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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufheizen eines Gassensors,
insbesondere eines Abgassensors für eine Abgasanlage eines Kraftfahrzeuges.
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Die
Abgase einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeuges müssen nachbehandelt
werden, damit gesetzlich vorgegebene Grenzwerte eingehalten werden.
Hierzu werden die Abgase mit Abgassensoren untersucht. Diese Abgassensoren
müssen
während
des Betriebs auf einer festgelegten Betriebstemperatur gehalten
werden. Dazu werden die Abgassensoren mittels einer temperaturgeregelten
Heizung elektrisch beheizt.
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Nach
dem Start der Brennkraftmaschine sollen die Abgassensoren möglichst
schnell betriebsbereit zur Verfügung
stehen und dazu ihre Betriebstemperatur möglichst schnell erreichen.
Dazu wird eine Spannung an einer Sensorheizung so weit wie möglich erhöht. Im Stand
der Technik folgt die Spannung an der Sensorheizung einem fest vorgegebenen Schema.
Erst nach Erreichen der Betriebstemperatur des Abgassensors wird
auf eine temperaturgeregelte Beheizung umgeschaltet. Das verwendete
Schema des Spannungsverlaufs an der Sensorheizung stellt einen Kompromiss
zwischen dem möglichst
schnellen Erreichen der Betriebsbereitschaft des Abgassensors und
der Vermeidung einer Zerstörung
des Abgassensors durch zu schnelle Temperaturänderungen dar. Zur Vermeidung
einer Zerstörung
des Sensors darf beispielsweise ein maximal zulässiger Temperaturgradient im
Abgassensor nicht überschritten
werden.
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Das
feste Schema des Verlaufs der Heizspannung berücksichtigt keine individuellen
Eigenschaften der Heizspannungsquelle sowie der verwendeten Sensorheizung.
Da diese Eigenschaften in der Praxis variieren, muss das Schema
des Heizspannungsverlaufs so ausgelegt werden, dass die maximal
zulässige
thermi sche Belastung des Abgassensors für alle Kombinationen von Abgassensoren und
Spannungserzeugern nicht überschritten
wird. Dieses Vorgehen hat den Nachteil, dass das Aufheizen des Abgassensors
für die
meisten Kombinationen von Abgassensor und Spannungserzeuger langsamer
als möglich
erfolgt. Dadurch steht die Abgasnachbehandlung nach dem Start der
Brennkraftmaschine erst später
als möglich
zur Verfügung.
Um die gesetzlichen Anforderungen an die Abgasgrenzwerte dennoch
zu erfüllen,
müssen
auch die übrigen
Systeme der Brennkraftmaschine mit entsprechender Reserve ausgelegt
sein.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein verbessertes Verfahren
zum Aufheizen eines Abgassensors in einer Abgasanlage eines Kraftfahrzeugs anzugeben.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Aufheizen eines Abgassensors
nach Anspruch 1 sowie ein Verfahren zur Ermittlung eines Vorsteuerwerts
zum Aufheizen eines Abgassensors mit einer Vorsteuerung nach Anspruch
17 gelöst.
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Ein
Vorteil der Erfindung besteht darin, dass der Abgassensor nahe des
maximal möglichen
Temperaturgradienten aufgeheizt wird. Dadurch verkürzt sich
der Aufheizvorgang des Abgassensors. Dadurch erreicht der Abgassensor
seine Betriebsbereitschaft schneller, falls das Aufheizen des Abgassensors
bisher durch den maximal erlaubten Temperaturgradienten des Abgassensors
limitiert war. Bei der Auslegung der anderen Komponenten des Kraftfahrzeugs und
der Brennkraftmaschine kann dann von einer schnelleren Betriebsbereitschaft
des Abgassensors ausgegangen werden. Entsprechend müssen bei
der Konstruktion der Brennkraftmaschine weniger Reserven vorgehalten
werden.
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Erfindungsgemäß wird bereits
während
mindestens eines Teils der Aufheizzeit die Temperatur des Abgassensors
gemessen. Da der Abgassensor gemäß des Stands
der Technik ohnehin mit geeigneten Einrichtungen zur Ermittlung
der Temperatur ausgestattet ist, entsteht hierdurch kein zusätzlicher
Aufwand.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird aus der Temperatur des Abgassensors ein Temperaturgradient
ermittelt. In einer bevorzugten Ausführungsform wird die Temperatur
oder der Temperaturgradient des Abgassensors mit einem vorgegebenen Grenzwert
verglichen und der Aufheizvorgang entsprechend angepasst. In einer
bevorzugten Ausführungsform
geschieht dies, indem eine Heizleistung verändert wird.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
geschieht das Aufheizen des Abgassensors über eine Vorsteuerung mit einem
Vorsteuerwert. Der Vorsteuerwert kann abhängig von einer ermittelten
Temperatur oder einem ermittelten Temperaturgradienten des Abgassensors
angepasst werden und der angepasste Vorsteuerwert in einem nächsten Aufheizvorgang verwendet
werden.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist der Aufheizvorgang in mindestens zwei Abschnitte unterteilt,
während
derer der Abgassensor mit einer Vorsteuerung unter Verwendung zweier
unterschiedlicher Vorsteuerwerte aufgeheizt wird. Während mindestens
eines der Abschnitte wird mindestens ein Temperaturgradient des
Abgassensors ermittelt. Vorzugsweise wird anhand des ermittelten Temperaturgradienten
der Vorsteuerwert des ersten Abschnitt oder der Vorsteuerwert des
zweiten Abschnitts oder beide Vorsteuerwerte angepasst und die angepassten
Vorsteuerwerte in einem nächsten Aufheizvorgang
verwendet. In einer weiteren Ausführungsform wird nicht nur ein
Temperaturgradient des Abgassensors ermittelt und zur Anpassung
des Aufheizvorgangs verwendet, sondern der während des Aufheizvorgangs maximal
aufgetretene Temperaturgradient des Abgassensors ermittelt.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
erfolgt das Aufheizen des Abgassensors geregelt, wobei als Regelgröße der Temperaturgradient des
Abgassensors verwendet wird. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist der Aufheizvorgang in mindestens zwei Abschnitte unterteilt,
wobei der Abgassen sor im ersten Abschnitt über eine Vorsteuerung aufgeheizt
wird und im zweiten Abschnitt des Aufheizvorgangs das Aufheizen
des Abgassensors geregelt wird, wobei als Regelgröße ein Temperaturgradient
des Abgassensors verwendet wird. Vorzugsweise kann ein während des
zweiten Abschnitts ermittelter maximaler Temperaturgradient auch
zur Anpassung des im ersten Abschnitt eines weiteren Aufheizvorgangs
verwendeten Vorsteuerwerts dienen.
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In
besonders bevorzugten Ausführungsformen
ist der Abgassensor eine Lambdasonde, ein Stickoxidsensor oder ein
Kohlendioxidsensor.
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Zusätzliche
Ausführungsformen
der Erfindung ergeben sich aus den übrigen abhängigen Ansprüchen.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Zeichnungen näher
erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung einer Abgasanlage eines Kraftfahrzeugs
mit einem Abgassensor mit einer Heizung und einer Einrichtung zur Bestimmung
der Temperatur des Abgassensors.
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2 eine
schematische Darstellung des Verlaufs der Temperatur eines Abgassensors
während
eines Aufheizvorgangs mit einem Abschnitt.
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3 eine
schematische Darstellung des Verlaufs der Temperatur eines Abgassensors
während
eines Aufheizvorgangs mit zwei Abschnitten.
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4 ein
schematisches Ablaufdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Aufheizen
des Abgassensors mittels einer Vorsteuerung.
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5 ein
schematisches Ablaufdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Aufheizen
des Abgassensors in einem geregelten Betrieb.
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1 zeigt
eine schematische Darstellung eines Kraftfahrzeugs 7 mit
einer Brennkraftmaschine 6 und einer Abgasanlage 5.
Das in der Brennkraftmaschine 6 entstehende Abgas 8 tritt
auf der Eingangsseite 10 der Abgasanlage 5 in
die Abgasanlage 5 ein. Auf der Ausgangsseite 11 der
Abgasanlage 5 tritt das Abgas 8 aus der Abgasanlage 5 aus.
Innerhalb der Abgasanlage 5 befindet sich ein Abgassensor 1.
Der Abgassensor 1 ist mit einer Heizung 2 zum
Aufheizen des Abgassensors 1 verbunden. Weiter ist der
Abgassensor 1 mit einem Thermometer 3 zur Bestimmung
der Temperatur des Abgassensors 1 verbunden. Der Abgassensor 1,
die Heizung 2 zum Aufheizen des Abgassensors 1,
sowie das Thermometer 3 zur Bestimmung der Temperatur des
Abgassensors 1 sind mit einer Auswert- und Steuereinheit 4 verbunden.
Die Auswert- und Steuereinheit 4 wertet die durch das Thermometer 3 ermittelte
Temperatur des Abgassensors 1 aus und passt die Heizleistung
der Heizung 2 nach einem erfindungsgemäßen Verfahren an. Die Auswert-
und Steuereinheit 4 ist mit einem nichtflüchtigen
Datenspeicher 9 zur Speicherung von Vorsteuerwerten verbunden.
Die Auswert- und Steuereinheit 4 kann als separate Einheit
ausgeführt
sein. Die Auswert- und Steuereinheit 4 kann aber auch in
eine elektronische Motorsteuerung der Brennkraftmaschine 6 integriert
sein.
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2 zeigt
schematisch die Temperatur TAbgassensor des
Abgassensors 1 als Funktion der seit dem Start der Brennkraftmaschine 6 vergangenen
Zeit, wobei der Abgassensor 1 nach einem einen Abschnitt 20 umfassenden
Verfahren aufgeheizt wird. Auf der Ordinate ist die Temperatur TAbgassensor des Abgassensors 1 aufgetragen.
Auf der Abszisse ist die seit dem Start der Brennkraftmaschine 6 vergangene Zeit
aufgetragen. Während
eines ersten zeitlichen Abschnitts 20 wird der Abgassensor 1 mittels
einer Heizung 2 beheizt und die Temperatur TAbgassensor des Abgassensors
steigt. Nach einer Zeit tH hat die Tempera tur
des Abgassensors eine vorgegebene Betriebstemperatur TBetrieb erreicht.
Diese Betriebstemperatur TBetrieb des Abgassensors 1 kann
beispielsweise 1000°C
bis 1200°C
betragen. Von diesem Moment an beginnt ein zweiter zeitlicher Abschnitt 21, währenddessen
die Auswert- und Steuereinheit 4 den Abgassensor 1 in
einem geregelten Normalbetrieb auf konstanter Betriebstemperatur
TBetrieb hält.
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Während des
Aufheizzeitraums 20 kann die Auswert- und Steuereinheit 4 die
Heizung 2 des Abgassensors 1 über eine Vorsteuerung beheizen,
wie in 4 dargestellt ist. Die Auswert- und Steuereinheit 4 kann
die Heizleistung der Heizung 2 des Abgassensors 1 während des
Aufheizzeitraums 20 aber auch regeln, wie in 5 dargestellt
ist. Beide Varianten werden unten ausgeführt. Während des geregelten Normalbetriebs 21 regelt
die Auswert- und Steuereinheit 4 die Heizleistung der Heizung 2 des Abgassensors 1 anhand
der Temperatur TAbgassensor des Abgassensors 1.
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3 zeigt
eine schematische Darstellung des Verlaufs der Temperatur TAbgassensor des Abgassensors 1 während eines
Aufheizvorgangs des Abgassensors 1 nach dem Start der Brennkraftmaschine 6.
Auf der Ordinate ist die Temperatur TAbgassensor des
Abgassensors 1 aufgetragen. Auf der Abszisse ist die seit
dem Start der Brennkraftmaschine 6 vergangene Zeit aufgetragen.
Der dargestellte Temperaturverlauf des Abgassensors 1 umfasst
drei Abschnitte 30, 31, 32. Während eines
ersten Abschnitts 30 liegt die Temperatur TAbgassensor des
Abgassensors 1 unterhalb einer Temperatur Tmessbarr,
ab der eine Messung der Temperatur TAbgassensor des
Abgassensors 1 mit dem Thermometer 3 möglich wird.
Während
dieses Abschnitts 30 steuert die Auswert- und Steuereinheit 4 die
Heizleistung der Heizung 2 des Abgassensors 1 über eine
Vorsteuerung mit festgelegten Vorsteuerwerten für die Heizleistung der Heizung 2.
Nach einer Zeit tv erreicht die Temperatur
des Abgassensors eine Temperatur Tmessbarr,
ab der eine Messung der Temperatur TAbgassensor des
Abgassensors 1 möglich
wird. Diese Temperatur Tmessbar kann beispielsweise
450°C betragen.
An den ersten zeitlichen Abschnitt 30 schließt sich
ein zweiter zeitlicher Abschnitt 31 an, währenddessen
sich die Temperatur TAbgassensor des Abgassensors 1 immer
noch unterhalb einer Betriebstemperatur TBetrieb befindet.
Während des
zweiten zeitlichen Abschnitts 31 kann die Auswert- und
Steuereinheit 4 die Heizleistung der Heizung 2 des
Abgassensors 1, wie in 4 dargestellt, über eine
Vorsteuerung steuern. Die Auswert- und Steuereinheit 4 kann
während
des zweiten zeitlichen Abschnitts 31 die Heizleistung der
Heizung 2 aber auch, wie in 5 dargestellt,
anhand eines Temperaturgradienten des Abgassensors 1 regeln.
Das Aufheizen des Abgassensors 1 kann im zweiten zeitlichen
Abschnitt 31 schneller als im ersten zeitlichen Abschnitt 30 erfolgen.
Das Aufheizen des Abgassensors 1 kann im zweiten zeitlichen
Abschnitt 31 aber auch langsamer als im ersten zeitlichen
Abschnitt 30 erfolgen. Nach dem Ablauf einer zweiten Zeit
tH seit dem Start der Brennkraftmaschine 6 erreicht
die Temperatur TAbgassensor des Abgassensors 1 eine
Betriebstemperatur TBetrieb. Diese Betriebstemperatur TBetrieb des Abgassensors 1 kann
beispielsweise 1000°C
bis 1200°C
betragen. Zu diesem Zeitpunkt beginnt ein dritter zeitlicher Abschnitt 32,
währenddessen
die Auswert- und Steuereinheit 4 die Heizleistung der Heizung 2 des
Abgassensors 1 derart regelt, dass die Temperatur TAbgassensor des Abgassensors gleich der Betriebstemperatur
TBetrieb bleibt. Hierbei dient die vom Thermometer 3 gelieferte
Temperatur TAbgassensor des Abgassensors 1 als
Regelgröße und die
Heizleistung der Heizung 2 als Stellgröße.
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4 zeigt
ein schematisches Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Aufheizen
des Abgassensors 1, bei dem die Heizung 2 des
Abgassensors 1 über
eine Vorsteuerung angesteuert wird. Im dargestellten Verfahren umfasst
der Aufheizvorgang des Abgassensors 1 nur einen zeitlichen
Abschnitt wie in 2. Der Verfahrensablauf beginnt
in Schritt 401 mit einer Aktivierung der Auswert- und Steuereinheit 4.
Anschließend
wird in Schritt 402 geprüft, ob die Randbedingungen
für eine
Aktivierung der Temperaturmessung mittels des Thermometers 3 er füllt sind. Diese
Randbedingungen umfassen unter anderem eine abgeschlossene Kalibrierung
des Thermometers 3 bei Raumtemperatur. Solange die Randbedingungen
noch nicht erfüllt
sind, springt der Ablauf zurück
zu einer erneuten Prüfung
in Schritt 402. Sobald die Randbedingungen erfüllt sind,
wird der Ablauf in Schritt 403 mit einer Aktivierung der
Temperaturmessung fortgesetzt. Zur Temperaturmessung wird das Thermometer 3 verwendet,
das beispielsweise als 50 kΩ NTC-Widerstand ausgebildet
sein kann. In Schritt 404 wird überprüft, ob die Randbedingungen
für ein Aufheizen
des Abgassensors 1 erfüllt
sind. Diese Randbedingungen umfassen unter anderem, dass der Abgassensor 1 frei
von Kondenswasser ist. Dies kann beispielsweise mit einem Feuchtesensor
geprüft
werden. Solange diese Randbedingungen noch nicht erfüllt sind,
springt der Ablauf zurück
zu einer erneuten Prüfung
in Schritt 404. Bei erfüllten
Randbedingungen wird der Ablauf mit Schritt 405 fortgesetzt.
In Schritt 405 lädt
die Auswert- und Steuereinheit 4 einen gespeicherten Vorsteuerwert
für die Heizspannung
der Heizung 2 aus dem nichtflüchtigen Datenspeicher 9.
Anschließend
setzt die Auswert- und Steuereinheit 4 die Heizspannung
der Heizung 2 in Schritt 406 auf den im vorherigen
Schritt 405 geladenen Vorsteuerwert, womit das Aufheizen des
Abgassensors 1 beginnt. Dies entspricht dem zeitlichen
Abschnitt 20 in 2 oder dem zeitlichen Abschnitt 31 in 3.
In Schritt 407 initialisiert die Auswert- und Steuereinheit 4 den
Wert des größten bisher
beobachteten Temperaturgradienten das Abgassensors 1 mit
einem Startwert, beispielsweise mit dem Wert 0. In Schritt 408 wird
die Temperatur TAbgassensor des Abgassensors 1 mithilfe
des Thermometers 3 gemessen. Nun prüft die Auswert- und Steuereinheit 4,
ob die gemessene Temperatur TAbgassensor des Abgassensors 1 dessen
Betriebstemperatur TBetrieb entspricht.
Solange dies nicht der Fall ist, muss der Aufheizvorgang fortgesetzt
werden. Dazu wird in Schritt 413 aus der in Schritt 408 ermittelten
Temperatur TAbgassensor des Abgassensors 1 ein
Temperaturgradient des Abgassensors 1 ermittelt. In Schritt 414 wird überprüft, ob der
in Schritt 413 ermittelte Temperaturgradient größer als der
größte bisher
beobachtete Temperaturgradient ist. Falls dies nicht der Fall ist, so
wird der Ablauf in Schritt 408 fortgesetzt. Falls der neu
ermittelte Gradient aber größer als
der größte bisher
beobachtete Temperaturgradient ist, so wird in Schritt 415 der
neu ermittelte Temperaturgradient als größter bisher beobachteter Gradient
festgelegt. Anschließend
wird der Ablauf in Schritt 408 fortgesetzt.
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Sobald
die Prüfung
in Schritt 408 ergibt, dass die vom Thermometer 3 ermittelte
Temperatur TAbgassensor des Abgassensors 1 der
Betriebstemperatur TBetrieb des Abgassensors 1 entspricht,
wird der Ablauf mit Schritt 409 fortgesetzt. In Schritt 409 wird
die Differenz des größten während des
Aufheizvorgangs beobachteten Temperaturgradienten des Abgassensors 1 und
des größten erlaubten
Temperaturgradienten des Abgassensors 1 gebildet. Aus dieser
Differenz wird ein neuer Vorsteuerwert für die Heizung 2 des
Abgassensors 1 berechnet. Falls der größte beobachtete Temperaturgradient
des Abgassensors 1 unterhalb des maximal erlaubten Temperaturgradienten
des Abgassensors 1 liegt, so wird der Vorsteuerwert gegenüber dem
alten Vorsteuerwert um einen festgelegten Wert, beispielsweise um
1% des bisherigen Vorsteuerwerts, erhöht. Lag der größte beobachtete
Temperaturgradient des Abgassensors 1 hingegen oberhalb
des maximal erlaubten Temperaturgradienten des Abgassensors 1,
so wird der neue Vorsteuerwert gegenüber dem alten Vorsteuerwert um
einen festgelegten Wert, beispielsweise um 2% des alten Vorsteuerwerts,
erniedrigt. In Schritt 410 speichert die Auswert- und Steuereinheit 4 den
neuen Vorsteuerwert im nichtflüchtigen
Datenspeicher für
Vorsteuerwerte 9 ab. In Schritt 411 setzt die
Auswert- und Steuereinheit 4 die Beheizung des Abgassensors 1 im
geregelten Normalbetrieb fort. Dieser geregelte Normalbetrieb entspricht
dem unten beschriebenen Schritt 507 in 5 und
den zeitlichen Abschnitten 21 und 32 in 2 und 3.
Sobald die Brennkraftmaschine 6 abgeschaltet werden soll, wird
die Auswert- und Steuereinheit 4 in Schritt 412 deaktiviert.
Beim nächsten
Start der Brennkraftmaschine wird der Ablauf beginnend mit Schritt 401 wie derholt,
wobei ab Schritt 405 der neu ermittelte Vorsteuerwert verwendet
wird.
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In 5 ist
eine andere bevorzugte Ausführungsform
eines Verfahrens zum Aufheizen eines Gassensors 1 gezeigt.
Es ist ein schematisches Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Aufheizen
des Abgassensors 1 mittels einer Regelung dargestellt. Nach
dem Start der Brennkraftmaschine 6 beginnt das Verfahren
in Schritt 501 mit einer Aktivierung der Auswert- und Steuereinheit 4.
Die folgenden Schritte 502, 503 und 504 entsprechen
den bereits beschriebenen Verfahrensschritten 402, 403 und 404.
In Schritt 505 beginnt ein durch die Auswert- und Steuereinheit 4 geregeltes
Aufheizen des Abgassensors 1. Schritt 505 läuft während der
zeitlichen Abschnitte 20 in 2 oder 31 in 3 ab.
Als Regelgröße dient
der Temperaturgradient des Abgassensors 1, der aus einer
Messung der Temperatur TAbgassensor des Abgassensors 1 mithilfe
des Thermometers 3 gewonnen wird. Als Sollwert der Regelung
wird der maximal erlaubte Temperaturgradient des Abgassensors 1 verwendet.
Als Stellgröße der Regelung
dient die an der Heizung 2 anliegende Heizspannung. In Schritt 506 wird überprüft, ob die
mithilfe des Thermometers 3 gemessene Temperatur TAbgassenor des Abgassensors 1 bereits
der Betriebstemperatur TBetrieb des Abgassensors 1 entspricht.
Solange dies nicht der Fall ist, wird das geregelte Aufheizen des Abgassensors 1 in
Schritt 505 fortgesetzt. Sobald die Zieltemperatur des
Abgassensors 1 erreicht ist, setzt die Auswert- und Steuereinheit 4 die
Beheizung des Abgassensors 1 mit Schritt 507 in
einem geregelten Normalbetrieb fort. Dieser geregelte Normalbetrieb entspricht
dem oben beschriebenen Schritt 411 in 4 und
den zeitlichen Abschnitten 21 und 32 in 2 und 3.
In diesem geregelten Normalbetrieb dient die mithilfe des Thermometers 3 ermittelte Temperatur
TAbgassensor des Abgassensors 1 als
Regelgröße. Den
Sollwert der Regelung stellt die Betriebstemperatur TBetrieb des
Abgassensors 1 dar. Als Stellgröße wird die an der Heizung 2 anliegende
Heizspannung verwendet. Der geregelte Normalbetrieb in Schritt 507 wird
so lange fortgesetzt, bis die Brennkraftmaschine 6 abgeschaltet
werden soll. Dann wird in Schritt 508 die Auswert- und
Steuereinheit 4 deaktiviert, womit das Verfahren endet.
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Falls
das Thermometer 3 des Abgassensors 1 eine Bestimmung
der Temperatur TAbgassensor des Abgassensors 1 erst
oberhalb einer Mindesttemperatur Tmessbar des
Abgassensors 1 gestattet, so kann der Aufheizvorgang des
Abgassensors 1 in zwei zeitliche Abschnitte unterteilt
werden, wie in 3 dargestellt. Während des
ersten zeitlichen Abschnitts 30 erfolgt das Aufheizen des
Abgassensors 1 ohne eine Messung der Temperatur TAbgassensor des Abgassensors 1 mithilfe
einer Vorsteuerung. Hierbei wird ein erster Vorsteuerwert verwendet.
Sobald die Temperatur des Abgassensors 1 oberhalb der Temperatur
Tmessbar liegt, ab der eine Messung der
Temperatur TAbgassensor des Abgassensors 1 möglich wird,
wird der Aufheizvorgang des Abgassensors 1 mit einem zweiten
zeitlichen Abschnitt 31 fortgesetzt. In diesem zeitlichen Abschnitt 31 kann
das Aufheizen des Abgassensors 1 über eine Vorsteuerung erfolgen,
wie dies in Schritten 405 bis 415 in 4 dargestellt
ist. Das Aufheizen des Abgassensors 1 kann im zweiten zeitlichen Abschnitt 31 aber
auch mithilfe einer Regelung erfolgen, wie sie in Schritten 505 bis 508 in 5 dargestellt
ist. In beiden Fällen
kann ein zu Beginn des zeitlichen Abschnitts 31 ermittelter
Temperaturgradient des Abgassensors 1 für eine Anpassung des ersten im
zeitlichen Abschnitt 30 verwendeten Vorsteuerwerts verwendet
werden. Zur Anpassung des im ersten zeitlichen Abschnitt 30 verwendeten
Vorsteuerwerts können
auch Kenntnisse über
die Korrelationen der Temperaturgradienten im ersten zeitlichen Abschnitt 30 und
im zweiten zeitlichen Abschnitt 31 herangezogen werden.