DE102007039141A1 - Setzwerkzeug - Google Patents

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    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25BTOOLS OR BENCH DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, FOR FASTENING, CONNECTING, DISENGAGING OR HOLDING
    • B25B31/00Hand tools for applying fasteners

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Setzwerkzeug (1) zum Verankern eines Einschlagankers (4), der unter Verschieben des Spreizkörpers (3) gegenüber der Hülse (2) mittels eines am Spreizkörper (3) anliegenden Einschlagdorns (5) des Setzwerkzeugs (1) bis zum Anliegen eines Anschlagbundes (6, 14) des Setzwerkzeugs an der Hülse (2) verspreizt wird. Um ein Setzwerkzeug zu schaffen, das unterschiedliche Verspreizungsgrade für Anker gezielt bewirkt und damit die Halte- und Spreizdruckkräfte beeinflusst, ist die Länge des Einschlagdorns (5, 13) des Setzwerkzeugs (1) einstellbar.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Setzwerkzeug mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
  • Spreizdübel, die aus einer spreizbaren Hülse und einem innenliegenden Spreizkörper bestehen, sind beispielsweise als Einschlaganker bekannt. Zum Setzen eines Spreizdübels wird nach Einschieben des Ankers in ein Bohrloch der Spreizkörper mit einem in den Dübel eingeführten Setzwerkzeug in eine zentrisch angeordnete und sich zum Bohrlochgrund hin verengende Längsöffnung der Hülse eingetrieben. Der Setzvorgang ist beendet, wenn sich der Spreizkörper in dem dafür vorgesehenen, einen hohen Verankerungswert gewährleistenden, verengten Bereich der Hülse befindet. Zur Gewährleistung einer korrekten Montage sind Setzwerkzeuge bekannt, die nach ordnungsgemäßer Verspreizung des Ankers mit einem Anschlagbund bündig an der der Verschieberichtung des Spreizkörpers entgegengerichteten Stirnseite der Hülse anliegen.
  • Ein solches Setzwerkzeug ist aus der Druckschrift DE 36 39 838 bekannt. In dieser Druckschrift wird ein Setzgerät zum Verankern eines Dübels beschrieben, der unter Verschiebung des Spreizkörpers gegenüber der Hülse bis zum Auflaufen eines Anschlags des Setzwerkzeugs an der der Treibrichtung abgewandten Stirnfläche der Hülse den Dübel verspreizt. Das Setzwerkzeug besteht aus einem als Griff ausgebildeten Schaft, einem daran anschließenden, den Schaft konzentrisch in Treibrichtung überragenden Einschlagdorn, der in die Längsöffnung des Spreizdübels eingetrieben wird und dessen Durchmesser kleiner als der Durchmessers des Schafts des Setzwerkzeugs ist. Die in Treibrichtung weisende Stirnfläche des Tragteils bildet den Anschlagbund. Kennzeichnend für das Setzwerkzeug ist, dass am Anschlag des Schaftes sich in die Stirnseite der Hülse einprägende Vorsprünge angeordnet sind, die vorzugsweise eine in Treibrichtung weisende Schneide aufweisen. Die Vorsprünge bewirken, dass diese gegen Ende des Verschiebens des Spreizkörpers in Treibrichtung zuerst an der Stirnseite der Hülse auflaufen und Markierungen in der Stirnseite der Hülse einprägen, bis der Anschlagbund des Setzgeräts vollflächig an der Stirnseite der Hülse zur Anlage kommt und den Setzvorgang dadurch beendet. Nach Entfernen des Setzgeräts ist durch die Markierungen in der Stirnfläche der Hülse das ausreichende Verspreizen der Hülse und damit ein hoher Verankerungswert bleibend erkennbar.
  • Setzwerkzeuge in dieser Ausführung sind handelsüblich. Die Länge des Einschlagdorns bis zum Anschlagbund des Setzwerkzeugs ist auf den zugehörigen Spreizanker so abgestimmt, dass der Spreizkörper weit in den verengten Bereich der Hülse eingebracht wird, wodurch der Anker stark verspreizt, was wiederum hohe Haltekräfte garantiert. Nachteilig ist, dass eine relativ hohe Schlagenergie aufgewendet werden muss um den Anker vollständig zu verspreizen. Insbesondere dann, wenn nur ein Teil der Haltekräfte tatsächlich benötigt wird, wäre es durchaus ausreichend, den Spreizkörper eine kürzere Wegstrecke in den verengten Bereich der Hülse einzutreiben. Die notwendige Setzenergie wird hierdurch deutlich reduziert, ebenso die durch den Einschlaganker in den Baustoff eingetragenen Kräfte die zu Spreizdruckkräften im Beton führen. Diese Spreizdruckkräfte sind maßgebend für die mit dem Anker realisierbaren minimalen Achs- und Randabstände. Eine planmäßige, definierte Reduktion der Einschlagtiefe des Spreizkörpers ist mit bekannten Setzgeräten nicht möglich.
  • Aufgabe der Erfindung ist, ein Setzwerkzeug vorzuschlagen, mit dem es möglich ist, unterschiedliche Verspreizungsgrade für Anker gezielt zu bewirken und damit die Halte- und Spreizdruckkräfte zu beeinflussen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Das Setzgerät besteht aus einem Anschlagbund, der beispielsweise an einem Schaft befestigt ist, und einem Einschlagdorn. Das Setzgerät ist so ausgeführt, dass die Länge des Einschlagdorns bis zum Anschlagbund einstellbar ist. Einstellbar ist hier umfassend als jede planmäßig mögliche und reproduzierbare Änderung der Länge des Einschlagdorns gemeint. Die Länge des Einschlagdorns ist für gewöhnlich der Abstand zwischen Anschlagbund und dem in die Dübelhülse einzuführenden Ende des Setzwerkzeugs. Eine planmäßige Längenänderung des Einschlagdorns kann beispielsweise durch Einschrauben des Einschlagdorns und/oder des Anschlagbundes in den Schaft, Verdrehen oder Verschieben des Einschlagdorns und/oder des Anschlagbundes relativ zueinander oder Auswechseln des Einschlagdorns und/oder des Anschlagbundes gegen einen in seiner Länge veränderten Einschlagdorn und/oder Anschlagbund erzielt werden. Der Außendurchmesser des Schaftes ist zur Ausbildung eines Anschlagbundes für gewöhnlich größer ausgeführt als der Außendurchmesser des Einschlagdorns, wobei der Querschnitt des Schaftes und/oder des Einschlagdorns nicht notwendigerweise kreisförmig ausgeführt sein muss. Der Anschlagbund kann allerdings auch so ausgeformt sein, dass sein Durchmesser ungleich dem Durchmesser des Schaftes ist. Auch der Anschlagbund muss nicht zwingend kreisförmig sein. Ebenso ist eine flächige Ausbildung nicht unbedingt notwendig. Ein punktueller oder nur teilweise flächiger Anschlag ist ebenso denkbar. Anschlag ist hier allgemein als Kontaktbereich zu verstehen an dem sich die Dübelhülse und das Setzwerkzeug derart berühren, dass der Vorgang des Eintreibens des Spreizkörpers in die Dübelhülse beendet wird, da keine weitere Relativbewegung zwischen Spreizkörper und Hülse mehr möglich ist.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform weist eine Aufnahme für einen Wechseleinsatz auf. Die Aufnahme kann beispielsweise aus einer am Schaft angeordneten innenliegenden und/oder außenliegenden Kontur bestehen. Beispielsweise ist eine Sackbohrung mit oder ohne Gewinde denkbar. Bei einer bevorzugten Variante ist die Aufnahme geeignet, Wechseleinsätze, an denen der Einschlagdorn angebracht ist, aufzunehmen. Die Wechseleinsätze können ein- oder mehrstückig ausgeführt sein. Bevorzugt weist das Setzgerät mehrere Wechseleinsätze mit unterschiedlicher Länge des Einschlagdorns auf. Somit kann die für den Einsatzzweck notwendige Länge des Einschlagdorns durch einen einfachen Wechsel des Wechseleinsatzes eingestellt werden.
  • Eine bevorzugte Ausgestaltung des Setzgeräts weist Wechseleinsätze mit zwei unterschiedlich langen Einschlagdornen auf. Beispielsweise kann ein Wechseleinsatz einen zylindrischen Grundkörper aufweisen an dessen Grund- und Deckfläche je ein Einschlagdorn angebracht ist. Beispielsweise erfüllen die Grund- und die Deckfläche dann die Funktion des Anschlagbundes. Die beiden Einschlagdorne unterscheiden sich in ihrer Länge. Beispielsweise ist ein Ende des Wechseleinsatzes so ausgestaltet, dass der Spreizdübel nach dem Setzvorgang hohe Haltekräfte garantiert, das andere weist einen für einfaches Setzen und geringe Achs- und Randabstände optimierten Einschlagdorn auf. Der Schaft des Setzgeräts weist eine innenliegende Bohrung als Aufnahme für den Wechseleinsatz auf. Beispielsweise kann dies eine Sackbohrung sein, so dass der Wechseleinsatz an das innenliegende Ende des Sacklochs anliegt. Schläge auf den Schaft werden somit direkt auf den Wechseleinsatz übertragen. Statt eines Sacklochs kann auch eine Durchgangsbohrung den Schaft vollständig in dessen Längsrichtung durchdringen, wodurch der Schaft nur noch die Funktion eines Griffs übernimmt. Natürlich besteht auch die Möglichkeit, den Wechseleinsatz selbst ohne Griff als eigentliches Setzgerät im Sinne des Anspruchs 1 zu verwenden.
  • Eine weitere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sieht vor, die Länge des Einschlagdorns durch Verschieben einer Ringhülse, die als Anschlagbund ausgebildet ist, zu verändern. Verschieben meint hier allgemein eine Ortsänderung entlang der Achse des Einschlagdorns beziehungsweise der Ringhülse, beispielsweise auch durch Verdrehen der Ringhülse auf einem Gewinde. Unter dem Begriff Ringhülse ist hier allgemein ein anschlagbildendes Bauteil zu verstehen, dass am Schaft beziehungsweise am Einschlagdorn angebracht ist. Beispielsweise kann dies ein den Schaft umfassender Hohlzylinder sein, aber auch Stifte oder Schrauben, die beispielsweise in radialen Bohrungen am Schaft des Setzgeräts angebracht sind, fallen funktional unter diesen Begriff. Das Setzwerkzeug kann mit oder ohne Haltegriff ausgeführt sein.
  • Eine weitere bevorzugte Variante weist am Anschlagbund ein oder mehrere Vorsprünge auf, die sich beim Setzvorgang in die Hülse einprägen. Die Vorsprünge sind so einstellbar, dass ihre Geometrie einer bestimmten Länge des Einschlagdorns zugeordnet ist. Bei einer weiteren Variante ist die Anzahl der Vorsprünge in Abhängigkeit von der Länge des Einschlagdorns einstellbar. Bei einer weiteren Ausgestaltung kann die geometrische Anordnung der Vorsprünge abhängig von der Länge des Einschlagdorns verändert werden. Durch die Einprägung einer bestimmten Form, Anzahl oder geometrischen Anordnung der Vorsprünge, die einer definierten Länge des Einschlagdorns zugeordnet ist, ist es möglich, nach dem Setzvorgang zu kontrollieren, ob der Setzvorgang wie vorgesehen und vollständig durchgeführt wurde. Durch die Einprägung an der Dübelhülse ist nachgewiesen, dass der Spreizkörper weit genug in die Dübelhülse verschoben wurde. Die Form, Anzahl und geometrische Anordnung gibt an, welche Länge des Setzdorns verwendet wurde. Denkbar ist auch, dass der Einschlagdorn im Bereich des Anschlagbundes eine entsprechende Geometrie aufweist, die eine bleibende Einprägung in der Hülse hinterlässt.
  • Um die Auswahl des benötigten Einschlagdorns zu erleichtern, sieht eine weitere bevorzugte Ausführungsform vor, dass das Setzwerkzeug ein in Abhängigkeit von der Länge des Einschlagdorns veränderbares, visuell wahrnehmbares Unterscheidungsmerkmal aufweist. Visuell wahrnehmbare Unterscheidungsmerkmale können beispielsweise eine Beschriftung, eine Prägung, eine Bohrung oder ein Einstich sein.
  • Eine bevorzugte Variante des erfindungsgemäßen Setzwerkzeugs sieht als visuell wahrnehmbares Unterscheidungsmerkmal vor, dass das Setzwerkzeug, beispielsweise speziell der Einschlagdorn, eine in Abhängigkeit von der Länge des Einschlagdorns veränderbare Farbmarkierung aufweist. So können beispielsweise, falls mehrere Wechseleinsätze mit je einem Einschlagdorn verwendet werden, die Wechseleinsätze unterschiedliche Farben aufweisen. Bei Verwendung eines Wechseleinsatzes mit zwei an den beiden Enden angeordneter Einschlagdornen, können die Enden mit unterschiedlichen Farben markiert werden. Bei Verwendung einer Schiebehülse, können durch Verschieben der Hülse verschiedene Farben sichtbar gemacht werden.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Setzwerkzeugs weist einen Haltegriff auf. Beispielsweise kann der Schaft des Setzgeräts als Haltegriff ausgeformt sein oder der Schaft des Setzgeräts ist beispielsweise mit einem Haltegriff aus Kunststoff umspritzt. In einer Variante des erfindungsgemäßen Setzwerkzeugs weist das Setzwerkzeug einen Adapter für Schlag- und Hammerbohrgeräte auf.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand zweier in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 ein erstes erfindungsgemäßes Setzwerkzeug in einer Schnittdarstellung;
  • 2 eine zweites erfindungsgemäßes Setzwerkzeug in einer Schnittdarstellung.
  • In 1 ist ein erfindungsgemäßes Setzwerkzeug 1 zum Setzen eines aus einer spreizbaren Hülse 2 und einem Spreizkörper 3 bestehenden Dübels 4, der unter Verschieben des Spreizkörpers 3 gegenüber der Hülse 2 mittels eines am Spreizkörper 3 anliegenden ersten Einschlagdorns 5 des Setzwerkzeugs 1 bis zum Anliegen eines ersten Anschlagbundes 6 des Setzwerkzeugs 1 an die der Verschieberichtung entgegengerichteten Stirnseite 7 der Hülse 2 verspreizt wird. Der Dübel 4 befindet sich in einem Sackloch 8 in einem Baustoff 9. Der erste Einschlagdorn 5 ist einstückig an der Grundfläche 10 des zylindrisch ausgeführten Wechseleinsatzes 11 des Setzwerkzeugs 1 angeordnet. Da der Wechseleinsatz 11 einen größeren Durchmesser als der ebenfalls zylindrisch ausgeführte erste Einschlagdorn 5 aufweist, bildet der äußere Teil der Grundfläche 10 den ersten Anschlagbund 6. An der der Grundgläche 10 axial gegenüberliegenden Deckfläche 12 des Wechseleinsatzes 11 des Setzwerkzeugs 1 ist ein zweiter Einschlagdorn 13 angebracht. Die Deckfläche 12 bildet am Übergang zu dem zweiten Einschlagdorn 13 einen zweiten Anschlagbund 14. Der erste Einschlagdorn 5 und der zweite Einschlagdorn 13 unterscheiden sich in ihrer Länge. Der Abstand zwischen der in die spreizbare Hülse 2 des Dübels 4 eingeführten Spitze 26 des ersten Einschlagdorns 5 bis zum ersten Anschlagbund 6 ist kürzer als der Abstand zwischen der alternativ in die Hülse 2 des Dübels 4 einführbaren Spitze 27 des zweiten Einschlagdorns 13 bis zum zweiten Anschlagbund 14. Am ersten Anschlagbund 6 und/oder am zweiten Anschlagbund 14 sind Vorsprünge 15, 16 angeordnet, wobei sich die Vorsprünge 15 des ersten Anschlagbundes 6 in ihrer Geometrie und/oder Anzahl und/oder in ihrer geometrischen Anordnung von den Vorsprüngen 16 des zweiten Anschlagbundes 14 unterscheiden. Als visuell wahrnehmbare Merkmale zur Unterscheidung des ersten Einschlagdorns 5 und des zweiten Einschlagdorns 13 ist am Wechseleinsatz 11 auf der Seite des ersten Einschlagdorns eine erste Farbmarkierung 17 und auf der Seite des zweiten Einschlagdorns 13 eine zweite Farbmarkierung 18 angebracht, die sich in ihrer Ausgestaltung voneinander unterscheiden. Alternativ ist eine unterschiedliche Prägung der Einschlagdorne (5, 13) denkbar. Am Wechseleinsatz 11 ist eine radiale Verdickung 19 als zylindrischer Bereich mit einem Durchmesser angeordnet. Die Verdickung 19 arretiert und zentriert den Wechseleinsatz 11 in einer zweistufig ausgeführten Sacklochbohrung 20 im Schaft 21, die als Aufnahme 35 dient. Der Schaft 21 ist teilweise mit einem Kunststoffgriff 22 umhült. Die Arretierung des Wechseleinsatzes 11 erfolgt durch Reibung zwischen der Verdickung 19 und dem Kunststoffgriff 22. Gegebenenfalls kann die notwendige Reibung durch einen quetschbaren Gummiring 23, der nur teilweise in einer Nut 24 versenkt ist, erzeugt werden. Im dargestellten Beispiel werden Hammerschläge auf das obere Ende 25 des Schafts 21 über den Schaft 21, die Verdickung 19, den Wechseleinsatz 11 und den ersten Einschlagdorn 5 direkt in den Spreizkörper 3 des Dübels 4 übertragen, wodurch die Hülse 2 so lange verspreizt wird, bis der erste Anschlagbund 6 an der der Verschieberichtung entgegengerichteten Stirnseite 7 der Hülse 2 anliegt, wodurch die Vorsprünge 15 sich eindeutig in die Stirnseite 7 einprägen. Falls notwendig kann der Wechseleinsatz 11 gegen weitere, nicht dargestellte Wechseleinsätze mit weiteren Längen der Einschlagdorne ausgetauscht werden.
  • 2 zeigt eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Setzwerkzeuges 1a. Zur Vermeidung von Wiederholungen soll nur auf die Unterschiede zum Setzwerkzeug aus 1 eingegangen werden. Gleiche Bauteile sind ansonsten mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet. Der erste und hier einzige Einschlagdorn 5a ist direkt am zylindrischen Schaft 21a des Setzwerkzeugs 1a angebracht und weist den selben Durchmesser wie der Schaft 21a auf. Eine zylindrische Ringhülse 28 umfasst den Schaft 21a und ist entlang dessen Längsachse verschiebbar. Die dem der Stirnseite 7 der Hülse 2 entgegengerichtete Anschlagseite 29 der Ringhülse 28 dient als erster und einziger Anschlagbund 6a. An diesem Anschlagbund 6a sind Vorsprünge 15a angebracht, die sich während des Setzvorgangs in die Stirnseite 6 der Hülse 2 des Dübels 4 einprägen. Eine erste Farbmarkierung 17a am Schaft 21a dient als visuelles Unterscheidungsmerkmal, damit die eingestellte Länge des Einschlagdorns 5a direkt erkennbar ist. Die Position der Ringhülse 28 am Schaft 21a kann durch einen, die Ringhülse 21a durch einen eine radial verlaufende erste Querbohrung 30 durchdringenden Zylinderstift 31 arretiert werden. Der Zylinderstift 31 ist mittels einer, in einer am Schaft 21a eingebrachten Bohrung 32 gelagerten Feder 33, zur Achse des Schafts 21a in radialer Richtung verschieblich gelagert. Durch Eindrücken des Zylinderstifts 31 wird die Arretierung aufgehoben und die Ringhülse 28 lässt sich in eine zweite Position verschieben, wodurch die Länge des Einschlagdorns 5a einstellbar ist. Diese Lage wird durch eine zweite Farbmarkierung 18a markiert und die Ringhülse 28 ist wieder mittels Zylinderstift 31 und einer die Ringhülse 28 durchdringende zweite Querbohrung 34 fixiert. Zudem sind in dieser Lage der Ringhülse 28 weitere Vorsprünge 36 freigelegt, die am Schaft 21a angeordnet sind. Weitere Zwischenstellungen für die Länge des Einschlagdorns 5a, zwischen einer Länge zur Erzielung eines optimierten Setzvorgangs und reduzierter Achs- und Randabstände und einer Länge zur Erzielung einer maximaler Haltekraft des Dübels 4 sind möglich. Im dargestellten Beispiel werden Hammerschläge auf das obere Ende 25a des Schafts 21a über den Schaft 21a und den Einschlagdorn 5a direkt in den Spreizkörper 3 des Dübels 4 übertragen, wodurch die Hülse 2 so lange verspreizt wird, bis der Anschlagbund 6a an der der Verschieberichtung entgegengerichteten Stirnseite 7 der Hülse 2 anliegt, wodurch die Vorsprünge 15a sich eindeutig in die Stirnseite 7 einprägen.
  • 1, 1a
    Setzwerkzeug
    2
    spreizbare Hülse
    3
    Spreizkörper
    4
    Dübel
    5, 5a
    erster Einschlagdorn
    6, 6a
    erster Anschlagbund
    7
    Stirnseite der Hülse 2
    8
    Sackloch
    9
    Baustoff
    10
    Grundfläche des Wechseleinsatzes 11
    11
    Wechseleinsatz
    12
    Deckfläche des Wechseleinsatzes 11
    13
    zweiter Einschlagdorn
    14
    zweiter Anschlagbund
    15, 15a
    Vorsprünge am ersten Anschlagbund
    16
    Vorsprünge am zweiten Anschlagbund
    17, 17a
    erste Farbmarkierung
    18, 18a
    zweite Farbmarkierung
    19
    Verdickung
    20
    Sacklochbohrung
    21, 21a
    Schaft
    22
    Kunststoffgriff
    23
    Gummiring
    24
    Nut
    25, 25a
    oberes Ende des Schafts 21
    26
    Spitze des ersten Einschlagdorns 5
    27
    Spitze des zweiten Einschlagdorns 13
    28
    Ringhülse
    29
    Anschlagseite der Ringhülse 28
    30
    erste Querbohrung
    31
    Zylinderstift
    32
    Bohrung
    33
    Feder
    34
    zweite Querbohrung
    35
    Aufnahme
    36
    weitere Vorsprünge
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 3639838 [0003]

Claims (12)

  1. Setzwerkzeug (1, 1a) zum Verankern eines aus einer spreizbaren Hülse (2) und einem Spreizkörper (3) bestehenden Dübels (4), der unter Verschieben des Spreizkörpers (3) gegenüber der Hülse (2) mittels eines am Spreizkörper (3) anliegenden Einschlagdorns (5, 5a, 13), des Setzwerkzeugs (1, 1a) bis zum Anliegen eines Anschlagbundes (6, 6a, 14) des Setzwerkzeugs an die der Verschieberichtung entgegengerichteten Stirnseite (7) der Hülse (2) verspreizt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des Einschlagdorns (5, 5a, 13) bis zum Anschlagbund (6, 6a, 14) einstellbar ist.
  2. Setzwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Setzwerkzeug eine Aufnahme (35) für einen Wechseleinsatz (11) aufweist.
  3. Setzwerkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass am Wechseleinsatz (11) der Einschlagdorn (5, 13) angebracht ist.
  4. Setzwerkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Setzwerkzeug (1) mehrere Wechseleinsätze (11) mit unterschiedlicher Länge des Einschlagdorns (5, 13) aufweist.
  5. Setzwerkzeug nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Wechseleinsatz (11) zwei Einschlagdorne (5, 13) mit unterschiedlichen Längen aufweist.
  6. Setzwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlagbund (6a) als eine entlang der Längsachse des Setzgeräts (1a) in ihrer Position veränderbare Ringhülse (28) ausgebildet ist.
  7. Setzwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass am Setzwerkzeug (1, 1a), insbesondere am Anschlagbund (6, 6a, 14), ein oder mehrere sich in die Hülse (2) einprägende Vorsprünge (15, 15a, 16, 36) angeordnet sind, und dass die Geometrie der Vorsprünge (15, 15a, 16, 36) in Abhängigkeit von der Länge des Einschlagdorns (5, 5a, 13) einstellbar ist.
  8. Setzwerkzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Vorsprünge (15, 15a, 16, 36) in Abhängigkeit von der Länge des Einschlagdorns (5, 5a, 13) einstellbar ist.
  9. Setzwerkzeug nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die geometrische Anordnung der Vorsprünge (15, 15a, 16, 36) in Abhängigkeit von der Länge des Einschlagdorns (5, 5a, 13) einstellbar ist.
  10. Setzwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Setzwerkzeug (1, 1a) ein in Abhängigkeit von der Länge des Einschlagdorns (5, 5a, 13) veränderbares, visuell wahrnehmbares Unterscheidungsmerkmal (17, 17a, 18, 18a) aufweist.
  11. Setzwerkzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Setzwerkzeug (1, 1a) eine veränderbare Farbmarkierung (17, 17a, 18, 18a) als Unterscheidungsmerkmal aufweist.
  12. Setzwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Setzwerkzeug (1) einen Haltegriff (22) aufweist.
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