DE102007036853A1 - Vorrichtung zum Auflegen und zur Manipulation von Geweben - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auflegen und zur Manipulation von Geweben, insbesondere von Schleimhauttransplantaten, Hauttransplantaten und Bindegewebstransplantaten, welche ausgestattet ist mit einer Auflagefläche (1) für das Gewebe, und mit Oberflächen an der Vorrichtung, welche zumindest im Bereich der Auflagefläche (1) aus sterilisierbarem Material bestehen.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum Auflegen und zur Manipulation von Geweben, insbesondere von Schleimhauttransplantaten, Hauttransplantaten und Bindegewebstransplantaten.
  • Derartige Vorrichtungen besitzen eine Auflagefläche für das zu bearbeitende Gewebe und werden beispielsweise in der plastisch-ästhetischen Zahnfleischchirurgie eingesetzt.
  • Das Aussehen und die Widerstandskraft von Zähnen, Zahnersatz und Implantatkronen hängt entscheidend von einem gesunden, intakten Zahnfleisch ab. Es besteht jedoch eine Vielzahl von Ursachen, die zur Reduktion, Verfärbung und Verletzung des Zahnfleisches führen. Beispielsweise kann aufgrund von Parodontitis das Zahnfleisch an einzelnen Zähnen zurückweichen und damit die Zahnwurzel freilegen. Darüber hinaus bestehen insbesondere nach der Entfernung von Tumoren oder Zysten im Mundbereich, durch Verbrennungen und im Rahmen des Einbringens von Zahnimplantaten Gewebsdefizite an bestimmten Stellen im Mund. In all diesen Fällen wird es in der Regel erforderlich, die entsprechenden Bereiche wieder mit Gewebe auszukleiden. Mittels parodontalchirurgischer Eingriffe werden diese Bereiche mit Gewebe versehen. Das Voranschreiten von freiliegenden Zahnhälsen beispielsweise wird durch ein Schleimhauttransplantat gestoppt. Hierzu wird üblicherweise aus der Wange oder dem Gaumen ein Stück Schleimhaut entnommen und an die entsprechende Stelle transplantiert. Größere Gewebsdefizienzen oder -defekte erfordern eine Auffüllung oder Auffütterung von Weichgewebe durch die Verpflanzung von Bindegewebstransplantaten. Diese können ebenfalls aus dem Gaumen entnommen werden.
  • Wichtig bei all diesen Eingriffen ist eine Anpassung des zu verpflanzenden Transplantats auf die Form und Größe der Empfängerstelle. Dies geschieht nach Entnahme des Gewebes aus dem Spenderort durch das Zurechtschneiden des entnommenen Stückes Schleimhaut- oder Bindegewebes. Das zurechtgeschnittene Gewebsstück wird anschließend auf die Empfängerstelle aufgelegt und durch Verkleben oder spezielle Nahttechniken fixiert. Zur Durchführung einer solchen Transplantation wird neben Skalpell, Pinzette, Klemmen und weiterer Hilfsmittel eine Vorrichtung benötigt, die es ermöglicht, das aus der Spenderstelle herausgetrennte Gewebsstück vor dem Einsetzen in die Empfängerstelle, abzulegen, zu bearbeiten und an die Empfängerstelle anzupassen.
  • Aus dem Stand der Technik sind Vorrichtungen aus Holz bekannt, auf die die Gewebsstücke nach Entnahme aus dem Gaumen oder der Wange zur Bearbeitung mit einem Schneidwerkzeug aufgelegt werden. Diese Vorrichtungen zur Auflage von Gewebsstücken werden bei chirurgischen Eingriffen an mehreren Patienten benutzt. Nach jeder Verwendung werden die Vorrichtungen gereinigt und dekontaminierenden Maßnahmen unterworfen. Als großer Nachteil erweist sich hierbei, dass Holz, das Material, aus dem die Vorrichtungen hergestellt sind, ein organisches, offenporiges und sprödes Material ist. Blut und Speichel, welche an dem Transplantat anhaften, werden auf die Vorrichtung übertragen und können unter Umständen tief in die Poren des Holzes eindringen. Ist das Blut oder der Speichel mit Krankheitserregern wie Bakterien, Pilzen, Viren oder Prionen kontaminiert, können sich diese auf der Vorrichtung festsetzen und ebenfalls in die Poren des Holzes eindringen. Darüber hinaus dient das Blut als reichhaltiger Nährboden für eine Vielzahl von pathogenen Organismen, so dass sich Bakterien und Pilze sehr stark vermehren können. Dies führt zu einer außerordentlich hohen Infektionsgefahr für die Patienten.
  • Ein weiterer großer Nachteil besteht darin, dass aufgrund des offenporigen, spröden Charakters von Holz, die bisher bekannten Vorrichtungen zur Auflage von Gewebsstücken einer Desinfektion oder Sterilisation nur unzureichend zugänglich sind. Eine starke Quellung und Verformung des Holzes zum Beispiel beim Feuchtsterilisieren und eine starke Versprödung bis hin zum Absplittern einzelner Holzfasern beim Trockensterilisieren sind die Folgen. Verformte Vorrichtungen oder Vorrichtungen mit einer unebenen Oberfläche eignen sich nicht zur Auflage der Gewebstransplantate, da sie keine saubere Schnittführung des Skalpells beim Zurechtschneiden der Transplantate ermöglichen. Werden andere Verfahren zur Dekontamination eingesetzt, beispielsweise eine Reinigung mit chemischen Mitteln, wie Wasserstoffperoxid oder durch ionisierende Strahlung, erfolgt die Dekontamination nur sehr mangelhaft. Die Mittel oder die Strahlung dringen nicht so tief und vollständig in die Poren des Holzes ein, um alle Krankheitserreger unschädlich zu machen. Die entsprechende Vorrichtung aus Holz stellt somit ein erhebliches, gesundheitliches Risiko für den Patienten dar.
  • Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum Auflegen und zur Manipulation von Geweben zur Verfügung zu stellen, bei der die Infektionsgefahr von Patienten mit Krankheitserregern, insbesondere mit Bakterien, Pilzen, Protozoen, Viren und Prionen ausgeschlossen oder zumindest eingeschränkt ist.
  • Die Erfindung und ihre Vorteile
  • Die Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zum Auflegen und zur Manipulation von Geweben mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Hierzu ist die Vorrichtung mit einer Auflagefläche für das Gewebe und mit Oberflächen an der Vorrichtung, welche zumindest im Bereich der Auflagefläche aus sterilisierbarem Material bestehen, ausgestattet. Bei sterilisierbarem Material handelt es sich um Material, das einer Behandlung durch feuchte oder trockene Hitze bei Temperaturen über 100°C unterzogen werden kann, ohne sich zu verformen, zu brechen oder zu schmelzen. Die Sterilisation durch feuchte oder trockene Hitze ist die effektivste Maßnahme zur Eliminierung von Krankheitserregern. Sie hat die vollständige Abtötung sämtlicher Mikroorganismen einschließlich ihrer Dauerformen und Sporen sowie weiterer Krankheiterreger beispielsweise Protozoen, Viren und Prionen zur Aufgabe. Im Gegensatz dazu dient eine Desinfektion lediglich dem Unschädlichmachen der Krankheitserreger, so dass sie keine Infektion mehr hervorrufen können. Die Dampfsterilisation ist das Standardverfahren in den meisten Laboren und Krankenhäusern. Dabei wird das Sterilisiergut 15 Minuten auf 121°C bei zwei bar Druck im Wasserdampf erhitzt oder drei Minuten auf 134°C bei drei bar. Zur Zerstörung von Prionen wird das Gut 18 Minuten auf 134°C bei 3 bar erhitzt. Darüber hinaus findet die Heißluftsterilisation, ein Erhitzen im trockenen Zustand im Heißluft-Sterilisationsschrank oder -tunnel, Anwendung. Das Sterilisiergut wird bei dieser Methode mindestens 30 Minuten bei 180°C, mindestens 60 Minuten bei 170°C oder mindestens 120 Minuten bei 160°C gebacken.
  • Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besteht die Vorrichtung aus mindestens zwei voneinander lösbaren Teilen. Hierdurch lässt sich die Vorrichtung zerlegen. Die Teile der Vorrichtung können getrennt sterilisiert oder einer anderweitigen Behandlung unterzogen werden. Hierbei kann auch nur ein Teil der Vorrichtung sterilisierbar sein.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Vorrichtung einstückig. In diesem Fall ist die gesamte Vorrichtung aus sterilisierbarem Material hergestellt.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Vorrichtung als ebenes, flaches Element ausgebildet. Es handelt sich beispielsweise um eine Platte. Neben flach ausgeformten Vorrichtungen können auch Elemente in Form von Kegel- oder Pyramidenstümpfen zum Einsatz kommen. Die Höhe der Auflagefläche kann beliebig gewählt werden. Durch eine Erhöhung der Auflagefläche auf etwa 1 cm wird die Skalpellführung deutlich erleichtert. Der Benutzer kann hierbei die Hand bequem mit der äußeren Handkante auf Unterlage der Vorrichtung auflegen.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind als sterilisierbare Materialien Metall, Glas, Keramik und/oder Verbundstoffe vorgesehen. Diese Materialien weisen keine Form- oder Aggregatzustandsänderung infolge einer Hitzeeinwirkung bei Temperaturen wie sie für die Sterilisation erforderlich sind.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist als sterilisierbares Material Edelstahl vorgesehen. Solche legierte und unlegierte Stähle mit besonderem Reinheitsgrad zeichnen sich aus durch eine gute Beständigkeit gegen Korrosion, organische und anorganische Säuren sowie weiteren aggressiven Medien.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weisen die Oberflächen zumindest im Bereich der Auflagefläche eine Körnung zwischen 50/mm und 150/mm auf. Die Körnung ist auf die Größenordnung der Zellen des zu transplantierenden Gewebes abgestimmt und beträgt etwa ein Zehntel der Zellgröße des Gewebes. Die Zellen des Mundschleimhautgewebes weisen eine Größe von ca. 0,1 mm auf. Hierdurch wird die Adhäsion des Gewebetransplantats an der Oberfläche der Auflageplatte erhöht, so dass das Transplantat zuverlässig an der Oberfläche haftet. Ein Verrutschen des Transplantats während des Schneidvorgangs wird vermieden und eine exakte Schnittführung zur Anpassung des Transplantats an die Empfängerstelle ermöglicht. Die so beschaffene Oberfläche sorgt außerdem dafür, dass die Skalpellklinge nicht schnell stumpf wird. Besteht die Auflagefläche der Vorrichtung aus Metall, kann ein erwünschter Körnungsgrad der Oberfläche durch Sandstrahlen mit geeigneten Strahlmitteln erreicht werden. Darüber hinaus erweist es sich bei einer Vorrichtung aus Metall als sehr günstig, wenn alle weiteren Oberflächen, ausgenommen die Auflagefläche für das Gewebe, geglättet, poliert oder gebürstet sind, so dass eine Adsorption von Flüssigkeiten oder Gewebe an diesen Flächen möglichst vermieden wird.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Auflagefläche der Vorrichtung eben ausgebildet. Die Auflagefläche kann dabei parallel oder in einem Winkel relativ zum Untergrund angeordnet sein. Eine Neigung der Auflagefläche erleichtert das Abfließen von Flüssigkeiten von der Auflagefläche.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Auflagefläche nach außen gewölbt ausgebildet. Das Gewebestück liegt hierbei auf dem höchsten Punkt der Wölbung. Durch die Wölbung wird ebenfalls ein Abfließen von Flüssigkeiten von der Auflagefläche unterstützt.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist an der Auflagefläche eine Mulde zum Auffangen und Ableiten von Flüssigkeiten vorgesehen. Während des Zurechtschneides des zu transplantierenden Gewebes ist es erforderlich, das Gewebe mit ausreichend Blut und steriler Kochsalzlösung zu versorgen und somit ein Austrocknen des Gewebes zu vermeiden. Das Austrocknen des Gewebes hätte unweigerlich das Absterben der Zellen im Gewebe zur Folge. Um dem Benutzer jedoch während der Manipulation des Gewebes eine freie Sicht auf das Gewebe zu ermöglichen, ist es sehr hilfreich, überschüssige Flüssigkeit von der Auflagefläche in eine Rinne abzuleiten.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird die Auflagefläche nach allen Richtungen durch die Mulde begrenzt. Flüssigkeiten können somit gleichmäßig zu allen Seiten des Gewebes abgeführt werden.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Mulde mit einer Einrichtung zum Abfließen von Flüssigkeiten ausgestattet. Als Abflusseinrichtung ist ein Stutzen denkbar, welcher als Anschlussstelle für einen Schlauch dienen kann. Ebenso kann diese Aufgabe durch ein Rohr erfüllt werden, welches lösbar mit der Vorrichtung verbunden ist.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist an der Auflagefläche eine Maßstabsleiste vorgesehen. Eine besonders geeignete Skalierung sieht Markierungen im Abstand von 5 mm vor. Die Leiste kann in die Oberfläche der Vorrichtung eingraviert, einstückig mit der Oberfläche verbunden sein, oder lösbar an der Oberfläche befestigt sein.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist auf der Oberseite der Vorrichtung eine Vertiefung zur Aufnahme eines Gefäßes vorgesehen. Die Vertiefung gewährleistet, dass ein Gefäß in direkter Nähe zu dem zu manipulierenden Gewebe mit sicherem Halt auf der Oberseite der Vorrichtung abgestellt werden kann. Zwischen der Vertiefung und der Auflagefläche für das Gewebe kann die Mulde zum Auffangen und Ableiten von Flüssigkeiten verlaufen.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist in die Vertiefung herausnehmbar ein Gefäß eingelassen. Das Gefäß dient der Aufnahme von abgeschnittenen Gewebeteilen. Darüber hinaus kann die Seitenfläche des Skalpells am Rand des Gefäßes abgestreift und abgezogen werden. Dies dient dazu, das Skalpell von anhaftenden Geweberesten zu befreien und die hohe Maßgenauigkeit und Oberflächengüte der Klinge des Skalpells während des gesamten Manipulationsvorgangs zu erhalten.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Gefäß mit einer Griffeinrichtung ausgestattet. Die Griffelemente gewährleisten eine sichere Handhabung des Gefäßes.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist als Griffeinrichtung am Gefäß mindestens eine Griffmulde vorgesehen.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist auf der Unterseite der Vorrichtung mindestens ein tragendes Element vorgesehen. Bei dem tragenden Element kann es sich um einen Sockel, einen Fuß oder um eine Leiste handeln. Das oder die tragenden Elemente gewährleisten einen sicheren Stand der Vorrichtung. Gerade bei Vorrichtungen, die als flache Bauelemente ausgebildet sind, dienen sie der Erhöhung der Vorrichtung, um eine bequeme Handhaltung des Benutzers beim Beschneiden des zu transplantierenden Gewebes zu garantieren.
  • Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Ansprüchen zu entnehmen.
  • Zeichnung
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Auflegen und zur Manipulation von Geweben dargestellt. Es zeigen:
  • 1 Vorrichtung zum Auflegen und zur Manipulation von Geweben in einer Aufsicht auf die Oberseite,
  • 2 Vorrichtung zum Auflegen und zur Manipulation von Geweben in einer perspektivischen Ansicht,
  • 3 Vorrichtung zum Auflegen und zur Manipulation von Geweben in einer Aufsicht auf die Unterseite,
  • 4 Gefäß in einer perspektivischen Ansicht.
  • Beschreibung des Ausführungsbeispiels
  • In 1 ist eine Aufsicht auf eine Vorrichtung zum Auflegen und zur Manipulation von Geweben mit einer Auflagefläche 1 für Gewebe auf der Oberseite 5 der Vorrichtung, mit einer Mulde 2 zum Auffangen und Ableiten von Flüssigkeiten, mit einer Maßstabsleiste 3 mit Messlinien 4 an der Maßstabsleiste 3 und einer Vertiefung 6 zur Aufnahme eines Gefäßes abgebildet. Um das Gewebe zu manipulieren wird dieses auf die Auflagefläche 1 aufgelegt. Während des Schneidvorgangs wird das Gewebe mit Blut und steriler Kochsalzlösung versorgt. Dies ist in der Zeichnung nicht abgebildet. Um ein Abfließen von überschüssiger Flüssigkeit zu gewährleisten wird die Auflagefläche 1 nach allen Richtungen durch eine Mulde 2 begrenzt. Die Maßstabsleiste 3 auf der Auflagefläche ermöglicht eine exakte Abmessung und somit eine genaue Anpassung des Gewebstransplantates an die Empfängerstelle. Auf der Auflagefläche 1 befindet sich eine Vertiefung 6, die der Aufnahme eines Gefäßes 7 dient. Das Gefäß 7 ist in den 2 und 4 dargestellt.
  • Die 2 zeigt eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung mit Auflagefläche 1, Mulde 2, Maßstabsleiste 3 mit Messlinien 4, Vertiefung 6 zur Aufnahme eines Gefäßes, ein Gefäß 7 und tragenden Elementen 11. Das Gefäß 7 dient der Aufnahme von Gewebsresten, die von dem Transplantat während des Zurechtscheidens abgetrennt worden sind. Darüber hinaus kann die Klinge des Skalpells am Rand 9 des Gefäßes abgestreift werden, so dass dieses während des gesamten Schneid- und Manipulationsvorgangs sauber und schneidbereit bleibt. Zur sicheren Handhabung des Gefäßes 7 ist dieses mit einer Griffeinrichtung 8 in Form einer Griffmulde versehen.
  • Die 3 zeigt eine Aufsicht auf die Unterseite 10 der Vorrichtung mit vier zylinderförmigen tragenden Elementen 11.
  • Die 4 zeigt eine perspektivische Ansicht des Gefäßes 7 mit Griffeinrichtung 8 und Gefäßrand 9.
  • Sämtliche Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.
  • 1
    Auflagefläche für Gewebe
    2
    Mulde zum Auffangen und Ableiten von Flüssigkeiten
    3
    Maßstabsleiste
    4
    Messlinie
    5
    Oberseite der Vorrichtung
    6
    Vertiefung zur Aufnahme eines Gefäßes
    7
    Gefäß
    8
    Griffeinrichtung
    9
    Gefäßrand
    10
    Unterseite der Vorrichtung
    11
    tragendes Element

Claims (18)

  1. Vorrichtung zum Auflegen und zur Manipulation von Geweben, insbesondere von Schleimhauttransplantaten, Hauttransplantaten und Bindegewebstransplantaten, mit einer Auflagefläche (1) für das Gewebe mit Oberflächen an der Vorrichtung, welche zumindest im Bereich der Auflagefläche (1) aus sterilisierbarem Material bestehen.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung aus mindestens zwei voneinander lösbaren Teilen besteht.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung einstückig ist.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung als ebenes, flaches Element ausgebildet ist.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als sterilisierbare Materialien Metall, Glas, Keramik und/oder Verbundstoffe vorgesehen sind.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als sterilisierbares Material Edelstahl vorgesehen ist.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächen zumindest im Bereich der Auflagefläche (1) eine Körnung zwischen 50/mm und 150/mm aufweisen.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflagefläche (1) der Vorrichtung eben ausgebildet ist.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auffangfläche (1) nach außen gewölbt ausgebildet ist.
  10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Auflagefläche (1) eine Mulde (2) zum Auffangen und Ableiten von Flüssigkeiten vorgesehen ist.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflagefläche (1) nach allen Richtungen durch die Mulde (2) begrenzt wird.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Mulde (2) mit einer Einrichtung zum Abfließen von Flüssigkeiten ausgestattet ist.
  13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Auflagefläche (1) eine Maßstabsleiste (3) vorgesehen ist.
  14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Oberseite (5) der Vorrichtung eine Vertiefung (6) zur Aufnahme eines Gefäßes vorgesehen ist.
  15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass in die Vertiefung (6) herausnehmbar ein Gefäß (7) eingelassen ist.
  16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Gefäß (7) mit einer Griffeinrichtung (8) ausgestattet ist.
  17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass als Griffeinrichtung (8) mindestens eine Griffmulde vorgesehen ist.
  18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Unterseite (10) der Vorrichtung mindestens ein tragendes Element (11) vorgesehen ist.
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