DE102007034810A1

DE102007034810A1 - Schnell lösbare Halterung

Info

Publication number: DE102007034810A1
Application number: DE102007034810A
Authority: DE
Inventors: Tommy Arcadia Mo
Original assignee: Arkon Resources Inc Arcadia; Arkon Resources Inc
Current assignee: Arkon Resources Inc Arcadia; Arkon Resources Inc
Priority date: 2007-03-12
Filing date: 2007-07-25
Publication date: 2008-09-25
Anticipated expiration: 2027-07-26
Also published as: US20080224007A1; DE102007034810B4

Abstract

Ein Halteteil zur Befestigung einer Halterung für die Aufnahme elektronischer Geräte oder dgl. am Gitter einer Luftauslassöffnung weist einen oberen Steg 52 und einen unteren Steg 54 auf sowie einen Betätigungshebel 58, der am unteren Steg befestigt ist, um das Halteteil während des Einsetzens in und während des Herausnehmens aus dem Gitter aufspreizen zu können.

Description

Gebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Halterung für den Einsatz im Inneren eines Kraftfahrzeuges und insbesondere eine Halterung mit einem Halteteil, das die Halterung in lösbarer Weise mit dem Gitter einer Luftauslassöffnung im Inneren eines Kraftfahrzeuges verbindet.
Hintergrund der Erfindung
Die Verwendung elektronischer Geräte in Kraftfahrzeugen hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Als Beispiele für derartige elektronische Geräte seien sogenannte GPS-Geräte (GPS = global positioning system), Mobiltelefone, Radios und sogenannte PDA-Geräte (PDA = personal digital assistant) genannt, die entweder dauerhaft oder nur zeitweise innerhalb des Fahrzeuges befestigt werden. Das Einsetzen oder die Befestigung dieser Geräte oder auch beliebiger anderer Sachen wie zum Beispiel Kaffeetassen oder Getränkedosen, hat bereits zur Entwicklung einer Vielzahl von Halterungen geführt. Zu diesen herkömmlichen Halterungen gehören solche, die am Armaturenbrett, am Fahrzeugboden oder an anderen Innenflächen des Fahrzeuges zu befestigen sind, sodass die elektronischen oder anderen Geräte im Blickfeld liegen oder zugänglich sind. Viele der herkömmlichen Halterungen werden im Inneren der Fahrzeuge unter Einsatz von Schrauben, Bolzen, Nieten, Klettbändern, Kitt oder beliebig anderer Befestigungsmittel, einschließlich Halterungen und Klebstoffen, befestigt.
Ein Nachteil der herkömmlichen Befestigung derartiger Halterungen im Inneren von Kraftfahrzeugen ist darin zu sehen, dass durch die Anbringung der Halterungen die sie aufnehmende Fläche beschädigt wird, insbesondere dann, wenn Löcher gebohrt werden müssen oder Klebstoff verwendet wird, der nicht rückstandsfrei entfernt werden kann. Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, dass die herkömmlichen Halterungen nur mit Schwierigkeiten wieder abgenommen und gegebenenfalls an einer anderen Stelle im Fahrzeug wieder eingebaut werden können. Um die Stelle der Befestigung der Halterung im Inneren des Fahrzeuges zu verändern, muss diese zuerst von ihrem ursprünglichen Ort entfernt werden, gegebenenfalls unter Verwendung der erforderlichen Werkzeuge um die Verbindung der Halteteile zu lösen, die für den sicheren Sitz der Halterung sorgen. Nachdem dies durchgeführt worden ist, wird die Halterung in zeitaufwendiger Weise an einer anderen Stelle wieder befestigt oder auch an derselben Stelle.
Zur Verringerung dieser Nachteile wurden bereits Halterungen entwickelt, die mit einem Bauteil in Form eines Halteteils versehen sind, das in das Gitter einer Luftauslassöffnung im Fahrzeug einsetzbar ist. Diese Halteteile der Halterungen können entlang der Gitterstäbe verschoben werden, wobei sie jedoch noch dahingehend nachteilig sind, dass sie nur mit Schwierigkeiten wieder vom Gitter entfernt werden können und den Einsatz von besonders ausgestalteten Werkzeugen bedingen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Halterung für ein elektronisches Gerät oder dgl. zu schaffen, die die genannten Nachteile der herkömmlichen Halterungen vermeidet und die einfach sowohl mit dem Fahrzeug verbindbar als auch einfach wieder lösbar ist ohne irgendwelche Beschädigungen im Fahrzeug hervorzurufen.
Zusammenfassung der Erfindung
Die vorliegende Erfindung schafft eine Halterung, bei deren Einsatz die oben geschilderten Nachteile vermieden werden können. Zu diesem Zweck weist die Halterung gemäß der vorliegenden Erfindung einen Betätigungshebel auf, bei dessen Betätigung die Halterung schnell und einfach in das Gitter einsetzbar bzw. von ihm abnehmbar ist. Bei Druck auf den Betätigungshebel öffnen sich die beiden gegenüber liegenden, in das Gitter eingreifenden Enden des Halteteils wodurch ein einfaches und schnelles Einsetzen in das Gitter und Abnehmen vom Gitter gewährleistet wird. Zusätzlich sind an den beiden in das Gitter einsetzbaren Enden des Halteteils sich gegenüberliegende Haken vorgesehen, die für einen sicheren Sitz der Halterung am Gitter sorgen.
Mit der gemäß der Erfindung ausgestalteten Halterung wird also der Vorteil erzielt, dass einerseits keinerlei Beschädigung im Inneren des Fahrzeuges bei ihrer Befestigung oder Entfernung auftritt und andererseits kein Einsatz von Werkzeugen bei Anbringen und bei Abnahme der Halterung erforderlich ist.
Weitere Vorteile und Besonderheiten der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung im Zusammenhang mit der beigefügten Zeichnung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels hervor. In dieser zeigen:
1 eine Vorderansicht einer herkömmlichen Halterung
2 eine Seitenansicht der Halterung gemäß 1
3 eine perspektivische Ansicht des Halteteils gemäß der Erfindung
4 eine Seitenansicht des Halteteils gemäß 3 in Ruhestellung und
5 eine Seitenansicht des Halteteils gemäß 3 in Offenstellung.
Genaue Beschreibung
In den 1 und 2 ist eine herkömmliche Halterung 10 schematisch dargestellt, die zur Befestigung am Gitter einer Luftauslassöffnung im Inneren eines Fahrzeuges bestimmt ist. Die in ihrer Gesamtheit mit 10 bezeichnete Halterung weist eine senkrechte Platte 12 auf, die mit einem Flansch 14 versehen ist, der sich auf der Vorderseite 16 der Platte 12 befindet und der dazu dient, ein elektronisches Gerät oder dgl. aufzunehmen. Der Flansch 14 ist L-förmig ausgestaltet, sodass eine Öffnung 18 gebildet wird, die sich zwischen dem Flansch 14 und der Platte 12 befindet. Die Halterung 10 ist außerdem mit einem rückwärtigen Steg 20 versehen, der mit einem Gehäuse 22 über beispielsweise eine Niete 26 verbunden ist und der dazu dient, die Platte 12 abzustützen und ihren Neigungswinkel relativ zum Gitter einzustellen.
Die Halterung 10 wird am Gitter der Luftauslassöffnung mittels eines Halteteils 28 befestigt, das ebenfalls an der Rückseite 24 der senkrechten Platte 12 angeordnet ist. Vorzugsweise sind zwei Halteteile 28 vorgesehen, die an den beiden Rändern der Platte 12 angeordnet sind. Jedes Halteteil ist mit der senkrechten Platte 12 über einen Vorsprung 30 verbunden, der eine Aussparung 32 in der senkrechten Platte 12 durchsetzt. Ein (nicht dargestelltes) Verbindungsteil ist zwischen dem Vorsprung 30 und dem Halteteil 28 vorgesehen, das sich innerhalb der Aussparung 32 befindet. Die schlitzförmige Aussparung 32 ist mit einer vergrößerten Öffnung 34 versehen, die von dem Vorsprung 30 durchsetzt wird, sodass das Verbindungsteil in der Aussparung 32 gleiten kann. Des weiteren sind die Halteteile 28 mit einem an ihrer Unterseite vorgesehenen Stegabschnitt 36 versehen, deren jeder eine unter einem Winkel angeordnete Fläche 38 aufweist zur Abstützung und zur Führung des Halteteils auf einer Rippe des Lüftungsgitters. Das mit 40 bezeichnete Ende des Halteteils ist L-förmig ausgestaltet, sodass es als Anschlag an der rückwärtigen Kante dient nach dem Einsetzen des Halteteils in das Gitter. Dadurch wird die Halterung 10 auf einer bestimmten Rippe des Lüftungsgitters sicher gehalten.
Das Entfernen der Halterung 10 vom Gitter der Luftauslassöffnung ist auf Grund des Aufbaus der Halterung schwierig und zeitraubend. Es muss ein besonders ausgestaltetes Werkzeug verwendet werden, das in das Gitter eingeführt werden muss um die flexible Fläche 36 vom Gitter zu entfernen.
Wie aus den 3 bis 5 hervorgeht, wird durch die Erfindung ein verbessertes Halteteil 50 geschaffen, mit dem ein einfaches Einsetzen und ein einfaches Abnehmen der Halterung 10 gewährleistet ist. Das gemäß der Erfindung ausgestaltete Halteteil 50 ersetzt die herkömmlich ausgebildete Halterung 28. Das Halteteil 50 weist einen oberen Steg 52 und einen unteren Steg 54 auf, wobei die beiden Stege über ein einstückig mit ihnen ausgebildetes gekrümmtes Verbindungsteil 56 miteinander verbunden sind, das flexibel ausgestaltet ist. Der untere Steg ist mit einem Betätigungshebel 58 versehen, der an einem Ende des Steges angeordnet ist und der mit einer Grifffläche versehen ist, sodass, wenn dieser mit einer nach oben gerichteten Kraft beaufschlagt wird, sich sowohl der obere Steg als auch der untere Steg aus der in 4 gezeigten Eingriffstellung in die in 5 dargestellte Aufspreizstellung bewegen. Das Aufspreizen der beiden Stege 52 und 54 bei Einwirken einer Kraft auf den Betätigungshebel 58 wird dadurch gewährleistet, dass das Verbindungsteil 56 als flexibles Bauteil ausgeführt ist. In der gespreizten Stellung können die Halteteile in das Gitter eingesetzt und vom Gitter wieder entfernt werden. Bei der in 4 dargestellten Eingriffstellung wird eine Rippe des Gitters zwischen dem oberen Steg und dem unteren Steg eingeklemmt. Des Weiteren sind sowohl der obere Steg als auch der untere Steg jeweils mit einem Haken 60 bzw. 62 versehen, die als Anschlag dienen für die Halteteile an der Kante der entsprechenden Rippe des Lüftungsgitters. Wie aus 3 weiterhin hervorgeht sind die Haken derart zueinander ausgerichtet, dass nach dem Einsetzen der Halteteile ein sicherer Sitz auf der Rippe des Gitters gewährleistet ist.
Vorsprünge 64 und 66 auf der Oberseite des oberen Steges 52 und auf der Unterseite des Betätigungshebels 58 bilden Griffflächen für die Finger des Benutzers, wodurch die Beaufschlagung des Betätigungshebels 58 mit Kraft in Richtung des oberen Steges 52 erleichtert wird.
Ähnlich wie das Halteteil 28 ist auch das Halteteil 50 mit einem Vorsprung 68 und einem Verbindungsteil 70 versehen, die dazu dienen, das Halteteil mit der senkrechten Platte 12 zu verbinden. Der Vorsprung 68 durchsetzt zu diesem Zweck die Öffnung 34, wonach das Verbindungsteil 70 entlang der schlitzförmigen Aussparung 32 gleiten kann.
Obwohl die Erfindung im Zusammenhang mit nur einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel beschrieben und zeichnerisch dargestellt worden ist, ist doch klar, dass Änderungen und Modifikationen vorgenommen werden können ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. So kann zum Beispiel das flexible Verbindungsteil 56 durch eine Feder ersetzt werden, die den Übergang der beiden Stege von der Eingriffstellung in die aufgespreizte Stellung ermöglicht.

Claims

Halteteil für eine Halterung, die zum Einbau in ein Fahrzeug dient, dadurch gekennzeichnet, dass sie die folgenden Bauteile aufweist: einen oberen Steg (52), einen unteren Steg (54), der mit einem Betätigungshebel (58) versehen ist und ein flexibles Verbindungsteil (56), das die beiden Stege miteinander verbindet, sodass sich bei Krafteinwirkung auf den Betätigungshebel (58) die beiden Stege (52, 54) aufspreizen.
Halteteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils das freie Ende der beiden Stege (52, 54) auf der dem gegenüberliegenden Steg zugewandten Seite mit einem Haken (60, 62) versehen ist.
Halteteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteteil an der den sich gegenüberliegenden Haken (60, 62) abgewandten Seite mit einer Anordnung zur Verbindung des Halteteils mit einer Halterung zum Einbau in ein Fahrzeug versehen ist.
Halteteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung zur Verbindung einen Vorsprung (68) und ein Verbindungsteil (70) aufweist, die an der den sich gegenüberliegenden Haken (60, 62) abgewandten Seite angeordnet sind.
Halterung für elektronische und andere Geräte zum Einbau in ein Fahrzeug, gekennzeichnet durch die folgenden Bauteile: eine senkrecht anzuordnende Platte (12) mit wenigstens einem Flansch (14) auf ihrer Vorderseite, wenigstens ein Halteteil (50), bestehend aus einem oberen Steg (52) und einem unteren Steg ((54), der mit einem Betätigungshebel (58), versehen ist, ein flexibles Verbindungsteil (56) zwischen den beiden Stegen (52, 54), das derart ausgestaltet ist, dass sich bei Einwirken einer Kraft auf den Betätigungshebel (58) die beiden Stege (52, 54) aufspreizen und einer Anordnung zur Befestigung der Halterung an der Platte (12).
Halterung nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, dass sie einen der Positionierung dienenden Steg (20) aufweist, der unterhalb des Halteteils (28) angeordnet und mit der Platte (12) verbunden ist.
Halterung nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, dass sie zwei im Abstand voneinander angeordnete Halteteile (50) aufweist.
Halterung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung zur Befestigung einen Vorsprung (68) aufweist, der am Halteteil angeordnet ist sowie ein Verbindungsteil (70), das zum Eingriff und zum Verschieben in einer in der Platte (12) angeordneten Aussparung dient.