DE3615091A1 - Befestigungsduebel - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Befestigungsdübel mit einer
Dübelhülse und einem in der Dübelhülse angeordneten Spreiz
körper, wobei die Dübelhülse Längsschlitze aufweist, die
sich von der vorderen Stirnseite ausgehend in Richtung zur
Einschlagseite des Befestigungsdübels erstrecken.
Bei derartigen Befestigungsdübeln weist die Dübelhülse
einen zentralen Hohlraum mit einem konisch ausgebildeten
Abschnitt auf. In diesem konisch ausgebildeten Abschnitt
ist der Spreizkörper angeordnet, der durch Einschlagen in
die Dübelhülse zum Aufspreizen derselben in dem Bereich
dient, der durch die Längsschlitze bestimmt ist. Beim
Einschlagen des Spreizkörpers in die in der Bohrung in
einem Mauerwerk angeordnete Dübelhülse sind jedoch
unerwünschte Kaltverformungen der Dübelhülse in dem zur
Vorderseite des Spreizkörpers unmittelbar benachbarten
konischen Abschnitt des zentralen Hohlraumes insbesondere
dann oftmals unvermeidbar, wenn der Spalt zwischen der
Dübelhülse und der im Mauerwerk befindlichen Bohrung sehr
klein bzw. überhaupt nicht vorhanden ist. Das ist insbe
sondere dann derFall, wenn der Bohrer zur Herstellung der
im Mauerwerk vorzusehenden Bohrung bereits lange im Einsatz
war, so dass er einer gewissen Abnutzung unterlag. Infolge
der wulstförmigen Kaltverformung der Dübelhülse unmittelbar
vor der Vorderseite des Spreizkörpers ist es jedoch
unmöglich, den Spreizkörper weiter in die Dübelhülse
einzuschlagen, so dass die Belastbarkeit eines derartigen
wegstreckenkontrollierten Befestigungsdübels mangelhaft
bzw. unzureichend sein kann. Um einen derartig mangelhaften
Befestigungsdübel aus der Bohrung des Mauerwerkes entfernen
zu können, kann es erforderlich sein, den Spreizkörper
aufzubohren. Das bedingt einen erheblichen Arbeitsaufwand.
Deshalb liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe
zugrunde, einen Befestigungsdübel der eingangs genannten
Art zu schaffen, bei dem Kaltverformungen an der Wandung
des zentralen Hohlraumes der Dübelhülse beim Einschlagen
des Spreizkörpers in die Dübelhülse vermieden werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass
der Spreizkörper an seinem der Einschlagseite des
Befestigungsdübels zugewandten Endabschnitt ein Element
zum Drehen des Spreizkörpers um seine Längsachse aufweist.
Durch das am Spreizkörper vorgesehene Element ist es
wahlweise möglich, den Spreizkörper relativ gegen die in
der Bohrung im Mauerwerk angeordnete Dübelhülse beim
Einschlagen zu verdrehen, so dass die Dübelhülse in dem
durch die Längsschlitze bestimmten Abschnitt aufgespreizt
wird, ohne dass die Wandung des zentralen Hohlraumes
unmittelbar vor der Vorderfläche des Spreizkörpers
wulstförmig kaltverformt wird. Auf diese Weise kann der
Spreizkörper problemlos in die Dübelhülse eingeschlagen
werden, so dass sich mit einem derartigen Befestigungs
dübel eine ausgezeichnete Belastbarkeit, d.h. Auszugfestig
keit ergibt.
Beim erfindungsgemässen Befestigungsdübel kann
zur Vermeidung von Kaltverformungen der Dübelhülse
bzw. des Spreizkörpers beim relativen Bewegen des
Spreizkörpers gegen die Dübelhülse der Spreizkörper in
bezug zur Dübelhülse um seine Längsachse drehbar sein.
Bei dieser Ausbildung des Befestigungsdübels ist der
Spreizkörper also relativ gegen die Dübelhülse um seine
Längsachse, die mit der Längsachse der Dübelhülse
zusammenfällt, drehbar ausgebildet. Die Dübelhülse kann
dabei Elemente aufweisen, mit deren Hilfe sie in einer
Bohrung eines Mauerwerkes verdrehfest angeordnet werden
kann. Bei einem solchen Befestigungsdübel wird zuerst in
einem Mauerwerk eine Bohrung vorgesehen, in welche die
mit dem Spreizkörper versehene Dübelhülse eingesteckt
wird. Zum Aufspreizen der Dübelhülse wird dann der Spreiz
körper bei gleichzeitiger Drehung von der Einschlagseite
des Befestigungsdübels her in die Dübelhülse eingeschlagen.
Das kann beispielsweise mit einem sog. Bohrhammer geschehen.
Die letzte Wegstrecke, die der Spreizkörper zur sicheren
Befestigung des Befestigungsdübels in der Dübelhülse
zurücklegen muss, kann ohne Drehung des Spreizkörpers nur
durch weiteres Einschlagen des Spreizkörpers in die
Dübelhülse erfolgen. Der Spreizkörper wird dabei die
genau definierte Strecke in die Dübelhülse hineinbewegt,
so dass die Auszugfestigkeit eines derartigen wegstrecken
kontrollierten Befestigungsdübels um einen bestimmten
Mittelwert nur geringfügig schwankt.
Bei einer anderen Ausbildung des erfindungsgemässen
Befestigungsdübels weist der Spreizkörper mindestens
einen Ansatz auf, der zur verdrehfesten Verbindung des
Spreizkörpers mit der Dübelhülse in einen Längsschlitz
der Dübelhülse hineinragt, und weist die Dübelhülse an
ihrem zweiten stirnseitigen Ende zum Einschneiden in ein
Mauerwerk während der drehenden Einschlagbewegung des
Spreizkörpers in die Dübelhülse eine umlaufende Schneide
auf. Bei einem derartigen Befestigungsdübel, bei dem der
Spreizkörper mit der Dübelhülse verdrehfest verbunden
ist, wird eine Kaltverformung an der Innenwand des
zentralen Hohlraumes unmittelbar vor der Vorderseite des
Spreizkörpers dadurch vermieden, dass beim drehenden
Einschlagen des Spreizkörpers in die Dübelhülse die
Dübelhülse eine dem Spreizkörper entsprechende Drehung
ausführt, so dass sich ihre umlaufende Schneide in das
Mauerwerk einschneidet, wodurch gewährleistet ist, dass
der durch die Längsschlitze bestimmte Abschnitt der
Dübelhülse beim Einschlagen des Spreizkörpers aufspreizbar
ist.
Der mindestens eine Ansatz steht vorzugsweise über die
Aussenmantelfläche des Spreizkörpers über. Vorzugsweise
weist der Spreizkörper eine der Anzahl Längsschlitze der
Dübelhülse entsprechende Anzahl Ansätze auf, um eine
zuverlässige Drehmomentübertragung vom sich drehenden
Spreizkörper auf die Dübelhülse zu gewährleisten. Selbst
verständlich ist es auch möglich, den mindestens einen
Ansatz als vom Spreizkörper getrenntes Konstruktionsteil
auszubilden und dieses mit dem Spreizkörper mechanisch
fest zu verbinden. Bei diesem Konstruktionsteil kann es
sich beispielsweise um eine an sich bekannte Ringfeder
mit mindestens einem Ansatz handeln, der über die
Aussenmantelfläche des Spreizkörpers übersteht. Eine
einfachere Ausbildung ergibt sich, wenn der mindestens
eine Ansatz unmittelbar an den Spreizkörper angeformt
ist. Ein derartiger Spreizkörper kann beispielsweise
durch Kaltpressen hergestellt werden.
Bei einem Befestigungsdübel der zuletzt genannten Art wird
die mit dem Spreizkörper versehene Dübelhülse in eine
Bohrung im Mauerwerk eingesetzt, die einen etwas kleineren
Durchmesser aufweisen kann, als dem Aussendurchmesser der
Dübelhülse entspricht. Zum Einsetzen des Befestigungsdübels
in die im Mauerwerk vorgesehene Bohrung wird an das der
Einschlagseite des Befestigungsdübels zugewandte Element
des Spreizkörpers beispielsweise ein Schlagbohrwerkzeug
angesetzt, mit dessen Hilfe der Spreizkörper anfangs nur
in Drehung versetzt wird. Dabei wird die Dübelhülse
mittels des Spreizkörpers mit Hilfe ihrer umlaufenden
Schneide in das Mauerwerk eingeschnitten. Sobald die
Dübelhülse in der im Mauerwerk vorgesehenen Bohrung die
richtige Einstecktiefe erreicht hat, wird die Drehbewegung
des Schlagbohrwerkzeuges unterbrochen und der Spreizkörper
noch in die Dübelhülse eingeschlagen, bis der Spreizkörper
in der Dübelhülse die richtige Position erreicht hat. Die
richtige Einsteckposition der Dübelhülse bzw. die richtige
Position des Einsteckkörpers in der Dübelhülse sind durch
am Schlagbohrwerkzeug anordenbare an sich bekannte Endtaster
einfach zu bestimmen, so dass ein derartiger Befestigungs
dübel in einfacher Weise in einem Mauerwerk anordenbar ist.
Auch mit einem derartig ausgebildeten Befestigungsdübel
ergibt sich eine ausgezeichnete Auszugfestigkeit und bei
einem grösseren Fertigungslos derartiger Befestigungsdübel
nur eine sehr kleine Toleranzbreite der Auszugfestigkeit
um einen vorgesehenen Mittelwert.
Das zum Drehen des Spreizkörpers vorgesehene Element kann
beim erfindungsgemässen Befestigungsdübel ein am
Spreizkörper vorgesehener Ansatz sein, dessen zur Längs
achse des Spreizkörpers senkrechter Querschnitt von der
Kreisform abweicht. Durch einen von der Kreisform
abweichenden Querschnitt des am Spreizkörper vorgesehenen
Ansatzes ist es mittels eines an die Querschnittsform des
Ansatzes angepassten Werkzeuges problemlos möglich, den
Spreizkörper in bezug zur bzw. mit der Dübelhülse zu
drehen, so dass unerwünschte Kaltverformungen an der
Innenwand des zentralen Hohlraumes der Dübelhülse und/
oder an der Vorderseite des Spreizkörpers sicher vermieden
werden.
Der Ansatz weist vorzugsweise einen kantigen Querschnitt
auf. Besonders vorteilhaft ist ein vier- oder sechskantiger
Ansatz mit einer genormten Schlüsselweite, weil es für
derartige Ansätze genormte Vorsatzteile für Schlagbohr
werkzeuge gibt. Selbstverständlich wäre es auch möglich,
den Ansatz als Wellenstummel auszubilden, der in einer
Längsnut eine Wellenfeder aufweist.
Bei einer anderen Ausbildung des erfindungsgemässen
Befestigungsdübels ist das zum Drehen des Spreizkörpers
vorgesehene Element eine Einsenkung, deren zur Längsachse
des Spreizkörpers senkrechter Querschnitt von der
Kreisform abweicht. Eine derartige Ausbildung weist den
Vorteil auf, dass der Materialaufwand für den Spreizkörper
klein ist. Selbstverständlich wird die Einsenkung bei
einem solchen Spreizkörper derartig dimensioniert, dass
die mechanische Festigkeit des Spreizkörpers nicht
beeinträchtigt wird. Die Einsenkung weist ebenfalls einen
kantigen, vorzugsweise einen vier- oder sechskantigen
Querschnitt auf. Ein weiterer Vorteil einer Einsenkung
gegenüber einem Ansatz besteht darin, dass die Gesamtlänge
des Spreizkörpers durch das Element zum Drehen des
Spreizkörpers nicht beeinflusst wird.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung zweier in der Zeichnung
dargestellter Ausführungsbeispiele des erfindungsgemässen
Befestigungsdübels. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Hälfte eines
Befestigungsdübels, bei dem durch eine Drehung
des Spreizkörpers eine Drehung der Dübelhülse
erfolgt,
Fig. 2 einen Längsschlitz durch eine Hälfte eines anderen
Befestigungsdübels, bei dem der Spreizkörper
relativ gegen die Dübelhülse nicht nur axial
verschiebbar, sondern auch verdrehbar ist,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Schnittlinie III-III
durch einen Befestigungsdübel gemäss Fig. 1,
Fig. 4 eine Ansicht eines Befestigungsdübels gemäss Fig. 1
in Blickrichtung des Pfeiles IV von der Einschlag
seite her,
Fig. 5 eine Seitenansicht eines anderen Spreizkörpers,
der mit einer Einsenkung ausgebildet ist,
Fig. 6 eine Ansicht des Spreizkörpers gemäss Fig. 5 in
Blickrichtung des Pfeiles VI, und
Fig. 7 eine Ansicht des Spreizkörpers gemäss Fig. 5 in
Blickrichtung des Pfeiles VII.
Fig. 1 zeigt eine Hälfte eines Befestigungsdübels 10 im
Längsschnitt. Der Befestigungsdübel besteht aus einer
Dübelhülse 12 und aus einem Spreizkörper 14. Der
Spreizkörper 14 ist im zentralen durchgehenden Hohlraum 16
der Dübelhülse 12 angeordnet. Der zentrale Hohlraum 16
weist einen konischen Abschnitt 18 und einen Abschnitt 20
auf, der mit einem Innengewinde 22 versehen ist. In den
mit dem Innengewinde 22 versehenen Abschnitt 20 des
zentralen Hohlraumes 16 kann nach der Anordnung des
Befestigungsdübels in einer in einem Mauerwerk vorgesehenen
Bohrung ein Gewindezapfen eingeschraubt werden, der mit
einer am Mauerwerk zu befestigenden Last verbunden sein
kann.
Die Dübelhülse 12 weist an ihrem zweiten stirnseitigen
Ende 24 eine umlaufende Schneide 26 auf, mit deren Hilfe
die Dübelhülse 12 in das Mauerwerk eingeschnitten werden
kann. Ausgehend von dem zweiten stirnseitigen Ende 24
erstrecken sich in Längsrichtung der Dübelhülse 12 zur
Einschlagseite des Befestigungsdübels 10 hin Längsschlitze
28, die durch eine Vorderkante 30 begrenzt sind.
In Fig. 3 sind vier Längsschlitze 28
dargestellt, die am Umfang der Dübelhülse 12 gleichwinkelig
verteilt sind.
Der Spreizkörper 14 weist eine konische Aussenmantelfläche
32 auf, deren Öffnungswinkel dem Öffnungswinkel des
konischen Abschnittes 18 des zentralen Hohlraumes 16 der
Dübelhülse 12 entspricht. Dieser Öffnungswinkel ist derart
gewählt, dass sich zwischen der Dübelhülse 12 und dem in
der Dübelhülse 12 angeordneten Spreizkörper 14 infolge
Haftreibung eine sog. Selbsthemmung ergibt, die durch
kraftvolles Einschlagen des Spreizkörpers 14 in Richtung
zum zweiten stirnseitigen Ende 24 der Dübelhülse 12 hin
überwunden werden kann. Der Spreizkörper 14 weist an
seinem der Einschlagseite 38 des Befestigungsdübels 10
zugewandten Endabschnitt ein Element 34 zum Drehen des
Spreizkörpers 14 um seine Längsachse 36 auf. Die
Längsachse 36 des Spreizkörpers 14 fällt mit der
Längsachse des zentralen Hohlraumes 16 der Dübelhülse 12
zusammen.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, weist das Element 34, das
als Ansatz ausgebildet ist, einen regelmässig sechseckigen
Querschnitt auf.
Der Spreizkörper 14 weist an seiner Aussenmantelfläche 32
Ansätze 40 auf, von denen in Fig. 1 ein Ansatz und in den
Fig. 3 und 4 vier Ansätze dargestellt sind. Die Ansätze
40 ragen in die zugehörigen Längsschlitze 28 der Dübelhülse
12 hinein. Der äussere Abstand voneinander abgewandter
Ansätze 40 ist etwas kleiner als der innere Durchmesser
des Innengewindes 22, so dass der Spreizkörper 14 von der
Einschlagseite 38 her problemlos in den zentralen Hohlraum
16 der Dübelhülse 12 eingebracht werden kann, bis die
konisch ausgebildete Aussenmantelfläche 32 des Spreiz
körpers 14 selbsthemmend an der Innenwand 42 des konischen
Abschnittes 18 des zentralen Hohlraumes 16 der Dübelhülse
12 anliegt.
Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch eine Hälfte eines
zweiten Befestigungsdübels 10′, der aus einer Dübelhülse
12′ und aus einem Spreizkörper 14′ besteht. Die Dübelhülse
weist einen zentralen Hohlraum 16 mit einem konischen
Abschnitt 18 und einem Abschnitt 20 auf, der mit einem
Innengewinde 22 ausgebildet ist. Von der vorderen
Stirnseite 24 der Dübelhülse 12′ ausgehend erstrecken
sich in Richtung zur Einschlagseite 38 des Befestigungs
dübels 10′ Längsschlitze 28, deren vordere Endfläche mit
der Bezugsziffer 30 gekennzeichnet ist. Im zentralen
Hohlraum 16 der Dübelhülse 12′ ist der Spreizkörper 14′
angeordnet, der eine konische Aussenmantelfläche 32
aufweist, deren Öffnungswinkel dem Öffnungswinkel der
Innenwand 42 des konischen Abschnittes 18 der Dübelhülse
12′ entspricht. Die Öffnungswinkel sind derart gewählt,
dass sich zwischen der Dübelhülse 12′ und dem Spreizkörper
14′ eine Selbsthemmung ergibt. Auf diese Weise wird der
Spreizkörper 14′ ohne weitere Hilfsmittel in der Dübelhülse
12′ gehalten. Der Spreizkörper 14′ weist ein Element 34
auf, das der Einschlagseite 38 des Befestigungsdübels 10′
zugewandt ist, und das als Mehrkantansatz ausgebildet ist.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform des
Befestigungsdübels wird die Dübelhülse 12′ in einem
Bohrloch eines Mauerwerkes verdrehfest angeordnet und
der Spreizkörper 14′ mittels des an ihn angeformten
mehrkantigen Ansatzes 34 zu Beginn des Einschlagvorgangs
des Spreizkörpers 14′ während des Einschlagens um die
zentrale Achse 36 in Drehung versetzt, so dass unerwünschte
wulstförmige Kaltverformungen an der Innenwand 42 der
Dübelhülse 12′ unmittelbar vor der Vorderseite 44 des
Spreizkörpers 14′ vermieden werden. Vor Erreichen der
Einschlag-Endposition des Spreizkörpers 14′ wird die
Drehung des Spreizkörpers 14′ beendet und der Spreizkörper
14′ noch ein definiertes Mass in den zentralen Hohlkörper
der Dübelhülse 12′ in Richtung zu ihrer vorderen Stirnseite
24 eingeschlagen, so dass die Dübelhülse 12′ im Bereich der
Längsschlitze 28 in radialer Richtung auseinandergespreizt
und dadurch in einer im Mauerwerk vorgesehenen Bohrung
sicher verspreizt, d.h. befestigt wird.
Die Fig. 5 bis 7 zeigen verschiedene Ansichten eines
Spreizkörpers 12′′, der an seiner konisch, d.h. kegelstumpf
förmig ausgebildeten Aussenmantelfläche 32 Ansätze 40
aufweist. Das Element zum Drehen des Spreizkörpers 14′′ um
seine Längsachse 36 ist bei diesem Spreizkörper als
mehrkantige Einsenkung 34′ ausgebildet. Der Spreizkörper
14′′ wird in einer Dübelhülse 12, wie sie in Fig. 1
dargestellt ist, derart eingesetzt, dass die Einsenkung
34′ der Einschlagseite 38 des Befestigungsdübels 10
zugewandt ist. Die Befestigung eines einen derartigen
Spreizkörper 14′′ aufweisenden Befestigungsdübels 12′′
erfolgt gleich wie bei dem weiter oben in Verbindung mit
den Fig. 1,3 und 4 beschriebenen Befestigungsdübel 12.
Claims (7)
1. Befestigungsdübel (10) mit einer Dübelhülse (12, 12′)
und einem in der Dübelhülse angeordneten Spreizkörper
(14, 14′, 14′′), wobei die Dübelhülse Längsschlitze (28)
aufweist, die sich von der vorderen Stirnseite (24)
ausgehend in Richtung zur Einschlagseite (38) des Be
festigungsdübels (10, 10′) erstrecken,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Spreizkörper (14, 14′, 14′′) an seinem der
Einschlagseite (48) des Befestigungsdübels (10, 10′)
zugewandten Endabschnitt ein Element (34, 34′) zum
Drehen des Spreizkörpers (14, 14′, 14′′) um seine
Längsachse (36) aufweist.
2. Dübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
der Spreizkörper (14′) zur Vermeidung von Kaltverfor
mungen der Dübelhülse (12′) bzw. des Spreizkörpers
(14′) beim relativen Bewegen des Spreizkörpers (14′)
gegen die Dübelhülse (12′) in bezug zur Dübelhülse
(12′) um seine Längsachse (36) drehbar ist.
3. Dübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
der Spreizkörper (14, 14′′) mindestens einen Ansatz
(40) aufweist, der zur verdrehfesten Verbindung des
Spreizkörpers (14, 14′′) mit der Dübelhülse (12) in
einen Längsschlitz (28) der Dübelhülse (12) hineinragt,
und dass die Dübelhülse (12) an ihrem zweiten stirnsei
tigen Ende (24) zum Einschneiden in ein Mauerwerk wäh
rend der drehenden Einschlagbewegung des Spreizkörpers
(14, 14′′) in die Dübelhülse (12) eine umlaufende
Schneide (26) aufweist.
4. Dübel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass
der mindestens eine Ansatz (40) über die Aussenmantel
fläche (32) des Spreizkörpers (14, 14′′) übersteht.
5. Dübel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass das zum Drehen des Spreizkörpers
(14, 14′) vorgesehene Element (34) ein am Spreizkörper
vorgesehener Ansatz ist, dessen zur Längsachse (36)
des Spreizkörpers senkrechter Querschnitt von der
Kreisform abweicht.
6. Dübel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass
der Ansatz (34) einen kantigen Querschnitt aufweist.
7. Dübel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, dass das zum Drehen des Spreizkörpers (14′′)
vorgesehene Element (34′) eine Einsenkung ist, deren
zur Längsachse (36) des Spreizkörpers senkrechter
Querschnitt von der Kreisform abweicht.
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DE3615091C2 DE3615091C2 (de) | 1988-10-06 |
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Also Published As
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