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Die
Erfindung betrifft eine Befestigungsanordnung eines Frontmoduls
eines Lastkraftwagens an dem im Oberbegriff des Patentanspruchs
1 angegebenen Ort. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren
zum Befestigen eines solchen Frontmoduls.
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Aus
dem Serienfahrzeugbau von Lastkraftwagen ist es allgemein bekannt,
ein Rahmensegment des Frontmoduls über entsprechende Halter beispielsweise
am Fahrzeugrahmen des Lastkraftwagens festzulegen. Des Weiteren
ist es aus dem Serienfahrzeugbau von Lastkraftwagen allgemein bekannt,
dass derartige Rahmensegmente mit einem seitlichen hinteren Endbereich
an einen Aufstieg angrenzen, über welchen die Fahrerkabine
des Lastkraftwagens zu erreichen ist. Eine derartige Konstellation
ist beispielsweise bereits aus der
DE 29 51 981 C2 als bekannt zu entnehmen.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Befestigungsanordnung sowie
ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, mittels welchen das
Rahmensegment des Frontmoduls auf einfachere Weise befestigt werden
kann.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Befestigungsanordnung
sowie ein Verfahren mit den Merkmalen der Patentansprüche
1 bzw. 5 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen
und nicht-trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den jeweils
abhängigen Patentansprüchen angegeben.
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Um
ein besonders einfach befestigbares Frontmodul zu schaffen, ist
gemäß Patentanspruch 1 ein dem Rahmensegment zugeordnetes
Halteelement vorgesehen, mittels welchem das Rahmensegment des Frontmoduls
am Aufstieg festgelegt werden kann. Da der hintere seitliche Endbereich
des Rahmensegments an den Aufstieg angrenzt, kann somit auf einfache
Weise eine leicht montierbare und äußerst stabile
Befestigung des Frontmoduls bzw. des Rahmensegments an dem dahinter
liegenden Aufstieg erreicht werden.
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Damit
dabei ein entsprechender Toleranzausgleich zwischen dem Rahmensegment
und dem Aufstieg erfolgen kann, ist es in weiterer Ausgestaltung
der Erfindung vorgesehen, dass das Halteelement als separater Halter
ausgebildet ist, welcher in Fahrzeugquerrichtung (y-Richtung) und
in Fahrzeughochrichtung (z-Richtung) einstellbar festgelegt ist. Damit
ist eine einfache Möglichkeit geschaffen, um das als separaten
Halter ausgebildete Halteelement gegenüber dem Rahmensegment
des Frontmoduls in einer in Fahrzeugquer- und -hochrichtung verlaufenden
Ebene einzustellen und nach dem Einzustellen festzulegen.
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Als
zudem vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn das Halteelement einen
Befestigungsbereich, insbesondere eine Haltelasche, umfasst, mittels
welchem das Haltelement bzw. das Rahmensegment des Frontmoduls in
Fahrzeuglängsrichtung (x-Richtung) einstellbar am Aufstieg
festgelegt ist. Somit kann auf einfache Weise die Position des Halteelements
bzw. des Rahmensegments in Fahrzeuglängsrichtung (x-Richtung)
relativ zu dem Aufstieg eingestellt werden.
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Laufen
schließlich die Haltelasche und ein Hauptteil des Halters
senkrecht zueinander, ist somit ein Möglichkeit geschaffen,
mittels des Halters bzw. des Halteelements eine Einstellung in allen
drei Hauptrichtungen, der Fahrzeuglängsrichtung (x-Richtung),
der Fahrzeugquerrichtung (y-Richtung) sowie der Fahrzeughochrichtung
(z-Richtung) zu ermöglichen.
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Die
vorstehend im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen
Befestigungsanordnung beschriebenen Vorteile gelten in eben solcher
Weise für das Verfahren gemäß Patentanspruch
5. Dieses zeichnet sich insbesondere durch die Abfolge von den Verfahrenschritten
aus, nämlich dass zunächst das Halteelement bzw.
das Rahmensegment des Frontmoduls in Richtung des Aufstiegs herangeführt und
anschließend in Fahrzeuglängsrichtung (x-Richtung)
am Aufstieg eingestellt und festgelegt wird, wonach ein eingestelltes
Festlegen des Halteelements bzw. des Rahmensegments in Fahrzeugquerrichtung (y-Richtung)
und in Fahrzeughochrichtung (z-Richtung) erfolgen kann.
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Somit
wird insgesamt bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
eine Einstellung in allen drei Hauptrichtungen zwischen dem Rahmensegment
des Frontmoduls und dem Aufstieg möglich.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung hat es sich darüber
hinaus als vorteilhaft gezeigt, wenn das Halteelement als separater
Halter vor dem Heranführen und eingestellten Festlegen
am Aufstieg am Rahmensegment des Frontmoduls in Fahrzeugquerrichtung
(y-Richtung) und in Fahrzeughochrichtung (z-Richtung) beweglich
angeordnet wird. Somit ist bereits eine Vorfixierung des separaten
Halters möglich, so dass dieser zunächst in Fahrzeuglängsrichtung
(x-Richtung) eingestellt werden kann, während dieser in
den anderen beiden Hauptrichtungen zwar geführt, doch noch
beweglich ist.
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Als
zudem vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn nach dem Festlegen des
Halteelements am Aufstieg eine dem Befestigungspunkt überdeckende Trittplatte
montiert wird. Durch die Trittplatte kann somit auf einfache Weise
die Festlegung des Halters in Fahrzeuglängsrichtung (x-Richtung)
an dem Aufstieg kaschiert werden.
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Schließlich
hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn nach dem eingestellten
Festlegen des Haltelements bzw. des Rahmensegments in Fahrzeugquerrichtung
(y-Richtung) und in Fahrzeughochrichtung (z-Richtung) ein Scheinwerfer
am Rahmensegment montiert wird. Somit ist es möglich, mit
dem Scheinwerfer verschiedene Befestigungspunkte des Halters am
Rahmensegment zu kaschieren.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
sowie anhand der Zeichnungen; diese zeigen in:
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1 die
perspektivische Seitenansicht auf einen – in Fahrzeuglängsrichtung
betrachtet – linken seitlichen hinteren Endbereich eines
Rahmensegments eines Frontmoduls eines Lastkraftwagens, welcher
an einen Aufstieg angrenzt, wobei ein als separater Halter ausgebildetes
Halteelement in Fahrzeugquerrichtung (y-Richtung) und in Fahrzeughochrichtung
(z-Richtung) geführt, aber beweglich am Rahmensegment gehalten
ist, und wobei eine senkrecht zu einem Hauptteil des Halters angeordnete Haltelasche
vorgesehen ist, mittels welchem der Halter mit einem Aufstieg in
die Fahrerkabine des Lastkraftwagens zu verbinden ist; und in
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2 eine
perspektivische Seitenansicht auf das Rahmensegment des Frontmoduls
und den angrenzenden Aufstieg, wobei die senkrecht zu dem Hauptteil
des Halters abstehende Haltelasche mit dem Aufstieg eingestellt
und verbunden ist.
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In 1 sind
in einer perspektivischen Seitenansicht in einem Rahmensegment 10 eines
Frontmoduls eines Lastkraftwagens ein – in Vorwärtsfahrtrichtung
betrachtet – linker seitlicher hinterer Endbereich 12 erkennbar.
In Zusammenschau mit 2, welche den hinteren Endbereich 12 des
Rahmensegments 10 ebenfalls in einer perspektivischen Seitenansicht
zeigt, wird erkennbar, dass dieser an einen Aufstieg 14 angrenzt, über
welchen vorliegend eine nicht dargestellte Fahrertür zum
Einstieg in eine ebenfalls nicht dargestellte Fahrerkabine zu erreichen
ist.
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Auf 1 zurückkommend,
ist dort ein Halteelement in Form eines hier aus einem Blech gestalteten
Halters 16 erkennbar, welcher ein im Wesentlichen L-förmiges
Hauptteil 18 umfasst. Im unteren Bereich steht von dem
Halter 16 eine Haltelasche 20 nach hinten hin
ab, welche senkrecht zu dem Hauptteil 18 verläuft.
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Auf
Seiten des Rahmensegments 10 ist eine im Wesentlichen an
das L-förmige Hauptteil 18 angepasste, Aufnahme 22 erkennbar,
welche oben und unten jeweils im Abstand zu einer hinteren Wand 24 einen
oberen bzw. unteren Steg 26, 28 umfasst. Insbesondere
der obere Steg 26 ist dabei so ausgebildet, dass der Halter 16 über
diesen hinweg eingesteckt werden kann. Die Wand 24 ist
dabei in Fahrzeughochrichtung (z-Richtung) und in Fahrzeugquerrichtung
(y-Richtung) ausgerichtet, so dass der an der Wand 24 anliegende
Halter 16 bzw. dessen Hauptteil 18 entsprechend
ausgerichtet ist. Durch die beiden Stege 26, 28 wird
dabei erreicht, dass das Hauptteil 18 des Halters 16 an
der Wand 24 anliegend gehalten ist. Allerdings sei an dieser
Stelle angemerkt, dass der Halter 16 durch die beiden Stege 26, 28 zwar
in Fahrzeuglängsrichtung (x-Richtung) relativ zum Rahmensegment 10 festgelegt
ist, allerdings in Fahrzeughochrichtung (z-Richtung) und in Fahrzeugquerrichtung
(y-Richtung) innerhalb gewisser Grenzen für einen Toleranzausgleich
beweglich ist.
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In
Zusammenschau mit 2 wird nun die Befestigungsanordnung
des Rahmensegments 10 – unter Vermittlung des
Halters 16 – an dem Aufstieg 14 erkennbar.
Hierbei ist zunächst erkennbar, dass die Haltelasche 20 an
einer Befestigungsstelle 30 mit dem Aufstieg 14 verbunden
ist. Genauer gesagt ist die Haltelasche 20 mit einem Trägerteil 32 verbunden,
welches seinerseits den Aufstieg 14 auf nicht näher
dargestellte Weise am Fahrzeugrahmen trägt.
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Festzuhalten
ist hierbei, dass die Haltelasche 20 und/oder das Trägerteil 32 des
Aufstiegs 14 mit einem entsprechenden Langloch versehen
sind, so dass die Haltelasche 20 bzw. das Rahmensegment 10 in
Fahrzeuglängsrichtung (x-Richtung) einstellbar am Aufstieg 14 festlegbar
ist. Im Bereich der Befestigungsstelle 30 ist hierzu beispielsweise
eine nicht dargestellte Schraubverbindung vorgesehen.
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Insgesamt
ist somit erkennbar, dass nach dem Anordnen des Halters 16 gemäß 1 an
dem Rahmensegment 10 dieses an den Aufstieg 14 herangeführt
worden ist, und anschließend die Haltelasche 20 – in
Fahrzeuglängsrichtung (x-Richtung) eingestellt – am
Trägerteil 32 des Aufstiegs 14 festgelegt worden
ist.
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Wenn
somit das Rahmensegment 10 mit dem Aufstieg 14 in
Fahrzeuglängsrichtung (x-Richtung) gegenseitig festgelegt
ist, kann nun die gegenseitige Festlegung in Fahrzeughochrichtung
(z-Richtung) und in Fahrzeugquerrichtung (y-Richtung) erfolgen.
Diese geschieht durch die Festlegung des Halters 16 am
Rahmensegment 10. Wie bereits oben erwähnt, ist
zu diesem Zeitpunkt der Halter 16 zwar in Fahrzeuglängsrichtung
(y-Richtung) durch die Anordnung der Stege 26, 28 relativ
zur Wand 24 festgelegt, jedoch nach wie vor in Fahrzeughochrichtung und
in Fahrzeugquerrichtung beweglich. Nach der genauen Ausrichtung
des Rahmensegments 10 relativ zum Aufstieg 14 bzw.
zum Halter 16 kann nunmehr das Rahmensegment 10 mit
dem Hauptteil 18 des Halters 16 verschraubt werden.
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Hierzu
sind im Bereich des Hauptteils 18 des Halters 16 und/oder
der Wand 24 des Rahmensegments 10 eine Mehrzahl
von Befestigungslöchern vorgesehen, von welchen jedoch
lediglich das Befestigungsloch 34 innerhalb des Hauptteils 18 erkennbar ist.
In jedem Fall sind diese Befestigungslöcher 34 so ausgestaltet,
dass das Rahmensegment 10 in Fahrzeugquerrichtung (y-Richtung)
und in Fahrzeughochrichtung (z-Richtung) relativ zu dem Halter 16 bzw. dem
Aufstieg 14 eingestellt werden kann. Nachdem die gewünschte
Position eingestellt ist, kann dann beispielsweise mittels geeigneter
Schraubverbindungen die endgültige Festlegung erfolgen.
Bevorzugt erfolgt die Verschraubung von der dem Halter 16 abgewandten
Vorderseite 36 des Rahmensegments 10 her. Die
Verschraubungen können dabei durch einen im Anschluss daran
festgelegten Scheinwerfer 38 kaschiert werden. Dieser wird
in eine geeignete Öffnung des Rahmensegments 10 eingeschoben.
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Aus 2 ist
darüber hinaus eine Trittplatte 40 des Aufstiegs 14 erkennbar,
mittels welcher die Befestigungsstelle 30 der Haltelasche 20 an
dem Trägerteil 32 des Aufstiegs 14 zu
kaschieren ist. Diese Trittplatte 40 kann vorzugsweise
direkt nach der Montage der Haltelasche 20 an dem Aufstieg 14 montiert
werden. Gegebenenfalls wäre jedoch auch eine spätere
Montage denkbar.
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An
dieser Stelle sei noch angemerkt, dass insbesondere durch die Haltelasche 20 in
der festgelegten Anordnung eine gewisse Nachgiebigkeit innerhalb
des Systems vorherrscht. Beispielsweise wenn eine besonders schwere
Person den Aufstieg 14 betritt, so ist die Haltelasche 20 dennoch
geeignet, insbesondere in Fahrzeughochrichtung (z-Richtung) wirkende
Kräfte durch eine gewisse Nachgiebigkeit auszugleichen.
Auch wenn das Rahmensegment 10 leicht vibriert, kann dies
auf einfach Weise durch die Haltelasche 20 aufgenommen
werden, ohne dass der Aufstieg 14 im Wesentlichen mitvibriert.
Aus diesem Grund wird der Halter 16 insgesamt auch als
Zitterstrebe bezeichnet.
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Zudem
ist insgesamt erkennbar, dass der gleichzeitige Ausgleich von Toleranzen
von 5 bzw. 6 Freiheitsgraden bei der Montage des Frontmoduls erreicht
wird. Insbesondere wird dabei in der y/z-Ebene eine ausreichende
Verschieb- und Verdrehbarkeit an der Verbindungsstelle zwischen
dem Rahmensegment 14 und dem Halter 16 konstruktiv
vorgesehen. Ebenso wird eine ausreichende Verschieb- und Verdrehbarkeit
in x-Richtung durch ein Langloch und eventuell einer um die y-Richtung
drehbare Auflage die entsprechende Einstellbarkeit zum Einstieg
gewährleistet.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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