DE102007039217A1 - Brennkraftmaschine mit Registeraufladung und Verfahren zum Betreiben dieser - Google Patents

Brennkraftmaschine mit Registeraufladung und Verfahren zum Betreiben dieser Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit einer Frischluftanlage zum Zuführen von Frischluft an Arbeitszylinder der Brennkraftmaschine, einer Abgasanlage zum Abführen von Abgas aus den Arbeitszylindern der Brennkraftmaschine, einem ersten Abgasturbolader, welcher eine in der Abgasanlage angeordnete erste Turbine, einen in der Frischluftanlage angeordneten ersten Verdichter (18) und ein erstes Wastegate zum Ableiten von Abgas an der ersten Turbine vorbei aufweist, wenigstens einem zweiten Abgasturbolader, welcher eine in der Abgasanlage angeordnete zweite Turbine, einen in der Frischluftanlage angeordneten zweiten Verdichter (24) und ein zweites Wastegate zum Ableiten von Abgas an der zweiten Turbine vorbei aufweist, wobei ein erster Aktuator (68) zum Betätigen und wahlweise Öffnen und Schließen des ersten Wastegates sowie für jeden zweiten Abgasturbolader jeweils ein zweiter Aktuator (70) zum Betätigen und wahlweise Öffnen und Schließen des jeweiligen zweiten Wastegates vorgesehen sind, wobei ein Saugeingang (32) des ersten Verdichters (18) über eine erste Abstromleitung (40), ein Saugeingang (36) eines jeden zweiten Verdichters (24) über eine jeweilige zweite Zustromleitung (34) und ein Druckausgang (66) eines jeden zweiten Verdichters (24) über eine jeweilige zweite Abstromleitung (41) mit der Frischluftanlage derart verbunden sind, dass der erste und der zweite Verdichter (18, 24) in der Frischluftanlage parallel ...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit einer Frischluftanlage zum Zuführen von Frischluft an Arbeitszylinder der Brennkraftmaschine, einer Abgasanlage zum Abführen von Abgas aus den Arbeitszylindern der Brennkraftmaschine, einem ersten Abgasturbolader, welcher eine in der Abgasanlage angeordnete erste Turbine, einen in der Frischluftanlage angeordneten ersten Verdichter und ein erstes Wastegate zum Ableiten von Abgas an der ersten Turbine vorbei aufweist, wenigstens einem zweiten Abgasturbolader, welcher eine in der Abgasanlage angeordnete zweite Turbine, einen in der Frischluftanlage angeordneten zweiten Verdichter und ein zweites Wastegate zum Ableiten von Abgas an der zweiten Turbine vorbei aufweist, wobei ein erster Aktuator zum Betätigen und wahlweise Öffnen und Schließen des ersten Wastegates sowie für die zweiten Abgasturbolader wenigstens ein zweiter Aktuator zum Betätigen und wahlweise Öffnen und Schließen der zweiten Wastegates vorgesehen ist, wobei ein Saugeingang des ersten Verdichters über eine erste Zustromleitung, ein Druckausgang des ersten Verdichters über eine erste Abstromleitung, ein Saugeingang eines jeden zweiten Verdichters über eine jeweilige zweite Zustromleitung und ein Druckausgang eines jeden zweiten Verdichters über eine jeweilige zweite Abstromleitung mit der Frischluftanlage derart verbunden ist, dass der erste und die zweiten Verdichter in der Frischluftanlage parallel geschaltet sind, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine mit einem ersten Abgasturbolader mit einem ersten Verdichter sowie einer ersten Turbine und wenigstens einem zweiten Abgasturbolader mit einem zweiten Verdichter sowie einer zweiten Turbine, wobei der erste und der wenigstens eine zweite Verdichter parallel zueinander in einer Frischluftanlage der Brennkraftmaschine angeordnet sind, gemäß dem Oberbegriff von des Patentanspruchs 9.
  • Bei einer so genannten Registeraufladung einer Brennkraftmaschine sind wenigstens zwei ATL's (Abgasturbolader) vorgesehen, die durch wenigstens ein zusätzliches Schaltelement auf der Abgas- und Frischluftseite miteinander betriebspunktabhängig mit Abgas bzw. Luft beaufschlagt werden. Ein derartiges Registerkonzept mit einer Hochdruckstufe und einer nachgeschalteten Niederdruckstufe ist beispielsweise aus der DE 198 37 978 A1 bekannt.
  • Speziell für die Registeraufladung an einem Ottomotor sind solche Registerkonzepte geeignet, die bei kleinen Motordrehzahlen einen ATL alleine beaufschlagen und für den Nennleistungsbereich einen zweiten ATL zuschalten, ohne auf die Verdichtungsarbeit des ersten ATL zu verzichten, d. h. der erste ATL trägt weiterhin einen sehr großen Teil zur gesamten Aufladearbeit bei. Mit einem solchen Konzept ist es möglich, den bei Ottomotoren sehr breiten Luftmassenstrombedarf optimal abzudecken. Da bei einer Lastanforderung im unteren Luftmassenstrombedarf des Motors die gesamte zur Verfügung stehende Abgasenergie nur einem ATL zur Verfügung gestellt wird, kann dieser sehr schnell auf seine Betriebsdrehzahl beschleunigt werden und somit auch sehr schnell einen hohen Ladedruck bereit stellen, was gegenüber einem konventionellen Mono- oder Twinturbokonzept zu einem überlegenen Ansprechverhalten führt. Bei einem konventionellen Monoturbokonzept muss der ATL in der Lage sein, die Nennleistung des Motors alleine abzudecken, weshalb er entsprechend groß ausgelegt werden muss. Dies ermöglicht zwangsläufig nur ein entsprechend träges Ansprechverhalten bei geringen Abgasmassenströmen, wie sie bei kleinen Motordrehzahlen vorliegen. Bei einem klassischen Twin- bzw. Biturbokonzept muss die zur Verfügung stehende Abgasenergie auch bei kleinen Abgasmassenströmen (geringe Motordrehzahlen) auf zwei ATL's aufgeteilt werden.
  • Das Registerkonzept für eine Brennkraftmaschine zeichnet sich also dadurch aus, dass es über wenigstens zwei ATL's verfügt, die in ihrer Auslegung (Druckverhältnisse, Massen-/Volumendurchsatzvermögen, etc.) einer konventionellen Twinturboauslegung recht ähnlich oder auch identisch sind. Zweckmäßigerweise wird dabei ausgehend von der für den konventionellen Twinturbobetrieb optimalen ATL-Auslegung ein ATL etwas kleiner und der zweite ATL etwas größer gewählt. Die Beaufschlagung der ATL's mit Abgas erfolgt beim Registerkonzept derart, dass bei kleinen Abgasmassenströmen (kleine Motordrehzahlen) über eine schaltbare Rohrführung im Abgaskrümmer lediglich der kleinere der beiden ATL's mit dem gesamten zur Verfügung stehenden Abgas beaufschlagt wird. Gelangt dieser ATL an sein maximales Durchsatzvermögen, was ungefähr bei mittleren Motordrehzahlen der Fall ist, erfolgt die Zuschaltung des zweiten, etwas größeren ATL und das Registersystem wird bis zur Nennleistung analog einem konventionellen Twinturbosystem betrieben. Je nach Auslegung des Systems teilen sich die beiden ATL's den erforderlichen Massenstrom im Nennpunkt mit etwa 40% zu 60% oder etwa 45% zu 55% zugunsten des größeren ATL. Die entsprechend erforderliche, abgasseitige Verschaltung der Turbinen ist aus der DE 198 37 978 A1 bekannt.
  • Allerdings kann der Ein-ATL-Betrieb in einem Registersystem der oben beschriebenen Art bei weitem nicht den Luftmassenstrombedarf der Brennkraftmaschine im mittleren und oberen Drehzahlbereich bedienen, weshalb eine Zuschaltung des zweiten ATL notwendig ist. Im Gegensatz zu einer einfach zu realisierenden Umschaltung auf einen größeren ATL, bei der der erste kleine ATL (die sog. Hochdruckstufe) abgeschaltet wird und der größere ATL (die Niederdruckstufe) vollständig die Aufladearbeit übernimmt, ist die Zuschaltung eines zweiten ATL schwieriger zu beherrschen. Eine Umschaltung bringt, wie schon oben beschrieben, den Nachteil mit sich, dass dieser ATL sehr groß dimensioniert werden muss, damit er den Luftmassenbedarf im Nennleistungspunkt des Motors alleine liefern kann. Dies führt zu entsprechenden Packagenachteilen. Zudem ist die Verfügbarkeit von Abgasturboladern für ottomotorische Anwendungen insbesondere mit Nennleistungen oberhalb von 200 kW und Abgastemperaturen > 950°C begrenzt. Auch vor diesem Hintergrund ist die Zuschaltung eines zweiten ATL für ein Ottoregisterkonzept zielführender. Die frischluftseitige Zuschaltung eines derartigen Registerkonzepts erfolgt über ein als "Twin-Wastegate" bezeichnetes Schaltelement.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Ansteuerung von Wastegate-Aktuatoren eines Registerkonzeptes für die Aufladung einer Brennkraftmaschine zu vereinfachen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Brennkraftmaschine der o. g. Art mit den in Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmalen und durch ein Verfahren der o. g. Art mit in Anspruch 9 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen beschrieben.
  • Dazu ist es bei einer Brennkraftmaschine der o. g. Art erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Aktuatoren als pneumatische Aktuatoren mit jeweils einer Membran ausgebildet sind, die eine erste Kammer und eine zweite Kammer voneinander trennt, wobei die Membran mit einem Stellelement für das Wastegate verbunden ist, wobei ein elastisches Federelement vorgesehen ist, welches die Membran mit einer Vorspannkraft beaufschlagt, und wobei die Aktuatoren derart angeordnet und ausgebildet sind, dass die Vorspannung des elastischen. Federelementes die Membran in Schließrichtung des Wastegates vorspannt und ein Überdruck in der ersten Kammer gegen die Vorspannung des elastischen Federelementes das Wastegate proportional zum Überdruck öffnet, wobei die erste Kammer des ersten Aktuators über ein erstes Taktventil mit der ersten Abstromleitung und allen zweiten Abstromleitungen verbunden ist und wobei die jeweilige erste Kammer aller zweiten Aktuatoren über jeweils ein zweites Taktventil mit der ersten Abstromleitung und allen zweiten Abstromleitungen verbunden ist.
  • Dies hat den Vorteil, dass auf einfache Weise gewährleitstet ist, dass für den Fall, dass zwei oder mehr Abgasturbolader gleichzeitig in Betrieb sind, bei diesen parallel geschalteten Abgasturboladern die Aktuatoren mit einem identischen, gemittelten Druck angesteuert werden und dadurch diese Abgasturbolader optimal synchron laufen.
  • Eine weitere Verbesserung des Synchronlaufes der parallel geschalteten Abgasturbolader erzielt man dadurch, dass die Vorspannkraft des elastischen Federelementes in allen Aktuatoren identisch ist.
  • Zweckmäßigerweise ist in der Abgasanlage stromauf der Turbinen wenigstens ein Ventil angeordnet, welches den Volumenanteil von Abgas zu den jeweiligen Turbinen der Abgasturbolader bestimmt.
  • Beispielsweise ist in allen Aktuatoren das elastische Federelement in der zweiten Kammer angeordnet.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist das erste Taktventil zusätzlich mit der ersten Zustromleitung des ersten Verdichters und jedes zweite Taktventil zusätzlich mit der jeweiligen zweiten Zustromleitung des zweiten Verdichters des diesem zweiten Taktventil zugeordneten zweiten Abgasturboladers verbunden.
  • Ein sicheres Schließen des ersten Wastegates bei Betrieb mit nur dem ersten Abgasturbolader erzielt man dadurch, dass die zweite Kammer des ersten Aktuators über ein Sperrventil mit der ersten Abstromleitung des ersten Verdichters verbunden ist.
  • Um ein wahlweises Umschalten zwischen einem Betrieb der Brennkraftmaschine mit nur dem ersten Abgasturbolader oder mit dem ersten und wenigstens einem zweiten Abgasturbolader zur Verfügung zu stellen, ist das Sperrventil ein Zwei-Punkt-Ventil, welches einen Eingang wahlweise mit einem ersten oder einem zweiten Ausgang verbindet, wobei die erste Abstromleitung des ersten Verdichters mit dem Eingang des Zwei-Punkt-Ventils, die zweite Kammer des ersten Aktuators mit dem ersten Ausgang des Zwei-Punkt-Ventils und der zweite Ausgang des Zwei-Punkt-Ventils mit allen Taktventilen verbunden ist. Dadurch wird der Druck in der ersten Abstromleitung des ersten Verdichters wahlweise den ersten Kammern der Aktuatoren oder der zweiten Kammer des ersten Aktuators zugeführt. Im letzteren Fall sind gleichzeitig die ersten Kammern der Aktuatoren von einer Druckbeaufschlagung aus der ersten Abstromleitung des ersten Verdichters getrennt, so dass die Brennkraftmaschine ausschließlich mit dem ersten Abgasturbolader betrieben wird. Zusätzlich ergibt sich der Vorteil, dass der Überdruck in der ersten Abstromleitung des ersten Verdichters das elastische Federelement in dem ersten Aktuator bei dem Schließen des ersten Wastegates unterstützt.
  • Eine Mittelung auch der von den Taktventilen an die Aktuatoren abgegebenen Steuerdrücke erzielt man dadurch, dass alle ersten Kammern aller Aktuatoren stromab der Taktventile miteinander verbunden sind. Hierdurch erhalten alle Aktuatoren einen identischen Steuerdruck, so dass ein optimaler Synchronlauf aller Abgasturbolader zusätzlich unterstützt ist.
  • Ferner ist es bei einem Verfahren der o. g. Art erfindungsgemäß vorgesehen, dass für einen Betrieb der Brennkraftmaschine mit dem ersten und wenigstens einem zweiten Abgasturbolader ein von den Druckausgängen des ersten und wenigstens einen zweiten Verdichters abgenommener und gemittelter Druck als Steuerdruck an pneumatische Aktuatoren für Wastegates der ersten und der zweiten Turbinen derart gegeben wird, dass diese Aktuatoren in Öffnungsrichtung der Wastegates mit diesem gemittelten Druck beaufschlagt werden.
  • Dies hat den Vorteil, dass alle in Betrieb befindlichen Abgasturbolader optimal synchron laufen.
  • Für einen Betrieb der Brennkraftmaschine mit nur dem ersten Abgasturbolader werden die Aktuatoren von dem gemittelten Druck getrennt und ein Druck vom Druckausgang des ersten Verdichters dem Aktuator für das Wastegate des ersten Abgasturboladers derart zugeführt wird, dass dieser Druck den Aktuator für das Wastegate des ersten Abgasturboladers in Schließrichtung des Wastegates beaufschlagt.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt in
  • 1 eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Brennkraftmaschine in schematischer Darstellung und
  • 2 ein schematisches Schaltbild der Verschaltung der Ansteuerung von pneumatischen Aktuatoren für die Wastegates mit der Parallelanordnung von Verdichtern der Brennkraftmaschine gemäß 1.
  • Die Erfindung wird nachfolgend lediglich beispielhaft anhand eines Registerkonzeptes mit zwei Abgasturboladern erläutert.
  • Die in den 1 dargestellte, bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Brennkraftmaschine umfasst einen Motorblock 10 mit Arbeitszylindern 12, einen ersten Abgasturbolader (ATL) 14 mit einer ersten Turbine 16 und einem ersten Verdichter 18, einen zweiten Abgasturbolader 20 mit einer zweiten Turbine 22 und einem zweiten Verdichter 24, ein Verbrennungsluftansaugrohr 26, einen ersten Luftfilter 28, einen zweiten Luftfilter 29, eine erste Zustromleitung 30, welche den ersten Luftfilter 28 mit einem Saugeingang 32 des ersten Verdichters 18 des ersten Abgasturboladers 14 verbindet, eine zweite Zustromleitung 34, welche den zweiten Luftfilter 29 mit einem Saugeingang 36 des zweiten Verdichters 24 des zweiten Abgasturboladers 20 verbindet, einen Ladeluftkühler 38, eine erste Abstromleitung 40, welche einen Druckausgang 42 des ersten Verdichters 18 des ersten Abgasturboladers 14 mit dem Ladeluftkühler 38 verbindet, eine zweite Abstromleitung 41, welche einen Druckausgang 66 des zweiten Verdichters 24 des zweiten Abgasturboladers 20 mit dem Ladeluftkühler 38 verbindet, ein Ladeluftrohr 44, welches den Ladeluftkühler 38 mit den Arbeitszylindern 12 verbindet, einen ersten Abgaskrümmer 46 und einen zweiten Abgaskrümmer 48, welche die Arbeitszylinder 12 mit der ersten Turbine 16 des ersten Abgasturboladers 14 permanent verbinden, eine erste Abgasleitung 50, welche den ersten Abgaskrümmer 46 mit der zweiten Turbine 20 des zweiten Abgasturboladers 20 verbindet, eine zweite Abgasleitung 52, welche den zweiten Abgaskrümmer 48 mit der zweiten Turbine 22 des zweiten Abgasturboladers 20 verbindet, einen ersten Katalysator 54, einen zweiten Katalysator 56, ein erstes Abgasrohr 58, welches die erste Turbine 16 des ersten Abgasturboladers 14 mit dem ersten Katalysator 54 verbindet, ein zweites Abgasrohr 60, welches die zweite Turbine 22 des zweiten Abgasturboladers 20 mit dem zweiten Katalysator 56 verbindet, eine erste Abgasklappe 62, welche den ersten Abgaskrümmer 46 wahlweise mit der ersten Abgasleitung 50 verbindet oder beide voneinander trennt, und eine zweite Abgasklappe 64, welche den zweiten Abgaskrümmer 48 wahlweise mit der zweiten Abgasleitung 52 verbindet oder beide voneinander trennt.
  • Die beiden Abgasturbolader 14 und 20 bilden einen Registerverbund. Der erste Abgasturbolader 14 ist hierbei ein ATL im Registerverbund, welcher sich immer im Betrieb befindet und bei kleinen Motordrehzahlen bzw. dynamischen Lastanforderungen die Aufladarbeit im Wesentlichen alleine verrichtet. Bei mittleren und hohen Motordrehzahlen wird der erste ATL 14 von dem zweiten ATL 20 unterstützt. Der zweite ATL kann größer, gleich groß oder kleiner ausgebildet sein als der erste ATL 14 und hat bei kleinen Motordrehzahlen keinen Anteil an der Aufladearbeit. Erst ab mittleren Motordrehzahlen wird dieser zweite ATL 20 zu dem ersten ATL 14 zugeschaltet.
  • Wie aus 2 ersichtlich, ist dem ersten Abgasturbolader 14 ein erster pneumatischer Aktuator 68 und dem zweiten Abgasturbolader 20 ein zweiter pneumatischer Aktuator 70 zugeordnet. Der erste Aktuator 68 dient zum Betätigen bzw. Öffnen und Schließen eines nichtdargestellten ersten Wastegates der ersten Turbine 16, um wahlweise einen Teil des Abgases an der ersten Turbine 16 vorbeizuleiten. Der zweite Aktuator 70 dient zum Betätigen bzw. Öffnen und Schließen eines nicht dargestellten zweiten Wastegates der zweiten Turbine 2, um wahlweise einen Teil des Abgases an der zweiten Turbine 22 vorbeizuleiten. Auf diese Weise kann die Leistung der Turbinen 16 und 22 reguliert werden (Lastpunktregelung).
  • Die Aktuatoren 68, 70 sind als pneumatische Aktuatoren mit jeweils einer Membran 72 ausgebildet, die eine erste Kammer 74 und eine zweite Kammer 76 voneinander trennt. Die Membran 72 ist mit einem Stellelement (nicht dargestellt) für das Wastegate verbunden, so dass eine Bewegung der Membran 72 das zugeordnete Wastegate wahlweise öffnet oder schließt. In der zweiten Kammer 76 ist jeweils ein elastisches Federelement 78 vorgesehen, welches die Membran 72 mit einer Vorspannkraft beaufschlagt. Die Aktuatoren 68, 70 sind derart angeordnet und ausgebildet, dass die Vorspannkraft des elastischen Federelementes 78 die Membran 72 in Schließrichtung des Wastegates vorspannt und ein Überdruck in der ersten Kammer 74 gegen die Vorspannkraft des elastischen Federelementes 78 das Wastegate proportional zum Überdruck öffnet.
  • Erfindungsgemäß ist an der ersten Abstromleitung 40 eine erste Druckentnahmestelle 80 und an der zweiten Abstromleitung 41 eine zweite Druckentnahmestelle 82 vorgesehen. Die erste Druckentnahmestelle 80 ist über eine erste Leitung 84, ein Zwei-Punkt-Ventil 86 (d. h. das Ventil kann nur seine beiden Endanschlagslagen einnehmen, womit einmal der eine Ausgang und das andere Mal der andere Ausgang geöffnet ist), eine zweite Leitung 88, ein dem ersten Abgasturbolader 14 zugeordnetes erstes Taktventil 90 und eine dritte Leitung 92 mit der ersten Kammer 74 des ersten Aktuators 68 verbunden. Die zweite Leitung 88 ist zusätzlich mit der zweiten Druckentnahmestelle 82 sowie über ein dem zweiten Abgasturbolader 20, zugeordnetes zweites Taktventil 96 und eine fünfte Leitung 98 mit der ersten Kammer 76 des zweiten Aktuators 70 verbunden. Die dritte Leitung 92 und die fünfte Leitung 98 sind ebenfalls miteinander verbunden. Auf diese Weise wird auch der von den Taktventilen ausgegebene Steuerdruck gemittelt. Bei entsprechender Schaltstellung des Zwei-Punkt-Ventils 86 wird somit aus den beiden Abstromleitungen 40, 41 ein jeweilige Druck abgenommen, gemittelt Druck und aus dem gemittelten Druck werden von den Taktventilen 90, 96 Steuerdrücke erzeugt, die stromab der Taktventile 90, 96 ebenfalls gemittelt und den ersten Kammern 74 an. der Aktuatoren 68, 70 zugeführt werden. Somit liegt an allen ersten Kammern 74 der identische Steuerdruck an.
  • Weiterhin ist das erste Taktventil 90 über eine sechste Leitung 100 mit der Zustromleitung 30 des ersten Verdichters 18 und das zweite Taktventil 96 über eine siebte Leitung 102 mit der Zustromleitung 34 des zweiten Verdichters 24 verbunden.
  • Das Zwei-Punkt-Ventil 86 ist weiterhin über eine vierte Leitung 94 mit der zweiten Kammer 76 des ersten Aktuators 68 verbunden, so dass das Zwei-Punkt-Ventil 86 in einer ersten Stellung die erste Druckentnahmestelie 80 mit der zweiten Leitung 88 verbindet, so dass der aus dem gemittelten Druck erzeugte und gemittelte Steuerdruck in den ersten Kammern 74 der Aktuatoren 68, 70 anliegt, oder in einer zweiten Stellung die erste Druckentnahmestelle 80 mit der vierten Leitung verbindet, so dass der Druck in der ersten Abstromleitung 40 in der zweiten Kammer 76 des ersten Aktuators 68 anliegt und das elastische Federelement 78 beim Schließen des Wastegates unterstützt. Die erste Stellung des Zwei-Punkt-Ventils 86 entspricht einem Betrieb der Brennkraftmaschine gleichzeitig mit beiden Abgasturboladern (2-ATL-Betrieb), so dass der gemittelte Druck und die Ansteuerung der Taktventile 90, 96 zum Erzeugen des Steuerdruckes ein Öffnen bzw. Schließen der Wastegates der beiden Abgasturbolader 14, 20 bestimmt. In diesem Betriebszustand steht die erste Leitung 84, die zweite Leitung 88, die dritte Leitung 92 und die fünfte Leitung 98 unter Druck. Die sechste und siebte Leitung 100, 102 sind ebenfalls aktiv an der Regelung der Wastegates beteiligt. Die zweite Stellung des Zwei-Punkt-Ventils 86 entspricht einem Betrieb der Brennkraftmaschine mit nur dem ersten Abgasturbolader 14 (1-ATL-Betrieb), wobei die Doppelwirkung des ersten Aktuators 68 sicherstellt, dass das erste Wastegate des ersten Abgasturboladers 14 sicher geschlossen ist und die Lastpunktregelung ausschließlich über ein Ventil zur Verteilung der Abgasmassenströme auf die ATL 14 und 20, ein Twin-Wastegate, gebildet aus erster und zweiter Abgasklappe 62 und 64, erfolgen kann. In dieser zweiten Stellung des Zwei-Punkt-Ventils 86 steht die erste Leitung 84 und die vierte Leitung 94 unter Druck.
  • Bei der beispielhaft dargestellten, bevorzugten Ausführungsform kommen zwei Abgasturbolader 14, 20 zum Einsatz, wobei zusätzlich zu dem Twin-Wastegate 62, 64, das die Aufteilung des Abgases auf die Turbinen 16, 22 der beiden ATL's 14, 20 regelt, jeder der ATL's 14, 20 über ein internes Wastegate (nicht dargestelit) verfügt. Das Twin-Wastegate dient zur Regelung der Leistung des ersten ATL's 14 im 1-ATL-Betrieb sowie der Regelung des Zuschaltvorganges des zweiten ATL's 20. Mit Hilfe der internen Wastegates wird die Lastpunktregelung im 2-ATL-Betrieb gewährleistet. Einen optimalen Synchronlauf beider ATL's 14, 20 erzielt man dadurch, dass die Vorspannkräfte der elastischen Federelemente 78 in den beiden Aktuatoren 68, 70, welche die Ansteuerung der internen Wastegates übernehmen, identisch sind. Den optimalen Synchronlauf unterstützt auch die Tatsache, dass die von den beiden Abstromleitungen 40, 41 abgenommenen Regeldrücke vor und nach den entsprechenden Taktventilen 90, 96 gemittelt werden, so dass beide Aktuatoren 68, 70 mit dem identischen Regeldruck in ihrer jeweiligen ersten Kammer 74 beaufschlagt werden. Der Zwei-Punkt-Steller 86 ist dabei derart geschaltet, dass der Druck von der ersten Druckentnahmestelle 80 in die zweite Leitung 88 geführt wird, die auch mit der zweiten Druckentnahmestelle 82 verbunden ist, wodurch sich eine Mittelung der Entnahmedrücke ergibt. Über eine Abzweigung in dieser zweiten Leitung 88 werden die beiden Taktventile 90 und 96 mit dem gemittelten Druck beaufschlagt. Nach einer Mittelung der Steuerdrücke durch die Verbindung der dritten Leitung 92 und fünften Leitung 98 miteinander werden die beiden Aktuatoren 68, 70 jeweils auf der Seite der ersten Kammer 74 mit dem gemittelten Steuerdruck beaufschlagt.
  • Damit die Lastpunktregelung im 1-ATL-Betrieb über das "Twin-Wastegate" nicht durch eventuelle Undichtigkeiten am internen ersten Wastegate des im Betrieb befindlichen ersten ATL's 14 gestört wird, muss dieses erste Wastegate druckdicht geschlossen sein. Um dies zu gewährleisten, wird der erste Aktuator 68 dieses ersten Wastegates mit aus der ersten Abstromleitung 40 entnommenen Überdruck in der zweiten Kammer 76 beaufschlagt. Dieser Überdruck unterstützt das elastische Federelement, um das erste Wastegate in seinen Sitz zu drücken und sicher geschlossen zu halten. Während des 1-ATL-Betriebs sind die zweite Leitung 88, die dritte Leitung 92 und die fünfte Leitung 98 drucklos, da diese durch das Zwei-Punkt-Ventil 86 von der ersten Entnahmestelle 80 getrennt sind und in der zweiten Abstromleitung 41 kein Überdruck herrscht, da die Turbine 22 des zweiten Abgasturboladers 20 nicht mit Abgas beaufschlagt wird. Die erste Leitung 84 ist mit Druck beaufschlagt, da Druck aus der ersten Abstromleitung 40 über die erste Leitung 84 und die vierte Leitung 94 in die erste Kammer 76 geleitet wird.
  • Mit Hilfe des Zwei-Punkt-Ventils 86 wird also die Verschlauchung der Aktuatorik zwischen 1- und 2-ATL-Betrieb umgeschaltet. Der Aktuator für das "Twin-Wastegate" (nicht dargestellt) wird bevorzugt nicht mit Überdruck, sondern mit Unterdruck beaufschlagt.
  • In dem Moment, in dem die Ladedruckregelung im Steuergerät der Brennkraftmaschine zwischen 1- und 2-ATL-Betriebsfunktionalität umschaltet, wird das Zwei-Punkt-Ventil 86 gleichzeitig entsprechend umgeschaltet. Somit findet jeder Funktionsteil der Ladedruckregelung die für sie passende Verschlauchung der Aktuatorik vor.
  • Das Zwei-Punkt-Ventil 86 kann entweder elektromagnetisch oder per Pneumatik (Unterdruck) angesteuert werden. Im Fail-Safe-Fall wird die Verschlauchung für 2-ATL-Betrieb mit den jeweiligen Drücken beaufschlagt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19837978 A1 [0002, 0004]

Claims (10)

  1. Brennkraftmaschine, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit einer Frischluftanlage zum Zuführen von Frischluft an Arbeitszylinder (12) der Brennkraftmaschine, einer Abgasanlage zum Abführen von Abgas aus den Arbeitszylindern (12) der Brennkraftmaschine, einem ersten Abgasturbolader (14), welcher eine in der Abgasanlage angeordnete erste Turbine (16), einen in der Frischluftanlage angeordneten ersten Verdichter (18) und ein erstes Wastegate zum Ableiten von Abgas an der ersten Turbine (16) vorbei aufweist, wenigstens einem zweiten Abgasturbolader (20), welcher eine in der Abgasanlage angeordnete zweite Turbine (22), einen in der Frischluftanlage angeordneten zweiten Verdichter (24) und ein zweites Wastegate zum Ableiten von Abgas an der zweiten Turbine (22) vorbei aufweist, wobei ein erster Aktuator (68) zum Betätigen und wahlweise Öffnen und Schließen des ersten Wastegates sowie für jeden zweiten Abgasturbolader (20) jeweils ein zweiter Aktuator (70) zum Betätigen und wahlweise Öffnen und Schließen des jeweiligen zweiten Wastegates vorgesehen ist, wobei ein Saugeingang (32) des ersten Verdichters (18) über eine erste Zustromleitung (30), ein Druckausgang (42) des ersten Verdichters (18) über eine erste Abstromleitung (40), ein Saugeingang (36) eines jeden zweiten Verdichters (24) über eine jeweilige zweite Zustromleitung (34) und ein Druckausgang (66) eines jeden zweiten Verdichters (24) über eine jeweilige zweite Abstromleitung (41) mit der Frischluftanlage derart verbunden ist, dass der erste und die zweiten Verdichter (18, 24) in der Frischluftanlage parallel geschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Aktuatoren (68, 70) als pneumatische Aktuatoren mit jeweils einer Membran (72) ausgebildet sind, die eine erste Kammer (74) und eine zweite Kammer (76) voneinander trennt, wobei die Membran (72) mit einem Stellelement für das Wastegate verbunden ist, wobei ein elastisches Federelement (78) vorgesehen ist, welches die Membran (72) mit einer Vorspannkraft beaufschlagt, und wobei die Aktuatoren (68, 70) derart angeordnet und ausgebildet sind, dass die Vorspannung des elastischen Federelementes (78) die Membran (72) in Schließrichtung des Wastegates vorspannt und ein Überdruck in der ersten Kammer (74) gegen die Vorspannung des elastischen Federelementes (78) das Wastegate proportional zum Überdruck öffnet, wobei die erste Kammer (74) des ersten Aktuators (68) über ein erstes Taktventil (90) mit der ersten Abstromleitung (40) und allen zweiten Abstromleitungen (41) verbunden ist und wobei die jeweilige erste Kammer (74) aller zweiten Aktuatoren (70) über jeweils ein zweites Taktventil (96) mit der ersten Abstromleitung (40) und allen zweiten Abstromleitungen (41) verbunden ist.
  2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorspannkraft des elastischen Federelementes (78) in allen Aktuatoren (68, 70) identisch ist.
  3. Brennkraftmaschine nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Abgasanlage stromauf der Turbinen (16, 22) wenigstens ein Ventil (62, 64) angeordnet ist, welches den Volumenanteil von Abgas, welcher zu den jeweiligen Turbinen (16, 22) der Abgasturbolader (14, 20) strömt, bestimmt.
  4. Brennkraftmaschine nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in allen Aktuatoren (68, 70) das elastische Federelement (78) in der zweiten Kammer (76) angeordnet ist.
  5. Brennkraftmaschine nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Taktventil (90) zusätzlich mit der ersten Zustromleitung (30) des ersten Verdichters (18) und jedes zweite Taktventil (96) zusätzlich mit der jeweiligen zweiten Zustromleitung (34) des zweiten Verdichters (24) des diesem zweiten Taktventil (96) zugeordneten zweiten Abgasturboladers (20) verbunden ist.
  6. Brennkraftmaschine nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Kammer (76) des ersten Aktuators (68) über ein Sperrventil (86) mit der ersten Abstromleitung (40) des ersten Verdichters (18) verbunden ist.
  7. Brennkraftmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrventil ein Zwei-Punkt-Ventil (86) ist, welches einen Eingang wahlweise mit einem ersten oder einem zweiten Ausgang verbindet, wobei die erste Abstromleitung (40) des ersten Verdichters (18) mit dem Eingang des Zwei-Punkt-Ventils (86), die zweite Kammer (76) des ersten Aktuators (68) mit dem ersten Ausgang des Zwei-Punkt-Ventil (86) und der zweite Ausgang des Zwei-Punkt-Ventils (86) mit allen Taktventilen (90, 96) verbunden ist.
  8. Brennkraftmaschine nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass alle ersten Kammern (74) aller Aktuatoren (68, 70) stromab der Taktventile (90, 96) miteinander verbunden sind.
  9. Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine mit einem ersten Abgasturbolader mit einem ersten Verdichter sowie einer ersten Turbine und wenigstens einem zweiten Abgasturbolader mit einem zweiten Verdichter sowie einer zweiten Turbine, wobei der erste und der wenigstens eine zweite Verdichter parallel zueinander in einer Frischluftanlage der Brennkraftmaschine angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass für einen Betrieb der Brennkraftmaschine mit dem ersten und wenigstens einem zweiten Abgasturbolader ein von den Druckausgängen des ersten und wenigstens einen zweiten Verdichters abgenommener und gemittelter Druck als Steuerdruck an pneumatische Aktuatoren für Wastegates der ersten und der zweiten Turbinen derart gegeben wird, dass diese Aktuatoren in Öffnungsrichtung der Wastegates mit diesem gemittelten Druck beaufschlagt werden.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass für einen Betrieb der Brennkraftmaschine mit nur dem ersten Abgasturbolader die Aktuatoren von dem gemittelten Druck getrennt werden und ein Druck vom Druckausgang des ersten Verdichters dem Aktuator für das Wastegate des ersten Abgasturboladers derart zugeführt wird, dass dieser Druck den Aktuator für das Wastegate des ersten Abgasturboladers in Schließrichtung des Wastegates beaufschlagt.
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