DE102007035079A1 - Kartenhülle für Speicher-, Chip- oder Magnetkarten - Google Patents
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Abstract
Bislang zur Verfügung stehende Kartenhüllen gewährleisten aufgrund zunehmender Materialermüdung, Brüchigkeit und Instabilität und daraus resultierender Beschädigung der Speicherkarte bei längerer Verwendung keinen dauerhaften Schutz für darin aufbewahrte Speicherkarten. Aufgabe der Erfindung ist, eine langlebige, stabile Kartenhülle zum dauerhaften Schutz der Speicherkarte herzustellen. Es wird eine Kartenhülle für Speicher-, Chip- oder Magnetkarten, die Speichermittel und/oder Mittel zum Auswerten von auf der Karte enthaltenen Informationen aufweisen, mit einem Kartenschacht zur Aufnahme einer Chipkarte, der an mindestens einer Schmalseite (4) offen ist, vorgeschlagen. Diese zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, dass sie aus einem einteiligen rostfreien Edelstahl- oder Titanblech durch Umbiegen der Vorderseitenteile (10, 11) so gefertigt ist, dass auf der Vorderseite eine in Längsrichtung angeordnete Aussparung (7) entsteht, dass diese ausgesprochen knick- und biegestabile Kanten (1, 2) aufweist, dass auf der rückseitigen Innenfläche am ende des Kartenschachtes zwei Erhebungen angebracht sind, die ein Durchgleiten der Karte durch die Kartenhülle verbindern. Die erfindungsgemäße Kartenhülle ermöglicht eine dauerhaft sichere Aufbewahrung von Chipkarten, wobei eine Beschädigung der Kontakte des Mikrochips, die Prägung und/oder der Magnetstreifen auf der Rückseite der Karte durch eine schadhafte Hülle vermieden wird. Die vorgeschlagene Kartenhülle ist für alle ...
Description
- Stand der Technik
- Gegenstand der Erfindung ist eine aus rostfreiem Edelstahlblech (Federbandstahl) oder Titanblech bestehende Speicher-, Chip- oder Magnetkartenhülle, nachfolgend als Kartenhülle bezeichnet, die an mindestens einer Schmalseite offen ist. Solche als Chipkarten bezeichnete Informationsträger, beispielsweise in Form von Krankenkassenkarten auf denen personenbezogene Daten gespeichert sind, oder in Form von Bank-EC- oder Kreditkarten, mit denen an einem Bankautomat Bargeld abgehoben werden kann oder als Zugangsberechtigungskarten mit darauf gespeicherten Codes zur Identifizierung einer zu einem geschützten Bereich zugangsberechtigten Person, sind global verbreitet. Diese umfassen Speichermittel zur Speicherung von Informationen, beispielsweise in Form eines in der Chipkarte angeordneten, über ein auf der Breitseite der Chipkarte angeordnetes Kontaktfeld kontaktierbaren Mikrochip, eines auf der Rückseite entlang ihrer Einschubrichtung angeordneten Magnetstreifen oder einer Prägung. Die äußeren Abmessungen sowie die Lage der Speicher- und Kontaktmittel der Chipkarte sind in den Normen ISO 7810 bis ISO 7816 festgelegt.
- Die genannten Speichermittel und Mittel zum Abruf der gespeicherten Informationen, wie insbesondere das erwähnte Kontaktfeld und der Magnetstreifen, sind gegen mechanische Beanspruchung, vor allem auf Biegung, sehr empfindlich. Eine Beschädigung der Karte oder dieser Mittel zieht oft eine nicht mehr einwandfreie Auswertbarkeit der gespeicherten Information nach sich.
- Die herkömmlichen Kartenhüllen für Kredit-Scheck- oder Magnetkarten bestehen üblicherweise aus einem mehr oder weniger stabilen Kunststoff, es gibt sie jedoch auch aus Metall. Aus offenkundiger Vorbenutzung sind allen Kartenhüllen der eingangs genannten Art gemeinsam, dass diese aus mehreren Einzelteilen oder Baugruppen zusammengeklebt, verlötet oder verschweißt sind.
- Der Nachteil besteht insbesondere darin, dass es bei längerer Verwendung herkömmlicher Kartenhüllen zum Lösen der Verbundstellen, zum Bruch oder Einriss der Kartenhülle an den Kanten und dadurch resultierender Beschädigung der Karte, der Magnetstreifen, des Chip oder anderer Datenträgerbereiche kommen kann.
- Des Weiteren sind aus offenkundiger Vorbenutzung Kartenhüllen bekannt, die im Spritzgussverfahren aus Kunststoff hergestellt werden. Diese sind, bedingt durch die notwendige große Materialstärke, sehr dickwandig und sperrig.
- Darstellung der Erfindung
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Kartenhülle gemäß des Hauptanspruchs so zu gestallten, dass die einliegende Karte optimal geschützt ist und nicht, durch Materialermüdung, Bruch oder Schädigung der Kartenhülle selbst, in Mitleidenschaft gezogen wird. Weiterhin soll diese einfach herzustellen sein, keine scharfen Kanten aufweisen und Platz sparend sein.
- Diese Aufgabe wird dadurch erreicht, dass die Hülle aus einem formstabilen und trotzdem dünnwandigen Material besteht. Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist in Patentanspruch 1 angegeben. Durch Herstellung der Hülle aus einem einteiligen Edelstahlblech (Federbandstahl) oder Titanblech und durch Umbiegen der beiden Vorderseitenteile entsteht eine ausgesprochene Biege- und Knickstabilität der Kartenhülle. Bezüglich der Herstellung ist es besonders zweckmäßig, dass keine Verbindung von Einzelteilen oder Baugruppen durch z. B. Kleben, Schweißen oder Löten erfolgen muss, welche die Stabilität der Kartenhülle mindern würden. Das Umbiegen der Vorderseitenteile wird so ausgeführt, dass sich der erforderliche Abstand, für die Einlage einer Karte der eingangs genannten Art, zwischen der Vorderseite und Rückseite der Hülle ergibt.
- Vorteilhafterweise sind die Vorderseitenteile so ausgeformt, dass eine Klemmwirkung entsteht und die Karte trotzdem ohne großen Kraftaufwand eingeführt oder entnommen werden kann.
- Eine weitere besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht die Anbringung der beiden nach innen gerichteten Vorwölbungen am Ende des Kartenschachtes vor, die ein Durchgleiten der Karte verhindert.
- Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung sieht vor, dass die Griffaussparungen an Vorder- und Rückseite nicht kongruent sind und somit das Einführen der Karte erleichtern.
- Zeichnungen
- Ausführungsbeispiele der Erfindung sind anhand der
1 bis5 dargestellt und werden nachfolgend näher erläutert. Gleiche Bezugszeichen in den verschiedenen Figuren kennzeichnen dabei gleiche Elemente oder Bauteile. - Es zeigen
-
1 die perspektivische Ansicht der Vorderseite der Kredit-, Scheck- oder Magnetkartenhülle -
2 einen Querschnitt am Einschubende der Kartenhülle -
3 die perspektivische Ansicht der Rückseite der Kredit-, Scheck- oder Magnetkartenhülle -
4 einen Querschnitt in Höhe der Vorwölbungen am hinteren Ende der Kartenhülle. -
5 die Kartenhülle nach1 in aufgeklapptem Zustand - Beschreibung der Ausführungsbeispiele
- Unter dem Begriff Chipkarte werden nachfolgend solche Karten verstanden, die Mittel zum Speichern und/oder Auswerten von auf der Karte gespeicherten oder von dieser verarbeiteten Informationen aufweisen, also nicht nur solche Karten, die auch tatsächlich einen Mikrochip aufweisen.
-
1 zeigt die perspektivische Ansicht der Kartenhülle von vorne. Mit1 ist die rechte Kante, mit2 die linke Kante und mit3 die hintere Schmalseite der Kartenhülle am Ende des Kartenschachtes bezeichnet. An der vorderen offenen Schmalseite mit4 bezeichnet, wird die Karte in den Kartenschacht eingeschoben. Die Kartenhülle weist auf der Vorderseite eine in Längsrichtung verlaufende Aussparung7 auf, die als Sichtfenster einen Teil der Karte erkennen lässt. Zur Erleichterung der Entnahme der Karte ist die Kartenhülle an dem an der vorderen Schmalseite befindlichen Ende so ausgeschnitten, dass ein Teil der Karte für den Zugriff frei liegt, wie mit Ziffer5 und6 gekennzeichnet. - Die Griffaussparung der Vorderseite mit
6 gekennzeichnet ist größer als die Griffaussparung5 an der Rückseite der Kartenhülle um das einführen der Karte zu erleichtern. Die Ecken der Hülle14 ,15 ,20 ,23 sind mit einer Rundung versehen. -
2 zeigt den vorderen Querschnitt durch die Kartenhülle wo sich die beiden Vorderseitenteile10 ,11 leicht schräg nach innen zur Mitte hin neigen, so dass sie in der Mitte einen verringerten Abstand zur Hinterseite haben. Dadurch wird die Karte festgeklemmt ohne herauszurutschen. - In
3 ist die perspektivische Ansicht der Rückseite8 der Kartenhülle dargestellt. Mit9 sind die nach innen gerichteten Erhebungen am hinteren Ende des Kartenschachtes auf der Hüllenrückseite dargestellt, die ein durchgleiten der Karte verhindern. Die Griffaussparung an der Rückseite ist mit5 gekennzeichnet. -
4 zeigt den hinteren Querschnitt durch die aus einem Teil gefertigte Kartenhülle mit den nach innen gerichteten Erhebungen9 am Ende des Kartenschachtes, womit ein Durchgleiten der Karte verhindert wird. -
5 zeigt die aufgeklappte Kartenhülle in noch nicht gebogenen Zustand, bestehend aus der Rückseite der Kartenhülle8 und den sich anschließenden Vorderseitenteilen links10 und rechts11 mit den Griffaussparungen an der Rückseite5 und der Vorderseite6 . Die Biegekanten sind mit12 links und13 rechts bezeichnet. Die Abrundungen der Ecken sind mit14 bis25 bezeichnet. -
- 1
- rechte Kante
- 2
- linke Kante
- 3
- Hintere Schmalseite, Ende des Kartenschachtes
- 4
- Vordere Schmalseite, Eingang des Kartenschachtes
- 5
- Griffaussparung an der Hinterseite
- 6
- Griffaussparung an der Vorderseite
- 7
- in Längsrichtung verlaufende Aussparung zwischen den Vorderseitenteilen
- 8
- Rückseite
- 9
- nach innen gewölbte Erhebungen
- 10
- linkes Vorderseitenteil
- 11
- rechtes Vorderseitenteil
- 12
- linke Biegekante
- 13
- rechte Biegekante
- 14 bis 25
- abgerundete Ecken
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - ISO 7810 [0001]
- - ISO 7816 [0001]
Claims (9)
- Aus rostfreiem Edelstahl-(Federbandstahl) oder Titanblech bestehende Kredit-, Scheck- oder Magnetkartenhülle (
1 ,2 ), für Chipkarten, die Speichermittel und/oder Mittel zum Auswerten von auf der Chipkarte enthaltenen Informationen aufweisen, mit einem Kartenschacht zur Aufnahme einer Chipkarte, dadurch gekennzeichnet, dass diese aus einem einzigen Blechteil durch biegen gefertigt ist und an mindestens einer Schmalseite (4 ) offen ist. - Kredit-, Scheck- oder Magnetkartenhülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich durch Umbiegen der beiden Vorderseitenteile (
10 ,11 ) der erforderliche Abstand zur Einlage einer Chipkarte ergibt und die Längskanten (1 ,2 ) eine ausgesprochene Biege- und Knickstabilität aufweisen. - Kredit-, Scheck- oder Magnetkartenhülle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass am Ende des Kartenschachtes (
3 ) auf der Rückseite zwei nach innen gewölbte Erhebungen (9 ) angebracht sind, damit ein Durchgleiten der Karte verhindert wird. - Kredit-, Scheck- oder Magnetkartenhülle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülle auf der Vorderseite mit einer in Längsrichtung angeordneten Aussparung versehen ist (
7 ), die bei der Aufsicht auf diese Seite der Hülle einen Teil der einliegenden Karte erkennen lässt. - Kredit-, Scheck- oder Magnetkartenhülle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die zur Mitte hin umgebogenen Vorderseitenteile (
10 ,11 ) leicht schräg nach innen zur Rückseite hin neigen, so dass unterschiedlich dicke Scheckkarten durch Klemmung gehalten werden - Kredit-, Scheck- oder Magnetkartenhülle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Einschubseite eine Griffaussparung sowohl an der Vorderseite (
6 ) als auf der Rückseite (5 ) angebracht ist um die Karte zu entnehmen. - Kredit-, Scheck- oder Magnetkartenhülle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Griffaussparung (
6 ) an der Vorderseite (10 ,11 ) größer ist als die der Rückseite (5 ) und diese somit nicht kongruent zueinander sind, um das Einführen der Karte zu erleichtern. - Kredit-, Scheck- oder Magnetkartenhülle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass alle Kanten und Ecken so abgerundet sind dass keine Verletzungsgefahr besteht.
- Kredit-, Scheck- oder Magnetkartenhülle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Schmalseite offen ist und die Hülle nur unwesentlich länger ist als die Karte und dadurch in jedes Scheckkartenfach einer Brieftasche oder Geldbörse passt, in welches andere Hüllen, die deutlich länger als eine Scheckkarte sind, nicht eingesteckt oder eingelegt werden können.
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