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Die
vorliegende Erfindung betrifft Brennkraftmaschinen und insbesondere
ein System zur Steuerung der Antwortzeit eines Hydrauliksystems.
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Einlassventile
steuern ein Eintreten eines Luft/Kraftstoffgemisches in Zylinder
einer Brennkraftmaschine. Auslassventile steuern Gase, welche die Zylinder
einer Brennkraftmaschine verlassen. Nockenwellenbuckel (oder "Nockenbuckel") an einer Nockenwelle
drücken
gegen die Ventile, um die Ventile zu öffnen, wenn die Nockenwelle
rotiert. Federn an den Ventilen bringen die Ventile in eine geschlossene
Position zurück.
Der Zeitpunkt, die Dauer und der Öffnungsgrad oder der "Ventilhub" der Ventile können die
Leistungsfähigkeit
beeinflussen.
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Wenn
die Nockenwelle rotiert, öffnen
und schließen
die Nockenbuckel die Einlass- und Auslassventile im Takt mit der
Bewegung des Kolbens. Es besteht eine direkte Beziehung zwischen
der Gestalt der Nockenbuckel und der Weise, auf welche die Maschine
bei verschiedenen Drehzahlen und Lasten arbeitet. Wenn sie bei niedrigen
Drehzahlen läuft, sollten
die Nockenbuckel idealerweise so gestaltet sein, dass sie das Einlassventil öffnen, wenn
der Kolben anfangt, sich in dem Ansaughub nach unten zu bewegen.
Allgemein sollte sich das Einlassventil schließen, wenn der Kolben das untere
Ende seines Hubs erreicht, und dann öffnet sich das Auslassventil.
Das Auslassventil schließt
sich, wenn der Kolben den Auslasshub an dem höchsten Punkt seines Hubs abschließt.
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Bei
höheren
Maschinendrehzahlen arbeitet diese Konfiguration für die Nockenbuckel
jedoch nicht so gut. Wenn die Maschine beispielsweise bei 4000 U/min
läuft, öffnen und
schließen
sich die Ventile 33-mal pro Sekunde. Bei dieser Drehzahl bewegt sich
der Kolben sehr schnell. Das Luft/Kraftstoffgemisch, das in den
Zylinder strömt,
bewegt sich auch sehr schnell. Wenn sich das Einlassventil öffnet und der
Kolben den Ansaughub beginnt, beginnt sich das Luft/Kraftstoffgemisch
in dem Ansaugkanal zu beschleunigen und in den Zylinder zu bewegen.
Zu dem Zeitpunkt, an dem der Kolben den tiefsten Punkt seines Ansaughubs
erreicht, bewegt sich das Luft/Kraftstoffgemisch mit einer hohen
Geschwindigkeit. Wenn das Einlassventil schnell geschlossen wird,
stoppt die gesamte Luft/Kraftstoffströmung und tritt nicht in den
Zylinder ein. Indem man das Einlassventil länger offen lässt, fährt das
Moment des sich schnell bewegenden Luft/Kraftstoffgemisches damit
fort, in den Zylinder zu strömen,
wenn der Kolben seinen Verdichtungshub startet. Je schneller sich
die Maschine dreht, desto schneller bewegt sich das Luft/Kraftstoffgemisch
und umso länger
sollte das Einlassventil geöffnet
bleiben. Bei höheren
Drehzahlen und höheren Lasten
sollte das Ventil auch auf einen größeren Hubwert geöffnet werden.
Dieser "Ventilhub" genannte Parameter
wird durch das Profil des Nockenbuckels bestimmt. Ein starres Nockenbuckelprofil, welches
das Ventil immer um denselben Betrag anhebt, arbeitet nicht bei
allen Maschinendrehzahlen und -lasten gut. Starre Nockenbuckelprofile
neigen dazu, die Maschinenleistungsfähigkeit sowohl bei Leerlauf
als auch bei hohen Lasten zu beeinträchtigen.
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Eine
variable Ventilbetätigungstechnologie (VVA-Technologie,
VVA von variable valve actuation) verbessert die Kraftstoffwirtschaftlichkeit,
die Maschineneffizienz und/oder -leistung durch ein Modifizieren
des Hubs, des Zeitpunkts und der Dauer des Ventilereignisses als
eine Funktion von Maschinenbetriebszuständen. Zweistufige VVA-Systeme
ermöglichen
zwei diskrete Ventilereignisse an den Einlass- und/oder Auslassventilen.
Das Maschinensteuerungsmodul (ECM von engine control module) wählt das
optimale Ventilereignisprofil aus, das für jeden Maschinenbetriebszustand
am vorteilhaftesten verwendet wird.
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Ein
Problem bei der Entwicklung und Anwendung des zweistufigen VVA-Systems ist die Variabilität der Antwortzeit
eines Steuerungsventils (CV) und eines VVA-Hydrauliksteuerungssystems.
Es steht eine begrenzte Zeitspanne zur Verfügung, um zweistufige Schaltrollenschlepphebel
(SRFF von switching roller finger followers) zwischen einem Eingriff bei
einem Ventilereignis und dem entsprechenden Teil des nächsten Ventilereignisses
eines anderen Zylinders der Maschine umzuschalten, der durch das gleiche
CV gesteuert wird. Wenn das CV veranlasst, dass eine Fluiddruckänderung
in der Stößelfluidbohrung
relativ zu dem kritischen Teil einer Ventilhubkurve zu früh auftritt,
kann der SRFF-Armverriegelungsstift nur teilweise in Eingriff gebracht
werden und dann außer
Eingriff gebracht werden, nachdem das Ventil mit dem Hub begonnen
hat. Dieses ungeplante Außer-Eingriff-bringen
wird eine "kritische
Verschiebung" genannt
und kann bewirken, dass das Maschinenventil unkontrollierbar von
dem Hochhubventilereignis auf das Niederhubventilereignis oder auf
den Ventilsitz abfällt.
Nach einer Anzahl solcher Ereignisse kann der SRFF-Arm oder das
Ventil Zeichen eines beschleunigten Verschleißes oder einer Beschädigung zeigen.
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Verschiedene
Faktoren können
eine Veränderung
des Hydrauliksystems beeinflussen, einschließlich, aber nicht beschränkt auf,
eine Maschinenölbelüftung, die
Dauer eines Maschinenbetriebs, einen Verschleiß der Komponenten der Maschine, eine
Verschlechterung der Fluidqualität über die
Zeit, die Maschinentemperatur und/oder die Fluidviskosität. Diese
Faktoren verstärken
Veränderungen
des Hydrauliksystems bei Maschinen und tragen zu dem beschleunigten
Verschleiß und
einer beschleunigten Beschädigung
der Maschinenkomponenten bei.
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Ein
erfindungsgemäßes Steuerungssystem und
-verfahren für
ein Hydrauliksystem (HS), das eine Fluidversorgung in einer Maschine
steuert, umfasst ein Zeitgebermodul, welches eine Antwortzeit des
HS ermittelt, um ein Erhöhen
eines Drucks der Fluidversorgung über einen vorbestimmten Schwellenwert
infolge eines Statusänderungsbefehls und/oder
ein Verringern des Drucks der Fluidversorgung unter den vorbestimmten
Schwellenwert infolge des Statusänderungsbefehls
auszuführen.
Ein Aktualisierungsmodul aktualisiert die gewünschte Zeit des HS auf der
Grundlage der Antwortzeit des HS.
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Gemäß anderen
Merkmalen misst ein Drucksensor den Druck der Fluidversorgung. Ein
Steuerungsventil (CV) steuert die Fluidversorgung. Ein Befehlsmodul
erzeugt und überträgt selektiv
den Statusänderungsbefehl
an das CV, wenn die Maschine eine Betriebsartenänderung benötigt und die Maschine in einem
vorbestimmten Betriebsbereich arbeitet.
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Gemäß noch anderen
Merkmalen speichert das Zeitgebermodul einen ersten Zeitpunkt, wenn das
Befehlsmodul den Statusänderungsbefehl
an das CV überträgt, und
es speichert einen zweiten Zeitpunkt, wenn ein Vergleichermodul
detektiert, dass der Druck der Fluidversorgung den vorbestimmten
Schwellenwert überschritten
hat und/oder unter den vorbestimmten Schwellenwert gefallen ist.
Die Antwortzeit des HS basiert auf einer Differenz zwischen dem
ersten Zeitpunkt und dem zweiten Zeitpunkt.
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Gemäß noch anderen
Merkmalen wird die gewünschte
Zeit des HS in einer Nachschlagetabelle indiziert, welche eine Funktion
vorbestimmter Maschinenbetriebszustände ist. Das Aktualisierungsmodul
aktualisiert die gewünschte
Zeit auf die Antwortzeit, wenn die Antwortzeit einen vorbestimmten
Zeitbereich um die gewünschte
Zeit für
den vorbestimmten Betriebszustand herum überschreitet. Der Maschinenbetriebszustand
basiert auf einer Maschinendrehzahl und/oder einer Maschinenspannung und/oder
einer Maschinentemperatur und/oder einer Fluidtemperatur.
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Ein
Steuerungssystem zur Steuerung eines Hydrauliksystems (HS) in einer
Maschine umfasst einen Drucksensor, der einen Druck einer Fluidversorgung
misst. Ein Steuerungsventil (CV) des HS steuert die Fluidversorgung.
Ein Steuerungsmodul steht mit dem Drucksensor in Verbindung. Das
Steuerungsmodul erzeugt und überträgt selektiv
einen Statusänderungsbefehl
an das CV. Das Steuerungsmodul ermittelt eine Antwortzeit des HS
auf ein Erhöhen des
Drucks der Fluidversorgung über
einen vorbestimmten Schwellenwert infolge des Statusänderungsbefehls
und/oder auf ein Abnehmen des Drucks der Fluidversorgung unter den
vorbestimmten Schwellenwert infolge des Statusänderungsbefehls. Das Steuerungsmodul
aktualisiert eine gewünschte Zeit
des HS auf der Grundlage der Antwortzeit des HS.
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Gemäß anderen
Merkmalen erzeugt und überträgt das Steuerungsmodul
selektiv den Statusänderungsbefehl
an das CV, wenn die Maschine eine Betriebsartenänderung benötigt und die Maschine in einem
vorbestimmten Betriebsbereich arbeitet. Das Steuerungsmodul speichert
einen ersten Zeitpunkt beim Erzeugen des Statusänderungsbefehls und speichert
einen zweiten Zeitpunkt beim Detektieren, dass der Druck der Fluidversorgung
einen vorbestimmten Schwellenwert überschritten hat und/oder unter
den vorbestimmten Schwellenwert gefallen ist. Die Antwortzeit des
HS basiert auf einer Differenz zwischen dem ersten Zeitpunkt und
dem zweiten Zeitpunkt. Die gewünschte
Zeit des HS wird in einer Nachschlage tabelle indiziert, die eine
Funktion vorbestimmter Maschinenbetriebszustände ist.
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Gemäß noch anderen
Merkmalen aktualisiert das Steuerungsmodul die gewünschte Zeit
auf den Wert der Antwortzeit, wenn die Antwortzeit einen vorbestimmten
Zeitbereich der gewünschten
Zeit für den
Maschinenarbeitspunkt überschreitet.
Maschinenarbeitspunkte basieren auf einer Maschinendrehzahl und/oder
einer Maschinenspannung und/oder einer Maschinentemperatur und/oder
einer Fluidtemperatur.
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Nachfolgend
wird die Erfindung rein beispielhaft anhand einer vorteilhaften
Ausführungsform
unter Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung beschrieben, in der:
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1 ein
beispielhaftes Fahrzeug darstellt, das ein Maschinensteuerungsmodul
(ECM) umfasst, welches mit Maschinensensoren in Verbindung steht und
das Steuerungsventil (CV) eines Schaltrollenschlepphebelmechanismus
(SRFF-Mechanismus) steuert;
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2 eine
dreidimensionale Ansicht des SRFF-Mechanismus ist;
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3 eine
Querschnittsansicht durch den SRFF-Mechanismus ist;
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4 ein
Funktionsblockdiagramm eines Steuerungssystems zur Steuerung der
Antwortzeit eines Hydrauliksystems gemäß der vorliegenden Erfindung
ist; und
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5 ein Flussdiagramm ist, das die beispielhaften
Schritte darstellt, die von einem Steuerungssystem zur Steuerung
der Antwortzeit eines Hydrauliksystems gemäß der vorliegenden Erfindung durchgeführt werden.
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Die
nachfolgende Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform ist rein beispielhafter
Natur und ist keinesfalls dafür
gedacht, die Erfindung, ihre Anwendung oder Verwendungen zu begrenzen.
Zum Zweck der Klarheit werden in den Zeichnungen die gleichen Bezugszeichen
verwendet, um ähnliche Elemente
zu bezeichnen. In diesem Kontext bezieht sich der Begriff "Modul" auf einen anwendungsspezifischen
integrierten Schaltkreis (ASIC), einen elektronischen Schaltkreis,
einen Prozessor (gemeinsam genutzt, dezidiert oder Gruppe) und einen
Speicher, die ein oder mehrere Software- oder Firmwareprogramme
ausführen,
einen Schaltungslogikschaltkreis und/oder andere geeignete Komponenten,
welche die beschriebene Funktionalität bereitstellen.
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Auf 1 Bezug
nehmend umfasst ein beispielhaftes Fahrzeug 10 eine Maschine 12,
ein Getriebe 14 und ein Maschinensteuerungsmodul (ECM) 16.
Die Arbeitsweise eines zweistufigen Schaltrollenschlepphebelmechanismus 28 (SRFF-Mechanismus)
wird durch ein Steuerungsventil (CV) 30 gesteuert, das
eine (nicht gezeigte) Fluidversorgung an einen hydraulischen Ventilspielausgleich 29 steuert. Das
ECM 16 überwacht
den Betrieb des Fahrzeugs 10 unter Verwendung verschiedener
Maschinensensoren. Das ECM 16 steht mit einem Fluiddrucksensor 18,
einem Maschinendrehzahlsensor 22, einem Maschinenspannungssensor 24 und
einem Maschinentemperatursensor 26 in Verbindung. Der Fluiddrucksensor 18 erzeugt
ein Signal, das den Fluiddruck in einer (nicht gezeigten) Fluidbohrung
des hydraulischen Ventilspielausgleichs 29 anzeigt, und
der Maschinendrehzahlsensor 22 erzeugt ein Signal, das eine
Maschinendrehzahl (U/min) anzeigt. Bei verschiedenen Ausführungsformen
kann der Fluiddrucksensor 18 in anderen starren Maschinenfluidbohrungen
angeordnet sein, die umfassen, aber nicht beschränkt sind auf, eine (nicht gezeigte)
Nockenphasenstellerbohrung. Der Maschinenspannungssensor 24 erzeugt
ein Signal, das die Betriebsspannung des elektrischen Systems der
Maschine anzeigt, und der Maschinentemperatursensor 26 erzeugt
ein Signal, das die Betriebstemperatur der Maschine anzeigt. Das
ECM 16 umfasst einen Speicher 20, der, wie in 4 abgebildet
ist, eine Nachschlagetabelle 50 speichert, die zum Befehlen,
dass das CV 30 die Betriebsart des SRFF-Mechanismus 28 umschalten soll,
verwendet wird. Bei verschiedenen Ausführungsformen kann befohlen
werden, dass spezielle Betriebsarten des SRFF 28 vom Betrieb
deaktiviert werden, anstelle dass zwischen Betriebsarten des SRFF-Mechanismus 28 umgeschaltet
wird. Solche Ausführungsformen
sind in der Technik bekannt und umfassen, sind aber nicht beschränkt auf,
Ventilabschaltungssysteme.
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Nun
auf 2 und 3 Bezug nehmend ist ein Schaltrollenschlepphebel-Mechanismus 28 (SRFF-Mechanismus)
schematisch dargestellt. Es ist festzustellen, dass der SRFF-Mechanismus 28 rein beispielhafter
Natur ist. Der SRFF-Mechanismus 28 umfasst eine Innenarmbaugruppe 150 und
eine Außenarmbaugruppe 152,
die durch einen Drehstift 154 drehbar verbunden sind. Die
Innenarmbaugruppe 150 umfasst einen Niederhubkontakt 156,
der mit einem (nicht gezeigten) Niederhubnockenbuckel einer (nicht
gezeigten) Nockenwelle gekoppelt ist. Die Außenarmbaugruppe 152 umfasst,
wie in 2 abgebildet ist, ein Paar von Hochhubkontakten 158a, 158b,
die für
einen Kontakt mit einem Paar von (nicht gezeigten) Hochhubnockenbuckeln
der Nockenwelle eingerichtet sind und an beiden Seiten des Niederhubkontakts 156 angeordnet
sind. Die Innenarmbaugruppe 150 definiert einen Hohlraum 160,
in welchen ein Abschnitt eines (nicht gezeigten) hydraulischen Ventilspielausgleichs
eingeführt
werden kann und um welchen sich die Innenarmbaugruppe 150 auch
drehen kann.
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Wie
in 3 abgebildet ist, enthält ein Verriegelungsstiftgehäuse 162 Verriegelungsstifte 164a, 164b.
Die Verriegelungsstifte 164a, 164b begrenzen die
unabhängige
Bewegung der Außenarmbaugruppe 152 von
der Innenarmbaugruppe 150 um den Drehstift 154,
wenn sich die Verriegelungsstifte 164a, 164b in
einer Eingriffsstellung befinden. Die Endseiten 165a, 165b der
Verriegelungsstifte 164a bzw. 164b stehen in Fluidverbindung
mit einer Fluiddruckquelle 166, beispielsweise einer (nicht
gezeigten) Fluidversorgung. Die Fluidversorgung wird von dem (nicht
gezeigten) hydraulischen Ventilspielausgleich durch ein Fluidversorgungsloch 168 in
das Verriegelungsstiftgehäuse 162 eingespeist.
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Die
Fluidversorgung von dem hydraulischen Ventilspielausgleich wird
durch ein Solenoid oder CV gesteuert, wie es in 1 bei 30 abgebildet
ist. Bei vorbestimmten Maschinenbetriebsbereichen kann das ECM,
wie es in 1 bei 16 abgebildet
ist, das CV 30 dazu veranlassen, die Fluidversorgung von dem
hydraulischen Ventilspielausgleich von einem (nicht gezeigten) niedrigeren
Druck (P1) auf einen (nicht gezeigten) höheren Druck (P2) in dem Verriegelungsstiftgehäuse 162 umzuschalten.
Wenn der Fluiddruck (P2) hoch genug ist, reicht der auf die Verriegelungsstifte 164a, 164b ausgeübte Druck
aus, um den durch die Federn 170a, 170b bereitgestellten Widerstand
zu überwinden,
was dazu führt,
dass die Verriegelungsstifte 164a, 164b aus ihrer
(gezeigten) eingezogenen Stellung in eine (nicht gezeigte) Eingriffsstellung
ausgefahren werden. Während
sich die Verriegelungsstifte 164a, 164b in einer
Eingriffsstellung befinden, ist die Außenarmbaugruppe 152 mit der
Innenarmbaugruppe 150 verriegelt, und die Außenarmbaugruppe 152 veranlasst,
dass das (nicht gezeigte) Ventil der (nicht gezeigten) Hochhubnocke folgt,
die mit den Hochhubkontakten 158a, 158b gekoppelt
ist.
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3 stellt
den SRFF-Mechanismus 28 zum Betrieb in einer Niederhub-Betriebsart eingerichtet dar.
Bei einem "normalen" Betrieb (Fluiddruckversorgung
bei P1) oder einer "Niederhub"-Betriebsart veranlasst
der Niederhubnockenbuckel die Innenarmbaugruppe 150, sich
in eine zweite Stellung gemäß der vorgeschriebenen
Geometrie der Niederhubnocke zu drehen und dadurch ein (nicht gezeigtes)
Ventil um einen ersten vorbestimmten Betrag zu öffnen. Bei verschiedenen Ausführungsformen
kann ein unterschiedliches Hubprofil für eine niedrige Betriebsart für jedes
der benachbarten Ventile in einem beliebigen gegebenen Zylinder
existieren. Der Druck im Inneren des Verriegelungsstiftgehäuses 162 ist
niedrig genug, so dass die Verriegelungsstifte 164a, 164b in der
eingezogenen Stellung verbleiben. Die Niederdruckfluidversorgung
(P1), welche an dem Hohlraum 160 in die Innenarmbaugruppe 150 eintritt
und durch den hydraulischen Ventilspielausgleich gespeist wird, weist
einen Druck auf, der nicht ausreicht, um die Feder 170 zusammenzudrücken und
die Verriegelungsstifte 164a, 164b zum Eingreifen
zu veranlassen, um die Innenarmbaugruppe 150 für eine Bewegung
in Abhängigkeit
von der Außenarmbaugruppe 152 zu verriegeln.
In diesem Zustand bewegt sich das (nicht gezeigte) Ventil aufgrund
der (nicht gezeigten) Niederhubnocke, die mit dem Niederhubkontakt
des Innenarms (150) gekoppelt ist.
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Bei
einer (nicht gezeigten) Hochhub-Betriebsart weist das ECM 16 das
CV 30 an, den Fluiddruck in dem Verriegelungsstiftgehäuse 162 auf
einen höheren
Druckzustand (P2) zu erhöhen,
der ausreicht, dass die Verriegelungsstifte 164a, 164b die Federn 170a bzw. 170b zusammendrücken und
sich in einer Eingriffsstellung befinden, was dazu führt, dass
die Außenarmbaugruppe 152 mit
dem inneren Niederhubarm 150 verriegelt ist, wodurch verhindert wird,
dass sich diese unabhängig
um den Drehstift 154 dreht. Die Außenarmbaugruppe 152 dreht
sich gemäß der Hochhubnockenbuckelgeometrie
in eine dritte Stellung, was bewirkt, dass sich das Ventil um einen
zweiten vorbestimmten Betrag öffnet,
der größer als
der erste vorbestimmte Betrag ist. Die vorliegende Erfindung erkennt,
dass bei verschiedenen Ausführungsformen
ein Umschalten der Fluidversorgung von P1 zu P2 bewirken kann, dass
sich die Verriegelungsstifte 164a, 164b zurückziehen
und damit die Außenarmbaugruppe 152 aus
dem Eingriff mit der Innenarmbaugruppe 150 lösen und
das (nicht gezeigte) Ventil am Folgen der (nicht gezeigten) Hochhubnocke,
die mit den Hochhubkontakten 158 gekoppelt ist, hindern.
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Zusätzlich sieht
die vorliegende Erfindung weitere Ausführungsformen vor, die ein Beibehalten einer
Fluidversorgung bei einem Druckzustand von P2 erfordern können, bei
welchen P2 den "normalen" Betrieb des SRFF-Mechanismus 28 darstellt.
Bei solchen Ausführungsformen
weist das ECM 16 das CV 30 an, den Fluiddruck
in dem Verriegelungsstiftgehäuse 162 auf
einen niedrigeren Druckzustand (P1) zu verringern, um die Verriegelungsstifte 164a, 164b in
Eingriff oder außer
Eingriff zu bringen. Die vorliegende Erfindung sieht ferner eine
Ausführungsform vor,
die einen einzigen Verriegelungsstift 164 aufweist, der
zum Eingriff in die Außenarmbaugruppe 152 dient.
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Nun
auf 4 Bezug nehmend umfasst ein hydraulisches Steuerungssystem 32 ein Überwachen
und Übertragen
von Signalen, die von Maschinensensoren empfangen werden, welche
umfassen, aber nicht beschränkt
sind auf, den Maschinendrehzahlsensor 22, den Maschinenspannungssensor 24 und
den Maschinentemperatursensor 26. Ein zweistufiges Änderungsflag 34 zeigt
an, dass die Maschine eine Änderung
der Hubbetriebsart des SRFF-Mechanismus 28 benötigt, um
einen geeigneten Ma schinenbetrieb aufrechtzuerhalten. Ein SRFF-Positionierungsmodul 38 überwacht
das zweistufige Änderungsflag 34 und
vergleicht die gemessene Maschinenbetriebsdrehzahl RPMop,
die von dem Maschinendrehzahlsensor 22 empfangen wird,
mit einem vorbestimmten Drehzahlbereich. Wenn der Wert von RPMop in dem vorbestimmten Drehzahlbereich liegt und
das zweistufige Änderungsflag 34 gesetzt
ist, aktiviert das SRFF-Positionierungsmodul 38 das CV-Befehlsmodul 40.
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Das
Befehlsmodul 40 befiehlt dem CV 30, seinen Betriebsstatus
zu ändern,
indem es einen Statusänderungsbefehl
erzeugt und an das CV 30 überträgt. Gemäß dem Statusänderungsbefehl
schaltet das CV 30 die Fluidversorgung, mit welcher das
Verriegelungsstiftgehäuse 162 über den
hydraulischen Ventilspielausgleich versorgt wird, von einem niedrigen
Druckzustand (P1) auf einen höheren
Druckzustand (P2) um. Wenn das Befehlsmodul 40 dem CV 30 befiehlt,
seinen Status zu ändern,
speichert ein Zeitgebermodul 42 die Uhrzeit dieses Befehls
als Ta. Ein Vergleichermodul 44 überwacht
den Fluiddrucksensor 18 und vergleicht den Druck in der
Fluidbohrung des hydraulischen Ventilspielausgleichs 29 mit einem
vorbestimmten Druckschwellenwert. Wenn das Vergleichermodul 44 ein
Signal von dem Fluiddrucksensor 18 detektiert, dass der
durch die Fluidversorgung in der Fluidbohrung des hydraulischen Ventilspielausgleichs 29 ausgeübte Druck
einen vorbestimmten Schwellenwert überschritten hat oder darunter
gefallen ist, speichert das Zeitgebermodul 42 diese zweite
Uhrzeit als Tb. Das Zeitgebermodul 42 berechnet
dann die Zeitdifferenz zwischen Ta und Tb als die Antwortzeit Tact des
CV 30 auf den Statusänderungsbefehl.
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Ein
Aktualisierungsmodul 46 empfängt Signale von dem Maschinendrehzahlsensor 22,
dem Maschinenspannungssensor 24 und dem Maschinentemperatursensor 26,
welche den Maschinenbetriebszustand anzeigen.
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Das
Aktualisierungsmodul 46 ruft dann aus einer Nachschlagetabelle 50 eine
gewünschte
Zeit Tdes für das CV 30 ab, welche
dem Maschinenbetriebszustand entspricht, der durch das Aktualisierungsmodul 46 detektiert
wurde. Das Aktualisierungsmodul 46 vergleicht den Wert
von Tact mit Tdes. Wenn
der Wert von Tact einen vorbestimmten Zeitbereich
um Tdes herum überschritten hat, weist das
Aktualisierungsmodul 46 Tdes einen
neuen Wert zu, indem es Tdes gleich Tact setzt, und speichert den neuen Tdes-Wert in der Nachschlagetabelle 50 als
eine Funktion des Maschinenbetriebszustands.
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Nun
auf 5 Bezug nehmend wird das hydraulische
Steuerungssystem 32 genauer beschrieben. Wenn bei Schritt 100 die
Maschine 12 eingeschaltet ist, wird das ECM 16 betriebsbereit
sein und weitergehen zu Schritt 102. Wenn die Maschine
nicht eingeschaltet ist, wird das ECM 16 nicht betriebsbereit
sein und das hydraulische Steuerungssystem 32 wird nicht
gestartet werden. Bei Schritt 102 ermittelt das SRFF-Positionierungsmodul 38,
ob die Maschine in einem vorbestimmten Drehzahlbereich arbeitet. Der
vorbestimmte Drehzahlbereich ist ein maschinen- und mechanismusspezifischer
Bereich. Wenn die Maschinenbetriebsdrehzahl RPMop nicht
in dem vorbestimmten Drehzahlbereich liegt, endet der Prozess.
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Wenn
die RPMop in dem vorbestimmten Drehzahlbereich
liegt, ermittelt das SRFF-Positionierungsmodul 38 bei Schritt 104,
ob ein zweistufiges Änderungsflag 34 gesetzt
ist, was anzeigt, dass die Maschine eine Änderung bei der Hubbetriebsart
des SRFF-Mechanismus 28 benötigt. Wenn eine Positionsänderung
des SRFF-Mechanismus 28 nicht benötigt wird und das zweistufige Änderungsflag 34 nicht
gesetzt ist, endet der Prozess. Wenn das zweistufige Änderungsflag 34 gesetzt
ist, aktiviert das SRFF-Positionierungsmodul 38 das
Befehlsmodul 40. Bei Schritt 106 erzeugt das Befehlsmodul 40 einen
Statusänderungsbefehl
und überträgt ihn,
wodurch das CV 30 angewiesen wird, seinen Betriebsstatus
zu ändern,
indem es die dem Verriegelungsstiftgehäuse 162 bereitgestellte
Fluidversorgung entweder von einem niedrigen Druckzustand (P1) zu
einem höheren
Druckzustand (P2) oder von P2 zu P1 umschaltet. Zusätzlich speichert
das Zeitgebermodul 42 bei Schritt 106 den Zeitpunkt
des Statusänderungsbefehls
als einen ersten Zeitpunkt Ta.
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Wenn
das Vergleichermodul 44 bei Schritt 108 detektiert,
dass der durch die Änderung
bei der Fluidversorgung ausgeübte
Druck einen vorbestimmten Druckschwellenwert in dem Verriegelungsstiftgehäuse 162 entweder überschritten
hat oder darunter gefallen ist, speichert das Zeitgebermodul 42 den entsprechenden
Zeitpunkt als einen zweiten Zeitpunkt Tb.
Bei Schritt 110 berechnet das Zeitgebermodul 42 die
Zeitdifferenz zwischen Ta und Tb als
Tact. Die Antwortzeit des hydraulischen
Steuerungssystems 32 basiert auf Tact.
Bei Schritt 112 ermittelt das Aktualisierungsmodul 46 den
Maschinenbetriebszustand, indem es den Maschinendrehzahlsensor 22, den
Maschinenspannungssensor 24 und den Maschinentemperatursensor 26 überwacht.
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Bei
Schritt 114 ruft das Aktualisierungsmodul 46 eine
gewünschte
Zeit für
das hydraulische Steuerungssystem 32, Tdes,
aus einer Nachschlagetabelle 50 ab, welche dem Maschinenbetriebszustand
in Schritt 112 entspricht. Bei Schritt 116 vergleicht
das Aktualisierungsmodul 46 den Wert von Tact mit
Tdes. Wenn das Aktualisierungsmodul 46 ermittelt,
dass Tact in einem vorbestimmten Zeitbereich
um Tdes herum liegt, endet der Prozess.
Wenn das Aktualisierungsmodul 46 ermittelt, dass Tact den vorbestimmten Zeitbereich um Tdes herum überschritten hat, weist das
Aktualisierungsmodul 46 Tdes einen
neuen Wert zu, indem es bei Schritt 118 Tdes gleich
Tact setzt. Bei Schritt 120 speichert
die Nachschlagetabelle 50 den Wert von Tdes als
eine Funktion des Maschinenarbeitspunkts, der bei Schritt 112 gelesen
wurde. Der Prozess endet bei Schritt 122. Es ist wichtig,
darauf hinzuweisen, dass die Anwendbarkeit der vorliegenden Erfindung
nicht auf Ausführungsformen
beschränkt
ist, die eine SRFF-Technologie verwenden, sondern dass sie zusätzlich auf
Ventiltriebtechnologien anwendbar ist, welche ein CV verwenden,
um die Aktivierung eines Hydrauliksystems zur Regelung von Ventilereignissen
zu steuern. Solche Ventiltriebtechnologien umfassen, sind aber nicht
beschränkt auf,
Technologien der bedarfsabhängigen
Zylinderabschaltung (Displacement an Demand) und andere verwandte
VVA-Technologien.
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Zusätzlich ist
der Schutzumfang der Erfindung nicht auf Ausführungsformen beschränkt, die nur
Maschinenkomponenten oder Systemsteuerungsventile implementieren.
Die aktuelle Erfindung ist auf verschiedene Systeme anwendbar, die
Ventilsteuerungsoperationen anwenden, welche umfassen, aber nicht
beschränkt
sind auf, Getriebedrehmomentwandler, Kupplungen und Bremsen.
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Zusammengefasst
umfassen ein Steuerungssystem und -verfahren für ein Hydrauliksystem (HS),
das eine Fluidversorgung in einer Maschine steuert, ein Zeitgebermodul,
das die Antwortzeit des HS ermittelt, um ein Erhöhen des Drucks der Fluidversorgung über einen
vorbestimmten Schwellenwert infolge des Statusänderungsbefehls und/oder ein
Verringern des Drucks der Fluidversorgung unter den vorbestimmten
Schwellenwert infolge des Statusänderungsbefehls
auszuführen.
Ein Aktualisierungsmodul aktualisiert die gewünschte Zeit des HS auf der
Grundlage der Antwortzeit des HS.