bogenanschlagszylinder 1, und nicht für den Stapelhebezylinder 16.
  • In einem alternativen, hier nicht zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiel kann anstelle von zwei Hubzylindern für die Stapelhebeelemente und die Bogenanschläge auch ein Hubzylinder verwendet werden, wobei die Stapelhebeelemente und die Bogenanschläge dann an einem gemeinsamen Halteelement befestigt sind, welches über den gemeinsamen Hubzylinder angehoben und gesenkt werden kann. Hierzu muss aber der Abstand zwischen der Vorderkante der Stapelhebeelemente und der Hinterkante der Bogenanschläge ausreichend groß sein, um den untersten Bogen 4 vom Stapel 9 soweit abziehen zu können, dass er sicher weitertransportiert wird, bevor der Hubzylinders mit dem Bogenanschlag nach oben bewegt werden muss, damit der Bogen 4 sicher am Bogenanschlag anschlagen kann. Hierdurch vereinfacht sich die Taktvorrichtung 15, da nur noch ein Hubzylinder notwendig ist. Die Synchronisation der Bewegungen von Stapelhebeelement und Bogenanschlag erfolgt hier dann über die mechanische Verbindung und die geeignete Ansteuerung des einen Hubkolbens.

Claims (17)

  1. Zuführvorrichtung (1) zur Zuführung von Bögen (4) von einem Stapel (9), mit einer Stapelaufnahme (8) zur Aufnahme des Stapels (9), und mindestens einem unterhalb der Stapelaufnahme (8) angeordneten Transportband (11) zum Abziehen eines Bogens (4) von der Unterseite des Stapels (9) in eine Transportrichtung (T), wobei ein Stapelanschlag (10) der Stapelaufnahme (8) in einem solchen Abstand vom Transportband (11) angeordnet ist, dass jeweils nur ein unterster Bogen (4) vom Stapel (9) abgezogen werden kann und die darüber liegenden Bögen in der Stapelaufnahme (8) gehalten werden, wobei in Transportrichtung (T) vor dem Stapelanschlag (10) ein Stapelhebeelement (16a, 16b) zum Anheben des Stapels (9) vom und zum Absenken des Stapels (9) auf das Transportband (11) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass in Transportrichtung (T) nach dem Stapelanschlag (10) ein Bogenanschlag (17a, 17b) zum Unterbrechen und Freigeben des Transports des abgezogenen Bogens (4) mit dem Transportband (11) vorgesehen ist, wobei die Bewegungen des Stapelhebeelements (16a, 16b) und des Bogenanschlags (17a, 17b) zueinander synchronisiert sind.
  2. Zuführvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Oberkanten des Stapelhebeelements (16a, 16b) von einer Ruheposition oberhalb des Transportbandes (11) in eine Abzugsposition unterhalb einer Oberkante des Transportbandes (11) absenkbar sind.
  3. Zuführvorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Bogenanschlag (17a, 17b) von einer Anschlagsposition oberhalb des Transportbandes (11) in eine Freigabeposition unterhalb einer Oberkante des Transportbandes (11) absenkbar ist.
  4. Zuführvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Stapelhebeelement (16a, 16b) und der Bogenanschlag (17a, 17b) einen gemeinsamen Hubantrieb aufweisen.
  5. Zuführvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Stapelhebeelement (16a, 16b) und der Bogenanschlag (17a, 17b) jeweils einen eigenen, getrennt voneinander ansteuerbaren Hubantrieb (16; 17) aufweisen.
  6. Zuführvorrichtung (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb des Transportbandes (11) ein Gegendruckelement, insbesondere ein Gleitblech (13) mit Ausnehmungen für das Stapelhebeelement (16a, 16b) und/oder den Bogenanschlag (17a, 17b), angeordnet ist.
  7. Zuführvorrichtung (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stapelhebeelement mindestens zwei, im Abstand nebeneinander und im wesentlichen parallel neben dem Transportband (11) verlaufende Auflagekanten (16a, 16b) zum Aufnehmen des Stapels (9) aufweist.
  8. Zuführvorrichtung (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bogenanschlag mindestens zwei, im Abstand nebeneinander verlaufende Anschlagkanten (17a, 17b) zum Unterbrechen des Transports eines Bogens (4) auf dem Transportband (11) aufweist.
  9. Zuführvorrichtung (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Transportband (11) mehrere, im Abstand nebeneinander angeordnete, gemeinsam angetriebene Einzelbänder (11a11e) aufweist.
  10. Zuführvorrichtung (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuerung der Zuführvorrichtung (1) zum Empfangen interner und/oder externer Synchronisationssignale eingerichtet ist.
  11. Zuführvorrichtung (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Synchronisationssignale von Detektoren (18) und/oder übergeordneter Maschinensteuerungen übermittelt werden.
  12. Verfahren zur Zuführung von Bögen von einem Stapel (9), wobei ein unterster Bogen (4) des Stapels (9) von einem Transportband (11) in eine Transportrichtung (T) durch einen Spalt zwischen einem Stapelanschlag (10) und dem Transportband (11) transportiert wird, mit den Schritten: a) Halten des Stapels (9) mit einem Stapelhebeelement (16a, 16b) in einer Ruheposition oberhalb und entfernt vom Transportband (11), b) Absenken des Stapels (9) von der Ruheposition, bis der unterste Bogen (4) des Stapels (9) in Kontakt mit dem Transportband (11) gelangt, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte: c) Abziehen des untersten Bogens (4) vom Stapel (9) und Transportieren dieses Bogens (4) durch den Spalt zu einem in Transportrichtung (T) nach dem Stapelanschlag (10) angeordneten Bogenanschlag (17a, 17b) zum Unterbrechen des Transports dieses Bogens (4), d) Wegbewegen des Bogenanschlags (17a, 17b) von diesem Bogen (4) zum Freigeben des Transports dieses Bogens (4), und e) Weitertransportieren dieses Bogens (4) mit dem Transportband (11).
  13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass in Schritt b) das Stapelhebeelement (16a, 16b) von der Ruheposition oberhalb des Transportbandes (11) in eine Abzugsposition unterhalb einer Oberkante des Transportbandes (11) abgesenkt wird.
  14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass in Schritt d) der Bogenanschlag (17a, 17b) von einer Anschlagsposition oberhalb des Transportbandes (11) in eine Freigabeposition unterhalb einer Oberkante des Transportbandes (11) abgesenkt wird.
  15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass in Schritt c) nach dem zumindest teilweisen Abziehen des zuzuführenden Bogens (4) vom Stapel (9) der Stapel (9) vom Stapelhebeelement (16a, 16b) wieder in die Ruheposition angehoben wird.
  16. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuerung die Bewegungen des Stapelhebeelements (16a, 16b) und des Bogenanschlags (17a, 17b) zueinander synchronisiert.
  17. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung die Bewegungen des Stapelhebeelements (16a, 16b) und des Bogenanschlags (17a, 17b) mit einem internen und/oder externen Synchronisationssignal synchronisiert.
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