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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung und eine Verwendung zum Aufbewahren
und Bereitstellen von Arzneimittel-Wafern, d. h. von Arzneimitteln in
Schichtform, insbesondere für die Empfängnisverhütung
(Kontrazeption) oder für die Hormonersatztherapie.
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Stand der Technik
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Arzneimittel-Wafer
sind folienförmige Einrichtungen, die pharmazeutische Wirkstoffe
enthalten, die in einem Wirkstoffträger enthalten sind.
Die Wirkstoffe in den Wafern können beispielsweise transmucosal
verabreicht werden, d. h. über die Mundschleimhaut, indem
die Wafer auf die oder unter die Zunge gelegt werden, wobei sich
der Wirkstoffträger auflöst und dabei die Wirkstoffe
freigibt. Die Wafer werden in Folientaschen eingeschlossen bereitgestellt.
Gemäß
DE
101 59 746 B4 können diese Taschen aus mindestens
einer Trägerfolie und mindestens einer Deckfolie bestehen,
wobei mindestens die flächenmäßig größere
Folie zwei parallele Seitenkanten aufweist und wobei zwischen der
Trägerfolie und der Deckfolie das folien- oder blattartige Material
(Wafer) gas- und feuchtigkeitsdicht eingeschlossen ist. Vorrichtungen
zum Aufbewahren und Bereitstellen der Arzneimittel-Wafer können
darin gestapelte Folientaschen enthalten.
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Die
in
DE 101 59 746 B4 beschriebene
Vorrichtung zum Aufbewahren und Bereitstellen der Wafer umfasst
ein mindestens einfach geteiltes Gehäuse, an dessen seitlichen
Innenseiten die Seitenkanten der gestapelten Folientaschen anliegen,
während an einer vorderen Innenseite diejenige Kante einer Trägerfolie
anliegt, die über die Kante einer dazugehörenden
Deckfolie übersteht und wobei die gestapelten Folientaschen
federbelastet gegen die obere Innenseite des Gehäuses gepresst
werden. Der vordere, obere Bereich des Gehäuses weist zwei
Schlitze für das getrennte Ausgeben der Trägerfolie
und der Deckfolie auf, wobei der Wafer mit der Trägerfolie oder
mit der Deckfolie bereitgestellt werden kann. Zwischen den Schlitzen
ist ein Trennwerkzeug zum Trennen der Trägerfolie von der
Deckfolie angeordnet, an dem die oberste Trägerfolie mit
ihrem vor der Vorderkante der Deckfolie liegenden Bereich anliegt. Zum
Transport der Arzneimittel-Taschen aus dem Gehäuse dient
ein um eine Rotationsachse rotierbares Transportelement.
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Diese
Vorrichtung hat den Nachteil, dass ein Benutzer keine Kontrollmöglichkeit
darüber erhält, ob eine für einen bestimmten
Zeitraum vorgegebene Einnahme bereits befolgt wurde oder noch nicht.
Daher kann es leicht zu einer doppelten Einnahme kommen, oder der
Benutzer vergisst überhaupt, den Wafer einzunehmen.
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Derartige
Kontrollmöglichkeiten sind aber für Arzneimittel-Blister
bekannt, d. h. für Einrichtungen zur Aufbewahrung von Tabletten,
Dragees o. a., in denen die Tabletten, Dragees o. a. in in einer
ersten Folie geprägten Taschen enthalten sind und die Folie mit
einer die Taschen verschließenden zerreißbaren zweiten
Folie verbunden ist.
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Beispielsweise
ist in
EP 0 166 763
B1 ein Blister mit in einer Reihe angeordneten Taschen
für die Tabletten vorgesehen, wobei die Taschen in einer eineindeutigen
Weise den Tagen mindestens eines Kalendermonats entsprechen, wobei
ferner aufeinanderfolgende ganzzahlige, numerische Angaben in eineindeutiger
Beziehung nahe den Taschen derart angeordnet sind, dass jede Tasche
mit einem und nur einem Kalendertag des Kalendermonats visuell identifizierbar
ist und wobei aufeinanderfolgende ganzzahlige, numerische Angaben
nahe zerreißbaren Zonen in der zweiten Folie derart angeordnet
sind, dass sie von der Rückseite her auf der zweiten Folie
sichtbar sind, und wobei jede Zone mit einem und nur einem Kalendertag
des Kalendermonats visuell identifizierbar ist. Dadurch kann jede
Tasche sowohl von der Vorderseite als auch von der Rückseite
her mit einem und nur einem Kalendertag visuell identifiziert werden.
Somit können die Entnahme der Tabletten auf einer täglichen
Basis und die Befolgung der Benutzer-Compliance erleichtert werden.
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Weiterhin
ist in
EP 0 511 726
B1 eine Anordnung zur Aufnahme von Tabletten in einem Feld
beschrieben, die folgendes umfasst: eine Blisterpackung mit einer
vorbestimmten Fläche, in der sich mehrere in einem ausgewählten
Feld konfigurierte Tabletten befinden, einen Behälter zur
Aufnahme der Blisterpackung sowie einen Tageskalender, der auf das
Feld der Tabletten in der Blisterpackung ausgerichtet werden kann,
wobei der Tageskalender verschiebbar ist, um einen ausgewählten
Anfangstag auf einer ersten Tablette in dem Feld der Tabletten zu positionieren,
und wobei Zeiger an dem Behälter vorgesehen sind und die
Blisterpackung eine Lokalisierungskerbe kantennah und in der Nähe
einer ersten Tablette aufweist, so dass die erste zu entnehmende Tablette
angezeigt wird.
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Ferner
ist in
DE 10 2005
032 015 A1 ein Etui zur Aufnahme einer Blisterpackung,
das eine erste und eine zweite daran angelenkte Hälfte
aufweist, offenbart. Die erste Etuihälfte ist als Tasche
zur Aufnahme der Blisterpackung ausgebildet und weist ein Außenteil
und ein inneres Sichtteil sowie erste Durchbrechungen im Sichtteil
und zweite Durchbrechungen im Außenteil auf, wobei die
ersten Durchbrechungen mit den zweiten Durchbrechungen fluchten und
zwar zumindest dort, wo sich die Behältnisse für die
Tabletten in der Blisterpackung nach der Aufnahme in der Tasche
befinden. Die zweite Etuihälfte weist ein Fach zur Aufnahme
eines Wochentage anzeigenden Anzeigemittels auf und Fenster für
die Anzeige der Wochentage in einer inneren Sichtfläche der
zweiten Etuihälfte im Bereich des Fachs, wobei die Fenster
so angeordnet sind, dass sie den Spalten der Behältnisse
einer in der Tasche aufgenommenen Blisterpackung zugeordnet sind.
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Diese
Ausführungsformen von Vorrichtungen zum Aufbewahren und
Bereitstellen von Arzneimittel-Einheiten betreffen allerdings Tabletten
in Blisterpackungen, nicht aber Arzneimittel-Wafer in Arzneimittel-Taschen.
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Von
daher besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine
Vorrichtung zur Aufbewahrung und Bereitstellung von Arzneimittel-Wafern zu
schaffen.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin zu gewährleisten,
dass die Wafer in einem vorgegebenen Rhythmus aus der Vorrichtung
sicher eingenommen werden, d. h. dass die Vorrichtung geeignet ist,
dem/der Benutzer(in) eine Kontrolle über die über
einen bestimmten Zeitraum vorgegebene Einnahme eines Arzneimittel-Wafers
zu ermöglichen.
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Noch
eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine
Vorrichtung zur Aufbewahrung und Bereitstellung der Arzneimittel-Wafer zu
schaffen, die alltagstauglich ist, die die erforderliche mechanische
Stabilität aufweist und die leicht und einfach und damit
kostengünstig hergestellt werden kann.
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Noch
eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht auch darin,
eine sichere Aufbewahrung für die Arzneimittel-Wafer zu
schaffen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Diese
und andere Aufgaben werden durch die vorliegende Erfindung gelöst.
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Typischerweise
besteht eine Arzneimittel-Tasche der erfindungsgemäßen
Vorrichtung aus einer Grundfolie und einer Deckfolie. Die Deckfolie
kann über eine entlang der Seitenränder der Deckfolie
verlaufende vorzugsweise streifenförmige Verbindung mit
der Grundfolie verbunden, beispielsweise verklebt, sein. Ferner
können die Grundfolie und die Deckfolie in einer besonders
bevorzugten Ausführungsform an jeweils mindestens einem
Seitenrand jeweils überstehende Laschen aufweisen, die
nicht miteinander verbunden sind. Damit wird ein Auseinanderziehen
und damit Öffnen der Arzneimittel-Tasche zur Entnahme des
darin enthaltenen Wafers wesentlich vereinfacht, weil die beiden
Folien leicht gegriffen werden können. Ein Arzneimittel-Wafer
ist zwischen der Grundfolie und der Deckfolie innerhalb eines durch
die Verbindung gebildeten Bereichs eingeschlossen.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung, die zum Aufbewahren
und Bereitstellen von Arzneimittel-Wafern dient, enthält
in einem Taschenstapel angeordnete Arzneimittel-Taschen mit darin
enthaltenen Arzneimittel-Wafern. In der Vorrichtung ist ein Träger
im Wesentlichen parallel zu einem Rand der Arzneimittel-Taschen
angeordnet. Um dem/der Benutzer(in) die Möglichkeit zu
geben zu kontrollieren, ob eine während eines vorgegebenen
Zeitraumes vorgesehene Arzneimittel-Einnahme bereits erledigt ist,
sind auf dem Träger Zeitangaben und auf jeder Arzneimittel-Tasche
eine Markierung angebracht, so dass auf im Taschenstapel aufeinander
folgenden Arzneimittel-Taschen angebrachte Markierungen jeweils
mit aufeinander folgenden Zeitangaben auf dem Träger fluchten.
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Dadurch
dass die Arzneimittel-Taschen in der Vorrichtung in einem Taschenstapel
angeordnet und mit gegeneinander versetzt angebrachten Markierungen
versehen sind und vorzugsweise und im Wesentlichen parallel zu einem
Rand der Arzneimittel-Taschen auf einem Träger Anzeigemittel
für Zeitangaben für die Einnahme der Wafer angeordnet sind,
kann ein(e) Benutzer(in) stets überprüfen, ob
in einem aktuellen Einnahmezeitraum bereits ein Wafer genommen worden
ist oder ob dies nicht der Fall ist.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Zur
Befestigung der Arzneimittel-Taschen mit den darin enthaltenen Wafern
in der Vorrichtung können die Arzneimittel-Taschen vorzugsweise
randseitig mit dem Träger verbunden sein.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der
Träger durch in einem Blattstapel angeordnete Heftblätter
gebildet. Diese Heftblätter sind zumindest im Bereich eines
jeweiligen ersten Blattrandes miteinander verbunden. Ferner ist
in diesem Falle jede Arzneimittel-Tasche mit einem der Heftblätter über
einen jeweiligen dem ersten Blattrand gegenüber liegenden
zweiten Blattrand verbunden, wobei darin auch eingeschlossen ist,
dass die Heftblätter mit den Arzneimittel-Taschen jeweils
einstückig ausgebildet sind, d. h. die Arzneimittel-Taschen
sind an deren einem Rand verbreitert und bilden an diesem verbreiterten
Rand jeweils die Heftblätter. In dieser Ausführungsform
sind die Zeitangaben auf einem im Blattstapel oben liegenden He
ftblatt entlang dessen zweitem Blattrand oder auf einer das oben
liegende Heftblatt abdeckenden Lasche angebracht, die zusammen dann
den Träger bilden.
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Alternativ
kann der Träger auch an einen ersten Rand der Arzneimittel-Taschen
angrenzend angeordnet sein, der einem zweiten Rand der Arzneimittel-Taschen
gegenüber liegt, an dem die Arzneimittel-Taschen mit den
Heftblättern über einen jeweiligen dem ersten
Blattrand der Heftblätter gegenüber liegenden
zweiten Blattrand der Heftblätter verbunden sind.
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Die
Arzneimittel-Taschen mit den darin enthaltenen Wafern sind durch
den gewählten Aufbau der Vorrichtung wie in einem Heft
oder Buch gestapelt und können nacheinander vorzugsweise
von oben entnommen werden. Indem jeweils die oben liegende Tasche
in einem ersten Einnahmezeitraum entnommen wird, wird die im Stapel
darunter liegende Tasche sichtbar. Diese darunter liegende Tasche kann
dann während eines darauf folgenden zweiten Einnahmezeitraumes
entnommen werden. Die weiteren Taschen mit den Wafern können
entsprechend der Reihenfolge der Taschen im Stapel entnommen werden.
Die Taschen sind jeweils mit Heftblättern verbunden und
werden über diese im Stapel gehalten. Zur Entnahme kann
eine Tasche in einer Ausführungsform jeweils von dem Heftblatt,
mit dem sie verbunden ist, durch Trennen entfernt werden. In einer alternativen
Ausführungsform kann jede Tasche zusammen mit dem damit
verbundenen Heftblatt aus dem Stapel entnommen werden, etwa durch
Abreißen oder Ausheften.
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Indem
auf einem Träger, beispielsweise auf einem im Blattstapel
oben liegenden Heftblatt entlang dessen zweitem Blattrand Zeitangaben
und auf jeder der Arzneimittel-Taschen eine Markierung so angebracht
sind, dass die auf den Arzneimittel-Taschen angebrachten Markierungen
jeweils mit den Zeitangaben fluchten, kann der/die Benutzer(in)
stets feststellen, ob eine Tasche mit einem Wafer während des
aktuellen Einnahmezeitraumes aus dem Stapel bereits entnommen und
der Wafer damit auch eingenommen worden ist oder ob dies nicht der
Fall ist. Dies ist daran zu erkennen, dass die auf der Tasche befindliche
Markierung auf eine bestimmte Zeitangabe auf dem daneben angeordneten
Träger, vorzugsweise oben liegenden Heftblatt, ausgerichtet
ist. Dadurch erkennt der/die Benutzer(in), ob der aktuelle Zeitpunkt
in den durch die Zeitangabe indizierten Einnahmezeitraum fällt
oder ob dies nicht der Fall ist. Indem die Markierungen auf im Taschenstapel
aufeinander folgenden Taschen mit aufeinander folgenden Zeitangaben
fluchten, wird durch Entnahme einer oben liegenden Tasche vom Taschenstapel
eine Markierung auf der darunter liegenden Tasche sichtbar, die
um eine Einheit der Zeitangaben versetzt ist, so dass die Einnahme
im nächstfolgenden Einnahmezeitraum angezeigt wird. Mit
diesem Aufbau der Zuordnung von einzelnen Taschen zu den Zeitangaben auf
den Heftblättern ist eine sichere Einhaltung des Einnahmeverhaltens
leicht erreichbar, da der/die Benutzerin) an der Markierung auf
der oben liegenden Tasche zusammen mit den Zeitangaben auf dem Träger
bzw. entlang dem Blattrand stets erkennen kann, ob aktuell ein Wafer
entnommen und eingenommen werden muss.
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Bildet
ein Blattstapel den Träger, befinden sich in einer ersten
Ausführungsform, in der jede Tasche von dem damit verbundenen
Heftblatt durch Trennen aus dem Stapel entfernt wird, Zeitangaben nur
auf einem oben liegenden Heftblatt, da nur dieses oben liegende
Heftblatt stets sichtbar bleibt. In einer zweiten Ausführungsform,
in der ein Blattstapel den Träger bildet und in der jede
Tasche zusammen mit dem damit verbundenen Heftblatt aus dem Stapel entnommen
wird, muss nicht nur das oben liegende Heftblatt, sondern jedes
Heftblatt, das mit einer Tasche verbunden ist, mit den Zeitangaben
versehen sein, da die Heftblätter beim Entnehmen der Taschen jeweils
mit entnommen werden. In diesem Falle wird der Träger jeweils
durch das aktuell oben liegende Heftblatt zusammen mit allen noch
darunter liegenden Heftblättern gebildet. Da aber die Zeitangaben
in letzterem Falle auf allen Heftblättern angebracht werden
müssen, ist die erste Ausführungsform gegenüber
der zweiten Ausführungsform vorzuziehen.
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In
einer bevorzugten weiteren Ausführungsform der Erfindung
ist jede Arzneimittel-Tasche mit einem der Heftblätter,
beispielsweise durch eine Perforation, trennbar verbunden. Dadurch
wird ermöglicht, dass die Taschen aus dem Stapel leicht
entnommen werden können, etwa durch Herausreißen.
Jede der Taschen kann mit einem zugehörigen Heftblatt in
einer Einheit hergestellt werden, etwa indem die Bestandteile der
Taschen (Grundfolie, Deckfolie) an einer Seite verbreitert ausgeführt
werden. Dieser durch die Verbreiterung gebildete Teil entspricht
dem Heftblatt.
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Wenn
die Wafer täglich genommen werden sollen, sind die Zeitangaben
in einer bevorzugten Ausführungsform Wochentagangaben oder
Kalendertagangaben, letztere dargestellt durch die Nummerierung
der Tage eines Monats. Wochentagangaben weisen gegenüber
den Kalendertagangaben zum einen den Vorteil auf, dass der Wiederholrhythmus
häufiger stattfindet als bei letzteren. Dies ermöglicht
eine leichtere Anbringung von Zeitangaben auf dem Träger
bzw. einem oben liegenden Heftblatt, da für den ersten
Tag lediglich der passende Wochentag aus allen sieben Wochentagen
gewählt werden muss, während im Falle von Kalendertagangaben der
passende Kalendertag aus 28, 29, 30 oder 31 Kalendertagen ausgewählt
werden muss. Zum anderen sind im Falle von Kalendertagangaben mindestens ebenso
viele Kalendertagangaben auf dem Träger bzw. oben liegenden
Heftblatt anzubringen (je nach Monat höchstens allerdings
28, 29, 30 oder 31 Angaben), wie Taschen in dem Stapel enthalten
sind, da eine Wiederholung der Kalendertagangaben erst mit dem Beginn
eines neuen Monats stattfindet. Zudem ist je nach Monat zu beachten,
dass die Länge 28, 29, 30 oder 31 Tage betragen kann. Dies
kann leicht zu einer fehlerhaften Bedienung der Vorrichtung führen.
Von daher sind die Zeitangaben vorzugsweise Wochentagangaben. In
diesem Falle sind ganz besonders bevorzugt sieben Wochentagangaben
auf dem Träger, vorzugsweise auf dem im Blattstapel oben
liegenden Heftblatt, angebracht.
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Die
Wochentagangaben, Kalendertagangaben oder anderen Zeitangaben werden
vorzugsweise zu Beginn einer Einnahmephase der Wafer auf dem Träger,
vorzugsweise dem oben liegenden Heftblatt, angebracht. Hierzu bringt
der/die Benutzer(in) die Zeitangaben auf dem Träger, vorzugsweise
entlang dem Blattrand, so an, dass die Zeitangabe zum ersten Einnahmezeitraum,
etwa zum ersten Einnahmetag, je nach Abfolge der Markierungen auf
den aufeinander folgenden Arzneimittel-Taschen entweder ganz oben
oder auch ganz unten liegt und die darauf folgenden Zeitangaben,
etwa Wochentagangaben, darunter bzw. darüber folgen, wobei
natürlich das Raster der Markierungen auf den Arzneimittel-Taschen
für die Aufbringung der Zeitangaben einzuhalten ist, damit
die Zeitangaben mit den Markierungen fluchten.
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Die
Zeitangaben werden vorzugsweise auf dem Träger, insbesondere
entlang dem zweiten Blattrand, durch Aufbringen eines die Zeitangaben
aufweisenden Anzeigemittels auf den Träger aufgebracht.
Beispielsweise kann ein Anzeigestreifen, der die Zeitangaben enthält,
durch Einschieben in eine Halterung auf dem Träger oder
durch Aufkleben auf den Träger angebracht werden. Die Halterung
kann beispielsweise ein Schlitz im Träger sein, der im
Bereich der auf dem eingeschobenen Anzeigestreifen angebrachten
Zeitangaben Fenster aufweist, die den Blick auf die Zeitangaben
freigibt und die Zuordnung zu einer damit fluchtenden Markierung
auf der oben liegenden Arzneimittel-Tasche ermöglicht.
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Ein
derartiger Anzeigestreifen kann zunächst beispielsweise
etwa doppelt so viele aufeinander folgende Zeitangaben aufweisen,
wie auf dem Blattrand untergebracht werden können, um den
Anzeigestreifen für die Anbringung auf dem Träger
in geeigneter Weise präparieren zu können. Nach
Ermittlung des Zeitraumes für die erste Einnahme eines
Wafers wird die zugehörige Zeitangabe auf dem Anzeigestreifen der
oberen bzw. unteren Position auf dem Träger zugeordnet
und die Länge des Anzeigestreifens dann, ausgehend von
dieser ermittelten Zeitangabe, auf den Längenbereich reduziert,
der der verfügbaren Länge auf dem Träger
entspricht. Beispielsweise kann der Anzeigestreifen für
die Anbringung auf dem Träger oberhalb bzw. unterhalb der
Zeitangabe für die erste Einnahme abgeknickt oder abgeschnitten werden.
Nach unten bzw. oben überstehende Teile des Anzeigestreifens
können ebenfalls abgeknickt oder abgeschnitten werden.
Der so präparierte Anzeigestreifen wird dann in der Halterung
auf dem Träger so befestigt, beispielsweise in diesen eingeschoben
oder dort festgeklemmt, oder auf den Träger so aufgeklebt,
dass die Zeitangaben mit den Markierungen auf den Arzneimittel-Taschen
fluchten.
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Selbstverständlich
können die Zeitangaben auf den Träger auch handschriftlich
aufgebracht werden.
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Die
Heftblätter sind vorzugsweise durch Klemmen, Kleben, Heften
oder eine Ring- oder eine Spiralbindung miteinander verbunden. Grundsätzlich sind
natürlich auch andere Verbindungsarten denkbar. Die Heftblätter
können beispielsweise durch flächiges Verbinden,
beispielsweise Aufeinanderkleben, im Bereich ihres Randes miteinander
verbunden werden. Dadurch wird eine innige und feste Verbindung
der einzelnen Heftblätter miteinander erreicht. In einer
anderen Ausführungsform können die Heftblätter
aneinander angelenkt sein. Letzteres wird erreicht, indem die Heftblätter
ausschließlich oder im Wesentlichen über die Kanten
des ersten Blattrandes miteinander verbunden werden. In einer besonders bevorzugten
Ausführungsform sind die Heftblätter durch eine
Ringbindung oder eine Spiralbindung, etwa wie bei einem Notizbuch,
miteinander verbunden bzw. aneinander angelenkt.
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Ferner
kann zum Schutz gegen äußere mechanische oder
andere Einwirkungen an mindestens einer Seite des Taschenstapels
ein zusätzlicher Deckel befestigt sein, beispielsweise
am Träger oder an der dem Träger gegenüber
liegenden Seite des Taschenstapels. Dieser Deckel kann im geschlossenen Zustand
am Taschenstapel außen anliegen. Der Deckel kann in einer
Ausführungsform am Träger befestigt sein, besonders
bevorzugt angelenkt, und in einer anderen Ausführungsform
auf der dem Träger gegenüber liegenden Seite des
Taschenstapels. Der Deckel kann vor allem zum Schutz der Arzneimittel-Taschen
vorgesehen sein. Der Deckel besteht vorzugsweise aus einem stabilen
Material, etwa Pappe oder Kunststoff. Auf dem Deckel kann auch eine Beschriftung
angebracht sein oder ein Logo oder eine andersartige Gestaltung,
die nicht ausschließlich oder keine funktionellen Zwecke
erfüllt sondern auch oder ausschließlich ästhetische
Zwecke.
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Ferner
kann an einer Seite des Taschenstapels ein im Bereich des Trägers
mit diesem verbundener Deckel vorgesehen sein, der über
beide Seiten des Taschenstapels hinweg greift, indem er an einem dem
Träger gegenüber liegenden Seitenrand der Arzneimittel-Taschen
zurückgefalzt ist. Beispielsweise kann ein derartiger Deckel
aus einem Pappe- oder Kunststoffbogen gefalzt bzw. geknickt sein.
Der Deckel kann über einen von dessen Rändern
mit dem Träger verbunden sein und dazu beabstandet und vorzugsweise
parallel dazu einen Falz aufweisen, der die Rückfaltung über
den Taschenstapel ermöglicht. Der Deckel kann somit sowohl
die Vorder- als auch die Rückseite des Taschenstapels vollständig abdecken
und diesen damit effektiv schützen. Der Falz in dem Deckel
ist vorzugsweise so breit ausgelegt, dass dieser die Dicke des Taschenstapels
bequem einfasst. Die oben liegende Tasche wird im geschlossenen
Zustand des Deckels von dem freien zurückgefalzten vorderen
Bereich des Deckels geschützt, während der hintere
Teil des Deckels, der mit dem Träger verbunden ist, die
Rückseite des Taschenstapels schützt. Weiterhin
kann der Deckel in dem Bereich, in dem er mit dem Träger
verbunden ist, über die Verbindungsstelle nach vorne und über den
Blattstapel gefalzt sein und diesen dort bedecken. Somit wird der
Träger in diesem Falle durch den Blattstapel und den herum
gefalzten Deckel gebildet. Damit wird auch der Blattstapel vor mechanischen
Beschädigungen geschützt. Daher können
die Zeitangaben gemäß der vorliegenden Erfindung
statt auf dem Blattstapel auf einer Lasche auf dem Blattstapel angebracht
sein, die durch die Umfalzung des Deckels über den Blattstapel
entsteht. Der Blattstapel und die Lasche bilden in diesem Falle
zusammen den Träger. Derartige Aufbauten sind beispielsweise von
Streichholzbriefchen bekannt. Deren Herstellung ist einfach und
effizient.
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Alternativ
kann der über beide Seiten der Vorrichtung hinweg greifende
Deckel auch auf der dem Blattstapel gegenüber liegenden
Seite des Taschenstapels an der Vorrichtung befestigt sein und über
die Seite zurückgefalzt werden, an der der Blattstapel,
angeordnet sind. In diesem Falle kann der Träger beispielsweise
auf der dem Blattstapel gegenüber liegenden Seite des Taschenstapels
angeordnet sein, und die Umfalzung des Deckels bildet beispielsweise
den Träger.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung kann vorzugsweise
120 Arzneimittel-Taschen zur Aufnahme von Arzneimittel-Wafern in
einem Taschenstapel enthalten. Für die Kontrazeption ist
es zwar bisher üblich, dass innerhalb von 21 Tagen jeweils
eine Einnahmeeinheit, d. h. ein Wafer, genommen wird und sich an
diese Einnahmephase eine Unterbrechungsphase von 7 Tagen anschließt.
Allerdings sind bei modernen Kontrazeptiva Einnahmezyklen vorgesehen,
die länger andauern als 21 Tage, beispielsweise bis zu
120 Tage. An diese längere Einnahmephase schließt
sich dann eine Unterbrechungsphase von 4 Tagen an. Um für
einen derartigen Fall Wafer in ausreichender Anzahl bereitstellen
zu können, können 120 Arzneimittel-Taschen in
der Vorrichtung vorgesehen sein.
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Zur
näheren Erläuterung der Erfindung dienen die nachfolgend
beschriebenen Figuren und Beispiele. Selbstverständlich
dienen die in den Figuren und Beispielen dargestellten Ausführungsformen
lediglich zur Veranschaulichung. Eine Beschränkung des
Schutzes der Erfindung ist mit dieser Veranschaulichung nicht verbunden.
Vielmehr eröffnen sich dem Fachmann durch die nachfolgende
Darstellung die dargestellten spezielle Varianten der Erfindung
sowie weitere, nicht dargestellte erfindungsgemäße
Varianten, die er leicht auffinden kann.
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform
der Erfindung;
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2 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung in geöffnetem Zustand,
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3 zeigt
eine perspektivische Ansicht der zweiten Ausführungsform
der Erfindung in geschlossenem Zustand;
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4 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer dritten Ausführungsform
der Erfindung.
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Gleiche
Bezugszeichen in den Figuren bezeichnen dieselben Merkmale.
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In 1 ist
eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Aufbewahren
und Bereitstellen von Wafern gezeigt. Die Vorrichtung besteht aus
einem Deckel 2, beispielsweise aus Kunststoff, und mehreren
Arzneimittel-Taschen 1, in denen die Wafer eingeschlossen sind
(nicht dargestellt). An der Rückseite der Vorrichtung kann
ein weiterer Deckel angeordnet sein (nicht dargestellt), der die
Arzneimittel-Taschen 1 gegen mechanische Beeinträchtigung
schützt. Jede der Arzneimittel-Taschen 1 weist
seitlich ein Heftblatt 3 auf, das an einem zweiten Blattrand 3'' von
der Arzneimittel-Tasche 1 lediglich durch eine Perforation 4 getrennt
ist. Die Perforation 4 dient dazu, eine Arzneimittel-Tasche 1 bei
Bedarf von dem Heftblatt 3 abzureißen, um diese
Tasche 1 aus der Vorrichtung entnehmen zu können.
Das Heftblatt 3 bleibt zurück. Dies ist in 1 gezeigt:
Die oben liegende Arzneimittel-Tasche 1.1 ist bereits von
dem oben liegenden Heftblatt 3.1 durch Abreißen
entfernt, und eine darunter geheftete Arzneimittel-Tasche 1.2 wird
sichtbar, die noch über die Perforation 4 mit
dem zugeordneten Heftblatt (nicht sichtbar) verbunden ist. In der
Vorrichtung können beispielsweise 120 Arzneimittel-Taschen 1 vorgesehen
sein. Der Deckel 2 weist eine Beschriftung auf, die beispielsweise
zur Gebrauchsinformation und zur Identifizierung des Arzneimittels und
des Herstellers dient.
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Die
Arzneimittel-Taschen 1 mit den damit verbundenen Heftblättern 3 und
der Deckel 2 sind nach Art eines mit Ringbindung gebundenen
Heftes miteinander verbunden. Hierzu dienen erste Lochungen 6 in
jeweils einem ersten Blattrand 3' der Heftblätter 3 an
jeder Arzneimittel-Tasche 1 sowie zweite Lochungen 7 in
einem der Deckelränder 7', durch die Ringe 5 der
Ringbindung hindurchgreifen.
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Die
Heftblätter 3 bilden einen Blattstapel, der einen
Träger 9 für Zeitangaben bildet. Hierzu
sind auf dem oben liegenden Heftblatt 3.1 Zeitangaben angebracht,
die auf einem Wochentagstreifen 10 aufgebracht sind. Die
Zeitangaben geben in diesem Falle Wochentage wieder, hier dargestellt
durch die Buchstaben „M" (Montag), „D" (Dienstag), „M"
(Mittwoch), „D" (Donnerstag), „F" (Freitag), „S"
(Sonnabend), „S" (Sonntag). Dieser Wochentagstreifen ist
vorliegend auf das oben liegende Heftblatt 3.1 aufgeklebt.
Die Wochentagangabe „M" für Montag ist ganz unten
aufgebracht, und die anderen Wochentagangaben folgen chronologisch
nach oben. Die Wochentagangabe „S" für Sonntag
ist die letzte in dieser Reihe. Durch diese Auswahl der Anordnung
der Wochentagangaben auf dem Wochentagstreifen 10 wird
eindeutig festgelegt, dass der erste Wafer an einem Montag eingenommen
werden soll. Hätte der erste Wafer beispielsweise an einem
Donnerstag (entsprechend „D") eingenommen werden sollen,
so hätte der Wochentagstreifen 10 anders gestaltet
auf das oben liegende Heftblatt 3.1 aufgeklebt werden müssen,
nämlich in der Reihenfolge (von unten): D, F, S, S, M,
D, M. Entsprechendes gilt für andere Einnahmerhythmen.
Daher ist es bevorzugt, einem(r) Benutzer(in) vor Beginn der Einnahme
einen Wochentagstreifen 10 zur Präparation der
Vorrichtung zur Verfügung zu stellen, auf dem alle Wochentagangaben
ca. zweimal in der Wochentagreihenfolge aufgedruckt sind, damit der/die
Benutzer(in) die mit der gewählten Anfangswochentagangabe
beginnende Reihe von 7 Wochentagangaben auf dem Anzeigestreifen 10 präparieren kann.
Die nicht benötigten Endteile des Wochentagstreifens 10 werden
dann abgeschnitten (oder gegebenenfalls abgeknickt, wenn der Streifen 10 in
einer Halterung befestigt wird oder in einen Schlitz eingeschoben
wird).
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Auf
den Arzneimittel-Taschen 1 sind ferner Markierungen 20 angebracht.
Die erste Arzneimittel-Tasche 1.1 trägt eine erste
Markierung 21, die mit der Wochentagangabe „M"
= Montag auf dem Wochentagstreifen 10 fluchtet. Somit ist
der in dieser Tasche enthaltene Wafer für eine Einnahme
an einem Montag vorgesehen. Die durch das Abreißen der oben
liegenden Arzneimittel-Tasche 1.1 sichtbar werdende darunter
liegende Arzneimittel-Tasche 1.2 trägt eine zweite
Markierung 22, die mit der Wochentagangabe „D"
für Dienstag auf dem Wochentagstreifen 10 fluchtet.
Daher ist der Wafer in dieser zweiten Tasche 1.2 an einem
Dienstag einzunehmen. Weitere Markierungen 23, 24, 25, 26, 27 sind
nur angedeutet, da sie sich in der angegebenen Reihenfolge auf den
nachfolgenden Arzneimittel-Taschen 1 verdeckt befinden.
Jede dieser Markierungen 23, 24, 25, 26, 27 fluchtet
mit einer der Wochentagangaben „M" für Mittwoch, „D"
für Donnerstag, „F" für Freitag, „S"
für Sonnabend und „S" für Sonntag (in
der angegebenen Reihenfolge). Daher sind die in den darunter folgenden
Arzneimittel-Taschen enthaltenen Wafer an den entsprechenden Wochentagen
einzunehmen. Somit ist für den/die Benutzer(in) leicht
erkennbar, ob an einem bestimmten Wochentag bereits ein Wafer genommen
worden ist oder ob dies nicht der Fall ist.
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In 2 ist
eine zweite Ausführungsform der Erfindung gezeigt. Die
Vorrichtung weist wiederum einen Deckel 2, beispielsweise
aus Pappe, und Arzneimittel-Taschen 1 auf. Der Deckel 2 weist
auch hier eine Beschriftung auf, die zur Gebrauchsinformation und
zur Identifizierung des Arzneimittels und des Herstellers dienen
kann. Der Deckel 2 kann mit einem Blattstapel durch Kleben
verbunden sein. Dieser Blattstapel besteht aus mehreren Heftblättern 3,
die miteinander verklebt sind. Diese Heftblätter 3 sind von
den Arzneimittel-Taschen 1 durch eine Perforation 4 getrennt.
Zur Herstellung einer Arzneimittel-Tasche 1 mit einem Heftblatt 3 werden
die erforderlichen Träger- und Deckfolien in geeigneter
Größe vorbereitet, um nicht nur die Arzneimittel-Tasche 1 zu bilden,
sondern gleichzeitig auch das sich daran anschließende
Heftblatt 3. Dazu sind die genannten Träger- und/oder
Deckfolien in geeigneter Weise größer auszulegen
als für die Aufnahme des Wafers benötigt wird.
Nach Herstellung der Taschen 1 mit den darin befindlichen
Wafern und Anbringung der Perforation, die zur Trennung jeder der
Arzneimittel-Taschen 1 von dem zugehörigen Heftblatt 3 dient,
werden die Arzneimittel-Taschen 1 mit den Heftblättern 3 zur
Herstellung der Vorrichtung gestapelt, und die Heftblätter 3 werden
ausschließlich im Bereich der Heftblätter 3 verklebt.
Der durch Verkleben der Heftblätter 3 entstehende
Blattstapel kann mit dem Deckel 2 über eine Klebeverbindung
verbunden sein.
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Im
unteren Bereich der Vorrichtung ist der Deckel 2 unter
Bildung einer Lasche 15 zum Taschenstapel hin zurückgefalzt.
Dadurch wird der Träger 9 für die Zeitangaben
gebildet. Oberhalb des Blattstapels bildet der Deckel 1 einen
oberen Falz 11, so dass der Deckel 2 über
die Vorderseite des Taschenstapels zurückgefalzt werden
kann.
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Auf
dem Träger 9 ist ein Wochentagstreifen 10 durch
Aufkleben aufgebracht, der die Wochentagangaben „M", „D", „M", „D", „F", „S", „S"
aufweist. Der Streifen wird wie im Beispiel von 1 präpariert,
so dass die Anfangswochentagangabe ganz links auf dem Streifen 10 erscheinen,
und auf den Träger 9 aufgeklebt. Ferner sind auf
den Arzneimittel-Taschen 1 Markierungen 20 aufgebracht,
die mit den Wochentagangaben auf dem Wochentagstreifen 10 fluchten.
Auf der oben liegenden Arzneimittel-Tasche 1.1 ist eine
mit der Wochentagangabe „M" fluchtende erste Markierung 21 angebracht
und auf der darunter folgenden Arzneimittel-Tasche 1.2 eine
mit der Wochentagangabe „D" fluchtende zweite Markierung 22.
Diese ist hier nur angedeutet. Weitere Markierung sind nicht gezeigt,
da diese von den davor liegenden Arzneimittel-Taschen 1 verdeckt
sind.
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In 3 ist
die zweite Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der
Erfindung in geschlossenem Zustand gezeigt. Auf der Außenseite
des Deckels 2 können eine Beschriftung und Logos
aufgebracht sein.
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In 4 ist
eine dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung dargestellt. Diese Vorrichtung ist wie ein Streichholzbriefchen
gebildet. Der Deckel 2 ist an der Innenseite mit einer
Beschriftung, etwa als Gebrauchsinformation unter Einschluss der
Arzneimittel-Bezeichnung und des Herstellernamens, versehen. Der
Deckel 2 bildet im untersten Bereich der Vorrichtung eine
Lasche 15 durch einen unteren Falz, indem der Deckel 2 um
einen Stapel von Heftblättern 3 herum geführt
und dort befestigt ist. Der Deckel 2 bedeckt die Heftblätter 3 allerdings
nicht vollständig. In 4 ist zu
erkennen, dass der Blattstapel gegenüber der Lasche 15 teilweise
vorsteht. Durch die Lasche 15 und den Blattstapel wird
der Träger 9 gebildet. Der Deckel 2 schützt
die Rückseite des Taschenstapels und wird an einem oberen
Falz 11 auf die Vorderseite der Vorrichtung geknickt, so
dass er auch die Vorderseite des Taschenstapels gegen mechanische
Beeinträchtigungen schützen kann.
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Die
Heftblätter 3 sind über eine Perforation 4 mit
zugehörigen Arzneimittel-Taschen 1 verbunden. Wie
im Falle der Vorrichtung gemäß 2 können die
Arzneimittel-Taschen mit den zugehörigen Heftblättern 3 einstückig
hergestellt werden. Mit Hilfe der Perforation 4 können
die beiden Teile voneinander getrennt werden.
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Auf
dem Träger 9 ist wiederum ein Wochentagstreifen 10 angebracht,
der die Wochentagangaben „M", „D", „M", „D", „F", „S", „S"
enthält. Die Arzneimittel-Taschen 1 weisen Markierungen 20 auf,
die mit den zugehörigen Wochentagangaben fluchten. Im gezeigten
Beispiel beginnt die Wochentagreihe mit „M" für
Montag und endet mit „S" für Sonntag. Eine erste
oben liegende Arzneimittel-Tasche 1.1 ist dank der Perforation 4 von
dem Träger 3 abgerissen. Ein Teil des oben liegenden
Heftblatts 3.1 ist sichtbar. Die abgetrennte Tasche 1.1 weist
eine erste Markierung 21 auf, die mit „M" für
Montag gefluchtet hat. Eine darunter liegende Arzneimittel-Tasche 1.2 ist sichtbar.
Diese zweite Tasche 1.2 weist eine zweite Markierung 22 auf,
die mit der Wochentagangabe „D" für Dienstag fluchtet.
Durch die Zuordnung der Markierungen 20 zu den Wochentagangaben
wird es für den/die Benutzer(in) möglich zu erkennen,
ob ein Wafer im aktuellen Einnahmezeitraum bereits genommen wurde
oder ob dies nicht der Fall ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 10159746
B4 [0002, 0003]
- - EP 0166763 B1 [0006]
- - EP 0511726 B1 [0007]
- - DE 102005032015 A1 [0008]