DE102007034317A1 - Brennkraftmaschine mit mehreren Zylindern - Google Patents
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Abstract
Brennkraftmaschine mit mehreren Zylindern, die zu mindestens zwei Zylinderbänken (B1, B2) zusammengefasst sind, wobei Kraftstoff mittels Injektoren (I1-I8) in Brennräume der Zylinder eingespritzt werden kann und wobei die Injektoren (I1-I8) jeweils mit einem von mindestens zwei Hochdruckrails (R1, R2) verbunden sind, wobei die Injektoren (I1-I8) einer Zylinderbank (B1, B2) mit unterschiedlichen Hochdruckrails (R1, R2) verbunden sind.
Description
- Stand der Technik
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine mit mehreren Zylindern, die zu mindestens zwei Zylinderbänken zusammengefasst sind, nach den Oberbegriffen der unabhängigen Ansprüche.
- Zur Reduzierung mechanischer Schwingungen wird insbesondere bei V-Motoren eine so genannte ungleiche Zündfolge verwendet. Damit ist gemeint, dass sich die beiden Zylinderbänke in Bezug auf die Zylinderreihenfolge nicht durchgängig abwechseln. Einerseits finden dadurch zwei aufeinander folgende Zündungen an einer Bank statt, andererseits kommt es an dieser Bank zu einer längeren Pause, wenn an der zweiten Zylinderbank zwei aufeinander folgende Zündungen stattfinden.
- Common-Rail-Systeme sind für Benzin- und Dieselmotoren an sich bekannt. In einigen Anwendungsfällen ist es gerade bei Dieselmotoren sinnvoll, statt einer Hochdruckpumpe zwei Hochdruckpumpen zu verwenden, da beispielsweise die zur Verfügung stehende Pumpenleistung einer Hochdruckpumpe allein für den gesamten Hochdruck-Mengenbedarf nicht ausreicht. Dies ist beispielsweise bei kleineren Schiffsdieselmotoren der Fall, die aus Dieselmotorbaureihen aus dem Nutzfahrzeugbereich abgeleitet sind. Der Schiffsdieselmotor weist eine höhere spezifische Leistung als die Ausführung für den Nutzfahrzeugbereich auf, so dass die Förderleistung der Hochdruckpumpe größer sein muss. Um trotzdem weiterhin handelsübliche Komponenten verwenden zu können, wird in einem solchen Fall im Stand der Technik statt eines motorweiten Common-Rail-Systems mit einer Hochdruckpumpe eine Lösung mit zwei Hochdruckpumpen, die jeweils den Hochdruck-Mengenbedarf einer Zylinderbank decken, verwendet. Alternativ wird der Hochdruck-Mengenbedarf der beiden Hochdruck-Rails bzw. Zylinderbänke durch eine gemeinsame Hochdruckpumpe gedeckt, die über mindestens zwei hydraulisch getrennte Förderelemente verfügt, die jeweils mit einem Hochdruck-Rail hydraulisch verbunden sind.
- Wird bei einem derartigen Motorkonzept eine ungleiche Zündfolge verwendet, so kann dies zu unerwünscht starken Druckschwankungen in den beiden Hochdruckrails führen.
- Offenbarung der Erfindung
- Eine Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung, ein Verfahren sowie ein Computerprogramm anzugeben, mit denen jeweils die Druckschwankungen in den einzelnen Hochdruckrails verringert werden können.
- Dieses Problem wird gelöst durch eine Brennkraftmaschine mit mehreren Zylindern, die zu mindestens zwei Zylinderbänken zusammengefasst sind, dies kann insbesondere ein V-Motor sein, wobei Kraftstoff mittels Injektoren in Brennräume der Zylinder eingespritzt werden kann und wobei die Injektoren jeweils mit einem von mindestens zwei Hochdruckrails verbunden sind, wobei die Injektoren einer Zylinderbank mit unterschiedlichen Hochdruckrails verbunden sind. Statt einer bankweisen Zuordnung der Injektoren zu einem Hochdruckrail erfolgt die Zuordnung von Injektoren einer Zylinderbank zu unterschiedlichen Hochdruckrails.
- Die Brennkraftmaschine umfasst bevorzugt eine erste und eine zweite Zylinderbank und ein erstes und zweites Hochdruckrail, wobei einige Zylinder der ersten Zylinderbank mit dem ersten Hochdruckrail und einige Zylinder der ersten Zylinderbank mit dem zweiten Hochdruckrail sowie einige Zylinder der zweiten Zylinderbank mit dem ersten Hochdruckrail und einige Zylinder der zweiten Zylinderbank mit dem zweiten Hochdruckrail verbunden sind. Dadurch wird bei einer ungleichen Zündfolge eine gleichmäßige Einspritzfolge der Hochdruckrails bewirkt.
- Das eingangs genannte Problem wird auch gelöst durch eine Brennkraftmaschine mit mehreren Zylindern, die zu zwei Zylinderbänken zusammengefasst sind, insbesondere V-Motor, wobei Kraftstoff mittels Injektoren in Brennräume der Zylinder eingespritzt werden kann und wobei die Injektoren jeweils mit einem von mindestens zwei Hochdruckrails verbunden sind, deren Hochdruck-Mengenbedarf jeweils durch eine eigene Hochdruckpumpe oder durch getrennte Hochdruckelemente einer Hochdruckpumpe, die jeweils mit einem der Hochdruckrails hydraulisch verbunden sind, gedeckt wird, wobei die Hochdruckrails hydraulisch miteinander verbunden sind. Die hydraulische Verbindung ermöglicht einen Druckausgleich zwischen den Hochdruckrails, sodass Druckschwankungen verringert werden.
- Die hydraulische Verbindung der Hochdruckrails umfasst bevorzugt eine Drossel. Die Drossel begrenzt die Durchflussmenge der hydraulischen Verbindung und dämpft hydraulische Schwingungen, die durch wechselnde Druckunterschiede und damit wechselnde Durchflussrichtungen entstehen.
- Vorzugsweise ist vorgesehen, dass jedes der Hochdruckrails durch eine Hochdruckpumpe oder durch getrennte Hochdruckelemente einer Hochdruckpumpe, die jeweils mit einem der Hochdruckrails hydraulisch verbunden sind, mit Kraftstoffdruck beaufschlagt wird und der Kraftstoffdruck eines Hochdruckrails geregelt ist und der Kraftstoffdruck der anderen Hochdruckrails vorgesteuert ist. Dadurch kann ein chaotisches Verhalten der Regelung, die durch die hydraulische Verbindung entstehen kann, verringert oder vermieden werden.
- Jedes der Hochdruckrails wird bevorzugt durch eine Hochdruckpumpe oder durch getrennte Hochdruckelemente einer Hochdruckpumpe, die jeweils mit einem der Hochdruckrails hydraulisch verbunden sind, mit Kraftstoffdruck beaufschlagt und der Kraftstoffdruck eines Hochdruckrails wird mittels eines Reglers, der mindestens einen proportionalen und einen integrierenden Anteil umfasst, geregelt und der Kraftstoffdruck der anderen Hochdruckrails wird mittels eines Reglers, der nur einen proportionalen und keinen integrierenden Anteil umfasst, geregelt. Auch diese Variante verringert oder vermeidet das zuvor genannte chaotische Verhalten der Druckregelung.
- Das eingangs genannte Problem wird auch gelöst durch ein Verfahren zum Betrieb einer Brennkraftmaschine mit mehreren Zylindern, die zu zwei Zylinderbänken zusammengefasst sind, insbesondere V-Motor, wobei Kraftstoff mittels Injektoren in Brennräume der Zylinder eingespritzt werden kann und wobei die Injektoren jeweils mit ei nein von mindestens zwei Hochdruckrails verbunden sind, wobei die Hochdruckrails hydraulisch miteinander verbunden sind, wobei jedes der Hochdruckrails durch eine Hochdruckpumpe oder durch getrennte Hochdruckelemente einer Hochdruckpumpe, die jeweils mit einem der Hochdruckrails hydraulisch verbunden sind, mit Kraftstoffdruck beaufschlagt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftstoffdruck eines Hochdruckrails geregelt wird und der Kraftstoffdruck der anderen Hochdruckrails vorgesteuert wird.
- Der Kraftstoffdruck eines Hochdruckrails wird bevorzugt mittels eines Reglers, der mindestens einen proportionalen und einen integrierenden Anteil umfasst, geregelt und der Kraftstoffdruck des anderen Hochdruckrails wird bevorzugt mittels eines Reglers, der nur einen proportionalen Anteil umfasst, geregelt.
- Das eingangs genannte Problem wird auch gelöst durch ein Computerprogramm mit Programmcode zur Durchführung aller Schritte nach einem erfindungsgemäßen Verfahren, wenn das Programm in einem Computer ausgeführt wird.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen:
-
1 eine Skizze eines ersten Ausführungsbeispiels einer Einspritzanlage einer Brennkraftmaschine; -
2 eine Skizze einer Einspritz- bzw. Zündreihenfolge des Ausführungsbeispiels gemäß1 ; -
3 eine Prinzipskizze zur Verdeutlichung von Druckschwankungen des Drucks im Hochdruckrail; -
4 eine Skizze eines ersten Ausführungsbeispiels einer Regelung bzw. Steuerung; -
5 eine Skizze eines zweiten Ausführungsbeispiels einer Regelung; -
6 eine Skizze eines zweiten Ausführungsbeispiels einer Einspritzanlage einer Brennkraftmaschine. -
7 eine Skizze einer Einspritz- bzw. Zündreihenfolge des Ausführungsbeispiels gemäß6 . - Ausführungsformen der Erfindung
-
1 zeigt eine Skizze einer Einspritzanlage einer Brennkraftmaschine in stark vereinfachter Darstellung. Dargestellt ist eine grobe Skizze einer Einspritzanlage1 einer Acht-Zylinder-Diesel-Brennkraftmaschine. Es wird hier von einer 8-Zylinder-Brennkraftmaschine mit einer Zylinderanordnung in V-Form ausgegangen, wobei die Zylinder jeweils einer Zylinderreihe eine Zylinderbank B1 bzw. B2 bilden. Die Zylinder, Kolben, Auslassventile und dergleichen der Brennkraftmaschine sind in der Skizze der1 nicht dargestellt, auf die Zylinder wird nur durch die jeweiligen Injektoren Bezug genommen, diese sind hier als I1 bis I8 bezeichnet. Die Injektoren I1 bis I4 gehören zur ersten Zylinderbank B1, die Injektoren I5 bis I8 gehören zur zweiten Zylinderbank B2. Die Injektoren I1 bis I8 umfassen jeweils ein Einspritzventil, das durch einen piezoelektrischen oder magnetischen Aktor elektrisch geöffnet und geschlossen werden kann. Das elektrische Öffnen und Schließen der Einspritzventile der Injektoren I1 bis I8 erfolgt über Steuergeräte, diese sind hier als S1 und S2 bezeichnet, die die Injektoren I1–I8 elektrisch ansteuern. Die Injektoren I1 bis I4 werden durch das Steuergerät S1 gesteuert, die Injektoren I5 bis I8 werden durch das Steuergerät S2 gesteuert. Die Injektoren sind jeweils an ein an sich bekanntes Hochdruckrail R1 bzw. R2 angeschlossen. An das Hochdruckrail R1 sind die Injektoren I1 bis I4 angeschlossen, an das Hochdruckrail R2 sind die Injektoren I5 bis I8 angeschlossen. Das Hochdruckrail R1 wird durch eine Hochdruckpumpe P1 mit Kraftstoffdruck beaufschlagt, das Hochdruckrail R2 wird durch eine Hochdruckpumpe P2 mit Kraftstoffdruck beaufschlagt. Die Hochdruckpumpen P1 und P2 können entweder von getrennten Niederdruckpumpen oder durch eine gemeinsame Niederdruckpumpe mit Kraftstoff versorgt werden. Diese und weitere Elemente des Kraftstoffversorgungssystems wie Filter, Ventile und dergleichen sind für ein Common-Rail-System an sich bekannt und hier nicht dargestellt. Effektiv sind hier also zwei voneinander unabhängige Common-Rail-Einspritzsysteme für jede Zylinderbank vorgesehen. Eines der Steuergeräte wird dabei als Master, das andere als Slave betrieben. Alternativ kann die Ansteuerung auch durch ein gemeinsames Steuergerät erfolgen. Der Druck im Hochdruckrail R1 wird durch einen ersten Drucksensor RDS1 gemessen und an das Steuergerät S1 übertragen, entsprechend wird der Druck im Hochdruckrail R2 über einen zweiten Drucksensor RDS2 gemessen und an das Steuergerät S2 übertragen. Die Hochdruckrails R1 und R2 sind mit einer Verbindungsleitung2 miteinander hydraulisch verbunden. Innerhalb der Verbindungsleitung2 ist eine Drossel3 angeordnet. Die Drossel kann wie in der Darstellung der1 ein Drosselventil mit konstanter Verengung sein, kann aber ebenso ein Drosselventil, das verstellbar ist, sein. In diesem Fall bietet sich eine elektromechanische Verstellung, die beispielsweise von einem der Steuergeräte S1 oder S2 oder einer Extrasteuerung gesteuert wird, an. - In
2 ist die Zündreihenfolge und damit auch die Einspritzreihenfolge der 8-Zylinder-Brennkraftmaschine gemäß1 dargestellt. Der Kurbelwellenwinkel φ ist von φ = 0°KW bis φ = 720°KW dargestellt. Über den Kurbelwellenwinkel ist die Zündreihenfolge aufgetragen und zum leichteren Verständnis jeweils bankweise übereinander graphisch aufgetragen. Die Zündreihenfolge ist hier 1, 5, 7, 2, 6, 3, 4, 8. Durch die bankweise Darstellung wird deutlich, dass beispielsweise die Zylinder 5 und 7 der Zylinderbank B2 und die Zylinder 3 und 4 der Zylinderbank B1 mit einem relativ kurzen Abstand von 1/n·720°KW (n = Zylinderzahl) nacheinander zünden und damit auch mit diesem kurzen Abstand nacheinander eingespritzt wird. -
3 zeigt eine Prinzipskizze zur Verdeutlichung von Druckschwankungen des Hochdruckraildrucks PR in den beiden Hochdruckrails R1 bzw. R2, hier am Beispiel des Hochdruckrails R1. Wie aus2 ersichtlich ist, gibt es beispielsweise zwischen der Einspritzung und damit auch Zündung der Zylinder 1 und 2 eine relativ lange Pause von 2/n·720°KW (n = Zylinderzahl), wohingegen die unmittelbar aufeinander folgende Zündung und Einspritzung der Zylinder 3 und 4 nur eine relativ kurze Pause von 1/n·720°KW (n = Zylinderzahl) zwischen zwei Einspritzungen aufweist. Werden keine weiteren Maßnahmen getroffen, so haben diese sehr unterschiedlichen Zeiten zwischen zwei Einspritzungen zu Folge, dass durch die ununterbrochene Förderung der Hochdruckpumpe während einer relativ langen Einspritzpause, beispielsweise zwischen den Zylindern 1 und 2, ein Druckanstieg stattfindet, bei einer relativ kurzen Zeit zwischen zwei Einspritzungen wie beispielsweise zwischen den Einspritzungen der Zylinder 3 und 4 ein Druckabfall, durch eine Linie PR angedeutet, stattfindet. Die Verbindungsleitung2 zwischen den beiden Hochdruckrails R1 und R2 sorgt nun dafür, dass die Druckschwankungen der beiden Hochdruckrails R1 und R2 geglättet werden. Dabei auftretende Druckschwingungen durch hin- und herströmenden Kraftstoff werden durch die Drossel3 vermindert. - Aufgrund der hydraulischen Verbindung zwischen den Hochdruckrails R1 und R2 kommt es zu einer gegenseitigen Beeinflussung der zuvor unabhängigen Hochdruckrail-Druckregelkreise, was unvorhersehbares, sogar chaotisches Verhalten, zur Folge haben kann. Diesem Verhalten kann durch zwei verschiedene Maßnahmen begegnet werden:
Zum einen kann eine der Hochdruckpumpen in einem offenen Regelkreis (d. h. einer Steuerung) angesteuert werden, die andere Hochdruckpumpe wird weiterhin durch einen geschlossenen Regelkreis geregelt. Die Ansteuerung der mit einem offenen Regelkreis angesteuerten Hochdruckpumpe wird in einem Vorsteuerkennfeld im Steuergerät hinterlegt.4 zeigt eine Skizze einer derartigen Regelung bzw. Steuerung. Im oberen Bereich der4 ist der Regelkreis für das Hochdruckrail R1 dargestellt, dieser umfasst einen Regler RG1, dessen Ausgang eine Stellgröße für die Hochdruckpumpe P1 liefert. Am Ausgang der Hochdruckpumpe P1 liegt der Hochdruckraildruck PR1 an, der durch einen Drucksensor RDS1 gemessen wird und als elektrisches Signal auf einen dem Eingang des Reglers RG1 vorgeschalteten Subtrahierer mit negativen Zeichen aufgeschaltet wird. An dem anderen Eingang des Subtrahierers liegt mit positivem Vorzeichen der Soll-Raildruck P1_S als Führungsgröße an. Insofern handelt es sich hier um einen klassischen Regelkreis. Das Hochdruckrail R2 umfasst keine Regelung, sondern wird anhand des Sollwerts PR2_S des Hochdruckraildrucks über eine Steuerung S2, die anhand eines Kennfelds eine Stellgröße für die Hochdruckpumpe P2 ermittelt, gesteuert. - Alternativ können die Hochdruckraildrücke PR1 bzw. PR2 beider Hochdruckrails R1 und R2 geregelt sein wie in
5 dargestellt. Beide Regelkreise sind daher aufgebaut wie der Regelkreis für das Hochdruckrail R1 in4 . Der Regler RG1 in5 für das Hochdruckrail R1 ist ein Regler mit einem proportionalen Anteil und einem integrierenden Anteil, somit ein PI-Regler. Der Regler für das Hochdruckrail R2, in5 als RG2 bezeichnet, weist nur einen proportionalen Anteil auf, ist also ein reiner P-Regler. Der proportionale Anteil kann kurzfristig auf bestehende Regelabweichungen dynamisch reagieren. Der integrierende Anteil reagiert zeitverzögert auch auf kleine Abweichungen von dem Sollwert. -
6 zeigt eine weitere alternative Ausführungsform einer Einspritzanlage für eine Brennkraftmaschine mit mehreren Zylindern. Die Darstellung entspricht im Wesentlichen der Darstellung in1 . Entsprechend ist die Bezeichnung identischer Baugruppen gleich gewählt. Im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel gemäß1 wird hier auf die hydraulische Verbindung zwischen den beiden Hochdruckrails R1 und R2 verzichtet. Stattdessen wird die Zuordnung Hochdruckrail R1 zu Zylinderbank B1 und Hochdruckrail R2 zu Zylinderbank B2 aufgehoben. Die Injektoren der Zylinderbank1 , das sind die Injektoren I1, I2, I3 und I4 sind nun nicht mehr dem Hochdruckrail R1 zugeordnet, stattdessen sind im speziellen Beispiel der oben genannten Zündfolge 1, 5, 7, 2, 6, 3, 4, 8 die Injektoren I1 und I4 dem Hochdruckrail R1 zugeordnet, die Injektoren I2 und I3 sind dem Hochdruckrail R2 zugeordnet. Entsprechend sind die Injektoren I5 und I8 der zweiten Zylinderbank B2 dem Hochdruckrail R2 zugeordnet, die Injektoren I6 und I7 der zweiten Zylinderbank B2 sind dem Hochdruckrail R1 zugeordnet. Einer Alternativen, ebenfalls ungleichen Zündfolge kann durch eine alternative, geeignete Zuordnung der Injektoren zu den Hochdruckrails R1 und R2 im Sinne der Erfindung begegnet werden.7 zeigt die Einspritzreihenfolge entsprechend der Darstellung der2 . Während in2 die Zuordnung zwischen Hochdruckrail R1 und Zylinderbank B1 und Hochdruckrail R2 sowie Zylinderbank B2 identisch ist, ist diese in7 nicht identisch, stattdessen wird hier nur auf die Hochdruckrails R1 und R2 Bezug genommen. Dem Hochdruckrail R1 sind die Zylinder 1, 4, 6, 7 zugeordnet, dem Hochdruckrail R2 sind die Zylinder 2, 3, 5 sowie 8 zugeordnet. Wie aus7 zu erkennen ist, sind die Zündungen und damit die Einspritzungen jeweils wechselweise den Hochdruckrails R1 bzw. R2 zugeordnet, so dass hier keine unterschiedlichen Pausenzeiten zwischen aufeinander folgenden Einspritzungen wie dies im Ausführungsbeispiel gemäß1 der Fall war, auftritt.
Claims (9)
- Brennkraftmaschine mit mehreren Zylindern, die zu mindestens zwei Zylinderbänken (B1, B2) zusammengefasst sind, wobei Kraftstoff mittels Injektoren (I1–I8) in Brennräume der Zylinder eingespritzt werden kann und wobei die Injektoren (I1–I8) jeweils mit einem von mindestens zwei Hochdruckrails (R1, R2) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Injektoren (I1–I8) einer Zylinderbank (B1, B2) mit unterschiedlichen Hochdruckrails (R1, R2) verbunden sind.
- Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Brennkraftmaschine eine erste Zylinderbank (B1) und eine zweite Zylinderbank (B2) und ein erstes Hochdruckrail (R1) und zweites Hochdruckrail (R2) umfasst, wobei einige Zylinder der ersten Zylinderbank (B1) mit dem ersten Hochdruckrail (R1) und einige Zylinder der ersten Zylinderbank (B1) mit dem zweiten Hochdruckrail (R2) sowie einige Zylinder der zweiten Zylinderbank (B2) mit dem ersten Hochdruckrail (R1) und einige Zylinder der zweiten Zylinderbank (B2) mit dem zweiten Hochdruckrail (R2) verbunden sind.
- Brennkraftmaschine mit mehreren Zylindern, die zu zwei Zylinderbänken (B1, B2) zusammengefasst sind, wobei Kraftstoff mittels Injektoren (I1–I8) in Brennräume der Zylinder eingespritzt werden kann und wobei die Injektoren (I1–I8) jeweils mit einem von mindestens zwei Hochdruckrails (R1, R2) verbunden sind, deren Hochdruck-Mengenbedarf jeweils durch eine eigene Hochdruckpumpe gedeckt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Hochdruckrails (R1, R2) hydraulisch miteinander verbunden sind.
- Brennkraftmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die hydraulische Verbindung (
2 ) der Hochdruckrails eine Drossel (3 ) umfasst. - Brennkraftmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der Hochdruckrails (R1, R2) durch eine Hochdruckpumpe (P1, P2) oder durch getrennte Hochdruckelemente einer Hochdruckpumpe, die jeweils mit einem der Hochdruckrails hydraulisch verbunden sind, mit Kraftstoffdruck beaufschlagt wird und der Kraftstoffdruck eines Hochdruckrails geregelt ist und der Kraftstoffdruck der anderen Hochdruckrails vorgesteuert ist.
- Brennkraftmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der Hochdruckrails (R1, R2) durch eine Hochdruckpumpe (P1, P2) mit Kraftstoffdruck beaufschlagt wird und der Kraftstoffdruck eines Hochdruckrails mittels eines Reglers, der mindestens einen proportionalen und einen integrierenden Anteil umfasst, geregelt ist und der Kraftstoffdruck der anderen Hochdruckrails mittels eines Reglers, der nur einen proportionalen und keinen integrierenden Anteil umfasst, geregelt ist.
- Verfahren zum Betrieb einer Brennkraftmaschine mit mehreren Zylindern, die zu zwei Zylinderbänken (B1, B2) zusammengefasst sind, wobei Kraftstoff mittels Injektoren (I1–I8) in Brennräume der Zylinder eingespritzt werden kann und wobei die Injektoren (I1–I8) jeweils mit einem von mindestens zwei Hochdruckrails (R1, R2) verbunden sind, wobei die Hochdruckrails (R1, R2) hydraulisch miteinander verbunden sind, wobei jedes der Hochdruckrails (R1, R2) durch eine Hochdruckpumpe (P1, P2) mit Kraftstoffdruck beaufschlagt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftstoffdruck eines Hochdruckrails geregelt wird und der Kraftstoffdruck der anderen Hochdruckrails vorgesteuert wird.
- Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftstoffdruck eines Hochdruckrails mittels eines Reglers, der mindestens einen proportionalen und einen integrierenden Anteil umfasst, geregelt ist und der Kraftstoffdruck der anderen Hochdruckrails mittels eines Reglers, der nur einen proportionalen Anteil umfasst, geregelt wird.
- Computerprogramm mit Programmcode zur Durchführung aller Schritte nach einem der Ansprüche 7 oder 8, wenn das Programm in einem Computer ausgeführt wird.
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