DE102007031873A1 - Schneegleitbrett und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents

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Abstract

Ein Schneegleitbrett, insbesondere Alpinski, mit einer oberseitigen Schale, einem unterseitigen Lauf Laufflächenbelag angeordneten Kern ist dadurch geer aus Kunststoff ausgebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Schneegleitbrett, insbesondere Alpinski, mit einer oberseitigen Schale, einem unterseitigen Laufflächenbelag und einem zwischen der Schale und dem Laufflächenbelag angeordneten Kern. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zu dessen Herstellung.
  • Schneegleitbretter der eingangs genannten Art sind bekannt. Hierunter sind beispielsweise Ski in verschiedenen Ausführungen, z. B. Alpinski, Langlaufski, Tourenski oder Monoski, sowie Snowboards zu verstehen.
  • Ein modernes Schneegleitbrett umfasst eine dreidimensionale tragende Schale und eine Lauffläche. Zwischen Lauffläche und Schale ist ein Kern aufgenommen, der durch einen geeigneten Kunststoffschaum, z. B. PU-Schaum, gebildet wird und zusätzlich mit Einlagen aus Holz oder anderen Materialien versehen sein kann. Die Schale wird durch Formpressen einer Trägerschicht zusammen mit einer Oberflächenschicht aus entsprechenden Flachmaterialien hergestellt. Die Schale sowie die Lauffläche sind zusätzlich durch Obergurte bzw. Untergurte verstärkt.
  • Derartige Schneegleitbrettkonstruktionen erfordern jedoch einen relativ aufwändigen Herstellungsprozess mit einer Vielzahl von zu verbindenden Einzelkomponenten.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Schneegleitbrett zu schaffen, das einfach und schnell und somit kostengünstig herzustellen ist.
  • Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Anspruchs 1 und insbesondere durch ein Schneegleitbrett mit einer oberseitigen Schale, einem unterseitigen Laufflächenbelag und einem zwischen der Schale und dem Laufflächenbelag angeordneten Kern, der als ein Spritzgusskörper aus Kunststoff ausgebildet ist.
  • Somit ist bei dem Schneegleitbrett nicht der übliche Schaumkern, sondern ein formstabiler Spritzgusskörper vorgesehen. Ein derartiges Schneegleitbrett lässt sich aus sehr wenigen Komponenten herstellen, so dass auch die Anzahl der Fertigungsschritte reduziert ist. Hierbei wird die Festigkeit des Schneegleitbretts im Wesentlichen durch den Spritzgusskörper gewährleistet, während die Schale hauptsächlich der Ausbildung einer widerstandsfähigen und dekorativen Oberflächenschicht dient.
  • Bevorzugt weist der Kern Erhebungen auf, die in Längsrichtung des Schneegleitbretts verlaufen. Diese Erhebungen können beispielsweise als an der Oberseite des Schneegleitbretts vorgesehene Rippen ausgebildet sein. Hierdurch wird die Biege- und/oder Torsionssteifigkeit des Schneegleitbretts erhöht. Alternativ hierzu kann der Kern des erfindungsgemäßen Schneegleitbretts ohne derartige Erhebungen ausgebildet sein, d. h. mit einer im Wesentlichen ebenen Oberseite.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Kern zumindest einen Hohlraum auf, der in Längsrichtung des Schneegleitbretts verläuft. Hierdurch lassen sich das Gewicht und der Materialeinsatz gegenüber einem Schneegleitbrett mit einem Kern aus Vollmaterial verringern, ohne die Biegestabilität zu beeinträchtigen.
  • Bei einer möglichen Ausführungsform ist der Querschnitt des Hohlraums – bezogen auf eine Normalebene zur Längsrichtung des Schneegleitbretts – in Vertikalrichtung größer als in Horizontalrichtung, bezogen auf die Gebrauchslage des Schneegleitbretts. Diese Ausführungsform ist insbesondere dann von Vorteil, wenn mehrere nebeneinander liegende Hohlräume vorgesehen sind. Eine besonders hohe Stabilität wird in diesem Fall erzielt, wenn jeder Hohlraum unterhalb einer der vorgenannten Erhebungen angeordnet ist bzw. sich in eine solche Erhebung hineinerstreckt.
  • Alternativ kann der Querschnitt des Hohlraums in Horizontalrichtung größer sein als in Vertikalrichtung, wobei dann bevorzugt nur ein einziger Hohlraum vorgesehen ist, der sich vorzugsweise nahezu über die gesamte Breite des Schneegleitbretts erstreckt.
  • Bevorzugt besitzt der Querschnitt des Hohlraums in Horizontalrichtung und/oder in Vertikalrichtung eine Ausdehnung von wenigstens 5 mm, vorzugsweise wenigstens 10 mm. Hierdurch ist eine besonders hohe Biegestabilität gewährleistet.
  • Bevorzugt ist, wenn der Hohlraum im Wesentlichen entlang der gesamten Länge des Schneegleitbretts verläuft.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform verläuft der Hohlraum entlang der Länge des Schneegleitbretts unterbrechungsfrei.
  • Weiterhin bevorzugt besitzt der Hohlraum – bezogen auf die Längsrichtung des Schneegleitbretts – eine Länge von wenigstens 10 cm, vorzugsweise wenigstens 20 cm.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Kern durch Gasinnendruck-Spritzgießen hergestellt. Hierdurch lassen sich Hohlräume im Kern auf einfache Weise erzeugen.
  • Der Kern kann aus Kunststoff mit Glasanteil ausgebildet sein, wobei der Kunststoff insbesondere Polyamid oder Polypropylen sein kann. Ein derart armierter Kern zeichnet sich durch eine hohe Formstabilität aus.
  • Bevorzugt ist das Schneegleitbrett ohne Schaumkern und/oder ohne Begurtung ausgebildet. Insbesondere ist der Kern ohne integrierte Begurtung ausgebildet. Vorzugsweise sind in dem Kern auch keine integrierten Stabilisierungseinlagen – wie Holzeinlagen oder dergleichen – vorgesehen. Die damit reduzierte Anzahl von zu verarbeitenden Teilen beschleunigt und verbilligt die Herstellung des Schneegleitbretts.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Kern ohne ein zusätzliches oberes Tragelement direkt mit der Schale verbunden. Bei einem derartigen Schneegleitbrett entfällt also beispielsweise der Obergurt, jedoch können ggf. Klebeschichten oder andere Verbindungsschichten vorgesehen sein.
  • Vorzugsweise ist die Schale mehrschichtig ausgebildet, insbesondere mit einer Schutzschicht aus Polycarbonat, einer darunterliegenden Dekorschicht und einer Verbindungsschicht. Dadurch wird gewährleistet, dass die Oberfläche, insbesondere die Dekorschicht, vor Beschädigungen und/oder Verschleiß geschützt ist.
  • Weiterhin bevorzugt ist es, wenn die Schale durch ein In-Mold-Verfahren mit dem Kern verbunden ist. Hierdurch ist eine besonders wirtschaftliche Fertigung des Schneegleitbretts möglich, da der Kern während seiner Herstellung zugleich mit der Schale verbunden wird.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist der Kern ohne ein zusätzliches unteres Tragelement direkt mit dem Laufflächenbelag verbunden. Demnach ist ein Untergurt o. ä. nicht vorgesehen, jedoch können auch hier Klebeschichten oder sonstige Verbindungsschichten vorgesehen sein.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform besitzt der Kern integrierte Befestigungsabschnitte zur Befestigung einer Bindung. Hierdurch wird eine zuverlässige und einfache Befestigung der Bindung mit dem Schneegleitbrett ohne nachträglich anzubringende Befestigungselemente gewährleistet.
  • Es ist vorteilhaft, wenn die Befestigungsabschnitte über die Schale überstehen oder frei liegen. Derartige Befestigungsabschnitte sind beispielsweise als Wulst oder Nut ausgebildet, die mit entsprechenden komplementären Abschnitten der Bindung insbesondere mittels einer Hinterschneidung verbindbar sind.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform weist das Schneegleitbrett Stahlkanten mit Verankerungsabschnitten auf, die von dem Kern umspritzt sind. Beispielsweise können entsprechende Stahlkanten Lochstreifenabschnitte aufweisen, um eine feste Verbindung mit dem Kern zu gewährleisten.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn ein Verankerungsabschnitt eines Spitzenstücks und/oder eines Endstücks des Schneegleitbretts von dem Kern umspritzt ist. Bei den bekannten Schneegleitbrettern müssen diese Stücke hingegen eigens manuell befestigt werden.
  • Die Lösung der Aufgabe der Erfindung erfolgt weiterhin durch die Merkmale des Anspruchs 24, und insbesondere durch ein Verfahren zur Her stellung eines Schneegleitbretts, das eine oberseitige Schale, einen unterseitigen Laufflächenbelag und einen zwischen der Schale und dem Laufflächenbelag angeordneten Kern aufweist und das insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet ist. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass der Kern durch Spritzgießen hergestellt wird.
  • Bevorzugt wird der Kern durch Gasinnendruck-Spritzgießen hergestellt, wobei in dem Kern Hohlräume gebildet werden, die in Längsrichtung des Schneegleitbretts verlaufen.
  • Gemäß einer bevorzugten Verfahrensvariante wird durch ein In-Mold-Spritzgießverfahren der Kern zugleich hergestellt und mit der Schale verbunden. Hierdurch wird die Zeit, die zur Herstellung eines Schneegleitbretts benötigt wird, wesentlich verkürzt.
  • Bevorzugt wird unter Verwendung einer einzigen Gießform der Kern zugleich hergestellt und mit der Schale und mit Stahlkanten verbunden. Hierdurch ergibt sich eine weitere Verfahrensvereinfachung. Zusätzlich ist es auch möglich, gleichzeitig hiermit auch den Laufflächenbelag, ein Spitzenstück und/oder ein Endstück mit dem Kern bzw. den Stahlkanten zu verbinden. Alternativ kann der Laufflächenbelag auch nachträglich angebracht werden, beispielsweise durch Verkleben.
  • Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen beschrieben. In diesen zeigen:
  • 1 einen Längsschnitt eines Schneegleitbretts gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
  • 2 einen ersten Querschnitt des Schneegleitbretts von 1;
  • 3 einen zweiten Querschnitt des Schneegleitbretts von 1; und
  • 4 einen Querschnitt eines Schneegleitbretts gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung.
  • 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Schneegleitbrett in Form eines Skis 10 gemäß einer ersten Ausführungsform im Längsschnitt. Der Ski 10 weist an seiner Unterseite einen Laufflächenbelag 16 auf. Die Seitenflächen und die Oberseite des Skis 10 sind von einer Schale 12 begrenzt. Das Innere des Skis 10 wird von einem Kern 14 ausgefüllt, der durch einen formstabilen Spritzgusskörper gebildet ist. An der Oberseite des Skis 10 sind etwa mittig zwei Befestigungsabschnitte 18 zur Befestigung einer Bindung vorgesehen.
  • 2 zeigt einen Querschnitt durch den Ski 10 von 1 entlang einer Linie A-A. An den Laufflächenbelag 16 schließen sich seitlich Stahlkanten 20 an, die bündig mit dessen Unterseite abschließen. Die Stahlkanten 20 weisen Verankerungsabschnitte 22 auf, die die Oberseite des Laufflächenbelags 16 überragen. Die Verankerungsabschnitte 22 sind über ihre Länge mit Durchbrechungen 24 in Art eines Lochstreifens versehen. Wie auf der linken Seite von 2 zu erkennen ist, erstreckt sich das Material des Kerns 14 in die Durchbrechungen 24 hinein, um eine stabile Verbindung der Stahlkanten 20 mit dem Ski 10 zu gewährleisten.
  • Der Ski 10 weist an seiner Oberseite optional zwei rippenförmige Erhebungen 26 auf, die die Biegestabilität des Skis 10 erhöhen. Die rippenförmigen Erhebungen 26 erstrecken sich annähernd über die gesamte Länge des Skis 10.
  • Der Kern weist zwei Hohlräume 28 auf, die unterhalb der Erhebungen 26 angeordnet sind und sich annähernd über die gesamte Länge des Skis 10 erstrecken. Der Querschnitt der Hohlräume 28 besitzt die Form eines aufrecht stehenden Ovals, ist also in Bezug auf die in den Figuren gezeigte Gebrauchslage des Skis 10 in vertikaler Richtung größer als in horizontaler Richtung. Zur weiteren Gewichtseinsparung kann auch der zwischen den Erhebungen 26 liegende Bereich des Kerns 14 mit weiteren Hohlräumen versehen sein.
  • Wie bereits erwähnt wurde, wird der Kern 14 oben und seitlich von der Schale 12 umhüllt. Die Schale 12 weist im Bereich der Stahlkanten 20 ein L-förmiges Profil auf, so dass zur Verbesserung der Haftung ein möglichst großer Bereich der Oberseite der Stahlkanten 20 überdeckt ist.
  • 3 zeigt einen Querschnitt durch den Ski 10 von 1 im Bereich eines der beiden Befestigungsabschnitte 18 entlang einer Linie B-B. Der Befestigungsabschnitt 18 ist durch eine Ausnehmung 32 gebildet, die sich von der Oberseite des Skis 10 in den Kern 14 hinein erstreckt. Die Ausnehmung 32 weist zumindest abschnittsweise einen umgekehrt T-förmigen Querschnitt auf, so dass ein in die Ausnehmung 32 eingeschobener komplementärer Abschnitt einer Bindung durch die Hinterschneidungen 30 an dem Ski 10 gehalten ist. Die Schale 12 ist im Bereich des Befestigungsabschnitts 18 um etwa 90° nach unten umgebogen, so dass sie sich bis an die Hinterschneidungen 30 in die Ausnehmung 32 hinein erstreckt.
  • 4 zeigt einen Querschnitt durch einen Ski 10 gemäß einer zweiten Ausführungsform ähnlich der Darstellung von 2. Anstelle der beiden Hohlräume 28 von 2 weist der Kern 14 dieser Ausführungsform jedoch nur einen einzigen Hohlraum 28 auf, dessen Querschnitt grundsätzlich die Form eines liegenden Ovals besitzt, also in Bezug auf die in 4 gezeigte Gebrauchslage des Skis 10 in vertikaler Richtung kleiner als in horizontaler Richtung ist. Im Bereich der Erhebungen 26 ist die Höhe des Hohlraums 28 gegenüber einem mittleren Bereich allerdings etwas vergrößert, so dass die Kontur des Hohlraums 28 näherungsweise der Außenkontur des Skis 10 folgt und der Kern 14 damit im Querschnitt eine annähernd gleichmäßige Wandstärke aufweist. Ein Vorteil gegenüber der ersten Ausführungsform gemäß 1 bis 3 besteht in einer weiteren Material- und Gewichtsersparnis sowie in einer einfacheren Herstellung.
  • Bei allen der gezeigten Ausführungsformen können die Erhebungen 26 auch entfallen.
  • Ein Verfahren zur Herstellung des Skis 10 wird nachfolgend beschrieben.
  • Die Schale 12 wird entsprechend der endgültigen Form des Skis 10 vorgeformt. Während in den Figuren aus Gründen der Übersichtlichkeit nur ein einschichtiger Schalenaufbau gezeigt ist, kann die Schale auch mehrschichtig aufgebaut sein, wobei auf eine die Außenseite des Skis 10 bildende Schutzschicht aus Polycarbonat eine Dekorschicht und darauf wiederum eine oder mehrere Verbindungsschichten, z. B. aus heiß schmelzendem Klebstoff, aufgebracht werden. Die vorgeformte Schale 12 sowie der Laufflächenbelag 16 und die Stahlkanten 20 werden nun in einer der endgültigen Gestalt des Skis 10 entsprechenden Spritzgießform angeordnet.
  • Nachfolgend wird der Kern 14 durch Spritzgießen hergestellt. Bei diesem auch als In-Mold-Spritzgießverfahren bezeichneten Verfahren wird der Kern 14 durch Spritzgießen aus Kunststoff hergestellt und gleichzeitig mit der Schale 12, den Stahlkanten 20 und dem Laufflächenbelag 16 verbunden.
  • Alternativ ist es möglich, das beschriebene In-Mold-Spritzgießverfahren ohne den Laufflächenbelag 16 durchzuführen und diesen nachträglich durch Verkleben mit dem den Kern 14 bildenden Spritzgusskörper zu verbinden.
  • Ferner ist es möglich, ähnlich wie für die Stahlkanten 20 beschrieben ein Spitzenstück 34 und/oder ein Endstück 36 (vgl. 1) in der Form anzuordnen und während der Herstellung des Kerns 14 mit diesem formschlüssig zu verbinden.
  • Als Spritzmaterial kann zum Beispiel Polyamid oder Polypropylen verwendet werden, das vorteilhafterweise mit einem Füllmaterial zur Verbesserung der Festigkeit versehen ist. Hierzu kann beispielsweise Glas in Form von Langfasern, Kurzfasern oder Kugeln verwendet werden.
  • Zur Ausbildung des Hohlraums 28 bzw. der Hohlräume 28 wird das erläuterte In-Mold-Spritzgießverfahren als ein Gasinnendruck-Spritzgießverfahren ausgeführt. Bei einer ersten Variante dieses Verfahrens wird zunächst der Kunststoff vollständig in die Form eingespritzt. Direkt anschließend, d. h. noch vor dem Erstarren des Kunststoffs, schiebt injiziertes Gas eine sogenannte Seele aus dem Spritzgusskörper heraus und bewirkt damit an der betreffenden Stelle die Ausbildung eines langgestreckten Hohlraums. Ein derartiger Hohlraum 28 ermöglicht eine Einsparung von Material und damit auch von Gewicht bei annähernd gleichbleibender Biegesteifigkeit.
  • Bei einer zweiten Variante des Gasinnendruck-Spritzgießverfahrens beginnt das Injizieren des Gases bereits kurz – d. h. einige Sekundenbruchteile – nach dem Beginn des Einspritzens des Kunststoffs in die Form, d. h. mit einer nur geringen zeitlichen Verzögerung. Der Kunststoff wird somit bereits unmittelbar nach dem Einspritzen durch das injizierte Gas gegen die Formwandungen, d. h. hier insbesondere gegen die Schale 12 und ggf. den Laufflächenbelag 16, gepresst, so dass sich im Inneren des Kerns 14 der gewünschte Hohlraum 28 bildet. Der Vorteil der zweiten Variante gegenüber der ersten Variante mit der Notwendigkeit einer Überlaufkavität besteht in einer Materialersparnis, da kein bereits eingespritztes Material durch das Gas nachträglich wieder aus der Form herausgedrückt werden muss, sowie in einem weiter verkürzten Herstellungsprozess.
  • Beide Varianten des vorstehend umschriebenen Herstellungsprozesses zeichnen sich durch ihre geringe Anzahl von Verfahrensschritten und durch ihre hohe Geschwindigkeit aus, so dass innerhalb kurzer Zeit eine große Anzahl von Ski produziert werden kann.
  • 10
    Ski
    12
    Schale
    14
    Kern
    16
    Laufflächenbelag
    18
    Befestigungsabschnitt
    20
    Stahlkante
    22
    Verankerungsabschnitt
    24
    Durchbrechung
    26
    Erhebung
    28
    Hohlraum
    30
    Hinterschneidung
    32
    Ausnehmung
    34
    Spitzenstück
    36
    Endstück
    A-A
    Schnittlinie
    B-B
    Schnittlinie

Claims (28)

  1. Schneegleitbrett, insbesondere Alpinski, mit einer oberseitigen Schale (12), einem unterseitigen Laufflächenbelag (16) und einem zwischen der Schale (12) und dem Laufflächenbelag (16) angeordneten Kern (14), dadurch gekennzeichnet, dass der Kern (14) als ein Spritzgusskörper aus Kunststoff ausgebildet ist.
  2. Schneegleitbrett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kern (12) Erhebungen (26) aufweist, die in Längsrichtung des Schneegleitbretts (10) verlaufen.
  3. Schneegleitbrett nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kern (12) zumindest einen Hohlraum (28) aufweist, der in Längsrichtung des Schneegleitbretts (10) verläuft.
  4. Schneegleitbrett nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Normalebene zur Längsrichtung des Schneegleitbretts der Querschnitt des Hohlraums (28) in Vertikalrichtung größer ist als in Horizontalrichtung.
  5. Schneegleitbrett nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Normalebene zur Längsrichtung des Schneegleitbretts der Querschnitt des Hohlraums (28) in Vertikalrichtung kleiner ist als in Horizontalrichtung, wobei der Hohlraum (28) sich insbesondere über nahezu die gesamte Breite des Schneegleitbretts erstreckt.
  6. Schneegleitbrett nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Normalebene zur Längsrichtung des Schneegleitbretts der Querschnitt des Hohlraums (28) in Vertikalrichtung und/oder in Horizontalrichtung eine Ausdehnung von wenigstens 5 mm, vorzugsweise wenigstens 10 mm besitzt.
  7. Schneegleitbrett nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Hohlräume (28) nebeneinander verlaufen.
  8. Schneegleitbrett nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (28) sich im Wesentlichen entlang der gesamten Länge des Schneegleitbretts (10) erstreckt.
  9. Schneegleitbrett nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (28) entlang der Länge des Schneegleitbretts (10) unterbrechungsfrei verläuft.
  10. Schneegleitbrett nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (28) eine Länge von wenigstens 10 cm, vorzugsweise wenigstens 20 cm besitzt.
  11. Schneegleitbrett nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kern (14) durch Gasinnendruck-Spritzgießen hergestellt ist.
  12. Schneegleitbrett nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kern (14) aus Kunststoff mit Glasanteil ausgebildet ist.
  13. Schneegleitbrett nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff Polyamid oder Polypropylen ist.
  14. Schneegleitbrett nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schneegleitbrett (10) ohne Schaumkern ausgebildet ist.
  15. Schneegleitbrett nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schneegleitbrett (10) ohne Begurtung ausgebildet ist.
  16. Schneegleitbrett nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kern (14) ohne integrierte Begurtung und ohne entlang der Länge des Schneegleitbretts verlaufende integrierte Stabilisierungseinlagen ausgebildet ist.
  17. Schneegleitbrett nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kern (14) ohne ein zusätzliches oberes Tragelement direkt mit der Schale (12) verbunden ist.
  18. Schneegleitbrett nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schale (12) mehrschichtig ausgebildet ist, insbesondere mit einer Schutzschicht aus Polycarbonat, einer darunter liegenden Dekorschicht und einer Verbindungsschicht.
  19. Schneegleitbrett nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schale (12) durch ein In-Mold-Verfahren mit dem Kern (14) verbunden ist.
  20. Schneegleitbrett nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kern (14) ohne ein zusätzliches unteres Tragelement direkt mit dem Laufflächenbelag (16) verbunden ist.
  21. Schneegleitbrett nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kern (14) integrierte Befestigungsabschnitte (18) zur Befestigung einer Bindung besitzt.
  22. Schneegleitbrett nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsabschnitte (18) über die Schale (12) überstehen oder frei liegen.
  23. Schneegleitbrett nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schneegleitbrett (10) Stahlkanten (20) mit wenigstens einem Verankerungsabschnitt (22), ein Spitzenstück (34) mit wenigstens einem Verankerungsabschnitt und/oder ein Endstück (36) mit wenigstens einem Verankerungsabschnitt aufweist, wobei der jeweilige Verankerungsabschnitt von dem Kern (14) umspritzt ist.
  24. Verfahren zur Herstellung eines Schneegleitbretts (10), insbesondere eines Alpinskis, das eine oberseitige Schale (12), einen unterseitigen Laufflächenbelag (16) und einen zwischen der Schale (12) und dem Laufflächenbelag (16) angeordneten Kern (14) aufweist, und das insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Kern (14) durch Spritzgießen hergestellt wird.
  25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass der Kern (14) durch Gasinnendruck-Spritzgießen hergestellt wird, wobei in dem Kern (14) zumindest ein Hohlraum (28) gebildet wird, der in Längsrichtung des Schneegleitbretts (10) verläuft.
  26. Verfahren nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, dass durch ein In-Mold-Spritzgießverfahren der Kern (14) zugleich hergestellt und mit der Schale (12) verbunden wird.
  27. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass unter Verwendung einer einzigen Gießform der Kern (14) zugleich hergestellt und mit der Schale (12) und mit Stahlkanten (20) verbunden wird.
  28. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass unter Verwendung einer einzigen Gießform der Kern (14) zugleich hergestellt und mit einem Spitzenstück (34) und/oder einem Endstück (36) verbunden wird.
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