DE102007036951A1 - Trennblatt und Verfahren zur Herstellung - Google Patents

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    • B23D61/18Sawing tools of special type, e.g. wire saw strands, saw blades or saw wire equipped with diamonds or other abrasive particles in selected individual positions

Abstract

Ein Trennblatt zum Trennschleifen harter Werkstoffe umfasst einen Grundkörper (10), der in Trennrichtung eine Stirnseite (11) mit Schneidkörpern und zwei rechtwinklig an die Stirnseite (11) angrenzende Seitenflächen (12, 13) aufweist. Die Schneidkörper sind als Schneidkörner (20) ausgebildet, die seitlich über die Seitenflächen (12, 13) des Grundkörpers (10) hinausragen.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Trennblatt zum Trennschleifen harter Werkstoffe mit einem Grundkörper, der in Trennrichtung eine Stirnseite mit Schneidkörpern und zwei rechtwinklig an die Stirnseite angrenzende Seitenflächen aufweist.
  • Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf Trennblatt zum Trennschleifen harter Werkstoffe mit einem Grundkörper, der in Trennrichtung eine Stirnseite mit Schneidkörpern und zwei rechtwinklig an die Stirnseite angrenzende Seitenflächen aufweist, wobei zumindest in Bereichen der Seitenflächen des Grundkörpers Schneidkörper in Form von Schneidkörpern angebracht sind. Im Weiteren bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung eines Trennblattes.
  • Trennblätter zum Sägen und zum Trennschleifen sind aus der Praxis in vielfältiger Ausführung bekannt. Beispielsweise sind Trennblätter mit geschränkten Stahlzähnen im Einsatz, wobei die Schränkung bewirkt, dass der Schnittspalt breiter ist als das Trennblatt, um ein Freischneiden des Trennblattes zu bewirken.
  • In weiteren bekannten Ausgestaltungen ist ein Grundkörper eines Trennblattes mit Schneidkörpern in Form von harten Schneidkörnern besetzt oder es sind Schneidkörper in Form von Hartmetallplättchen auf den Grundkörper gelötet oder geschweißt. Dabei steht das Ziel im Vordergrund, einen verschleißfesten, von der Geometrie möglichst vorteilhaft an das zu bearbeitende Material und die vorgesehen Trennaufgabe angepassten Sägezahn zu erzielen. Hierbei werden gleichgroße Schneidkörner an der Stirnseite und an den rechtwinklig dazu angrenzenden Seitenflächen des Grundkörpers derart angeordnet, dass zumeist nur ein Bereich der Seitenflächen mit Schneidkörnern besetzt ist. Die Schneidkörner an den Seitenflächen bewirken, dass sich das Trennblatt freischneidet und nicht in dem Schnittspalt klemmt. Die Breite des sich bildenden Schnittspaltes ist durch die Dicke des Grundkörpers und die Größe der beidseitig aufgebrachten Schneidkörner bestimmt.
  • Insbesondere bei wertvollen Werkstücken bzw. Materialien, beispielsweise beim Trennschleifen von Saphiren, ist es erwünscht, den Schnittspalt sehr schmal auszubilden, um den Verschnitt gering zu halten. Dazu wird die Dicke des Grundkörpers so dünn wie möglich gewählt. Bei einem üblichen Grundkörper aus Stahl mit einer Dicke von kleiner 0,3 mm beeinflusst der Durchmesser der an den Seitenflächen angebrachten Schneidkörner die Gesamtdicke des Trennblattes und somit die Breite des Schnittspaltes erheblich. So wird bei einer geeigneten Korngröße von 150 μm und einem 0,3 mm dicken Grundkörper ein Schnittspalt von mindestens 0,6 mm erreicht. Bei dünneren Grundkörpern erhöht sich der prozentu ale Anteil der Schneidkorndicke auf die Gesamtdicke des Trennblattes, wobei die geforderte mechanische Stabilität des Trennblattes Grenzen hin zu dünneren Grundkörpern vorgibt. Es sind daher Trennblätter bekannt, bei denen Schneidkörner mit einer geringeren Korngröße als 150 μm verwendet werden. Dies ist insofern nachteilig, als sich der Bearbeitungsprozess, insbesondere die Schnittgeschwindigkeit, bei kleiner werdender Korngröße verlangsamt und sich der Wärmeeintrag in das Werkstück erhöht.
  • Aus der DE 30 26 980 A1 ist ein Steinsägeband zum Sägen von Gesteinsblöcken mit einer Bandsäge bekannt, das aus einem Sägeband besteht, an dessen einer Schmalseite in gegenseitigem Abstand hintereinander angeordnete Diamant-Segmente befestigt sind, die eine untere, im Wesentlichen parallel zur Oberfläche des Gesteinsblocks liegende Schnittfläche aufweisen und die mit einer oberen Lötfläche an der zugewandten Schmalseite des Sägebandes befestigt sind. Dabei ist es vorgesehen, dass die die Schnittbreite bestimmende wirksame Breite der unteren Schnittfläche des Segmentes größer bemessen ist als die an der Schmalseite des Sägebandes liegende Breite der Lötfläche. Um diese Gestaltung zu erreichen, ist es notwendig, die Diamant-Segmente aufwändig in geeigneter Form, beispielsweise in Form eines Quaders oder eines angeschrägten Quaders oder eines Kegelstumpfes oder mit konvex oder konkav geformten Schrägflächen, herzustellen und exakt auf der Schmalseite des Sägebandes ausgerichtet anzubringen, was zu einem teuren Herstellungsprozess führt.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, ein einfach und kostengünstig herzustellendes Trennblatt und ein Herstellverfahren für ein solches Trennblatt bereitzustellen, wobei das Trennblatt eine verhältnismäßig geringe Schnittspaltbreite beim Trennen ermöglicht.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Trennblatt mit den Merkmalen der Ansprüche 1 und 2 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Bei einem Trennblatt, bei dem auf der Stirnseite des Grundkörpers Schneidkörper angebracht und auf den Seitenflächen keine Schneidkörper angebracht sind, sind die Schneidkörper als Schneidkörper ausgebildet und die Schneidkörner ragen seitlich über die Seitenflächen des Grundkörpers hinaus.
  • Schneidkörner sind in engen Korngrößentoleranzen kostengünstig herzustellen und an dem Grundkörper zu befestigen. Die an der Stirnseite aufgebrachten Schneidkörner übernehmen im Trennprozess die eigentliche Trennaufgabe. Durch den seitlichen Überstand der auf der Stirnseite angebrachten Schneidkörner kann sich das Trennblatt freischneiden. Dies ermöglicht es, die Seitenflächen des Grundkörpers nicht mit Schneidkörnern zu bestücken. Damit ist die Breite des Schnittspaltes durch die Korngröße der auf der Stirnseite des Grundkörpers angebrachten Schneidkörner bestimmt und nicht durch die Dicke des Grundkörpers, addiert zu der Korngröße der auf den Seitenflächen angebrachten Schneidkörnern. Es können bei einer verhältnismäßig geringen Breite des Schnittspaltes relativ grobe Schneidkörner gewählt werden, was zu einem schnellen Bearbeitungsprozess und geringen Schnittkräften bei gleichzeitig geringem Wärmeein trag in das Werkstück führt. Da die Seitenflächen nicht mit Schneidkörnern besetzt sind, wird der Einsatz von Schneidkörnern bei der Herstellung des Trennblattes minimiert, wodurch die Herstellungskosten für das Trennblatt gegenüber einem bekannten Trennblatt deutlich reduziert sind.
  • Bei einem Trennblatt, bei dem auf der Stirnseite des Grundkörpers und zumindest in Bereichen der Seitenflächen Schneidkörper in Form von Schneidkörnern angebracht sind, ist vorgesehen, dass die Korngröße der auf der Stirnseite angebrachten Schneidkörner größer ist als die Korngröße der auf den Seitenflächen angebrachten Schneidkörner.
  • Auch dieses Trennblatt ist durch die Verwendung von Schneidkörnern als Schneidkörper kostengünstig herzustellen. Dabei ermöglichen die groben Schneidkörner auf der Stirnseite einen schnellen Bearbeitungsprozess und geringe Schnittkräfte bei gleichzeitig geringem Wärmeeintrag in das Werkstück, während die auf den Seitenflächen angebrachten, feineren Schneidkörner das Trennblatt freischneiden. Die geringe Korngröße der Schneidkörner auf den Seitenflächen des Grundkörpers ist ausreichend für das Freischneiden des Trennblattes.
  • Ist vorgesehen, dass die auf der Stirnseite angebrachten Schneidkörner seitlich mit den auf den Seitenflächen angebrachten Schneidkörnern abschließen, oder dass die auf der Stirnseite angebrachten Schneidkörner seitlich über die auf den Seitenflächen angebrachten Schneidkörner hinausragen, wird die Breite des erzielten Schnittspaltes durch die Breite der stirnseitig angeordneten Schneidkörner bestimmt, wobei sich die Breite durch mehrere an der Stirnfläche nebeneinander angeordnete Schneidkörner oder durch die Breite eines einzelnen Schneidkorns ergeben kann. Ein einzelnes stirnseitiges Schneidkorn hat dann zumindest einen Durchmesser, der der Breite des Grundkörpers addiert zu dem zweifachen Durchmesser der seitlich angebrachten Schneidkörner entspricht. Schließen die stirnseitig angebrachten Schneidkörner seitlich mit den auf den Seitenflächen angebrachten Schneidkörpern ab, kann eine sehr glatte Schnittfläche am Werkstück erreicht werden.
  • Die Rauhigkeit der Schnittfläche wird im Wesentlichen durch die Unterschiede beim seitliche Überstand der Kornspitzen bestimmt. Um eine möglichst glatte Schnittkante zu erzeugen kann es vorgesehen sein, dass der seitliche Überstand der an der Stirnseite angebrachten Schneidkörner über die Seitenflächen des Grundkörpers oder über die an den Seitenflächen angebrachten Schneidkörner innerhalb einer vorgegebenen Toleranz gleich ist. Die Toleranz ist dabei in Abhängigkeit von der geforderten Oberflächenrauhigkeit der beiderseitigen Schnittflächen festzulegen.
  • In Ausgestaltung ist es vorgesehen, dass die Schneidkörner nur bereichsweise an der Stirnseite und/oder an den Seitenflächen, insbesondere in einem direkt an die Stirnseite anschließenden Bereich, angebracht sind. Zum Freischneiden des Trennblattes genügt es, wenn die Seitenflächen nur in unmittelbarer Nähe zur Stirnfläche mit Schneidkörnern bestückt sind. Der Einsatz von Schneidkörnern lässt sich durch diese bereichsweise Anordnung verringern, womit eine Reduzierung der Herstellkosten für das Trennblatt einher geht.
  • Eine kostengünstige Herstellung des Trennblattes kann weiterhin dadurch erreicht werden, dass die Schneidkörner auf den Grundkörper geklebt sind. Entsprechend einer alternativen Ausführung sind die Schneidkörner galvanisch oder durch Sintern an dem Grundkörper angebracht sind.
  • Eine verhältnismäßig beständige Verbindung der Schneidkörner mit dem Grundkörper ist nach einer weiteren alternativen Ausgestaltung dadurch realisiert, dass die Schneidkörner auf den Grundkörper aufgelötet oder aufgeschweißt sind.
  • Ist es vorgesehen, dass der Grundkörper aus Metall, insbesondere aus Stahl, gebildet ist und/oder dass der Grundkörper eine Dicke in einem Bereich von 0,05 mm bis 0,5 mm, insbesondere in einem Bereich von 0,1 mm bis 0,3 mm, aufweist, dann ist eine relativ hohe Stabilität des Trennblattes bei gleichzeitig verhältnismäßig dünnen Schnittspalten verwirklicht.
  • Nach einer Weiterbildung sind die Schneidkörner aus Diamant oder aus kubischem Bornitrid (CBN) gebildet. Dabei eignen sich diamantbesetzte Trennblätter besonders zur Bearbeitung von harten Keramiken, Grünkeramiken und Glas, insbesondere aber auch zur Bearbeitung von teuren Materialien wie Silizium, Platin, Saphir oder anderen Edelsteinen. Mit Schneidkörnern aus kubischem Bornitrid (CBN) können beispielsweise Stahlwerkstoffe mit geringen Schnittkräften bearbeitet werden.
  • Das Trennblatt ist zweckmäßigerweise als Kreisscheibe oder als endlose Bandschlaufe zum Einsatz in einer Bandsäge ausgebildet. In Ausgestaltung besteht der Grundkörper aus einer Nickel-Legierung, vorzugsweise aus einer Nickel-Cobalt-Legierung.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei einem Verfahren zur Herstellung eines Trennblattes dadurch, gelöst, dass galvanotechnisch ein aus einer Metallfolie bestehender Grundkörper hergestellt wird.
  • Durch das galvanische Herstellverfahren lassen sich insbesondere Grundkörper mit einer Dicke in einem Bereich von 0,05 mm bis 0,5 mm, insbesondere in einem Bereich von 0,1 mm bis 0,3 mm, kostengünstig in großer Stückzahl herstellen.
  • Vorzugsweise werden während der Herstellung des Grundkörpers die Schneidkörner befestigt. Damit erübrigt sich ein separater Arbeitsgang zur Anordnung der Schneidkörper.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen verwendbar sind. Der Rahmen der Erfindung ist nur durch die Ansprüche definiert.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand mehrerer Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
  • 1 eine Schnittdarstellung eines Trennblattes entsprechend dem Stand der Technik,
  • 2 eine Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Trennblattes,
  • 3 eine Schnittdarstellung des Trennblattes nach 1 in alternativer Ausgestaltung,
  • 4 eine Schnittdarstellung des Trennblattes nach 3 in alternativer Ausgestaltung und
  • 5 eine Schnittdarstellung des Trennblattes nach 4 in alternativer Ausgestaltung.
  • Nach 1 weist ein aus Stahl gefertigter Grundkörper 10 eines Trennblattes 1 eine Stirnseite 11, eine rechtwinklig davon abgehende erste Seitenfläche 12 und eine parallel dazu verlaufende zweite Seitenfläche 13 auf. Auf der Stirnseite 11 sind stirnseitige Schneidkörner 20 und auf den Seitenflächen 12, 13 seitliche Schneidkörner 21 befestigt. Die stirnseitigen Schneidkörner 20 und die seitlichen Schneidkörner 21 weisen die gleiche Korngrößenverteilung auf. Ein derartiges Trennblatt 1 wird zum Schneiden harter Werkstoffe verwendet. Dabei übernehmen im Trennprozess die stirnseitigen Schneidkörner 20 die eigentliche Trennaufgabe. Durch die seitlichen Schneidkörner 21 wird das Trennblatt 1 frei geschnitten. Dadurch wird verhindert, dass das Trennblatt 1 im Schnittspalt klemmt.
  • Sollen wertvolle Materialien, wie beispielsweise Saphir, bearbeitet werden, erfolgt der Einsatz eines sehr dünnen Trennblattes 1, um den Verschnitt gering zu halten. Bei einem üblichen Grundkörper 10 aus Stahl mit einer Dicke von ca. 0,3 mm beeinflusst die Belegung der Seitenflächen 12, 13 des Grundkörpers 10 mit den seitlichen Schneidkörnern 21 die Breite des minimal erzielbaren Schnittspaltes erheblich. Bei einer für das Trennschleifen geeigneten und gewünschten Korngröße der Schneidkörner 20, 21 von etwa 0,15 mm und einer Dicke des Grundkörpers 10 von ca. 0,3 mm ergibt sich ein Schnittspalt von ungefähr 0,6 mm. Bei dünneren Grundkörpern 10 erhöht sich der prozentuale Anteil der Dicke der seitlichen Schneidkörner 21 auf die Breite des Schnittspaltes weiter. Dem wird in der Praxis dadurch Rechnung getragen, dass bei dünneren Grundkörpern 10 Schneidkörner 20, 21 mit geringeren Korngrößen eingesetzt werden, was zu dem gewünschten schmalen Schnittspalt führt. Der Bearbeitungsprozess wird bei geringerer Korngröße jedoch langsamer und die Wärmeeinbringung in das Werkstück wird größer.
  • Das Trennblatt 1 nach 2 weist zwei auf der Stirnseite 11 des Grundkörpers 10 nebeneinander angeordnete Schneidkörner 20 auf, die seitlich über die nicht mit Schneidkörnern besetzten Seitenflächen 12, 13 überstehen. Entlang der Stirnseite 11 des Grundkörpers 10 sind nicht dargestellt entsprechend weitere Schneidkörner 20 angebracht. Der Überstand der stirnseitigen Schneidkörner 20 über die Seitenflächen 12, 13 bewirkt, dass sich das Trennblatt 1 freischneiden kann, ohne dass es im Schnittspalt klemmt, weshalb auf den Seitenflächen 12, 13 des Grundkörpers 10 keine Schneidkörner 21 notwendig sind.
  • Die Breite des erzielbaren Schnittspaltes ist durch die von den stirnseitigen Schneidkörnern 20 bestimmte Breite des Trennblattes 1 festgelegt. Die Korngröße der stirnseitigen Schneidkörner 20 kann bei gleicher Schnittbreite deutlich größer gewählt werden, als bei der zusätzlichen Anordnung gleich großer Schneidkörner 21 auf den Seitenflächen 12, 13 des Grundkörpers 10, die, wie in 1 beschrieben, zusammen mit dem Grundkörper 10 die Breite des Trennblattes 1 und die erzielbare Schnittbreite festlegen. Bei gleicher Breite des Trennblattes 1 und des sich bildenden Schnittspaltes führen die größeren stirnseitigen Schneidkörner 20 im Vergleich zu der in 1 beschriebenen Ausführung zu einem schnelleren Bearbeitungsprozess beim Trennschneiden bei gleichzeitig geringem Wärmeeintrag in das Werkstück. Zur Erzielung einer möglichst geringen Schnittbreite bei gleichzeitig hoher Trenngeschwindigkeit ist die Dicke des Grundkörpers 10 und der Überstand der stirnseitigen Schneidkörper 20 über die Seitenflächen 12, 13 des Grundkörpers 10 möglichst klein zu wählen.
  • Da die Seitenflächen 12, 13 des Grundkörpers 10 nicht mit Schneidkörnern besetzt werden müssen, ist der Verbrauch an Schneidkörnern 20, 21 bei der Herstellung des Trennblattes 1 sehr gering, wodurch die Herstellkosten des Trennblattes 1 gegenüber einem nach dem Stand der Technik deutlich reduziert sind, insbesondere dann, wenn relativ teure Diamant-Schneidkörner verwendet werden. Die Schneidkörner 20 können durch kleben, löten, schweigen, sintern oder galvanisch an den Grundkörper 10 angebracht sein.
  • Um eine möglichst glatte Schnittfläche zu erreichen, sind die hintereinander angeordneten Schneidkörner 20 seitlich zueinander ausgerichtet und die Schneidkornspitzen stehen somit innerhalb einer vorgegebenen Toleranz gleich weit über die Seitenflächen 12, 13 hinaus.
  • 3 zeigt in einer weiteren Ausführungsform eine Schnittdarstellung eines Trennblattes 1 mit stirnseitig angebrachten Schneidkörnern 20, wiederum im Randbereich eines kreisförmigen Trennblattes 1. Dabei sind gleiche Bauteile mit gleichen Bezeichnern wie in 1 bezeichnet.
  • Im Unterschied zu dem in 2 dargestellten Trennblatt 1 ist bei dem Trennblatt nach 3 nur ein stirnseitiges Schneidkorn 20 auf der Stirnseite 11 des Grundkörpers 10 angebracht, dessen Korndurchmesser größer als die Dicke des Grundkörpers 10 bemessen ist. Entlang der Stirnseite 11 des Grundkörpers 10 sind entsprechend weitere, nicht dargestellte stirnseitige Schneidkörner 20 angebracht, die mittig auf der Stirnseite 11 des Grundkörpers 10 ausgerichtet sind, so dass sie beidseitig über die Seitenflächen 12, 13 des Grundkörpers 10 hinausragen. Dieser Überstand ermöglicht das Freischneiden des Trennblattes 1.
  • Bei gewünschter Breite des Schnittspaltes ist der Einsatz von stirnseitigen Schneidkörnern 20 mit maximal möglicher Korngröße ermöglicht, wodurch die schnellst mögliche Bearbeitungsgeschwindigkeit beim Trennprozess erzielt wird.
  • Bei dem Trennblatt 1 nach 4 sind stirnseitig angebrachte Schneidkörner 20 und seitlich festgelegte Schneidkörner 21 vorgesehen. Die stirnseitigen Schneidkörner 20 weisen eine deutlich größere Korngröße als die seitlichen Schneidkörner 21 auf, wobei die stirnseitigen Schneidkörner 20 seitlich mit den seitlichen Schneidkörnern 21 abschließen.
  • Die groben stirnseitigen Schneidkörner 20 sind für das eigentliche Trennen des Werkstückes ausgelegt und ermöglichen einen schnellen Bearbeitungsprozess beim Trennschleifen bei einem geringen Wärmeeintrag in das Werkstück. Durch die feinen seitlichen Schneidkörner 21 wird das Trennblatt 1 frei geschnitten. Dabei ergeben die feinen seitlichen Schneidkörner 21 sehr glatte Schnittkanten mit einer geringen Oberflächenrauhigkeit.
  • Auch dieses Trennblatt 1 stellt einen dünnen Schnittspalt und damit einen geringen Materialverschnitt bei gleichzeitig hohen Schnittgeschwindigkeiten sicher.
  • Das Trennblatt 1 nach 5 weist, wie das Trennblatt gemäß 2, zwei auf der Stirnseite 11 des Grundkörpers 10 nebeneinander angeordnete Schneidkörner 20 auf. Im Weiteren sind seitlich festgelegte Schneidkörner 21 vorgesehen, wobei die stirnseitigen Schneidkörner 20 seitlich im Wesentlichen nicht über die seitlichen Schneidkörner 21 vorstehen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 3026980 A1 [0006]

Claims (14)

  1. Trennblatt zum Trennschleifen harter Werkstoffe mit einem Grundkörper (10), der in Trennrichtung eine Stirnseite (11) mit Schneidkörpern und zwei rechtwinklig an die Stirnseite (11) angrenzende Seitenflächen (12, 13) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidkörper als Schneidkörner (20) ausgebildet sind, die seitlich über die Seitenflächen (12, 13) des Grundkörpers (10) hinausragen.
  2. Trennblatt nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, wobei zumindest in Bereichen der Seitenflächen (12, 13) des Grundkörpers (10) Schneidkörper in Form von Schneidkörnern (21) angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Korngröße der auf der Stirnseite (11) angebrachten Schneidkörner (20) größer ist als die Korngröße der auf den Seitenflächen (12, 13) angebrachten Schneidkörner (21).
  3. Trennblatt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die auf der Stirnseite (11) angebrachten Schneidkörner (20) seitlich mit den auf den Seitenflächen (12, 13) angebrachten Schneidkörnern (21) abschließen oder seitlich über die auf den Seitenflächen (12, 13) angebrachten Schneidkörner (21) hinausragen.
  4. Trennblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der seitliche Überstand der an der Stirnseite (11) angebrachten Schneidkörner (20) über die Seitenflächen (12, 13) des Grundkörpers (10) oder über die an den Seitenflächen (12, 13) angebrachten Schneidkörner (21) innerhalb einer vorgegebenen Toleranz gleich ist.
  5. Trennblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidkörner (20) nur bereichsweise an der Stirnseite (11) und/oder an den Seitenflächen (12, 13), insbesondere in einem direkt an die Stirnseite (11) anschließenden Bereich, angebracht sind.
  6. Trennblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidkörner (20, 21) auf den Grundkörper (10) geklebt sind.
  7. Trennblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidkörner (20, 21) galvanisch oder durch Sintern an dem Grundkörper (10) angebracht sind.
  8. Trennblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidkörner (20, 21) auf den Grundkörper (10) aufgelötet oder aufgeschweißt sind.
  9. Trennblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (10) aus Metall, insbesondere aus Stahl, gebildet ist und/oder eine Dicke in einem Bereich von 0,05 mm bis 0,5 mm, insbeson dere in einem Bereich von 0,1 mm bis 0,3 mm, aufweist.
  10. Trennblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidkörner (20, 21) aus Diamant oder aus kubischem Bornitrid (CBN) gebildet sind.
  11. Trennblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Trennblatt (1) als Kreisscheibe oder als endlose Bandschlaufe ausgebildet ist.
  12. Trennblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (10) aus einer Nickel-Legierung, vorzugsweise aus einer Nickel-Cobalt-Legierung besteht.
  13. Verfahren zur Herstellung eines Trennblattes nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass galvanotechnisch ein aus einer Metallfolie bestehender Grundkörper (10) hergestellt wird.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass während der Herstellung des Grundkörpers (10) die Schneidkörner (20, 21) befestigt werden.
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