DE102007031340B4 - Gehhilfe mit Ein- oder Zweipunktstützung zur Erhöhung der Schreitsicherheit und Anpassbarkeit an Benutzervorgaben - Google Patents

Gehhilfe mit Ein- oder Zweipunktstützung zur Erhöhung der Schreitsicherheit und Anpassbarkeit an Benutzervorgaben Download PDF

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Abstract

Gehhilfe mit wählbarer Ein- oder Zweipunktstützung zur deutlichen Erhöhung der Schreitsicherheit und mit individueller Anpassbarkeit an Benutzervorgaben sowie einer schnell lösbaren Achselstockverbindung mit einem Armstützapparat (1),
welcher ein Außenrohr (2), ein Innenrohr (3), die miteinander teleskopartig verbunden sind, das obere Ende des Außenrohrs (2) sich als U-förmige Unterarmklemme (4) zur Aufnahme des Ellbogens eines Benutzers mit Führungsschenkeln (4a) zur beidseitigen Führung desselben fortsetzt, unterhalb der Unterarmklemme (4) ein Handstützgriff (5) angeordnet ist, und an das untere Ende des Innenrohrs (3) ein Fuß (10) gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, dass
unterhalb des Handstützgriffs (5) eine Achselstockkopplungseinrichtung (11) an dem Außenrohr (2) angeordnet ist, welche zur Aufnahme eines unteren Endes eines Achselstocks (6) geeignet ist,
die Achselstockkopplungseinrichtung (11) an das Außenrohr (2) und/oder das Innenrohr (3) koppelbar ist,
die Achselstockkopplungseinrichtung (11) in einer Draufsicht an ihrem einen Ende eine Einsteckhülse (21) zur Aufnahme des unteren Endes des Achselstocks...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Gehhilfe mit wählbarer Ein- oder Zweipunktstützung zur deutlichen Erhöhung der Schreitsicherheit und mit individueller Anpassbarkeit an Benutzervorgaben, sowie einer schnell lösbaren Achselstockverbindung mit einem Armstützapparat, welcher ein Außenrohr, ein Innenrohr, die miteinander teleskopartig verbunden sind, das obere Ende des Außenrohrs sich als U-förmige Unterarmklemme zur Aufnahme des Ellbogens eines Benutzers mit Führungsschenkeln zur beidseitigen Führung desselben fortsetzt, unterhalb der Unterarmklemme ein Handstützgriff angeordnet ist und an das untere Ende des Innenrohrs ein Fuß gekoppelt ist, sowie die Verwendung der Gehhilfe zur Nachsorge von Knochenbrüchen, Gelenkerkrankungen, Gelenkersatz und Vorsorge im Fall von Gelenkerkrankungen in den unteren Extremitäten und zur Erleichterung bei Gehbehinderungen und Geheinschränkungen infolge o. g. Erkrankungen.
  • Im Stand der Technik werden zur Geherleichterung im Bereich der Nachsorge und Vorsorge von Gelenkentzündungen, Gelenkersatz, der Nachsorge von Knochenbrüchen und zur Unterstützung der Verheilungen derselben Krücken verwendet. Dabei übernimmt herkömmlicherweise die Krücke einen Teil der Trag- und Stützfunktion des benachbarten Beines eines Benutzers und kann einen sich quer in der Regel nach vorn erstreckenden Hand griff, auch Handstützgriff genannt, aufweisen. Der Benutzer umgreift diesen fest mit seiner Hand zur Stabilisierung der Krückenbewegung. Die Krücke weist oberseitig zudem eine U-förmige Unterarmklemme auf, die an ihrem oberen Ende zwei Führungsschenkel aufweist, die den Ellenbogen oder einen Teil des Unterarms des Benutzers beidseitig führt zur Stabilisierung der Fortbewegung. Auch finden sich sogenannte Oberarmkrücken, die mit einem Kreuzstück abschließen, welches der Achselhöhle des Benutzers angepasst wird.
  • Es zeigt sich jedoch, dass das Schreiten des Benutzers im Fall schmerzhafter Oberschenkelbrüche, die offen oder geschlossen sein können, und die Handhabung von herkömmlichen Krücken mit Handstützgriff und Unterarmklemme eingeschränkt sind, weil die Schreitbewegung zusammen mit der Gehhilfenbewegung aufgrund der Abstützung lediglich auf den Handstützgriff wegen der Druckbeaufschlagung mittels Handflächen schmerzhaft ist und der Fortbewegung des Benutzers Grenzen setzt. Auch wenn bei langjährigen Krückenbenutzern diese an die Handhabung der Krücken gewöhnt sind, da sie einerseits eine stark ausgebildete Armmuskulatur haben, andererseits im Stand trotz des erkrankten oder stark geschwächten Beines eine gewisse Geschicklichkeit entwickelt haben, die herkömmliche Krücke so zu bewegen, dass die Bewegung der Krücke mit Bewegung der Beine koordiniert erfolgt, zeigt es sich, dass dagegen die Stützung der Körpermasse lediglich durch Umgreifen des Handstützgriffs unzureichend ist.
  • Ebenso erweist sich, dass die herkömmliche Krücke für die weniger geübten Benutzer gerade im Anfangsstadium der Benutzung derselben eine erhöhte Geschicklichkeit erforderlich macht. Denn erst durch Erlernen erfährt der Benutzer, eine, wenn auch eingeschränkte Stand- und Schreitsicherheit. Gleichfalls kann der Benutzer sich nicht auf die herkömmlichen Krücken lang andauernd beschwerdelos aufstützen, um Kraft für das weitere Fortschreiten mit Hilfe der Krücke zu erlangen.
  • Hinzukommend erweisen sich die Krücken von geringer Rutschsicherheit. Beispiels weise verliert das untere Ende der Krücke bei feuchter oder regennasser Standfläche oder bei Vereisung der Standfläche z. B. bei Erhöhung der Belastung der Krücke durch umfassende Stützung durch den Benutzer die Standflächenhaftung, Beispielsweise zeigen zwar der mit einer Sohle ausgestattete Fuß einer herkömmlichen Krücke einen nach innen gebogenen Einfassungsrand, der im montierten Zustand der Sohle bei Stützung derselben auf die Standfläche nach außen greift, jedoch wird hierdurch die Lagesicherheit der Krücke nicht erhöht, sondern verringert, weil die Fläche der Sohle gegen die Standfläche zwar anliegt, aber keine Griffigkeit hat. Zudem zeigt sich, dass bei der herkömmlichen Krücke mit Fuß und Sohle ein Ausformen des Einfassungsrandes der Sohle nach außen unter Zwangsverformung erfolgen kann, so dass die Standsicherheit der herkömmlichen Krücke durch den Grad der Stützung und der Belastung der Krücke abhängig ist.
  • Jedoch soll die Nutzung der Krücke von dem Ausmaß der Stützung und der Masse des Benutzers unabhängig sein und eine hinreichende Standsicherheit und Bodenhaftung ermöglichen.
  • Weiterhin erweist sich eine herkömmliche Krücke nicht von hinreichenden stoßdämpfenden Eigenschaften. Im Fall der Kraftbeaufschlagung der Krücke beim Schreiten des Benutzers versucht der Benutzer die auf seinen Körper einwirkenden Stoßkräfte durch ein federndes Zusammenspiel der Bewegungen von Unterarm mit Oberarm, Hand und Unterarm kräftezehrend auszugleichen.
  • Diese sogenannte Schockwirkung durch Kraftbeaufschlagung der Krücke beim Schreiten auf hartem, nicht federndem Untergrund wird nicht durch eine gummielastische Sohle des Fußes einer Krücke beseitigt, zumal eine gummielastische Sohle im Laufe der Kraftbeaufschlagung an Elastizität herkömmlicherweise verliert und der Federweg infolge Verformung der Sohle sich verkürzt, so dass die Schockwirkung oder Stoßwirkung auf den Benutzer nicht vermieden werden.
  • Verschiedene Gehhilfen sind im Stand der Technik zu finden, beispielsweise Unterarmstützen oder eine Achselstütze. Beide Gehhilfen haben Vor- und Nachteile. Die Oberarmstütze hat über dem Stockgriff eine Verlängerung, an deren Ende eine Manschette ausgebildet ist, die die Stockführung stabilisiert. Bei der Benutzung der Oberarmstütze wird das Körpergewicht als Nachteil auf die Handfläche, Handgelenk und Armgelenk zweckentfremdend übertragen und als Nachteil stark belastet; sie ist daher für längere Bewegungen des Benutzers mit Hilfe dieser Oberarmstütze nicht geeignet. Für längere Gehwege bietet sich die Achselstütze an, die Hand, Handgelenke und Armgelenke nicht belastet. Die hohe Stocklänge, die breite Spreizung der Stöcke beim Gehen erweisen sich von Nachteil. Die Achselpolsterung ist nicht luftdurchlässig und fördert die Schweißbildung. Sie ist zudem sperrig beim Transport in Kraftfahrzeugen.
  • So wird in der DE-GM 1 914 731 eine Handkrücke offenbart, wobei an der Unterarmstütze der Handkrücke eine in ihrer Länge veränderbare Stütze mit Achselstück angebracht ist. Die herkömmliche Handkrücke übersieht aber die bei lang andauernden Benutzung auftretenden Hautirritationen und Schweißbildung sowie die Pilz- und Bakterienbildung im Bereich der Hautoberfläche, die zur Abstützung auf der Handkrücke dient. Ebenso übersieht die herkömmliche Handkrücke Gelenkschädigungen infolge lang andauernder Benutzung derselben.
  • In der WO 2006/027 616 A2 wird eine Gehhilfe beschrieben, welche in der Längsansicht S-förmig ausgebildet ist. Im oberen Bereich der herkömmlichen Gehhilfe sind Greifhilfen angeordnet, die der Anlage des Unterarms und des Oberarms des Benutzers dienen können. Die Handauflage der herkömmlichen Gehhilfe kann in einer Ausgestaltung besonders durch eine zusätzliche Strebe aufgrund der steten Kraftbeaufschlagung derselben bei lang andauernder Benutzung verstärkt sein Gleichwohl eignet sich die herkömmliche Gehhilfe nicht für jede Oberflächenbeschaffenheit der Standflächen, da deren unteren Enden nur mit Gum mipuffern versehen sind. Es zeigt sich, dass die herkömmliche Gehhilfe beispielsweise auf Standflächen im regennassen Zustand oder mit oberflächlicher Vereisung keine hinreichende Stand- und Stützsicherheit bietet, sondern vielmehr der Benutzer Gefahr läuft, durch Wegrutschen der herkömmlichen Gehhilfe das Gleichgewicht zu verlieren und sich zu verletzen. Ebenso ist die herkömmliche Gehhilfe nicht gelenkschonend zu benutzen, geschweige, geeignet, Hautirritationen bei lang andauernder Benutzung der herkömmlichen Gehhilfe zu vermeiden.
  • Schließlich ist die FR 2 830 749 A1 auf eine herkömmliche Gehhilfe gerichtet, die einen Handstützgriff, einen Achselstock und eine Unterarmklemme umfasst. Die herkömmliche Gehhilfe übersieht, dass die Relativmaße von Benutzern hinsichtlich Unterarmlänge und Oberarmlänge sowie Beinlänge derart verschieden sind, dass ein hohes Maß an Anpassbarkeit von der Gehhilfe an die individuellen Maße der Benutzer gefordert ist.
  • Aufgabe der Erfindung soll es sein, eine Gehhilfe auch Krücke genannt bereitzustellen, die die Schreitsicherheit des Benutzers deutlich erhöht.
  • Hinzukommend soll die bereitzustellende Gehhilfe an unterschiedliche Oberarm- und Unterarmlängen des Benutzers anpassbar sein, weil der Benutzer kleinwüchsige oder hochwüchsige verschiedenste Unterarm- und Oberarmlängen aufweisen kann, abgesehen von dessen Beinlänge.
  • Gerade die individuelle Anpassung der Gehhilfe an Beinlänge, Unterarmlänge und Oberarmlänge soll die Schreitsicherheit des Benutzers erhöhen.
  • Weiterhin soll die Gehhilfe den Transport derselben in Kraftfahrzeugen und in sonstigen Gelegenheiten deutlich erhöhen.
  • Ebenso soll die bereitzustellende Gehhilfe auch bei lang andauernder Benutzung derselben nicht zu Hautirritationen, Schweißbildung, Pilz- und Bakterienbildung im Bereich der Hautoberfläche, die zur Abstützung auf der Gehhilfe dienen, führen.
  • Ebenfalls soll die bereitzustellende Gehhilfe bei Dunkelheit oder bei widrigen Licht- und Wetterverhältnissen für Dritte gut sichtbar sein.
  • Gleichfalls soll die Griffigkeit der bereitzustellenden Gehhilfe an verschiedene Beschaffenheiten der Standfläche, wie regennasser Zustand oder Vereisung, beliebig einstellbar sein.
  • Auch soll die Gehhilfe, die üblicherweise bei herkömmlichen Krücken auftretende Schockwirkung vermeiden, um eine solche Ein wirkung auf Handgelenke, Unterarmgelenke und Schultergelenk auch bei lang andauernder Benutzung der Gehhilfe vermeiden zu helfen.
  • Hinzukommend soll die bereitzustellende Gehhilfe die Standsicherheit der Gehhilfe unabhängig von dem Ausmaß der Geschwindigkeit der Bewegung oder des Schreitens des Benutzers mit Hilfe der Gehhilfe ermöglichen.
  • Hinzutretend soll die Gehhilfe auch eine hinreichende Standsicherheit bereitstellen, unabhängig von der Art der Beschaffenheit der Standfläche, auf welcher der Benutzer fortschreitet.
  • Hinzukommend soll die bereitzustellende Gehhilfe unabhängig von der Beschaffenheit der Standfläche hinreichend ohne Wegrutschen haften.
  • Schließlich soll die Gehhilfe auch von einer solchen Bauweise sein, die kostengünstig in der Herstellung und dauerhaft in der Benutzung ist.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch die Gehhilfe gemäß Hauptanspruch und dem Nebenanspruch. Die Unteransprüche betreffen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterentwicklungen der Erfindung.
  • Die Erfindung betrifft eine Gehhilfe mit wählbarer Ein- oder Zweipunktstützung zur deutlichen Erhöhung der Schreitsicherheit und mit individueller Anpassbarkeit an Benutzervorgaben und einer schnell lösbaren Achselstockverbindung mit einem Armstützapparat,
    welcher ein Außenrohr und ein Innenrohr umfasst, die miteinander teleskopartig verbunden sind, das obere Ende des Außenrohrs sich als U-förmige Unterarmklemme zur Aufnahme des Ellbogens eines Benutzers mit Führungsschenkeln zur beidseitigen Führung desselben fortsetzt, unterhalb der Unterarmklemme ein Handstützgriff angeordnet ist, und an das untere Ende des Innenrohrs ein Fuß gekoppelt ist, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass
    unterhalb des Handstützgriffs eine Achselstockkopplungseinrichtung an dem Außenrohr angeordnet ist, welche zur Aufnahme eines unteren Endes eines Achselstocks geeignet ist,
    die Achselstockkopplungseinrichtung an das Außenrohr und/oder das Innenrohr koppelbar ist,
    die Achselstockkopplungseinrichtung in einer Draufsicht an ihrem einen Ende eine Einsteckhülse zur Aufnahme des unteren Endes des Achselstocks in Stützposition und an ihrem anderen Ende eine U-förmige Halteeinrichtung zum Einklemmen des Achselstocks in Haltposition aufweist,
    das eine Ende der Achselstockkopplungseinrichtung und das untere Ende des Achselstocks miteinander mittels einer Stiftverbindung koppelbar ist, wobei das eine Ende der Achselstockkopplungseinrichtung und das untere Ende des Achselstocks jeweils mindestens einen Durchbruch aufweisen, in welche ein Stift zum Eingriff und Zusammenhalten der Achselstockkopplungseinrichtung mit dem Achselstocks gebracht ist
    und
    das obere Ende des Achselstocks mit einem elastischen Polster zur Auflage der Achselhöhle des Benutzers versehen ist.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft die Verwendung der erfindungsgemäßen Gehhilfe mit wählbarer Ein- oder Zweipunktstützung zur deutlichen Erhöhung der Schreitsicherheit und mit individueller Anpassbarkeit an Benutzervorgaben und einer schnell lösbaren Achselstockverbindung mit einem Armstützapparat zur erleichterten Nachsorge von Knochenbrüchen, Gelenkerkrankungen, Weichteilerkrankungen, z. B. Muskelerkrankungen, Gelenkersatz, der Vorsorge im Fall von Gelenkerkrankungen der unteren Extremitäten und zur Erleichterung bei Gehbehinderungen infolge o. g. Erkrankungen.
  • Die Erfindung ist auch auf eine, vorzugsweise einstückige, Achselstockkopplungseinrichtung gerichtet zur Kopplung an Gehhilfen, welche zur Aufnahme eines unteren Endes eines Achselstocks geeignet ist, die Achselstockkopplungseinrichtung in einer Draufsicht an ihrem einen Ende eine Einsteckhülse zur Aufnahme des unteren Endes des Achselstocks in Stützposition und an ihrem anderen Ende eine U-förmige Halteeinrichtung zum Einklemmen des Achselstocks in Haltposition aufweist, das eine Ende der Achselstockkopplungseinrichtung und das untere Ende des Achselstocks miteinander mittels einer Stiftverbindung koppelbar ist, wobei das eine Ende der Achselstockkopplungseinrichtung und das untere Ende des Achselstocks jeweils mindestens einen Durchbruch aufweisen, in welche ein Stift zum Eingriff und Zusammenhalten der Achselstockkopplungseinrichtung mit dem Achselstock gebracht ist.
  • Die erfindungsgemäße Gehhilfe kann auch als Krücke bezeichnet werden. Die erfindungsgemäße Gehhilfe umfasst einen Armstützapparat und einen Achselstock. Der Armstützapparat hat ein Außenrohr und ein Innenrohr, welche miteinander teleskopartig verbunden sind.
  • Unter teleskopartiger Verbindung wird im Sinne der Erfindung auch verstanden, die Verschiebung des Innenrohrs in dem Außenrohr zwischen zwei Grenzpositionen längs deren Mitte-Längsachsen.
  • Unter teleskopartiger Verbindung kann auch im Sinne der Erfindung verstanden werden, dass die Verbindung zwischen dem Außenrohr und dem Innenrohr in einer vorgegebenen Position einstellbar ist, die mittels einer herkömmlichen Stiftverbindung arretierbar ist.
  • Unter Gehhilfe kann auch im Sinne der Erfindung nicht nur eine sogenannte Krücke sondern auch ein Gehstock verstanden werden.
  • Unter Stift-, Schraub- oder Klemmverbindung kann auch im Sinne der Erfindung jedwede herkömmliche, dem Fachmann vertraute verstanden werden.
  • In einer Ausgestaltung befinden sich in dem Außenrohr und Innenrohr gegenüber liegende Durchbrüche, durch welche der Stift greift, um das Außenrohr und das Innenrohr in der vorgegebenen Position zusammenzuhalten. Das Innenrohr wird z. B. in dem Außenrohr derart verschoben, dass zumindest zwei gegenüberliegende Durchbrüche des Innenrohrs mit gegenüber liegenden Durchbrüchen des Außenrohrs lagemäßig übereinstimmen, und ein Stift, beispielsweise ein federbelastender Stift, in die Durchbrüche von Außenrohr und Innenrohr eingeschoben wird zwecks hinreichender kraft- und/oder formschlüssiger Kopplung, und mittels Splint, Feder oder Ring lagegesichert werden kann.
  • Durch die Verschiebbarkeit des Außenrohrs relativ zu dem Innenrohr kann der Armstützapparat an vorgegebene Maße der Unterarmlänge und an die Ellenbogenposition des Benutzers angepasst werden. Ebenso wird durch die Verschiebbarkeit des Innenrohrs relativ zu dem Außenrohr die Anpassung des Armstützapparates an Beinlängen des Benutzers ermöglicht.
  • Das obere Ende des Außenrohrs ist als eine U-förmige Unterarmklemme ausgestaltet, die der Aufnahme des Ellbogens des Benutzers dient. In einer besonderen Ausgestaltung kann die U-förmige Unterarmklemme mit ihren beiden miteinander teleskopartig, um zwei Grenzpositionen verschiebbare Streben zur Anpassung an vorgegebene Unterarmmaße des Benutzers längenverschiebbar sein. Durch die Verschiebbarkeit der U-förmigen Unterarmlänge längs der Mitte-Längsachse der Streben wird hinzutretend die erfindungsgemäße Gehhilfe an die besonderen Maße des Ellbogens und der Unterarmlänge des Benutzers angepasst.
  • Die Unterarmklemme weist auch zwei gegenüberliegende Führungsschenkel als Führungsschenkelpaar auf, die die Führung des Unterarms bzw. des Ellenbogens des Benutzers möglich machen. Durch die Längenverschiebbarkeit der Unterarmlänge kann der Führungsschenkel passgenau im Bereich des Ellenbogens verschoben und besondern körperlichen Gegebenheiten angepasst werden.
  • Unterhalb der Unterarmklemme befindet sich der Handstützgriff, welcher quer zur Mitte-Längsachse des Außenrohrs bzw. Innenrohrs ausgerichtet sein kann. An dem unteren Ende des Innenrohrs befindet sich ein Fuß. Der Handstützgriff kann zum Beispiel mit einem Polster versehen sein, welches zum Beispiel mit dem des Achselstocks übereinstimmt. Der Armstützapparat dient mit Hilfe des Handstützgriffs der Einpunktstützung des Benutzers.
  • Die erfindungsgemäße Gehhilfe weist eine Achselstockkopplungseinrichtung auf. Die Achselstockkopplungseinrichtung ist an dem Außenrohr und/oder an dem Innenrohr angeordnet. Vorteilhafterweise wird die Achselstockkopplungseinrichtung lösbar an dem Außenrohr gekoppelt. Die Achselstockkopplungseinrichtung kann gleichfalls mittels dem Fachmann bekannter Stiftverbindungen an das Außenrohr oder das Innenrohr gekoppelt werden. Durch die entlang der Mitte-Längsachse des z. B. Außenrohrs erfolgende Verschiebbarkeit und Arretierbarkeit der Achselstockkopplungseinrichtung an dem Außenrohr wird gleichfalls hinzukommend die erfindungsgemäße Gehhilfe an die besonderen körperlichen Maße des Benutzers angepasst. Vorzugsweise befindet sich die Achselstockkopplungseinrichtung unterhalb oder unter dem Handstützgriff.
  • Die Achselstockkopplungseinrichtung ermöglicht die Aufnahme des Achselstocks. Die Achselstockkopplungseinrichtung umfasst an ihrem einen Ende eine Einsteckhülse mit einem Hülsenraum, der das untere Ende des Achselstocks in Stützposition aufnimmt. An dem anderen Ende der Achselstockkopplungseinrichtung befindet sich vorzugsweise eine U-förmige Halteeinrichtung, in welche der Achselstock in Halteposition eingeklemmt werden kann.
  • Die Achselstockkopplungseinrichtung kann als einstückiges Spritzformstück aus einem kunststoffartigem Material hergestellt sein und mittels herkömmlicher Stifteinrichtungen und/ oder Schraubverbindungen an herkömmliche Gehhilfen mit Unterarmklemmen mit Führungsschenkeln und Handstützgriff und mittels herkömmlicher Stifteinrichtungen und/oder Schraubverbindungen verbunden werden, so dass sich die Achselstockkopplungseinrichtung zur Nachrüstung herkömmlicher Gehhilfen anbietet.
  • Die erfindungsgemäße Achselstockkopplungseinrichtung kann an herkömmliche Gehhilfen, zum Beispiel an den Handstützgriffen, Unterarmklemmen oder Außenrohren, gekoppelt werden, welche zur Aufnahme eines unteren Endes eines Achselstocks geeignet ist. Die Achselstockkopplungseinrichtung hat in der Draufsicht an ihrem einen Ende eine Einsteckhülse zur Aufnahme des unteren Endes des Achselstocks in Stützposition und an ihrem anderen Ende eine U-förmige Halteeinrichtung zum Einklemmen des Achselstocks in Haltposition. Das eine Ende der Achselstockkopplungseinrichtung und das untere Ende des Achselstocks sind miteinander mittels einer Stiftverbindung koppelbar, wobei das eine Ende der Achselstockkopplungseinrichtung und das untere Ende des Achselstocks jeweils mindestens einen Durchbruch aufweisen, in welchen ein Stift zum Eingriff und Zusammenhalten der Achselstockkopplungseinrichtung mit dem Achselstocks gebracht ist.
  • Der Achselstock dient mit seinem oberen Ende, welches mit einem elastischen Polster versehen ist, als Auflagefläche für die Achselhöhle des Benutzers. Der Achselstock dient zur Stützung des Benutzers; zusammen mit dem Handstützgriff wird die Zweipunktstützung des Benutzers möglich gemacht. Durch die Zweipunktstützung wird die auf die Gehhilfe stützende Masse des Benutzers auf den Handstützgriff und den Achselstock verteilt und das Handgelenk und das Schultergelenk werden durch Entlastung geschont.
  • Durch die Längsverschiebbarkeit der Achselstockkopplungseinrichtung entlang des Außenrohrs kann die erfindungsgemäße Gehhilfe an die vorgegebenen körperlichen Maße des Benutzers zusätzlich vorteilhafterweise angepasst werden. Ebenso ist es möglich, dass die Achselstockkopplungseinrichtung mit Hilfe eines Drehgelenkes um die Mitte-Längsachse des Außenrohrs schwenkbar ist, um ggf. die Position des Polsters relativ zu dem Handstützgriff und zur Unterarmklemme auf die körperlichen Maße des Benutzers einzustellen.
  • Die Achselstockkopplungseinrichtung ermöglicht aufgrund ihrer Axialverschiebung längs der Mitte-Längsachse des Außenrohrs und/oder Innenrohrs, wie auch der Schwenkbarkeit um die Mitte-Längsachse derselben zwischen Grenzpositionen eine derartige Einstellung an die körperlichen Maße des Benutzers, dass die erfindungsgemäße Gehhilfe an die Schreitbewegungen des Benutzers ebenso angepasst werden kann. Gerade die individuelle Einstellbarkeit der erfindungsgemäßen Gehhilfe an die körperlichen Benutzervorgaben erhöht die Einsatzmöglichkeiten der erfindungsgemäßen Gehhilfe bei körperlich Versehrten, wie auch bei Genesenden zur Nachsorge.
  • Hinzukommend kann der Achselstock mit zwei um zwei Grenzpositionen verschiebbare und mittels Stiftverbindungen arretierbare Stützen ausgestaltet sein. Die Stützen können längs ihrer Mitte-Längsachse verschoben werden, um nach Maßgaben der Armlängen eingestellt zu werden.
  • An dem oberen Ende des Achselstocks ist ein elastisches Polster angeformt. Das elastische Polster dient in Stützposition zur Auflage der Achselhöhle des Benutzers. Das Polster kann in der Draufsicht länglich ausgebildet sein. In dieser Ausgestaltung weist das Polster Belüftungsdurchbrüche auf, die sich von der Auflagefläche für die Achselhöhle des Benutzers bis zu dem unteren Ende des Polsters erstrecken. Durch die Belüftungsdurchbrüche kann sowohl der Schweiß transportiert wie auch zum Temperaturausgleich dienen. Hinzukommend ermöglichen die Belüftungsdurchbrüche die Erhöhung der Luftzugänglichkeit der Achselhöhlenhaut des Benutzers, um die periphere Sauerstoffversorgung der Haut des Benutzers nicht einzuschränken. Das Polster kann von unterschiedlicher Shore-Härte sein, so dass der dem Außenrohr abgewandte Bereich des Polsters eine geringere Härte, der dem Außenrohr zugewandte Bereich des Polsters ein größere Härte aufweisen kann.
  • Hinzutretend kann die Auflagefläche des Polsters eine Rillenstruktur aufweisen. In dieser Ausgestaltung sind beispielsweise parallel zueinander ausgerichtete Rillen angeformt, wobei die zwischen den Rillen befindlichen von den beidseitigen Rillenflanken begrenzten Rillengründe mit den Belüftungsdurchbrüchen versehen sind. Die Anordnung der Belüftungsdurchbrüche im Bereich der Rillengründe ermöglicht das Ansammeln des Schweißes in dem von den Rillenflanken und Rillengründen gebildeten Rillenräumen, in welchen der angesammelte Schweiß in Richtung Standfläche, nach unten, über die Belüftungsdurchbrüche abgeführt werden kann.
  • Weiterhin ermöglicht die besondere Ausgestaltung des Polsters mit Rillen und Belüftungsdurchbrüchen einen Temperaturausgleich, der das Wohlbefinden des Benutzers deutlich fördert. Auch zeigt sich, dass Hautirritationen des Benutzers nicht nur aufgrund des Abführens von Schweiß und des Temperaturausgleichs, sondern auch aufgrund der Erhöhung der Luftzirkulation oder der Luftzugänglichkeit zu Gunsten der Achselhöhlenhaut des Benutzers nicht auftreten können.
  • Bevorzugterweise kann an dem oberen Ende des Achselstocks das elastische Polster gelenkig gekoppelt sein, bei Kopplung des Polsters an der U-förmigen Halteeinrichtung Platz sparend die Schreitbewegungen des Benutzers nicht zu behindern.
  • Das Polster kann mit Weichgummi ausgeformt sein. Unter elastischen Materialien werden im Sinne der Erfindung auch solche verstanden, welche unter zum Beispiel Kraftbeaufschlagung biegsam, dehnbar sein und nach Deformation in ihren ursprünglichen Zustand übergehen, rückformbar sein, können. Ebenso können als Materialien zur Herstellung des Polsters Polyvinylchlorid-Polymere, Polyethylen-Polymere und/oder Ethylen/Propylen-Dien-Terpolymer-Kunststoffen (EPDM), vorzugsweise frei von Asbest-, Cadmium- und Silikon-Resten, verwendet werden.
  • Unter Weichgummi werden im Sinne der Erfindung auch Kunststoffe mit einer höheren Härte A oder D als Moosgummi, die unter Verwendung von 1 bis 4% Schwefel vulkanisierte ggf. Füllstoffe enthaltende Kautschuke herkömmlicher Art sein können, verstanden.
  • Das Polster kann ebenso aus thermoplastischem kunststoffartigem Material hergestellt sein. Vorzugsweise wird ein thermoplastischer elastomerer Kunststoff verwendet aus der Gruppe der Polystyrol-Polyamid-, Polyuretan-, Polyethylen- Polymeren und -Copolymeren und Mischungen derselben. Hierfür eignet sich insbesondere thermoplastisches Elastomer, welches beispielsweise ein Vertreter der Styrol-, Polypropylen- und/oder Dimethylsiloxan-Polymeren und/oder der Copolymeren mit Segmenten mit hoher Dehnbarkeit und niedrigem TG-Wert (Weichsegmente, thermoplastischer Anteil) und mit Segmenten mit niedriger Dehnbarkeit und hohem TG-Wert (Hartsegmente, elastischer Anteil) je nach Anforderungen an die Verformbarkeit in einer dem Fachmann vertrauten Anteilsmischung sein kann, wobei die Bindung der Hart- und Weichsegmente miteinander durch Blockcopolymerisation, Vernetzung mit Peroxyden und Adsorption erfolgen kann. So können auch für thermoplastisches Kunststoffmaterial Polystyrol-, Polyamid-, Polyurethan und/oder Polyethylen-Polymeren und/oder Copolymeren und/oder Mischung derselben mit unterschiedlichen Anteilen an Weich- und Hartsegmenten verwendet werden. Das EPDM-Kautschuk kann herkömmlicherweise ein durch Terpolymerisation von Ethylen und größeren Anteilen Propylen sowie einigen Prozent eines dritten Monomeren mit Dien-Struktur hergestellter Kautschuk sein, in dem durch das Dien-Monomer die für eine anschließende Schwefel-Vulkanisation benötigten Doppelbindungen bereitstellt werden können. Als Dien-Monomere finden vorzugsweise cis,cis-1,5-Cyclooctadien (COD), exo-Dicyclopentadien (DCP), endo-Dicyclopentadien (EDCP) und 1,4-Hexadien (HX) oder auch 5-Ethyliden-2-norbornen (ENB) Verwendung. EPDM-Kunststoffe können ca. 15 Doppelbindungen pro 1000 C-Atome enthalten u. sind daher viel widerstandsfähiger gegen z. B. Ozon als Butadien- od. Isopren-Kautschuke. Das Polster kann herkömmlicherweise mittels Extrusion bzw. Co-Extrusion aus thermoplastischen Kunststoffen hergestellt werden.
  • Das Polster kann aufgrund der Verwendung von elastischen, beispielsweise gummielastischen, oder sonstigen Kunststoffmaterialien unterschiedliche Shore Harte an das Körpergewicht des Benutzers derart angepasst werden, dass die Profilierung des Polsters im Fall der Stützposition des Achselstockes beibehalten wird. Ebenso ist es möglich, dass die Profilierung in Form von Rillen und deren Höhe und/oder Breite an das Körpergewicht des Benutzers angepasst werden kann, um in Stützposition das Auftreten von Druckstellen bei der Stützung des Benutzers mittels seiner Achselhöhle auf das Polster zu vermeiden. Hinzukommend zeigt sich die Profilierung des Polsters des Achselstocks von Vorteil, weil diese ebenso rutschhemmend ist und daher die Schreitsicherheit des Benutzers deutlich fördern kann.
  • Bei Belastung des Achselstocks wird ebenso durch die Aufstützung die in Achselhöhle befindliche feuchte Warmluft durch die Belüftungsdurchbrüche nach unten wie auch die Rillenräume seitlich abgeführt. Zudem wird die feuchte Warmluft zwischen der Achselhöhlenhaut und dem Polster durch die infolge der mit der Laufbewegung gekoppelte Bewegung der erfindungsgemäßen Gehhilfe erfolgende Pumpbewegung über die Belüftungsdurchbrüche nach außen befördert und durch die infolge der mit der Laufbewegung gekoppelte Bewegung der erfindungsgemäßen Gehhilfe erfolgende Pumpbewegung in den Raum zwischen der Achselhöhlenhaut und dem Polster über die Belüftungsdurchbrüche befördert.
  • Die Rillen können derart ausgestaltet sein, dass diese von einem Ende des Polsters zum anderen sich erstrecken oder zu allen Seiten unterbrochen sich erstrecken. Beim Schreiten des Benutzers mittels der erfindungsgemäßen Gehhilfe wird durch die Rückverformbarkeit des Polsters Frischluft über die Belüftungsdurchbrüche von unten und den Rillenraum seitwärts in dem Bereich der Achselhöhle gefördert, so dass quasi die Pumpbewegungen durch die Elastizität des Polsters bei Schreiten des Benutzers eintreten und Schweiß-, Lufttransport fördern. Daher zeichnet sich die erfindungsgemäße Gehhilfe gleichfalls durch steten Luftaustausch, Schweißtransport und Temperaturausgleich aus. Hautirritationen können bei Benutzung der erfindungsgemäßen Gehhilfe bei lang andauernder Benutzung der Gehhilfe nicht auftreten.
  • Die Achselstockkopplungseinrichtung kann in einer besonderen Ausgestaltung eine U-förmige Halteeinrichtung aufweisen. Die U-förmige Halteeinrichtung greift in den Achselstock, wenn dieser nicht benutzt wird, also sich in Halteposition befindet.
  • Da die erfindungsgemäße Gehhilfe sich nicht nur für ein kurzzeitiges Benutzen derselben durch den Benutzer eignet, sondern auch das Fortschreiten des Benutzers mittels der erfindungsgemäßen Gehhilfe für einen längeren Zeitraum möglich macht, kann der Benutzer je nach seiner körperlichen Befindlichkeit abwechselnd sowohl den Armstützapparat wie auch zusätzlich den Achselstock benutzen. Um ein Ablegen und Deponieren des Achsel stocks zu vermeiden, kann der Achselstock in die U-förmige Halteeinrichtung der Achselstockkopplungseinrichtung in Halteposition eingeklemmt werden.
  • Zur Erhöhung der Halteposition des Achselstocks in der U-förmigen Halteeinrichtung kann an dem unteren Ende des Außenrohrs und/oder Innenrohrs ein Einsteckkegel gekoppelt sein, der zur Kopplung mit dem unteren Ende oder Sicherung des unteren Endes des Achselstocks dient, wobei das untere Ende des Achselstocks eine Aufnahmeeinrichtung aufweisen kann, die als Aushöhlung zur Aufnahme des Einsteckkegels oder als eine auf das untere Ende des Achselstocks koppelbare Aufnahmehülse ausgebildet sein kann. Die Gehbewegung mit der Gehhilfe mit Einpunktstützung wird im Fall der Halteposition nicht eingeschränkt. Ebenso ist es möglich, dass der Achselstock aufgrund seiner möglichen teleskopartigen Längsverschiebung in Halteposition verkürzt und zusätzlich durch Anklappen des Polsters bewegungsneutral in das Schreiten des Benutzers nicht eingreift.
  • Durch die Kopplung des Achselstocks entweder in die Einsteckhülse der Achselstockkopplungseinrichtung zur Unterstützung des Schreitens des Benutzers wie auch durch das Einklemmen des Achselstocks in die U-förmige Halteeinrichtung und/oder U-förmige Klemmeinrichtung paßt sich die erfindungsgemäße Gehhilfe den Erfordernissen und Wünschen des Benutzers ohne Einschränkung an. Es zeigt sich, dass der Benutzer je nach Schwere seiner Erkrankung oder seiner Genesung zeitweise mit Achselstock und Armstützapparat die Gehhilfe in Form der Zweipunktstützung benutzt, andererseits gerade zu Beginn des Schreitens lediglich auf die Armstützapparate in Form der Einpunktstützung zugreifen will.
  • Da die erfindungsgemäße Gehhilfe sowohl den Armstützapparat wie auch den Achselstock kombinieren kann, wird durch die Zweipunktstützung das Schreiten des Benutzers deutlich erleichtert und das Schreiten des Benutzers unabhängig gemacht von der Hilfe des Benutzers durch Dritte, da der Benutzer je nach seiner körperlichen Befindlichkeit, beispielsweise im Fall des Auftretens von Erschöpfung, von der Einpunktstützung auf die Zweipunktstützung zugreifen kann, in dem der Achselstock von der Halteposition in die Stützposition verfrachtet wird. Die Möglichkeit des Wählens zwischen der Zweipunktstützung und der Einpunktstützung, erhöht die Einsetzbarkeit der erfindungsgemäßen Gehhilfe.
  • In einer weiteren Ausgestaltung befinden sich an mindestens einer Seite der Achselstockkopplungseinrichtung Reflektoreinrichtungen. Reflektoreinrichtungen können herkömmliche Reflexfolien oder Reflexgläser aus z. B. kunststoffartigem Material sein. Diese weisen beispielsweise zahllose winzige Glaskugeln, ggf. auch Leuchtpigmente, Farbstoffe oder Tagesleuchtfarben, in den Sicherheitsfarben auf. Die Reflexfolien können aus Deckschicht, Glaskugeln, Distanzschicht, Spiegelschicht und Schutzschicht bestehen.
  • Auch können beidseitig oder vierseitig an der erfindungsgemäßen Gehhilfe Leuchtmittel, wie Leuchtdioden, angeordnet sein, welche zum Beispiel batteriebetrieben sind, um bei schlechten Witterungsbedingungen oder Dunkelheit der erfindungsgemäßen Gehhilfe Erkennbarkeit für Dritte zu verleihen.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Gehhilfe kann der Handstützgriff an seinem einen Ende Verbindungseinrichtungen aufweisen, die mit der Verbindungseinrichtung einer gleichartigen erfindungsgemäßen Gehhilfe zusammen wirken und eine lösbare Kopplung ermöglichen. Als herkömmliche Verbindungseinrichtungen sind dem Fachmann Klettverschlüsse bekannt. Die Verbindungseinrichtungen vermeiden den Nachteil, wie er bei herkömmlichen Krücken zu finden ist, dass die Krücken sehr leicht umfallen, ein Umstand, der für den behinderten Benutzer unangenehm ist und von ihm Mühe erfordert, die Krücken wieder aufzurichten.
  • Die Verbindungseinrichtungen können mittels Klebstoff an den Enden des Handstützgriffs befestigt sein. Anstelle von Klettverschlusshalterungen können auch Magnetverschlusshalterungen oder das Zusammenwirken beider von Vorteil sein, so dass beim Gegen einanderdrücken der Handstützgriffe von zwei gleichartigen erfindungsgemäßen Gehhilfen einerseits die Kopplung von zwei Gehhilfen möglich gemacht und deren Anlehnen an Wände erleichtert wird, andererseits auch eine schnelle Lösbarkeit der Kopplung derselben möglich gemacht wird. Diese Ausgestaltung erweist sich von Vorzug für den Benutzer der erfindungsgemäßen Gehhilfe, weil einerseits die Standfestigkeit beim Abstellen der erfindungsgemäßen Gehhilfen erleichtert und ein Umfallen derselben verhindert wird. Zudem erleichtert die Verbindungseinrichtung ein leichtes Zusammenführen der beiden Gehhilfen, wie auch ein Auseinandernehmen durch leichten Ruck, so dass die Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Gehhilfe sich auch für den stark behinderten Benutzer eignet.
  • Die erfindungsgemäße Gehhilfe umfasst eine Unterarmklemme, die sich vorzugsweise schräg in Bezug relativ zu der Mitte-Längsachse des Außenrohrs und/oder Innenrohrs erstreckt. Da die Unterarmklemme teleskopierbar miteinander verkürzbar oder verlängerbar um zwei Grenzpositionen ist, kann durch die Veränderbarkeit der Länge der Unterarmklemme, die Veränderbarkeit der Länge von Außenrohr mit Innenrohr, durch die Veränderbarkeit der Länge des Achselstocks eine höchst individuelle Anpassbarkeit der erfindungsgemäßen Gehhilfe möglich gemacht werden, so dass sich die erfindungsgemäße Gehhilfe für den stark behinderten, oder klein- wie auch großwüchsigen Benutzer eignet.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Gehhilfe befindet sich in dem Fuß des Innenrohrs eine Stoßdämpfereinrichtung. Die Stoßdämpfereinrichtung umfasst eine Feder. Die Feder schlägt mit ihrem oberen, dem Handstützgriff zugewandten Ende gegen das obere Endes einer Innenaufnahmehülse an, das untere Ende der Feder liegt gegen das obere Ende eines Dorns an. Die Feder wird operativ zwischen dem Dorn und im Bereich des oberen Endes der Innenaufnahmehülse gehalten, um eine Stoßabsorption der über den Dorn einwirkenden Kräften zu ermöglichen. Durch Schreiten des Benutzers und Anschlagen der erfindungsgemäßen Gehhilfe mit dem Dorn gegen die Standfläche wird den Stoß über den Dorn auf die Feder übertragen, welcher abgefedert wird und somit die Schock- und Stoßwir kung auf die Gelenke des Benutzers, wie Schultergelenk, Ellenbogengelenk und Handgelenk, zu vermeiden hilft.
  • In einer weiteren Ausgestaltung ist die Innenaufnahmehülse in dem Fuß längs der Mitte-Längsachse des Innenrohrs verschiebbar und mittels einer herkömmlichen Feststellknopfeinrichtung arretierbar. Unter Arretierbarkeit wird im Sinne der Erfindung auch verstanden, die von dem Benutzer einstellbare Bestimmung und das Feststellen von zwei einander zu verbindenden Bauteilen ohne Relativverschiebung durch Kraft-, Form- und/oder Reibschluss und deren nachträgliche Lösbarkeit, wie sie durch herkömmliche Schraub-, Stift- und/ oder Nietverbindungen bereitgestellt werden. Die Innenaufnahmehülse weist an ihrem oberen Ende einen Feststellknopf auf, welcher durch diagonal angebrachte Löcher in dem unteren Ende des Fußes bzw. des Innenrohrs der erfindungsgemäßen Gehhilfe eingreift. Die Stoßdämpfereinrichtung ist zwischen zwei Grenzpositionen verschiebbar, je nach Abhängigkeit von der Anzahl der Löcher im unteren Ende des Fußes. In Arbeitsposition wird die Innenaufnahmehülse in Richtung Standfläche verschoben und die Durchbrüche des Fußes mit Durchbrüchen im oberen Bereich der Innenaufnahmehülse in Übereinstimmung gebracht, durch welche ein Feststellknopf eingreift zum Zusammenhalten der Innenaufnahmehülse mit dem Fuß der erfindungsgemäßen Gehhilfe, so dass die Spitze des Dorns ausschachtet. Beim Übergang von der Arbeitsposition in die Ruheposition wird der Feststellknopf aus den Löchern entfernt und die Innenaufnahmehülse in Richtung Handstützgriff verschoben, so dass die Spitze des Dorns, die der Standfläche zugewandt ist, in dem Fuß im wesentlichen aufgenommen wird und einschachtet. Anschließend werden auch in Ruheposition die Löcher der Innenaufnahmehülse mit gegenüberliegenden Löchern des Fußes in Übereinstimmung gebracht zur Aufnahme des Feststellknopfes, welcher gleichfalls federbelastend sein kann, um die Einstellung zum Ausrasten und Einrasten des Feststellknopfes in Durchbrüchen zu erleichtern.
  • In einer weiteren Ausgestaltung ist an dem Fuß eine rutschfeste Sohle angeordnet, wel che gleichfalls eine der Standfläche zugewandte Profilierung mit Rillen aufweist. Die Sohle kann solche Rippen aufweisen, die im Querschnitt mit trapezförmigen Flanken ausgestattet ist. Die Sohle mit dem kunststoffartigen Material kann in einer weiteren Ausgestaltung mit der Stoßdämpfereinrichtung zusammenwirken, so dass lediglich je nach Untergrund oder Beschaffenheit der Standfläche der Benutzer zwischen der rutschfesten Sohle aus gummielastischem Material und/oder auf die Stoßdämpferwirkung der Stoßdämpfereinrichtung durch Ausschachten der Spitze des Dorns wählen kann.
  • Die erfindungsgemäße Verwendung der Achselstockkopplungseinrichtung zur Bereitstellung einer Gehhilfe für die Nachsorge von Knochenbrüchen, Gelenkerkrankungen, Weichteilerkrankungen, vorzugsweise Muskelerkrankungen, Gelenkersatz, der Vorsorge im Fall von Gelenkerkrankungen der unteren Extremitäten und zur Erleichterung im Fall von Gehbehinderungen erweist sich von Vorteil durch die Ein- oder Zweipunktstützung wegen der Erhöhung der Schreitsicherheit des Benutzers, der hinreichenden Anpassbarkeit an Benutzervorgaben, sowie einer schnell lösbaren Achselstockverbindung mit einem Armstützapparat.
  • Die erfindungsgemäße Gehhilfe ermöglicht ein hohes Ausmaß an Anpassbarkeit an die körperliche Beschaffenheit des Benutzers, nämlich
    Anpassung an Unterarmlänge, Oberarmlänge, und Beinlänge
    durch Längsverschiebbarkeit des Armstützapparates mit Außenrohr, Innenrohr, einerseits,
    Längsverschiebbarkeit der Unterarmklemme sowie
    Längsverschiebbarkeit des Achselstocks.
    Ebenso ermöglicht die erfindungsgemäße Gehhilfe
    die Zweipunktstützung des Benutzers durch Verwendung des Armstützapparates mit Handstützgriffs und des Achselstocks. Durch die Zweipunktstützung kann sich die erfin dungsgemäße Gehhilfe der körperlichen Verfassung des Benutzers anpassen in Abhängigkeit von dessen Erkrankung, Nachsorge oder Vorsorge.
  • Zudem macht die erfindungsgemäße Gehhilfe die Einpunktstützung des Benutzers durch Verwendung nur des Armstützapparates mit Handstützgriff und der Anordnung des Achselstocks in Halteposition möglich.
  • Hinzukommend erweist sich die erfindungsgemäße Gehhilfe von Vorteil, da diese den Benutzer wählen lässt zwischen der Einpunkt- oder Zweipunktstützung.
  • Hinzutretend zeigt sich die erfindungsgemäße Gehhilfe von besonderem Vorteil, weil auch bei andauernder Benutzung derselben keine Hautirritationen auftreten können
    durch Vermeidung des Wärmestaus infolge Wärmeaustausch,
    durch Vermeidung von Bakterien- und Pilzbefall im feuchten Milieu infolge
    Abführen von Schweiß mittels Profilierung und Belüftungsbrüchen des Polsters des Achselstocks,
    Belüftung und Zuführung von Frischluft der Achselhöhle durch Belüftungslöcher und seitliche Zuführung mittels der Rillen auf der Auflagefläche des Polsters.
  • Weiterhin erweist sich die erfindungsgemäße Gehhilfe von besonderem Vorteil bei Schreiten des Benutzers auf glatter, feuchter und/oder einer als schiefer Ebene gestalteten Standfläche durch die Verwendung einer gummielastischen Sohle mit Rillenprofilierung, welche an dem Fuß der erfindungsgemäßen Gehhilfe angeformt ist.
  • Ebenso kann der Benutzer je nach Beschaffenheit der Standfläche die Lagesicherheit und die Rutschfestigkeit der erfindungsgemäßen Gehhilfe erhöhen, indem eine Stoßdämpfereinrichtung am Fuß ausgefahren wird, welche mittels Dorn in Unebenheiten der Standfläche einzugreifen vermag, um ein Wegrutschen der erfindungsgemäßen Gehhilfe auch bei Belas tung und auch bei feuchter oder vereister Standfläche oder bei Schneeglätte zu vermeiden.
  • Hinzutretend erweist sich die erfindungsgemäße Gehhilfe von besonderem Vorteil, weil diese mittels der Stoßdämpfereinrichtung die bei herkömmlichen Krücken auftretenden Schock- und Stoßkräfte mittels des federbelasteten Dorns zu dämpfen vermag, so dass die erfindungsgemäße Gehhilfe gelenkschonend für den Benutzer hinsichtlich seiner Arm-, Ellenbogen- und Schultergelenke ist.
  • Durch die Erfolge und Vorteile der erfindungsgemäßen Gehhilfe eignet sich die Verwendung der Gehhilfe sowohl bei Benutzern zur Nachsorge infolge von Oberschenkel- und Unterschenkelbrüchen wie auch von Gelenkoperationen und Gelenkersatz als auch zur Schonung bei Weichteilerkrankungen, wie Muskelfaserrissen oder Bänderrissen.
  • Ausführungsbeispiele
  • Es zeigen aufgrund einer zeichnerischen Vereinfachung in schematischer, stark vergrößerter Weise, ohne Anspruch auf eine maßstabsgetreue Wiedergabe in
  • 1 die Seitenansicht auf die erfindungsgemäße Gehhilfe,
  • 2 die Frontansicht auf die erfindungsgemäße Gehhilfe mit Achselstockanschlag,
  • 3 die Frontansicht auf die erfindungsgemäße Gehhilfe mit Achselstock im Anschlag und Achselverlängerung des Achselstocks bei Benutzung desselben und Seitenansicht,
  • 4 die Frontansicht auf die erfindungsgemäße Gehhilfe mit Achselstock im Anschlag und Achselstock in Halteposition,
  • 5 die Frontansicht auf die erfindungsgemäße Gehhilfe mit Achselstock in Halteposition,
  • 6 Kopplung von zwei erfindungsgemäßen Gehhilfen mittels Verbindungseinrichtung in Form eines Klettverschlusses an den Enden der Handstützgriffe in Seitenansicht,
  • 7 die Seitenansicht auf die Achselstockkopplungseinrichtung (a) und die Draufsicht auf die Achselstockkopplungseinrichtung (b),
  • 8 den Längsschnitt durch die Stoßdämpfereinrichtung im Fuß der erfindungsgemäßen Gehhilfe mit ausgeschachtetem Dorn (a) und eingeschachtetem Dorn (b),
  • 9 die Seitenansicht auf den Fuß der erfindungsgemäßen Gehhilfe mit eingeschachtetem Dorn (a) und ausgeschachtetem Dorn (b),
  • 10 die Seitenansicht auf das Polster des Achselstocks (a) und Schnittzeichnung A-A (b),
  • 11 die Seitenansicht auf die Achselstockkopplungseinrichtung (a) und die Draufsicht auf die Achselstockkopplungseinrichtung (b) mit Leuchtmittel 121 und Ein-Aus-Schalter 120,
  • 12 einen Längsschnitt durch die Stoßdämpfereinrichtung zur Vermeidung von Schock- und Stoßwirkungen der Unterarmklemme,
  • 13 eine Vergrößerung des Längsschnitts durch die Stoßdämpfereinrichtung zur Vermeidung von Schock- und Stoßwirkungen der Unterarmklemme,
  • 14 eine Seitenansicht auf die Unterarmklemme,
  • 15 die Frontansicht auf die erfindungsgemäße Gehhilfe mit Achselstockanschlag und
  • 16 die Seitenansicht auf die Achselstockkopplungseinrichtung (a) und die Draufsicht auf die Achselstockkopplungseinrichtung (b) mit Schraub- oder Stiftverbindung zur Kopplung an herkömmliche Gehhilfen.
  • Die erfindungsgemäße Gehhilfe umfasst ein Außenrohr 2, ein Innenrohr 3 und eine U-förmige Unterarmklemme 4 mit Führungsschenkeln 4a und einem Handstützgriff 5, welche den Armstützapparat 1 bilden. Weiterhin umfasst die erfindungsgemäße Gehhilfe eine Achselstockkopplungseinrichtung 11, welche an dem Außenrohr 2 an der Mitte-Längsachse des Außenrohrs 2 längs verschiebbar und arretierbar ist (siehe Pfeil 2, 3, 4). Die Arretierbarkeit der Achselstockkopplungseinrichtung 11 kann mit Hilfe von herkömmlichen Stiftverbindungen 41, 23, die dem Fachmann bekannt sind, bewerkstelligt werden. Die Unterarmklemme 4 erstreckt sich in Bezug auf das Außenrohr 2 abgewinkelt.
  • Die Achselstockkopplungseinrichtung 11 umfasst an dem einen Ende eine Einsteckhülse 21, deren Hülsenraum 21a das untere Ende des Achselstocks 6 in Stützposition aufzunehmen vermag. Durch Aufnahme des unteren Endes des Achselstocks 6 befindet sich die erfindungsgemäße Gehhilfe mit dem Achselstock 6 in Arbeitsposition. Beim Übergang von der Arbeitsposition oder Stützposition in die Halteposition wird der Achselstock 6 der Einsteckhülse 21 entnommen und an die in der Draufsicht U-förmige Halteeinrichtung 12, die sich an dem anderen Ende der Achselstockkopplungseinrichtung 11 befindet, eingeklemmt.
  • Zur Unterstützung der Lagesicherheit des Achselstocks 6 befindet sich an dem unteren Ende des Außenrohrs 2 oder Innenrohrs 3 ein Einsteckkegel oder eine Klemmeinrichtung 18 herkömmlicher Art, welche mit dem Achselstock 6 zusammenwirkt. So kann das untere Ende des Achselstocks zur Aufnahme des Einsteckkegels ausgehöhlt sein.
  • Weiterhin kann der Achselstock 6 teleskopartig aus zwei Bauteilen beispielsweise aus zwei Stützen bestehen (nicht gezeigt), die teleskopartig längs verschiebbar zueinander sind. Ebenso kann nicht nur der Achselstock 6 längs verschiebbar sein, sondern gleichfalls die Unterarmklemme 4 aus zwei teleskopartig um zwei Grenzpositionen verschiebbare Streben verschiebbar sein, deren Position zueinander herkömmlicher Stiftverbindungen lösbar verriegelbar sind (nicht gezeigt).
  • An dem Ende des Handstützgriffs 5 befindet sich eine Verbindungseinrichtung 19 zum Zusammenwirken mit dem Ende eines Handstützgriffs einer weiteren gleichartigen erfindungsgemäßen Gehhilfe, so dass durch leichtes Zusammenführen die beiden erfindungsgemäßen Gehhilfen miteinander verbunden werden können, hingegen durch leichten Druck die erfindungsgemäßen Gehhilfen wieder auseinander genommen werden können, welche Kopplung durch Klett- und/oder Magnetverschluss als Verbindungseinrichtung 19 verwirklicht wird.
  • Die erfindungsgemäße Gehhilfe hat an den Seiten der Achselstockkopplungseinrichtung 11 über eine Stromquelle betriebene Leuchtmittel 121, wie Halogen-Lampen und/oder LED-Anzeigen, angeordnet sind, welche mittels ein Ein-Aus-Schalters 120 angesteuert werden.
  • Der Achselstock 6 hat an seinem oberen Ende ein Polster 7. Das Polster 7 weist eine besonders gestaltete Auflagefläche 7d für die Achselhöhle auf. Die Auflagefläche 7d ist mit Rillen 7a versehen. Die Rillen 7a werden von Rillenflanken 7f gebildet, die mit den zwischen den Rillenflanken 7f befindlichen Rillengründen 7de den Rilleninnenraum 7c bilden.
  • Der Rilleninnenraum 7c steht in Verbindung mit Belüftungsdurchbrüchen 7b. Die Belüftungsdurchbrüche 7b erstrecken sich von dem Rilleninnenraum 7c im oberen Bereich des Polsters 7 bis zu seinem unteren Bereich. Durch die Anordnung von Rillen 7a der Auflagefläche 7d und das Vorhandensein von Belüftungsdurchbrüchen 7b wird der Schweiß der Achselhöhle des Benutzers abgeführt, der Wärmestau durch Wärmeaustausch über den Rilleninnenraum 7c seitwärts und über die Belüftungsdurchbrüche 7b abgeführt. Hinzukommend wird die Achselhöhle mit Frischluft durch die infolge vom Schreiten sich einstellende pumpförmige Verformung desselben, welche durch die Kraftbeaufschlagung und durch die Entlastung des Polsters 7 hervorgerufen wird, versorgt.
  • Das Polster 7 kann Weichgummi mit einer solchen Härte enthalten, dass zumindest die Rillen 7 sich den Beschaffenheiten der Achselhöhle des Benutzers anzupassen vermögen, hingegen unter Beibehalten von Rilleninnenräumen 7c zwecks Ableitung der durch Benutzung der erfindungsgemäßen Gehhilfe entstehenden z. B. Feuchtigkeit und Temperatur.
  • Hinzukommend befindet sich das Außenrohr 2 im oberen Bereich und das Innenrohr 3 im unteren Bereich der erfindungsgemäßen Gehhilfe, welcher der Standfläche 42, L zugewandt ist. Unter unteres Ende z. B. des Außenrohrs wird in der Regel das der Standfläche 42 zugewandte, unter oberes Ende z. B. des Außenrohrs wird in der Regel das der Standfläche 42 abgewandte verstanden. Das Innenrohr 3 endet der Standfläche 42, L zugewandt mit einem Fuß 10. An dem Fuß 10 ist eine Sohle 9, B angeformt, die aus einem elastischen kunststoffartigen Material besteht. Die Sohle 9, B weist an ihrer der Standfläche zugewandten Seite Rippen auf, deren Flanken im Querschnitt trapezförmig ausgebildet sind zur Erhöhung der Standsicherheit der erfindungsgemäßen Gehhilfe (nicht gezeigt).
  • In einem weiteren Ausführungsbeispiel befindet sich in dem Fuß 10 des Innenrohrs 3 der erfindungsgemäßen Gehhilfe eine Stoßdämpfereinrichtung 100. Die Stoßdämpfereinrichtung 100 umfasst eine Innenaufnahmehülse K, welche längs der Mitte-Längsachse des Fußes 10 bzw. des Innenrohrs 3 verschiebbar und mittels herkömmlicher Feststellknöpfe E arretierbar ist. Im oberen dem Handstützgriff 5 zugewandten Bereich der Innenaufnahmehülse K befinden sich zwei gegenüberliegende Löcher als Lochpaar. Der Fuß 10 weist gleichfalls mindestens zwei übereinander angeordnete Lochpaare auf mit gegenüberliegenden Löchern H. Bei Übereinstimmung des Lochpaares der Innenaufnahmehülse K mit einem Lochpaar aus gegenüberliegenden Löchern des Fußes 10 wird ein Feststellknopf E oder Stift E in die Löcher eingeschoben zum Zusammenhalten und Arretieren der Innenraumaufnahmehülse K mit dem Fuß 10 der erfindungsgemäßen Gehhilfe. Der aus den Löchern H hervorragende Teil des Stiftes E wird durch abgeschrägte Schutzverkleidung C verdeckt, um Verletzungen des Benutzers zu vermeiden.
  • Je nach Ausmaß der Verschiebbarkeit kann ein Dorn D oder dessen Spitze aus dem Fuß 10 und der Sohle 9, B ausgeschachtet oder in den Fuß 10 eingeschachtet werden. Die Innenraumaufnahmehülse K nimmt eine Feder I auf vorzugsweise eine Schraubenfeder. Das eine Ende der Feder I schlägt gegen den oberen Bereich der Innenraumaufnahmehülse K an, welcher in Form einer in den Innenraum der Innenraumaufnahmehülse K einkragenden Lippe ausgestaltet ist. Das andere Ende der Feder I, welches dem Dorn D zugewandt ist, schlägt gegen den oberen Bereich des Dorns D an. Der Dorn D wird geführt von dem der Standfläche zugewandten Ende der Innenraumaufnahmehülse K, welches gleichfalls einen den Dorn aufnehmenden Durchbruch aufweist. Zusätzlich wird die Führung des Dorns D noch erleichtert durch einen an dem Durchbruch angeformten Kragen, der außenseitig und/oder innenseitig am Ende des Fußes 10 angeformt ist.
  • Bei ausgeschachtetem Dorn D wird der durch Anschlagen der erfindungsgemäßen Gehhilfe gegen die Standfläche 42, L auftretende Stoß mittels des federbelasteten Dorns D gedämpft. Durch die Dämpfung des federbelasteten Dorns D werden Handgelenk, Ellenbogengelenk, wie auch Schultergelenk des Benutzers deutlich geschont, so dass auch die erfindungsgemäße Gehhilfe für sogenannte Schmerzpatienten geeignet ist.
  • Auch erweist sich die Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Gehhilfe mit Stoßdämpfereinrichtung 100 und Profilierung der Sohle 9, b als besonders geeignet bei feuchter Standfläche und beim Schreiten einer als schiefe Ebene ausgestalteten Standfläche, hangabwärts wie auch hangaufwärts.
  • Die erfindungsgemäße Gehhilfe hat in dem unteren Bereich 12a der Unterarmklemme 4 eine Stoßdämpfereinrichtung 141a zur Vermeidung von Schock- und Stoßwirkungen mit einem Innenaufnahmehohlraum 149, in welchem das obere Ende 150 des Außenrohrs 2 beweglich geführt ist. Das obere Ende 150 des Außenrohrs 2 ist als Ausnehmung 154 zur Aufnahme einer Schraubenfeder 146 ausgehöhlt. Das federbelastete, obere den Führungsschenkeln 4a zugewandte Ende 150 des Außenrohrs 2 ist zwischen zwei Grenzpositionen in dem Innenaufnahmehohlraum 149 verschiebbar geführt. Auch kann das Außenrohr 2 mittels herkömmlicher Stiftverbindungen an der Unterarmklemme 4 unbeweglich arretiert sein. Die herkömmliche Stiftverbindung ist zum Beispiel ein in einem Schlitz 156 geführter Drehstift 157, der in unterschiedlichen Bereichen des Schlitzes 156 mit dem unteren Bereich 12a der Unterarmklemme 4 fest verbunden werden kann (siehe Pfeil 13).
  • Die Schraubenfeder 146 schlägt mit ihrem einen Ende 147 gegen die den Führungsschenkeln 4a zugewandte Grundseite 158 des Innenaufnahmehohlraums 149 an und mit ihrem anderen Ende 142 gegen die den Führungsschenkeln 4a abgewandte Grundseite 148 der Ausnehmung 154 an. Auch kann die Ausnehmung 154 einen Kolben 141 aufnehmen. Der Kolben 141 kann innerhalb der Ausnehmung 154 zwecks Veränderung und Einstellbarkeit des Federweges verschoben und mittels herkömmlicher Stiftverbindungen mit dem oberen Ende 150 des Außenrohrs 2 verbunden werden.
  • Die Achselstockkopplungseinrichtung 11 kann zusammen mit der U-förmigen Unterarmklemme 4, den Führungsschenkeln 4a und dem Handstützgriff 5 als einstückiges Spritz formstück aus einem kunststoffartigem Material hergestellt sein (15).
  • Ebenso kann lediglich die Achselstockkopplungseinrichtung 11 als einstückiges Spritzformstück aus einem kunststoffartigem Material hergestellt sein und mittels herkömmlicher Stifteinrichtungen und/oder Schraubverbindungen an herkömmliche Gehhilfen mit Unterarmklemmen 4 mit Führungsschenkeln 4a und Handstützgriff 5a und mittels herkömmlicher Stifteinrichtungen und/oder Schraubverbindungen 177 verbunden werden (16). Die Achselstockkopplungseinrichtung 11 kann entlang des Außenrohrs 2 längs dessen Mitte-Längsachse zwischen zwei Grenzpositionen verschiebbar (siehe Pfeil 2) und mittels Stiftverbindungen arretierbar sein.
  • Durch die Nachrüstung herkömmlicher Gehhilfen mit der Achselstockkopplungseinrichtung wird deren Verwendungsmöglichkeiten beträchtlich erhöht.
  • Es zeigt sich, dass die erfindungsgemäße Gehhilfe
    aufgrund der Wählbarkeit zwischen der Zweipunktstützung und der Einpunktstützung je nach Wunsch oder Erfordernis des Benutzers
    als auch durch die individuelle Einstellbarkeit an Unterarmlänge, Oberarmlänge, wie auch Beinlänge
    ein hohes Ausmaß an Anpassung an die körperlichen Maßgaben des Benutzers und Status möglich macht.
  • Ebenso zeichnet sich die erfindungsgemäße Gehhilfe durch fehlendes Auftreten von Hautirritationen und Pilzbefall und Bakterienbefall der Achselhöhle des Benutzers aus aufgrund der besonderen Ausgestaltung des Polsters mit Belüftungsdurchbrüchen und rillenförmiger Ausgestaltung und Profilierung der Auflagefläche des Polsters.
  • Hinzutretend erweist sich die erfindungsgemäße Gehhilfe von besonderem Vorteil hin sichtlich der Vermeidung von Stößen bei Schreiten des Benutzers mittels der erfindungsgemäßen Gehhilfe, so dass die erfindungsgemäße Gehhilfe gelenkschonend ist in Bezug auf Handgelenk, Ellbogengelenk wie auch Schultergelenk.
  • Hinzukommend ist die erfindungsgemäße Gehhilfe von besonderem Vorteil hinsichtlich der Anpassbarkeit der erfindungsgemäßen Gehhilfe an Beschaffenheiten der Standfläche, indem der Benutzer
    sowohl das Zusammenwirken von gummielastischer Sohle mit Profilierung mit Stoßdämpfereinrichtung
    wie auch alternativ zwischen der Benutzung der Sohle einerseits und der Benutzung der Stoßdämpfereinrichtung andererseits
    je nach Ausmaß des Ein- oder Ausschachtens des Dorns wählen kann.
  • So ermöglicht auch die erfindungsgemäße Gehhilfe ein Höchstmaß an Verkehrssicherheit und Sichtbarkeit des Benutzers für Dritte, weil die Achselstockkopplungseinrichtung mit Reflektoreinrichtungen 30, wie Reflektorfolien, ausgebildet sein kann.
  • Ebenso treten bei Benutzung der erfindungsgemäßen Gehhilfe auch bei lang andauernder Benutzung derselben verglichen mit dem Stand der Technik keine oder weit geringere Hautirritationen durch rasche Schweißabführung auf.
  • Ebenfalls ist die erfindungsgemäße Gehhilfe bei Dunkelheit oder bei widrigen Licht- und Wetterverhältnissen für Dritte infolge der beidseitig angebrachten einschaltbaren Leuchtmittel gut sichtbar.
  • Gleichfalls ist die Griffigkeit der bereitzustellenden Gehhilfe infolge der Anpassbarkeit derselben an verschiedene Beschaffenheiten der Standfläche, wie regennasser Zustand oder Vereisung und Schneeglätte, beliebig zum Beispiel durch Ein- und Ausschachten des Dorns einstellbar.
  • Schließlich macht zudem die erfindungsgemäße Gehhilfe das Anpassen derselben an die körperliche Befindlichkeit des Benutzers möglich, ohne dass der Benutzer Gehhilfen auszuwechseln hat, weil die erfindungsgemäße Gehhilfe dem Benutzer das Auswählen der Zweipunktstützung oder Einpunktstützung je nach körperlicher Verfassung und Status des Benutzers während des Schreitvorgangs wählen lassen kann.

Claims (20)

  1. Gehhilfe mit wählbarer Ein- oder Zweipunktstützung zur deutlichen Erhöhung der Schreitsicherheit und mit individueller Anpassbarkeit an Benutzervorgaben sowie einer schnell lösbaren Achselstockverbindung mit einem Armstützapparat (1), welcher ein Außenrohr (2), ein Innenrohr (3), die miteinander teleskopartig verbunden sind, das obere Ende des Außenrohrs (2) sich als U-förmige Unterarmklemme (4) zur Aufnahme des Ellbogens eines Benutzers mit Führungsschenkeln (4a) zur beidseitigen Führung desselben fortsetzt, unterhalb der Unterarmklemme (4) ein Handstützgriff (5) angeordnet ist, und an das untere Ende des Innenrohrs (3) ein Fuß (10) gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb des Handstützgriffs (5) eine Achselstockkopplungseinrichtung (11) an dem Außenrohr (2) angeordnet ist, welche zur Aufnahme eines unteren Endes eines Achselstocks (6) geeignet ist, die Achselstockkopplungseinrichtung (11) an das Außenrohr (2) und/oder das Innenrohr (3) koppelbar ist, die Achselstockkopplungseinrichtung (11) in einer Draufsicht an ihrem einen Ende eine Einsteckhülse (21) zur Aufnahme des unteren Endes des Achselstocks (6) in Stützposition und an ihrem anderen Ende eine U-förmige Halteeinrichtung (12) zum Einklemmen des Achselstocks (6) in Haltposition aufweist, das eine Ende der Achselstockkopplungseinrichtung (11) und das untere Ende des Achselstocks (6) miteinander mittels einer Stiftverbindung koppelbar ist, wobei das eine Ende der Achselstockkopplungseinrichtung (11) und das untere Ende des Achselstocks (6) jeweils mindestens einen Durchbruch aufweisen, in welche ein Stift (22) zum Eingriff und Zusammenhalten der Achselstockkopplungseinrichtung 11 mit dem Achselstocks (6) gebracht ist und das obere Ende des Achselstocks (6) mit einem elastischen Polster (7) zur Auflage der Achselhöhle des Benutzers versehen ist.
  2. Gehhilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die das untere Ende aufnehmende Ausnehmung (21a) seitliche begrenzende Einsteckhülse (21) der Achselstockkopplungseinrichtung (11) gelenkig und einstellbar in der Achselstockkopplungseinrichtung zur Winkeleinstellung relativ zu dem Außenrohr (2) gelagert ist.
  3. Gehhilfe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass im unteren Bereich des Innenrohrs (3) eine U-förmige Klemmeinrichtung (18) zum Einklemmen der Achselstocks (6) in Halteposition angeordnet ist.
  4. Gehhilfe nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Achselstock (6) teleskopartig um zwei Grenzpositionen verschiebbare und mittels Stiftverbindungen arretierbare Stützen zur Anpassung an vorgegebene Achselhöhlenbeabstandung umfasst.
  5. Gehhilfe nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützen eine Vielzahl diagonal gegenüberliegender Löcher zum Eingriff eines Stiftes, welcher die Stützen zusammenhält, aufweisen.
  6. Gehhilfe nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Achselstockkopplungseinrichtung (11) entlang des Außenrohrs (2) und/oder des Innenrohrs (3) längs der Mitte-Längsachse derselben zwischen zwei Grenzpositionen verschiebbar und mittels Stiftverbindungen arretierbar ist.
  7. Gehhilfe nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Achselstockkopplungseinrichtung (11) um die Mitte-Längsachse des Außenrohrs (2) und/oder des Innenrohrs (3) längs der Mitte-Längsachse derselben zwischen zwei Grenzpositionen schwenkbar und mittels Stiftverbindungen arretierbar ist.
  8. Gehhilfe nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Polster 7 in der Draufsicht länglich ausgebildet ist, wobei das Polster (7) von seiner Auflagefläche (7d) für die Achselhöhle bis zu seinem unteren Ende verlaufende Belüftungsdurchbrüche (7b) zur Abführung von Schweiß sowie Temperatur und zur Erhöhung der Luftzugänglichkeit der Achselhöhlenhaut aufweist.
  9. Gehhilfe nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflagefläche (7d) des Polsters (7) mit parallel zueinander ausgerichteten Rilleninnenräume (7c) ausbildende Rillen (7a) ausgeformt ist, wobei zwischen den Rillen (7a) Rillengründe (7de) angeordnet sind, welche mit den Belüftungsdurchbrüche (7b) in Verbindung stehen.
  10. Gehhilfe nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Polster (7) mit Weichgummi ausgeformt ist.
  11. Gehhilfe nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den Seiten der Achselstockkopplungseinrichtung (11) Reflektoreinrichtungen (30) angeordnet sind.
  12. Gehhilfe nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den Seiten der Achselstockkopplungseinrichtung (11) über eine Stromquelle betriebene Leuchtmittel (121) angeordnet sind, welche mittels ein Ein-Aus-Schalters (120) angesteuert werden.
  13. Gehhilfe nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den Enden der Handgriffstützen (5) Verbindungseinrichtung (19), vorzugsweise Klettverschlüsse, zur lösbaren Kopplung der Gehhilfen angeordnet sind.
  14. Gehhilfe nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fuß (10) des Innenrohrs (3) mit einer elastischen auf einer Standfläche rutschfesten Sohle (9) mit einem kunststoffartigem Material ausgebildet ist.
  15. Gehhilfe nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die gummielastische Sohle (9) zur Profilierung im Querschnitt trapezförmige Rippen aufweist.
  16. Gehhilfe nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fuß (10) eine Stoßdämpfereinrichtung (100) zur Vermeidung von Schock- und Stoßwirkungen, welche eine zwischen zwei Grenzpositionen in dem Fuß (10) verschiebbare, mittels Stiftverbindungen an dem Fuß (10) arretierbare Innenaufnahmehülse (K) mit einem federbelasteten Dorn (D) zur Stoßdämpfung umfasst, zur Erhöhung der Standsicherheit und Rutschvermeidung ausgebildet ist.
  17. Gehhilfe nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem unteren Bereich (12a) der Unterarmklemme (4) eine Stoßdämpfereinrichtung (141a) zur Vermeidung von Schock- und Stoßwirkungen mit einem Innenaufnahmehohlraum (149) aufweist, in welchem das federbelastete, obere Ende (150) des Außenrohrs (2) zwischen zwei Grenzpositionen in dem Innenaufnahmehohlraum (149) verschiebbar geführt ist, das obere Ende (150) des Außenrohrs (2) als Ausnehmung (154) zur Aufnahme einer Schraubenfeder (146) ausgehöhlt ist, die Schraubenfeder (146) mit ihrem einen Ende (147) gegen die den Führungsschenkeln (4a) zugewandte Grundseite (158) des Innenaufnahmehohlraums (149) und mit ihrem anderen Ende (142) gegen die den Führungsschenkeln (4a) abgewandte Grundseite (148) der Ausnehmung (154) anschlägt und die Ausnehmung (154) einen Kolben (141) aufnimmt, dessen Abstand zu dem freien Ende (154a) des oberen Endes (150) des Außenrohrs (2) innerhalb der Ausnehmung (154) zwecks Veränderung und Einstellbarkeit des Federweges mittels herkömmlicher Stiftverbindungen einstellbar ist.
  18. Gehhilfe nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterarmklemme (4) sich mit schrägen Verlauf in Bezug auf das Außenrohr (2) erstreckt.
  19. Gehhilfe nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterarmklemme (4) miteinander teleskopartig, um zwei Grenzpositionen verschiebbare und arretierbare Streben zur Anpassung an vorgegebene Unterarmmaße des Benutzers umfasst.
  20. Verwendung der Gehhilfe nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche zur erleichterten Nachsorge von Knochenbrüchen, Gelenkerkrankungen, Weichteilerkrankungen, vorzugsweise Muskelerkrankungen, Gelenkersatz, der Vorsorge im Fall von Gelenkerkrankungen der unteren Extremitäten und zur Erleichterung bei Gehbehinderungen.
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