-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein Überspannungsschutzvorrichtungen
zum Schützen
elektronischer Geräte
sowie Verfahren zur Herstellung derartiger Vorrichtungen, und spezieller
Vorrichtungen, die üblicherweise
als Vorrichtungen für "Überspannungsschutz" oder "Stoßspannungsunterdrückung" bezeichnet werden.
-
Stoßspannungs-Unterdrückungsvorrichtungen
wurden in Reaktion auf ein Erfordernis entwickelt, die immer weiter
zunehmende Anzahl elektronischer Vorrichtungen, von denen die heutige
technische Gesellschaft abhängt,
gegen hohe Spannungen mit kurzer Dauer oder Stoßspannungen zu schützen. Elektrische Stoßspannungen
können
beispielsweise durch elektrostatische Entladung oder Übergangsspannungen
erzeugt werden, die durch Kontakt mit Menschen entstehen. Beispiele
für elektrische
Geräte,
welche typischerweise Stoßspannungsschutzgeräte einsetzen,
umfassen Telekommunikationssysteme, Computersysteme und Steuersysteme.
-
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist
eine Perspektivansicht einer Stoßspannungs-Unterdrückungsvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung.
-
2 ist
eine Perspektivansicht in Explosionsdarstellung der in 1 gezeigten
Vorrichtung.
-
3 ist
ein Prozessflussdiagramm eines Verfahrens zur Herstellung der in
den 1 und 2 gezeigten Vorrichtung.
-
4 ist
eine Perspektivansicht der in 1 gezeigten
Vorrichtung in einer ersten Herstellungsstufe.
-
5 ist
eine Teilschnittansicht der in 1 gezeigten
Vorrichtung in einer anderen Herstellungsstufe.
-
5a ist
eine Seitenansicht eines Abschnitts von 5.
-
6 ist
eine Aufsicht auf einen Abschnitt der in 1 gezeigten
Vorrichtung bei einer Stufe zur Massenproduktion.
-
7 ist
ein Prozessflussdiagramm für
die Herstellung eines Materials mit variabler Impedanz für die in
den 1 bis 6 gezeigte Vorrichtung.
-
8 ist
eine Perspektivansicht einer anderen Ausführungsform einer Stoßspannungs-Unterdrückungsvorrichtung.
-
9 ist
eine Ansicht in Explosionsdarstellung einer Massenproduktion der
in 8 gezeigten Vorrichtung.
-
10 ist
eine Ansicht von unten der in 10 gezeigten
Massenproduktion an einer Stufe in dem Herstellungsprozess.
-
11 ist
eine Schnittansicht der in 8 gezeigten
Vorrichtung.
-
12 ist
ein Prozessflussdiagramm eines Verfahrens zur Herstellung der in 8 gezeigten
Vorrichtung.
-
13 ist
eine Perspektivansicht einer anderen Ausführungsform einer Stoßspannungs-Unterdrückungsvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
-
14 ist
eine Aufsicht auf die in 13 gezeigte
Vorrichtung in einer Stufe der Herstellung.
-
15 ist
eine schematische Ansicht einer anderen Ausführungsform einer Stoßspannungs-Unterdrückungsleiterplatte.
-
16 ist
eine Perspektivansicht der in 15 gezeigten
Leiterplatte.
-
17 ist
eine vergrößerte Ansicht
eines Abschnitts von 16.
-
18 ist
eine Aufsicht auf einen gefüllten
Substratabschnitt der in den 15 bis 17 gezeigten Leiterplatte.
-
19 ist
ein Prozessflussdiagramm eines Verfahrens zur Herstellung der in
den 15 bis 17 gezeigten
Leiterplatte.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
-
Stoßspannungs-Unterdrückungsvorrichtungen
werden immer interessanter zum Schützen elektronischer Bauelemente
und Baugruppen gegen hohe Spannungen mit kurzer Dauer oder Stoßspannungen,
die beispielsweise infolge elektrostatischer Entladungen oder von
Stoßspannungen
auftreten, die durch Kontakt mit Menschen hervorgerufen werden.
-
Zum
vollständigen
Verständnis
der erfindungsgemäßen Aspekte
beispielhafter Ausführungsformen der
Erfindung, die nachstehend beschrieben werden, wird die vorliegende
Beschreibung auf Abschnitte aufgeteilt. Vorhandene Stoßspannungs-Unterdrückungsvorrichtungen
werden im Teil I diskutiert. Diskrete Stoßspannungs-Unterdrückungsbauelemente
für die
Oberflächenmontage
gemäß beispielhaften
Ausführungsformen
der Erfindung und Verfahren zu deren Herstellung werden im Teil
II beschrieben. Beispielhafte Ausführungsformen von Leiterplattenkonstruktionen,
die vereinigte Stoßspannungs-Unterdrückungsfähigkeiten
aufweisen, und Verfahren zu deren Herstellung werden im Teil III
beschrieben.
-
I. Einführung auf Stoßspannungs-Unterdrückungsvorrichtungen
-
Einige
bekannte Stoßspannungs-Unterdrückungsvorrichtungen
weisen ein Material auf, das eine variable Impedanz hat, und beispielsweise
eine Signalleiteranschlussfläche
und eine Masseleiteranschlussfläche
verbindet, die auf einem Keramiksubstrat oder auf Leiterplattensubstratmaterialien vorgesehen
sind. Materialien mit variabler Impedanz, manchmal auch bezeichnet
als "auf Oberspannung
reagierende Zusammensetzungen",
werden manchmal als Mischung aus leitfähigen und/oder Halbleiterteilchen
hergestellt, die als eine Matrix in einem Bindematerial wie einem
Isolierharz verteilt sind. Die Signal- und Masseanschlussflächen sind
durch einen kleinen Zwischenraum an der Oberfläche des Substrats getrennt,
und das Material mit variabler Impedanz wird in dem Zwischenraum
angeordnet, um die Masse- und die Signalleiter miteinander zu verbinden.
Durchgangslöcher
oder Durchgangskontakte erstrecken sich durch das Substrat an beiden
Enden der Vorrichtung, und sind plattiert, um einen Stromweg zu
den Signal- und Masseanschlussflächen
auf dem Substrat zur Verfügung
zu stellen. Bei einer Oberflächenmontagevorrichtung
kann einer der plattierten Durchgangskontakte an einen Signalleiter
oder eine Leiterspur einer Leiterplatte angeschlossen sein, und
kann der andere der plattierten Durchgangskontakte an eine Masseleiterspur
einer Leiterplatte angeschlossen sein. Die Signal- und Masseanschlussflächen der
Vorrichtung sind daher an Signal- bzw.
Masseleiter eines zu schützenden
elektrischen Systems angeschlossen.
-
Das
Material mit variabler Impedanz weist einen relativ hohen Widerstand
auf (hier manchmal als der "Ausschaltzustand" bezeichnet), wenn
die Spannung und/oder der Strom, die bzw. der durch den Signalleiter hindurchgeht,
innerhalb eines vorbestimmten Bereiches liegt, und eine relativ
niedrige Impedanz (hier als der "Einschaltzustand" bezeichnet), wenn
die Spannung und/oder der Strom eine vorbestimmte Schwelle überschreitet.
In dem Einschaltzustand wird der Impuls oder die Stoßspannung,
der bzw. die bei dem Signalleiter auftritt, durch die Vorrichtung
an den Masseleiter des elektrischen Systems abgeleitet, und wird
die dem Impuls zugeordnete Spannung auf einen relativ niedrigen
Wert über
die Dauer des Impulses geklemmt. Das Material mit variabler Impedanz
erholt sich, nachdem der Spannungs- oder Stromimpuls hindurchgegangen
ist, und kehrt auf seinen Zustand mit hoher Impedanz zurück.
-
Während derartige
Vorrichtungen dazu wirksam sein können, elektronische Geräte gegen
Stoßspannungsimpulse
zu schützen,
treten bei ihnen eine Anzahl von Schwierigkeiten bei der Herstellung
auf. So werden beispielsweise die Masse- und Signalanschlussflächen typischerweise
durch Ätz-
und Photolithographieverfahren ausgebildet, bei welchen Schichten
aus leitfähigem
Material von dem Substrat entfernt werden, was manchmal als abtragende
Herstellungsprozesse bezeichnet wird, um die Masse- und Signalanschlussflächen auszubilden.
Der Zwischenraum zwischen den Masse- und den Signalanschlussflächen wird
typischerweise mit einem Laser oder einem anderen bekannten Verfahren
in einer anderen Herstellungsstufe als der Ausbildung der Leiter
geschnitten oder bearbeitet, und das Steuern der Ausbildung des
Zwischenraums ist schwierig und teuer.
-
Zusätzlich erfordert
das Mischen des Materials mit variabler Impedanz zahlreiche Verarbeitungsstufen,
und kann es auch schwierig sein, dieses Material mit konstanter
Güte herzustellen.
Infolge der geringen Größe einiger
Vorrichtungen, insbesondere bei chipartigen Vorrichtungen, kann
es schwierig sein, das Material mit variabler Impedanz an dem Zwischenraum
anzubringen, und kann die Bereitstellung einer Anschlusskonstruktion
zum Verbinden der Vorrichtung mit einer Schaltung problematisch
sein. Zusammen führen
diese und andere Schwierigkeiten zu höheren Herstellungskosten und
verringerten Herstellungsausbeuten akzeptabler Vorrichtungen bei
dem Herstellungsprozess.
-
Es
wäre wünschenswert,
eine kostengünstigere
und verlässlichere
Herstellung derartiger Vorrichtungen zur Verfügung zu stellen, so dass Stoßspannungs-Unterdrückungsvorrichtungen
mit erhöhten
Produktionsraten hergestellt werden können.
-
II. Diskrete Stoßspannungsschutzvorrichtungen
-
1 ist
eine Perspektivansicht einer Stoßspannungs-Unterdrückungsvorrichtung 10 gemäß einer beispielhaften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Aus nachstehend erläuterten Gründen wird angenommen, dass
die Stoßspannungs-Unterdrückungsvorrichtung 10 kostengünstiger
hergestellt werden kann als herkömmliche
Stoßspannungs-Unterdrückungsvorrichtungen,
während
höhere
Produktionsausbeuten zufrieden stellender Erzeugnisse erreicht werden.
-
Die
Stoßspannungs-Unterdrückungsvorrichtung 10 kann
eine Schichtkonstruktion aufweisen, die nachstehend genauer erläutert wird,
und weist eine Elektrode 12 auf, die einen leitfähigen Weg
festlegt, der von einer Anzahl dielektrischer Schichten 14 eingeschlossen
ist, wie nachstehend erläutert.
Die Elektrode 12 weist einen Zwischenraum (in 1 nicht
dargestellt) auf, der den leitfähigen
Weg unterbricht, und es ist ein nachstehend erläutertes Material mit variabler
Impedanz in dem Zwischenraum vorgesehen. Das Material mit variabler
Impedanz weist eine relativ hohe Impedanz auf, wenn es einer Spannung
und/oder einem Strom bis zu einem vorbestimmten Schwellenwert ausgesetzt
ist, und weist eine relativ niedrige Impedanz auf, wenn es einer
Spannung und/oder einem Strom ausgesetzt ist, die bzw. der die vorbestimmte
Schwelle überschreitet.
-
Die
Elektrode 12 erstreckt sich elektrisch leitend zwischen
Oberflächenmontageabschlüssen 16 und steht
in leitender Beziehung mit diesen. Die Abschlüsse 16 sind im Einsatz
an Leiter, Klemmen, Kontaktanschlussflächen, oder Schaltungsabschlüsse einer
Leiterplatte (nicht gezeigt) angeschlossen. Im Einzelnen kann einer
der Abschlüsse 16 an
einen Signalleiter angeschlossen sein, und kann der andere der Abschlüsse 16 an
einen Masseleiter angeschlossen sein. Wenn eine Spannung und/oder
ein Strom, die durch den Signalleiter fließen, unterhalb einer vorbestimmten
Schwelle liegen, befindet sich das Material mit variabler Impedanz in
dem Zustand mit hohem Widerstand (hier manchmal als "Ausschaltzustand" bezeichnet), in
welchem im Wesentlichen kein Strom durch das Material mit variabler
Impedanz in dem Elektrodenzwischenraum fließt. Daher wird in dem Ausschaltzustand
im Wesentlichen kein Strom über
die Elektrode zwischen den Abschlüssen 16 transportiert,
wobei während
dieser Zeit der Signalleiter nicht an Masse liegt.
-
Wenn
die Spannung und/oder der Strom, die durch den Signalleiter fließen, nahe
an die vorbestimmte Schwelle herangelangt, schaltet abhängig von
den Eigenschaften des in der Vorrichtung 10 eingesetzten
Materials mit variabler Impedanz das Material mit variabler Impedanz
auf den Zustand mit niedriger Impedanz um (hier als der "Einschaltzustand" bezeichnet). Daher ändern sich
die elektrischen Eigenschaften des Materials mit variabler Impedanz
so, dass der Hauptanteil des Stroms, oder der Strom insgesamt, durch
das Material mit variabler Impedanz in dem Elektrodenzwischenraum
fließt,
und der Strom zwischen den Abschlüssen 16 nach Masse
fließt.
Hierbei wird ein Impuls oder eine Stoßspannung, der bzw. die bei
dem Signalleiter auftritt, zum Masseleiter abgeleitet, und kann
die dem Impuls zugeordnete Spannung auf einen relativ niedrigen
Wert für die
Dauer des Impulses geklemmt werden. Das Material mit variabler Impedanz
erholt sich nach dem Durchgang des Spannungs- oder Stromimpulses,
und kehrt auf seinen Zustand mit hoher Impedanz zurück. Daher können der
Signalleiter und eine zugeordnete Schaltung den normalen Betrieb
fortsetzen, kurz nach Beendigung des Impulses. Auf diese Weise wird
die dem Signalleiter zugeordnete Schaltung geschützt, ohne eine wesentliche
Unterbrechung der beeinflussten Schaltung. Daher wird ein Stoßspannungs-
und Überspannungsschutz
für eine
an die Vorrichtung angeschlossene Schaltung zur Verfügung gestellt.
-
Bei
einer beispielhaften Ausführungsform
kann die Stoßspannungs-Unterdrückungsvorrichtung 10 die Konfiguration
eines Chips aufweisen. Daher kann die Vorrichtung 10 eine
im Wesentlichen rechteckige Form aufweisen, und weist eine Breite
W, eine Länge
L und eine Höhe
H auf, die zur Oberflächenmontage
der Vorrichtung 10 auf einer Leiterplatte geeignet sind,
während
wenig Raum beansprucht wird. So kann beispielsweise L etwa 0,040
bis 0,060 Zoll betragen, und W etwa 0,020 bis 0,030 Zoll, so dass
die Überspannungs-Unterdrückungsvorrichtung
etwa die gleiche Fläche
auf einer Leiterplatte einnimmt wie andere elektrische Chipbauelemente,
einschließlich,
jedoch nicht hierauf beschränkt,
Chip-Sicherungen,
Chip-Widerstände,
und dergleichen, wie dies Fachleute wissen. H ist annähernd gleich
der vereinigten Dicke der verschiedenen Schichten 12 und 14,
die zur Herstellung der Stoßspannungs-Unterdrückungsvorrichtung 10 eingesetzt
werden. Hierbei ist H beträchtlich
kleiner als sowohl L als auch W, um ein niedriges Profil der Stoßspannungs-Unterdrückungsvorrichtung 10 beizubehalten.
Allerdings wird darauf hingewiesen, dass die tatsächlichen
Abmessungen der Vorrichtung 10 von den beispielhaften,
hier angegebenen Abmessungen zu größeren oder kleineren Abmessungen
abweichen können,
was Abmessungen von mehr als 1 Zoll einschließt, ohne vom Umfang der vorliegenden
Erfindung abzuweichen.
-
2 ist
eine Perspektivansicht in Explosionsdarstellung der Stoßspannungs-Unterdrückungsvorrichtung 10,
welche die verschiedenen Schichten 12, 14 erläutert, die
bei der Herstellung der Stoßspannungs-Unterdrückungsvorrichtung 10 eingesetzt
werden. Speziell kann bei einer beispielhaften Ausführungsform
die Stoßspannungs-Unterdrückungsvorrichtung 10 im
Wesentlichen aus sechs Schichten bestehen, welche die Elektrode 12 einschließen, die
sandwichartig zwischen einer ersten und einer zweiten dielektrischen
Schicht 20 bzw. 22 eingeschlossen ist, die wiederum
sandwichartig zwischen einer dritten und einer vierten dielektrischen
Schicht 24 bzw. 26 eingeschlossen sind. Eine fünfte dielektrische
Schicht 28 liegt über
der dritten dielektrischen Schicht 24. Wie nachstehend
erläutert,
erfüllen
die dielektrischen Schichten 20, 22, 24, 26 und 28 jeweils
einen bestimmten Zweck in der Vorrichtung 10, und unterscheiden
sich die zur Herstellung der Schichten verwendeten Materialien entsprechend
voneinander.
-
Anders
als bekannte Stoßspannungs-Unterdrückungsvorrichtungen
ist die Elektrode 12 eine durch Galvanoformung hergestellte,
30 bis 20 Mikrometer dicke Nickelfolie, die unabhängig von
der ersten und der zweiten dielektrischen Schicht 20 bzw. 22 hergestellt
und ausgebildet wird. Im Einzelnen wird bei einer beispielhaften
Ausführungsform
die Elektrode 12 entsprechend einem bekannten additiven
Prozess hergestellt, beispielsweise einem Galvanoformungsprozess,
bei welchem die gewünschte
Form der Elektrodenschicht aufplattiert wird, und ein Negativbild
auf ein mit einem Photoresist beschichtetes Substrat (nicht gezeigt)
aufgebracht wird. Eine dünne
Schicht aus Metall, beispielsweise Nickel, wird dann auf die Negativbildform
aufplattiert, und die plattierte Schicht wird dann von der Form
abgeschält,
so dass sie eine frei stehende Folie ist, die sich zwischen der
ersten und der zweiten dielektrischen Schicht 20 bzw. 22 erstreckt.
Zwar wird angenommen, dass Nickel infolge seiner konstruktiven Festigkeit
vorteilhaft ist, beim Abziehen von der Form, jedoch wird darauf
hingewiesen, dass andere Metalle und leitfähige Zusammensetzungen und
Legierungen ebenfalls dazu eingesetzt werden können, die Elektrode bei anderen
Ausführungsformen
der Erfindung auszubilden.
-
Wie
in 2 gezeigt, weist die Elektrode 12 die
Form eines Buchstabens I auf, mit breiteren Ankerabschnitten 30 und 32 und
einem relativ engen Wegabschnitt 34, der sich zwischen
den Ankerabschnitten 30 und 32 erstreckt, wodurch
ein leitfähiger
Weg zwischen der ersten und der zweiten dielektrischen Schicht 20 bzw. 22 festgelegt
wird. Ein kleiner Zwischenraum 36, in der Größenordnung
einiger Mikrometer bei einer beispielhaften Ausführungsform, unterbricht den
leitfähigen
Weg durch die Wegabschnitte 34, und das Material mit variabler
Impedanz (nicht in 2 gezeigt) wird auf den Zwischenraum 36 auf
die nachstehend geschilderte Art und Weise aufgebracht, um die Wegabschnitte 34 der
Elektrode 12 gegenseitig zu verbinden. Weiterhin werden
Abschlussöffnungen 38 in
den Enden der Ankerabschnitte 30, 32 ausgebildet,
um einen elektrischen Anschluss der Elektrode 12 an eine
Leiterplatte zur Verfügung
zu stellen, wie dies nachstehend erläutert wird. Die breiteren Ankerabschnitte
sorgen für
einen Ausgleich von Herstellungstoleranzen bei der Ausbildung der Öffnungen 38.
-
Hierbei
wird der Elektrodenzwischenraum 36 vereinigt in der Bildform
ausgebildet, so dass die durch Galvanoformung hergestellte Elektrode
plattiert wird, während
der Zwischenraum 36 bereits vorhanden ist oder vorher ausgebildet
wurde. Daher wird ein getrennter Herstellungsschritt zur Ausbildung
des Zwischenraums 36 vermieden, und ebenfalls entsprechende
Kosten und Schwierigkeiten für
diesen Vorgang, durch Ausbildung des Zwischenraums gleichzeitig
mit der Elektrode 12 bei dem Galvanoformungsprozess. Der
Zwischenraum 36 kann im Zentrum in der Elektrode 12 vorgesehen
sein, wie in 2 gezeigt, oder kann woanders,
falls gewünscht,
in der Elektrode 12 vorgesehen werden. Zwar ist eine bestimmte
Form der Elektrode 12 in 2 dargestellt,
jedoch wird darauf hingewiesen, dass verschiedene andere Formen
der Elektrode 12 entsprechend bei anderen Ausführungsformen
eingesetzt werden können.
-
Die
getrennte und unabhängige
Ausbildung der Elektrode 12 ermöglicht darüber hinaus weitere Vorteile,
im Vergleich zu bekannten Konstruktionen von Stoßspannungs-Unterdrückungsvorrichtungen. So ermöglicht beispielsweise
die getrennte und unabhängige
Ausbildung der Elektrode 12 eine höhere Genauigkeit der Steuerung
und der Position der Elektrodenschicht in Bezug auf die dielektrischen
Schichten 20, 22, 24, 26 und 28,
wenn die Stoßspannungs-Unterdrückungsvorrichtung 10 konstruiert
wird. Im Vergleich zu Ätzprozessen
derartiger bekannter Vorrichtungen ermöglicht das unabhängige Ausbilden
der Elektrode 12 eine bessere Steuerung der Form des leitfähigen Wegs
in Bezug auf die erste und die zweite dielektrische Schicht 20 bzw. 22.
Während
beim Ätzen
eher schräge
oder geneigte Seitenränder
des ausgebildeten leitfähigen
Wegs hervorgerufen werden, werden im Wesentlichen senkrechte Seitenränder durch
Galvanoformungsprozesse ermöglicht,
so dass eine besser reproduzierbare Leistung in Bezug auf die Eigenschaften
bezüglich
einer Triggerspannung, einer Klemmspannung, und eines Kriechstroms
der hergestellten Vorrichtung 10 ermöglicht werden. Darüber hinaus
sorgt die getrennte und unabhängige
Ausbildung der Elektrode dafür,
dass Elektroden bereitgestellt werden, die eine sich ändernde
Dicke in Vertikalrichtung (also senkrecht zu den dielektrischen Schichten)
aufweisen, um vertikale Profile oder Konturen in der Elektrode 12 zu
erzeugen, welche die Eigenschaften variieren können. Darüber hinaus können mehrere
Metalle oder Metalllegierungen bei dem Prozess der getrennten und
unabhängigen
Herstellung verwendet werden, wodurch ebenfalls die Leistungseigenschaften
der Vorrichtung geändert
werden können.
-
Zwar
wird angenommen, dass die Galvanoformung der Elektrode 12 getrennt
und unabhängig
von der ersten und zweiten dielektrischen Schicht 20 bzw. 22 vorteilhaft
ist, jedoch wird darauf hingewiesen, dass die Elektrode 12 alternativ
durch andere Verfahren hergestellt werden kann, bei denen immer
noch einige der Vorteile der vorliegenden Erfindung erreicht werden.
So kann beispielsweise die Elektrode 12 eine elektrisch
abgelagerte Metallfolie sein, die auf die erste dielektrische Schicht 20 aufgebracht
wird, gemäß bekannten
Verfahren, einschließlich
anderer additiver Verfahren wie Siebdruck und Ablagerungsverfahren,
und subtraktiver Verfahren, beispielsweise chemisches Ätzen und
dergleichen, wie dies auf diesem Gebiet bekannt ist.
-
Die
erste dielektrische Schicht 20 liegt unter der Elektrode 12,
und weist eine kreisförmige Öffnung 40 auf,
die unterhalb eines Abschnitts der Wegabschnitte 34 liegt,
und insbesondere des Zwischenraums 36 der Elektrode 12.
Abschlussöffnungen 42 sind
in beiden Enden der ersten dielektrischen Schicht 20 vorgesehen. Entsprechend
liegt die zweite dielektrische Schicht 22 über der
Elektrode 12, und weist eine kreisförmige Öffnung 44 auf, die über einem
Abschnitt der Wegabschnitte 34 liegt, und insbesondere über dem
Zwischenraum 36 der Elektrode 12. Abschlussöffnungen 46 sind
in beiden Enden der zweiten dielektrischen Schicht 22 vorgesehen.
-
Hauptsächlich,
und bei einer beispielhaften Ausführungsform, stehen die Wegabschnitte 34 der
Elektrode 12 mit einer Oberfläche weder der ersten noch der
zweiten dielektrischen Schicht 20, 22 in der Nähe des Zwischenraums 36 in
Verbindung. Die Öffnungen 40, 44 in
der jeweiligen ersten bzw. zweiten dielektrischen Schicht 20 bzw. 22 legen
den Zwischenraum 36 in der Elektrode frei, und bilden eine
Aufnahme oberhalb und unterhalb des Elektrodenzwischenraums 36 für das Einbringen
des Materials mit variabler Impedanz aus. Die Öffnungen 40, 44 stellen
daher einen begrenzten Ort für
das Material mit variabler Impedanz in der Vorrichtung 10 zur
Verfügung,
so dass entsprechend sichergestellt werden kann, dass das Material
mit variabler Impedanz den Zwischenraum 36 im Wesentlichen
umgibt und ausfüllt,
um einen ordnungsgemäßen Betrieb
der Vorrichtung 10 sicherzustellen.
-
Zwar
sind kreisförmige Öffnungen 40, 44 in
der ersten und zweiten dielektrischen Schicht 20 bzw. 22 dargestellt,
jedoch wird darauf hingewiesen, dass andere Formen zum Ausbilden
der Öffnungen
bei anderen Ausführungsformen
je nach Wunsch eingesetzt werden können.
-
Bei
einer beispielhaften Ausführungsform
werden die erste und die zweite dielektrische Schicht 20 bzw. 22 jeweils
aus einem handelsüblichen,
50 Mikrometer dicken dielektrischen Polyimidfilm hergestellt, der einen
Klebefilm von 4 Mikrometer aufweist, um die Schichten aneinander
und an der Elektrode 12 zu befestigen. Allerdings wird
darauf hingewiesen, dass bei alternativen Ausführungsformen andere Materialabmessungen
eingesetzt werden können,
und weiterhin wird darauf hingewiesen, dass geeignete elektrische
Dielektrikums- und Isoliermaterialien (Polyimid oder kein Polyimid)
eingesetzt werden können.
Weiterhin wird darauf hingewiesen, dass Materialien ohne Kleber
in der ersten und der zweiten dielektrischen Schicht 20 bzw. 22 verwendet
werden können.
-
Die
dritte dielektrische Schicht 24 liegt über der zweiten dielektrischen
Schicht 22 und weist eine durchgehende Oberfläche 50 auf,
die sich zwischen Abschlussöffnungen 52 an
entgegengesetzten Enden der dritten dielektrischen Schicht 24 erstreckt.
Entsprechend liegt die vierte dielektrische Schicht 26 unter
der ersten dielektrischen Schicht 20, und weist eine durchgehende
Oberfläche 54 auf,
die sich zwischen Abschlussöffnungen 56 an entgegengesetzten Enden
der vierten dielektrischen Schicht 26 erstreckt. Die durchgehenden Oberflächen 50, 54 der
dritten bzw. vierten dielektrischen Schicht 24 bzw. 26 verschließen die Öffnungen 40, 44 in
der ersten bzw. zweiten dielektrischen Schicht 20 bzw. 22,
und dichten das Material mit variabler Impedanz und den Zwischenraum 36 der
Elektrode ab.
-
Bei
einer beispielhaften Ausführungsform
werden die dritte und die vierte dielektrische Schicht 24 bzw. 26 jeweils
aus einem dielektrischen Polyimidfilm hergestellt. Bei einer beispielhaften
Ausführungsform
kann die dritte dielektrische Schicht 24 ein 50 Mikrometer
dicker dielektrischer Polyimidfilm sind, der einen Klebefilm von
4 Mikrometer aufweist, um die Schichten aneinander zu befestigen,
und kann der vierte dielektrische Film ein 25 Mikrometer dicker
dielektrischer Polyimidfilm sein, der ein Kupferlaminat von 18 Mikrometer
aufweist. Allerdings wird darauf hingewiesen, dass bei alternativen
Ausführungsformen
andere Materialabmessungen eingesetzt werden können, und wird deutlich, dass
andere geeignete dielektrische und Isoliermaterialien (aus Polyimid
oder einem anderen Material) eingesetzt werden können. Weiterhin wird darauf
hingewiesen, dass Materialien ohne Kleber in der dritten und der
vierten dielektrischen Schicht 24 bzw. 26 verwendet
werden können.
-
Die
fünfte
dielektrische Schicht 28 liegt über der dritten dielektrischen
Schicht 24, und kann bei einer beispielhaften Ausführungsform
ein 25 Mikrometer dicker dielektrischer Polyimidfilm sein, der ein
Kupferlaminat von 18 Mikrometer enthält. Dies umfasst Oberflächenmontage-Anschlussflächen 60,
die auf einer der Oberflächen
auf bekannte Art und Weise ausgebildet werden. Die Abschlussanschlussflächen 60 enthalten Abschlussöffnungen 62.
Die vierte dielektrische Schicht 26 weist ebenfalls Oberflächenmontage-Anschlussflächen 64 auf,
und jede der Anschlussflächen 64 enthält Abschlussöffnungen 66.
Bei einer beispielhaften Ausführungsform
sind die vierte und die fünfte
dielektrische Schicht 26 bzw. 28 mit Kupfer beschichtete
Polyimidlaminate, und wird das Kupfer von den Schichten weggeätzt, um
die Oberflächenmontage-Anschlussflächen 60, 62 auszubilden.
Allerdings wird darauf hingewiesen, dass alternativ die Anschlussflächen 60, 62 auf
eine andere bekannte Art und Weise hergestellt werden können, beispielsweise
unter Verwendung von Galvanoformungs-, Druck- oder Ablagerungsverfahren.
-
Wenn
die Schichten 12, 20, 22, 24, 26 und 28 aufeinander
gestapelt sind, sind die Abschlussöffnungen der Schichten zueinander
ausgerichtet, und werden die inneren Oberflächen der Abschlussöffnungen
mit einem leitfähigen
Material wie beispielsweise Kupfer auf einer vertikalen Oberfläche 80 (5)
metallisiert, um einen leitfähigen
Weg zwischen den Oberflächenmontage-Anschlussflächen 60, 64 und
kleineren Oberflächen der
Ankerabschnitte 30, 32 der Elektrode 12 fertig
zu stellen. Anders ausgedrückt,
erstreckt sich die metallisierte Oberfläche 80 im Wesentlichen
senkrecht zu den hauptsächlichen
ebenen Oberflächen
der Elektroden 12, und verläuft tangential zu den vertikalen
Endoberflächen
(den kleineren Oberflächen)
der Ankerabschnitte 30, 32.
-
Durchbrochene
Kontaktabschlüsse
werden daher an den Enden der Vorrichtung 10 zur Verfügung gestellt.
-
Weiterhin
wird deutlich, dass zumindest einige der Vorteile der vorliegenden
Erfindung dadurch erreicht werden können, dass eine andere Abschlusskonstruktion
anstelle von durchbrochenen Kontakten zum Verbinden der Stoßspannungs-Unterdrückungsvorrichtung 10 mit
einer elektrischen Schaltung verwendet wird. So können beispielsweise
Kontaktleitungen (also Drahtabschlüsse), Wrap-around-Abschlüsse, Eintauchmetallisierungsabschlüsse und
dergleichen je nach Erfordernis oder Wunsch verwendet werden.
-
Um
einen beispielhaften Herstellungsprozess zu beschreiben, der zur
Herstellung der Stoßspannungs-Unterdrückungsvorrichtung
10 verwendet
wird, werden die dielektrischen Schichten der Stoßspannungs-Unterdrückungsvorrichtung
10 gemäß der nachstehenden
Tabelle bezeichnet:
Prozessschicht | Schicht
in Figur 2 | Bezugszeichen
in Figur 2 |
1 | Erste
dielektrische Schicht | 20 |
2 | Zweite
dielektrische Schicht | 22 |
3 | Dritte
dielektrische Schicht | 24 |
4 | Vierte
dielektrische Schicht | 26 |
5 | Fünfte dielektrische
Schicht | 28 |
-
Unter
Verwendung dieser Bezeichnungen ist 3 ein Flussdiagramm
eines beispielhaften Verfahrens 100 zur Herstellung der
Stoßspannungs-Unterdrückungsvorrichtung 10 (die
in den 1 und 2 gezeigt ist).
-
Die
Oberflächenmontage-Anschlussflächen werden
(102) auf Schichten 4 und 5 gemäß einer der voranstehend geschilderten
Vorgehensweisen oder auf diesem Gebiet bekannter Vorgehensweisen
ausgeformt, und die Öffnungen
in den Schichten 102 werden (104) vor dem Zusammenbau
der Vorrichtung ausgebildet, wie nachstehend erläutert. Elektroden 12 werden
(105) unabhängig
von dielektrischen Schichten ausgebildet, beispielsweise durch den
voranstehend geschilderten Galvanoformungsprozess.
-
Schichten
1, 2 und 4 werden aufeinander laminiert (106), wobei sich
die Elektrode 12 zwischen den Schichten 1 und 2 erstreckt,
und die Schicht 4 die Öffnung 40 in
der Schicht 4 verschließt.
Daher wird, wie in 4 gezeigt, eine Unterbaugruppe
ausgebildet, bei welcher die Elektrodenwegabschnitte 34 und
der Elektrodenzwischenraum 35 freigelegt werden, und in
der Öffnung 44 der
Schicht 2 zugänglich
sind, während
die Schicht 4 die Öffnung 40 in
der Schicht 1 in der Nähe
des Elektrodenzwischenraums 36 verschließt. Das
Material 70 mit variabler Impedanz (5a) wird
dann in die Öffnung 44 eingegeben
(107), und füllt
jede der Öffnungen 44 in
der Schicht 2 und der Öffnungen 40 in
der Schicht 1 aus, so dass die Elektrodenwegabschnitte 34 und
der Elektrodenzwischenraum 36 im Wesentlichen von dem Material 70 mit
variabler Impedanz umgeben sind, sowohl oberhalb als auch unterhalb
der Elektrodenwegabschnitte 34 und des Zwischenraums 36, wobei
im Wesentlichen der Zwischenraum 36 mit dem Material 70 mit
variabler Impedanz ausgefüllt
wird.
-
Die
Schichten 3 und 5 werden zusammenlaminiert (108), um eine
zweite Unterbaugruppe für
die Vorrichtung 10 auszubilden, und dann wird die zweite
Unterbaugruppe mit der ersten Unterbaugruppe aus dem Schritt 106 zusammenlaminiert.
Wenn die erste und die zweite Unterbaugruppe zusammenlaminiert wurden, verschließt die zweite
Unterbaugruppe die Öffnung 44 in
der Schicht 2.
-
Die
Abschlussöffnungen
werden dann durch die zusammenlaminierten ersten und zweiten Unterbaugruppen
ausgebildet (112), beispielsweise mit einem bekannten Bohrvorgang.
Zwar könnten
Stoßspannungs-Unterdrückungsvorrichtungen 10 einzeln
gemäß dem voranstehend
geschilderten Verfahren hergestellt werden, jedoch werden bei einer
beispielhaften Ausführungsform
Stoßspannungs-Unterdrückungsvorrichtungen 10 zusammen
in Plattenform hergestellt, und dann getrennt oder vereinzelt (114),
auf einzelne Vorrichtungen 10, wie schematisch in 6 gezeigt
ist, bei welcher mehrere Elektroden 12 einschließlich Zwischenräumen 36 auf
einem größeren Materialfeld
hergestellt werden, wobei die Öffnungen 44 und
die Abschlussöffnungen 120 gestrichelt
dargestellt sind. Weiterhin weisen, wie aus 6 hervorgeht,
die Ankerabschnitte 30, 32 der Elektroden Ankerlöcher 122 auf,
die dazu dienen, die Elektroden 12 relativ zur Schicht
1 und zur Schicht 2 zu positionieren, und dazwischen zu haltern.
Ein Schneidwerkzeug kann entlang Schnitttrennlinien 124, 126 bewegt
werden, um die Vorrichtungen 10 zu vereinzeln.
-
Die
Vorrichtungen 10 können
portionsweise hergestellt werden, oder mit einem durchgehenden Laminierprozess
von Rolle zu Rolle, um eine große
Anzahl an Stoßspannungs-Unterdrückungsvorrichtungen
mit minimalem Zeitaufwand herzustellen.
-
Die
Abschlussöffnungen
werden plattiert oder auf eine andere Art und Weise metallisiert
(116), auf ihrer vertikalen Oberfläche 80 (5),
entweder vor oder nach der Vereinzelung (114) der Vorrichtungen,
um die Abschlüsse 16 fertig
zu stellen, die in 1 gezeigt sind.
-
Es
lässt sich überlegen,
dass mehr oder weniger Schichten hergestellt und in die Vorrichtung 10 eingebaut
werden können,
ohne von der voranstehend geschilderten, grundlegenden Vorgehensweise
abzuweichen. Unter Einsatz der voranstehend geschilderten Vorgehensweise
können
Stoßspannungs-Unterdrückungsvorrichtungen
effizient ausgebildet werden, unter Verwendung kostengünstiger,
gut verfügbarer
Materialien, in einem portionsweise ablaufenden Prozess, unter Einsatz
relativ kostengünstiger,
bekannter Verfahren und Prozesse. Darüber hinaus stellt die Vorgehensweise
eine bessere Prozesssteuerung in weniger Herstellungsschritten zur
Verfügung
als bei herkömmlichen
Konstruktionen von Stoßspannungs-Unterdrückungsvorrichtungen.
Daher können
höhere
Ausbeuten bei der Herstellung bei geringerem Kostenaufwand erzielt werden.
-
Bei
einer beispielhaften Ausführungsform
kann das Material 70 mit variabler Impedanz aus den folgenden,
beispielhaften Bestandteilen zusammengestellt werden: leitfähige Teilchen
wie beispielsweise Aluminiumteilchen, ein Lösungsmittel wie beispielsweise
Methyl-n-amylketon (MnAK), ein Polymerbindemittel wie beispielsweise
Fluorsilikongummi, Isolatorteilchen wie beispielsweise Aluminiumoxid,
und Füllstoffteilchen
einschließlich
eines Bogenentladungslöschmaterials
wie Bariumsulfat und Isolatorabstandsteilchen wie beispielsweise
kugelförmige
Borsilikatpulver. Die Bestandteile werden nachstehend geschildert
entsprechend dem in 7 dargestellten Verfahren 200 bearbeitet,
um das Material mit variabler Impedanz herzustellen.
-
Die
leitfähigen
Teilchen können
vorher beschichtet werden (202), mit einem Isoliermaterial
wie beispielsweise Siliziumoxid, und das Lösungsmittel und Fluorsilikongummi
werden vorzugsweise gemischt (204), beispielsweise in einem
Planetenrührwerk, 24 Stunden
lang, um solvatisierten Gummi zur Verfügung zu stellen. Der solvatisierte
Gummi wird dann (206) mit den vorher beschichteten, leitfähigen Teilchen
und dem Füllstoffmaterial
gemischt, einschließlich
der Lichtbogenlöschteilchen
und der Isolatorabstandsteilchen, und der Isolatorteilchen, in einem
Mischer wie beispielsweise einer hängenden Mühle oder einer Kugelmühle über etwa
0,5 Stunden. Wahlweise kann die Mischung etwa 24 Stunden lang nach
dem Mischen umgewälzt
(208) werden. Dann kann das Material vulkanisiert werden
(210), und zur Verwendung bei der Herstellung der Stoßspannungs-Unterdrückungsvorrichtungen 10 aufbewahrt
werden.
-
Vorzugsweise
enthält
das Material 70 mit variabler Impedanz nicht mehr als 5
Gewichts-% an organischem Material, und ist daher in der Praxis
frei von organischem Material. Weiterhin liegt das Volumenprozentverhältnis leitfähiger Teilchen
zu Gummi vorzugsweise im Bereich von etwa 0,5 bis 2, und spezieller
im Bereich von etwa 0,75 bis etwa 1,5.
-
Die
Auswahl des Bindemittelpolymers und/oder der Menge an Füllstoff
in dem Material 70 mit variabler Impedanz, oder das Ausmaß der Vernetzung
oder Vulkanisierung des Materials kann variiert werden, um Zugfestigkeitseigenschaften
des Materials zu ändern,
und die Wärmebeanspruchung
des Materials zu beeinflussen, die in dem Material hervorgerufen
wird, wenn das Material infolge eines Spannungsimpulses beim Betrieb der
Vorrichtung 10 erwärmt
wird. Durch strategische Auswahl des Bindemittelpolymers und/oder
der Menge an Füllstoff
in dem Material, des Ausmaßes
der Vernetzung oder der Vulkanisierung des Materials, kann die mechanische
Spannung in dem Material in einem Überspannungszustand gesteuert
werden, um gewünschte Schalteigenschaften
des Materials zwischen dem Ein- und Ausschaltzustand zu erzeugen.
Allgemein gesprochen wird, je höher
die mechanische Spannung ist, welcher die Vorrichtung ausgesetzt
ist, die in Beziehung zum Bindemittelpolymer und dem Ausmaß an Füllstoff
in der Materialzusammensetzung steht, die Spannung, bei welcher
sich das Material von dem Ausschaltzustand zu dem Einschaltzustand ändert, verringert.
Daher können
Vorrichtungen 10 mit unterschiedlichen Empfindlichkeiten
gegenüber Überspannungsimpulsen
zur Verfügung
gestellt werden.
-
Für eine bessere
Standfestigkeit gegenüber
Hochspannungs-Stoßimpulsen
kann ein Kriechwegverhinderungsmaterial, beispielsweise Eisenoxid
gemischt mit einem Polymer wie beispielsweise Silikon, dem Füllstoff
in der Materialzusammensetzung hinzugefügt werden. Durch Änderung
der Menge an Kriechwegverhinderungsmaterial in der Zusammensetzung
können
entsprechend die Isoliereigenschaften und die Kriechwegverhinderungseigenschaften
der Vorrichtung 10 während
eines Überspannungszustands
geändert
werden.
-
Von
der voranstehend geschilderten Zusammensetzung und dem voranstehend
geschilderten Verfahren wird angenommen, dass sie ein konsistentes
Material mit variabler Impedanz für die Vorrichtung 10 mit geringerem
Kostenaufwand zur Verfügung stellen,
mit weniger Schwierigkeiten, und mit einer verringerten Bearbeitungszeit,
im Vergleich zu bekannten Zusammensetzungen von Materialien mit
variabler Impedanz. Eine derartige Zusammensetzung erzeugt, wie
voranstehend erwähnt,
ein Material, das eine relativ hohe Impedanz aufweist, wenn es einer
Spannung und/oder einem Strom bis zu einem vorbestimmten Schwellenwert
ausgesetzt ist, und eine relativ niedrige Impedanz aufweist, wenn
es einer Spannung und/oder einem Strom ausgesetzt wird, die bzw.
der die vorbestimmte Schwelle überschreitet.
Zum Beispiel weist, bei Verwendung mit der Vorrichtung 10 auf
die voranstehend geschilderte Art und Weise, die Vorrichtung 10 eine
Triggerspannung von etwa 100 bis 300 V auf, die das Material dazu
veranlasst, von dem Zustand mit hohem Widerstand in den Zustand
mit niedriger Impedanz überzugehen,
erzeugt eine Klemmspannung während
eines Stoßspannungsimpulsereignisses
von etwa 20 bis 40 V, zeigt einen Kriechstrom von weniger als etwa
1 nA unter normalen Betriebsbedingungen, wobei das Material etwa
1000 Übergangsspannungs-
oder Impulsereignissen standhalten kann.
-
Zwar
wurde ein Beispiel für
ein Material mit variabler Impedanz geschildert, das in der Vorrichtung 10 eingesetzt
werden kann, jedoch wird darauf hingewiesen, dass andere, bekannte
Materialien mit variabler Impedanz verwendet werden können, die
mit anderen, bekannten Verfahren hergestellt werden, wobei zumindest einige
der Vorteile der vorliegenden Erfindung erzielt werden. Entsprechend
wird, während
ein Beispiel für
eine Stoßspannungs-Unterdrückungsvorrichtung
beschrieben wurde, welche das Material mit variabler Impedanz verwendet,
das nach dem Verfahren 210 erzeugt wird, darauf hingewiesen,
dass das Material mit variabler Impedanz bei anderen Arten von Stoßspannungsschutzvorrichtungen
verwendet werden kann. Die voranstehende Beschreibung dient daher
nur zum Zwecke der Erläuterung,
und soll nicht die Vorrichtung 10 zum Einsatz mit einem
speziellen Material mit variabler Impedanz einschränken, oder
das Material mit variabler Impedanz auf den Einsatz bei einer speziellen
Vorrichtung einschränken.
-
8 ist
eine Perspektivansicht einer anderen Ausführungsform einer Stoßspannungs-Unterdrückungsvorrichtung 300 gemäß einer
anderen, beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die Stoßspannungs-Unterdrückungsvorrichtung 300 wird
ebenfalls so angesehen, dass sie mit niedrigerem Kostenaufwand als
herkömmliche
Stoßspannungs-Unterdrückungsvorrichtungen
hergestellt werden kann, unter Bereitstellung höherer Produktionsausbeuten
zufrieden stellender Erzeugnisse.
-
Die
Stoßspannungs-Unterdrückungsvorrichtung 300 kann
eine Schichtkonstruktion aufweisen, die nachstehend im Einzelnen
geschildert wird, und weist eine Elektrode 302 auf, die
einen leitfähigen
Weg festlegt, der von einer Anzahl dielektrischer Schichten 304 umschlossen
ist, wie dies nachstehend erläutert
wird. Die Stoßspannungs-Unterdrückungsvorrichtung 300 kann
einen Chipaufbau aufweisen, wie er in 8 dargestellt
ist. Daher kann die Vorrichtung 300 im Wesentlichen rechteckförmig ausgebildet
sein, und eine Breite W, eine Länge
L und eine Höhe
H aufweisen, die für
die Oberflächenmontage
der Vorrichtung 300 an einer Leiterplatte geeignet sind,
während
ein kleiner Raum eingenommen wird. So kann beispielsweise L etwa
0,040 bis 0,060 Zoll betragen, und W etwa 0,020 bis 0,030 Zoll betragen,
so dass die Stoßspannungs-Unterdrückungsvorrichtung
annähernd
dieselbe Fläche
auf einer Leiterplatte einnimmt wie andere elektrische Chipbauelemente,
einschließlich,
jedoch nicht hierauf beschränkt,
Chip-Sicherungen, Chip-Widerstände,
und dergleichen, wie dies auf diesem Gebiet bekannt ist. H ist annähernd gleich
der vereinigten Dicke der verschiedenen Schichten 302 und 304,
die zur Herstellung der Stoßspannungs-Unterdrückungsvorrichtung 10 eingesetzt
werden. Hauptsächlich
ist H wesentlich kleiner als entweder L oder W, um ein niedriges
Profil der Stoßspannungs-Unterdrückungsvorrichtung 300 aufrechtzuerhalten.
Allerdings wird darauf hingewiesen, dass die tatsächlichen
Abmessungen der Vorrichtung 10 von den beispielhaften Ausführungsformen
abweichen können, die
hier angegeben sind, zu größeren oder
kleineren Abmessungen hin, einschließlich von Abmessungen mit mehr
als einem Zoll, ohne vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
-
9 ist
eine Perspektivansicht in Explosionsdarstellung einer Stoßspannungs-Unterdrückungsvorrichtung 300 in
einer Massenherstellungsbaugruppe. Speziell besteht bei einer beispielhaften
Ausführungsform
die Stoßspannungs-Unterdrückungsvorrichtung 300 im
Wesentlichen aus vier Schichten, welche eine Elektrode 302 einschließen, die
zwischen einer ersten und einer zweiten dielektrischen Schicht 306 bzw. 308 eingeschlossen
ist, und eine dritte dielektrische Schicht 310, die über der
zweiten dielektrischen Schicht 308 liegt.
-
Die
Elektrode 302 ist eine durch Galvanoformung hergestellte,
3 bis 20 Mikrometer dicke Kupfer- oder Nickelfolie, die unabhängig von
der ersten und der zweiten dielektrischen Schicht 306 und 308 hergestellt
und ausgebildet wird, wobei die hierdurch erzielbaren Vorteile voranstehend
geschildert wurden, obwohl darauf hingewiesen wird, dass die Elektrodenschicht 302 nach
anderen Verfahren anstelle der Galvanoformungsverfahren ausgebildet
werden kann, falls dies gewünscht
ist. Weiterhin können
andere Metalle und leitfähige Zusammensetzungen
sowie Legierungen zur Ausbildung der Elektrodenschicht 302 verwendet
werden.
-
Die
Elektrodenschicht 302 wird zu mehreren Elementen ausgeformt,
die jeweils die Form des Buchstabens I aufweisen, mit breiteren
Ankerabschnitten 311 und 312, und einem relativ
schmalen Wegabschnitt 314, der sich zwischen den Ankerabschnitten 311 und 312 erstreckt,
wodurch ein leitfähiger
Weg zwischen der ersten und der zweiten elektrischen Schicht 306 bzw. 308 erzeugt
wird. Ein kleiner Zwischenraum 316, in der Größenordnung
von einigen Mikrometern bei einer beispielhaften Ausführungsform,
unterbricht den leitfähigen Weg
durch die Wegabschnitte 314, und das Material 320 mit
variabler Impedanz wird auf den Zwischenraum 316 auf die
nachstehend geschilderte Art und Weise aufgebracht, um die Wegabschnitte 314 der
Elektrode 302 zu verbinden. Die Elektrodenzwischenräume 316 werden
vereinigt auf der Bildform ausgebildet, so dass die durch Galvanoformung
hergestellte Elektrode so plattiert wird, dass der Zwischenraum 316 bereits
vorhanden ist oder vorgeformt wurde, wodurch getrennte Herstellungsschritte
zur Ausbildung der Zwischenräume 316 ausgeschaltet
werden, zusammen mit zugehörigen
Kosten und Schwierigkeiten. Die Zwischenräume 316 können im
Zentrum in den Elektrodenwegabschnitten 314 ausgebildet
werden, wie in 9 gezeigt ist, oder können je
nach Wunsch woanders in der Elektrodenschicht 302 ausgebildet
werden. Zwar ist eine bestimmte Form der Elektrodenschicht 302 in 9 dargestellt,
jedoch wird darauf hingewiesen, dass verschiedene, andere Formen
der Elektrodenschicht 302 entsprechend bei anderen Ausführungsformen
eingesetzt werden können.
-
Zwar
wird von der Galvanoformung der Elektrodenschicht 302 auf
solche Weise, dass sie getrennt und verschieden von der ersten und
zweiten elektrischen Schicht 306 bzw. 308 ausgebildet
wird, angenommen, dass dies vorteilhaft ist, jedoch wird darauf
hingewiesen, dass die Elektrodenschicht 302 alternativ
durch andere Verfahren ausgebildet werden kann, wobei immer noch
einige der Vorteile der vorliegenden Erfindung erzielt werden. Beispielsweise
kann die Elektrodenschicht 302 eine elektrisch abgelagerte
Metallfolie sein, die auf die erste dielektrische Schicht 306 aufgebracht
wird, gemäß bekannten
Verfahren, einschließlich
anderer additiver Verfahren wie beispielsweise Siebdruck und Ablagerungsverfahren,
und subtraktiver Verfahren, beispielsweise chemisches Ätzen und
dergleichen, wie dies auf dem Gebiet bekannt ist.
-
Die
erste dielektrische Schicht 306 liegt unterhalb der Elektrodenschicht 302,
und weist kreisförmige Abschlussöffnungen 330 auf,
die unter den Ankerabschnitten 311, 312 der Elektrodenschicht 302 liegen,
und spezieller sind die Abschlussöffnungen 330 von den
Zwischenräumen 316 in
der Elektrodenschicht 302 beabstandet. Die Abschlussöffnungen 330 sind
mit einem leitfähigen
Metall wie beispielsweise Kupfer gefüllt, um Oberflächenmontage-Anschlussflächenabschlüsse zur
Verfügung
zu stellen, welche in direktem Eingriff und in Anlagekontakt mit
den ebenen Hauptoberflächen
der Elektrodenankerabschnitte 311, 312 stehen,
wie besonders deutlich aus 11 hervorgeht.
-
Es
wird darauf hingewiesen, dass zumindest einige der Vorteile der
vorliegenden Erfindung dadurch erzielt werden können, dass eine andere Abschlusskonstruktion
anstelle der Oberflächenmontage-Anschlussflächen Abschlüsse 340 zum
Verbinden der Stoßspannungs-Unterdrückungsvorrichtung 300 mit
einer elektrischen Schaltung verwendet werden. Daher können beispielsweise
Kontaktleitungen (also Leitungsabschlüsse), Wrap-around-Abschlüsse, Abschlüsse mit
Eintauchmetallisierung, durchbrochene Kontakte und dergleichen eingesetzt
werden, je nach Wunsch oder Erfordernis.
-
Wie
wiederum aus 9 hervorgeht, liegt die zweite
elektrische Schicht 308 über der Elektrodenschicht 302,
und weist kreisförmige Öffnungen 350 auf,
die über
einem Abschnitt der Elektrodenschichtwegabschnitte 314 liegen,
und insbesondere über
den Zwischenräumen 316 der
Elektrodenschicht 302. Hierbei liegen die Wegabschnitte 314 der
Elektrodenschicht 302 in der Nähe der Elektrodenzwischenräume 316 innerhalb
der Öffnungen 350 frei.
Die Öffnungen 350 in
der zweiten dielektrischen Schicht 308 legen die Zwischenräume 316 in
der Elektrode frei, und legen Aufnahmen oberhalb der Zwischenräume 316 zum
Einführen
des Materials 320 mit variabler Impedanz (auch in 11 gezeigt)
fest. Die Öffnungen 350 stellen
daher einen begrenzten Ort für
das Material 320 mit variabler Impedanz zur Verfügung, und
können
daher sicherstellen, dass das Material mit variabler Impedanz im
Wesentlichen die Zwischenräume 316 umgibt
und ausfüllt,
um einen ordnungsgemäßen Betrieb
der Vorrichtung 300 sicherzustellen. Die dritte dielektrische
Schicht 310 ist allerdings massiv, und weist keine Öffnungen
in der Nähe
der Elektrodenschichtzwischenräume 316 auf.
-
Bei
einer beispielhaften Ausführungsform
sind die erste und die zweite dielektrische Schicht 306 bzw. 308 jeweils
aus einem im Handel erhältlichen
dielektrischen Polyimidfilm hergestellt, der einen Kleber aufweist, um
die Schichten aneinander und an der Elektrodenschicht 302 zu
befestigen. Als ein Beispiel kann die erste dielektrische Schicht 306 ein
im Handel erhältlicher
Polyimidfilm mit einer Dicke von 2-tausendstel Zoll sein, und kann
die zweite dielektrische Schicht 308 ein im Handel erhältlicher
Polyimidfilm mit einer Dicke von 5-tausendstel Zoll sein.
-
Allerdings
wird darauf hingewiesen, dass bei alternativen Ausführungsformen
andere geeignete dielektrische und Isoliermaterialien (Polyimid
oder ein anderes Material) eingesetzt werden können, und dass darüber hinaus
Klebematerialien in der ersten und der zweiten dielektrischen Schicht 306 bzw. 308 eingesetzt werden
können.
-
Die
dritte dielektrische Schicht 310 liegt oberhalb der zweiten
dielektrischen Schicht 308, und weist eine durchgehende
Oberfläche 360 ohne Öffnungen
in dieser auf. Die durchgehende Oberfläche 360 der dritten
dielektrischen Schicht 310 verschließt die Öffnungen 350 in der
zweiten dielektrischen Schicht 308, und dichtet das Material 320 mit
variabler Impedanz und den Elektrodenzwischenraum 316 ab.
-
Bei
einer beispielhaften Ausführungsform
ist die dritte dielektrische Schicht 310 aus einem dielektrischen
Polyimidfilm hergestellt. Allerdings wird darauf hingewiesen, dass
bei alternativen Ausführungsformen andere
dielektrische und Isoliermaterialien (Polyimid oder ein anderes
Material) eingesetzt werden können, einschließlich einer
Epoxybeschichtung anstelle eines dielektrischen Polyimidfilms.
-
Wenn
die Schichten 302, 306, 308 und 310 aufeinander
gestapelt und aneinander befestigt werden, mit dem Material 320 mit
variabler Impedanz darin, werden die Anschlussflächen 340 in den Abschlussöffnungen 330 der
ersten dielektrischen Schicht ausgebildet, wie in 10 gezeigt
ist. 10 erläutert
auch schematisch die Elektrodenschicht 302, und Schnittlinien 380 und 382,
um die zusammengebauten Schichten auf diskrete Vorrichtungen 300 zu
vereinzeln.
-
Nach
der Konstruktion arbeitet die Vorrichtung 300 im Wesentlichen
ebenso wie die voranstehend geschilderte Vorrichtung 10.
-
Zum
Zweck der Beschreibung eines beispielhaften Herstellungsprozesses,
der zur Herstellung der Stoßspannungs-Unterdrückungsvorrichtung
300 verwendet
wird, werden die dielektrischen Schichten der Stoßspannungs-Unterdrückungsvorrichtung
300 gemäß der nachstehenden
Tabelle bezeichnet:
Prozessschicht | Schicht
von Figur 2 | Bezugszeichen
in Figur 9 |
1 | Erste
dielektrische Schicht | 306 |
2 | Zweite
dielektrische Schicht | 308 |
3 | Dritte
dielektrische Schicht | 310 |
-
Unter
Verwendung dieser Bezeichnungen stellt 12 ein
Flussdiagramm eines beispielhaften Verfahrens 400 zur Herstellung
der Stoßspannungs-Unterdrückungsvorrichtung 300 dar.
-
Die
Elektrodenschicht wird unabhängig
(402) von dielektrischen Schichten ausgebildet, beispielsweise
mit dem voranstehend geschilderten Galvanoformungsprozess, oder
einem anderen Herstellungsprozess, der auf dem Gebiet bekannt ist,
und Schichten 1 und 2 werden zusammenlaminiert (404), mit
der Elektrodenschicht, die sich zwischen den Schichten 1 und 2 erstreckt.
Auf diese Weise wird eine Unterbaugruppe hergestellt, bei welcher
die Elektrodenwegabschnitte 314 und die Elektrodenzwischenräume 316 freiliegen
und innerhalb der Öffnungen 350 der
Schicht 2 zugänglich
sind, und die Ankerabschnitte 311, 312 der Elektrodenschicht
innerhalb der Abschlussöffnungen 330 der
Schicht 1 freiliegen.
-
Die
Oberflächenmontage-Anschlussflächen werden
innerhalb der Öffnungen
in der Schicht 1 in Kontakt mit den Ankerabschnitten 311, 312 plattiert
(406), und das Material 320 mit variabler Impedanz
wird in die Öffnungen
in der Schicht 2 eingegeben, so dass es im Wesentlichen die Elektrodenwegabschnitte 314 umgibt, und
die Zwischenräume 316 ausfüllt. Das
Material mit variabler Impedanz kann gleich dem voranstehend geschilderten
Material 70 mit variabler Impedanz sein, oder sich von
diesem unterscheiden.
-
Die
Schicht 3 wird dann (408) auf die Schicht 2 in bekannter
Art und Weise aufgebracht, beispielsweise durch einen Laminierprozess,
falls ein Polyimidmaterial als die Schicht 3 eingesetzt wird, oder
durch Beschichten und Aushärten
in einem Fall, bei welchem ein Epoxymaterial als die Schicht 3 eingesetzt
wird. Die Schicht 3 verschließt
die Öffnungen
in der Schicht 2, und dichtet das Material mit variabler Impedanz
darin ab.
-
Schließlich werden
die einzelnen Bauelemente oder Vorrichtungen 300 abgetrennt
oder vereinzelt (410) voneinander, entlang den Schnittlinien,
die in 10 gezeigt sind. Während Stoßspannungs-Unterdrückungsvorrichtungen 300 so
beschrieben werden, dass sie zusammen in Plattenform hergestellt
werden, und dann auf einzelne Vorrichtungen 300 aufgeteilt
oder vereinzelt werden (410), können je nach Wunsch die Vorrichtungen 300 auch
einzeln hergestellt werden. Die Vorrichtungen 300 können in
einem portionsweise arbeitenden Prozess ausgebildet werden, oder
mit einem durchgehenden Laminierprozess von Rolle zu Rolle, um eine
große
Anzahl an Stoßspannungsschutzvorrichtungen
mit minimalem Zeitaufwand herzustellen.
-
Es
lässt sich überlegen,
dass mehr oder weniger Schichten hergestellt und in die Vorrichtung 300 eingebaut
werden, ohne von dem voranstehend geschilderten Grundprinzip abzuweichen.
Insbesondere dann, wenn die Öffnungen 330 und 350 in
den Schichten 1 und 2 vorgeformt werden, kann das Verfahren (400)
in relativ kurzer Zeit fertig gestellt werden, und mit einer verringerten
Anzahl an Schritten, im Vergleich zu dem Verfahren (100),
das voranstehend geschildert wurde.
-
Unter
Verwendung der voranstehend geschilderten Vorgehensweise können Stoßspannungs-Unterdrückungsvorrichtungen
effizient hergestellt werden, unter Verwendung kostengünstiger,
gut verfügbarer
Materialien in einem portionsweise arbeitenden Prozess, unter Einsatz
relativ kostengünstiger,
bekannter Verfahren und Prozesse. Darüber hinaus stellt die Vorgehensweise
eine bessere Prozesssteuerung in weniger Herstellungsschritten zur
Verfügung
als bei herkömmlichen
Stoßspannungs-Unterdrückungsvorrichtungskonstruktionen.
Hierbei können
höhere
Herstellungsausbeuten bei geringerem Kostenaufwand erhalten werden.
-
Die 13 und 14 erläutern eine
andere Ausführungsform
einer Stoßspannungs-Unterdrückungsvorrichtung 500,
die im Wesentlichen eine Kombination von vier Vorrichtungen 10 darstellt,
die voranstehend unter Bezugnahme auf die 1 bis 6 beschrieben
wurden. Daher stellt bei der dargestellten Ausführungsform die Vorrichtung 500 vier
Vorrichtungen 10 in einer In-Line-Anordnung zur Verfügung, welche an
eine Elektronikschaltung parallel zueinander angeschlossen werden
können.
Zwar sind bei der in 13 gezeigten Vorrichtung 500 vier
Vorrichtungen 10 vereinigt, jedoch wird deutlich, dass
mehr oder weniger Vorrichtungen 10 in der Vorrichtung 500 vorhanden
sein können.
-
Die
Vorrichtung 500 kann im Wesentlichen ebenso wie voranstehend
geschildert ausgebildet sein, mit geeigneten Abänderungen der Schnittlinien,
um In-Line-Vorrichtungen 500 anstelle der getrennten Vorrichtungen 10 auszubilden.
Wie in 14 gezeigt, sind die Elektrodenwegabschnitte 34 und
die Zwischenräume 36 in
den Öffnungen 44, 40 in
der ersten bzw. zweiten dielektrischen Schicht 22 bzw. 20 freigelegt.
Daher wird das Einbringen des Materials 70 mit variabler
Impedanz erleichtert, und kann aus den voranstehend geschilderten
Gründen
die Vorrichtung 500 mit geringerem Kostenaufwand hergestellt
werden, mit höheren
Herstellungsausbeuten als bei bekannten Vorrichtungen.
-
In-Line-Kombinationen
von Vorrichtungen 300, die voranstehend in Bezug auf die 8 bis 11 beschrieben
wurden, können
entsprechend gemäß der voranstehend
geschilderten Vorgehensweise zur Verfügung gestellt werden, unter
Abänderung
der Schnittlinien, um In-Line-Vorrichtungen auszubilden, anstelle einzelner
oder diskreter Vorrichtungen.
-
III. Leiterplatten mit Überspannungsschutzarrays
-
Zwar
sind die voranstehend im Abschnitt II geschilderten Ausführungsformen
dazu wirksam, einen Stoßspannungsschutz
bei elektronischen Bauelementen zur Verfügung zu stellen, die den getrennten
Stoßspannungsschutzvorrichtungen
zugeordnet sind, jedoch kann der vollständige Schutz einer großen Anzahl
an Bauelementen auf Leiterplatten mit diskreten Schutzvorrichtungen,
wie voranstehend geschildert, dennoch problematisch sein. Die Bereitstellung
und Anbringung einer großen
Anzahl diskreter Vorrichtungen, um sämtliche Bauelemente auf der
Leiterplatte zu schützen,
kann zu unerwünschten
Kosten bei dem gesamten Zusammenbau führen. Darüber hinaus, und möglicherweise
noch wesentlicher, nimmt eine große Anzahl diskreter Stoßspannungsschutzvorrichtungen,
die in Kombination auf derselben Leiterplatte eingesetzt werden,
wertvollen Raum auf der Leiterplatte ein.
-
Um
die Verkleinerung zahlreicher elektronischer Vorrichtungen wie beispielsweise
von Mobiltelefonen zu ermöglichen,
müssen
elektronische Bauelemente weniger Raum innerhalb der elektronischen
Vorrichtung einnehmen. Weiterhin sind zur Bereitstellung zusätzlicher
Funktionen moderner elektronischer Vorrichtungen typischerweise
mehr elektronische Bauelemente bei der Konstruktion von Leiterplatten
erforderlich, die in der Vorrichtung eingesetzt werden. Daher müssen Leiterplattebaugruppen,
die eine größere Anzahl
an Bauelementen aufweisen, einen verkleinerten Raum in derartigen
elektronischen Vorrichtungen einnehmen. Anwachsende Anzahlen diskreter
Stoßspannungsschutzvorrichtungen,
und der Raum, den sie auf einer Leiterplatte einnehmen, können ein
Hindernis in der Hinsicht darstellen, Anforderungen an den Raum
und/oder die Funktionalität
zu erfüllen,
um immer kleinere elektronische Vorrichtungen zur Verfügung zu
stellen.
-
Eine
Lösung
für dieses
Dilemma in Bezug auf Leiterplattenraum und Verkleinerung besteht
darin, die Anzahl diskreter Stoßspannungsschutzvorrichtungen
zu verringern, durch selektives Verbinden diskreter Stoßspannungsschutzvorrichtungen
mit einigen Bauelementen, die als kritische Bauelemente angesehen
werden, jedoch nicht mit anderen Bauelementen auf der Leiterplatte.
Während kritische
Bauelemente auf diese Art und Weise geschützt werden können, kann
eine Beschädigung
der übrigen
Bauelemente immer noch in einem Zustand mit einer hohen Stoßspannung
auftreten, was zu einer Beeinträchtigung
der Funktionalität
und der Verwendung der elektronischen Vorrichtung führt. Eine
derartige Beschädigung
und ein eingeschränkter Gebrauch
elektronischer Vorrichtungen ist unerwünscht, und es wäre wünschenswert,
eine praktische Maßnahme
zum Schützen
von mehr Bauelementen auf einer Leiterplatte zur Verfügung zu
stellen, ohne einen Kompromiss in Bezug auf Raumerfordernisse und
die Funktionalität
der Vorrichtung.
-
Die 15 bis 18 erläutern Ausführungsformen
einer Stoßspannungs-Unterdrückungsvorrichtung
in Form einer Leiterplatte 600, die gemäß der vorliegenden Erfindung
ausgebildet ist, und einen Stoßspannungsschutz
für eine
große
Anzahl elektronischer Bauelemente zur Verfügung stellen kann, mit minimaler Auswirkung
auf Anforderungen an den Leiterplattenraum und die Verkleinerung
elektronischer Vorrichtungen, beispielsweise von Mobiltelefonen
oder von anderen, von Hand gehaltenen elektronischen Vorrichtungen,
obwohl die Erfindung nicht auf derartige elektronische Vorrichtungen
beschränkt
ist. Die Vorrichtung 600 kann als Leiterplatte arbeiten,
welche eine eingebaute Stoßspannungsschutzfähigkeit
aufweist, wie dies voranstehend geschildert wird.
-
In
den 15 bis 18 weist
die Vorrichtung 600 eine Stapelschichtkonstruktion auf,
die eine Schicht 602 aus einem dielektrischen Substrat
aufweist, eine Masseebene 604, die mit dem Substrat an
dessen einer Seite verbunden ist, eine Übertragungsschicht 606,
die mit der dielektrischen Substratschicht 602 entgegengesetzt
zur Masseebene 604 verbunden ist, und eine Schaltungsschicht 608,
die ein Schaltungsmuster auf der Übertragungsschicht 606 ausbildet.
Die Schaltungsschicht 608 kann eine Anzahl leitfähiger Linienzüge, Leitungen
und Kontaktanschlussflächen 608 aufweisen,
die dazu eingesetzt werden können,
Elektronikbauelemente mit Oberflächenmontageverfahren
gegenseitig zu verbinden. Die Elektronikbauelemente können beispielsweise
einen Prozessor und Peripheriebauelemente umfassen.
-
Die
Substratschicht 602 ist im Wesentlichen eben, und im Wesentlichen
rechteckig, bei der dargestellten Ausführungsform, obwohl verschiedene
Formen der Substratschicht 602 alternativ eingesetzt werden
können.
Bei verschiedenen Ausführungsformen
kann die Substratschicht 602 aus starren Leiterplattenmaterialien hergestellt
sein, beispielsweise aus einer FR-4-Leiterplatte, aus Phenolharz,
aus Keramikmaterialien und dergleichen. Alternativ kann die Substratschicht 602 aus
einem flexiblen Leiterplattenmaterial hergestellt sein, beispielsweise
einem Polyimidmaterial, einem Flüssigkristallpolymer
und dergleichen. Bei einer beispielhaften Ausführungsform ist die Substratschicht 602 ein
Polyimidsubstrat, das eine Dicke von weniger als 1-tausendstel Zoll
aufweist, und gut dazu geeignet ist, Anforderungen an eine geringe
Profilhöhe
von Elektronikvorrichtungen und derartigen Baugruppen zu erfüllen, obwohl
die Dicke der Substratschicht 602 je nach Wunsch bei alternativen
Ausführungsformen
geändert
werden kann. Zwar ist Polyimid in der Hinsicht vorteilhaft, dass
es als Dünnfilm
verfügbar
ist, jedoch können
auch andere Substratmaterialen, einschließlich jener, jedoch nicht darauf
beschränkt,
die voranstehend erwähnt
wurden, bei anderen Ausführungsformen
und für
andere Anwendungen eingesetzt werden, bei welchen ein niedriges
Profil der gestapelten Vorrichtung 600 keine einschränkende Bedingung
darstellt.
-
Die
Substratschicht 602 weist vorzugsweise eine Anzahl an Öffnungen
oder Löchern 612 auf,
die sich durch sie erstrecken, zwischen einer ersten Hauptoberfläche 614 (15 und 18)
der Substratschicht und einer zweiten Hauptoberfläche 616 der
Substratschicht entgegengesetzt zur ersten Oberfläche 614.
Die Löcher 612 können in
einem Array aus mehreren Spalten und mehreren Zeilen angeordnet
sein, wie in den Figuren und 18 gezeigt,
obwohl andere Anordnungen der Löcher 614 je
nach Wunsch eingesetzt werden können.
Je feiner das Muster der beabstandeten Löcher 612 in dem Array
ist, desto höher
ist die Bauelementdichte, der Bauelemente, die in der Vorrichtung 600 geschützt werden
können.
Als ein Beispiel, können
die Löcher
im Wesentlichen kreisförmig
ausgebildet sein, und einen Durchmesser zwischen 5 Mikrometer und 5-tausendstel
Zoll aufweisen, abhängig
von der Schaltungsdichte. Selbstverständlich lassen sich die Form
und die Größe der Löcher bei
anderen Ausführungsformen
abändern.
-
Jedes
der Löcher 612 bildet
eine Aufnahme für
ein Material 618 mit variabler Impedanz, das in jeder der Öffnungen 612 aufgenommen
wird. Das Material 618 mit variabler Impedanz kann das
voranstehend geschilderte Material 70 mit variabler Impedanz
sein, oder ein anderes, bekanntes Material mit variabler Impedanz,
das eine relativ hohe Impedanz aufweist, wenn es einer Spannung
und/oder einem Strom bis zu einem vorbestimmten Schwellenwert ausgesetzt
wird, und eine relativ niedrige Impedanz aufweist, wenn es einer Spannung
und/oder einem Strom oberhalb der vorbestimmten Schwelle ausgesetzt
wird.
-
Das
Material 618 mit variabler Impedanz ist in der Ebene der
Substratschicht 602 angeordnet, und in einem Muster oder
Array entsprechend der Anordnung der Löcher 612 in der Substratschicht 602 angeordnet. Die
Ränder
der Löcher 612 sorgen
für eine
dielektrische Isolierung zwischen benachbarten Öffnungen oder Löchern 612 in
der Substratschicht 602 des Materials 618 mit
variabler Impedanz. Hierbei stellt jedes der Löcher 612, wenn es
mit dem Material 618 mit variabler Impedanz gefüllt ist,
einen getrennten Leitungsweg durch das Material 618 mit
variabler Impedanz in jedem Loch 612 zur Verfügung, das
unabhängig
von dem Material 618 mit variabler Impedanz in den übrigen Löchern 612 betrieben
werden kann. Daher kann, infolge der beabstandeten Löcher 612 und
der dielektrischen Isolierung zwischen ihnen, die durch die Substratschicht
bereitgestellt wird, ein gewisser Anteil des Materials 618 mit
variabler Impedanz in einigen der Löcher 612 auf den Zustand
mit niedriger Impedanz umschalten, während ein anderer Anteil des
Materials 618 mit variabler Impedanz in anderen Löchern 612 in
dem Zustand mit hoher Impedanz verbleiben kann. Daher wird ein lokalisierter Stoßspannungsschutz
ermöglicht,
bei welchem ein gewisser Anteil des Materials mit variabler Impedanz,
jedoch dieses nicht insgesamt, Strömen und/oder Spannungen ausgesetzt
wird, die dazu führen,
dass das Material auf den Zustand mit niedriger Impedanz umschaltet,
wogegen das übrige
Material mit variabler Impedanz in dem Substrat nicht derartigen
Strömen
und/oder Spannungen ausgesetzt ist.
-
Die
Masseebene 604 kann eine Metallschicht mit annähernd den
gleichen Abmessungen wie jener der Substratschicht 602 in
der Ebene der zweiten Hauptoberfläche 616 sein. Die
Masseebene 604 kann an der unteren Hauptoberfläche 618 der
dielektrischen Substratschicht 602 angebracht oder auf
andere Art und Weise ausgebildet sein, unter Einsatz bekannter Verfahren,
und die Masseebene 604 kann sich im Wesentlichen zusammen
mit der unteren Hauptoberfläche 616 erstrecken.
Bei einer Ausführungsform überspannt
daher die Masseebene 604 durchgehend die gesamte untere
Hauptoberfläche 616 der
Substratschicht 602, obwohl sich überlegen lässt, dass die Masseebene weniger
als die Gesamtheit der unteren Hauptoberfläche überspannt. Das Material 618 mit
variabler Spannung in den Löchern 612 kann
in direktem Kontakt mit der Masseebene 604 stehen, ohne
das Vorhandensein dazwischen liegender Materialien oder Schichten,
um ein niedriges Profil der gestapelten Schichten in der Leiterplatte 600 aufrechtzuerhalten.
Die Masseebene 604 kann bei einer Ausführungsform aus Kupfer oder
einer Kupferlegierung bestehen, obwohl darauf hingewiesen wird,
dass andere leitfähige
Metalle, Materialien, und Legierungen ebenfalls zur Ausbildung der
Masseebene 604 bei anderen Ausführungsformen verwendet werden
können.
-
Die Übertragungsschicht 606 befindet
sich auf der ersten Hauptoberfläche 614 der
Substratschicht 602 und steht in direktem Kontakt, ohne
dass dazwischen liegende Schichten oder Materialien vorhanden sind, mit
dem Material 618 mit variabler Impedanz in den Löchern 612 an
einer Seite der Substratschicht 602 entgegengesetzt zur
Masseebene 604, um ein niedriges Profil der gestapelten
Schichten in der Leiterplatte 600 aufrechtzuerhalten. Bei
einer beispielhaften Ausführungsform
ist die Übertragungsschicht 606 nur
in einer Richtung, dargestellt durch einen Pfeil A in 15,
elektrisch leitfähig,
die im Wesentlichen normal oder senkrecht zu den Hauptoberflächen 614, 616 der
Substratschicht 602 verläuft. Weiterhin ist die Übertragungsschicht 606 elektrisch
isolierend in Richtungen ausgebildet, die parallel zur Ebene der
Hauptoberflächen 614, 616 der
Substratschicht 602 verlaufen, wie durch Pfeile B und C
in den 16 und 18 dargestellt.
-
Wie
am besten aus 16 hervorgeht, legen die Pfeile
A, B und C ein kartesisches Koordinatensystem fest, bei welchem
die Pfeile B und C eine Horizontalebene oder eine x-y-Ebene relativ
zur Ebene der Substratschicht 602 festlegen, wogegen der
Pfeil A eine Vertikalabmessung oder z-Achse darstellt, normal zur Ebene.
Elektrisch isolierende Eigenschaften der Übertragungsschicht 606 in
der Horizontalebene, wogegen diese in Vertikalrichtung leitfähig ist,
ermöglichen
einen vertikalen Stromweg durch die Übertragungsschicht 606 zwischen
der Schaltungsschicht 608 und dem Material 608 mit
variabler Impedanz in den Löchern 612 der Substratschicht 602,
während
ein Kurzschluss der Kontaktanschlussflächen 610 der Schaltungsschicht 608 verhindert
wird. Kontaktanschlussflächen 610 und
elektrische Linienzüge
in der Schaltungsschicht 608 können daher gegeneinander isoliert
sein, so dass sie nicht die Schaltung der Schaltungsschicht 608 beeinträchtigen. Ein
derartiges, geeignetes Material zum Einsatz als Übertragungsschicht ist ein
leitfähiger,
durch Wärme
aushärtender
Klebefilm, bei welchem leitfähige
Teilchen in einem Kleber dispergiert sind, um so eine elektrische Verbindung
der Teilchen durch die Dicke des Films (entlang der z-Achse) zu
ermöglichen,
aber andererseits ein ausreichender Abstand voneinander in der Ebene
des Films vorgesehen ist, so dass dieser elektrisch isoliert. Derartige
Klebefilme für
die z-Achse sind im Handel beispielsweise von 3M aus St. Paul, Minnesota,
erhältlich.
-
Die Übertragungsschicht 606 kann
die erste Oberfläche 614 der
Substratschicht 602 einkapseln, und kann sich durchgehend
zwischen der Substratschicht 602 und der Schaltungsschicht 606 erstrecken,
ohne dass darin Öffnungen
vorgesehen sind. Die Einkapselung der Substratschicht 602 ist
besonders vorteilhaft dann, wenn Silikonpolymere in dem Material 618 mit
variabler Impedanz vorgesehen sind, um zu ermöglichen, dass die Silikonpolymere
daran gehindert werden, Plattierungsbäder zu verunreinigen, die zur
Ausbildung der Schaltungsschicht 608 verwendet werden.
-
Die
Schaltungsschicht 608 erstreckt sich über die Übertragungsschicht 606,
und es ist, wie in den Figuren dargestellt, die Schaltungsschicht 608 mit
einem Muster von Schaltungen versehen, mit Linien, Linienzügen und
leitenden Anschlussflächen 610.
Infolge der Dichte der Löcher 612 in
der Substratschicht 602, die das Material 608 mit
variabler Impedanz aufnimmt, kontaktiert jede Spur, Leitung oder
Kontaktanschlussfläche 610,
die in der Schaltungsschicht 606 vorgesehen ist, über die Übertragungsschicht 606 eines
oder mehrere der Löcher 612,
die mit dem Material 618 mit variabler Impedanz in der
Substratschicht 602 ausgefüllt sind. Wie ebenfalls aus
diesen Figuren hervorgeht, sind die Spuren, Leitungen oder Kontaktanschlussflächen 610, die
in der Schaltungsschicht 606 vorgesehen sind, nicht über sämtlichen Öffnungen 612 angeordnet,
und stehen auch nicht in Kontakt mit diesen, welche ein Material 618 mit
variabler Impedanz in dem Substrat 602 enthalten. Daher
werden einige der Öffnungen 612 und
das Material 618 mit variabler Impedanz darin der Substratschicht 602 nicht
bei einer speziellen Schaltung in der Schaltungsschicht 608 verwendet,
und sind nicht dazu fähig,
eine Stoßspannungsschutzfähigkeit
zur Verfügung
zu stellen. Die Anzahl und die Orte der Löcher 612 und des Materials 618 mit
variabler Impedanz darin, die eingesetzt oder nicht eingesetzt werden,
wird durch den Ort und die Geometrie der Leitungen, Linienzüge und Anschlussflächen in
der Schaltungsschicht 608 vorgegeben.
-
Das
Material 618 mit variabler Impedanz in den Löchern 612 der
Substratschicht 602 richtet entsprechend einem direkten
Stromweg zu der Masseebene 604 ein. Wenn eine Spannung
oder ein Strom in der Schaltungsschicht 616 eine vorbestimmte
Schwelle überschreitet,
abhängig
von den Eigenschaften des Materials 618 mit variabler Impedanz,
schaltet daher das Material mit variabler Impedanz auf den Zustand
mit niedriger Impedanz um, und erzeugt einen Kurzschlussstromweg
von den beeinflussten Abschnitten der Schaltungsschicht 608 über die Übertragungsschicht 606 und
das Material 618 mit variabler Impedanz zur Masseebene 604.
Daher werden die Stromwege an Masse abgeleitet, wenn das Material
mit variabler Impedanz auf den Zustand mit niedriger Impedanz umgeschaltet
wird, wodurch verhindert wird, dass Zustände mit hoher Stoßspannung,
einschließlich,
jedoch nicht hierauf beschränkt,
Ereignisse mit elektrostatischer Entladung, Bauelemente beschädigen, die
an die Schaltungsschicht 608 angeschlossen sind. Wenn Ereignisse
mit einer auftretenden hohen Stoßspannung abklingen, schaltet
das Material 618 mit variabler Impedanz zurück auf den
Zustand mit hoher Impedanz, für
den normalen Betrieb der Schaltung in der Schaltungsschicht 608 der
Leiterplatte 600.
-
Die
Leiterplattenvorrichtung 600 kann gemäß dem in 19 dargestellten
Verfahren 700 hergestellt werden. Ein Leiterplattensubstrat,
beispielsweise eine FR-4-Leiterplatte, oder ein flexibles Schaltungssubstrat, beispielsweise
aus Polyimid, aus Flüssigkristallpolymer,
oder einem anderen Polymermaterial, wird bereitgestellt 701,
und mit einem zweidimensionalen Array aus Löchern durch das Substratmaterial
gemustert oder so ausgebildet 702. Bei verschiedenen Ausführungsformen
können
die Löcher
in dem Substrat mechanisch 702 mit einem Bohrer, einer
Stanze oder einem anderen Werkzeug hergestellt werden. Alternativ
können
die Löcher
mit einem Laser hergestellt werden 702, beispielsweise
einem Excimerlaser, wenn ein Polyimidsubstrat verwendet wird, oder
können
die Löcher über chemische
oder Plasmaätzverfahren
ausgebildet werden 702. Die Löcher können vorher in dem Substrat
ausgebildet werden, um eine schnellere Herstellung der Vorrichtung 600 zu
ermöglichen.
-
Nachdem
die Löcher
ausgebildet wurden 702, werden die Löcher in dem Substrat dann gefüllt 704, mit
dem Material mit variabler Spannung, das voranstehend beschrieben
wurde, oder einem anderen Material mit variabler Spannung, das auf
diesem Gebiet bekannt ist. Das gefüllte Substrat mit eingebettetem
Impedanzmaterial 618, wie in 18 gezeigt,
sorgt für
eine universelle Plattform für
verschiedene unterschiedliche Schaltungen.
-
Die
Masseebene kann bei dem gefüllten
Substrat auf der unteren Hauptoberfläche angebracht oder vorgesehen
werden 706, und die Übertragungsschicht
kann bei dem gefüllten
Substrat auf der oberen Hauptoberfläche entgegengesetzt zur unteren
Hauptoberfläche
angebracht oder vorgesehen werden 708. Bei einer Ausführungsform
steht, wenn eine derartige Anbringung und/oder Befestigung erfolgt,
die Masseebene in direktem Kontakt mit dem Material mit variabler
Spannung an einer Seite des gefüllten
Substrats, und steht die Übertragungsschicht
in direktem Kontakt mit dem Material mit variabler Spannung an der
anderen Seite des gefüllten
Substrats. Bei anderen Ausführungsformen
können
zusätzliche
Materialschichten, Anordnungen oder Zwischenverbindungen zwischen
der Masseebene und dem Material mit variabler Impedanz und/oder
der Übertragungsschicht
und dem Material mit variabler Impedanz eingerichtet sein.
-
Bei
einer Ausführungsform
kann das Substrat, beispielsweise ein Polyimidfilm, vorher an einer
Metallfolienschicht anlaminiert werden, an einer Seite vor der Ausbildung
der Löcher 702.
Beispielsweise kann die Substratschicht vorher an einem Kupferfilm
angebracht werden, und kann das vorlaminierte Polyimidsubstrat eingesetzt
und gebohrt oder geätzt
werden, um das Lochmuster auszubilden, das mit dem Material mit
variabler Spannung gefüllt
werden soll. Bei einer anderen Ausführungsform kann die Masseebene
bereitgestellt oder angebracht werden, nachdem die Löcher ausgebildet
wurden, durch einen Laminierprozess oder einen anderen bekannten
Metallisierungs- und Ausbildungsprozess auf der unteren Hauptoberfläche 614 des
Substrats 602.
-
Die Übertragungsschicht,
beispielsweise der leitende Kleber entlang der z-Achse, kann an
dem Substrat entgegengesetzt zur Masseebene angebracht oder befestigt
werden 708. Die Übertragungsschicht
kann als ein Film zugeführt
werden, und kann sich über
die obere Hauptoberfläche 614 des
Substrats erstrecken. Alternativ können andere Vorgehensweisen
dazu eingesetzt werden, die Übertragungsschicht
und die Verbindung mit dem Material mit variabler Impedanz in den
Substratlöchern
bereitzustellen, wie voranstehend geschildert.
-
Eine
andere metallische Schicht, beispielsweise eine andere Metallfolie,
kann über
der Übertragungsschicht
angebracht und/oder vorgesehen sein 710, und an der Übertragungsschicht
entgegengesetzt zum gefüllten
Substrat angebracht werden 710, um als die Schaltungsschicht
zu dienen. Die Schaltungsschicht kann aus einer Kupferfolie hergestellt
sein, und kann 712 als spezielle Schaltung mit einem Muster
versehen oder ausgebildet werden, welche Leitungen, Linienzüge und Kontaktanschlussflächen aufweist,
unter Einsatz bekannter Vorgehensweisen. Die Musterbildung 712 der
Schaltungsschicht zu einer bestimmten Schaltungsausbildung, welche
Leitungen, Leitungsspuren und Kontaktanschlussflächen aufweist, kann erfolgen,
bevor oder nachdem sie an der Übertragungsschicht
angebracht wird, unter Verwendung bekannter Vorgehensweisen.
-
Sobald
die Schichten wie geschildert aufeinander gestapelt wurden, können sie 712 aneinander
auf bekannte Art und Weise befestigt werden, einschließlich, jedoch
nicht hierauf beschränkt,
durch Laminierprozesse, die auf diesem Gebiet bekannt sind. Die
Schichten können 712 in
einem oder mehreren Schritten in einer Abfolge von Laminierprozessen
angebracht werden, falls dies gewünscht ist. Selbstverständlich wird
bei Ausführungsformen,
bei welchen Metallisierungsverfahren zur Ausbildung der Schichten
verwendet werden, unter Verwendung bekannter Ablagerungs-, Siebdruck-,
Photolithographie- und anderer Verfahren, die auf diesem Gebiet
bekannt sind, jede Schicht an der nächsten mit Hilfe der Metallisierung
angebracht, und ist ein getrennter Schritt der Befestigung der Schichten
nicht erforderlich.
-
Die
Leiterplattenvorrichtung 600 kann relativ kostengünstig hergestellt
werden, und lässt
sich relativ einfach an verschiedene Konfigurationen von Schaltungen
anpassen. Sämtliche
Bauelemente, die an die Leiterplatte angeschlossen sind, können geschützt werden,
während
Raum auf der Leiterplattenoberfläche
zum Anbringen von Bauelementen eingespart wird, und während ein
niedriges Profil der Leiterplatte aufrechterhalten wird. Leitfähige Wege
für schädliche Impulse
elektrostatischer Entladungen (EDS) oder andere Stoßhochspannungen
zur elektrischen Masse werden verhindert, um eine Beschädigung der
Schaltungsbauelemente und der angeschlossenen Schaltungen zu verhindern,
oder von Bauelementen und Geräten,
welche der Leiterplatte zugeordnet sind.
-
Eine
Ausführungsform
einer Stoßspannungs-Unterdrückungsvorrichtung
wird hier beschrieben. Die Vorrichtung weist eine dielektrische
Substratschicht auf, die eine erste Hauptoberfläche, eine zweite Hauptoberfläche, und
mehrere Löcher
festlegt, die sich dadurch erstrecken. Ein Material mit variabler
Impedanz füllt im
Wesentlichen jedes der mehreren Löcher in dem Substrat aus, und
das Material mit variabler Impedanz weist eine relativ hohe Impedanz
auf, wenn es einer Spannung und/oder einem Strom bis zu einem vorbestimmten
Schwellenwert ausgesetzt wird, und weist eine relativ niedrige Impedanz
auf, wenn es einer Spannung und/oder einem Strom ausgesetzt wird,
welche bzw. welcher die vorbestimmte Schwelle überschreitet. Das Material
mit variabler Impedanz legt einen Stromkurzschlussweg durch die
Löcher
fest, wenn die niedrige Impedanz auftritt.
-
Wahlweise
weist die Vorrichtung eine Übertragungsschicht
auf, die bei der ersten Hauptoberfläche eingesetzt wird, wobei
die Übertragungsschicht
elektrisch leitend in Richtung normal zur ersten Hauptoberfläche ist,
und in Richtungen parallel zur Ebene der ersten Hauptoberfläche isolierend
ist. Die Übertragungsschicht kann
einen leitenden Kleber in Richtung der z-Achse aufweisen. Eine Schaltungsschicht
kann einen leitfähigen Weg
zu dem Material mit variabler Impedanz in den mehreren Löchern festlegen,
wobei sich die Schaltungsschicht über der Übertragungsschicht erstreckt,
und die Schaltungsschicht mit einem Muster versehen ist, um eine
Schaltung auf der Übertragungsschicht
auszubilden. Die Schaltungsschicht kann mit der Substratschicht so
zusammenlaminiert sein, dass die Übertragungsschicht dazwischen
vorgesehen ist, und die Schaltungsschicht kann zumindest eine Kontaktanschlussfläche festlegen,
wobei die Kontaktanschlussfläche
sich über zumindest
einem der Löcher
befindet, um eine elektrische Verbindung mit dem Material mit variabler
Impedanz in zumindest einem Loch einzurichten. Eine Masseebene kann
mit der Substratschicht entgegengesetzt zur Schaltungsschicht verbunden
sein, und kann mit der Substratschicht zusammenlaminiert sein. Die
Substratschicht kann aus einem flexiblen Material hergestellt sein,
und kann aus der Gruppe ausgewählt
sein, die ein Polyimidmaterial, ein Flüssigkristallpolymer, oder ein
entsprechendes Material enthält.
Alternativ kann die Substratschicht aus einem starren Material hergestellt
sein, und kann aus der Gruppe einer FR-4-Platte, Phenolharz, Keramik,
oder einem entsprechenden Material ausgewählt sein.
-
Weiterhin
wird eine Ausführungsform
einer Leiterplatte beschrieben, die eingebettete Stoßspannungsunterdrückung aufweist.
Die Leiterplatte weist eine dielektrische Substratschicht auf, die
aus einem Polyimidmaterial hergestellt ist, wobei die Substratschicht
eine erste Hauptoberfläche
festlegt, eine zweite Hauptoberfläche, und mehrere Löcher, die
sich dort hindurch erstrecken, wobei jedes der Löcher eine Aufnahme für ein Material
mit variabler Impedanz festlegt. Ein Material mit variabler Impedanz
füllt im
Wesentlichen jedes der mehreren Löcher in dem Substrat aus, wobei
das Material mit variabler Impedanz eine relativ hohe Impedanz aufweist,
wenn es einer Spannung und/oder einem Strom bis zu einem vorbestimmten
Schwellenwert ausgesetzt ist, und weist eine relativ niedrige Impedanz
auf, wenn es einer Spannung und/oder einem Strom ausgesetzt ist,
die bzw. der die vorbestimmte Schwelle überschreitet. Das Material
mit variabler Impedanz legt einen Kurzschlussstromweg durch die
Löcher
zur Masseebene fest, wenn es die niedrige Impedanz aufweist. Eine Übertragungsschicht
erstreckt sich über
der ersten Hauptoberfläche,
und steht in direktem Kontakt mit dem Material mit variabler Impedanz
auf der ersten Hauptoberfläche,
wobei die Übertragungsschicht
elektrisch leitend in Richtung normal zur ersten Hauptoberfläche ist,
und in der Ebene der ersten Hauptoberfläche isolierend ist. Eine Masseebene
ist an die zweite Hauptoberfläche
der dielektrischen Substratschicht anlaminiert, und steht in direktem
Kontakt mit dem Material mit variabler Impedanz auf der zweiten
Hauptoberfläche.
-
Wahlweise
kann eine Schaltungsschicht einen leitfähigen Weg zu dem Material mit
variabler Impedanz in den mehreren Löchern festlegen, wobei sich
die Schaltungsschicht über
der Übertragungsschicht
erstreckt, und die Schaltungsschicht mit einem Muster versehen ist,
um eine Schaltung auf der Übertragungsschicht
auszubilden. Die Schaltungsschicht kann so mit der Substratschicht
zusammenlaminiert sein, dass sich die Übertragungsschicht dazwischen
befindet. Die Schaltungsschicht kann zumindest eine Kontaktanschlussfläche festlegen,
wobei die Kontaktanschlussfläche über zumindest
einem der Löcher
angeordnet ist, um eine elektrische Verbindung mit dem Material
mit variabler Impedanz in dem zumindest einen Loch einzurichten.
-
Weiterhin
wird auch ein Verfahren zur Herstellung einer Leiterplatte beschrieben,
wobei das Verfahren umfasst: Bereitstellung einer dielektrischen
Substratschicht, die ein Array aus Löchern aufweist, die sich durch sie
erstrecken; Füllen
der Löcher
mit einem Material mit variabler Impedanz; Ausbildung eines Schaltungsmusters;
und Verbinden des Schaltungsmusters mit dem Material mit variabler
Impedanz in ausgewählten
Löchern, wodurch
ein Kurzschlussstromweg zwischen dem Schaltungsschicht und dem dielektrischen
Substrat über ausgewählte Löcher ausgebildet
wird.
-
Das
Verfahren kann ebenfalls umfassen, eine Masseebene an einer Seite
der dielektrischen Substratschicht vorzusehen, wobei das Vorsehen
der Masseebene umfasst, die Masseebene mit der dielektrischen Substratschicht
zusammen zu laminieren, nachdem das Array aus Löchern ausgebildet wurde. Alternativ
kann die Bereitstellung der Masseebene umfassen, die Masseebene
mit dem dielektrischen Substrat zusammen zu laminieren, bevor das
Array aus Löchern
ausgebildet wird. Weiterhin kann die Bereitstellung einer dielektrischen
Substratschicht umfassen, ein Polyimidsubstrat vorzusehen, das vorher
mit einer Metallfolie zusammenlaminiert wurde. Die Bereitstellung
einer dielektrischen Substratschicht kann umfassen, ein starres
Substratmaterial vorzusehen, oder kann umfassen, ein flexibles Substratmaterial
vorzusehen. Das Verbinden des Schaltungsmusters kann umfassen, eine Übertragungsschicht
an der Substratschicht anzubringen, wobei sich die Übertragungsschicht
zwischen der Substratschicht und dem Schaltungsmuster erstreckt,
und die Übertragungsschicht
elektrisch leitend in einer Richtung normal zur Substratschicht
ist, und in einer Ebene parallel zur Substratschicht isolierend
ist. Das Verbinden des Schaltungsmusters kann umfassen, einen leitenden
Kleber in z-Achsenrichtung auf die Substratschicht aufzubringen.
-
Es
wird eine Ausführungsform
einer Leiterplatte beschrieben, die ein dielektrisches Substrat
aufweist; eine Vorrichtung zum Anschluss an elektrische Masse, wobei
die Vorrichtung zum Anschluss mit dem Substrat verbunden ist; eine
Vorrichtung zur Festlegung eines Schaltungsmusters auf dem Substrat,
wobei die Vorrichtung zur Festlegung des Schaltungsmusters an das
Substrat entgegengesetzt zur Vorrichtung zum Anschluss an elektrische
Masse angeschlossen ist; und eine Vorrichtung mit variabler Impedanz,
die in dem dielektrischen Substrat angeordnet ist, zur Einrichtung
mehrerer Kurzschlusswege zwischen der Vorrichtung zur Festlegung
des Schaltungsmusters und der Vorrichtung zum Anschluss an elektrische
Masse in Reaktion auf Hochstoßspannungsereignisse.
-
Wahlweise
kann die Leiterplatte eine Übertragungsvorrichtung
zum Leiten eines Kurzschlussstroms von dem Leitungsmuster zur Vorrichtung
zur Stoßspannungsunterdrückung umfassen,
ohne benachbarte Kurzschlussstromwege kurzzuschließen. Die Übertragungsvorrichtung
kann in einer ersten Richtung leitend ausgebildet sein, und in einer
Ebene isolierend sein, die sich senkrecht zur ersten Richtung erstreckt.
Das Substrat kann aus der Gruppe eines Polyimidmaterials, eines
Flüssigkristallpolymers,
einer FR-4-Platte, Phenolharz, Keramik, und Äquivalenten von diesen ausgewählt sein.
Das dielektrische Substrat kann eben sein, und die Leiterplatte
kann weiterhin eine Vorrichtung zur Aufnahme der Vorrichtung zur
Stoßspannungsunterdrückung in
der Ebene des dielektrischen Substrats aufweisen.
-
Zwar
wurde die Erfindung anhand verschiedener, spezieller Ausführungsformen
beschrieben, jedoch werden Fachleute auf diesem Gebiet erkennen,
dass die Erfindung mit Abänderungen
innerhalb des Wesens und Umfangs der Patentansprüche in die Praxis umgesetzt
werden kann.
-
3
- 102
- Ausbildung
von Oberflächenmontage-Anschlussflächen (Schichten
4 und 5)
- 104
- Ausbildung
von Materialöffnungen
(Schichten 1 und 2)
- 105
- Elektrode
ausformen
- 106
- Laminieren
der Schichten 1, 2, 4, und der Elektrode (Unterbaugruppe 1)
- 107
- Material
mit variabler Impedanz einbringen
- 108:
- Schichten
3 und 5 laminieren (Unterbaugruppe 2)
- 110
- Unterbaugruppe
1 und Unterbaugruppe 2 zusammenlaminieren
- 112
- Abschlussöffnungen
ausbilden
- 114
- Einzelne
Vorrichtungen vereinzeln
- 116
- Abschlussöffnungen
plattieren
-
7
- 202
- Leitfähige Teilchen
beschichten
- 204
- Gummi/Lösungsmittel
mischen
- 206
- Mischung
mit Füllstoffteilchen
und Isolierteilchen
- 208
- Umwälzmischung
- 210
- Vulkanisieren
-
12
- 402
- Elektrodenschicht
ausbilden
- 404
- Schichten
1, 2 und Elektrode zusammenlaminieren
- 406
- Oberflächenmontageanschlussflächen ausbilden
- 408
- Material
mit variabler Impedanz einbringen
- 410
- Schicht
3 aufbringen
- 412
- Vorrichtungen
vereinzeln
-
19
- 701
- Substrat
bereitstellen
- 702
- Löcher ausbilden/Mustern
- 704
- Löcher mit
Material mit variabler Impedanz füllen
- 706
- Masseebene
vorsehen und anbringen
- 708
- Übertragungsschicht
vorsehen und anbringen
-
-
- 710
- Schaltungsschicht
bereitstellen und anbringen
- 712
- Schichten
anbringen