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Die
Erfindung betrifft ein werkstattseitig vorbereitetes Bauteil, insbesondere
ein Dach- oder Fassadenbauteil.
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Im
Stand der Technik wird für
das Erstellen der Dachdeckung ein erheblicher Aufwand aufgebracht.
Auf den Dachstuhl wird zuerst eine Schalung aufgebaut, auf welche
eine wasserundurchlässige Folie
als zweite Dichtebene aufgelegt wird. Danach wird auf diese Schalung
die Lattung und Konterlattung befestigt, die zur Befestigung der
Dachziegel dient. Die Dachziegel werden dabei einzeln schindelartig
auf der Baustelle auf das Dach gelegt.
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Das
Aufbringen der einzelnen Dachziegel auf dem Dach hat sich in den
letzten 2.000 bis 3.000 Jahren nicht verändert! Diese Vorgehensweise
ist gefährlich
und sehr aufwendig.
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Es
ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Erstellung
eines entsprechenden Bauteils zu verbilligen.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von einem werkstattseitig
vorbereiteten Bauteil, insbesondere einem Dach- und Fassadenbauteil, welches aus einem
flächigen
Träger
besteht, in welchem Auflager für
eine Mehrzahl von auf dem Bauteil befestigten Bauelementen, wie
Dachziegel oder Fassadenpaneelen, vorgesehen sind, wobei die Auflager
die Bauelemente in einem Abstand zur Trägeroberfläche positionieren und Halter
vorgesehen sind, die kraft- und/oder formschlüssig die einzelnen Bauelemente
auf den Auflagern halten und zumindest die Auflager kraft- und/oder
formschlüssig
auf dem Träger
gehalten sind.
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Der
erfindungsgemäße Vorschlag
führt zu
einer Vielzahl von Vorteilen. Zunächst ist es möglich, die
Fertigung der Bauteile wetterunabhängig in die Werkstatt zu verlegen
und insbesondere zu automatisieren, was eine erhebliche Einsparung
von händischer
Arbeit zur Folge hat und zu einer entsprechenden Kostenreduktion
führt.
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Das
werkstattseitig vorbereitete Bauteil wird dabei auch so gebildet,
dass die Bauelemente, z. B. die Dachziegel oder Dachpfannen, kraft-
und/oder formschlüssig
auf dem flächigen
Träger,
z. B. einer ausreichend stabilen Scheibe oder Platte, befestigt sind.
Ein großes
Problem bei den bekannten Dächern
sind die letztendlich lose auf den Dachstuhl aufgelegten einzelnen
Dachziegel, die bei Starkwind oder Orkan heruntergeblasen werden
können.
Es sind zwar entsprechende Krallensicherungen an den herkömmlichen
Dächern
bekannt, diese müssen aber
aufgrund der umständlichen
bekannten Montage zusätzlich
zum Verlegen der Dachziegel jeweils einzeln angebracht werden und
stellen einen erheblichen Arbeitsaufwand dar.
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Da
aber gemäß der Erfindung
sowieso vorgesehen ist, die einzelnen Bauelemente kraft- und formschlüssig auf
den Auflagern zu halten, ist ein so ausgebildetes Dach von vornherein
orkansicher.
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Diese
Eigenschaft ist aber nicht nur in dem bestimmungsgemäßen Einsatz
günstig,
sondern auch schon von dem Zeitpunkt der Erstellung des Bauteils
bis zu dem Zeitpunkt des Einbaus in das Gebäude. Da die einzelnen Bauelemente
lagefest, d. h. positionsgenau auf dem Träger werkstattseitig befestigt
werden, ist es möglich,
das fertig erstellte Bauteil z. B. hochkant oder umgekehrt liegend
zu transportieren. Es ist sicher gestellt, dass die Dachziegel bzw. die
Bauelemente sich nicht von dem Bauteil lösen. Hieraus ergeben sich erhebliche
logistische Vorteile, da erfindungsgemäß ausgebildete Bauteile z.
B. eine Länge
von 8 bis 11 m besitzen können,
bei einer Höhe
von 2,5 bis 3 m, und so z. B. auf einem Tieflader vom Werk zur Baustelle
transportiert werden können. Die
einzelnen Bauteile werden dann z. B. auf dem Tieflader auf der längeren Kante
hochkant aufgestellt transportiert.
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An
der Baustelle gibt es in der Regel immer einen Kran, durch den dann
die vorgefertigten Bauteile in das Gebäude hineingehoben werden können.
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Der
erfindungsgemäße Vorschlag
führt aber auch
zu einer erheblichen Einsparung von Dachziegeln. Im Stand der Technik
ist es bekannt, die Dachziegel mit verhältnismäßig großen Ausgleichsbereichen zu
fertigen, um bei der händischen
Deckung eine entsprechende Variationsmöglichkeit zu erlauben. Es ist
das Ziel der Erfindung, das werkstattseitig vorbereitete Bauteil
insbe sondere automatisch zu produzieren, wodurch eine exakt lagegenaue
Positionierung der einzelnen Elemente, z. B. der Dachziegel, möglich ist.
Der Verlegeplan wird rechnergesteuert ermittelt und abgearbeitet.
Da das Verlegen der einzelnen Elemente exakter erfolgt, ist es nicht
mehr notwendig, an den einzelnen Dachziegeln entsprechende Überstände, die
ein seitliches Verrutschen erlaubten, vorzusehen. Die Ausnutzung
der einzelnen Dachziegel steigt. Für das Eindecken einer gewissen
Fläche
werden weniger Dachziegel benötigt und
damit Ressourcen gespart.
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Auch
ist es grundsätzlich
möglich,
die Dachziegel größer als
wie bislang bekannt zu gestalten, da diese nicht mehr von einer
Person gut zu händeln sein
müssen,
sondern automatisch von einem Roboter z. B. montiert werden, die
auch in der Lage sind, höhere
Gewichte zu heben und zu montieren. Insbesondere resultiert dann
daraus eine geringe Anzahl der zu verlegenden Ziegeln pro Quadratmeter,
was ebenfalls die Fertigungszeiten und damit die Kosten senkt.
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Aufgrund
der rationelleren Herstellung eines erfindungsgemäß ausgebildeten
Bauteils, resultiert an der Baustelle eine deutlich geringere Anzahl
einzelner Bauteile. Auch das Gesamtgewicht der zu verbauenden Teile
sinkt, aufgrund der rationelleren Vorbereitung, was die Kosten für die Materialbeschaffung,
für die
Logistik, für
die Verpackung usw. entsprechend senkt. Insbesondere aber wird die
Montagezeit, d. h. die Bauzeit an der Baustelle, erheblich gesenkt.
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Durch
die erfindungsgemäße Aufgabe
wird aber auch eine Vorrichtung zur Herstellung eines Bauteils,
wie beschrieben, gelöst,
welches einen Industrieroboter aufweist und wobei die Vorrichtung des
Weiteren eine Bearbeitungsvorrichtung für die Bauelemente besitzt,
wobei die Bearbeitungsvorrichtung mindestens ein erstes Bauelement
bearbeitet, während
der Indu strieroboter den Träger
bearbeitet oder an diesen ein zweites Bauelement positioniert bzw.
befestigt.
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Es
ergibt sich, dass die serienmäßig vorhandenen
Ziegel für
diese spezielle Anordnung auf einem Bauteil anzupassen sind. Dies
erfolgt geschickterweise in einer Bearbeitungsvorrichtung, die Teil der
Vorrichtung zur Herstellung eines Bauteils ist. Diese Bearbeitungsvorrichtung
ist z. B. in der Lage, die Ziegel zu bearbeiten, z. B. entsprechende
Abschleifungen, Ausfräsungen
oder Bohrungen, vorzunehmen.
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Der
Ablauf ist dabei so, dass aus einem Bauelementenvorrat, z. B. von
einer Palette voll mit Dachziegel, von dem Industrieroboter zunächst ein erster
Dachziegel abgehoben und in die Bearbeitungsvorrichtung eingelegt
wird. Die Bearbeitungsvorrichtung bereitet die Dachziegel entsprechend vor,
fräst z.
B. entsprechende Haltenasen heraus oder bringt Befestigungsbohrungen
seitlich ein. In dieser Zeit bereitet der Industrieroboter mit an
seinem Arm angeordneten geeigneten Werkzeugen den flächigen Träger, z.
B. eine entsprechend stabile Platte vor. Insbesondere sind auf dem
Träger
die Auflager bzw. die Halter anzuordnen. Dies wird z. B. durch einen
oder mehr entsprechende Einschussautomat/en bewerkstelligt. Ist
der Bearbeitungsvorgang in der Bearbeitungsvorrichtung abgeschlossen, übernimmt
der Industrieroboter diese fertig bearbeiteten Dachziegel und setzt
gleichzeitig, z. B. mit einem entsprechenden Wechselarm, einen neuen
Dachziegel in die Bearbeitungsvorrichtung für die nächstfolgende Bearbeitung ein.
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Der
entnommene Dachziegel wird sofort zum Träger transportiert, dort positioniert
und befestigt. In der Zeit bis der Bearbeitungsschritt in der Bearbeitungsvorrichtung
abgearbeitet ist, werden vorbereitende Arbeiten an dem Träger durchgeführt.
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Ergibt
es sich, dass gewisse Bearbeitungen zu lange dauern, so wird hier
ein redundantes Vorgehen gewählt,
also z. B. zwei Bearbeitungsvorrichtungen oder auch zwei Industrieroboter
vorgesehen, um den Materialfluss möglichst optimal zu gestalten.
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Der
Industrieroboter vereinzelt dabei die einzelnen Bauelemente, hebt
diese von der Palette ab, schwenkt diese in die Bearbeitungsstation
und steckt diese dann hernach in das Bauteil. Grundsätzlich ist es
möglich,
auch entsprechende Verlegemuster zu realisieren. Bei der Herstellung
des Bauteils sind dann nur entsprechende unterschiedliche Dachziegel
zur Verfügung
zu stellen.
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Das
Vorgesagte bezieht sich dabei nicht nur auf die Ausbildung des Bauteils
als Dachbauteil, es kann in gleicher Weise auch bei einem Fassadenbauteil
realisiert werden.
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In
einer bevorzugten Variante der Erfindung ist vorgesehen, dass auch
der Halter kraft- und/oder formschlüssig auf dem Träger gehalten
ist.
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Dabei
wird erfindungsgemäß so vorgegangen,
dass Träger
und Auflager eigentlich aus gleichen Elementen bestehen, aber aufgrund
ihrer Verarbeitung oder Nachbearbeitung die unterschiedlichen Funktionen
eines Auflagers oder eines Halters einnehmen. So besitzt das Auflager
eine niedrigere Höhe,
da auf ihn jedes einzelne Bauelement aufliegt, als der Halter, der
sicherstellt, dass das Bauelement auch auf dem Auflager gehalten
ist. Bezüglich
des Trägers
steht also der Halter weiter nach oben. Daher ist es möglich, dass
auch der Halter in gleicher Weise wie das Auflager kraft- und/oder
formschlüssig
auf dem Träger
gehalten ist, aber gegebenenfalls eine andere Vor- oder Nachbearbeitung
als das Auflager erfährt.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Variante der Erfindung ist vorgesehen,
dass Halter bzw. Auflager zumindest teilweise stift artig ausgebildet
sind, Halter bzw. Auflager in dem Träger eingeschossen oder eingedreht
werden, wodurch sich zumindest ein kraftschlüssiger Verbund zwischen dem
Stift und dem Träger
ergibt. Das Einschießen
von Befestigungsmitteln, z. B. mit pressluftbetriebenen Pistolen,
ist hinlänglich
bekannt. Ein solches Werkzeug ist z. B. an dem Arm des Industrieroboters
befestigbar und einsetzbar und wird aus einem großen Magazin
an vorgehaltenen Befestigungsmitteln versorgt. Diese Befestigungsmittel
besitzen stiftartige Füße, die
aufgrund der hohen Impulsentwicklung durch die Pistole in die z.
B. aus Holz oder Spanmaterial bestehende Trägerplatte hineingeschossen
werden.
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Grundsätzlich ist
es natürlich
auch möglich, entsprechende,
mit Schraubenfüße ausgestattete, Befestigungsmittel
bei der Erfindung einzusetzen, die dann entsprechend eingedreht
werden.
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Der
flächige
Träger
ist dabei z. B. eine Holzspanplatte, OSB-Platte, Mehrschichtholzplatte oder ähnliches,
die gegebenenfalls imprägniert
ist.
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Sie
ist rückseitig
z. B. mit Aussteifungsträgern
ausgestattet, die z. B. auch als Sparren dienen können. Gegebenenfalls
ist auf der der Bauelemente abgewandten Seite eine Isolierungsschicht,
z. B. Styropor oder anderes Isoliermaterial vorgefertigt vorgesehen,
damit diese Isolierarbeiten nicht noch aufwendig an der Baustelle
erledigt werden müssen.
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Da
erfindungsgemäß der Einsatz
von zum Beispiel aus Draht oder Metall gebildeten Befestigungsmitteln
vorgeschlagen wird, die eine gewisse Verformbarkeit erlauben, ist
auch der Austausch von Bauelementen, z. B. von Dachziegeln, grundsätzlich möglich. Zwar
ist der Verbund der einzelnen Bauelemente recht stabil und die orkansichere
Befestigung erschwert natürlich
erheblich das Herauslösen
eines einzelnen Bauelements, z. B. für Reparaturzwecke, aber die
einzelnen Auflager oder Halter können
ent sprechend verbogen werden und geben dann das Bauelement frei.
So ist ein Austausch und Wartung des erfindungsgemäßen Bauteils
in bekannter Weise möglich.
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Alternativ
zu der im Prinzip gleichen Ausgestaltung des Halters wie des Auflagers
ist erfindungsgemäß in einer
Variante vorgesehen, dass als Halter ein am Auflager befestigbarer
oder einhängbarer Haltebügel vorgesehen
wird. Das Auflager nimmt dann zwei Funktionen, nämlich zum einen die Auflagefunktion
und gleichzeitig im Zusammenwirken mit dem vorgeschlagenen Haltebügel auch
eine Haltefunktion. Eine solche Variante ist z. B. im Reparaturfalle
günstig.
Der Haltebügel übergreift
dann entsprechende Überstände oder
Haltenasen an dem Bauelement.
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Soweit
in dieser Beschreibung explizit von einem Dachziegel oder Fassadenpaneel
gesprochen wird, wird dieses dort beschriebene Merkmal nicht beschränkt auf
dieses Bauelement bezogen, sondern beispielhaft beschrieben. Dieses
Merkmal gilt insofern auch für
jegliches andere Bauelement als mit offenbart.
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Die
eingesetzten flächigen
Träger,
z. B. Mehrschichtplatten, Holzplatten, Spanplatten usw., sind oftmals
mit einer Oberflächenimprägnierung ausgestattet.
Das Eindrehen oder Einschießen
des Auflagers bzw. des Halters verletzt den Träger an dieser Stelle. Damit
ist auch die Imprägnierung
des Trägers
beeinträchtigt
und unter Umständen
auf diese zweite Dichtebene gelangendes Wasser kann an diesen Stellen
in den Träger,
also die Holzplatte, eindringen und zu Beschädigungen führen. Dies ist natürlich unerwünscht. Erfindungsgemäß wird hier
vorgesehen, dass in dem Bereich, wo das Auflager bzw. der Halter
in den Träger
eindringt, auf den Träger
ein Versiegelungstropfen vorgesehen ist. Aufgrund der automatischen
durch Industrieroboter durchgeführten Produktion
des erfindungsgemäßen Bauteils
ist das Aufbringen des Versiegelungstropfens maßgenau an der Stelle, wo dann
das Auflager bzw. der Halter eingeschossen wird, problemlos möglich.
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Als
Material des Versiegelungstropfens wird dabei z. B. Polyurethankleber,
Bitumen, Epoxydharz oder auch ein anderer z. B. aufschäumender
Kleber vorgesehen.
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In
einer Weiterentwicklung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Träger in dem
Bereich, wo der Versiegelungstropfen vorgesehen ist, eine Ausnehmung
oder Vertiefung aufweist, die ebenfalls von dem Versiegelungstropfen
ausgefüllt
ist. Auf das Einarbeiten dieser Einsenkung, Körnung oder Vertiefung, es kann
auch eine Ausfräsung
sein, erfolgt durch den multifunktionalen Werkzeugkopf des Armes
des Industrieroboters automatisch und exakt. Durch die Anordnung
der Ausnehmung oder der Vertiefung wird die Verbindung zwischen
dem Versiegelungstropfen und dem Träger erheblich verbessert, da
eine größere Oberfläche für den Versiegelungstropfen
zur Verfügung
gestellt wird, um eine feste und wasserdichte Klebeverbindung herzustellen.
Gleichzeitig wirkt eine kegelartige Ausnehmung auch als Führung für das Einschießen des
Auflagers oder Halters.
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Darüber hinaus
hat der Versiegelungstropfen nicht nur die Aufgabe, eine beschädigte Stelle
wasserabweisend oder wasserdicht wieder abzudichten, sondern erlaubt
auch das Auflager bzw. den Halter zusätzlich mit dem Träger zu verkleben.
Der Versiegelungstropfen hat also auch eine Klebe- bzw. Halteeigenschaft
für das
Auflager bzw. den Halter. Der Tropfen steht über die Trägeroberfläche vor und wirkt als Abweiser
für ablaufendes
Wasser.
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In
einer bevorzugten Variante der Erfindung ist vorgesehen, dass der
Träger
eine wasserundurchlässige
Beschichtung oder Folie trägt.
Diese wasserundurchlässige
Beschichtung oder Folie ist z. B. als Imprägnierung bereits auf dem flächigen Träger vorgesehen
bevor diese entsprechend in das Bauteil eingearbei tet wird, oder
aber die wasserundurchlässige
Beschichtung oder Folie wird hernach in einem späteren Bearbeitungsschritt auf
den Träger
aufgebracht.
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Dabei
kann z. B. die Beschichtung aufgespritzt werden und ebenfalls durch
den Industrieroboter automatisch problemlos bearbeitet werden. Dabei stellt
die aufgespritzte Beschichtung eine möglichst zuverlässige Imprägnierung
dar.
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Gegen
den Schutz von elektromagnetischer Strahlung, z. B. von Handys usw.,
ist in einer erfindungsgemäßen Variante
vorgesehen, dass die Beschichtung bzw. die Folie elektrisch leitend
ist oder Kohlefasern beinhaltet, die ebenfalls eine elektrisch Leitfähigkeit
besitzen. Das Bauteil bildet damit einen Teil des Faradey'schen Käfigs, welcher
den Wohnraum umgibt. Die Wände
des Gebäudes
sind in gleicher oder ähnlicher
Weise ausgebildet.
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Z.
B. ist die Folie als mikroperforierte Aluminiumfolie ausgebildet
und daher elektrisch leitend, die Mikroperforation erlaubt eine
diffusionsoffene aber wasserundurchlässige Ausgestaltung der Folie. Geschickterweise
wird dabei eine Folie vor dem Einbringen der Auflager und Halter
auf den Träger
ausgebreitet, eine gespritzte Beschichtung wird günstigerweise
nach dem Einbringen der Auflager und Halter an dem Träger vorgesehen.
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Bevorzugterweise
ist die Beschichtung bzw. Folie diffusionsoffen, um einen Austausch
von Wasserdampf aus dem Gebäude
heraus zu erlauben.
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Durch
die Anordnung der Beschichtung derart, dass diese die Versiegelungstropfen überdeckt, erfährt gerade
dieser Bereich, wo die Füße des Auflagers
oder des Halters in den Träger
eindringen, einen zusätzlichen
Schutz vor eindringendem Wasser.
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Erfindungsgemäß wird angestrebt,
dass der Funktionsunterschied zwischen Auflager und Halter erst
ganz am Ende nach Einbringen dieser Elemente in den Träger erfolgt.
In einer sehr geschickten Anordnung wird z. B. eine U-förmige Klammer
in den Träger
hineingeschossen und zwar derart, dass ein Teil des Bügels hervorsteht.
Es erfolgt dann ein Auftrennen des U's, z. B. im Übergangsbereich eines Schenkels
zum Steg. Hieraus resultiert ein L-artig gebogener Halter und ein
stift- oder nadelartig ausgestaltetes Auflager. Aus diesem Stift
wird im gleichen Bearbeitungsschritt noch ein Stück herausgenommen, z. B. abgeschnitten,
um der Materialdicke des Bauelements (z. B. der Dachziegel) Rechnung
zu tragen.
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Der
Halter ist dann L-artig abgewinkelt und besitzt einen in den Träger einstehenden
Halteschenkel, der z. B. als stiftartiger Fuß ausgebildet ist und einen
im Winkel dazu angeordneten Elementschenkel, der die Verbindung
mit dem Bauelement herstellt. Dabei kann nun dieser Elementschenkel
z. B. den Randbereich des Bauelements umgreifen oder aber, wie in
einer erfindungsgemäßen Variante vorgesehen,
besitzt das Bauelemente bevorzugt seitlich eine Öffnung, z. B. eine Bohrung,
in welche der Elementschenkel haltend eingreift.
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In
einer weiteren erfindungsgemäßen Variante
ist auch vorgesehen, dass der Halter als U-förmig ausgebildeter Bügel gebildet
ist, der in geeigneter Weise eine an dem Bauelement vorgesehene Nase
formschlüssig
umgreift und so festhält.
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Als
geschickt hat es sich ergeben, dass der Halter und das Auflager
je einen Schenkel eines geteilten, vor der Teilung im Wesentlichen
U- oder M-förmigen,
Befestigungsmittels ist.
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Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen,
dass das Befestigungsmittel, welches den Halter bzw. das Auflager
bildet, z. B. als Drahtstift, Drahtklammer, Drahtbügel, Schraube
oder Nagel, insbesondere als U- oder M-förmige Klammer oder Bügel ausgebildet ist.
Das Befestigungsmittel soll möglichst
einfach und zuverlässig
in dem Träger
befestigbar sein, was insbesondere durch entsprechende Druckluftpistolen oder
Schußapparate
erfolgt. Die Verwendung von U- oder M-förmigen Befestigungsmitteln,
z. B. von Flachdrahtklammern, hat sich insofern bewährt, als durch
ihre unterschiedliche Einschußtiefe
in einfacher Weise Halter oder Auflager erfindungsgemäß gebildet
werden können.
Der wesentliche Vorteil besteht dabei darin, dass Halter und Auflager
eigentlich aus identischen Befestigungsmitteln gebildet sind und
nur die Höhe
ihrer Stege das Befestigungsmittel als Halter bzw. Auflager klassifizieren,
wobei der Steg des als Auflager dienenden Befestigungsmittels niedriger
angeordnet ist als der Steg des als Halter dienenden Befestigungsmittels.
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In
einer weiteren bevorzugten Variante der Erfindung ist vorgesehen,
dass das Befestigungsmittel, insbesondere das Auflager bzw. der
Halter der Führung
bzw. zur Befestigung von Leitungen, z. B. von Solarkollektorleitungen,
dient.
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Ein
wesentlicher Vorzug der Erfindung ist, dass das Bauteil automatisiert
hergestellt werden kann und nachdem z. B. das Befestigungsnetz von Haltern
und Auflagern auf dem flächigen
Träger
(der Platte) angeordnet ist, vor dem Einsetzen der Bauelemente,
z. B. der Dachziegel, in dem so gebildeten Raster eine Solarkollektorleitung
automatisch verlegbar ist. Diese wird dann z. B. mäanderförmig unter den
Dachziegeln verlegt und bildet so bereits den Solarkollektor, ohne
dass es dabei auf eine zusätzliche Anordnung
des Solarkollektors auf dem Dach ankommt. Das Einsammeln der Solarwärme erfolgt über die
Dachziegel, die ihre Wärme
nach innen an das Leitungssystem und der darin zirkulierenden Flüssigkeit
abgeben.
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In
diesem Zusammenhang wird insbesondere darauf hingewiesen, dass alle
im Bezug auf das Bauteil oder der Herstellvorrichtung beschriebenen Merkmale
und Eigenschaften, aber auch Verfahrensweisen sinngemäß auch bezüglich der
Formulierungen des nachfolgend erfindungsgemäß beschriebenen Verfahrens übertragbar
und im Sinne der Erfindung einsetzbar und als mit offenbart gelten.
Gleiches gilt auch in umgekehrter Richtung. Das bedeutet, nur im
Bezug auf das Verfahren genannte bauliche Merkmale können auch
im Rahmen der Vorrichtungsansprüche,
und zwar sowohl bezüglich
der Ansprüche
für das
Bauteil wie auch die Ansprüche
bezüglich
der Vorrichtung zur Herstellung eines Bauteils berücksichtigt
und beansprucht werden und zählen
ebenfalls zur Erfindung und zur Offenbarung.
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Die
eingangs beschriebene Erfindung wird insbesondere durch das nachfolgend
beschriebene Verfahren gelöst.
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Das
Verfahren betrifft die Herstellung eines Bauteils, wie eines Dach-
oder Fassadenbauteils, wie oben beschrieben, wobei folgende Abfolge
von Schritten vorgeschlagen wird.
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Zunächst wird
auf einen flächigen
Träger
ein Versiegelungstropfen aufgebracht. Danach wird ein Teil eines
Auflagers bzw. eines Halters durch den Versiegelungstropfen in den
Träger
eingebracht.
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Erfindungsgemäß wird die
Abfolge dieser beiden Schritte auch umgedreht. Es ist auch genauso möglich, dass
zuerst die Teile des Auflagers bzw. Halters in dem Träger befestigt,
also eingebracht, werden (z. B. eingeschossen werden) und hernach der
Versiegelungstropfen an der Stelle, wo das Auflager bzw. der Halter
in den Träger
eindringt, auf diesen aufgebracht. Die zuerst genannte erfindungsgemäße Variante
ist aber bezüglich
der Abfolge günstiger,
da mit dem Ausbringen des Versiegelungstropfens auch gleichzeitig
eine Ausnehmung in den Träger
eingearbeitet werden kann und so diese zwei Schritte schneller und
daher effektiver erfolgen können,
wie wenn erst nach dem Ein schießen
des Auflagers bzw. Halters der Versiegelungstropfen gesetzt wird.
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Durch
die erfindungsgemäße Vorgehensweise
wird sicher gestellt, dass in dem Bereich, wo die stiftartigen Füße des Haltes
bzw. Auflagers in den Träger
eindringen, keine verbleibende Undichtigkeit entsteht und insbesondere
der Träger,
also die Holzplatte, keinen Schaden nimmt, wenn deren Oberfläche als
Dichtebene verwendet werden muss, wenn z. B. der Dachziegel beschädigt ist.
Neben der Abdichtfunktion in diesem Bereich übernimmt der Versiegelungstropfen
auch eine Klebefunktion, d. h. eine zusätzliche Befestigungsfunktion
für das
Befestigungsmittel (den Halter bzw. das Auflager).
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Es
wird erfindungsgemäß auch der
Einsatz von U-förmig
gebogenen Befestigungsmitteln beschrieben, deren Stege als stiftartige
Füße zumindest
teilweise in den Träger
eindringen. Dabei wird erfindungsgemäß vorgesehen, dass gegebenenfalls ein
großer
Versiegelungstropfen für
beide Eindringstellen vorgesehen ist oder eben zwei zueinander beabstandete
Tropfen gesetzt werden.
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In
einer erfindungsgemäßen Variante
ist vorgesehen, dass ein Befestigungsmittel in den Träger eingeschlossen
oder eingebracht wird und dann aus dem Befestigungsmittel das Auflager
bzw. der Halter gebildet wird. Diese Vorgehensweise steht nicht
im Widerspruch zu den übergeordneten
Verfahrensaspekten, bei welchen zunächst ein Auflager bzw. ein Halter
in den Träger
eingebracht wird. Der Begriff Befestigungsmittel umfasst natürlich die
Begriffe Auflager oder Halter. Das Befestigungsmittel ist dabei grundsätzlich gleich
ausgebildet und eine spätere Verwendung
als Auflager oder Halter ergibt sich aus der Tiefe des dem Einschießes des
Befestigungsmittels bzw. seiner gegebenenfalls nachfolgenden Bearbeitung.
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So
ist es z. B. möglich,
aus dem Befestigungsmittel ein Aufla ger zu schaffen, in dem das
Befestigungsmittel tiefer eingeschossen wird, wie ein als Halter
dienendes Befestigungsmittel. Auch können unterschiedliche Nachbearbeitungen
des eingeschlossenen Befestigungsmittels eine Prägung als Halter oder als Auflager
ergeben.
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Günstigerweise
wird vor dem Einbringen des Auflagers bzw. des Halters in den Träger, an
dieser Stelle des Trägers
eine Ausnehmung eingearbeitet, die dann mit dem Versiegelungstropfen
ausgefüllt wird.
Dadurch erhält
der Versiegelungstropfen eine größere Oberfläche, um
sich mit dem Träger
zu verbinden. Der Befestigungsstift des Auflagers, Halters bzw.
Befestigungsmittels durchdringt den dann noch flüssigen Versiegelungstropfen.
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Die
Erfindung ist bezüglich
des Zeitpunktes, wo auf den Träger
eine wasserundurchlässige
Beschichtung aufgebracht, insbesondere aufgesprüht wird, offen. Dies kann vor
oder nach dem Einbringen des Auflagers, Halters oder Befestigungsmittels
in den Träger
erfolgen, oder aber auch noch vor dem Anordnen des Versiegelungstropfens.
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Eine
verhältnismäßig späte Anordnung
der Beschichtung, insbesondere einer aufgesprühten Beschichtung, erlaubt
es, dass für
diese Beschichtung eine ausreichend wasserundurchlässige, gegebenenfalls
aber diffusionsoffene, unversehrte und einheitlich homogene Dichtebene
geschaffen wird. Sie überdeckt
gegebenenfalls einen Versiegelungstropfen. Die Beschichtung kann
auch die Anordnung eines Versiegelungstropfens ersetzen.
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Geschickterweise
wird nach dem Einbringen des Auflagers bzw. des Halters in den Träger bzw. nach
Aufbringen der wasserundurchlässigen
Beschichtung das Bauelement, also die Dachziegel oder das Fassadenpaneel,
auf das Auflager gesetzt und von einem Halter befestigt. Die Anordnung
ist dabei so gewählt,
dass die Befestigung in möglichst
einfacher aber zuverlässiger
Weise erfolgt, z. B. durch ein Einclipsen oder Einschnappen des
Bauelements auf dem Bauteil, mit Hilfe des Halters und beabstandet
von dem Träger
durch das Auflager. Hierzu besitzt das Bauelement entsprechend ausgebildete
Bereiche, z. B. Haltenasen, Hinterschneidungen, Einkerbungen, Ausnehmungen,
Sackbohrungen und dergleichen, um optimal mit dem als Halter ausgebildeten
Befestigungsmittel zusammenzuwirken.
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Neben
einer Oberflächenimprägnierung durch
Beschichtung, die aufgesprüht
wird, wird erfindungsgemäß auch der
Einsatz einer Folie vorgeschlagen. Diese wird geschickterweise vor
dem Einbringen des Auflagers, Befestigungsmittels bzw. Halters auf
bzw. in den Träger
angebracht und befestigt, insbesondere z. B. verklebt.
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In
einer bevorzugten Variante der Erfindung ist eine einteilige Ausgestaltung
des Auflagers bzw. des Halters vorgesehen. Ein wesentlicher Vorzug
der Erfindung ist, daß nur
ein Teil als Auflager beziehungsweise Halter vorgesehen ist. Dieses
einfache Teil ist z. B. als Drahtbügel, als Stift oder als sonstiges
Befestigungsmittel, wie definiert, ausgeführt und ist funktional komplex.
Als Auflager hat es eine feste Verbindung zum Träger herzustellen und zum anderen
eine ausreichende Auflagefläche
für das
Bauelement zu bieten.
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Dies
gilt auch für
den Halter, der ebenfalls einteilig ausgebildet ist, aber anstelle
der Auflagefunktion die Haltefunktion aufweist.
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In
diesem Zusammenhang wird auch darauf hingewiesen, daß flächig ausgebildete
Befestigungsmittel, z. B. Laschen oder Profilteile, ebenfalls in
den Träger
einschießbar
sind und ebenfalls Befestigungsmittel im Sinne der Erfindung darstellen
und z. B. als Halter oder Auflager dienen können.
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Die
Erfindung begehrt Schutz für
jedwege Kombination der Merkmale dieser Anmeldung. Dies bedeutet,
daß auch
Schutz begehrt wird für
eine Merkmalskombination, die anders oder weiter gefaßt ist als
die momentane Anspruchsformulierung. Insbesondere wird vorbehalten,
daß für solche
Gegenstände
eine eigenständige
Anmeldung abgeteilt werden kann, bei welcher dann die Merkmalskombination
im Rahmen dieser Offenbarung frei gewählt werden kann, ohne dabei
auf die Formulierung der Ansprüche
beschränkt
zu sein. Insbesondere wird vorbehalten, daß Gegenstände zum selbstständigen Schutz
abgeteilt werden, die nur Teile des unabhängigen Anspruches sowie Merkmale
von abhängigen Ansprüchen umfaßt. Auch
solche Lösungen
sind eigenständige
Erfindungen.
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In
der Zeichnung ist die Erfindung schematisch dargestellt.
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Es
zeigen:
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1a, 1b jeweils
in einer Seitenansicht ein Detail des erfindungsgemäßen Bauteils
als Dachbauteil in Einbaustellung,
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2 in
einer Seitenansicht eine weitere Variante des erfindungsgemäßen Bauteils,
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3 in
einer Seitenansicht eine Variante des erfindungsgemäßen Bauteils,
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4a, 4b in
einer Seitenansicht die einzelnen Herstellschritte für die Erstellung
eines erfindungsgemäßen Bauteils,
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5 in
einer Ansicht die erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Herstellung des Bauteils,
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6 in
einer dreidimensionalen Ansicht ein weiteres Detail des erfindungsgemäßen Bauteils,
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7a, 7b, 7c in
verschiedenen Verfahrenschritten die Herstellung des erfindungsgemäßen Bauteils,
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8a, 8b, 8c in
verschiedenen Ansichten (8a dreidimensional, 8b in
Draufsicht) verschiedene als Auflager oder Halter dienende Befestigungsmittel
im Sinne der Erfindung und deren prinzipielle Herstellweise nach 8c;
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Das
erfindungsgemäße Bauteil 1 ist
in 1a und 1b schematisch
dargestellt. Das Bauteil 1 besteht dabei aus einem flächigen Träger 2. Dies
kann z. B. eine Scheibe oder Platte sein, die auch entsprechend
statisch verstärkt
ausgebildet ist. Auf seiner dem Bauelement 4 abgewandten
Seite schließt
sich eine Bauteildämmung 10 an.
Gegebenenfalls sind auf dieser Seite auch entsprechende Aussteifungen
für die
Platte, z. B. aus Holz oder Stahl und dergleichen, vorgesehen.
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Der
wesentliche Vorteil der Erfindung liegt darin, dass anstelle einer
aufwendig aufzunagelnden Lattung und Konterlattung auf dem Träger 2 in
einfacher Weise Befestigungsmittel 6 aufgebracht bzw. eingeschossen
werden, die in geeigneter Weise dann Verwendung finden, entweder
als Auflager 3 oder als Halter 5.
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In
den in 1a bzw. 1b gezeigten
Ausführungsbeispielen
wurde ursprünglich
eine U-förmig gebogene
Drahtklammer oder ein Drahtbügel
als Befestigungsmittel 6 mit einem hinlänglich bekannten Luftdruckschussgerät so in
den Träger 2 hineingetrieben,
dass der ein Steg aufweisende Bereich ein gutes Stück über dem
Träger 2 hervorsteht.
Es dringt dabei z. B. circa die Hälfte der Länge der stiftartigen Füße 60 in
den Träger 2 ein
bzw. durchdringen diesen und geben so noch einen zusätzlichen
Halt für die
rückseitig
angeordnete Bauteildämmung 10.
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Wie
gezeigt, wird dann aus dem Befestigungsmittel 6 ein Stück herausgetrennt,
in welchem dann der Fußbereich 42 eines
als Dachziegel 40 ausgebildeten Bauelements 4 einstehen
kann. Der verbleibende, im Wesentlichen geradlinige Stift bildet dann
das Auflager 3. Der andere Teil des Befestigungsmittels 6 erhält die Funktion
eines Halters 5 und übergreift
mit dem doppel-L-artig
ausgebildeten Ende den umgebordelten Rand 43 am Fuß 42 des Bauelements 4.
Da der Halter 5 U-artig abgewinkelt ist, erstreckt sich
ein Steg 51 über
den Rand 43 und ein Abschnitt 50, der wiederum
winklig, insbesondere rechtwinklig, zum Steg 51 orientiert
ist, hintergreift den Rand 43 und bietet so sogar eine
formschlüssige Verbindung.
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Ein
spielfreies Halten wird dadurch erreicht, dass die Lage des Auflagers 3 und
des Stegs 51 entsprechend ausgeglichen wird im Bezug auf
die Höhe des
Randes 43. Dabei kann günstigerweise
die Elastizität
des Materials des Halters 5 bzw. des Auflagers 3 ausgenutzt
werden.
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Es
wird dadurch ein Einschnappen des Bauelements 4 an dem
Halter 5 erreicht, wodurch der Halter 5 das Bauelement 4 auf
dem Auflager 3, beabstandet von der Trägeroberfläche 20, befestigt.
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Die
hier im Fußbereich 42 des
Bauelements 4 gezeigte Befestigung läuft zumindest an mehreren Seiten
des Bauelements 4 seit lich um und ergibt so eine an mehreren
Punkten bestehende Fixierung des Bauelements 4 auf dem
Bauteil 1.
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Der
Unterschied zwischen 1a und 1b liegt
darin, dass in der Variante nach 1a die
Füße 60 mit
der Trägeroberfläche 20 einen
im Wesentlichen rechten Winkel einschließen, wohingegen in 1b hier
ein spitzer Winkel, bevorzugt zwischen 45° und 89° besteht. Diese leicht verkippte
Anordnung nach 1b hat den Vorteil, dass diese besser
auf Zug beanspruchbar sind und ein besseres Einclipsverhalten aufgrund
der besseren Federung bewirkt. Auch ist die Einstecklänge des
Stiftes in den Träger
bei einer gekippten Anordnung länger.
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Mit
dem Bezugszeichen 7 sind Versiegelungstropfen schematisch
gekennzeichnet, die im Eindringbereich des Fußes 60 die Oberfläche des Trägers 2 wieder
verschließen
und ein Eindringen von Wasser an dieser Stelle vermeiden.
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In 2 ist
ein Anwendungsbereich des werkstattseitig vorbereiteten erfindungsgemäßen Bauteils 1 gezeigt.
Hier ist es als Fassadenbauteil realisiert.
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Im
Prinzip ist der Aufbau in 2 dem nach 1a sehr ähnlich.
Allerdings ist die Form des Halters 5, aufgrund der speziellen
Ausgestaltung des Bauelementes 4, dieser angepaßt und von
der nach 1a unterschiedlich.
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Ausgangspunkt
ist auch hier wieder ein U-förmiges
Befestigungsmittel 6, bei welchem ein "L" herausgetrennt
wird. Daraus resultiert an dem Halter 5 nur der Steg 51,
der in die Nut 44 des als Nut-und Feder-Paneel realisierten
Bauelementes 4 haltend eingreift. Im übrigen liegt das Fassadenpaneel 41 mit seiner
Unterseite wieder auf der Auflage 3 auf und ist so gelagert.
In bekannter Weise greift die Feder 45 in die Nut 44 eines
benachbarten Paneels, wodurch an dieser einen Stelle die beiden
anliegenden Bauelemente fuß-
und kopfseitig gehalten sind.
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Die
in 3 gezeigte Anordnung entspricht im wesentlichen
der in 1b gezeigten Variante, wobei
hier zusätzlich
mit Hilfe der Befestigungsmittel 6 zwischen dem Bauelement 4 und
dem Träger 2 eine
Solarkollektorleitung 11 befestigt ist. Hierzu sind die
Befestigungsmittel 6 gekreuzt und verhältnismäßig schräg in den Träger eingeschossen worden. Sie sind
aber im Prinzip identisch mit den als Auflager 3/Halter 5 dienenden
Befestigungsmitteln 6, die z. B. für das Befestigen und Halten
der Bauelemente 4 dienen.
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Die
Anordnung kann dabei so gewählt
werden, daß die
Solarkollektorleitung 11 die der Sonne zugewandten Dachziegel 40 berührt und
so ein besserer Wärmeübergang
in das in der Solarkollektorleitung 11 geführte Heizmedium
erfolgt.
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In 4a, 4b sind
zwei alternativ einsetzbare, erfindungsgemäße Verfahrensabläufe schematisch
dargestellt. Die Abfolge der Schritte erfolgt dabei von links nach
rechts.
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In 4a wird
zu Anfang auf die Träger 2 eine
Folie 21 oder gegebenenfalls auch eine Beschichtung 22 aufgebracht.
Dann wird mit Hilfe des Werkzeuges 8 in einer Bewegung
rechtwinklig zur Trägeroberfläche 20 (siehe
Pfeil 81) in die Oberfläche
eine Ausnehmung 23 oder Körnung mit dem Werkzeug 8 eingebracht.
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Das
Werkzeug 8 hat dabei eine Doppelfunktion. Neben der Körnungs-
oder Vertiefungsfunktion ist das Werkzeug 8 auch als Spritzpistole 80 ausgebildet,
um einen Versiegelungstropfen 7 in die soeben geschaffene
Ausnehmung 23 einzufüllen.
Hierzu wird das Werkzeug 8 wieder zurück bewegt (entgegen der Richtung
des Pfeiles 81) und gleichzeitig wird eine vorbestimmte
Menge des als Klebers und so weiter ausgebildeten Versiegelungs tropfens
eingefüllt.
Es wird dann in die mit Versiegelungsmasse gefüllte Ausnehmung 23 das
Befestigungsmittel 6 hineingeschossen oder hineingeführt, gegebenenfalls auch
hineingedreht, je nach Ausbildung des Befestigungsmittels 6.
Der stiftartige Fuß 60 dringt
dabei in das Trägermaterial
ein und wird da durch Reibung (bei einer Schraube auch mit Formschluss),
im Bereich der Ausnehmung 23 zusätzlich durch Klebung, gehalten.
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Die
Aufgabe des Versiegelungstropfens 7 liegt insbesondere
darin, die durch das Einkörnen
der Ausnehmung 23 verursachte Verletzung oder Beschädigung der
Oberfläche 20 wieder
auszugleichen und insbesondere eine möglichst wasserdichte Oberfläche im Zusammenwirken
mit der Folie 21 beziehungsweise Beschichtung 22 als
zweite Dichtebene unterhalb der Dichtebene der Dachziegel zu ergeben.
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Der
Ablauf des Verfahrens in 4b ist
mit dem nach 4a im wesentlichen identisch.
Allerdings wird bei dem Verfahren nach 4b nicht
anfänglich
eine Beschichtung oder Folie 21 auf die Trägeroberfläche 20 aufgebracht,
sondern am Ende wird bevorzugt eine Sprühbeschichtung 22 auf
die gesamte Trägeroberfläche 20 aufgebracht
bzw.. aufgesprüht,
die dazu führt,
daß die
Beschichtung möglichst
homogen und dicht auch den Versiegelungstropfen 7 überdeckt.
Die übrigen
Verfahrensschritte des Bildens der Ausnehmung 23 sowie
das Ausfüllen dieser
Körnung
oder Ausnehmung 23 mit dem Versiegelungstropfen 7 sowie
das Einschießen
oder Einstecken des Fußes 60 des
Befestigungsmittels 6 sind identisch wie bei 4a.
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In
dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel wird
die Ausnehmung 23 durch ein Eindrücken eines spitzen Gegenstandes
erreicht. Alternativ kann dafür natürlich eine
spanabhebende Bearbeitung, z. B. ein kurzfristiges Bohren oder Fräsen, eingesetzt
werden.
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In 5 ist
die erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Herstellung des Bauteiles 1 schematisch dargestellt.
Die Vorrichtung umfaßt
dabei einen Industrieroboter 90, der um eine Mehrzahl von
Achsen drehbar ist und mit einem beweglich, abgewinkelten und abknickbaren
Arm 91 ausgestattet ist. An dem Ende des Armes 91 befindet
sich ein Werkzeughalter 93 in dem eine Vielzahl von verschiedenen
Werkzeugen 8 vorgehalten werden.
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Der
Herstellprozeß ist
derart optimiert, daß eine
Mehrzahl oder Vielzahl von Paletten 46 mit den jeweils
zu verarbeitenden Bauelementen 4 im Bereich des Industrieroboters
angeordnet sind. Geschickterweise ist ein automatisches Fördersystem für die Paletten
vorgesehen, wodurch eine kontinuierliche Nachlieferung der zu verarbeitenden
Bauelemente 4 sichergestellt ist. Grundsätzlich kann
der Industrieroboter die verschiedensten Bauelemente in Bezug auf
Form, Farbe und so weiter kombiniert verwenden.
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Ein
wesentlicher Vorzug der Erfindung ist, daß serienmäßige Bauelemente 4,
z. B. Dachziegel 40, erfindungsgemäß verarbeitet werden können. Obwohl
diese werkseitig nicht mit entsprechenden Anordnungen ausgestattet
sind, dass diese mit Haltern an dem Bauteil 1 zu befestigen
sind, können
diese nach kurzer Bearbeitung auf der Bearbeitungsvorrichtung 92 in
das Bauteil 1 eingebaut und befestigt werden. Der Ablauf
ist dabei derart, daß der
Industrieroboter 90 ein erstes Bauteil 4 in die
Bearbeitungsvorrichtung 92 einlegt. Der dann freie Arm 91 schwenkt
dann weiter zu dem Träger 2 und
bereitet diesen entsprechend vor. Hierzu kommen z. B. die in 4a oder 4b gezeigten
Verfahren zum Einsatz.
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Entweder
nach einer vorbestimmten Zeit oder aber nach einem "Ende"-Signal der Bearbeitungsvorrichtung 92 entnimmt
der Arm 91 des Industrieroboters 90 das fertig
bearbeitete Bauelement 4 der Bearbeitungsvorrichtung 92 und
setzt gleichzeitig ein neues Bauelement 4 in die Bearbeitungsvorrichtung 92 ein.
Dies ist mit entsprechenden Wechselarmen oder Wechselleitsystemen
möglich
und im Stand der Technik hinlänglich
bekannt.
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Die
Bearbeitungsvorrichtung 92 gibt z. B. eine Abfräsung oder
eine Bohrung vor, die insbesondere für das Zusammenwirken mit dem
Halter 5 optimiert ist.
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Aufgrund
der hohen Beweglichkeit des Werkzeughalters 93, der um
eine Vielzahl von Achsen verstellbar ist, ist es möglich, daß fertig
bearbeitete Bauelement 4, z. B. die Dachziegel 40,
in die vorbereitete Aufnahme 3/Halter 5-Anordnung
(die gegebenenfalls mehrfach vorgesehen ist) einzusetzen und dort
zu befestigen. Geschickterweise wird dabei eine Anordnung angestrebt,
die ein automatisches Einschnappen oder Einclipsen des Dachziegels 40 auf
dem Träger 2 ermöglicht.
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An
dem Werkzeughalter 93 sind neben einer oder zwei Griffvorrichtungen
für das
Bauteil 1 auch mehrere Werkzeuge 8 vorgesehen.
Insbesondere ist hier die Spritzpistole 80 vorgesehen,
um den Versiegelungstropfen 7 auf den Träger 2 zu
bringen. Gegebenenfalls ist auch ein entsprechendes Körnungs- oder
Fräswerkzeug
vorgesehen. Des weiteren ist der Schußapparat zum Einschießen des
Befestigungsmittels 6 angeordnet, außerdem ist vorgesehen, daß am dem
Arm 91 des Industrieroboters 90 auch ein Biegewerkzeug
angeordnet ist, mit welchem das Befestigungsmittel 6 entsprechend
seiner Funktion als Auflage 3 oder Halter 5 weiter
bearbeitet wird. Hierfür kann
insbesondere die hohe Beweglichkeit des Armes 91 bzw. des
Werkzeughalters 93 ausgenutzt werden, dies wird nochmals
in 7c und 8a, b, c
erläutert
werden.
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Mit
Hilfe des Schußapparates
als Werkzeug werden die Befestigungsmittel auf dem Träger 2 eingebracht,
insbesondere eingeschossen. Günstig
ist, daß die
Endlage des Befestigungsmittels relativ zum Träger, z. B. deren Überstand,
einstellbar ist. Als Befestigungsmittel finden hier z. B. Drahtstifte,
Klammern, Drahtklammern, Drahtbügel,
Schrauben, Nägel
oder dergleichen Verwendung. Natürlich
ist anstelle eines Einschießens
auch ein Eindrehen durch das Werkzeug möglich, wenn das Befestigungsmittel entsprechend
durch eine Eindrehbewegung zu befestigen ist, wie z. B. eine Schraube.
Das Werkzeug ist dem Befestigungsmittel angepaßt.
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In 6 ist
eine erfindungsgemäße Variante für die Ausgestaltung
des Halters 5 gezeigt. Ein U-förmiges Befestigungsmittel 6 wird,
wie bereits beschrieben, in den Träger 2 eingebracht.
Ein Teil der stiftartigen Füße 60 dringt
in den Träger 2 ein.
Es bildet sich ein nach oben vorstehende U-förmiger Bügel, in den ein oder mehrere
Haken 53 des als Haltebügels 52 ausgebildeten
Halters 5 eingreifen. Auf dem Steg 30 des Auflagers 3 liegt
das Bauelement 4 auf. Der Haltebügel 52 besitzt neben
dem Haken 53 auch einen Bügel 54, der den Rand 43 des
Bauelementes 4 übergreift
und in die anschließende
Hinterschneidung 47 des Bauteiles eingreift.
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Durch
diese Anordnung wird auf das separate Einbringen eines Halters 5 in
den Träger 2 verzichtet,
das Auflager 3 hat sowohl die Auflagefunktion wie auch
die Haltefunktion als Widerlager für den Haltebügel 52.
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In
den Ausführungsbeispielen
nach 1a, 1b wurde ausgeführt, daß das Befestigungsmittel 6 letztendlich
aufgeteilt wird und ein Teil des Befestigungsmittels 6 als
Auflager 3 und der andere Teil als Halter 5 fungiert.
Hierzu ist ein Heraustrennen eines gewissen Abschnittes aus dem
bügelartigen, U-förmigen Befestigungsmittels 6 vorgesehen.
Eine andere Variante im Sinne der Erfindung wird in der Zeichnungsserie
von 7a, 7b und 7c gezeigt.
Das Auflager 3 bzw. der Halter 5 sind hier grundsätzlich stabiler
ausgeführt,
da sie jeweils mit zwei Füßen 60 ausgebildet
sind. Das bedeutet, daß das
Befestigungsmittel 6, nachdem dieses in den Träger 2 eingeschossen
wurde, nicht aufgeteilt wird, sondern hernach der entsprechenden
Benutzung weiter bearbeitet und optimiert wird.
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So
ist z. B. der U-förmige
Bügel 6 in 7a links
bereits als Auflager 3 fertig benutzbar, wohingegen der
Halter 5 (in 7a rechts) aus dem Befestigungsmittel 6 durch
eine Umbiegung des oberen, den Bügel
aufweisenden Teiles erzeugt werden muß. Dies wird in einfacher Weise
wie in 7c dargestellt realisiert. Zunächst wird
(siehe linke Teilskizze) das Befestigungsmittel 6 mit dem
Schußwerkzeug 83 in den
Träger 2 eingeschossen.
Links neben dem Befestigungsmittel 6 ist dann ein Anschlag 84 vorgesehen,
der z. B. an dem Werkzeughalter 93 des Industrieroboters 90 mit
einem separaten Antrieb angeordnet ist. Dieser Anschlag 84 bildet
eine Biegekante, um die dann mit Hilfe des Biegewerkzeuges 82 der obere
Bereich 55 rechtwinklig umgebogen wird. Dieser Umbiegeprozeß ist in
der rechten Teilskizze von 7c gezeigt.
So resultiert ein Halter 5 mit einem rechtwinklig abgewinkelten
schenkelartigen Bügel oder
Steg 51.
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In
der Figurenserie 8a, 8b, 8c sind noch mehrere
verschiedene Varianten der Ausgestaltung des Halters 5 bzw.
des Auflagers 3 gezeigt. Ausgehend von dem eingeschossenen
Befestigungsmittel 6 im Träger 2 erfolgt dann
ein zusätzliches
Verbiegen mit Hilfe des Biegewerkzeuges 82. Als Befestigungsmittel 6 wird
hierbei eine U-förmige
Drahtklammer oder ein Bügel
verwendet, dessen Füße 60 ausreichend
steif sind, damit diese in den Träger 2 eindrigen können. Neben
M-, U- oder L-förmig
abgewinkelten Befestigungsmitteln ist es auch möglich, V-förmige Abwinkelungen (nur im
Bereich des Steges des U-förmigen
Befestigungsmittels) zu realisieren, oder eine Spitze rechtwinklig
zur von den stiftartigen Füßen definierten
Ebene anzuformen.
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Aufgrund
der Tatsache, daß das
Biegewerkzeug 84 und auch der Anschlag 84 Teile
des Werkzeughalters 93 an dem um eine Vielzahl von Achsen verschwenkbaren
Arm 91 des Industrieroboters 90 ist, können mit
diesen in schneller und rationeller Weise in kurzer Folge entsprechende
Abwinklungen in das Befestigungsmittel 6 eingearbeitet
werden, um so aus dem Befestigungsmittel 6 z. B. einen
Halter 5 oder ein Auflager 3 optimiert herzustellen.
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Die
jetzt mit der Anmeldung und später
eingereichten Ansprüche
sind Versuche zur Formulierung ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Schutzes.
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Sollte
sich hier bei näherer
Prüfung,
insbesondere auch des einschlägigen
Standes der Technik, ergeben, daß das eine oder andere Merkmal
für das
Ziel der Erfindung zwar günstig,
nicht aber entscheidend wichtig ist, so wird selbstverständlich schon
jetzt eine Formulierung angestrebt, die ein solches Merkmal, insbesondere
im Hauptanspruch, nicht mehr aufweist.
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Es
ist weiter zu beachten, daß die
in den verschiedenen Ausführungsformen
beschriebenen und in den Figuren gezeigten Ausgestaltungen und Varianten
der Erfindung beliebig untereinander kombinierbar sind. Dabei sind
einzelne oder mehrere Merkmale beliebig gegeneinander austauschbar.
Diese Merkmalskombinationen sind ebenso mit offenbart.
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Die
in den abhängigen
Ansprüchen
angeführten
Rückbeziehungen
weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches
durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin. Jedoch sind
diese nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen,
gegenständlichen
Schutzes für
die Merkmale der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.
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Merkmale,
die bislang nur in der Beschreibung offenbart wurden, können im
Laufe des Verfahrens als von erfindungswesentlicher Bedeutung, zum Beispiel
zur Abgrenzung vom Stand der Technik beansprucht werden.
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Merkmale,
die nur in der Beschreibung offenbart wurden, oder auch Einzelmerkmale
aus Ansprüchen,
die eine Mehrzahl von Merkmalen umfassen, können jederzeit zur Abgrenzung
vom Stande der Technik in den ersten Anspruch übernommen werden, und zwar
auch dann, wenn solche Merkmale im Zusammenhang mit anderen Merkmalen
erwähnt wurden
beziehungsweise im Zusammenhang mit anderen Merkmalen besonders
günstige
Ergebnisse erreichen.