DE102007038530A1 - Kraftstoffhochdruckpumpe - Google Patents

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    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M59/00Pumps specially adapted for fuel-injection and not provided for in groups F02M39/00 -F02M57/00, e.g. rotary cylinder-block type of pumps
    • F02M59/44Details, components parts, or accessories not provided for in, or of interest apart from, the apparatus of groups F02M59/02 - F02M59/42; Pumps having transducers, e.g. to measure displacement of pump rack or piston
    • F02M59/46Valves
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
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    • F04B1/00Multi-cylinder machines or pumps characterised by number or arrangement of cylinders
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    • F04B1/0452Distribution members, e.g. valves

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Kraftstoffhochdruckpumpe für ein Kraftstoffeinspritzsystem einer Brennkraftmaschine, mit einem Pumpengehäuse und mit mindestens einem Pumpenelement, das einen Hochdruckraum (44) umfasst, der im geöffneten Zustand eines Saugventils (50) über einen Saugventilraum (55) mit einem Niederdruckbereich in Verbindung steht, aus dem Kraftstoff in den Hochdruckraum (44) angesaugt wird, wo der Kraftstoff durch einen von einer Antriebswelle angetriebenen Hochdruckkolben (45) mit Hochdruck beaufschlagt wird, wobei das Saugventil (50) einen Saugventilkolben (60) umfasst, an dessen einem Ende ein Schließkörper (58) und an dessen anderem Ende ein Federteller (76) vorgesehen ist, gegen den eine Saugventilfeder in einem Saugventilfederraum (75) vorgespannt ist. Um unerwünschte Druckpulsationen im Betrieb der Kraftstoffhochdruckpumpe zu reduzieren, wird die in dem Saugventilfederraum (75) der Saugventilfeder zugewandte Fläche des Federtellers (76) gezielt mit einem Schließdruck beaufschlagt, durch den das Saugventil (50) geschlossen wird, bevor der Kraftstoff in dem Hochdruckraum (44) durch den Hochdruckkolben (45) mit Hochdruck beaufschlagt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Kraftstoffhochdruckpumpe für ein Kraftstoffeinspritzsystem einer Brennkraftmaschine, mit einem Pumpengehäuse und mit mindestens einem Pumpenelement, das einen Hochdruckraum umfasst, der im geöffneten Zustand eines Saugventils über einen Saugventilraum mit einem Niederdruckbereich in Verbindung steht, aus dem Kraftstoff in den Hochdruckraum angesaugt wird, wo der Kraftstoff durch einen von einer Antriebswelle angetriebenen Hochdruckkolben mit Hochdruck beaufschlagt wird, wobei das Saugventil einen Saugventilkolben umfasst, an dessen einem Ende ein Schließkörper und an dessen anderem Ende ein Federteller vorgesehen ist, gegen den eine Saugventilfeder in einem Saugventilfederraum vorgespannt ist. Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Verfahren zum Betreiben einer vorab beschriebenen Kraftstoffhochdruckpumpe.
  • Stand der Technik
  • Der Schließkörper des Saugventils ist vorzugsweise mit einer Dichtkante oder Dichtfläche ausgestattet, welche durch die Federkraft der Saugventilfeder gegen einen zugehörigen Sitz gedrückt wird. Aus Gründen des Druckausgleichs beziehungsweise um das Öffnungsverhalten des Saugventilkolbens möglichst wenig zu beeinflussen, kann der Saugventilfederraum an einen Vorlauf der Kraftstoffhochdruckpumpe angeschlossen werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, unerwünschte Druckpulsationen im Betrieb einer Kraftstoffhochdruckpumpe gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 in einem Kraftstoffeinspritzsystem einer Brennkraftmaschine zu reduzieren.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Die Aufgabe ist bei einer Kraftstoffhochdruckpumpe für ein Kraftstoffeinspritzsystem einer Brennkraftmaschine, mit einem Pumpengehäuse und mit mindestens einem Pumpenelement, das einen Hochdruckraum umfasst, der im geöffneten Zustand eines Saugventils über einen Saugventilraum mit einem Niederdruckbereich in Verbindung steht, aus dem Kraftstoff in den Hochdruckraum angesaugt wird, wo der Kraftstoff durch einen von einer Antriebswelle angetriebenen Hochdruckkolben mit Hochdruck beaufschlagt wird, wobei das Saugventil einen Saugventilkolben umfasst, an dessen einem Ende ein Schließkörper und an dessen anderem Ende ein Federteller vorgesehen ist, gegen den eine Saugventilfeder in einem Saugventilfederraum vorgespannt ist, dadurch gelöst, dass die in dem Saugventilfederraum der Saugventilfeder zugewandte Fläche des Federtellers gezielt mit einem Schließdruck beaufschlagt wird, durch den das Saugventil geschlossen wird, bevor der Kraftstoff in dem Hochdruckraum durch den Hochdruckkolben mit Hochdruck beaufschlagt wird. Durch eine Saughubbewegung des Hochdruckkolbens wird Kraftstoff über das geöffnete Saugventil in den Hochdruckraum angesaugt, durch den Hochdruckkolben mit Hochdruck beaufschlagt und über ein Hochdruckventil in eine Kraftstoffsammelleitung gefördert, die auch als Rail bezeichnet wird. Bei hohen Pumpendrehzahlen kann es passieren, dass das Saugventil zu Beginn der Förderphase noch nicht vollständig geschlossen ist. Dann schiebt der Hochdruckkolben eine gewisse Menge Kraftstoff durch das sich schließende Saugventil wieder zurück in den Niederdruckbereich, insbesondere einen Niederdruckkreis. Die zurückgeförderte Kraftstoffmenge führt zu Druckinstabilitäten im Niederdruckbereich. Außerdem wirkt sich die zurückgeförderte Kraftstoffmenge als Liefergradverlust der Kraftstoffhochdruckpumpe aus. Durch die gezielte Beaufschlagung des Federtellers mit dem Schließdruck wird zusätzlich zu der Saugventilfeder ein separater Schließmechanismus bereitgestellt, der dafür sorgt, dass das Saugventil schließt, bevor der Hochdruckkolben den Kraftstoff in dem Hochdruckraum komprimiert und es zu Füllverlusten kommt.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Kraftstoffhochdruckpumpe ist dadurch gekennzeichnet, dass der Saugventilfederraum mit einem Stößelraum in Verbindung steht, in welchem ein mit dem Hochdruckkolben gekoppelter Stößel angeordnet ist und dessen Volumen abnimmt, wenn der Hochdruckkolben einen Kompressionshub ausführt. In dem Saugventilfederraum ist vorzugsweise Kraftstoff enthalten, der mit Niederdruck beaufschlagt ist. Durch die Bewegung des Stößels beim Kompressionshub des Hochdruckkolbens wird ein Druckimpuls auf die der Saugventilfeder zugewandte Fläche des Federtellers in dem Saugventilfederraum bewirkt.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Kraftstoffhochdruckpumpe ist dadurch gekennzeichnet, dass die der Saugventilfeder abgewandte Fläche des Federtellers an ein geringeres Druckniveau wie die der Saugventilfeder zugewandte Fläche des Federtellers angeschlossen ist. Das geringere Druckniveau bewirkt auch einen geringeren Druckimpuls.
  • Die über eine gewisse Zeitdauer am Federteller vorhandene Druckdifferenz bewirkt eine Kraft auf den Saugventilkolben, die das Saugventil schließt beziehungsweise über einen bestimmten Verdrehwinkel der Antriebswelle geschlossen hält.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Kraftstoffhochdruckpumpe ist dadurch gekennzeichnet, dass die der Saugventilfeder abgewandte Fläche des Federtellers mit einem Triebwerksraum in Verbindung steht, in dem die Antriebswelle aufgenommen ist. Vorzugsweise ist der Triebwerksraum auf der dem Stößelraum abgewandten Seite des Stößels angeordnet.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Kraftstoffhochdruckpumpe ist dadurch gekennzeichnet, dass die der Saugventilfeder abgewandte Fläche des Federtellers einen Rückraum begrenzt, in dem das geringere Druckniveau herrscht. Der Rückraum ist vorzugsweise in einer Verschlussschraube ausgespart, die, zumindest teilweise, zur Aufnahme des Saugventils dient.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Kraftstoffhochdruckpumpe ist dadurch gekennzeichnet, dass der Rückraum über mindestens eine Drossel mit dem Saugventilfederraum in Verbindung steht. Über die Drossel kann die gewünschte Druckdifferenz eingestellt werden.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Kraftstoffhochdruckpumpe ist dadurch gekennzeichnet, dass der Rückraum alternativ mit dem Niederdruckbereich in Verbindung steht. Die Verbindung zwischen Rückraum und Niederdruckbereich kann auf einfache Art und Weise durch eine Verbindungsboh rung oder eine Verbindungsnut in dem Pumpengehäuse realisiert werden.
  • Bei einem Verfahren zum Betreiben einer vorab beschriebenen Kraftstoffhochdruckpumpe ist die vorab angegebene Aufgabe dadurch gelöst, dass für eine gewisse Zeitdauer auf die der Saugventilfeder zugewandte Fläche des Federtellers ein größeres Druckniveau als auf die der Saugventilfeder abgewandte Fläche des Federtellers aufgebracht wird. Wesentlich ist, dass keine bleibende Druckdifferenz aufgebracht wird, sondern nur eine zeitlich begrenzte Druckdifferenz.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung verschiedene Ausführungsbeispiele im Einzelnen beschrieben sind.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnung
  • Es zeigen:
  • 1 einen Hydraulikschaltplan eines Kraftstoffeinspritzsystems mit einer Kraftstoffhochdruckpumpe mit zwei Pumpenelementen;
  • 2 ein kartesisches Koordinatendiagramm, in dem der Nockenhub der beiden Pumpenelemente über dem Nockenwinkel aufgetragen ist;
  • 3 einen Ausschnitt eines Pumpenelements mit einem Saugventil;
  • 4 einen ähnlichen Ausschnitt wie in 3 mit einem Saugventil und einem Stößelraum und
  • 5 drei kartesische Koordinatendiagramme in denen der Hochdruckkolbenhub, der Saugventilkolbenhub und der Druck unterhalb des Federtellers jeweils über dem Nockenwinkel aufgetragen ist.
  • Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Kraftstoffeinspritzsystems 1 mit einer Kraftstoffhochdruckpumpe 2 in Form eines Hydraulikschaltplans. Die Kraftstoffhochdruckpumpe 2 umfasst ein Gehäuse 3 und ein Druckbegrenzungsventil beziehungsweise eine Zumesseinheit 4. Über einen Kraftstoffzulauf 5 ist die Kraftstoffhochdruckpumpe 2 an einen (nicht dargestellten) Tank angeschlossen. Aus dem Tank wird der Kraftstoff vorzugsweise mit Hilfe einer Vorförderpumpe über einen Vorfilter zu der Kraftstoffhochdruckpumpe 2 gefördert.
  • Die Kraftstoffhochdruckpumpe 2 umfasst zwei Pumpenelemente 8, 9 mit jeweils einem Pumpenkolben, der auch als Hochdruckkolben bezeichnet wird. Die Pumpenkolben der Pumpenelemente 8, 9 sind durch einen Nocken 10 einer Nockenwelle einer (nicht dargestellten) Brennkraftmaschine angetrieben. Der Nocken 10 ist in einem Triebwerksraum 11 der Kraftstoffhochdruckpumpe 2 angeordnet.
  • Im Saughub der Pumpenkolben wird über jeweils ein Saugventil 12, 13, das auch als Einlassventil bezeichnet wird, Kraftstoff in das zugehörige Pumpenelement 8, 9 angesaugt. Der Bereich mit den Saug ventilen 12, 13, dem Kraftstoffzulauf 5 und einem Kraftstoffrücklauf 15, der mit dem Tank in Verbindung steht, ist mit Niederdruck beaufschlagt und wird daher auch als Niederdruckbereich 14 oder Niederdruckkreis bezeichnet.
  • In den Pumpenelementen 8, 9 wird der Kraftstoff im Förderhub der Pumpenkolben mit Hochdruck beaufschlagt. Der mit Hochdruck beaufschlagte Kraftstoff gelangt über Hochdruckleitungen 17, 18, in denen jeweils ein Hochdruckventil angeordnet ist, wie durch Pfeile 19, 20 angedeutet ist, in eine (nicht dargestellte) Kraftstoffsammelleitung, die auch als Rail bezeichnet wird. Die Hochdruckleitungen 17, 18 mit den Hochdruckventilen und das Rail sind mit Hochdruck beaufschlagt. Daher wird der zugehörige Bereich auch als Hochdruckbereich 21 bezeichnet. Die beiden Pumpenelemente 8, 9 stehen über einen Ausgleichs- und/oder Verbindungskanal 22 miteinander in Verbindung.
  • Der Nocken 10 ist Teil einer Antriebswelle, die zu beiden Seiten der Nocken in einem ersten Lager 24 und einem zweiten Lager 25 in dem Gehäuse 3 drehbar gelagert ist. Die Antriebswelle ist in einem Innenraum des Pumpengehäuses 3 angeordnet. Die Lager 24, 25 der Antriebswelle sind als Gleitlager ausgeführt und zwangsweise mit Kraftstoff durchströmt. Die Lager 24, 25 können als Drosseln ausgeführt sein. Alternativ oder zusätzlich kann dem Lager 24 eine weitere Drossel 26 vorgeschaltet sein.
  • In 2 ist in einem kartesischen Koordinatendiagramm der Nockenhub über dem Nockenwinkel für die beiden Pumpenelemente 8 und 9 aufgetragen. Durch einen Pfeil 32 ist ein Nockenwinkelbereich angedeutet, in dem das Element 8 zu und das Element 9 offen ist. Durch einen Doppelpfeil 33 ist ein Nockenwinkelbereich angedeutet, in dem das Element 8 offen und das Element 9 zu ist. Durch einen weiteren Doppelpfeil 34 ist ein Nockenwinkelbereich angedeutet, in dem das Element 8 zu und das Element 9 offen ist.
  • Der Nockenwellenbereich 32 entspricht einer Entlastungsphase, in der das Saugventil des Pumpenelements 8 geschlossen ist. In dem Nockenwellenbereich 33 ist das Saugventil des Pumpenelements 8 geöffnet. Durch das geöffnete Saugventil wird Kraftstoff in das Pumpenelement 8 angesaugt, bis der untere Totpunkt erreicht ist. Wenn das Pumpenelement 8 nicht komplett mit Kraftstoff gefüllt ist, würde das Saugventil in einem herkömmlichen System aufgrund des herrschenden Dampfdrucks offen bleiben, bis das Pumpenelement 8 vollständig gefüllt ist. Durch den erfindungsgemäßen Schließmechanismus wird das Saugventil des Pumpenelements 8 zwangsweise geschlossen, auch wenn noch Dampfdruck in dem Pumpenelement 8 herrscht.
  • Die mögliche Ventildynamik ergibt sich aus den vorhandenen Druckdifferenzen, die dominant durch die Saugcharakteristik des Hochdruckkolbens erzeugt werden, und dem Feder-Masse-System der bewegten Teile. Die möglichen Schaltfrequenzen sind bei herkömmlichen Ventilkonstruktionen auf circa 120 bis 150 Hz begrenzt. Bei hohen Drehzahlen kommt es zunehmend zu einem verzögerten Schließverhalten, was dazu führt, dass ein Teil des Kraftstoffs aus dem Pumpenelement wieder in den Niederdruckbereich zurückgeschoben wird, bevor das zugehörige Saugventil. geschlossen ist. Das macht sich als Liefergradverlust der Hochdruckpumpe bemerkbar.
  • Gemäß einem wesentlichen Aspekt der Erfindung wird ein separater Schließmechanismus bereitgestellt, durch den das Saugventil geschlossen wird, bevor der zugehörige Hochdruckkolben den Kraftstoff im Hochdruckraum komprimiert und es zu Füllverlusten kommt. Gemäß einem weiteren wesentlichen Aspekt der Erfindung wird eine bereits in der Kraftstoffhochdruckpumpe vorhandene Dynamik genutzt, zum Beispiel ein Druckimpuls oberhalb eines Stößels während dessen Aufwärtsbewegung.
  • In 3 ist ein Ausschnitt eines der Pumpenelemente 8, 9 aus 1 im Schnitt durch ein Pumpenelementgehäuse 41 dargestellt, das auch als Zylinderkopf bezeichnet wird. In dem Pumpenelementgehäuse 41 ist eine Elementbohrung 42 ausgespart, in welcher der Hochdruckraum 44 von einem Ende eines Hochdruckkolbens 45 begrenzt wird, der in der Elementbohrung 42 hin und her bewegbar aufgenommen ist. Der Hochdruckraum 44 wird über eine Füllbohrung 46 mit Kraftstoff gefüllt, wenn der Hochdruckkolben 45 sich in einer Saughubbewegung in 3 nach unten bewegt. Durch einen Pfeil 48 ist der im Saughub einströmende Kraftstoff angedeutet.
  • Die Befüllung des Hochdruckraums 44 mit Kraftstoff wird durch ein Saugventil 50 gesteuert, das einem der Saugventile 12, 13 in 1 entspricht. Das Saugventil 50 umfasst eine Saugventilverschlussschraube 51 und eine Saugventilplatte 52. Die Saugventilplatte 52 wird mit Hilfe der Saugventilsverschlussschraube 51 in dem Pumpenelementgehäuse 41 fixiert. In der Saugventilplatte 52 sind mehrere Querbohrungen 53, 54 vorgesehen, die einen Füllraum 55 im Inneren der Saugventilplatte 52 mit einem Ringraum 56 außerhalb der Saugventilplatte 52 verbinden. In den Ringraum 56 mündet die Füllbohrung 46. Durch weitere, nicht näher bezeichnete Pfeile ist angedeutet, wie der Kraftstoff aus der Füllbohrung 46 in den Füllraum 55 gelangt.
  • Das Befüllen des Hochdruckraums 44 aus dem Füllraum 45 wird durch einen Schließkörper 58 gesteuert, der an einem Ende eines Saugventilkolbens 60 ausgebildet ist. Der Schließkörper 58 umfasst eine keglige Dichtfläche, die an einer Dichtkante eines Saugventilsitzes 62 zur Anlage kommt, um eine Verbindung zwischen dem Füllraum 55 und dem Hochdruckraum 44 zu verschließen. Wenn der Schließkörper 58 von dem Saugventilsitz 62 abhebt, dann wird eine Verbindung zwischen dem Füllraum 55 und dem Hochdruckraum 44 freigegeben.
  • Durch einen zwischen der Saugventilplatte 52 und dem Pumpenelementgehäuse 41 angeordneten O-Ring 64 ist der Ringraum 56 von einem weiteren Ringraum 65 getrennt, in den ein Verbindungskanal 68 mündet. Durch Pfeile 71, 72 und 73 ist angedeutet, dass Kraftstoff aus dem Verbindungskanal 68 durch Bohrungen in der Verschlussschraube 51 in einen Saugventilfederraum 75 im Inneren der Verschlussschraube 51 gelangt.
  • Der Saugventilfederraum 75 wird zum Hochdruckkolben 45 hin von der Saugventilplatte 52 begrenzt und dient zur Aufnahme einer (nicht dargestellten) Saugventilfeder, die zwischen der Saugventilplatte 52 und einem Federteller 76 eingespannt ist, die den Saugventilfederraum 75 auf der anderen Seite, das heißt in 3 nach oben, begrenzt. Der Federteller 76 ist an dem dem Schließkörper 58 abgewandten Ende des Saugventilkolbens 60 befestigt.
  • Durch mehrere Verbindungskanäle 78, 79, die jeweils einen Drosselquerschnitt A aufweisen, steht der Saugventilfederraum 75 mit einem Rückraum 80 in Verbindung, der von dem Federteller 76 begrenzt wird. Der Rückraum 80 steht mit einem weiteren Ringraum 81 in Verbindung, von dem ein weiterer Verbindungskanal 83 ausgeht. Durch weitere Pfeile ist angedeutet, wie Kraftstoff aus dem Saugventilfederraum 75 durch die Verbindungskanäle 78, 79 in den Ringraum 81 und den Verbindungskanal 83 gelangt.
  • In 4 ist ein Ausschnitt aus 3 verkleinert und mit weiteren Elementen im Schnitt dargestellt. In 4 sieht man, dass der Verbindungskanal 68 zusammen mit einem weiteren Verbindungskanal 121 in einen Stößelraum 125 mündet, in dem ein Stößel 126 hin und her bewegbar aufgenommen ist. Der Stößel 126 ist über eine Rolle 127 und einen Rollenschuh 128 mit einem Antriebswellennocken (10 in 1) gekoppelt. An dem Rollenschuh 128 befindet sich das dem Hochdruckraum 44 abgewandte Ende des Hochdruckkolbens 45 in Anlage. Durch eine Stößelfeder 129 wird der Hochdruckkolben 45 an dem Rollenschuh 128 in Anlage gehalten, der über die Rolle 127 durch den Antriebswellennocken angetrieben ist. Der Stößelraum 125 steht über einen Ausgleichskanal 130 mit einem weiteren (nicht dargestellten) Stößelraum eines weiteren Pumpenelements in Verbindung.
  • Über den Verbindungskanal 68 steht der Stößelraum 125 mit dem Saugventilfederraum 75 in Verbindung. Somit ist die Oberseite des Stößels 126 an die Unterseite des Federtellers 76 hydraulisch angebunden. Während einer Aufwärtsbewegung des Stößels 126 entsteht ein Druckimpuls, der auf die Unterseite des Federtellers 76 des Saugventilkolbens 60 übertragen wird. Gleichzeitig ist die Rückseite des Federtellers 76 in dem Rückraum 80 an ein Druckniveau angeschlossen, das nicht denselben beziehungsweise einen geringeren Druckimpuls erfährt. Zu diesem Zweck ist der Verbindungskanal 83 zum Beispiel an den Triebwerksraum (11 in 1) angeschlossen, der mit Niederdruck beaufschlagt ist.
  • Die über eine gewisse Zeitdauer entstehende Druckdifferenz am Federteller 76 in Verbindung mit der druckbeaufschlagten Fläche führt zu einer Kraft, die das Saugventil 50 zum Schließen bringt beziehungsweise über einen bestimmten Nockenwinkel geschlossen hält. Prinzipiell lässt sich jedes dynamische Druckniveau nutzen, jedoch muss darauf geachtet werden, dass keine bleibende Druckdifferenz entsteht, die den gewünschten Öffnungsdruck verfälschen würde.
  • In 5 sind der Hub HD des Hochdruckkolbens 45, der Hub SV des Saugventilkolbens 60 und der Druck p in dem Saugventilfederraum 75, der an dem Federteller 76 anliegt, jeweils über dem Nockenwinkel NW aufgetragen. Der obere Totpunkt des Hubs HD des Hochdruckkolbens 45 ist mit OT und der untere Totpunkt mit UT bezeichnet. Durch einen Pfeil 136 ist angedeutet, dass der Saugventilkolben 60 bei herkömmlichen Kraftstoffhochdruckpumpen verspätet schließt. Durch einen weiteren Pfeil 138 ist angedeutet, dass durch die erfindungsgemäße Lösung eine schnellere Schließcharakteristik des Saugventilkolbens 60 erreicht werden kann.
  • Durch eine gestrichelte Linie 135 ist der Hubverlauf SV einer herkömmlichen Kraftstoffhochdruckpumpe angedeutet. Durch einen Bereich 141 ist ein Druckverlaufsbereich angedeutet, der eine Aufwärtsbewegung des Federtellers bewirkt. Durch diese Aufwärtsbewegung wird das Saugventil 50 geschlossen. Durch einen weiteren Bereich 142 ist ein Druckverlaufsbereich angedeutet, der eine Abwärtsbewegung des Federtellers 76 und somit ein Öffnen des Saugventils 50 bewirkt. Die gestrichelt angedeuteten Steuerimpulse sind zur erfindungsgemäßen Funktion des Saugventils 50 nicht zwingend erforderlich.

Claims (8)

  1. Kraftstoffhochdruckpumpe für ein Kraftstoffeinspritzsystem einer Brennkraftmaschine, mit einem Pumpengehäuse (3) und mit mindestens einem Pumpenelement (8, 9), das einen Hochdruckraum (44) umfasst, der im geöffneten Zustand eines Saugventils (12, 13; 50) über einen Saugventilraum (55) mit einem Niederdruckbereich (14) in Verbindung steht, aus dem Kraftstoff in den Hochdruckraum (44) angesaugt wird, wo der Kraftstoff durch einen von einer Antriebswelle angetriebenen Hochdruckkolben (45) mit Hochdruck beaufschlagt wird, wobei das Saugventil (12, 13; 50) einen Saugventilkolben (60) umfasst, an dessen einem Ende ein Schließkörper (58) und an dessen anderem Ende ein Federteller (76) vorgesehen ist, gegen den eine Saugventilfeder in einem Saugventilfederraum (75) vorgespannt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die in dem Saugventilfederraum (75) der Saugventilfeder zugewandte Fläche des Federtellers (76) gezielt mit einem Schließdruck beaufschlagt wird, durch den das Saugventil (12, 13; 50) geschlossen wird, bevor der Kraftstoff in dem Hochdruckraum (44) durch den Hochdruckkolben (45) mit Hochdruck beaufschlagt wird.
  2. Kraftstoffhochdruckpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Saugventilfederraum (75) mit einem Stößelraum (125) in Verbindung steht, in welchem ein mit dem Hochdruckkolben (45) gekoppelter Stößel (126) angeordnet ist und dessen Volumen abnimmt, wenn der Hochdruckkolben (45) einen Kompressionshub ausführt.
  3. Kraftstoffhochdruckpumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die der Saugventilfeder abgewandte Fläche des Federtellers (76) an ein geringeres Druckniveau wie die der Saugventilfeder zugewandte Fläche des Federtellers (76) angeschlossen ist.
  4. Kraftstoffhochdruckpumpe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die der Saugventilfeder abgewandte Fläche des Federtellers (76) mit einem Triebwerksraum (11) in Verbindung steht, in dem die Antriebswelle aufgenommen ist.
  5. Kraftstoffhochdruckpumpe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die der Saugventilfeder abgewandte Fläche des Federtellers (76) einen Rückraum (80) begrenzt, in dem das geringere Druckniveau herrscht.
  6. Kraftstoffhochdruckpumpe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Rückraum (80) über mindestens eine Drossel mit dem Saugventilfederraum (75) in Verbindung steht.
  7. Kraftstoffhochdruckpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rückraum (80) alternativ mit dem Niederdruckbereich (14) in Verbindung steht.
  8. Verfahren zum Betreiben einer Kraftstoffhochdruckpumpe (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für eine gewisse Zeitdauer auf die der Saugventilfeder zugewandte Fläche des Federtellers (76) ein größeres Druckniveau als auf die der Saugventilfeder abgewandte Fläche des Federtellers (76) aufgebracht wird.
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