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Die
Erfindung betrifft eine Aufbewahrungsvorrichtung für einen
scheibenförmigen Gegenstand, insbesondere Audio-CD, CD-ROM
oder andere Datenträger, gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
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Eine
derartige Aufbewahrungsvorrichtung für einen scheibenförmigen
Gegenstand, insbesondere Audio-CD, CD-ROM oder andere Datenträger
mit zwei gegenüberliegenden Wandteilen, einer Schlitzöffnung,
einer Halterung für die scheibenförmigen Gegenstände
und einer Auswurfeinrichtung ist aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 197 34 060 bekannt.
Die Auswurfeinrichtung wird mittels einer Taste betätigt,
die an einer Rückwand der Aufbewahrungsvorrichtung vorgesehen
ist.
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Ein
Nachteil der Aufbewahrungsvorrichtung liegt darin, dass die Rückwand
zugänglich sein muss, um die Aufbewahrungsvorrichtung zu
betätigen. Es ist daher nicht möglich, mehrere
derartige Aufbewahrungsvorrichtungen in eine Konsole in einem Kraftfahrzeug
einzubauen, die von hinten nicht zugänglich ist.
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Der
Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Aufbewahrungsvorrichtung
für scheibenförmige Gegenstände, insbesondere
Audio-CD, CD-ROM oder andere Datenträger, zu schaffen,
welche fest in eine Konsole eingebaut werden kann und daher für
den Einsatz in einem Auto geeignet ist.
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Die
der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird durch eine mit den
Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Die
Erfindung betrifft eine Aufbewahrungsvorrichtung für scheibenförmige
Gegenstände, insbesondere Audio-CD, CD-ROM oder andere
Datenträger mit zwei gegenüberliegenden Wandteilen
und einer Schlitzöffnung, wobei eine Betätigungsstange zur
Betätigung der Auswurfeinrichtung vorgesehen ist.
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Hierdurch
kann die Auswurfeinrichtung mittels der Betätigungsstange
von der Vorderseite aus betätigt werden. Ein weiterer Vorteil
besteht darin, dass aus der Position der Betätigungsstange
erkennbar ist, ob in der Aufbewahrungsvorrichtung ein scheibenförmiger
Gegenstand eingelegt ist oder nicht.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform weist die Halterung zwei
bogenförmig gekrümmte Federelemente auf, deren
Krümmungsradius im Wesentlichen dem Krümmungsradius
des scheibenförmigen Gegenstands entspricht.
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Durch
diese Gestaltung umgreifen die bogenförmig gekrümmten
Federelemente einen eingeschobenen scheibenförmigen Gegenstand
an zwei äußeren Randabschnitten und halten ihn
so sicher fest. Beim Auswerfen übt die Auswurfeinrichtung eine
Kraft auf den scheibenförmigen Gegenstand aus, die der
Rückstellkraft der Federelemente entgegenwirkt. Die in
Richtung Schlitzöffnung weisenden Abschnitte der Federelemente
geben auf Grund ihrer Elastizität nach und werden durch
den in Richtung Schlitzöffnung gleitenden scheibenförmigen
Gegenstand nahezu geradlinig verformt. Überraschenderweise
wird die so in den Federelementen gespeicherte Energie zum Auswerfen
des scheibenförmigen Gegenstands genutzt. Hat der scheibenförmige
Gegenstand die Federelemente bis etwa zur Hälfte seines
Durchmessers passiert, dann nehmen diese aufgrund ihrer elastischen
Vorspannung wieder ihre ursprüngliche Bogenform an und
drücken dabei den scheibenförmigen Gegenstand
aus der Schlitzöffnung.
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In
einer Weiterbildung der bevorzugten Ausführungsform ist
die Auswurfeinrichtung als Umlenkhebel mit einem Kraftarm, einem
Drehpunkt und einem Auswurfarm ausgebildet.
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Dadurch
wird die von der Betätigungsstange ausgeübte Kraft
auf den Kraftarm übertragen, was zu einer Drehung des Umlenkhebels
um seinen Drehpunkt führt. Die Drehung bewegt den Auswurfarm
in Richtung des scheibenförmigen Gegenstands und drückt
ihn in Richtung Schlitzöffnung.
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In
noch einer bevorzugten Ausführungsform sind Seitenwände
und eine Rückwand an einem Wandteil angeformt.
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Auf
diese Weise ist der scheibenförmige Gegenstand besser geschützt.
Durch die Anformung an einem Wandteil ist außerdem eine
kostengünstige Herstellung möglich.
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In
noch einer bevorzugten Ausführungsform sind die beiden
Wandteile durch ein Filmscharnier verbunden und weisen Schnappverschlüsse
auf, die jeweils eine Rastnase und eine Rastaussparung umfassen.
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Vorteilhafterweise
können die beiden Wandteile mittels des Filmscharniers
aufeinander geklappt werden und bilden ein Gehäuse. Durch
Zusammendrücken der Wandteile rasten die Schnappverschlüsse
ein. Hierdurch ist ein einfacher Zusammenbau möglich.
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In
einer Weiterbildung der bevorzugten Ausführungsform sind
die beiden Wandteile, die Seitenwände, die Rückwand,
das Filmscharnier, die Schnappverschlüsse und die Federelemente
als einteiliges Spritzgussteil hergestellt.
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Dies
erlaubt eine besonders einfache und kostengünstige Herstellung.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher
beschrieben.
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Es
zeigen:
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1 eine
Ansicht einer Aufbewahrungsvorrichtung im horizontalen Querschnitt
mit einer eingelegten Audio-CD;
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2 eine
Ansicht der Aufbewahrungsvorrichtung aus 1 mit zum
Teil ausgeworfener Audio-CD;
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3 eine
Ansicht der Aufbewahrungsvorrichtung aus 1 mit ausgeworfener
Audio-CD;
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4 eine
Ansicht der Aufbewahrungsvorrichtung im auseinandergeklappten Zustand;
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5a eine
Detailansicht eines Schnappverschlusses im vertikalen Schnitt; und
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5b einen
Schnappverschlusses im vertikalen Schnitt aus 5a im
eingerasteten Zustand.
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1 zeigt
eine Ansicht einer Aufbewahrungsvorrichtung 1 im horizontalen
Querschnitt mit einem eingelegter Audio-CD 2. Die Aufbewahrungsvorrichtung 1 ist
auch für CD-ROM oder andere scheibenförmige Datenträger
geeignet. Die Aufbewahrungsvorrichtung 1 besteht im Wesentlichen
aus zwei gegenüberliegenden Wandteilen 3, 4,
die entlang der Ränder miteinander verbunden sind und aus einem
transparenten Kunststoff bestehen, so dass das Innere der Aufbewahrungsvorrichtung
sichtbar ist. An den Rändern der beiden Wandteile 3, 4 verlaufen
angeformte Seitenwände 10, 11 und eine
angeformte Rückwand 16. An der Vorderseite ist
keine Wand vorgesehen, wodurch eine Schlitzöffnung 5 für den
Einschub und die Entnahme der Audio-CD 2 gebildet wird.
Die Wandteile 3, 4 und die Wände 10, 11, 16 bilden
so eine Kammer, in der die Audio-CD 2 staubgeschützt
aufbewahrt werden kann. Im Bereich der Rückwand 16 sind
zwei benachbarte Abschnitte 23, 24 spiegelsymmetrisch
zueinander abgeschrägt, so dass dort ein trapezförmiger
Abschnitt gebildet wird. In Bereich eines abgeschrägten
Abschnittes 23 ist ein Umlenkhebel 6 mit einem
Kraftarm 7 und einem Auswurfarm 8 vorgesehen.
Der Umlenkhebel 6 ist um einen Drehpunkt 9 drehbar
gelagert. Im Bereich der Seitenwand 10, welche dem Kraftarm 7 zugewandt
ist, ist eine Betätigungsstange 12 angeordnet.
Diese ist mit ihrem ersten Endabschnitt 14 aus der Aufbewahrungsvorrichtung 1 herausgeführt.
Die Betätigungsstange 12 kann mit den Fingern
einer Hand (nicht gezeigt) umgriffen werden und so durch Hereindrücken
mit ihrem gegenüberliegenden zweiten Endabschnitt 17 eine
Kraft auf den Kraftarm des Umlenkhebels 6 ausüben.
Dadurch wird dieser um seinen Drehpunkt 9 bewegt und drückt
mit seinem Auswurfarm 8 gegen einen Randabschnitt der Audio-CD 2.
Aus der Länge des aus dem Aufbewahrungsvorrichtung 1 herausragenden
Abschnittes 14 der Betätigungsstange 12 ist
für einen Benutzer sofort erkennbar, ob in die Aufbewahrungsvorrichtung 1 bereits
eine Audio-CD 2 eingelegt ist oder nicht. Zum sicheren
Halt der Audio-CD 2 sind zwei bogenförmig gekrümmte
Federelemente 13 vorgesehen, die jeweils an ihren Enden 15 mit
einem der Wandteile 3, 4 befestigt sind. Ihr Krümmungsradius
entspricht im Wesentlichen dem Krümmungsradius der Audio-CD 2.
Die elastischen Federelemente 13 umgreifen die eingeschobene
Audio-CD 2 an ihren Randbereichen und halten sie fest.
Beim Auswerfen der Audio-CD 2 aus der Aufbewahrungsvorrichtung 1 muss
der Auswurfarm 8 auf die Audio-CD zunächst eine
Kraft ausüben, die die Federkraft überwindet.
Die Federelemente 13 geben dann auf Grund ihrer Elastizität
nach und der scheibenförmige Gegenstand 2 gleitet
heraus.
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2 zeigt
eine Ansicht der Aufbewahrungsvorrichtung 1 aus 1 mit
zum Teil ausgeworfener Audio-CD 2. Durch Verschieben der
Betätigungsstange 12 wurde der Umlenkhebel 6 um
seinen Drehpunkt 9 gedreht und wurde die Audio-CD 2 teilweise
aus der Aufbewahrungsvorrichtung 1 herausgedrückt.
Die ursprünglich bogenförmig gekrümmten Federelemente 13 haben
aufgrund ihrer Elastizität nachgegeben und sind durch die
in Richtung Schlitzöffnung gleitende Audio-CD nahezu geradlinig
verformt.
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3 zeigt
eine Ansicht der Aufbewahrungsvorrichtung 1 aus 1 mit
ausgeworfener Audio-CD 2. Der Umlenkhebel 6 hat
seine Auswurfendposition erreicht. Er selbst hat die Audio-CD 2 nur
soweit nach vorne gedrückt, bis diese etwa zur Hälfte ihres
Durchmessers die Federelemente 13 passiert hatte. Von da
ab wurde die Audio-CD 2 weiter von den Federelementen 13 nach
vorne geschoben. Die Federelemente 13 nehmen dabei wieder
ihre ursprüngliche Bogenform an. Die in den Federelementen 13 gespeicherte
Energie geht also nicht verloren, sondern wird zum Auswerfen der
Audio-CD 2 genutzt. Die Federkraft kann so hoch gewählt
sein, dass die beschleunigte Audio-CD vollständig aus der
Aufbewahrungsvorrichtung 1 herausgleitet. Aufgrund der
Reibung zwischen den Wandteilen und der Betätigungsstange 12 verharrt
die Betätigungsstange 12 in der dargestellten
Position, so dass erkennbar ist, ob eine Audio-CD 2 eingelegt
ist.
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4 zeigt
eine Ansicht der Aufbewahrungsvorrichtung 1 im auseinandergeklappten
Zustand. Die 4 zeigt außerdem die
an den Wandteilen 3, 4 angeformten Seitenwände 10, 11 und
eine angeformte Rückwand 16. Weiterhin sind ein
die beiden spiegelsymmetrischen Wandteile 3, 4 gelenkig verbindendes
Filmscharnier 18 und die ebenfalls angeformten Federelemente 13 dargestellt.
Die genannten Elemente 3, 4, 10, 11, 13, 16 und
die Schnappverschlüsse 20, 21 (nicht
gezeigt, siehe 5) sind als einteiliges
Spritzgussteil ausgebildet. Hierdurch wird eine kostengünstige
Herstellung ermöglicht. Beim Zusammenbau werden beide Wandteile 3, 4 aufeinander
geklappt und bilden dann mit den Seitenwänden 10, 11 und
der Rückwand 16 eine Kammer. Durch Zusammendrücken
der Wandteile 3, 4 rasten die Schnappverschlüsse 20, 21 (nicht
gezeigt, siehe 5) ein.
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5a zeigt
eine Detailansicht eines Schnappverschlusses 20, 21.
Ein Schnappverschluss 20, 21 ist den Wandteilen 3, 4 im
Bereich der Seitenwände 10, 11 angeformt.
Der gezeigte Schnappverschluss 20, 21 umfasst
jeweils eine Rastnase 20, die an einem oberen Abschnitt 26 der
Seitenwand 11 angeformt ist. Eine der Rastnase 20 angepasste
Rastaussparung 21 ist an einem unteren Abschnitt 25 der
Seitenwand 11 vorgesehen. Derartige Schnappverschlüsse
sind vorzugsweise an beiden Seitenwänden 11 der
Befestigungsvorrichtung 1 ausgebildet. Sie sind in den
vorherigen Figuren nicht zu erkennen, da sie einstückig
mit den Seitenwänden ausgebildet sind.
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5b zeigt
einen Schnappverschlusses 20, 21 im vertikalen
Schnitt aus 5a im eingerasteten Zustand.
Dabei wird aus den oberen und unteren Abschnitten 25, 26 der
Seitenwand 11 und dem Schnappverschluss 20, 21 ein
Teil der Seitenwand 11 gebildet.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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