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GEBIET
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Die Offenbarung bezieht sich auf das Gebiet der LIN-Technologie (LIN = Local Interconnect Network) und im Besonderen auf ein Energieeinsparungs-Steuersystem sowie ein Verfahren für einen LIN-Slaveknoten.
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HINTERGRUND
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Derzeit ist das LIN-Protokoll eines der Hauptprotokolle, die in einem Kraftwagen zur Anwendung kommen, wobei ein das LIN-Protokoll in Anspruch nehmende LIN einen Masterknoten und mehrere Slaveknoten umfasst und die Anzahl der Slaveknoten nicht über 15 liegt. Die Slaveknoten können als Detektorkomponente (d. h. als Sensor) oder als Ausführungskomponente (d. h. als Stellglied) verwendet werden, sowie noch als verschiedene Arten von Erfassungsmodulen und Elektromotor-Antriebsmodulen innerhalb des Wagens. Aufgrund der großen Anzahl der Slaveknoten ist ein niedriger Stromverbrauch jedes Slaveknotens dahingehend vorteilhaft, den Stromverbrauch des gesamten LIN zu reduzieren.
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Zusätzlich wird in Bezug auf die in einem Fahrzeug zur Anwendung kommenden Slaveknoten auch gefordert, dass der Stromverbrauch der Slaveknoten in der Anwendungsumgebung möglichst gering ist, insbesondere in einer eine hohe Temperatur aufweisenden Umgebung innerhalb eines Motorraums, wobei die Temperatur der Umgebung, in der der Motor arbeitet, sukzessive bis auf 125 Grad Celsius ansteigen kann. In einer Umgebung mit einer so hohen Temperatur steigt selbst bei geringfügiger Zunahme eines zusätzlichen Stroms die Temperatur der Module stark an und die Zuverlässigkeit der Module ist verringert, und infolgedessen kann nur eine höherwertige Vorrichtung verwendet werden, was die Herstellungskosten ansteigen lässt.
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In der
US 2011/0080269 A1 ist ein Transceiver offenbart, der einen Sendepin umfasst, der eingerichtet ist, ein Signal von einem Mikrocontroller zu empfangen, einen Empfangspin, der dazu eingerichtet ist, ein Signal an einen Mikrocontroller zu übertragen und einen Bus-Bin, der konfiguriert ist, um eine Signalisierung zu/von einem Netzwerk zu senden und zu empfangen; einen Aufweckdetektor; und einen oder mehrere Schalter, die Betriebsfähig sind, um den Transceiver in einer ersten Betriebsart zu versetzen; wobei in der ersten Betriebsart, der Sendepin mit dem Weckdetektor verbunden ist und der Weckdetektor dazu ausgebildet ist, einen Weckcode entsprechend einem an dem Sendepin empfangenen Signal zu aktivieren.
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Eine Konfiguration eines Bus-Transceivers ist in der
EP 2339 778 A1 offenbart, wobei ein Sende-Empfangsgerät einen Sendepin umfasst, der eingerichtet ist, ein Signal von einem Mikrocontroller zu empfangen, einen Empfangspin, der dazu eingerichtet ist, ein Signal an den Mikrocontroller zu übertragen, mindestens einen Buspin, der konfiguriert ist, um eine Signalisierung zu oder von dem Netzwerk zu senden und zu empfangen, einen Weckdetektor, einen Bestätigungs-und/oder Weckgenerator, und wenigstens einen Schalter, der betreibbar ist, um den Transceiver in eine erste Betriebsart zu versetzen. In der ersten Betriebsart ist der Sendepin mit dem Weckdetektor verbunden, und der Weckdetektor konfiguriert, um einen Weckcode gemäß einer Konfigurationsinformation zu aktivieren, die an dem Sendestift empfangen wird, und der Empfangspin ist mit einem Bestätigungs-und/oder Weckgenerator verbunden, die dazu eingerichtet ist, basierend auf einem Vergleich von in dem Transceiver gespeicherten Ist-Konfigurationsinformationen mit den empfangenen Konfigurationsinformationen von dem Sendepin ein Bestätigungs-und/oder Wake-up-Signal an den Empfangspin bereitzustellen.
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Ein auf einen LIN-Bus angewendeter Slaveknoten ist im US-Patent
US 7,701,943 B2 offenbart. Mit Bezug auf
1 deaktiviert der Slaveknoten 46 ein LIN-Sendemodul 66 bei Empfang eines Signals und aktiviert das LIN-Sendemodul 66 nur beim Senden eines LIN-Signals, wodurch der Stromverbrauch reduziert wird. Für den Fall, dass die im Patent beschriebene technische Lösung auf ein Ausführungsorgan angewendet wird, welches nicht sukzessive zu arbeiten braucht, wie zum Beispiel der im US-Patent
US 7,701,943 B2 gezeigte Slaveknoten 46, tritt eine Unzulänglichkeit der Erfindung des Patents zutage. Bei einer derartigen Anwendung schaltet das Ausführungsorgan nach Abschluss einer Aufgabe in einen Schlafzustand um, d.h. ein Prozessor 62 (VERARBEITUNGSVORRICHTUNG) und eine ausführende Einheit (HVAC-LOUVRE-MOTOREINHEIT), die in
1 gezeigt sind, werden auch deaktiviert oder in den Ruhezustand versetzt, um eine Stromeinsparung zu erzielen. Allgemein dauert ein Zeitraum, für den das Ausführungsorgan im Schlafzustand ist, viel länger als ein Zeitraum, in dem das Ausführungsorgan die Aufgabe ausführt, und wenn diese Module oder Komponenten während des Zeitraums, in dem sich das Ausführungsorgan im Schlafzustand befindet, nicht deaktiviert oder in den Ruhezustand versetzt werden können, entsteht ein zusätzlicher Stromverbrauch. Je länger das Ausführungsorgan im Schlafzustand ist, desto größer ist der unnötige zusätzliche Stromverbrauch, und umso deutlicher tritt die Unzulänglichkeit der Erfindung zutage.
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So beträgt ein mittlerer Strom für den Fall, dass eine gesteuerte Komponente vom Ausführungsorgan in Gang gesetzt wird, beispielsweise 100 mA, und ein mittlerer Strom beträgt 10 mA für den Fall, dass die gesteuerte Komponente nicht arbeitet und alle Module im aktivierten Zustand gehalten werden, in dem vom Verarbeitungsmodul und Antriebsmodul ein Strom von mehr als 8 mA erzeugt wird. Insbesondere für den Fall, dass der Zeitraum, in dem das Ausführungsorgan nicht arbeitet, mehr als das 12,5-fache des Zeitraums beträgt, in welchem das Ausführungsorgan arbeitet, ist der zusätzliche Stromverbrauch größer als der tatsächliche effektive Stromverbrauch. Das Verhältnis kann allgemein noch höher liegen, was dazu führt, dass der zusätzliche Stromverbrauch viel größer als der tatsächliche effektive Stromverbrauch ist.
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Es gibt verschiedene Arten von Slaveknoten in einem LIN. Manche Knoten können in dem Fall, dass sich der Bus im Ruhezustand befindet, in den Schlafzustand versetzt werden, und manche Knoten können teilweise in den Schlafzustand versetzt werden, selbst wenn der Bus aktiv ist. Wenn die vorstehend beschriebene Lösung auf alle Slaveknoten innerhalb des Netzwerks angewendet wird, entsteht ein großer zusätzlicher Stromverbrauch. Je mehr Slaveknoten vorhanden sind, desto größer ist das LIN, und umso deutlicher tritt die Schwäche zutage. Bei der im Patent beschriebenen Lösung wird das LIN-Sendemodul nur dann aktiviert, wenn es das LIN-Signal senden muss, und auf diese Weise kann der Stromverbrauch des gesamten Slaveknotens teilweise reduziert werden, wobei die Wirkung aber nicht signifikant ist. Mit Bezug auf 1 kann man erkennen, dass neben einem LIN-Empfangsmodul 60 und dem LIN-Sendemodul 66 der Knoten ein Verarbeitungsmodul 62 und ein Integrated Glass Fog Sensor-, IGFS-Sensormodul 64 aufweist, wobei ein zusätzlicher Stromverbrauch auch dann erzeugt wird, wenn das Verarbeitungsmodul 62 und das IGFS-Sensormodul 64 im aktivierten Zustand gehalten werden,F wenn diese Module nicht arbeiten müssen. Das LIN-Sendemodul führt nur eine Logikpegel-Umwandlungsfunktion aus, beim Verarbeitungsmodul 62 handelt es sich um eine Steuerzentrale des gesamten Knotens, und das Sensormodul 64 ist eine funktionsausführende Komponente; im Vergleich zum LIN-Sendemodul haben das Verarbeitungsmodul 62 und das Sensormodul 64 eine komplexere Funktion und einen größeren Stromverbrauch, und die vorstehend beschriebene Erfindung befasst sich nicht damit, wie der Stromverbrauch des Moduls innerhalb des Knotens mit dem größten Stromverbrauch zu reduzieren ist, was durch die vorliegende Offenbarung zu verbessern ist.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Um die vorstehend beschriebenen technischen Probleme zu lösen, sind in der Offenbarung ein Steuersystem für einen Local Interconnect Network-, LIN-Slaveknoten, ein LIN-Slaveknoten und ein Steuerungsverfahren für einen LIN-Slaveknoten bereitgestellt, um den Stromverbrauch des LIN-Slaveknotens zu reduzieren.
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Um das vorstehend beschriebene Ziel zu verwirklichen, wird in der Offenbarung die folgende technische Lösung verwendet.
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Das Steuersystem für einen Local Interconnect Network-, LIN-Slaveknoten umfasst einen elektronischen Steuerungsteil, wobei der elektronische Steuerungsteil ein LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul, ein Verarbeitungsmodul, das mit dem LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul verbunden ist, und ein LIN-Signalsendemodul aufweist, das mit dem Verarbeitungsmodul verbunden ist; wobei das LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul dazu ausgelegt ist, ein an einem LIN-Bus erfasstes Signal an das Verarbeitungsmodul zu senden, d.h. das LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul ist dazu ausgelegt, ein relevantes Signal auf dem LIN-Bus zu erkennen und das Signal zum Verarbeitungsmodul weiterzuleiten;
das Verarbeitungsmodul ist dazu ausgelegt, das Signal zu analysieren, um ein Analyseergebnis zu erhalten, und ein Rückkopplungssignal entsprechend dem Analyseergebnis an den LIN-Bus über das LIN-Signalsendemodul zu senden;
das LIN-Signalsendemodul ist dazu ausgelegt ist, das vom Verarbeitungsmodul ausgegebene Rückkopplungssignal an den LIN-Bus auszugeben;
das Verarbeitungsmodul ist darüber hinaus dazu ausgelegt, beruhend auf dem erhaltenen Analyseergebnis ein Steuersignal zur Aktivierung des LIN-Signalsendemoduls zu erzeugen und das Steuersignal an das LIN-Signalerfassungs-/ Empfangs- und -Steuermodul zu senden, oder ein Steuersignal zur Deaktivierung des LIN-Signalsendemoduls und/oder des Verarbeitungsmoduls zu erzeugen und das Steuersignal an das LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul zu senden; und
das LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul ist dazu ausgelegt, das Verarbeitungsmodul beruhend auf einem Wecksignal auf dem LIN-Bus zu aktivieren, und darüber hinaus dazu ausgelegt, beruhend auf dem Steuersignal vom Verarbeitungsmodul das LIN-Signalsendemodul zu aktivieren oder das LIN-Signalsendemodul und/oder Verarbeitungsmodul zu deaktivieren.
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Für den Fall, dass vom LIN-Signalerfassungs-/ Empfangs- und -Steuermodul eine Ruhezustandsanweisung vom LIN-Bus empfangen wird, oder ein Zeitraum, in welchem kein Signal am LIN-Bus vorliegt, eine voreingestellte Zeitdauer überschreitet, oder das Verarbeitungsmodul bestimmt, dass eine vorgegebene Bedingung zum Umschalten des LIN-Slaveknotens in einen Schlafmodus erfüllt ist, d.h. bestimmt wird, dass der LIN-Slaveknoten in einen Ruhezustand oder einen Schlafzustand zu versetzen ist, steuert das Verarbeitungsmodul das LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul so, dass es das LIN-Signalsendemodul und das Verarbeitungsmodul deaktiviert; oder das Verarbeitungsmodul steuert das LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul so, dass es das LIN-Signalsendemodul deaktiviert und das Verarbeitungsmodul in den Ruhezustand versetzt;
wobei, wenn das Wecksignal empfangen wird, das LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul das Verarbeitungsmodul in einem deaktivierten Zustand aktiviert, oder das Wecksignal das Verarbeitungsmodul im Ruhezustand aktiviert; und
das Verarbeitungsmodul das LIN-Signalerfassungs-/ Empfangs- und -Steuermodul so steuert, dass es das LIN-Signalsendemodul aktiviert; oder das Verarbeitungsmodul beruhend auf einem empfangenen Signal das LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul so steuert, dass es das LIN-Signalsendemodul aktiviert oder das LIN-Signalsendemodul im deaktivierten Zustand hält.
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Der elektronische Steuerungsteil kann darüber hinaus ein funktionsausführendes Modul aufweisen, das dazu ausgelegt ist, eine vom Verarbeitungsmodul ausgegebene Anweisung auszuführen und ein Rückkopplungssignal zurückzuleiten, wobei das funktionsausführende Modul über einen aktivierten Zustand, den Ruhezustand und den deaktivierten Zustand verfügt, wobei das funktionsausführende Modul mit dem Verarbeitungsmodul verbunden ist; das Verarbeitungsmodul dazu ausgelegt ist, das funktionsausführende Modul direkt zu aktivieren oder in den Ruhezustand zu versetzen, oder das LIN-Signalerfassungs-/ Empfangs- und -Steuermodul dazu ausgelegt ist, das funktionsausführende Modul beruhend auf dem Steuersignal vom Verarbeitungsmodul zu aktivieren oder zu deaktivieren.
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Der LIN-Slaveknoten kann darüber hinaus ein Stromversorgungsmodul aufweisen, das an eine externe Stromversorgung angeschlossen ist, wobei das Stromversorgungsmodul das LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul, das LIN-Signalsendemodul, das Verarbeitungsmodul und das funktionsausführende Modul mit Strom versorgt; wobei das LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul das LIN-Signalsendemodul, das Verarbeitungsmodul und das funktionsausführende Modul aktiviert oder deaktiviert, indem es das Stromversorgungsmodul so steuert, dass das LIN-Signalsendemodul, das Verarbeitungsmodul und das funktionsausführende Modul entweder mit Strom versorgt werden oder nicht mit Strom versorgt werden; oder das LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul das LIN-Signalsendemodul beruhend auf dem vom Verarbeitungsmodul gesendeten Steuersignal direkt so steuert, dass es deaktiviert oder aktiviert wird.
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Das funktionsausführende Modul kann ein Erfassungsmodul aufweisen, das dazu ausgelegt ist, Information über den LIN-Slaveknoten zu erfassen und ein Rückkopplungssignal an das Verarbeitungsmodul zu senden, oder kann ein Antriebsmodul aufweisen, das dazu ausgelegt ist, eine an das Antriebsmodul angeschlossene mechanische Komponente beruhend auf einem Signalausgang aus dem Verarbeitungsmodul zu steuern, oder kann sowohl das Erfassungsmodul als auch das Antriebsmodul aufweisen.
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Der LIN-Slaveknoten kann fünf Betriebsmodi aufweisen, und zwar einen Schlafmodus, einen ersten Quasi-Schlafmodus, einen zweiten Quasi-Schlafmodus, einen Quasi-Betriebsmodus und einen Vollbetriebsmodus, beruhend auf einem Betriebszustand des LIN-Signalsendemoduls, des Verarbeitungsmoduls und des funktionsausführenden Moduls;
wobei im Schlafmodus das LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul sich im aktivierten Zustand befindet und andere Module im deaktivierten Zustand oder im Ruhezustand sind; im ersten Quasi-Schlafmodus das LIN-Signalerfassungs-/ Empfangs- und -Steuermodul sich im aktivierten Zustand befindet, das Verarbeitungsmodul im aktivierten Zustand ist, und andere Module sich im Ruhezustand oder im deaktivierten Zustand befinden; im zweiten Quasi-Schlafmodus das funktionsausführende Modul sich im Ruhezustand oder im deaktivierten Zustand befindet; im Quasi-Betriebsmodus das LIN-Signalsendemodul im deaktivierten Zustand ist; und im Vollbetriebsmodus alle Module im aktivierten Zustand sind.
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Die Offenbarung kann darüber hinaus ein Steuerungsverfahren für einen Local Interconnect Network-, LIN-Slaveknoten bereitstellen, umfassend:
- Erkennen, durch ein LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul, eines Wecksignals auf einem LIN-Bus, und Aktivieren eines Verarbeitungsmoduls;
- Empfangen und Weiterleiten, durch das LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul, des Wecksignals auf dem LIN-Bus;
- Erzeugen, durch das Verarbeitungsmodul und beruhend auf dem Wecksignal, eines Steuersignals zur Aktivierung eines LIN-Signalsendemoduls, oder eines Steuersignals zur Deaktivierung des LIN-Signalsendemoduls und/oder des Verarbeitungsmoduls; und
- Aktivieren, durch das LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul, des LIN-Signalsendemoduls, oder Deaktivieren des LIN-Signalsendemoduls und/oder des Verarbeitungsmoduls durch Steuern eines Zustands eines Stromversorgungsmoduls zur Versorgung des LIN-Signalsendemoduls und des Verarbeitungsmoduls mit Strom beruhend auf dem vom Verarbeitungsmodul erzeugten Steuersignal.
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Das Steuerungsverfahren für den LIN-Slaveknoten kann darüber hinaus umfassen:
- Empfangen und Weiterleiten, durch das LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul, des Signals auf dem LIN-Bus;
- Erzeugen, durch das Verarbeitungsmodul und beruhend auf dem Signal, eines Steuersignals zum Aktivieren des LIN-Signalsendemoduls und/oder des funktionsausführenden Moduls, oder eines Steuersignals zum Deaktivieren des LIN-Signalsendemoduls und/oder Verarbeitungsmoduls und/oder funktionsausführenden Moduls; und
- Aktivieren, durch das LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul, des LIN-Signalsendemoduls und/oder des funktionsausführenden Moduls, oder Deaktivieren des LIN-Signalsendemoduls und/oder Verarbeitungsmoduls und/oder funktionsausführenden Moduls durch Steuern eines Zustands des Stromversorgungsmoduls zur Versorgung des LIN-Signalsendemoduls, des Verarbeitungsmoduls und des funktionsausführenden Moduls mit Strom beruhend auf dem vom Verarbeitungsmodul erzeugten Steuersignal.
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Insbesondere im Schritt der Aktivierung des LIN-Signalsendemoduls und/oder des funktionsausführenden Moduls durch das LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul, oder der Deaktivierung des LIN-Signalsendemoduls und/oder des Verarbeitungsmoduls und/oder des funktionsausführenden Moduls durch Steuern eines Zustands des Stromversorgungsmoduls zur Versorgung des LIN-Signalsendemoduls, des Verarbeitungsmoduls und des funktionsausführenden Moduls mit Strom beruhend auf dem vom Verarbeitungsmodul erzeugten Steuersignal, ist umfasst:
- direktes Aktivieren oder Deaktivieren, durch das LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul, des LIN-Signalsendemoduls beruhend auf dem vom Verarbeitungsmodul erzeugten Steuersignal; und
- das funktionsausführende Modul wird durch das Verarbeitungsmodul direkt aktiviert oder in den Ruhezustand versetzt.
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Bei dem vorstehend beschriebenen Steuerungsverfahren für den LIN-Slaveknoten kann der LIN-Slaveknoten fünf Betriebsmodi aufweisen, und zwar einen Schlafmodus, einen ersten Quasi-Schlafmodus, einen zweiten Quasi-Schlafmodus, einen Quasi-Betriebsmodus und einen Vollbetriebsmodus, beruhend auf einem Betriebszustand des LIN-Signalsendemoduls, des Verarbeitungsmoduls und des funktionsausführenden Moduls.
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Die Offenbarung stellt darüber hinaus einen Local Interconnect Network-, LIN-Slaveknoten mit einem elektronischen Steuerungsteil bereit, wobei der elektronische Steuerungsteil ein LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul, ein Verarbeitungsmodul und ein LIN-Signalsendemodul aufweist; wobei das LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul dazu ausgelegt ist, ein Signal auf einem LIN-Bus zu erkennen und das Signal zum Verarbeitungsmodul zu senden; wobei das Verarbeitungsmodul mit dem LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul verbunden und dazu ausgelegt ist, das Signal zu analysieren, um ein Analyseergebnis zu erhalten, und ein Rückkopplungssignal entsprechend dem Analyseergebnis an den LIN-Bus über das LIN-Signalsendemodul zu senden; wobei das LIN-Signalsendemodul mit dem Verarbeitungsmodul verbunden und dazu ausgelegt ist, das vom Verarbeitungsmodul ausgegebene Rückkopplungssignal an den LIN-Bus auszugeben;
wobei für den Fall, dass vom LIN-Signalerfassungs-/ Empfangs- und -Steuermodul eine Ruhezustandsanweisung vom LIN-Bus empfangen wird, oder ein Zeitraum, in welchem kein Signal am LIN-Bus vorliegt, eine voreingestellte Zeitdauer überschreitet, oder das Verarbeitungsmodul bestimmt, dass eine vorgegebene Bedingung zum Umschalten des LIN-Slaveknotens in einen Schlafmodus erfüllt ist, das Verarbeitungsmodul das LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul so steuert, dass es das LIN-Signalsendemodul deaktiviert; und das Verarbeitungsmodul sich selbst so steuert, dass es in einen Ruhezustand versetzt wird; oder das Verarbeitungsmodul das LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul so steuert, dass es das LIN-Signalsendemodul und das Verarbeitungsmodul deaktiviert; und
wobei, wenn ein Wecksignal empfangen wird, das LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul das Verarbeitungsmodul in einem deaktivierten Zustand aktiviert, oder das Wecksignal das Verarbeitungsmodul im Ruhezustand aktiviert.
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Nach Aktivierung des Verarbeitungsmoduls kann das Verarbeitungsmodul das LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul so steuern, dass es das LIN-Signalsendemodul aktiviert, oder das Verarbeitungsmodul kann das LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul so steuern, dass es beruhend auf einem empfangenen Analyseergebnis für ein LIN-Signal das LIN-Signalsendemodul aktiviert oder im deaktivierten Zustand hält.
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Der elektronische Steuerungsteil kann darüber hinaus ein funktionsausführendes Modul aufweisen, das mit dem Verarbeitungsmodul verbunden ist, wobei das funktionsausführende Modul dazu ausgelegt ist, eine vom Verarbeitungsmodul ausgegebene Anweisung auszuführen und ein Rückkopplungssignal zurückzuleiten, wobei sich das funktionsausführende Modul in einem deaktivierten Zustand, in einem Ruhezustand oder in einem aktivierten Zustand befindet;
wobei das funktionsausführende Modul ein Erfassungsmodul und/oder ein Antriebsmodul aufweist, wobei das Antriebsmodul dazu ausgelegt ist, ein an das Antriebsmodul angeschlossenes mechanisches Teil anzutreiben, und das Erfassungsmodul dazu ausgelegt ist, Information über den LIN-Slaveknoten zu erfassen und ein Rückkopplungssignal an das Verarbeitungsmodul zu senden; und
das Verarbeitungsmodul dazu ausgelegt ist, das funktionsausführende Modul direkt zu aktivieren oder in den Ruhezustand zu versetzen, oder das LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul dazu ausgelegt ist, das funktionsausführende Modul beruhend auf einem Steuersignal vom Verarbeitungsmodul zu aktivieren oder zu deaktivieren.
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Das LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul und das LIN-Signalsendemodul können in einem integrierten Chip zusammengefasst sein, das Verarbeitungsmodul und das funktionsausführende Modul können jeweils in separaten integrierten Chips zusammengefasst sein, oder es können sowohl das Verarbeitungsmodul als auch das funktionsausführende Modul in einem integrierten Chip zusammengefasst sein; oder das LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul, das LIN-Signalsendemodul, das Verarbeitungsmodul und das funktionsausführende Modul können in einem integrierten Chip zusammengefasst sein.
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Der LIN-Slaveknoten kann fünf Betriebszustände aufweisen, und zwar einen Schlafmodus, einen ersten Quasi-Schlafmodus, einen zweiten Quasi-Schlafmodus, einen Quasi-Betriebsmodus und einen Vollbetriebsmodus, beruhend auf einem Betriebszustand des LIN-Signalsendemoduls, des Verarbeitungsmoduls und des funktionsausführenden Moduls.
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Die Offenbarung kann darüber hinaus ein Local Interconnect Network, LIN bereitstellen, mit einem LIN-Bus, einem an den LIN-Bus angeschlossenen LIN-Masterknoten und einem an den LIN-Bus angeschlossenen LIN-Slaveknoten, wobei der Slaveknoten einen elektronischen Steuerungsteil aufweisen kann, und der elektronische Steuerungsteil ein LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul, ein Verarbeitungsmodul und ein LIN-Signalsendemodul aufweist; wobei das LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul dazu ausgelegt ist, ein Signal auf dem LIN-Bus zu erkennen und das Signal an das Verarbeitungsmodul zu senden; wobei das Verarbeitungsmodul mit dem LIN-Signalerfassungs-/ Empfangs- und -Steuermodul verbunden und dazu ausgelegt ist, das Signal zu analysieren, um ein Analyseergebnis zu erhalten, und ein Rückkopplungssignal entsprechend dem Analyseergebnis an den LIN-Bus über das LIN-Signalsendemodul zu senden; wobei das LIN-Signalsendemodul mit dem Verarbeitungsmodul verbunden und dazu ausgelegt ist, das vom Verarbeitungsmodul ausgegebene Rückkopplungssignal an den LIN-Bus auszugeben;
wobei für den Fall, dass durch das LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul eine Ruhezustandsanweisung vom LIN-Bus empfangen wird, oder ein Zeitraum, in dem kein Signal am LIN-Bus vorhanden ist, eine voreingestellte Zeitdauer überschreitet, oder das Verarbeitungsmodul bestimmt, dass eine vorgegebene Bedingung zum Umschalten des LIN-Slaveknotens in einen Schlafmodus erfüllt ist, das Verarbeitungsmodul das LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul so steuert, dass es das LIN-Signalsendemodul deaktiviert und das Verarbeitungsmodul in einen Ruhezustand versetzt; oder das Verarbeitungsmodul das LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul so steuert, dass es das LIN-Signalsendemodul und das Verarbeitungsmodul deaktiviert;
wobei, wenn ein Wecksignal empfangen wird, das LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul das Verarbeitungsmodul in einem deaktivierten Zustand aktiviert, oder das Wecksignal das Verarbeitungsmodul in einem Ruhezustand aktiviert; und
nach Aktivierung des Verarbeitungsmoduls das Verarbeitungsmodul das LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul so steuert, dass es das LIN-Signalsendemodul aktiviert, oder das Verarbeitungsmodul das LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul so steuert, dass es beruhend auf einem Analyseergebnis für ein LIN-Signal das LIN-Signalsendemodul aktiviert oder das LIN-Signalsendemodul im deaktivierten Zustand hält.
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Der elektronische Steuerungsteil des vorstehend beschriebenen LIN kann darüber hinaus ein funktionsausführendes Modul aufweisen, und das funktionsausführende Modul kann sich in einem deaktivierten Zustand, in einem Ruhezustand oder im aktivierten Zustand befinden; wobei der LIN-Slaveknoten fünf Betriebsmodi aufweist, und zwar einen Schlafmodus, einen ersten Quasi-Schlafmodus, einen zweiten Quasi-Schlafmodus, einen Quasi-Betriebsmodus und einen Vollbetriebsmodus, beruhend auf einem Betriebszustand des LIN-Signalsendemoduls, des Verarbeitungsmoduls und des funktionsausführenden Moduls;
wobei im Schlafmodus das LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul sich im aktivierten Zustand befindet und andere Module im deaktivierten Zustand oder im Ruhezustand sind; im ersten Quasi-Schlafmodus das LIN-Signalerfassungs-/ Empfangs- und -Steuermodul sich im aktivierten Zustand befindet, das Verarbeitungsmodul im aktivierten Zustand ist, und andere Module sich im Ruhezustand oder im deaktivierten Zustand befinden; im zweiten Quasi-Schlafmodus das funktionsausführende Modul sich im Ruhezustand oder im deaktivierten Zustand befindet; im Quasi-Betriebsmodus das LIN-Signalsendemodul im deaktivierten Zustand ist; und im Vollbetriebsmodus alle Module im aktivierten Zustand sind.
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Die vorteilhafte Auswirkung der Offenbarung besteht darin, dass gemäß dem LIN-Slaveknoten in der Offenbarung beruhend auf tatsächlichem Gebrauch oder einer Betriebsbedingung des Systems bestimmt werden kann, welches Modul im aktivierten Zustand oder deaktivierten Zustand sein muss, wodurch der Stromverbrauch des Slaveknotens reduziert wird; in der Offenbarung ist das LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul im Einschaltzustand stets im aktivierten Zustand, und andere Module brauchen nicht im aktivierten Zustand zu sein, wenn sie nicht in Betrieb sein müssen, wodurch der Stromverbrauch dieser Module reduziert und überdies der Stromverbrauch des LIN-Slaveknotens reduziert werden kann, und deshalb der Stromverbrauch des gesamten LIN verringert werden kann.
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Figurenliste
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Um die technische Lösung in den Ausführungsformen der Offenbarung oder im Stand der Technik deutlicher darzustellen, werden im Folgenden einfach begleitende Zeichnungen eingeführt, die bei der Beschreibung der Ausführungsformen oder des Stands der Technik erforderlich sind. Natürlich handelt es sich bei den begleitenden Zeichnungen in der folgenden Beschreibung lediglich um einige Ausführungsformen der Offenbarung. Für Fachleute werden sich entsprechend den begleitenden Zeichnungen auch ohne schöpferisches Zutun andere begleitende Zeichnungen ergeben.
- 1 ist ein Konstruktionsschema eines LIN-Bus-Slaveknotens 46 in herkömmlicher Technik;
- 2a ist eine schematische Darstellung eines Steuersystems für einen LIN-Slaveknoten gemäß der Offenbarung;
- 2b ist eine schematische Darstellung eines elektronischen Steuerungsteils eines zweiten Steuersystems für einen LIN-Slaveknoten nach einer Ausführungsform der Offenbarung;
- 2c ist eine schematische Darstellung eines elektronischen Steuerungsteils eines zweiten Steuersystems für einen LIN-Slaveknoten nach einer Ausführungsform der Offenbarung;
- 3 ist eine schematische Darstellung, in der ein LIN-Slaveknoten gemäß einer Ausführungsform der Offenbarung ausgehend von einem anderen Modus in einen Schlafmodus versetzt wird;
- 4 ist eine schematische Darstellung, in der ein LIN-Slaveknoten gemäß einer Ausführungsform der Offenbarung in einen ersten Quasi-Schlafmodus versetzt wird;
- 5 ist eine schematische Darstellung, in der ein LIN-Slaveknoten nach einer Ausführungsform der Offenbarung in einen zweiten Quasi-Schlafmodus versetzt wird;
- 6 ist eine schematische Darstellung, in der ein LIN-Slaveknoten nach einer Ausführungsform der Offenbarung in einen Quasi-Betriebsmodus versetzt wird;
- 7 ist eine schematische Darstellung, in der ein LIN-Slaveknoten nach einer Ausführungsform der Offenbarung ausgehend von einem anderen Modus in einen Vollbetriebsmodus versetzt wird;
- 8 ist ein schematischer Ablaufplan des Umschaltens eines LIN-Slaveknotens gemäß einer Ausführungsform der Offenbarung von einem Schlafmodus in den ersten Quasi-Schlafmodus;
- 9 ist ein erster schematischer Ablaufplan des Umschaltens eines LIN-Slaveknotens gemäß einer Ausführungsform der Offenbarung vom ersten Quasi-Schlafmodus in den zweiten Quasi-Schlafmodus;
- 10 ist ein zweiter schematischer Ablaufplan des Umschaltens eines LIN-Slaveknotens nach einer Ausführungsform der Offenbarung vom ersten Quasi-Schlafmodus in den zweiten Quasi-Schlafmodus;
- 11 ist eine schematische Darstellung eines LIN-Slaveknotens gemäß einer anderen Ausführungsform der Offenbarung;
- 12 ist eine schematische Darstellung eines elektronischen Steuerungsteils eines LIN-Slaveknotens gemäß einer anderen Ausführungsform;
- 13 ist eine schematische Darstellung eines elektronischen Steuerungsteils eines LIN-Slaveknotens gemäß noch einer anderen Ausführungsform; und
- 14 ist eine teilweise schematische Darstellung eines LIN gemäß einer Ausführungsform der Offenbarung.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Der hier erwähnte Begriff „eine Ausführungsform“ bezieht sich darauf, dass bestimmte, mit der beschriebenen Ausführungsform in Zusammenhang stehende Merkmale, Strukturen oder Eigenschaften zumindest in mindestens einer Ausführung enthalten sein können. In der Beschreibung ist durch den an verschiedenen Stellen auftauchenden Begriff „Ausführungsform“ nicht notwendigerweise dieselbe Ausführungsform angezeigt und gibt auch nicht notwendigerweise eine unabhängige Ausführungsform oder eine alternative Ausführungsform an, die eine andere Ausführungsform jeweils ausschließen. Ferner bezieht sich eine Aneinanderreihung von Modulen in einem Verfahren, einem Ablaufplan oder einem Funktionsblock, die eine oder mehrere Ausführungsformen darstellen, nicht in festgelegter Weise auf irgendeine bestimmte Aneinanderreihung, und schränkt die Offenbarung nicht ein.
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Es wird Bezug genommen auf 2a, bei der es sich um eine schematische Darstellung eines Steuersystems für einen LIN-Slaveknoten nach einer ersten Ausführungsform der Offenbarung handelt. Das Steuersystem für den LIN-Slaveknoten weist einen elektronischen Steuerungsteil 10 auf. Der elektronische Steuerungsteil 10 umfasst ein LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul 11, ein Verarbeitungsmodul 12, das an das LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul 11 angeschlossen ist, und ein LIN-Signalsendemodul 13, das mit dem Verarbeitungsmodul 12 verbunden ist. Das LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul 11 ist dazu ausgelegt, ein Signal auf einem LIN-Bus an das Verarbeitungsmodul 12 zu senden, und zu erkennen, ob ein empfangenes Tiefpegelsignal eine Anforderung hinsichtlich der Zeitdauer eines Wecksignals erfüllt; das Verarbeitungsmodul 12 ist dazu ausgelegt, das empfangene Signal zu analysieren und ein Analyseergebnis zu erhalten, und ein dem Analyseergebnis entsprechendes Rückkopplungssignal an den LIN-Bus zu senden, sobald das Rückkopplungssignal vom LIN-Signalsendemodul 13 umgewandelt ist; wobei das LIN-Signalsendemodul 13 dazu ausgelegt ist, das vom Verarbeitungsmodul 12 ausgegebene Rückkopplungssignal umzuwandeln und zum LIN-Bus zu senden.
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Das Steuersystem für den LIN-Slaveknoten in der Offenbarung umfasst einen LIN-Slaveknoten, und der LIN-Slaveknoten weist einen elektronischen Steuerungsteil 10 auf. Der elektronische Steuerteil 10 umfasst das LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul, das Verarbeitungsmodul und das LIN-Signalsendemodul, die zuvor eingeführt wurden.
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Das Verarbeitungsmodul 12 in der Ausführungsform ist des Weiteren dazu ausgelegt, beruhend auf dem erhaltenen Analyseergebnis ein Steuersignal zur Aktivierung des LIN-Signalsendemoduls 13 zu erzeugen und das Steuersignal zum LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul 11 zu senden, oder ein Steuersignal zur Deaktivierung des LIN-Signalsendemoduls 13 und/oder des Verarbeitungsmoduls 12 zu erzeugen und das Steuersignal zum LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul 11 zu senden; das LIN-Signalerfassungs-/ Empfangs- und -Steuermodul 11 aktiviert das Verarbeitungsmodul 12 beruhend auf einem Wecksignal auf dem LIN-Bus und aktiviert das LIN-Signalsendemodul 13 oder deaktiviert das LIN-Signalsendemodul 13 und/oder das Verarbeitungsmodul 12 beruhend auf dem Steuersignal vom Verarbeitungsmodul 12.
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In der Beschreibung der Offenbarung bezieht sich „deaktivieren“ darauf, dass sich das Modul im betriebslosen Zustand befindet und nicht mit Strom versorgt wird; „Aktivierung“ bezieht sich darauf, dass sich das Modul in einem Betriebszustand befindet; und „Ruhezustand“ bezieht sich darauf, dass das Modul mit Strom versorgt wird, aber nur ein notwendiger Teil in Betrieb gehalten wird und ein unnötiger Teil abgeschaltet ist.
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Das LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul 11 wird im Einschaltzustand immer in einem aktivierten Zustand gehalten und hat Funktionen dahingehend, das Wecksignal zu erkennen und das Verarbeitungsmodul 12 und LIN-Signalsendemodul 13 zu aktivieren oder zu deaktivieren. Im Einzelnen empfängt und erkennt das LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul 11 ein Signal vom LIN-Bus auf einem ersten Signalkanal 1 und wandelt einen Signalpegel unter einem LIN-Protokoll in einen Logikpegel um, der eine Anforderung des Verarbeitungsmoduls 12 erfüllt, und gibt den Logikpegel über einen zweiten Signalkanal 2 an das Verarbeitungsmodul 12 aus; das Verarbeitungsmodul 12 sendet das Rückkopplungssignal zum LIN-Signalsendemodul 13 über einen vierten Signalkanal 4, das LIN-Signalsendemodul 13 wandelt das vom Verarbeitungsmodul 12 gesendete Logikpegelsignal unter dem LIN-Protokoll in einen Signalpegel um und sendet das Rückkopplungssignal über einen fünften Signalkanal 5 zum LIN-Bus.
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Das Verarbeitungsmodul 12 kann auch ein Steuersignal zur Aktivierung des LIN-Signalsendemoduls oder ein Steuersignal zur Deaktivierung des LIN-Signalsendemoduls 13 und des Verarbeitungsmoduls 12 beruhend auf dem Analyseergebnis erzeugen und das Steuersignal über einen sechsten Signalkanal 6 zum LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul 11 senden; auf diese Weise können das Verarbeitungsmodul 12 und das LIN-Signalsendemodul 13 im elektronischen Steuerungsteil 10 des LIN-Slaveknotens gemäß der Ausführungsform deaktiviert oder aktiviert werden und deshalb kann der Stromverbrauch von Modulen innerhalb des Knotens reduziert werden.
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Der elektronische Steuerungsteil kann darüber hinaus ein funktionsausführendes Modul umfassen, das dazu ausgelegt ist, eine vom Verarbeitungsmodul 12 ausgegebene Ausweisung auszuführen und ein Rückkopplungssignal zurückzuleiten, wobei auch das funktionsausführende Modul aktiviert, deaktiviert oder in den Ruhezustand versetzt werden kann. Genauer gesagt kann das Verarbeitungsmodul 12 das funktionsausführende Modul direkt aktivieren oder in den Ruhezustand versetzen; oder das LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul 11 aktiviert oder deaktiviert das funktionsausführende Modul beruhend auf dem Steuersignal vom Verarbeitungsmodul 12.
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Insbesondere mit Bezug auf 2a weist das funktionsausführende Modul ein Erfassungsmodul 15 auf, das dazu ausgelegt ist, Information über den LIN-Slaveknoten zu erfassen und ein Rückkopplungssignal an das Verarbeitungsmodul 12 zu senden, wobei das Erfassungsmodul 15 eine Temperatursensoreinheit, eine Feuchtigkeitssensoreinheit, eine Drucksensoreinheit oder eine Kombination aus zweien oder dreien von diesen sein kann. Das LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul 11 aktiviert oder deaktiviert das Erfassungsmodul 15 beruhend auf dem Steuersignal vom Verarbeitungsmodul 12.
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Mit Bezug auf 2b kann das funktionsausführende Modul des Weiteren ein an eine mechanische Komponente angeschlossenes Antriebsmodul 16 aufweisen, wobei das Antriebsmodul 16 ein Signal beruhend auf dem vom Verarbeitungsmodul 12 ausgegebenen Signal steuert, und das LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul 11 das Antriebsmodul 16 beruhend auf dem Steuersignal vom Verarbeitungsmodul 12 aktiviert oder deaktiviert.
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Außerdem kann mit Bezug auf 2c das funktionsausführende Modul darüber hinaus sowohl das Antriebsmodul 16 als auch das Erfassungsmodul 15 umfassen, wobei das Erfassungsmodul 15 dazu ausgelegt ist, die Information über den LIN-Slaveknoten zu erfassen und das Rückkopplungssignal zum Verarbeitungsmodul 12 zu senden, wobei das LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul 11 das Antriebsmodul 16 und das Erfassungsmodul 15 beruhend auf dem Steuersignal vom Verarbeitungsmodul 12 aktiviert oder deaktiviert.
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In der vorstehend beschriebenen Ausführungsform kann der LIN-Slaveknoten darüber hinaus ein Stromversorgungsmodul 14 aufweisen, das sich im Einschaltzustand stets im aktivierten Zustand befindet, über eine Stromversorgungsleitung einen Stromeingang von einer externen Stromversorgung aufnimmt, und das LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul 11, das LIN-Signalsendemodul 13, das Verarbeitungsmodul 12 sowie weitere Module mit Strom versorgt; das LIN-Signalerfassungs-/ Empfangs- und -Steuermodul 11 aktiviert oder deaktiviert das LIN-Signalsendemodul 13, das Verarbeitungsmodul 12 sowie weitere Module, indem es über einen siebten Signalkanal 7 das Stromversorgungsmodul 14 so steuert, dass es das LIN-Signalsendemodul 13, das Verarbeitungsmodul 12 und die weiteren Module mit Strom versorgt oder eben nicht; im Einzelnen kann das LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul 11 durch Erkennen des Wecksignals auf dem LIN-Bus bestimmen, ob es erforderlich ist, das LIN-Signalsendemodul 13, das Verarbeitungsmodul 12 sowie weitere Module aufzuwecken.
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Das LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul 11 deaktiviert oder aktiviert das LIN-Signalsendemodul 13 und das Verarbeitungsmodul 12, indem es beruhend auf dem Steuersignal vom Verarbeitungsmodul 12, das auf dem sechsten Signalkanal 6 gesendet wird, das LIN-Signalsendemodul 13 und das Verarbeitungsmodul 12 mit Strom versorgt oder nicht, und das LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul 11 steuert das Stromversorgungsmodul 14 durch Senden eines Steuersignals über den siebten Signalkanal 7.
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Für den Fall, dass der elektronische Steuerungsteil 10 das funktionsausführende Modul aufweist, kann das LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul 11 zusätzlich das funktionsausführende Modul aktivieren oder deaktivieren, wie z.B. das Erfassungsmodul 15 und/oder das Antriebsmodul 16, indem das Stromversorgungsmodul 14 so gesteuert wird, dass es beide funktionsausführende Module mit Strom versorgt oder eben nicht. Das Stromversorgungsmodul 14 kann einen Stromeingang von der Stromversorgungsleitung über einen fünften Leistungskanal Pa empfangen; genauer gesagt, können das LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul 11, das LIN-Signalsendemodul 13 und das Verarbeitungsmodul 12 über einen ersten Leistungskanal P1, einen zweiten Leistungskanal P2 bzw. einen dritten Leistungskanal P3 mit Strom versorgt werden, und das Erfassungsmodul 15 und/oder das Antriebsmodul 16 wird bzw. werden über einen vierten Leistungskanal P4 mit Strom versorgt. Das LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul 11 kann einen Leistungsausgang des Stromversorgungsmoduls 14 über ein Signal steuern, welches über den siebten Signalkanal 7 ausgegeben wird.
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Beruhend auf dem vom Verarbeitungsmodul gesendeten Steuersignal kann das LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul über einen achten Signalkanal 8 das LIN-Signalsendemodul auch direkt deaktivieren oder aktivieren.
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Es sollte deutlich herausgestellt werden, dass der Signalkanal physisch eine separate Signalleitung oder eine Kombination aus mehreren Signalleitungen sein kann. Bezüglich einer separaten Signalleitung kann beispielsweise der erste Signalkanal 1 verschiedene Bedeutungen darstellen, indem verschiedene Signalformen verwendet werden. Bezüglich der Kombination mehrerer Leitungen kann zum Beispiel der sechste Signalkanal 6 oder der dritte Signalkanal 3 verschiedene Bedeutungen darstellen, und zwar nicht nur durch Verwendung einer Kombination von Signalen auf mehreren Signalleitungen, sondern auch unter Verwendung verschiedener Signalformen auf einer Signalleitung, oder indem sowohl eine Kombination von Signalen als auch verschiedene Signalformen verwendet wird.
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In der vorstehend beschriebenen Ausführungsform handelt es sich beim sechsten Signalkanal 6 zum Beispiel um eine Kombination einer Freischaltungseingangs-Signalleitung des LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermoduls und einer ersten Ausgangssignalleitung des Verarbeitungsmoduls; im Einzelnen kann es sich bei einem Signal auf der ersten Ausgangssignalleitung des Verarbeitungsmoduls und einem Signal auf dem vierten Signalkanal 4 um dasselbe Ausgangssignal aus dem Verarbeitungsmodul handeln.
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Im Einzelnen kann für den Fall, dass die erste Ausgangssignalleitung des Verarbeitungsmoduls auf Tiefpegel liegt, die Freischaltungseingangs-Signalleitung des LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermoduls von einem Hochpegel zu einem Tiefpegel übergehen. In diesem Fall können sowohl das LIN-Signalsendemodul als auch das Verarbeitungsmodul deaktiviert werden. Für den Fall, dass die erste Ausgangssignalleitung des Verarbeitungsmoduls auf Hochpegel liegt, geht die Freischaltungseingangs-Signalleitung des LIN-Signalerfassungs-/ Empfangs- und -Steuermoduls vom Hochpegel zum Tiefpegel über, und nur das LIN-Signalsendemodul wird deaktiviert.
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Wenn die Freischaltungseingangs-Signalleitung des LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermoduls vom Tiefpegel auf den Hochpegel übergeht, wird nur das LIN-Signalsendemodul aktiviert.
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Globalsteuerbefehle sind in Tabelle 1 gezeigt.
Tabelle 1
Steuerbefehl | Freischaltungseingangs-Signalleitung des LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermoduls | Erste Ausgangssignalleitung des Verarbeitungsmoduls |
Deaktivierung sowohl des LIN-Signalsendemoduls als auch des Verarbeitungsmoduls | 1 zu 0 | 0 |
Deaktivierung nur des LIN-Signalsendemoduls | 1 zu 0 | 1 |
Aktivierung nur des LIN-Signalsendemoduls | 0 zu 1 | 0 oder 1 |
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In einer anderen Ausführungsform der Offenbarung weist der sechste Signalkanal 6, neben der Freischaltungseingangs-Signalleitung des LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermoduls und der ersten Ausgangssignalleitung des Verarbeitungsmoduls, des Weiteren eine zweite Ausgangssignalleitung des Verarbeitungsmoduls auf. Deshalb ist es möglich, nur das Verarbeitungsmodul zu deaktivieren, nur das Antriebsmodul und/oder das Erfassungsmodul zu deaktivieren, oder nur das Antriebsmodul und/oder das Erfassungsmodul zu aktivieren.
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Für den Fall, dass sich die erste Ausgangssignalleitung des Verarbeitungsmoduls auf Tiefpegel befindet und die zweite Ausgangssignalleitung des Verarbeitungsmoduls auf Tiefpegel liegt, ändert sich die Freischaltungseingangs-Signalleitung des LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermoduls vom Hochpegel zum Tiefpegel, und sowohl das LIN-Signalsendemodul als auch das Verarbeitungsmodul werden deaktiviert. Wenn die erste Ausgangssignalleitung des Verarbeitungsmoduls auf Hochpegel liegt und die zweite Ausgangssignalleitung des Verarbeitungsmoduls auf Tiefpegel liegt, geht die Freischaltungseingangs-Signalleitung des LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermoduls vom Hochpegel zum Tiefpegel über, und es wird nur das LIN-Signalsendemodul deaktiviert. In dem Fall, dass die zweite Ausgangssignalleitung des Verarbeitungsmoduls auf Tiefpegel liegt und die Freischaltungseingangs-Signalleitung des LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermoduls vom Tiefpegel zum Hochpegel übergeht, wird nur das LIN-Signalsendemodul aktiviert. Wenn die erste Ausgangssignalleitung des Verarbeitungsmoduls auf Tiefpegel liegt und die zweite Ausgangssignalleitung des Verarbeitungsmoduls auf Hochpegel liegt und der Freischaltungseingangssignal des LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermoduls von Hochpegel auf Tiefpegel wechselt, dann wird nur das Verarbeitungsmodul deaktiviert.
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Im Falle, dass die erste Ausgangssignalleitung des Verarbeitungsmoduls auf Hochpegel liegt und die zweite Ausgangssignalleitung des Verarbeitungsmoduls auf Hochpegel liegt, wechselt die Freischaltungseingangs-Signalleitung des LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermoduls 11 vom Hochpegel zum Tiefpegel, und es werden nur das Antriebsmodul und/oder das Erfassungsmodul deaktiviert. Wenn die zweite Ausgangssignalleitung des Verarbeitungsmoduls auf Hochpegel liegt, geht die Freischaltungseingangs-Signalleitung des LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermoduls vom Tiefpegel zum Hochpegel über, und es wird nur das Antriebsmodul und/oder das Erfassungsmodul aktiviert.
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Globalsteuerbefehle sind in Tabelle 2 gezeigt.
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Sobald vom LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul ein Steuerbefehl empfangen wird, wird ein Modul entsprechend dem Steuerbefehl aktiviert oder deaktiviert, weshalb der Slaveknoten zwischen verschiedenen Modi umgeschaltet werden kann.
Tabelle 2
Steuerbefehl | Freischaltungseingangs-Signalleitung des LIN-Signalerfassungs-/ Empfangs- und -Steuermoduls | Erste Ausgangssignalleitung des Verarbeitungsmoduls | Zweite Ausgangssignalleitung des Verarbeitungs moduls |
Deaktivierung sowohl des LIN-Signalsendemoduls als auch des Verarbeitungsmoduls | 1 zu 0 | 0 | 0 |
Deaktivierung nur des LIN-Signalsendemoduls | 1 zu 0 | 1 | 0 |
Aktivierung nur des LIN-Signalsendemoduls | 0 zu 1 | 0 oder 1 | 0 |
Deaktivierung nur des Verarbeitungsmoduls | 1 zu 0 | 0 | 1 |
Deaktivierung nur des Antriebsmoduls oder des Erfassungsmoduls | 1 zu 0 | 1 | 1 |
Aktivierung nur des Antriebsmoduls oder des Erfassungsmoduls | 0 zu 1 | 0 oder 1 | 1 |
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Praktisch gesehen ist die vorstehend beschriebene Kombination von Signalen nur darstellender Natur, und bei den Signalen, die eine gleichzeitige Deaktivierung, eine getrennte Deaktivierung oder eine getrennte Aktivierung ausführen, kann es sich um andere Signalarten oder andere Signalkombinationen handeln.
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Der sechste Signalkanal 6 kann auch nur eine Signalleitung umfassen, und das Verarbeitungsmodul 12 und das LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul 11 können zusammen eine Signalform festsetzen, um verschiedene Steuerbefehle zu unterscheiden. Alternativ können die verschiedenen Steuerbefehle durch eine Kombination einer festgesetzten Signalform auf einer Signalleitung und eines Signalpegels auf einer anderen Signalleitung unterschieden werden. Außerdem kann neben den in Tabelle 1 und Tabelle 2 angeführten Signalen der sechste Signalkanal 6 darüber hinaus ein „ein RESET (Rücksetz-) Ausgangssignal des LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermoduls“ aufweisen, und nur dann, wenn das RESET (Rücksetz-) Ausgangssignal des LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermoduls auf Hochpegel liegt, kann die Steuerungsbeziehung in Tabelle 1 und Tabelle 2 funktionieren.
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Das Erfassungsmodul 15 und/oder das Antriebsmodul 16 kann über den dritten Signalkanal 3 ein Signal zum Verarbeitungsmodul 12 zurückleiten; der dritte Signalkanal 3 kann auf einer seriellen Peripherieschnittstelle (Serial Peripheral Interface) beruhen, und der dritte Signalkanal 3 kann im Einzelnen eine Chipauswahl-Signalleitung, eine Taktleitung, eine Dateneingangsleitung und eine Datenausgangsleitung umfassen; das Verarbeitungsmodul 12 kann das Erfassungsmodul 15 und/oder Antriebsmodul 16 aktivieren oder in den Ruhezustand versetzen, indem ein Steuerbefehl auf die Dateneingangsleitung geschrieben wird. Bei dem dritten Signalkanal 3 kann es sich auch um andere Kommunikationsschnittstellen wie zum Beispiel den INTER IC BUS (I2C) handeln.
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Für den Fall, dass das Erfassungsmodul 15 und/oder das Antriebsmodul 16 eine Erkennungsfunktion hat, kann es bestimmen, dass das vom Verarbeitungsmodul 12 her gesendete Steuersignal dazu verwendet wird, das Erfassungsmodul 15 und/oder Antriebsmodul 16 zu aktivieren oder in den Ruhestand zu versetzen.
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Im Einzelnen kann es sich bei dem Verarbeitungsmodul 12 um einen 16-Bit-Mikroprozessor handeln, wie zum Beispiel um die Mikroprozessoren MC9S08SC4, MC9S08SG4, MC9S08SG8, MC9S08SG16, die von Freescale hergestellt werden. Das LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul 11, das LIN-Signalsendemodul 13 und das Stromversorgungsmodul 14 können in einem integrierten Chip zusammengefasst sein, wie zum Beispiel den Chip TJA 1028, der von Firma NXP hergestellt wird. Das Antriebsmodul 16 und das Erfassungsmodul 15 kann ein Antriebsmodul sein, wobei es sich um ein Schrittmotor-Antriebsmodul handeln kann, das mit der SPI-Schnittstelle integriert ist, wie zum Beispiel das von der Firma Onsemi hergestellte Modul NCV 70501.
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Es wäre festzuhalten, dass es sich bei den in der vorstehend beschriebenen Ausführungsform angegebenen Chips lediglich um Beispiele handelt. Für das Verarbeitungsmodul eignet sich jeder Chip mit einer digitalen Verarbeitungsfunktion, wie zum Beispiel ein Einzelchip, ein Mikroprozessor, ein Mikrocontroller, ARM oder DSP. Auch das Verarbeitungsmodul 12, das Antriebsmodul 16 und das Erfassungsmodul 15 müssen jeweils nicht notwendigerweise einen vollständigen integrierten Chip darstellen. Beliebige zwei oder mehrere der Module im elektronischen Steuerungsteil 10 des Slaveknotens gemäß der Offenbarung können in einem integrierten Chip zusammengefasst sein, und selbst der gesamte elektronische Steuerungsteil kann in einem integrierten Chip zusammengefasst sein.
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Die Offenbarung kann darüber hinaus ein Steuerungsverfahren für einen LIN-Slaveknoten bereitstellen, umfassend:
- Erkennen, durch ein LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul 11, eines Wecksignals (das Wecksignal ist ein beherrschender Buszustand, der eine Anforderung bezüglich einer Zeitdauer erfüllt) auf einem LIN-Bus, und Aktivieren eines Verarbeitungsmoduls 12;
- Empfangen und Weiterleiten des Wecksignals auf dem LIN-Bus durch das LIN-Signalerfassungs-/ Empfangs- und -Steuermodul 11;
- Erzeugen, durch das Verarbeitungsmodul 12 und beruhend auf dem Wecksignal, eines Steuersignals zur Aktivierung eines LIN-Signalsendemoduls 13, oder eines Steuersignals zur Deaktivierung des LIN-Signalsendemoduls 13 und/oder des Verarbeitungsmoduls 12; und
- Aktivieren, durch das LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul 11, eines Steuersignals des LIN-Signalsendemoduls 13, oder Deaktivieren des LIN-Signalsendemoduls 13 und/oder des Verarbeitungsmoduls 12 durch Steuern eines Zustands eines Stromversorgungsmoduls 14, um das LIN-Signalsendemodul 13 und das Verarbeitungsmodul 12 beruhend auf dem vom Verarbeitungsmodul 12 erzeugten Steuersignal mit Strom zu versorgen.
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In dem Fall, dass ein elektronisches Steuerungsteil 10 ein funktionsausübendes Modul aufweist, umfasst das Steuerungsverfahren für einen LIN-Slaveknoten Folgendes:
- Empfangen und Umwandeln, durch das LIN-Signalerfassungs-/ Empfangs- und -Steuermodul 11, eines Signals auf dem LIN-Bus, und Weiterleiten des umgewandelten Signals;
- Erzeugen, durch das Verarbeitungsmodul 12 und beruhend auf dem Signal, eines Steuersignals zum Aktivieren des LIN-Signalsendemoduls 13 und/oder des funktionsausführenden Moduls, oder eines Steuersignals zum Deaktivieren des LIN-Signalsendemoduls 13 und/oder des Verarbeitungsmoduls 12 und/oder des funktionsausführenden Moduls, wobei das LIN-Signalsendemodul 13 und/oder das Verarbeitungsmodul 12 und/oder das funktionsausführende Modul deaktiviert wird bzw. werden; und
- Aktivieren, durch das LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul 11, des LIN-Signalsendemoduls 13 und/oder des funktionsausführenden Moduls, oder Deaktivieren des LIN-Signalsendemoduls 13 und/oder des Verarbeitungsmoduls 12 und/oder des funktionsausführenden Moduls durch Steuern eines Zustands des Stromversorgungsmoduls 14, um das LIN-Signalsendemodul 13, das Verarbeitungsmodul 12 und das funktionsausführende Modul beruhend auf vom Verarbeitungsmodul 12 erzeugten Steuersignal mit Strom zu versorgen, wobei das LIN-Signalsendemodul 13 und/oder das Verarbeitungsmodul 12 und/oder das funktionsausführende Modul deaktiviert wird bzw. werden.
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Für den Fall, dass das funktionsausführende Modul ein Erfassungsmodul oder ein Antriebsmodul aufweist, umfasst das Steuerungsverfahren für einen LIN-Slaveknoten Folgendes:
- Empfangen und Weiterleiten, durch das LIN-Signalerfassungs-/ Empfangs- und -Steuermodul 11, eines Signals auf dem LIN-Bus;
- Erzeugen, durch das Verarbeitungsmodul 12 und beruhend auf dem Signal, eines Steuersignals zum Aktivieren des LIN-Signalsendemoduls 13 und/oder des Erfassungsmoduls 15, oder
- eines Steuersignals zum Deaktivieren des LIN-Signalsendemoduls 13 und/oder des Verarbeitungsmoduls 12 und/oder des funktionsausführenden Moduls 15;
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Aktivieren, durch das LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul 11, des LIN-Signalsendemoduls 13 und/oder des Erfassungsmoduls 15 oder des Antriebsmoduls 16, oder Deaktivieren des LIN-Signalsendemoduls 13 und/oder des Verarbeitungsmoduls 12 und/oder des Erfassungsmoduls 15 durch Steuern eines Zustands des Stromversorgungsmoduls 14, um das LIN-Signalsendemodul 13, das Verarbeitungsmodul 12 und das Erfassungsmodul 15 beruhend auf vom Verarbeitungsmodul erzeugten Steuersignal mit Strom zu versorgen.
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Alternativ ist für den Fall, dass das funktionsausführende Modul das Antriebsmodul und nicht das Erfassungsmodul ist, das Steuerungsverfahren für einen LIN-Slaveknoten dasselbe wie das vorstehende Verfahren.
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Alternativ weist für den Fall, dass das funktionsausführende Modul das Erfassungsmodul und das Antriebsmodul enthält, das Steuerungsverfahren für einen LIN-Slaveknoten Folgendes auf:
- Empfangen, durch das LIN-Signalerfassungs-/ Empfangs- und -Steuermodul 11, eines Signals auf dem LIN-Bus;
- Erzeugen, durch das Verarbeitungsmodul 12 und beruhend auf dem Signal, eines Steuersignals zum Aktivieren des LIN-Signalsendemoduls 13, des Antriebsmoduls 16 und/oder des Erfassungsmoduls 15, oder eines Steuersignals zum Deaktivieren des LIN-Signalsendemoduls 13 und/oder des Verarbeitungsmoduls 12 und/oder des Antriebsmoduls 16 und/oder des Erfassungsmoduls 15; und
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Aktivieren, durch das LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul 11, des LIN-Signalsendemoduls 13, des funktionsausführenden Moduls, oder Deaktivieren des LIN-Signalsendemoduls 13 und/oder des Verarbeitungsmoduls 12 und/oder des funktionsausführenden Moduls durch Steuern eines Zustands des Stromversorgungsmoduls 14, um das LIN-Signalsendemodul 13, das Verarbeitungsmodul 12 und das funktionsausführende Modul beruhend auf vom Verarbeitungsmodul 12 erzeugten Steuersignal mit Strom zu versorgen.
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In dem LIN hat beruhend darauf, dass ein Zustand des LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermoduls 11, des Verarbeitungsmoduls 12, des LIN-Signalsendemoduls 13 und des funktionsausführenden Moduls ein aktivierter Zustand, ein deaktivierter Zustand oder ein Ruhezustand ist, der LIN-Slaveknoten fünf Betriebsmodi und kann zwischen den fünf Betriebsmodi umgestellt werden.
- 1. In einem Schlafmodus ist das LIN-Signalerfassungs-/ Empfangs- und -Steuermodul 11 im aktivierten Zustand, das funktionsausführende Modul ist im Ruhezustand oder im deaktivierten Zustand, und das Verarbeitungsmodul und das LIN-Signalsendemodul 13 sind im deaktivierten Zustand.
- 2. In einem ersten Quasi-Schlafmodus sind das LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul 11 und das Verarbeitungsmodul 12 im aktivierten Zustand, das funktionsausführende Modul ist im Ruhezustand oder im deaktivierten Zustand, und das LIN-Signalsendemodul 13 ist im deaktivierten Zustand.
- 3. In einem zweiten Quasi-Schlafmodus sind das LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul 11, das Verarbeitungsmodul 12 und das LIN-Signalsendemodul 13 im aktivierten Zustand, und das funktionsausführende Modul ist im Ruhezustand oder im deaktivierten Zustand.
- 4. In einem Quasi-Betriebsmodus ist das LIN-Signalsendemodul 13 im deaktivierten Zustand, und die anderen Module sind im aktivierten Zustand.
- 5. In einem Vollbetriebsmodus sind alle Module im aktivierten Zustand.
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Es wird Bezug genommen auf 7, bei der es sich um eine schematische Darstellung handelt, in der der LIN-Slaveknoten ausgehend von anderen Modi in den Vollbetriebsmodus versetzt wird. In dem LIN können für den Fall, dass der LIN-Slave in den Vollbetriebsmodus zu schalten ist, das LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul 11, das Verarbeitungsmodul 12, das LIN-Signalsendemodul 13 und das funktionsausführende Modul unter der Steuerung des Verarbeitungsmoduls 12 ausgehend vom Schlafmodus, ersten Quasi-Schlafmodus, zweiten Quasi-Schlafmodus oder Quasi-Betriebsmodus in den Vollbetriebsmodus versetzt werden.
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Wenn sich der LIN-Slaveknoten im Schlafmodus befindet, wird ein zugehöriges Modul so gesteuert, dass es unter der Steuerung des Verarbeitungsmoduls 12 aktiviert wird; auf diese Weise kann der LIN-Slaveknoten ausgehend vom Schlafmodus direkt in den ersten Quasi-Schlafmodus, zweiten Quasi-Schlafmodus, Quasi-Betriebsmodus oder Vollbetriebsmodus versetzt werden.
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Es wird Bezug genommen auf 3, wobei es sich um eine schematische Darstellung handelt, in der der LIN-Slaveknoten ausgehend von anderen Modi in den Schlafmodus versetzt wird. In dem LIN kann der LIN-Slaveknoten direkt in den Schlafmodus versetzt werden, wenn eine vorgegebene Bedingung für den Schlafmodus erfüllt ist. Die vorgegebene Bedingung für den Schlafmodus ist wie folgt.
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Der LIN-Slaveknoten wird in den Schlafmodus versetzt, wenn der Selbsttest beim Start (POST = Power On Self Test) durchlaufen ist; der LIN-Slaveknoten wird in den Schlafmodus versetzt, wenn der POST durchlaufen ist und eine voreingestellte Zeitdauer verstrichen ist (beruhend auf dem LIN-Protokoll kann eine voreingestellte Zeitdauer von beispielsweise 4 Sekunden bis 10 Sekunden nach Bedarf eingestellt werden, wobei die Definition für die voreingestellte Zeitdauer nachfolgend dieselbe ist); der LIN-Slaveknoten wird in den Schlafmodus versetzt, wenn der LIN-Slaveknoten innerhalb der voreingestellten Zeitdauer kein Signal vom LIN-Bus empfängt und der LIN-Slaveknoten nur eine kleinstmögliche Anzahl an Modulen in Betrieb halten muss; der LIN-Slaveknoten wird in dem Fall in den Schlafmodus versetzt, wenn der LIN-Slaveknoten eine LIN-Bus-Ruhezustandsanweisung empfängt oder der LIN-Slaveknoten nur die kleinstmögliche Anzahl an Modulen in Betrieb halten muss; der LIN-Slaveknoten wird in den Schlafmodus versetzt, wenn der LIN-Slaveknoten im Vollbetriebsmodus arbeitet und der LIN-Slaveknoten innerhalb einer voreingestellten Zeitdauer nach Abschluss eines von einem LIN-Masterknoten geforderten Vorgangs keinerlei Betriebsanweisung vom LIN-Bus erhält; oder der LIN-Slaveknoten bleibt im Schlafmodus, bevor das LIN-Signalerfassungs-/ Empfangs- und -Steuermodul erkennt, dass ein auf dem LIN-Bus erzeugtes Signal ein Wecksignal ist, im Falle, dass der LIN-Slaveknoten im Schlafmodus arbeitet.
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Der Vollbetriebsmodus besteht dann, wenn alle Module im aktivierten Modus sind. Wenn eine BUS-Ruhezustandsanweisung vom Verarbeitungsmodul 12 empfangen wird, sendet das Verarbeitungsmodul 12 über den sechsten Signalkanal 6 ein Steuersignal zum LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul 11, und das LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul 11 gibt nach Empfang des vom Verarbeitungsmodul 12 gesendeten Signals ein Signal an das Stromversorgungsmodul 14 aus, das Versorgungsmodul 14 deaktiviert das LIN-Signalsendemodul 13, das funktionsausführende Modul und das Verarbeitungsmodul 12, indem der zweite Stromversorgungskanal P2, der vierte Stromversorgungskanal P4 und der dritte Stromversorgungskanal P3 unterbrochen werden, wodurch der gesamte Slaveknoten in den Schlafmodus versetzt wird. Das Verarbeitungsmodul 12 kann über den dritten Signalkanal 3 das funktionsausführende Modul auch in den Ruhezustand versetzen und dann wie vorstehend beschrieben sukzessive das LIN-Signalsendemodul 13 und das Verarbeitungsmodul 12 deaktivieren.
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Als besondere Ausführungsform kann im Falle eines Ausführungsorgans wie zum Beispiel eines elektronischen Expansionsventils und eines Stoßdämpfer-Stellglieds, die in der Offenbarung verkörpert sind, nachdem das Antriebsmodul 16 eine Komponente so steuert, dass es sich auf eine ganz bestimmte Position dreht und ein Signal an den LIN-Bus zurückleitet, und eine bestimmte Zeitdauer verstrichen ist und das Ausführungsorgan innerhalb dieser bestimmten Zeitdauer keinerlei Vorgang ausführt, der gesamte Slaveknoten nur die kleinstmögliche Anzahl von Modulen im Betriebszustand halten, was bedeutet, dass der gesamte Slaveknoten im Schlafmodus ist und der Stromverbrauch des gesamten Slaveknotens am niedrigsten ist.
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Es wird Bezug genommen auf 4, bei der es sich um eine schematische Darstellung handelt, in der der LIN-Slaveknoten gemäß der Ausführungsform der Offenbarung in den ersten Quasi-Schlafmodus versetzt wird. Im LIN kann der LIN-Slaveknoten in den ersten Quasi-Schlafmodus versetzt werden, wenn eine vorgegebene Bedingung für den ersten Quasi-Schlafmodus erfüllt ist, wobei die vorgegebene Bedingung für den ersten Quasi-Schlafmodus wie folgt ist.
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Im Falle, dass der LIN-Slaveknoten im Schlafmodus arbeitet, steuert, wenn das LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul 11 erkennt, dass ein auf dem LIN-Bus erzeugtes Signal ein Bus-Wecksignal ist, das LIN-Signalerfassungs-/ Empfangs- und -Steuermodul 11 das Stromversorgungsmodul 14 so, dass es das Verarbeitungsmodul 12 mit Strom versorgt, wobei das Verarbeitungsmodul 12 dann im Betriebszustand ist und der LIN-Slaveknoten in den ersten Quasi-Schlafmodus versetzt wird.
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Für den Fall, dass der LIN-Slaveknoten im ersten Quasi-Schlafmodus arbeitet, und wenn ein Signal auf dem LIN-Bus vorhanden ist, dann wird alternativ das Signal vom LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul 11 empfangen und umgewandelt und dann das umgewandelte Signal an das Verarbeitungsmodul 12 gesendet, wenn das Verarbeitungsmodul 12 feststellt, dass keines der Module zu aktivieren oder zu deaktivieren ist, bleibt der LIN-Slaveknoten weiterhin im ersten Quasi-Schlafmodus.
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Alternativ und in dem Fall, dass der LIN-Slaveknoten im zweiten Quasi-Schlafmodus arbeitet und es nicht erforderlich ist, ein Signal an den LIN-Bus zurückzuleiten, wird das LIN-Signalsendemodul 13 unter der Steuerung des Verarbeitungsmoduls 12 deaktiviert und der LIN-Slaveknoten wird in den ersten Quasi-Schlafmodus versetzt.
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Alternativ und für den Fall, dass der LIN-Slaveknoten im Quasi-Betriebsmodus arbeitet, wird, wenn das funktionsausführende Modul nicht im aktivierten Zustand gehalten zu werden braucht, unter der Steuerung des Verarbeitungsmoduls 12 das funktionsausführende Modul in den Ruhezustand oder in den deaktivierten Zustand versetzt, und der LIN-Slaveknoten wird in den ersten Quasi-Schlafmodus versetzt; alternativ und in dem Fall, dass der LIN-Slaveknoten im Vollbetriebsmodus arbeitet, wird, wenn es nicht erforderlich ist, das Signal zum LIN-Bus zurückzuleiten, und das funktionsausführende Modul auch nicht im aktivierten Zustand gehalten zu werden braucht, unter der Steuerung des Verarbeitungsmoduls 12 das LIN-Signalsendemodul 13 deaktiviert, das funktionsausführende Modul wird in den Ruhezustand oder den deaktivierten Zustand versetzt, und der LIN-Slaveknoten wird in den ersten Quasi-Schlafmodus versetzt.
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Es wird Bezug genommen auf 5, bei der es sich um eine schematische Darstellung handelt, in der der LIN-Slaveknoten gemäß der Ausführungsform der Offenbarung in den zweiten Quasi-Schlafmodus versetzt wird. In dem LIN wird der LIN-Slaveknoten in den zweiten Quasi-Schlafmodus versetzt, wenn eine vorgegebene Bedingung für den zweiten Quasi-Schlafmodus erfüllt ist. Die vorgegebene Bedingung für den zweiten Quasi-Schlafmodus ist wie folgt.
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Wenn der LIN-Slaveknoten im ersten Quasi-Schlafmodus arbeitet, und wenn ein Signal auf dem LIN-Bus vorhanden ist, empfängt das LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul das Signal, wandelt es um und sendet dann das umgewandelte Signal an das Verarbeitungsmodul 12, und wenn das Verarbeitungsmodul 12 feststellt, dass nur das LIN-Signalsendemodul 13 eingeschaltet werden muss, wird das LIN-Signalsendemodul 13 unter der Steuerung des Verarbeitungsmoduls 12 aktiviert, und der LIN-Slaveknoten wird in den zweiten Quasi-Schlafmodus versetzt.
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Alternativ und in dem Fall, dass der LIN-Slaveknoten im zweiten Quasi-Schlafmodus arbeitet, und wenn ein Signal auf dem LIN-Bus vorhanden ist, empfängt das LIN-Signalerfassungs-/ Empfangs- und -Steuermodul 11 das Signal, wandelt es um und sendet dann das umgewandelte Signal an das Verarbeitungsmodul 12, und wenn das Verarbeitungsmodul 12 feststellt, dass es nicht erforderlich ist, irgendein Modul zu aktivieren oder zu deaktivieren, bleibt der LIN-Slaveknoten im zweiten Quasi-Schlafmodus.
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Alternativ und für den Fall, dass der LIN-Slaveknoten im Quasi-Betriebsmodus arbeitet, und wenn das funktionsausführende Modul nicht im aktivierten Zustand gehalten zu werden braucht, und das Verarbeitungsmodul 12 aufgefordert ist, ein Signal zum LIN-Bus zurückzuleiten, wird das funktionsausführende Modul in den Ruhezustand oder in den deaktivierten Zustand versetzt, und das LIN-Signalsendemodul 13 wird unter der Steuerung des Verarbeitungsmoduls aktiviert, und der LIN-Slaveknoten wird in den zweiten Quasi-Schlafmodus versetzt.
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Alternativ und in dem Fall, dass der LIN-Slaveknoten im Vollbetriebsmodus arbeitet, und wenn das funktionsausführende Modul nicht im aktivierten Zustand gehalten zu werden braucht, wird das funktionsausführende Modul unter der Steuerung des Verarbeitungsmoduls 12 in den Ruhezustand oder in den deaktivierten Zustand versetzt, und der LIN-Slaveknoten wird in den zweiten Quasi-Schlafmodus versetzt.
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Es wird Bezug genommen auf 6, bei der es sich um eine schematische Darstellung handelt, in der der LIN-Slaveknoten gemäß der Ausführungsform der Offenbarung in den Quasi-Betriebsmodus versetzt wird. In dem LIN wird der LIN-Slaveknoten zum Beispiel in den Quasi-Betriebsmodus versetzt, wenn eine vorgegebene Bedingung für den Quasi-Betriebsmodus von der Ausführungsform der Erfindung erfüllt wird.
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In dem Fall, dass der LIN-Slaveknoten im ersten Quasi-Schlafmodus arbeitet, wird, wenn das funktionsausführende Modul aktiviert werden muss, das funktionsausführende Modul unter der Steuerung des Verarbeitungsmoduls 12 aktiviert, und der LIN-Slaveknoten wird in den Quasi-Betriebsmodus versetzt.
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Alternativ und in dem Fall, dass der LIN-Slaveknoten im zweiten Quasi-Schlafmodus arbeitet, und wenn das funktionsausführende Modul aktiviert werden muss und es nicht erforderlich ist, ein Signal zum LIN-Bus zurückzuleiten, wird unter der Steuerung des Verarbeitungsmoduls 12 das funktionsausführende Modul aktiviert und das LIN-Signalsendemodul 13 deaktiviert, und der LIN-Slaveknoten wird in den Quasi-Betriebsmodus versetzt.
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Alternativ und in dem Fall, dass der LIN-Slaveknoten im Quasi-Betriebsmodus arbeitet, wenn das funktionsausführende Modul im Betriebszustand bleibt und der Slaveknoten nicht aufgefordert ist, ein Signal zum LIN-Bus zurückzuleiten, bleibt der LIN-Slaveknoten im Quasi-Betriebsmodus. Alternativ und in dem Fall, dass der LIN-Slaveknoten im Vollbetriebsmodus arbeitet, wird, wenn es nicht erforderlich ist, ein Signal an den LIN-Bus zurückzuleiten, das LIN-Signalsendemodul 13 unter der Steuerung des Verarbeitungsmoduls 12 deaktiviert, und der LIN-Slaveknoten wird in den Quasi-Betriebsmodus versetzt.
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Es wird Bezug genommen auf 8, bei der es sich um einen schematischen Ablaufplan der Umstellung des LIN-Slaveknotens gemäß der Ausführungsform der Offenbarung vom Schlafmodus in den ersten Quasi-Schlafmodus handelt. Wenn der LIN-Slaveknoten im Schlafmodus arbeitet, empfängt das LIN-Signalerfassungs-/ Empfangs- und -Steuermodul 11 über den ersten Signalkanal 1 ein vom LIN-Bus gesendetes Signal.
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Zuerst wird bestimmt, ob es sich bei dem Signal um ein Wecksignal handelt, und der LIN-Slaveknoten bleibt weiterhin im Schlafmodus, wenn festgestellt wird, dass das Signal kein Wecksignal ist; das LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul 11 sendet über den siebten Signalkanal 7 ein Anweisungssignal an das Stromversorgungsmodul 14, wenn festgestellt wird, dass das Signal das Wecksignal ist, und das Stromversorgungsmodul 14 schaltet bei Empfang des Anweisungssignals die dritte Stromversorgungsleitung P3 durch.
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Das Verarbeitungsmodul 12 ist aktiviert, d.h. das Verarbeitungsmodul 12 ist im Betriebszustand und der LIN-Slaveknoten ist in den ersten Quasi-Schlafmodus versetzt.
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Es wird Bezug genommen auf 9, bei der es sich um einen ersten schematischen Ablaufplan der Umstellung des LIN-Slaveknotens gemäß der Ausführungsform der Offenbarung vom ersten Quasi-Schlafmodus zum zweiten Quasi-Schlafmodus handelt. Der LIN-Slaveknoten arbeitet im ersten Quasi-Schlafmodus, das LIN-Signalerfassungs-/ Empfangs- und -Steuermodul 11 empfängt über den ersten Signalkanal 1 ein Signal auf dem LIN-Bus und überträgt das Signal über den zweiten Signalkanal 2 auf das Verarbeitungsmodul 12. Das Verarbeitungsmodul 12 bestimmt nach Empfang des Signals, ob es erforderlich ist, das LIN-Signalsendemodul 13 zu aktivieren; für den Fall, dass das Verarbeitungsmodul 12 feststellt, dass es nicht erforderlich ist, das LIN-Signalsendemodul 13 zu aktivieren, bleibt der LIN-Slaveknoten weiterhin im ersten Quasi-Schlafmodus; für den Fall, dass das Verarbeitungsmodul 12 bestimmt, dass das LIN-Signalsendemodul 13 zu aktivieren ist, sendet das Verarbeitungsmodul 12 über den sechsten Signalkanal 6 ein Signal, das LIN-Signalerfassungs-/ Empfangs- und -Steuermodul 11 empfängt das Signal und sendet dann über den siebten Signalkanal 7 ein Anweisungssignal an das Stromversorgungsmodul 14, das Stromversorgungsmodul 14 empfängt das Anweisungssignal und schaltet dann die zweite Stromversorgungsleitung P2 durch. Deshalb wird das LIN-Signalsendemodul aktiviert, d.h. das LIN-Signalsendemodul ist im Betriebszustand und der LIN-Slaveknoten wird in den zweiten Quasi-Schlafmodus versetzt.
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Es wird Bezug genommen auf 10, bei der es sich um einen zweiten schematischen Ablaufplan der Umstellung des LIN-Slaveknotens gemäß der Ausführungsform der Offenbarung vom ersten Quasi-Schlafmodus zum zweiten Quasi-Schlafmodus handelt. Der LIN-Slaveknoten arbeitet im ersten Quasi-Schlafmodus, das LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul 11 empfängt über den ersten Signalkanal 1 ein Signal auf dem LIN-Bus und sendet das Signal über den zweiten Signalkanal 2 zum Verarbeitungsmodul 12.
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Das Verarbeitungsmodul 12 bestimmt nach Empfang des Signals, ob es erforderlich ist, das LIN-Signalsendemodul 13 zu aktivieren. Wenn das Verarbeitungsmodul 12 bestimmt, dass es erforderlich ist, das LIN-Signalsendemodul 13 zu aktivieren, sendet das Verarbeitungsmodul 12 über den sechsten Signalkanal 6 ein Steuersignal, das LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul 11 empfängt das Steuersignal und sendet über den achten Signalkanal 8 ein Anweisungssignal, das LIN-Signalsendemodul 13 wird dann aktiviert, d.h. das LIN-Signalsendemodul 13 ist im Betriebszustand, und der LIN-Slaveknoten wird in den zweiten Quasi-Schlafmodus versetzt; für den Fall, dass das Verarbeitungsmodul 12 feststellt, dass es nicht erforderlich ist, das LIN-Signalsendemodul 13 zu aktivieren, verbleibt der LIN-Slaveknoten im ersten Quasi-Schlafmodus.
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In einer anderen Ausführungsform der Offenbarung haben neben dem deaktivierten Zustand und aktivierten Zustand das Verarbeitungsmodul 12 und das funktionsausführende Modul darüber hinaus einen Zwischenzustand, das heißt den Ruhezustand (im Ruhezustand sind das Verarbeitungsmodul 12 und das funktionsausführende Modul in einem Zustand, in dem beide nicht arbeiten, aber mit Strom versorgt sind). Das Verarbeitungsmodul 12 kann in den Ruhezustand versetzt oder ausgehend vom Ruhezustand in einen anderen Zustand versetzt werden, und das funktionsausführende Modul wird unter der Steuerung des Verarbeitungsmoduls 12 in den Ruhezustand oder ausgehend vom Ruhezustand in einen anderen Zustand versetzt. Beruhend auf dem Konzept der Offenbarung werden Fachleute ohne Weiteres einsehen, dass umso mehr Betriebsarten des LIN-Slaveknotens durch Einführen des Ruhezustands an verschiedenen Modulen erzielt werden können, je größer die Anzahl von Betriebsarten ist, wie in mehreren Ausführungsformen, die nachstehend eingeführt werden.
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11 ist eine schematische Darstellung einer Ausführungsform eines LIN-Slaveknotens 201, wobei ein Unterschied zwischen dem LIN-Slaveknoten in 11 und dem LIN-Slaveknoten in 2a darin besteht, dass das Erfassungsmodul in 11 direkt über eine Stromversorgungsleitung P4' mit Strom versorgt wird. 12 ist eine schematische Darstellung eines elektronischen Teils eines LIN-Slaveknotens 202 gemäß einer anderen Ausführungsform, wobei in 12 ein gesteuertes mechanisches Teil nicht gezeigt ist. Ein Unterschied zwischen dem LIN-Slaveknoten in 12 und dem LIN-Slaveknoten in 2b besteht darin, dass das Antriebsmodul über eine Stromversorgungsleitung P4' direkt mit Strom versorgt wird. 13 ist eine schematische Darstellung eines elektronischen Teils eines LIN-Slaveknotens 202 nach noch einer anderen Ausführungsform, wobei in 13 ein gesteuertes Teil nicht gezeigt ist. Ein Unterschied zwischen dem LIN-Slaveknoten in 13 und dem LIN-Slaveknoten in 2c besteht darin, dass das Erfassungsmodul und das Antriebsmodul über eine Stromversorgungsleitung P4' direkt mit Strom versorgt werden. Bei diesen Ausführungsformen kann das funktionsausführende Modul unter der Steuerung des Signalkanals 3 im Ruhezustand oder im aktivierten Zustand sein, kann sich aber nicht im deaktivierten Zustand befinden. Jedes Modul in 11, 12 und 13 ist dasselbe wie das entsprechende Modul in den in 2a, 2b und 2c gezeigten Ausführungsformen, die hier nicht erneut beschrieben werden.
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In dem LIN-Bus weist der LIN-Slaveknoten auch gemäß diesen Ausführungsformen fünf Modi auf, wobei ein Unterschied zwischen diesen fünf Modi und den fünf Modi entsprechend den in 2a, 2b und 2c gezeigten Ausführungsformen darin besteht, dass das funktionsausführende Modul in 11, 12 und 13 nicht über den deaktivierten Zustand verfügt.
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Des Weiteren kann in den in 2a, 2b und 2c, 11, 12 und 13 gezeigten Ausführungsformen das Verarbeitungsmodul 12 auch den Ruhezustand anstelle des deaktivierten Zustands haben. Das Verarbeitungsmodul 12 kann in den Ruhezustand versetzt werden. Im Ruhezustand kann das Verarbeitungsmodul nur notwendige Teile im Betriebszustand halten und unnötige Teile abschalten, und deshalb kann der Stromverbrauch sehr niedrig sein. Beispielsweise für den Fall, dass das Verarbeitungsmodul ein Mikrocontroller MC9S08SC4 ist, hat der Mikrocontroller MC9S08SC4 einen stop3-Zustand, und nachdem ein Register konfiguriert ist, wird der Mikrocontroller MC9S08SC4 in den stop3-Zustand versetzt, wenn asm (stop;) ausgeführt wird. Im stop3-Zustand hält eine CPU-Taktrate an, und Module wie etwa ADC (eine Analog-Digital-Steuereinheit), I2C werden abgeschaltet, wodurch der Stromverbrauch sehr gering ist; wenn der Mikrocontroller MC9S08SC4 in den stop3-Zustand versetzt ist, werden ein E/A-Zustand, das Register und ein Logikzustand des Controllers und der Inhalt des RAM beibehalten, und deshalb wird die Steuerung des Mikrocontrollers in Bezug auf das LIN-Signalerfassungs-/ Empfangs- und -Steuermodul und das funktionsausführende Modul nicht beeinflusst, bevor der Mikrocontroller in den stop3-Zustand versetzt ist; wenn der Mikrocontroller in den stop3-Zustand versetzt ist, schaltet ein Unterbrechungssignal wie etwa ein Unterbrechungssignal von der SCI (seriellen Kommunikationsschnittstelle) den Controller vom stop3-Zustand in den aktivierten Zustand um. Deshalb kann der stop3-Zustand als Ruhezustand des Prozessors dienen, wenn ein Wecksignal vom LIN-Bus empfangen wird, und das LIN-Signalerfassungs-/ Empfangs- und -Steuermodul 11 wandelt das Wecksignal um und gibt es als Unterbrechungssignal in das Verarbeitungsmodul ein und aktiviert deshalb das Verarbeitungsmodul im Ruhezustand.
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Insbesondere in den in 2a, 2b, 2c, 11, 12 und 13 gezeigten Ausführungsformen steuert das Verarbeitungsmodul 12 den LIN-Slaveknoten so, dass er in einen Zustand mit niedrigem Stromverbrauch versetzt wird, und zwar nachdem das LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul 11 einen Ruhezustandsbefehl vom LIN-Bus empfängt und umwandelt, und dann den umgewandelten Ruhezustandsbefehl zum Verarbeitungsmodul 12 sendet, und das Verarbeitungsmodul 12 analysiert, dass es sich bei dem Befehl um einen Ruhezustandsbefehl handelt, oder nachdem das Verarbeitungsmodul feststellt, dass die Zeitdauer, innerhalb der kein Signal auf dem LIN-Bus vorhanden ist, eine voreingestellte Zeitdauer übersteigt. In der Praxis steuert das Verarbeitungsmodul 12 das LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul 11 so, dass es das LIN-Signalsendemodul deaktiviert, und steuert das funktionsausführende Modul so, dass es über den Signalkanal 3 in den Ruhezustand versetzt wird, oder das Verarbeitungsmodul 12 steuert das LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul 11 so, dass es das LIN-Signalsendemodul 13 und das funktionsausführende Modul deaktiviert, und dann steuert sich das Verarbeitungsmodul selbst so, dass es in den Ruhezustand versetzt wird.
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Im LIN-Protokoll wird, wenn die Zeitdauer, innerhalb der der LIN-Bus auf einem Tiefpegel verbleibt, beispielsweise 250 µs bis 5 ms beträgt, dies als ein Zustand erachtet, dass ein Wecksignal vorliegt. Nachdem das Wecksignal vom LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul empfangen wurde, wird das Wecksignal als das Unterbrechungssignal über den Signalkanal 2 gesendet, um das Verarbeitungsmodul 12 zu aktivieren. Wenn das Verarbeitungsmodul 12 aktiviert ist, steuert das Verarbeitungsmodul 12 weitere Module, was im Einzelnen vorstehend beschrieben wurde und nicht noch einmal erläutert wird.
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In ähnlicher Weise steuern auf Grundlage von Zuständen verschiedener Module das Verarbeitungsmodul 12 und das LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul 11 den LIN-Slaveknoten so, dass er zwischen den folgenden Modi versetzt wird.
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In einem Schlafmodus ist das LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul 11 im aktivierten Zustand, das Verarbeitungsmodul 12 ist im Ruhezustand, das funktionsausführende Modul ist im Ruhezustand oder im deaktivierten Zustand, und das LIN-Signalsendemodul 13 ist im deaktivierten Zustand.
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In einem ersten Quasi-Schlafmodus ist das LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul 11 im aktivierten Zustand, das Verarbeitungsmodul 12 ist im aktivierten Zustand, das funktionsausführende Modul ist im Ruhezustand oder im deaktivierten Zustand, und das LIN-Signalsendemodul 13 ist im deaktivierten Zustand.
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In einem zweiten Quasi-Schlafmodus ist das LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul 11 im aktivierten Zustand, das Verarbeitungsmodul 12 ist im aktivierten Zustand, das LIN-Signalsendemodul 13 ist im aktivierten Zustand, und das funktionsausführende Modul ist im Ruhezustand oder im deaktivierten Zustand.
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In einem Quasi-Betriebsmodus ist das LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul 11 im aktivierten Zustand, das Verarbeitungsmodul 12 ist im aktivierten Zustand, das funktionsausführende Modul ist im aktivierten Zustand, und das LIN-Signalsendemodul 13 ist im deaktivierten Zustand.
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In einem Vollbetriebsmodus ist das LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul im aktivierten Zustand, das Verarbeitungsmodul 12 ist im aktivierten Zustand, das LIN-Signalsendemodul 13 ist im aktivierten Zustand, und das funktionsausführende Modul ist im aktivierten Zustand.
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In der Ausführungsform unterscheidet sich, da das Verarbeitungsmodul 12 nicht über den deaktivierten Zustand verfügt, der Schlafmodus in der Ausführungsform von dem vorstehend beschriebenen Schlafmodus. Entsprechend wird die Umstellung des LIN-Slaveknotens vom Schlafmodus zum ersten Quasi-Schlafmodus erzielt, indem das LIN-Signalerfassungs-/Empfangs- und -Steuermodul 11 das Verarbeitungsmodul 12 über den Signalkanal 2 direkt aktiviert. Die Umschaltung des LIN-Slaveknotens von anderen Modi in den Schlafmodus wird erzielt, indem sich das Verarbeitungsmodul 12 selbst so steuert, dass es in den Ruhezustand versetzt wird, was sich von der Umstellungsart unterscheidet, aus dem ersten Quasi-Schlafmodus, zweiten Quasi-Schlafmodus, Quasi-Betriebsmodus oder Vollbetriebsmodus in den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen heraus zum Schlafmodus umzuschalten.
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14 ist eine teilweise schematische Darstellung eines Local Interconnect Network, LIN gemäß einer Ausführungsform. Die schematische Darstellung zeigt einen Teil eines der Beheizung, Belüftung bzw. Klimatisierung (Heating Ventilation Air Conditioning, HVAC) dienenden LIN in einem Kraftfahrzeug. Neben dem HVAC-LIN kann der LIN-Slaveknoten in der schematischen Darstellung auch für ein anderes LIN verwendet werden, wie z. B. ein LIN, das eine oder mehrere Funktionen einer Sitzverstellung, Wagenfensterverstellung, Dachfenstersteuerung, Fernbedienungsschlüsselsteuerung, adaptiven Frontbeleuchtungseinstellung umfasst. Auch die Anzahl von Slaveknoten in einem LIN kann größer oder kleiner sein als die Anzahl von Slaveknoten in der schematischen Darstellung.
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Im Folgenden wird nachstehend ein LIN erläutert, indem das in 14 gezeigte LIN als Beispiel herangezogen wird. Das LIN 100 stellt ein serielles Kommunikationsnetz mit Einzelleitung dar, das einen LIN-Bus 101, einen LIN-Masterknoten 102, einen als elektronisches Expansionsventil (EXV) verwendeten LIN-Slaveknoten 103, einen als Stoßdämpfer-Stellglied (Flap) verwendeten LIN-Slaveknoten 104, einen als Gebläse (Blower) verwendeten LIN-Slaveknoten 105 und einen LIN-Slaveknoten 106 zur Erfassung der Temperatur umfasst. Der als das elektronische Expansionsventil (EXV) verwendete LIN-Slaveknoten 103 weist einen elektronischen Steuerungsteil 1031 auf, der als Stoßdämpfer-Stellglied (Flap) verwendete LIN-Slaveknoten 104 weist einen elektronischen Steuerungsteil 1041 auf, der als Gebläse (Blower) verwendete LIN-Slaveknoten 105 weist einen elektronischen Steuerungsteil 1051 auf, und der LIN-Slaveknoten 106 zu Erfassung der Temperatur weist einen elektronischen Steuerungsteil 1061 auf. Der LIN-Masterknoten 102 und jeder LIN-Slaveknoten sind über LIN-Leitungen elektrisch an den LIN-Bus angeschlossen. Beruhend auf einer tatsächlichen Funktion der Slaveknoten weisen die für die jeweilige vorerwähnte Ausführungsform geeigneten Slaveknoten einen elektronischen Steuerungsteil auf, und der elektronische Steuerungsteil umfasst ein LIN-Signalerfassungs-/ Empfangs- und -Steuermodul, ein Verarbeitungsmodul, ein LIN-Signalsendemodul und ein funktionsausführendes Modul. Das funktionsausführende Modul für den Slaveknoten zur Erfassung der Temperatur ist ein Temperaturerfassungsmodul, und das funktionsausführende Modul für die anderen drei Slaveknoten ist ein Antriebsmodul.
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Der Masterknoten 102 im LIN 100 sendet über den LIN-Bus eine Anweisung an jeden Slaveknoten, und jeder LIN-Slaveknoten führt nach Empfang der Anweisung einen entsprechenden Arbeitsgang aus. Jedes Modul im LIN-Slaveknoten arbeitet auf dieselbe Art und Weise wie der obige LIN-Slaveknoten, und der Betriebsmodus des LIN-Slaveknotens ist derselbe wie das Steuerungsverfahren für obigen LIN-Slaveknoten, die hier nicht erneut beschrieben werden.
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Auf diese Weise kann in dem LIN mit dem LIN-Slaveknoten gemäß der Offenbarung ein Zustand jedes Moduls nach tatsächlichem Bedarf festgestellt werden, wodurch der Stromverbrauch jedes Moduls und der Stromverbrauch jedes Knotens reduziert und dadurch der Stromverbrauch des gesamten LIN verringert werden kann.
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Das Vorstehende repräsentiert eine ausführliche Beschreibung der Offenbarung mit besonderen Merkmalen. Fachleuten auf diesem Gebiet sollte klar sein, dass die Beschreibung in den Ausführungsformen lediglich beispielhaft ist und alle Veränderungen, ohne den wahren Sinngehalt und Umfang der Offenbarung zu verlassen, in den Schutzumfang der Offenbarung fallen. Der Schutzumfang der Offenbarung ist durch die Ansprüche und nicht durch die vorstehende Beschreibung der Ausführungsformen definiert.