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Die
Erfindung betrifft eine Bodenplatte für eine Sensorbaugruppe,
insbesondere für ein Steuergerät in einem Fahrzeug,
die zur Befestigung an einem steifen Trägerkörper
vorgesehen ist. Die Erfindung betrifft weiter einen Trägerkörper
zur Befestigung einer Bodenplatte einer Sensorbaugruppe, insbesondere
für ein Steuergerät in einem Fahrzeug. Die Erfindung
betrifft ferner eine Sensorbaugruppe, insbesondere für
ein Steuergerät für die Verwendung in einem Fahrzeug.
Schließlich betrifft die Erfindung ein Befestigungssystem.
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Bei
Sensorbaugruppen werden ein oder mehrere Sensorelemente im Inneren
eines Gehäuses der Sensorbaugruppe angeordnet. Das oder
die Sensorelemente dienen dazu, eine physikalische Größe,
z. B. eine Beschleunigung, zu erfassen. Ein der physikalischen Größe
des oder der Sensorelemente entsprechendes Signal wird dann an eine Steuereinheit
weitergegeben, welche dieses verarbeitet. Die Verarbeitung kann
beispielsweise dahingehend erfolgen, dass überprüft
wird, ob ein Crash vorliegt, aufgrund dessen z. B. Personenschutzmittel in
einem Fahrzeug aktiviert werden.
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Sensorbaugruppen,
welche für die Sensierung physikalischer Messgrößen
und die Ansteuerung eines solchen Personenschutzsystems ausgelegt
sind, werden häufig am Abgastunnel des Fahrzeugs befestigt.
Die Befestigung erfolgt mit Hilfe von üblicherweise drei
Gewindebolzen, auf welche die Sensorbaugruppe gesteckt wird. Zur
sicheren Fixierung der Sensorbaugruppe an dem als Trägerkörper bezeichneten
Abgastunnel werden drei Muttern auf die Gewindebolzen geschraubt.
Nachteilig hieran ist die hohe Anzahl an unterschiedlichen Bauteilen
(neben der Sensorbaugruppe sind die Gewindebolzen und die zugehörigen
Muttern notwendig) sowie die zur Befestigung not wendigen Fertigungsschritte.
Die Schraubverbindung sorgt zwar für die gewünschte, steife
Anbindung der Sensorbaugruppe, wodurch eine gute Signalübertragung
zu dem oder den in der Sensorbaugruppe befindlichen Sensorelementen
gewährleistet wird. Da die Platzverhältnisse am
Einbauort jedoch in der Regel beengt sind, ist eine Schraubverbindung
häufig unhandsam.
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Aus
der
WO 00/47451 ist
ein Airbag-Modul bekannt, an dessen einer Gehäuseseite
zwei sich parallel erstreckende, flexible Befestigungslaschen vorgesehen
sind. Das Airbag-Modul wird mit diesen Befestigungslaschen in korrespondierende
Aussparungen eines Trägerkörpers eingeführt.
An einer gegenüberliegenden Gehäuseseite des Airbag-Moduls
ist ein flanschförmiger Abschnitt angeordnet, der über eine
Schraube an dem Trägerkörper befestigt werden
kann. Bei der Befestigung des flanschförmigen Abschnitts
an dem Trägerkörper werden die in den jeweiligen
Aussparungen befindlichen Befestigungslaschen reversibel verformt
und mit einer Spannung beaufschlagt. Bei dieser Anordnung erfolgt
eine Fixierung senkrecht zur Ebene des Trägerkörpers,
sowie in einer Richtung, welche sich von den Befestigungslaschen
zu dem flanschförmigen Abschnitt erstreckt. Eine eindeutige
und langzeitstabile Befestigung quer zu der letztgenannten Erstreckungsrichtung
ist jedoch nicht gegeben.
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Grundsätzlich
besteht bei Sensorbaugruppen das Erfordernis, dass einerseits die
Sensorbaugruppe selbst kostengünstig herstellbar ist. Andererseits
muss auch die Befestigung der Sensorbaugruppe an dem Trägerkörper
auf möglichst schnelle und einfache Weise möglich
sein. Sowohl beim Hersteller der Sensorbaugruppe als auch bei der
die Sensorbaugruppe montierenden Firma soll der Logistikaufwand
minimal sein. Hierbei ist eine steife Befestigung der Sensorbaugruppe über
deren gesamte Lebenszeit, z. B. 15 Jahre, von enormer Bedeutung
für die Zuverlässigkeit des der Sensorbaugruppe
zugeordneten Systems. Weiterhin muss sichergestellt sein, dass ein
Betrieb im Temperaturbereich von –40°C bis +150°C
möglich ist. Die Dauerfestigkeit muss ferner dann gegeben
sein, wenn die an dem Trägerkörper angeordnete
Sensorbaugruppe Vibrationen und/oder Temperaturschocks ausgesetzt
ist. Als Schutzklasse soll mindestens IP 52 erreicht sein. Für
die Zuverlässigkeit des Systems, in welchem die Sensorbaugruppe
einen wesentlichen Bestandteil darstellt, ist die lagerichtige Positionierung
der Sensorbaugruppe an dem Trägerkörper von Bedeutung.
Erforderlich ist deshalb eine Ausgestaltung der Sensorbaugruppe, welche
einen Schutz gegen Fehlmontage sicherstellt. Darüber hinaus
sollte die Sensorbaugruppe in der Lage sein, auch Körperschallsignale
zu erfassen.
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Befestigungskonzept
anzugeben, welches die oben beschriebenen Erfordernisse möglichst
gut erfüllt.
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche
gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den abhängigen
Patentansprüchen wiedergegeben.
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Eine
erfindungsgemäße Bodenplatte für eine Sensorbaugruppe,
insbesondere für ein Steuergerät in einem Fahrzeug,
die zur Befestigung an einem steifen Trägerkörper
vorgesehen ist, umfasst eine Grundplatte, die zur Aufnahme eines
Sensormoduls dient und mit einem Gehäuse der Sensorbaugruppe verbindbar
ist. Ein an der Bodenplatte angeordnetes Führungselement
wirkt mit einem korrespondierenden Aufnahmeelement des Trägerkörpers
zusammen, wenn die Bodenplatte auf den Trägerkörper aufgebracht
ist, wobei eine Fixierung der Bodenplatte in der Ebene der Grundplatte
bewirkt ist. Ein Befestigungsabschnitt ist an einem ersten Ende
der Grundplatte ausgebildet. Zumindest eine gebogene Befestigungslasche
erstreckt sich von einem dem ersten Ende gegenüberliegenden
zweiten Ende der Grundplatte und ist in einer korrespondierenden
Aussparung des Trägerkörpers angeordnet, wenn
die Bodenplatte auf den Trägerkörper aufgebracht
ist. Die zumindest eine Befestigungslasche ist druckbeaufschlagt,
wenn die Bodenplatte mit dem Befestigungsabschnitt an dem Trägerkörper
befestigt ist.
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Ein
erfindungsgemäßer Trägerkörper
zur Befestigung der Bodenplatte einer Sensorbaugruppe, insbesondere
für ein Steuergerät in einem Fahrzeug, umfasst
eine gemäß der Erfindung ausgebildete Bodenplatte.
Der Trägerkörper weist einen Montagebereich auf,
in dem ein Aufnahmeelement angeordnet ist, das eine zu dem Führungselement
der Bodenplatte korrespondierende Gestalt aufweist und mit dem Führungselement
der Bodenplatte zusammenwirkt, wenn die Bodenplatte auf den Trägerkörper aufgebracht
ist und dabei eine Fixierung der Bodenplatte in der Ebene der Grundplatte
bewirkt. Der Trägerkörper umfasst ferner ein zu
dem Befestigungsmittel der Bodenplatte korrespondierendes Haltemittel
sowie eine der Anzahl an Befestigungslaschen der Bodenplatte entsprechende
Anzahl an Aussparungen zur Aufnahme der Befestigungslaschen, so dass,
wenn die Bodenplatte auf den Trägerkörper aufgebracht
und mit dem Befestigungsmittel an dem Trägerkörper
befestigt ist, die Bodenplatte druckbeaufschlagt ist.
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Die
Grundidee der Erfindung besteht darin, die Bodenplatte bzw. die
Sensorbaugruppe in zwei Richtungen eines kartesischen Koordinatensystems durch
einen Formschluss an dem Trägerkörper und in der
dritten, dazu senkrecht stehenden Richtung durch eine lösbare
Verbindung zu fixieren.
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Realisiert
ist dies durch eine spielfreie Fixierung zwischen der Bodenplatte
der Sensorbaugruppe und dem Trägerkörper durch
den wechselweisen Eingriff des Führungselements und des
Aufnahmeelements. Das Führungselement kann beispielsweise in
Gestalt eines sich in Richtung des Trägerkörpers erstreckenden
geometrischen Vorsprungs ausgebildet sein. Das Aufnahmeelement weist
dann eine dazu korrespondierende Aufnahmeöffnung oder Vertiefung
auf, wobei jeweilige Wandungen von Führungselement und
Aufnahmeelement vorzugsweise entlang ihres gesamten Umfangs spielfrei
aneinanderliegen. In einer alternativen Ausgestaltung kann auch
das Aufnahmeelement als geometrischer Vorsprung ausgebildet sein,
der sich in Richtung der Bodenplatte der Sensorgruppe erstreckt.
Hieraus ergibt sich, dass das Führungselement der Bodenplatte dann
in Ges talt einer dazu korrespondierenden Aussparung oder Vertiefung
ausgebildet ist.
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Die
Fixierung der Bodenplatte bzw. der Sensorbaugruppe senkrecht zu
der Ebene des Trägerkörpers bzw. der Bodenplatte,
erfolgt, wie aus dem Stand der Technik bekannt, durch die zumindest
eine Befestigungslasche und den gegenüberliegend angeordneten
Befestigungsabschnitt. Die Fixierung an dem Trägerkörper
kann durch eine Schraube oder einen Schraubbolzen im Bereich des
Befestigungsabschnitts erfolgen. Dabei ist lediglich eine einzige
händisch oder mechanisch durchzuführende Befestigung
notwendig. Hierdurch ist die Montage der Bodenplatte bzw. der Sensorbaugruppe
vereinfacht möglich. Im Ergebnis ergibt sich ein geringerer
Logistikaufwand beim OEM, da zur Montage der Sensorbaugruppe lediglich
wenige Schraubelemente zu handhaben sind. Aufgrund einfacher Fügeprozesse lässt
sich die Sensorbaugruppe kostengünstig und schnell montieren.
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Gemäß einer
Ausgestaltung der Erfindung weist das Führungselement konisch
ausgebildete Seitenwände auf, die sich von der Ebene der
Grundplatte weg erstrecken. Aufgrund dieser Formgebung wird das
Fügen von Bodenplatte und Trägerkörper vereinfacht,
wobei weiterhin eine Selbstausrichtung dieser beiden Elemente zueinander
stattfindet.
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In
einer weiteren Ausführungsform ist das Führungselement
pyramidenförmig ausgebildet. Bevorzugt weist das pyramidenförmige
Führungselement einen dreieckigen Fuß auf, wobei
dieser insbesondere gleichschenklig ausgebildet sein kann. Aufgrund
dieser Formgebung lässt sich eine Verdrehsicherung realisieren.
Darüber hinaus kann über die Geometrie des Führungselements
und des dazu korrespondierenden Aufnahmeelements des Trägerkörpers
eine Fehlmontage verhindert werden.
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Das
Führungselement ist zweckmäßigerweise
zentral in einem Aufnahmebereich der Grundplatte für das
Sensormodul angeordnet. Bevorzugt ist hierbei eine mittige bzw.
zentrische An ordnung, da hierdurch das Schwingungsverhalten der
Sensorbaugruppe verbessert und die Ausrichtung bei der Montage erleichtert
wird. Um eine möglichst gute Fixierung der Bodenplatte
an dem Trägerkörper zu ermöglichen, ist
weiter vorgesehen, dass das Führungselement einen Großteil
des Aufnahmebereichs der Grundplatte für das Sensormodul
einnimmt.
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Um
einen Toleranzausgleich bereitzustellen, sieht eine weitere Ausgestaltung
vor, die Grundplatte mit einer Anzahl an Entlastungselementen zu
versehen, welche verteilt um den Aufnahmebereich der Grundplatte
für das Sensormodul herum angeordnet sind. Hierdurch kann
insbesondere eine Kraftübertragung auf das in dem Aufnahmebereich
vorgesehene Sensormodul vermieden werden. Hierdurch lassen sich
elektronische Defekte minimieren. Die Entlastungselemente können
z. B. in Form von Schlitzen und/oder Sicken ausgebildet sein.
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Es
ist weiter vorgesehen, dass die Grundplatte im Bereich der zumindest
einen Befestigungslasche das Entlastungselement aufweist. Hierdurch können
Kräfte von den Befestigungslaschen ferngehalten werden,
wodurch eine Übertragung von Kräften auf den Aufnahmebereich
und damit das Sensormodul verringert ist.
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In
einer weiteren Ausbildung weist der Befestigungsabschnitt der Grundplatte
eine Aussparung auf, durch die ein Stehbolzen oder eine Schraube hindurch
führbar ist, wenn die Bodenplatte auf den Trägerkörper
aufgebracht ist. Hierdurch lässt sich die bereits eingangs
beschriebene Fixierung senkrecht zur Ebene des Trägerkörpers
bzw. der Bodenplatte realisieren.
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Zweckmäßigerweise
sind das Führungselement und die Grundplatte einstückig
ausgebildet. In einer anderen Ausgestaltung können das
Führungselement und die Grundplatte aus zwei Einzelelementen
bestehen, die nach einem Fügeprozess miteinander verbunden
sind.
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Der
erfindungsgemäße Trägerkörper
weist in einer zweckmäßigen Ausgestaltung um die
Aussparung oder Aussparungen zur Aufnah me der Befestigungslaschen
der Bodenplatte um eine jeweilige Aussparung herum zumindest ein
Entlastungselement auf. Hierdurch kann eine Deformation des Trägerkörpers
aufgrund zu großer Kräfte der Befestigungslaschen
vermieden werden. Der Trägerkörper kann daher
mehrfach mit der Bodenplatte einer Sensorbaugruppe verbunden werden.
Dies ist beispielsweise im Falle eines Defekts der Sensorgruppe
und eines Austauschs derselben von Bedeutung, da auch bei einer
ausgetauschten Sensorbaugruppe die ursprünglich definierte
Position und die sichere Fixierung der Sensorbaugruppe sichergestellt
sein muss.
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Eine
erfindungsgemäße Sensorbaugruppe, insbesondere
ein Steuergerät für die Verwendung in einem Fahrzeug,
ist zur Befestigung an einem Trägerkörper vorgesehen,
wobei die Sensorbaugruppe eine Bodenplatte umfasst, welche nach
der vorstehend beschriebenen Art ausgebildet ist.
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Ein
erfindungsgemäßes Befestigungssystem umfasst eine
Sensorbaugruppe mit einer erfindungsgemäßen Bodenplatte,
sowie einen Trägerkörper, welcher zur Aufnahme
und Fixierung der Sensorbaugruppe nach der beschriebenen Art ausgebildet
ist. Die Sensorbaugruppe und der Trägerkörper
sind in zwei zueinander senkrecht stehenden Bewegungsachsen, die
vorzugsweise in der Ebene der Grundplatte liegen, formschlüssig
spielfrei und in einer dritten Bewegungsachse, welche senkrecht
zu den zwei Bewegungsachsen steht, kraftschlüssig miteinander verbunden.
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Die
Erfindung wird nachfolgend näher anhand der Figuren erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen
Sensorbaugruppe, die an einem erfindungsgemäßen
Trägerkörper befestigt ist,
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2 eine
Querschnittsdarstellung der in 1 gezeigten
Anordnung längs der Linie I-I,
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3 eine
perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen
Bodenplatte von einer Unterseite her,
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4 eine
perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen
Trägerkörpers, und
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5A bis 5C die
Schrittfolge zur Befestigung einer erfindungsgemäßen
Sensorbaugruppe an einem Trägerkörper.
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1 zeigt
in einer perspektivischen Darstellung eine erfindungsgemäße
Sensorbaugruppe 1, welche auf einem erfindungsgemäßen
Trägerkörper 50 angeordnet und fixiert
ist. Der Trägerkörper 50 ist korrespondierend
zu der Bodenplatte 10 ausgebildet. Der Trägerkörper 50 kann
beispielsweise integraler Bestandteil eines Fahrzeugtunnels eines
Fahrzeugs sein. Der Trägerkörper 50 kann
alternativ als separates Bauteil zur Befestigung mit einem anderen Karosseriebauteil,
z. B. im Fahrzeugtunnel des Fahrzeugs, ausgebildet sein. Letztere
Variante bietet sich beispielsweise an, um eine bestimmte Positionierung der
Sensorbaugruppe relativ zur Umgebung sicherzustellen.
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Die
Art der Fixierung geht besser aus der Querschnittsdarstellung der 2 hervor,
welche einen Schnitt längs der Linie I-I in 1 zeigt.
Für die Fixierung wesentlicher Bestandteil der Sensorbaugruppe 1 ist
eine Bodenplatte 10. Diese kann beispielsweise aus einem
Metall, einen Kunststoff oder einem Guss gefertigt sein. Die Bodenplatte 10 ist
bevorzugt einstückig ausgebildet, wobei jedoch auch eine
Kombination verschiedener Materialien möglich ist. Die
Bodenplatte 10 weist eine prinzipiell ebene Grundplatte 11 auf.
In einem Aufnahmebereich 28 weist die Grundplatte 11 auf
einer von dem Trägerkörper 50 abgewandten
Seite eine Anzahl an Vorsprüngen 27 auf, auf welchen
ein Sensormodul 15 aufliegt.
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Das
Sensormodul 15 umfasst beispielsweise eine Leiterplatte 16,
auf der verschiedene elektronische Bauelemente 17 angeordnet
sind. Bei zumindest einem der elektronischen Bauelemente 17 handelt
es sich um einen Sensor zur Erfassung einer physikalischen Größe,
z. B. einer Beschleunigung, einer Drehrate, eines Körperschallsignals
oder dergleichen. Das Sensormodul 15 ist von einem Gehäuse 12 umgeben,
das seinerseits mit der Bodenplatte 10 verbunden ist. Aus
der perspektivischen Darstellung der 1 geht weiter
hervor, dass das Gehäuse 12 mit einem Stecker 14 zur
elektrischen Kontaktierung des Sensormoduls 15 versehen
ist. Das Gehäuse 12 und die Bodenplatte 10 könnten
in einer Ausgestaltung auch einteilig ausgebildet sein. Für
die erfindungsgemäße Anbindung der Sensorbaugruppe an
den Trägerkörper 50 ist lediglich die
Gestalt der Bodenplatte von Bedeutung. Welche Elemente auf der von
dem Trägerkörper 50 abgewandten Seite
der Bodenplatte angeordnet sind, und in welcher Weise dies konstruktiv
gelöst ist, ist für die Erfindung nicht von Bedeutung.
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Der
Aufnahmebereich 28 der Grundplatte 11 ist über
den gesamten Umfang von Entlastungselementen 25 umgeben
(vgl. 1). Diese sind in der Form eines Langlochs bzw.
Schlitzes oder in der Form einer sich beispielsweise in Richtung
des Trägerkörpers 50 erstreckenden Sicke
ausgebildet. Die Entlastungselemente 25 sind derart angeordnet, dass
diese den Aufnahmebereich 28 möglichst vollständig
umgeben, und eine mechanische Entkopplung des Aufnahmebereichs 28 bewirken.
Die Entlastungselemente 25 liegen benachbart zu den Rändern der
Grundplatte 11.
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Auf
einer Seite der Grundplatte 11 ist ein Befestigungsabschnitt 18 vorgesehen,
der sich flanschartig von der Grundplatte 18 weg erstreckt.
Auf der gegenüberliegenden Seite der Grundplatte 11 sind
beispielhaft zwei Befestigungslaschen 19 vorgesehen, welche
nach unten in Richtung des Trägerkörpers 50 gebogen
sind. Hierbei weisen die Befestigungslaschen 19 Eingriffsabschnitte 20 auf,
welche, wenn die Bodenplatte 10 an dem Trägerkörper 50 angeordnet
und befestigt ist (vgl. 2) durch eine jeweilige Aussparung 52 des
Trägerkörpers 50 durch den Trägerkörper 50 hindurchtauchen.
Dabei gelangen diese mit den Eingriffsabschnitten 20 mit
der Unterseite des Trägerkörpers 50 in
Anlage.
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Wie
aus der Querschnittsdarstellung der 2 gut zu
erkennen ist, weist der Befestigungsabschnitt 18 eine Vertiefung 21 auf,
wobei ein Boden 23 der Vertiefung 21 mit einer
Aussparung oder Bohrung versehen ist, die zu einer Bohrung 54 des
Trägerkörpers 50 korrespondiert. Durch
die Bohrung 54 ist im Ausführungsbeispiel ein
Stehbolzen 55 geführt, welcher von der Unterseite
des Trägerkörpers 50 her mit diesem mechanisch
drehfest verbunden ist. Beim Zusammenfügen der Sensorbaugruppe
und dem Trägerkörper ragt ein Gewinde des Stehbolzens 55 durch
die Aussparung des Befestigungsabschnitts 18, wobei über
dieses eine Mutter 22 geschraubt wird. Wird die Mutter 22 mit
dem Stehbolzen 55 verschraubt, so erfolgt einerseits eine
Fixierung des Befestigungsabschnitts 18 mit dem Trägerkörper 50 und andererseits
eine Druckbeaufschlagung des Eingriffsabschnitts 20 der
Befestigungslaschen 19. Durch diese bügelartige
Konstruktion wird eine sichere und zuverlässige Fixierung
der Sensorbaugruppe in z-Richtung an dem Trägerkörper 50 realisiert.
Die z-Richtung steht senkrecht zur Ebene des Trägerkörpers 50 bzw.
der Bodenplatte 10, wie dies den 1 und 2 zu
entnehmen ist.
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Um
die bei der Fixierung der Sensorbaugruppe 1 an dem Trägerkörper 50 wirkenden
mechanischen Kräfte von dem Aufnahmebereich 28 möglichst
gut zu übertragen und damit das Sensormodul 15 definiert
festzuhalten, ist der Trägerkörper 50 mit Versteifungselementen 53 versehen
(vgl. 2 und 4). Diese sind beispielsweise
in Form von Sicken ausgebildet, welche um eine jeweilige Aussparung 52 des
Trägerkörpers 50 angeordnet sind. Die
Versteifungselemente 53 könnten ebenfalls in Form
von Aussparungen ausgebildet sein, wobei Sicken jedoch für
eine größere Robustheit sorgen. Die Versteifungselemente 53 sorgen
weiterhin dafür, dass eine Verformung im Bereich der Aussparungen 52 des Trägerkörpers 50 auch
bei starker Belas tung oder einer wiederholten Befestigung bzw. Entfernung
der Sensorbaugruppe 1 nicht erfolgt.
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Um
eine spielfreie Fixierung der Bodenplatte 10 und damit
der Sensorbaugruppe 1 relativ zu dem Trägerkörper 50 sicherzustellen,
weist die Grundplatte 11 der Bodenplatte 10 ein
Führungselement 13 mit konischen Seitenwänden 24 auf.
In entsprechender Weise ist in dem Trägerkörper 50 ein
dazu korrespondierendes Aufnahmeelement 51 vorgesehen,
das an die Querschnittsform des Führungselements 13 angepasst
ist. Die Fixierung in x- und y-Richtung, d. h. in der Ebene des
Trägerkörpers 50 bzw. der Bodenplatte 10,
erfolgt damit durch einen Formschluss. Das Führungselement 13 der
Bodenplatte 10 erstreckt sich, wie aus 2 gut
zu erkennen ist, in Richtung des Trägerkörpers 50.
Das Aufnahmeelement 51 ist im Ausführungsbeispiel
von einem Wulst 56 umgeben, so dass das Führungselement 13 nahezu
vollständig in das Aufnahmeelement 51 eintauchen
kann. Durch die konische Ausgestaltung der Seitenwände 24 des
Führungselements 13 sowie des dazu korrespondierenden
Aufnahmeelements 51 erfolgt eine Selbstjustierung der beiden
Elemente.
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Das
Führungselement 13 ist in dem Aufnahmebereich 28 vorzugsweise
zentral angeordnet, um Schwingungen der Sensorbaugruppe zu minimieren und
damit eine Übertragung auf das Sensormodul zu vermeiden.
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Ein
Fuß des Führungselements 13 ist im Querschnitt
bevorzugt derart ausgebildet, dass eine Fehlmontage verhindert werden
kann. Im Querschnitt weist das Führungselement 13 deshalb
bevorzugt eine pyramidenförmige Gestalt auf.
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Ein
Beispiel ist in der perspektivischen Darstellung der 3 gezeigt,
welche eine Ansicht der Bodenplatte 10 von der Unterseite
her zeigt. Es ist hierbei gut zu erkennen, dass das Führungselement 13 einen
dreieckigen Querschnitt (Fuß) aufweist. Aufgrund der gleichschenkligen
Ausgestaltung ist eine Fehlmontage ausgeschlossen. 4 zeigt
in einer ebenfalls perspektivischen Darstellung den dazu korrespondierenden
Trägerkörper, in welchem das ebenfalls gleichschenklig
ausgebildete Aufnahmeelement 51 gut zu erkennen ist. Das
Aufnahmeelement 51 ist hierbei von dem Wulst 56 umgeben.
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Prinzipiell
könnte das Führungselement 13 auch von
der in den 3 und 4 gezeigten
Form abweichende Formen aufweisen. Prinzipiell wäre z. B.
eine zylindrische oder polygone Form des Führungselements
und des dazu korrespondierenden Aufnahmeelements denkbar. Die konische
Ausgestaltung der Seitenwände 24 des Führungselements 13 ist
ebenfalls nur optional, stellt jedoch eine bevorzugte Ausgestaltung
dar.
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In
den 5A bis 5C ist
die Montage der erfindungsgemäßen Sensorbaugruppe 1 auf
dem korrespondierenden Trägerkörper 50 dargestellt.
In einem ersten Schritt werden die Eingriffsabschnitte 20 der
Befestigungslaschen 19 durch die korrespondierenden Aussparungen 52 des
Trägerkörpers geführt. Es schließt
sich eine Schwenkbewegung der Sensorbaugruppe in Richtung des Trägerkörpers
an, so dass sich der Befestigungsabschnitt 18 an den an dem
Trägerkörper 50 befestigten Stehbolzen 55 annähert.
Mit zunehmender Drehung gelangen das Führungselement 13 und
das Aufnahmeelement 51 in Kontakt zueinander und bringen
Bodenplatte 10 und Trägerkörper 50 zueinander
in Position. Hierbei taucht der Stehbolzen 55 durch die
Aussparung in dem Befestigungsabschnitt 18 hindurch, so
dass das durch die Aussparung ragende Gewinde des Stehbolzens 55 mit
einer Mutter verschraubt werden kann. Hierdurch werden einerseits
der Befestigungsabschnitt 18 an dem Trägerkörper 50 fixiert
und andererseits die Befestigungslaschen 19 leicht verformt und
mit einem Druck beaufschlagt, so dass eine spielfreie Fixierung
in z-Richtung vorliegt. Durch die bügelartige Konstruktion
(Befestigungslaschen 19 gegenüberliegend dem Befestigungsabschnitt 18) und
die Verschraubung wird eine einfache und sichere Montage bewerkstelligt. Über
die Geometrie des Formschlusses zwischen dem Führungselement 13 und
dem Aufnahmeelement 51 wird eine Fixierung in x- und y-Richtung
bereitgestellt und zusätzlich eine Fehlmontage verhindert.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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