DE102007030525A1 - Kraftfahrzeug - Google Patents

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    • H04L12/00Data switching networks
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Abstract

Gegenstand der Erfindung ist ein Kraftfahrzeug mit einer Vielzahl von Kraftfahrzeug-Steuergeräten (STE), die datentechnisch, basierend auf einem Ethernet-Standard, einfach ringförmig miteinander verbunden sind, bei dem jeweils zwischen zwei datentechnisch benachbarten Kraftfahrzeug-Steuergeräten (STE) Daten nur in eine Richtung übertragen werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit einer Vielzahl von Kraftfahrzeug-Steuergeräten.
  • Zur Datenübertragung zwischen Kraftfahrzeug-Steuergeräten hat sich der so genannte MOST-Bus (MOST = Media Oriented Systems Transport) etabliert. Es handelt sich dabei um ein serielles Bussystem zur Übertragung von Daten über Lichtwellenleiter (MOST25) oder über elektrische Leiter (MOST50). Für den in Zukunft weiter zunehmenden Einsatz von Informationstechnologien im Kraftfahrzeug, die beispielsweise auch den Zugriff auf Festplatten umfassen werden, wird die über den MOST-Bus übertragbare Bandbreite nicht mehr ausreichen.
  • Die heute vorherrschende Technologie zur Vernetzung von lokalen Rechnern in einer Büroumgebung ist Ethernet, insbesondere „100-Mbit-Ethernet" (100BASE-TX/FX, standardisiert in IEEE 802.3). Basierend auf dem Ethernet-Standard sind bislang Punkt-zu-Punkt-Verbindungen und Stern-Topologien mit einem zentralen Switch möglich.
  • Eine bekannte Ethernet-Sterntopologie ist in 6 gezeigt. Mehrere Geräte STE sind über eine zentrale Vermittlungseinrichtung V miteinander verbunden, um Daten auszutauschen. Jede Verbindung zwischen einem Gerät STE und der Vermittlungseinrichtung V besteht aus zwei verdrillten Aderpaaren („Twisted Pair", ein Paar für jede Übertragungsrichtung, 100BASE-TX), oder zwei Lichtwellenleitern (ein Lichtwellenleiter (LWL) für jede Übertragungsrichtung, 100BASE-FX).
  • Geräte STE mit zugeordnetem oder eingebautem 3-Port-Switch V können auch hintereinander in einer „Daisy-Chain" geschaltet werden, um die zentrale Vermittlungseinrichtung V zu vermeiden (siehe 7).
  • Das Gewicht und die Kosten für die Verkabelung von 100BASE-TX/FX sind relativ hoch, da zwischen zwei Geräten zwei (ggf. geschirmte) Aderpaare oder Lichtwellenleiter (incl. der jeweiligen Stecker) nötig sind. Während die Kosten für Elektronikkomponenten gleicher Funktionalität immer kleiner werden, bleiben die Kabel- und Steckerkosten für deren Verbindung fast konstant.
  • Eine Reduzierung des Fahrzeuggewichts ist ein zentrales Anliegen bei der der Entwicklung moderner Kraftfahrzeuge.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Kraftfahrzeug mit datenaustauschenden Kraftfahrzeug-Steuergeräten anzugeben, das ein niedriges Gewicht hat.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den abhängigen Ansprüchen zu entnehmen.
  • Die Erfindung basiert zunächst auf der Erkenntnis, dass die Bandbreiten der bekannten, in Kraftfahrzeugen eingesetzten Technologien zur Übertragung von Daten für zukünftige Anforderungen nicht mehr ausreichen.
  • Die Erfindung basiert auf dem Gedanken, den aus der Büroumgebung bekannten, ausgiebig erprobten und eine große Bandbreite ermöglichenden Ethernet-Standard im Kraftfahrzeug einzusetzen. Allerdings erfordern bekannte Ethernet-Topologien (Stern, Daisy-Chain) einen großen Verkabelungsaufwand. Das damit verbundene Zusatzgewicht und die damit verbundenen Zusatzkosten sprechen zunächst gegen einen Einsatz des Ethernet-Standards im Kraftfahrzeug. Die Erfindung basiert nun auf dem weiteren Gedanken, Kraftfahrzeug-Steuergeräte mittels eines einfachen Ethernet-Ringes miteinander zu verbinden (einfach verbundener Ethernet-Ring). Dadurch können Verbindungsleitungen und damit Gewicht eingespart werden. Auch die Kosten können dadurch reduziert werden.
  • Ein bevorzugtes Kraftfahrzeug weist eine Vielzahl von Kraftfahrzeug-Steuergeräten auf, die datentechnisch basierend auf einem Ethernet-Standard einfach ringförmig miteinander verbunden sind. Jeweils zwischen zwei datentechnisch benachbarten Kraftfahrzeug-Steuergeräten werden Daten oder Datenrahmen, insbesondere bezüglich des Rings und/oder physikalisch, nur in eine Richtung übertragen. Auch auf diese Weise ist ein Datenaustausch zwischen zwei benachbarten Kraftfahrzeug-Steuergeräten in beide Richtungen möglich: einmal über die direkte Verbindung zwischen beiden Kraftfahrzeug-Steuergeräten, und einmal unter Ausschluss der direkten Verbindung zwischen beiden Kraftfahrzeug-Steuergeräten "außen herum" über die Verbindungen zwischen den weiteren Kraftfahrzeug-Steuergeräten bzw. zwischen den diesen Kraftfahrzeug-Steuergeräten zugeordneten Vermittlungseinheiten. Die Erfindung ist dabei nicht auf einen bestimmten Ethernetstandard oder eine bestimmte Ethernetgeschwindigkeit beschränkt.
  • Vorzugsweise sind zur Realisierung des einfachen Ringes jeweils zwei datentechnisch benachbarte Kraftfahrzeug-Steuergeräte zur Datenübertragung durch genau einen (weniger als zwei) Lichtwellenleiter (optisches Ethernet) oder genau eine (weniger als zwei) Twisted-Pair-Verbindung (elektrisches Ethernet) miteinander verbunden.
  • Durch die einfache Ringtopologie können Verbindungsleitungen eingespart werden und dennoch alle angeschlossenen Kraftfahrzeug-Steuergeräte Daten miteinander austauschen. Die einfache Ringtopologie stellt zwar gegenüber einer zweifachen Ringtopologie oder gegenüber einem Stern eine geringere Bandbreite zur Verfügung; da aber die durch den Ethernet-Standard zur Verfügung gestellte Bandbreite wesentlich größer ist als beispielsweise die durch einen MOST-Bus bereit gestellte Bandbreite, ist die durch die Erfindung erzielbare Bandbreite auch für zukünftige Datenanwendungen im Kraftfahrzeug ausreichend.
  • Eine bevorzugte Ausführungsvariante der Erfindung sieht vor, dass den Kraftfahrzeug-Steuergeräten jeweils eine Empfangseinheit zum Empfang (über den Ethernet-Ring) von Datenrahmen von einem datentechnisch benachbarten Kraftfahrzeug-Steuergerät und eine Sendeeinheit zum Senden (über den Ethernet-Ring) von Datenrahmen zu einem datentechnisch benachbarten Kraftfahrzeug-Steuergerät zugeordnet ist. Außerdem ist den Kraftfahrzeug-Steuergeräten jeweils eine Vermittlungseinheit zugeordnet, die derart eingerichtet ist, dass zumindest die über den Ring empfangenen Datenrahmen, insbesondere Broadcast- oder Multicast-Datenrahmen, die von dem zugeordneten Kraftfahrzeug-Steuergerät stammen, verworfen werden, insbesondere nicht durch die Sendeeinheit gesendet werden.
  • Besonders bevorzugt sind die den Kraftfahrzeug-Steuergeräten jeweils zugeordnete Vermittlungseinheit, insbesondere eine Switching-Engine, Sendeeinheit und Empfangseinheit Elemente eines – dem Kraftfahrzeug-Steuergerät zugeordneten – Ethernet-Switches (Ethernet-Vermittlungseinrichtung). Insbesondere durch die zumindest teilweise Verwendung an sich bekannter und in großen Stückzahlen für andere Einsatzgebiete hergestellter Ethernet-Switches oder Ethernet-Komponenten können die Kosten weiter reduziert werden. Bei – für den Einsatz in einer Stern-Topologie ausgerüsteten – Ethernet-Switches können ein Sendeport und ein Empfangsport deaktiviert werden, ungenützt bleiben oder entfernt werden. Insbesondere befinden sich dabei das Kraftfahrzeug-Steuergerät und der Ethernet-Switch auf einer gemeinsamen Platine.
  • Alternativ dazu umfasst die den Kraftfahrzeug-Steuergeräten jeweils zugeordnete Vermittlungseinheit eine programmierbare Logikeinheit oder ist Teil einer programmierbaren Logikeinheit, die insbesondere ein Element des Kraftfahrzeug-Steuergerätes selbst ist oder sich vorteilhafterweise mit dem Kraftfahrzeug-Steuergerät eine Platine teilt.
  • Vorzugsweise sind die den Kraftfahrzeug-Steuergeräten jeweils zugeordnete Sendeeinheit und Empfangseinheit Elemente eines Phy. Das Kraftfahrzeug-Steuergerät, die genannte programmierbare Logikeinheit und/oder das Phy teilen sich vorzugsweise eine gemeinsame Platine. Alternativ oder ergänzend dazu kann auch das Phy ein Teil einer oder der programmierbaren Logikeinheit sein, die insbesondere ein Element des Kraftfahrzeug-Steuergerätes selbst ist oder sich vorteilhafterweise mit dem Kraftfahrzeug-Steuergerät eine Platine teilt.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Beispielen unter Bezugnahme auf die folgenden Figuren näher erläutert:
  • 1 zeigt eine vereinfachte Darstellung einer Sterntopologie zur Verbindung von vier Geräten;
  • 2 zeigt eine vereinfachte Darstellung einer Daisy-Chain-Topologie zur Verbindung von vier Geräten;
  • 3 zeigt eine vereinfachte Darstellung einer einfachen Ring-Topologie zur Verbindung von vier Geräten;
  • 4 zeigt eine vereinfachte Darstellung eines Kraftfahrzeug-Steuergerätes mit zugeordnetem Ethernet Switch;
  • 5 zeigt eine vereinfachte Darstellung eines Kraftfahrzeug-Steuergerätes mit zugeordneter Vermittlungseinheit, die in einer programmierbaren Logikeinheit realisiert ist;
  • 6 zeigt eine vereinfachte Darstellung einer Sterntopologie (Stand der Technik);
  • 7 zeigt eine vereinfachte Darstellung einer Daisy-Chain-Topologie (Stand der Technik).
  • Die 1 bis 3 zeigen jeweils vier miteinander verbundene Kraftfahrzeug-Steuergeräte STE. Bei den Kraftfahrzeug-Steuergeräten handelt es sich beispielsweise um Navigationsrechner, Radio, Verstärker, Telefon-Steuergerät.
  • Die gestrichelt dargestellten Linien stellen jeweils eine Verbindungsleitung, insbesondere einen Lichtwellenleiter LWL oder eine Twisted-Pair Verbindungsleitung, dar. Die Pfeile geben die Datenübertragungsrichtung an. Bei der in 1 gezeigten Sterntopologie und der in 2 gezeigten Daisy-Chain-Topologie sind datentechnisch benachbarte Kraftfahrzeug-Steuergeräte STE jeweils durch zwei Verbindungsleitungen miteinander verbunden; eine Verbindungsleitung für jede Datenübertragungsrichtung. Bei der in 3 gezeigten einfachen Ringtopologie sind datentechnisch benachbarte Kraftfahrzeug-Steuergeräte STE jeweils durch eine Verbindungsleitung miteinander verbunden.
  • In jedem Szenario mit mindestens drei Kraftfahrzeug-Steuergeräten STE benötigt ein einfach verbundener Ring von Kraftfahrzeug-Steuergeräten weniger Verbindungen als ein Stern oder eine Daisy Chain. Je mehr Kraftfahrzeug-Steuergeräte im Netz sind, desto größer ist das Einsparpotential. Eine Daisy-Chain mit n Kraftfahrzeug-Steuergeräten benötigt 2·(n – 1) Verbindungsleitungen (beispielsweise Lichtwellenleier LWLs) zur Verbindung aller Kraftfahrzeug-Steuergeräte; ein Stern 2·n und ein Ring nur n. Durch die eingesparten Kabel sind das Gewicht und die Kabel- und Steckerkosten beim E thernet-Ring gegenüber der Stern- und Daisy-Chain-Topologie in etwa halbiert.
  • 4 zeigt als Teil einer solchen einfachen Ethernet-Ringtopologie ein Kraftfahrzeug-Steuergerät STE, das über eine Anschlusseinheit (Port P3), die eine Sendeeinheit RX und eine Empfangseinheit TX umfassen kann, mit einem Ethernet-Switch ES verbunden ist. Der Ethernet-Switch ES umfasst als Vermittlungseinheit VE eine Switching Engine.
  • Von einem datentechnisch benachbarten Kraftfahrzeug-Steuergerät (nicht dargestellt) empfängt der Ethernet-Switch ES über eine Anschlusseinheit P1, insbesondere über die zugehörige Empfangseinheit RX, Datenrahmen.
  • Diese Datenrahmen werden von der Vermittlungseinheit VE hinsichtlich ihrer Herkunft und ihres Zieles untersucht. Die für das zugehörige Kraftfahrzeug-Steuergerät STE bestimmten Datenrahmen werden über die Anschlusseinheit (Port P3) an das Kraftfahrzeug-Steuergerät STE weitergeleitet. Insbesondere empfangene Datenrahmen, die von dem zugeordneten Kraftfahrzeug-Steuergerät STE selbst stammen, werden aufgrund einer entsprechenden programmtechnischen Einrichtung der Vermittlungseinheit verworfen. Andere Datenrahmen, die insbesondere für andere Kraftfahrzeug-Steuergeräte bestimmt sind, werden dagegen über eine Anschlusseinheit P2, insbesondere über die zugehörige Sendeinheit TX über den einfachen Ethernet-Ring an eine datentechnisch benachbarte Kraftfahrzeug-Steuergerät (nicht dargestellt) weitergeleitet. Die Anschlusseinheiten, das Kraftfahrzeug-Steuergerät und die Vermittlungseinheit VE können dabei auf einer gemeinsamen Platine P ausgeführt sein.
  • Die Sendeeinheit TX der ersten Anschlusseinheit P1 und die Empfangseinheit RX der zweiten Anschlusseinheit P2 sind nicht beschaltet und switchseitig abgeschaltet oder gar nicht vorhanden.
  • Durch diese Anpassungen kann mit Standard-Ethernet-Komponenten ein einfach verbundener Ethernet-Ring realisiert werden.
  • Vorzugsweise ist jedem Kraftfahrzeug-Steuergerät des Rings ein Ethernet-Switch mit mindestens drei Ports P1, P2, P3 zugeordnet. P1 wird nur zum Empfangen verwendet, P2 nur zum Senden, P3 zur Kommunikation mit dem Kraftfahrzeug-Steuergerät. Allein der Ethernet-Switch ist für die Ring-Kommunikation zuständig. Für das an P3 angeschlossene Kraftfahrzeug-Steuergerät ist die Ring-Topologie transparent. Die Weiterleitungstabellen der Ethernet-Switches sind so eingerichtet, dass alle Datenrahmen bis zum Ethernet-Switch des Empfängers (Empfänger-Kraftfahrzeug-Steuergerät) zirkulieren und dann dem Empfänger-Kraftfahrzeug-Steuergerät zugestellt werden. Dies wird dadurch erreicht, dass durch jeden Ethernet-Switch Datenrahmen mit der Zieladresse des angeschlossenen Kraftfahrzeug-Steuergeräts zu P3 weitergeleitet werden, ebenso wie alle Broadcast- und die vom Kraftfahrzeug-Steuergerät registrierten Multicastrahmen. Außerdem werden alle Broad- und Multicastrahmen, sowie alle Datenrahmen mit unbekannten Empfängern zu P2 geleitet.
  • Um zu verhindern, dass Datenrahmen, deren Empfänger nicht existieren, sowie Broad- und Multicastrahmen endlos auf dem Ring zirkulieren, sind die Ethernet-Switches derart eingerichtet, dass alle an P1 ankommenden Datenrahmen verworfen werden, die von dem am P3 angeschlossenen Kraftfahrzeug-Steuergerät gesendet wurden. Dies kann der Ethernet-Switch entweder an der Senderadresse oder einem anderen, insbesondere eigens hierfür eingeführten, Merkmal des Datenrahmens erkennen.
  • Eine zum Einsatz von Ethernet-Switches alternative Realisierungsvariante basiert auf dem Einsatz eines Ethernet Phy und eines weiteren Bausteins (z. B. eines FPGA), die jeweils einem ringteilnehmenden Kraftfahrzeug-Steuergerät STE zugeordnet sind (5).
  • Ein PHY ist ein spezieller Halbleiterbaustein oder eine funktionelle Gruppe eines Schaltkreises, die für die Codierung und Decodierung von Daten zwischen einem rein digitalen System und einem modulierten analogen System zuständig ist. PHY steht dabei insbesondere für die physikalische Schnittstelle.
  • Dem Phy zugeordnet sind eine Sendeeinheit TX und eine Empfangseinheit RX. Die Vermittlungseinheit VE kann durch eine geeignet eingerichtete Logik, insbesondere einen FPGA, realisiert sein. Dabei kann der FPGA auch ein Teil des Kraftfahrzeug-Steuergerätes sein. Die Sendeeinheit TX, die Empfangseinheit RX, das Kraftfahrzeug-Steuergerät STE und die Vermittlungseinheit VE können dabei auf einer gemeinsamen Platine P ausgeführt sein.
  • Die Vermittlungseinheit VE ist dabei derart eingerichtet, dass:
    • – vom Kraftfahrzeug-Steuergerät gesendete Datenrahmen an den Phy durchgeleitet werden, und dadurch an den nächsten Ringteilnehmer geschickt werden.
    • – vom Ethernet-Ring ankommende Datenrahmen, deren Quelladresse der des Kraftfahrzeug-Steuergerät entspricht, verworfen werden.
    • – vom Ethernet-Ring ankommende Datenrahmen, deren Zieladresse der des Kraftfahrzeug-Steuergeräts entspricht, zum Kraftfahrzeug-Steuergerät geschickt werden; dies gilt auch für alle Broadcast- und solche Multicastrahmen, für die das Kraftfahrzeug-Steuergerät registriert ist.
    • – vom Ethernet-Ring ankommende Datenrahmen mit anderen Zieladressen, sowie alle Broadcast- und Multicastrahmen, die nicht verworfen wurden, zum nächsten Ringteilnehmer weitergeleitet werden.

Claims (6)

  1. Kraftfahrzeug – mit einer Vielzahl von Kraftfahrzeug-Steuergeräten (STE), die datentechnisch basierend auf einem Ethernet-Standard einfach ringförmig miteinander verbunden sind, – bei dem jeweils zwischen zwei datentechnisch benachbarten Kraftfahrzeug-Steuergeräten (STE) Daten nur in eine Richtung übertragen werden.
  2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, bei dem jeweils zwei datentechnisch benachbarte Kraftfahrzeug-Steuergeräte (STE) zur Datenübertragung durch genau einen Lichtwellenleiter (LWL) oder genau eine Twisted-Pair-Verbindung miteinander verbunden sind.
  3. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem den Kraftfahrzeug-Steuergeräten (STE) jeweils eine Empfangseinheit (RX) zum Empfang von Datenrahmen von einem datentechnisch benachbarten Kraftfahrzeug-Steuergerät (STE) und eine Sendeeinheit (TX) zum Senden von Datenrahmen zu einem datentechnisch benachbarten Kraftfahrzeug-Steuergerät (STE) zugeordnet ist, und bei dem den Kraftfahrzeug-Steuergeräten (STE) jeweils eine Vermittlungseinheit (VE) zugeordnet ist, die derart eingerichtet ist, dass empfangene Datenrahmen, die von dem zugeordneten Kraftfahrzeug-Steuergerät (STE) stammen, verworfen werden.
  4. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die einem Kraftfahrzeug-Steuergerät (STE) jeweils zugeordnete Vermittlungseinheit, Sendeeinheit und Empfangseinheit Elemente eines Ethernet-Switches sind.
  5. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die einem Kraftfahrzeug-Steuergerät (STE) jeweils zugeordnete Vermittlungseinheit eine programmierbare Logikeinheit umfasst oder Teil einer programmierbaren Logikeinheit ist.
  6. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die einem Kraftfahrzeug-Steuergerät (STE) jeweils zugeordnete Sendeeinheit und Empfangseinheit Elemente eines Phy sind.
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