DE102007031529B4 - Elektronisches Gerät und Verfahren zum Umschalten einer CPU von einer ersten in eine zweite Betriebsart - Google Patents

Elektronisches Gerät und Verfahren zum Umschalten einer CPU von einer ersten in eine zweite Betriebsart Download PDF

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Abstract

Elektronisches Gerät, umfassend:
eine CPU (1), die so konfiguriert ist, dass sie als Reaktion auf ein von einer Interrupt-Erzeugungsstufe (5) empfangenes Interrupt-Signal (INT) von einer ersten Betriebsart in eine zweite Betriebsart umgeschaltet werden kann, wobei die CPU in der ersten Betriebsart einen geringeren Stromverbrauch aufweist als in der zweiten Betriebsart;
ein zwischen die Interrupt-Erzeugungsstufe (5) und die CPU (1) gekoppeltes Interrupt-Relais (3) zum Empfangen und Verzögern des Interrupt-Signals (INT); und
eine Funktionsstufe (4), die mit dem Interrupt-Relais (3) gekoppelt und in funktioneller Hinsicht mit dem Interrupt-Signal (INT) verbunden, so dass sie während der zweiten Betriebsart der CPU (1) verwendet wird, wobei
das Interrupt-Relais (3) so konfiguriert ist, dass es nach Empfangen des Interrupt-Signals (INT), das Interrupt-Signal logisch qualifizieren kann, nach der Qualifikation ein Aufwecksignal (WU) an die dem Ergebnis der Qualifikation entsprechende Funktionsstufe (4) sendet und das selbe Interrupt-Signal (INT) erst nach einer Zeit, die die...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein ein elektronisches Gerät mit einer CPU. Konkreter betrifft die vorliegende Erfindung einen Interrupt-Steuerungsmechanismus für ein derartiges Gerät und ein entsprechendes Verfahren.
  • Anwendungen bzw. Funktionalitäten werden häufig durch zentrale Prozessoren (CPUs) wie Mikrocontroller oder Mikroprozessoren gesteuert. Viele Anwendungen erfordern die Ausführung einer bestimmten Funktionalität oder Steueraufgabe lediglich für eine kurze Zeit. Wenn die CPU nicht verwendet wird, schaltet sie in einen Schlafstrombetrieb bzw. eine Inaktivitätsbetriebsart, wobei der Stromverbrauch der CPU auf ein Minimum reduziert wird. Die CPU kann dann durch ein Interrupt-Signal aufgeweckt werden, um eine Funktionsstufe, die in funktioneller Hinsicht mit dem Interrupt-Signal verbunden ist, zu steuern oder dieser zu dienen. Die Verbindung mit dem Interrupt-Signal bedeutet, dass die Funktionsstufe das Interrupt-Signal selbst erzeugen kann, oder sie kann zur Durchführung der notwendigen Schritte verwendet werden, die benötigt werden, wenn die CPU ein Interrupt-Signal empfängt. Allgemein betrifft ein Interrupt-Signal ein bestimmtes Ereignis, zum Beispiel, dass eine bestimmte Zeitdauer verstrichen ist oder dass an einer Schnittstelle Daten angekommen sind oder diverse andere Ereignisse. Somit werden typischerweise viele verschiedene Interrupt-Signale für auf Mikrocontrollern oder Mikroprozessoren basierende Anwendungen verwendet. Die Interrupt-Signale (häufig auch lediglich „Interrupts” genannt) werden durch eine Interrupt-Steuereinheit weitergeleitet, die eine Mehrzahl von Interrupt-Signalen für alle möglichen Ereignisse verwaltet und organisiert, bevor sie an die CPU übertragen werden. Sobald die CPU den Interrupt empfängt, beginnt die CPU mit der Ausführung eines bestimmten Unterprogramms (Softwareprogrammcode), dessen Startadresse durch einen Adresszeiger oder eine Verweistabelle mit dem Interrupt-Signal gekoppelt ist. Einige dieser Unterprogramme erfordern die Ausführung einer bestimmten Funktionalität durch Funktionsblöcke. Nach einem empfangenen Interrupt-Signal kann es zum Beispiel sein, dass die CPU einen Digitalwert von einem Analog-Digital-Wandler einlesen muss. Bevor dies geschehen kann, muss der Analog-Digital-Wandler (ADC) eingeschaltet werden. Dies kann das Einschalten mehrerer Referenzstufen oder das Einschwingen anderer verwandter Stufen erfordern, bevor der ADC verwendet werden kann. Des Weiteren kann es auch sein, dass der ADC einige Zeit (Umwandlungszeit) benötigt, bevor ein digitales Ausgangssignal bereitgestellt wird. Während der gesamten für das Einschwingen des ADC benötigten Zeit ist die CPU jedoch aktiv und verbraucht Strom. Somit tragen sowohl der zum Einschalten des ADC verbrauchte Strom als auch der von der CPU verbrauchte Strom zu dem Gesamtstromverbrauch bei. In Lösungen nach dem Stand der Technik muss die CPU jedoch aktiviert werden, um das Interrupt-Signal zu qualifizieren und den ADC einzuschalten. Folglich kann die CPU nicht ausgeschaltet werden. Einige Lösungen nach dem Stand der Technik versuchen, die Einschwingzeit der Funktionsstufe zu minimieren, indem das Einschwingverhalten beschleunigt wird, was jedoch ebenso den Stromverbrauch erhöht.
  • Aus der Offenlegungsschrift DE 10223527 A1 ist ein Single Chip Microcomputer mit Analog/Digital-Wandler bekannt, der mit einer externen Schaltungsanordnung verbunden ist. Wird ein in der externen Schaltungsanordnung erzeugtes analoges Eingangssignal an einem analogen Eingangsanschluss der Eingangsschaltungsanordnung empfangen, dann wird ein A/D-Wandlungsstartanforderungssignal in einer A/D-Wandlungsstartanforderungserzeugungsschaltung gebildet und zu einem A/D-Wandler gesendet. Der Betrieb des A/D-Wandlers wird in Abhängigkeit von dem A/D-Wandlungsstartanforderungssignal gestartet, das an dem analogen Eingangsanschluss empfangene analoge Eingangssignal wird in digitale Daten umgewandelt und es wird von dem A/D-Wandler zu einer CPU des Single Chip Microcomputers ein A/D-Wandlungsbeendigungssignal gesendet. Die A/D-Wandlung erfolgt also in Reaktion auf ein Eingangssignal, wobei der A/D-Wandler erst eingeschaltet wird, wenn das Eingangssignal detektiert wird. Auch dies ermöglicht jedoch keine ausreichende Reduktion des Stromverbrauchs insbesondere im Hinblick auf den komplexen Einschaltvorgang von analogen Komponenten, wie A/D-Wandlern.
  • Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein elektronisches Gerät mit einer CPU mit reduziertem Stromverbrauch bereitzustellen.
  • Dementsprechend stellt die vorliegende Erfindung ein elektronisches Gerät bereit, das eine CPU umfasst, die so konfiguriert ist, dass sie als Reaktion auf ein von einer Interrupt-Erzeugungsstufe empfangenes Interrupt-Signal von einer ersten Betriebsart in eine zweite Betriebsart umgeschaltet werden kann. Ein Interrupt-Relais ist zwischen die Interrupt-Erzeugungsstufe und die CPU gekoppelt, und eine Funktionsstufe ist mit dem Interrupt-Relais gekoppelt und in funktioneller Hinsicht mit dem Interrupt-Signal verbunden, damit sie während der zweiten Betriebsart der CPU verwendet werden kann. Das Interrupt-Relais ist so konfiguriert, dass es das empfangene Interrupt-Signal erst nach einer Zeit, die die Funktionsstufe zum Einschwingen benötigt, an die CPU weiterleitet. In dem vorliegenden Kontext bedeutet Einschwingen, dass die Funktionsstufe eine bestimmte Funktionalität bereitstellt oder in einen bestimmten internen Aktivierungszustand schaltet. Allgemein verbraucht die CPU in der ersten Stufe (z. B. einem Schlafstrombetrieb oder einer inaktiven Betriebsart) weniger Strom als in der zweiten Betriebsart (z. B. einer aktiven Betriebsart). Das Interrupt-Signal wird nicht sofort an die Interrupt-Steuereinheit geleitet, d. h. der Interrupt wird logisch qualifiziert oder bewertet, bevor er weitergeleitet wird. Der Interrupt wird erst dann durch das Interrupt-Relais an die CPU geleitet und wird gültig, nachdem die Funktionsstufe verfügbar geworden ist (d. h. die Funktionsstufe wird aktiviert, schwingt ein oder schaltet in einen bestimmten Zustand). Auf diese Weise muss die CPU keinen Strom verbrauchen, während sie darauf wartet, dass die Funktionsstufe verfügbar wird, wodurch der durch das Gerät verbrauchte Strom reduziert wird.
  • Vorzugsweise ist das Interrupt-Relais so eingerichtet, dass es nach Empfangen des Interrupt-Signals ein Aufwecksignal an die Funktionsstufe sendet, was bedeutet, dass nicht die CPU selbst aufgeweckt werden muss, um die Funktionsstufe aufzuwecken. Die Funktionsstufe kann so eingerichtet sein, dass sie ein Freigabesignal an das Interrupt-Relais sendet, um anzuzeigen, dass sich die Funktionsstufe eingeschwungen hat (d. h. verfügbar ist), so dass das Interrupt-Relais so eingerichtet ist, dass es das empfangene Interrupt-Signal erst nach Empfangen des Auslösesignals weiterleitet. Folglich wird die CPU erst dann aufgeweckt, nachdem die Funktionsstufe eine Anzeige bereitgestellt hat, dass sie sich eingeschwungen hat, und während der Einschwingzeit der Funktionsstufe kann Strom gespart werden. Die Funktionsstufe kann ein analoges oder digitales Modul sein, z. B. ein Referenzspannungsgenerator, ein Analog-Digital-Wandler oder eine digitale Schnittstellensteuereinheit. Dieses Gerät kann für jede beliebige komplexe analoge oder digitale Funktionalität verwendet werden, z. B. Datenübertragungsschnittstellen, die regelmäßig Informationen abrufen oder regelmäßig Daten senden. In diesem Kontext wird 'regelmäßig' dazu verwendet, eine bestimmte Verwendungsmöglichkeit zu beschreiben, aber das Gerät kann ebenso dort verwendet werden, wo einzelne oder mehrere (regelmäßige oder unregelmäßige) Anforderungen einer Funktionalität erforderlich sind.
  • Die vorliegende Erfindung stellt ebenfalls ein Verfahren zur Verwaltung eines zur Umschaltung einer CPU von einer ersten Betriebsart in eine zweite Betriebsart verwendeten Interrupt-Signals bereit. Das Verfahren umfasst das Empfangen eines Interrupt-Signals bevor das Interrupt-Signal an der CPU ankommt, das Aufwecken einer Funktionsstufe als Reaktion auf das empfangene Interrupt-Signal, das Warten bis sich die Funktionsstufe in einem vorbestimmten Zustand eingeschwungen hat, und die Weiterleitung des Interrupt an die CPU nach dem Schritt des Abwartens zur Umschaltung der CPU von der ersten Betriebsart in die zweite Betriebsart. Wenn das Interrupt-Signal empfangen wird, wird es nicht an die CPU geleitet, sondern stattdessen dazu verwendet, die Funktionsstufe aufzuwecken. Nach einer Zeit, die die Funktionsstufe für das Einschwingen benötigt, wird das Interrupt-Signal an die CPU geleitet. Somit wird die CPU erst dann von der ersten Betriebsart in die zweite Betriebsart umgeschaltet, nachdem sich die Funktionsstufe in ihrem vorbestimmten Zustand eingeschwungen hat, was bedeutet, dass der Stromverbrauch bei Verwendung des Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung im Vergleich zu Verfahren nach dem Stand der Technik erheblich reduziert wird.
  • Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung kann für einzelne oder mehrere Anforderungen einer Funktionalität verwendet werden. Wenn zum Beispiel nur eine einzige Anforderung gestellt wird, findet der Schritt der Erzeugung des Interrupt-Signals lediglich einmal als Einzelereignis statt. Wenn die Funktionalität jedoch mehrmals angefordert wird, wird das Interrupt-Signal mehrmals erzeugt. Wenn das Signal mehrmals erzeugt wird, kann das Interrupt-Signal entweder periodisch oder unregelmäßig erzeugt werden. Es können jedoch alle oder einige der Interrupt-Signale von der hierin beschriebenen Interrupt-Relaisstufe bearbeitet werden.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der untenstehenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen. Es zeigen:
  • 1 ein vereinfachtes schematisches Schaubild eines elektronischen Geräts gemäß der Erfindung;
  • 2 eine schematische Darstellung der EIN- und AUS-Zustände der CPU und der Funktionsstufe in dem Gerät gemäß einem Gerät nach dem Stand der Technik sowie des durch das Gerät gemäß der Erfindung verbrauchten Stroms im Zeitverlauf; und
  • 3 eine schematische Darstellung der EIN- und AUS-Zustände der CPU und der Funktionsstufe in dem Gerät gemäß der Erfindung sowie des durch das Gerät gemäß der Erfindung verbrauchten Stroms im Zeitverlauf.
  • 4 zeigt eine schematische Darstellung für eine leicht unterschiedliche Konfiguration als die in 3 gezeigte.
  • 1 zeigt ein vereinfachtes schematisches Schaubild eines elektronischen Geräts gemäß der Erfindung. Eine CPU 1 ist mit einer Interrupt-Steuereinheit 2 gekoppelt, und kann so betrieben werden, dass sie von ihr ein Eingangssignal empfängt. Die Interrupt-Steuereinheit 2 ist mit einer Interrupt-Relaisstufe 3 gekoppelt, und die Interrupt-Relaisstufe 3 ist ebenfalls mit einer Funktionsstufe 4 gekoppelt. Ein Interrupt-Generator 5 kann so betrieben werden, dass er ein Interrupt-Signal INT zur Eingabe an die Interrupt-Relaisstufe 3, mit der er gekoppelt ist, erzeugt. Der Interrupt-Generator 5 steht stellvertretend für alle beliebigen Geräte, Stufen oder Blöcke, die ein Interrupt-Signal als Reaktion auf ein Ereignis erzeugen können. Die Funktionsstufe 4 ist in funktioneller Hinsicht mit dem Interrupt-Signal INT verbunden, so dass sie während einer aktiven Betriebsart der CPU 1 verwendet wird. Die Funktionsstufe 4 kann eine analoge Spannungsreferenz, ein analoges Gerät, ein komplexes Digitalsystem wie ein Datenübertragungssystem oder ein weiterer Steuerkreis sein. Die CPU 1 kann ein Standard-Mikrocontroller oder ein Mikroprozessor sein.
  • Wenn der Interrupt-Generator 5 ein Interrupt-Signal INT erzeugt, wird das Interrupt-Signal INT der Interrupt-Relaisstufe 3 zugeführt. Die Interrupt-Relaisstufe 3 sendet dann nach Empfangen des Interrupt-Signals ein Aufwecksignal WU an die Funktionsstufe 4. Das Aufwecksignal WU schaltet die Funktionsstufe 4 ein, aber die Funktionsstufe 4 schwingt sich nicht sofort in ihrem vorbestimmten Funktionszustand ein, und es dauert eine Weile bis zum Einschwingen, was als Referenzeinschwingzeit tref bekannt ist. Nach der Zeit tref, der Referenzeinschwingzeit der Funktionsstufe 4, stabilisiert sich die Funktionsstufe in ihrem vorbestimmten Funktionszustand und sendet ein Auslösesignal RL an das Interrupt-Relais 3, das anzeigt, dass sich die Funktionsstufe 4 eingeschwungen hat. Das Interrupt-Relais 3 leitet dann das Interrupt-Signal INT als Reaktion auf das Auslösesignal RL an die Interrupt-Steuereinheit 2, und die Interrupt-Steuereinheit 2 leitet das Interrupt-Signal INT an die CPU1. Hierdurch wird die CPU 1 geschaltet, so dass sie von einer inaktiven Betriebsart (oder einem „Schlafstrom”-Betrieb) in eine aktive Betriebsart (oder eine „Wach”-Betriebsart) „aufgeweckt” wird. Das Interrupt-Signal kann jedoch auch zur Umschaltung der CPU 1 zwischen zwei beliebigen definierten Betriebsarten (d. h. einer ersten und einer zweiten Betriebsart) verwendet werden, oder es kann sie dazu bringen, zu einem bestimmten Punkt in einem Programm oder Unterprogramm zu „springen”. So lange die CPU 1 in der zweiten Betriebsart mehr Strom benötigt als in der ersten Betriebsart wird mit der vorliegenden Erfindung eine Stromeinsparung erzielt. Die Funktionsstufe 4 wird dann für eine Zeit tconv während der aktiven Betriebsart der CPU 1 verwendet. Wenn die Funktionalität der Funktionsstufe 4 nach der Zeit tconv nicht mehr benötigt wird, wird die Funktionsstufe 4 ausgeschaltet oder deaktiviert, und die CPU 1 schaltet wieder in die inaktive Betriebsart. Dieser Vorgang wird so oft wiederholt wie die Funktionalität benötigt wird, entweder periodisch oder zufällig.
  • 3 zeigt schematisch (von oben nach unten) die relativen „EIN”- und „AUS”-Zustände der Funktionsstufe 4, der CPU 1 und des Interrupt-Generators 5 im Zeitverlauf sowie den Gesamtstromverbrauch des Geräts gemäß der vorliegenden Erfindung. Es ist ersichtlich, dass der Interrupt-Generator 5 ein beinahe unverzögertes Signal erzeugt, dessen abfallende Flanke die Aktivierung der Funktionsstufe 4 auslöst, indem bewirkt wird, dass die Interrupt-Relaisstufe 3 das Aufwecksignal WU sendet, um die Funktionsstufe 4 aufzuwecken. Die Funktionsstufe 4 benötigt dann nach der Aktivierung eine Zeit tref zum Einschwingen, wonach sie das Interrupt-Signal zu der CPU 4 durchlässt, die aktiviert wird und in die aktive Betriebsart schaltet, in der sie den A/D-Wandler 3 so steuert, dass er die Analog-Digital-Wandlung während der Zeit tconv durchführt.
  • Am Ende der Zeit tconv, beendet die Funktionsstufe 4 die Durchführung ihrer Funktion, und zu derselben Zeit schaltet die CPU 1 wieder in die inaktive Betriebsart um. Es ist ersichtlich, dass das System erst ab dem Zeitpunkt Strom verbraucht, an dem die abfallende Flanke des Interrupt-Signals auftritt; d. h. zu Beginn von tref. Während der Referenzeinschwingzeit tref, während der die Funktionsstufe 4 sich noch immer einschwingt, verbraucht lediglich die Funktionsstufe 4 Strom. Da die CPU 1 während tref in Schlafstrombetrieb ist, verbraucht sie während dieser Zeit gar keinen Strom. Die CPU 1 beginnt erst nach tref damit, während der Zeit tconv Strom zu verbrauchen.
  • Somit wird der Gesamtstromverbrauch des Systems in dem Gerät gemäß der vorliegenden Erfindung drastisch reduziert. Tatsächlich wird er im Vergleich zu dem von einem Gerät nach dem Stand der Technik verbrauchten Strom mehr als halbiert, das während der Zeit tref sowie während der Zeit tconv ebenfalls die maximale Strommenge verbrauchen würde, da die CPU zur selben Zeit eingeschaltet wird, zu der die Funktionsstufe aktiviert wird, und während der Einschwingzeit tref der Funktionsstufe aktiv bleibt. Dies ist schematisch in 2 gezeigt. Der von der CPU in einem Gerät nach dem Stand der Technik während tref verbrauchte Strom wird genau genommen verschwendet, da die Funktionsstufe während dieser Zeit, in der sie sich noch einschwingt, keine nützliche Funktion durchführen kann, aber die CPU während dieser Zeit noch immer Strom verbraucht, obwohl sie zu diesem Zeitpunkt nicht wach sein müsste. Des Weiteren wird das CPU-Rauschen in dem Gerät gemäß der vorliegenden Erfindung im Vergleich zu Geräten nach dem Stand der Technik erheblich reduziert, da die CPU länger in einer inaktiven Betriebsart ist. Dies ergibt sich daraus, dass während der Zeit, in der die CPU inaktiv ist, kein Schalten der internen Logik durchgeführt wird. Folglich treten an den Stromversorgungsschienen keine Stromspitzen auf, und das Substratrauschen für ein integriertes Gerät wird minimiert.
  • 4 zeigt eine schematische Darstellung, die ähnlich wie 3 ist und einen weiteren Aspekt der Erfindung veranschaulicht. In dieser Konfiguration wird die CPU erst dann aktiviert, nachdem die Umwandlung des ADC abgeschlossen wurde. Ein besonderer Vorteil der in 4 gezeigten Taktung besteht darin, dass der maximale Stromverbrauch des Systems (Spitzenstromverbrauch) geringer als der für die durch 3 dargestellte Ausführungsform ist. Folglich wird das Rauschen weiter verringert, und das maximale Stromvermögen der Stromversorgung ist niedriger.

Claims (6)

  1. Elektronisches Gerät, umfassend: eine CPU (1), die so konfiguriert ist, dass sie als Reaktion auf ein von einer Interrupt-Erzeugungsstufe (5) empfangenes Interrupt-Signal (INT) von einer ersten Betriebsart in eine zweite Betriebsart umgeschaltet werden kann, wobei die CPU in der ersten Betriebsart einen geringeren Stromverbrauch aufweist als in der zweiten Betriebsart; ein zwischen die Interrupt-Erzeugungsstufe (5) und die CPU (1) gekoppeltes Interrupt-Relais (3) zum Empfangen und Verzögern des Interrupt-Signals (INT); und eine Funktionsstufe (4), die mit dem Interrupt-Relais (3) gekoppelt und in funktioneller Hinsicht mit dem Interrupt-Signal (INT) verbunden, so dass sie während der zweiten Betriebsart der CPU (1) verwendet wird, wobei das Interrupt-Relais (3) so konfiguriert ist, dass es nach Empfangen des Interrupt-Signals (INT), das Interrupt-Signal logisch qualifizieren kann, nach der Qualifikation ein Aufwecksignal (WU) an die dem Ergebnis der Qualifikation entsprechende Funktionsstufe (4) sendet und das selbe Interrupt-Signal (INT) erst nach einer Zeit, die die Funktionsstufe (4) zum Einschwingen benötigt, an die CPU (1) weiterleitet.
  2. Verfahren zur Verwaltung eines zur Umschaltung einer CPU von einer ersten Betriebsart in eine zweite Betriebsart verwendeten Interrupt-Signals, wobei die CPU in der ersten Betriebsart einen geringeren Stromverbrauch aufweist als in der zweiten Betriebsart, und wobei das Verfahren umfasst: Empfangen eines Interrupt-Signals bevor das Interrupt-Signal an der CPU ankommt, Qualifizieren des Interrupt-Signals, um eine Funktionsstufe zu ermitteln, die in der zweiten Betriebsart der CPU aktiviert sein soll, Aufwecken der Funktionsstufe als Reaktion auf die Qualifizierung des empfangenen Interrupt-Signals, Warten bis sich die Funktionsstufe in einem vorbestimmten Zustand eingeschwungen hat, und Weiterleitung des gleichen Interrupt-Signals an die CPU nach dem Schritt des Abwartens zur Umschaltung der CPU von der ersten Betriebsart in die zweite Betriebsart.
  3. Elektronisches Gerät gemäß Anspruch 1, bei dem die Funktionsstufe (4) so eingerichtet ist, dass sie ein Freigabesignal (RL) an das Interrupt-Relais (3) sendet, um anzuzeigen, dass sich die Funktionsstufe (4) eingeschwungen hat, und bei dem das Interrupt-Relais (3) so eingerichtet ist, dass es das empfangene Interrupt-Signal erst nach Empfangen des Auslösesignals (RL) weiterleitet.
  4. Elektronisches Gerät gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Funktionsstufe ein Referenzspannungsgenerator, ein Analog-Digital-Wandler oder eine digitale Schnittstellensteuereinheit ist.
  5. Elektronisches Gerät gemäß Anspruch 3, bei dem die Funktionsstufe (4) ein Analog-Digital-Wandler ist und das Interrupt-Relais (3) so eingerichtet ist, dass es das empfangene Interrupt-Signal (INT) erst nach einer Zeit, die ein Referenzspannungsgenerator zum Einschwingen auf eine Ausgangsreferenzspannung benötigt, weiterleitet.
  6. Elektronisches Gerät gemäß Anspruch 3, bei dem die Funktionsstufe (4) ein Analog-Digital-Wandler ist und das Interrupt-Relais (3) so eingerichtet ist, dass es das empfangene Interrupt-Signal (INT) erst dann weiterleitet, nachdem der Analog-Digital-Wandler eine Umwandlung durchgeführt hat.
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