DE102007030188A1 - Siebmaschine zum Entwässern - Google Patents

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Abstract

Siebmaschine zum Entwässern von Materialaien und insbesondere von Schüttgütern, mit zwei Siebdecks, esehen ist, wobei zwei Siebdecks in vertikaler Richtung wenigstens teilweise übereinander angeordnet sind und wobei den zwei Siebdecks jeweils eine separate Flüssigkeitsabfuhreinrichtung zugeordnet ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Siebmaschine zum Entwässern von Materialien und insbesondere zum Entwässern von Schüttgütern, um eine Förderung des entwässerten Produkts mit einem Förderband zu ermöglichen, sodass eine aufwändige Pumpen- oder Schneckenförderung unterbleiben kann.
  • Es sind Entwässerungssiebmaschinen bekannt geworden, die typischerweise eine Leistungsfähigkeit von 50 bis etwa 300 t Feststoffanteil/h aufweisen. Eine hohe Leistung wird mit besonders schweren Baureihen erzielt, die über leistungsstarke elektrische Antriebe mit einer Leistung von beispielsweise 20 oder 30 kW verfügen.
  • Trotz der schon hohen Leistungen der bekannten Entwässerungssiebmaschinen ist eine noch höhere Leistung gewünscht, da z. B. bei der Verarbeitung von Ölsanden eine ganz erhebliche Entwässerungsleistung vollbracht werden muss. Deshalb ist eine Erhöhung der Durchsatzleistung pro Entwässerungssiebmaschine wünschenswert.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Entwässerungssiebmaschine mit gesteigerter Leistung zur Verfügung zu stellen.
  • Diese Aufgabe wird gelöst mit einer Siebmaschine mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung werden durch die Unteransprüche definiert. Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung.
  • Eine erfindungsgemäße Siebmaschine zum Entwässern von Materialien und insbesondere zum Entwässern von Schüttgütern ist mit wenigstens zwei Siebdecks ausgerüstet, an denen jeweils ein entsprechender Siebbelag vorgesehen ist. Dabei sind die beiden Siebdecks in vertikaler Richtung wenigstens teilweise überlappend bzw. übereinander angeordnet und für jedes der beiden Siebdecks ist jeweils eine separate Flüssigkeitsabfuhreinrichtung vorgesehen.
  • Die erfindungsgemäße Entwässerungssiebmaschine hat erhebliche Vorteile. Aus dem Stand sind Technik sind Entwässerungssiebmaschinen bekannt geworden, die jeweils nur ein Siebdeck aufweisen. Die Anordnung von zwei übereinander liegenden Siebdecks führt dem gegenüber grundsätzlich zu einer Verdoppelung der Leistung. Damit werden Leistungsbereiche von 500 t/h und mehr ermöglicht, ohne das eine größere Grundfläche zur Verfügung gestellt werden muss.
  • Eine solche Idee wäre bislang grundsätzlich verworfen worden, da bei konventionellen übereinander angeordneten Siebdecks das Wasser von dem obersten Siebdeck bis zum untersten Siebdeck durchgeflossen wäre, sodass das unterste Siebdeck die gesamte Entwässerung nochmal zu leiste hätte.
  • Bei einer typischen Durchsatzmenge einer Prozesslinie von 10.000 t/h werden bei einer typischen Leistung von etwa mehr als 330 t/h einer konventionellen Entwässerungssiebmaschine dann statt etwa 30 solcher Maschinen nur noch 15 benötigt, was eine erhebliche Reduktion des Platzaufwands bedeutet.
  • Diese Vergrößerung der Leistung wird dadurch ermöglicht, dass jedem Siebdeck eine separate Flüssigkeitsabfuhreinrichtung zugeordnet ist. Das von einem oberen Siebdeck herunter tropfende Wasser wird durch die Flüssigkeitsabfuhreinrichtung zuverlässig abgeführt, sodass es nicht mehr auf das darunter liegende Siebdeck fällt, was ansonsten ja die Vorteile zweier Siebdecks zunichte machen würde, da dann letztendlich das untere Siebdeck das ganze Wasser heraus filtern müsste.
  • Die beiden Siebdecks sind wenigstens teilweise und insbesondere über einen wesentlichen Teil und vorzugsweise im Wesentlichen oder gar vollständig übereinander angeordnet.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung sind drei Siebdecks mit jeweils zugeordneten separaten Flüssigkeitsabfuhreinrichtungen vorgesehen. Es ist auch möglich, vier oder mehr Siebdecks übereinander anzuordnen.
  • In allen Ausgestaltungen ist es bevorzugt, dass jedem Siebdeck jeweils eine separate Materialzufuhr und eine separate Materialabfuhr zugeordnet ist, sodass sich die zwei übereinander angeordneten Siebdecks insofern so wie zwei konventionelle Entwässerungsschwingsiebmaschinen mit einem Siebdeck verhalten. Typischerweise sind Materialzufuhr und Materialabfuhr an entgegengesetzten Enden der Siebmaschine vorgesehen.
  • Es ist in bevorzugten Weiterbildungen auch möglich, dass eine zweistufige Entwässerung erfolgt, bei der die Materialabfuhr des ersten bzw. oberen Siebdecks als Materialzufuhr des zweiten bzw. unteren Siebdecks dient, wodurch eine noch bessere Entwässerung eines Produktstroms möglich ist.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umfasst eine Flüssigkeitsabfuhreinrichtung eine Mehrzahl an Aufnahmeeinrichtungen zur Aufnahme und insbesondere Ableitung des abgesiebten Wassers bzw. der abgesiebten Flüssigkeit. Dabei kann die Flüssigkeitsabfuhreinrichtung zwei, drei, vier oder noch mehr Aufnahmeeinrichtungen umfassen.
  • Besonders bevorzugt sind die einzelnen Aufnahmeeinrichtungen jeweils mitschwingend angeordnet. Von einander getrennte und mitschwingende Aufnahmeeinrichtungen bieten große Vorteile, da nicht ein einzelnes großflächiges Auffangelement vorgesehen ist, welches aufgrund seiner Größe einer hohen Belastung beim schwingenden Siebprozess unterworfen wäre. Ein einzelnes Ableitelement zum Auffangen des gesamten aus dem oberen Siebdeck durchtretenden Wassers müsste sehr schwingungssteif ausgelegt werden, um die auftretenden Belastungen zuverlässig aushalten zu können. Das würde zu einer stark vergrößerten Bauhöhe und zu einem erheblich höheren Gewicht führen.
  • Wenn hingegen, bevorzugterweise mehrere Aufnahmeeinrichtungen vorgesehen sind, so deckt jede Aufnahmeeinrichtung nur einen Teil der Fläche eines Siebdecks ab, sodass jede einzelne Aufnahmeeinrichtung nur eine geringere Steifigkeit benötigt, sodass insgesamt Gewicht, Material und Bauraum eingespart werden kann.
  • In allen Ausgestaltungen sind die Flüssigkeitsabfuhreinrichtungen und insbesondere die Aufnahmeeinrichtungen vorzugsweise mitschwingend angeordnet. Denkbar ist zwar auch eine feststehende Aufnahmeeinrichtung, die von außen in die Entwässerungssiebmaschine hineinragt, aber der technische Aufwand für eine solche Lösung ist erheblich größer.
  • In allen Ausgestaltungen umfasst vorzugsweise jede Aufnahmeeinrichtung eine Aufnahmewanne mit einem Ablaufkanal und mit wenigstens einem Ablaufprofil. Der Ablaufkanal dient zur Ableitung des von der Aufnahmeeinrichtung aufgenommenen Wassers, während das Ablaufprofil oder die Ablaufprofile zum Auffangen und Zusammenführen des durch das Siebdeck tretenden Wassers dienen.
  • Vorzugsweise umfasst jede Aufnahmeeinrichtung genau ein Ablaufprofil und einen Ablaufkanal.
  • Vorteilhafterweise sind die Ablaufkänale insbesondere an den Querstreben als Querkanäle angeordnet. Dann erstrecken sich vorzugsweise die Ablaufprofile von einer Querstrebe bis zur nächsten Querstrebe, wobei die Ablaufprofile im bestimmungsgemäß aufgebauten Zustand eine solche Neigung gegenüber der Horizontalen aufweisen, dass auftreffendes Wasser zuverlässig zum Ablaufkanal weitergeführt wird, der das gesammelte Wasser dann zu einer Seite der Maschine abtransportiert.
  • Insbesondere sind an den Stellen der Ablaufkanäle in der Seitenwand Durchbrüche vorgesehen, sodass das gesammelte Wasser durch die Seitenwand durchtritt, um dann in einem gemeinsamen Transportkanal der unterschiedlichen Ablaufkanäle eines Siebdecks weitergeführt zu werden.
  • Vorzugsweise sind die einzelnen Ablaufkanäle unterhalb der Querstreben bzw. der Querträger der Siebmaschine angeordnet, und zwar derart, dass die Ablaufprofile eine genügende Neigung aufweisen.
  • Der Neigungswinkel eines Ablaufprofils zum Horizontalen ist insbesondere größer als der Neigungswinkel des Siebdecks im bestimmungsgemäß aufgebauten Zustand.
  • Jedes Ablaufprofil kann sich über die gesamte Breite der Siebmaschine als z. B. schiefe Ebene erstrecken. Die hintereinander angeordneten Ablaufprofile bilden in einer Seitenansicht ein Sägezahnprofil.
  • Es ist aber auch möglich und bevorzugt, dass die einzelnen Ablaufprofile nicht nur in der Längsrichtung in der Siebmaschine, sondern auch in der Querrichtung geneigt sind, sodass das von den Ablaufprofilen gesammelte Wasser zu einer Seite der Siebmaschine abgeleitet wird. Möglich ist es auch, dass in seitlicher Richtung zwei Ablaufprofile vorgesehen sind, die das aufgefangene Wasser jeweils zur zugeordneten Seitenwand der Siebmaschine ableiten.
  • In bevorzugten Weiterbildungen der Erfindung umfasst ein Siebdeck und insbesondere jedes Siebdeck jeweils einen Spaltsiebboden, der aus unterschiedlichen Materialien bestehen kann. Beispielsweise ist ein Spaltsiebboden aus einem Drahtgewebe möglich. Bevorzugt wird Gummi und insbesondere Polyurethan eingesetzt.
  • In allen Ausgestaltungen ist es bevorzugt, dass das entwässerte Material zu einer Bandförderung geeignet ist, wobei der Wasseranteil des abgeführten Materials an der Materialabfuhr, insbesondere kleiner 25% und vorzugsweise etwa zwischen 10 und 20% beträgt.
  • In bevorzugten Weiterbildungen der Erfindung beträgt eine typische Spaltbreite in dem Schwingsieb bzw. Siebbelag etwa 2 mm oder weniger und kann in bevorzugten Weiterbildungen bei etwa 300 μm liegen. Bei solchen Spaltbreiten bilden feinere Sandkörner einen Filterkuchen, der am hinteren Ende an der Materialabfuhr wieder abfällt.
  • Je nach abzusiebenden Material stellt sich typischerweise eine Schichthöhe auf den Siebdecks zwischen etwa 20 und 200 mm Höhe ein, wobei ein Materialtransport in Richtung des Siebdecks von typischerweise von 0,1 bis 0,2 m/Sekunde erfolgt.
  • Im Regelfall wird für eine effektive Entwässerung eine etwa horizontale Ausrichtung des Siebdecks gewählt, wobei jedoch ein kleiner Winkel zur Horizontalen von typischerweise zwischen etwa 0 und –5° gewählt wird. Besonders bevorzugt wird ein Winkel von etwa –3° gewählt. Der Winkel zur Horizontalen ist so gewählt, dass in Richtung auf die Materialabfuhr, also auf das hintere Ende der Siebmaschine zu – wenn am vorderen Ende die Materialzufuhr erfolgt – das abgesiebte Material nach oben gefördert wird. Das verbessert die Entwässerungsleistung, da Wasser ja nicht den Berg hinauffließt.
  • Die insbesondere als Freischwinger ausgeführte Siebmaschine verfügt vorzugsweise über einen Linear-Antrieb, der einen elektrischen Antriebsmotor mit einer elektrischen Leistung von vorzugsweise größer 20 kW aufweist.
  • Das Gewicht einer erfindungsgemäßen Siebmaschine liegt in bevorzugten Weiterbildungen bei mindestens 5000 kg und kann 8000 kg, 10.000 kg und mehr betragen.
  • Die auf das horizontale Sieb einwirkenden Kräfte liegen vorzugsweise in einem Bereich von über 3 g und insbesondere von über 5 g, um die Produktreibung zu kompensieren und um eine besonders effektive Absiebung zu erreichen.
  • Die erfindungsgemäße Entwässerungssiebmaschine weist eine besonders hohe Gesamtdurchsatzleistung auf, die dem Produkt der Anzahl der Decks und der Entwässerungsleistung einer entsprechenden Eindeckmaschine entspricht, sodass hohe Durchsatz leistungen bei einer minimal verbauten Fläche möglich sind. Gleichzeitig entsteht ein besonders günstiges Verhältnis von Nutzlast zur Totlast. Die Verwendung der mitschwingenden Aufnahmewannen macht einen Feinguttrichter überflüssig, was zu einer geringeren Bauhöhe führt.
  • In einer besonders bevorzugten Ausbildung der Erfindung umfasst die zum Entwässern von Materialien dienende erfindungsgemäße Siebmaschine zwei oder mehr Siebdecks, an denen jeweils ein entsprechender Siebbelag vorgesehen ist, wobei sich die Siebdecks in vertikaler Richtung wenigstens teilweise überlappen. Jedem Siebdeck ist jeweils eine separate Materialzufuhr, eine separate Materialabfuhr und eine separate Flüssigkeitsabfuhreinrichtung zugeordnet, wobei die Flüssigkeitsabfuhreinrichtung jeweils mehrere Aufnahmeeinrichtungen bzw. Aufnahmewannen zur Aufnahme und Ableitung des abgesiebten Wassers aufweist. Eine Aufnahmewanne umfasst bei dieser Ausgestaltung einen Ablaufkanal und wenigstens ein Ablaufprofil, welches z. B. als schiefe Ebene ausgebildet ist und das auftreffende Wasser zum Ablaufkanal leitet.
  • Die Ablaufkanäle sind bei dieser Weiterbildung vorzugsweise an den Querstreben als mitschwingende Querkanäle angeordnet. Die z. B. als Ablaufbleche ausgeführten Ablaufprofile erstrecken sich vorteilhafterweise von einer Querstrebe bis zur nächsten Querstrebe. Dadurch wird insgesamt ein sehr schwingungssteifes System ermöglicht, welches dennoch mit einem geringen Bauraum und einem geringen Eigengewicht auskommt.
  • Weitere Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus dem Ausführungsbeispiel, das im folgenden in Bezug auf die liegende Figur beschrieben wird.
  • Es zeigt:
  • 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Siebmaschine.
  • In 1 ist eine schematische Seitenansicht einer Siebmaschine 1 dargestellt, die hier im Ausführungsbeispiel zwei Siebdecks 2a und 2b mit jeweils entsprechenden und daran angeordneten Siebbelägen 3a bzw. 3b aufweist. Die einzelnen Siebdecks sind im Wesentlichen horizontal ausgerichtet und weisen hier im Ausführungsbeispiel einen Neigungswinkel von etwa 3° zur Horizontalen auf.
  • Die beiden Siebdecks 2a und 2b sind hier im Ausführungsbeispiel in der vertikalen Richtung 4 übereinander angeordnet und überlappen sich über fast die gesamte Fläche. Das abzusiebende Material, welches hier insbesondere ein Gemisch aus nassen sandigen Materialien ist, wie sie bei der Gewinnung von Öl aus Ölsand anfallen, wird in der Darstellung gemäß 1 am rechten Ende der Siebmaschine 1 an den beiden Materialzufuhren 6a und 6b zugeführt.
  • Jedes Siebdeck 2a, 2b weist hier eine separate Materialzufuhr 6a, 6b auf, um beide Siebdecks 2a und 2b gleichzeitig mit dem abzusiebenden Material zu versorgen, sodass sich die gesamte Absiebleistung der erfindungsgemäßen Siebmaschine 1 verdoppelt, während der Platzbedarf in der Horizontalen etwa dem Bedarf einer Eindecksiebmaschine entspricht.
  • Die beiden Siebdecks 2a und 2b sind zur Horizontalen geneigt, und zwar derart, dass das abzusiebende Material auf dem Weg von der Materialzufuhr 6a, 6b zur Materialabfuhr 7a, 7b, welche am anderen Ende der Siebmaschine 1 vorgesehen ist, ansteigen muss. Dadurch wird der Siebprozess unterstützt, da das abzusiebende Wasser die geneigte Fläche hinunter fließt, sodass im Wesentlichen nur das entwässerte Produkt über die Materialabfuhr 7a, 7b austritt.
  • Jedes Siebdeck 2a, 2b weist jeweils eine Flüssigkeitsabfuhreinrichtung 5 auf, die sich jeweils unterhalb den gesamten entsprechenden Siebbelägen 3a, 3b erstrecken.
  • Erfindungsgemäß sind hier die Flüssigkeitsabfuhreinrichtungen 5 aber nicht als einstückige großflächige Elemente vorgesehen, sondern sind aus einer Vielzahl von Aufnahmeeinrichtungen 8 bzw. Aufnahmewannen 9 zusammengesetzt, die sich verteilt unterhalb der einzelnen Siebdecks 2a, 2b erstrecken und die gesamte Fläche abdecken.
  • Hier im Ausführungsbeispiel besteht jede Aufnahmewanne 9 aus einem Ablaufkanal 10 und einen Ablaufprofil 11, welches als geneigtes Blech ausgeführt ist.
  • Jedem Siebdeck 2a, 2b sind hier sechs einzelne Aufnahmewannen 9 zugeordnet, die sich in Längsrichtung der Entwässerungssiebmaschine 1 nacheinander erstrecken. Besonders vorteilhaft ist dabei, dass die Ablaufkanäle 10 an den zur Verstärkung dienenden Querstreben 12 angeordnet und befestigt sind, sodass die einzelnen Ablaufkanäle 10 schwingungssteif aufgenommen sind.
  • Die Ablaufprofile 11 erstrecken sich von einer Querstrebe 12 in Längsrichtung der Maschine bis zur nächsten Querstrebe und weisen hier jeweils eine gleichförmige Neigung 14 zur Horizontalen auf. Der Neigungswinkel 14 ist dabei vom Betrag her vorzugsweise größer als der Neigungswinkel 15, unter dem die einzelnen Siebdecks 2a, 3a zur Horizontalen ausgerichtet sind. Dadurch wird eine effektive Entwässerung erzielt, da das auf die Ablaufprofile 11 der Aufnahmewannen 9 auftreffende Wasser schnell zu den Ablaufkanälen 10 abgeführt wird, die hier als Querkanäle 13 unterhalb der Querstreben 12 angeordnet sind.
  • Das in den Ablaufkanälen 10 gesammelte Wasser wird im Ausführungsbeispiel zu beiden Seiten der Siebmaschine 1 abgeleitet, wo entsprechende Öffnungen in der Seitenwand 17 vorgesehen sind, um das gesammelte Wasser nach außen hin abzutransportieren. In anderen Ausgestaltungen kann das Wasser von einem Siebdeck zu der einen und von einem anderen Siebdeck zu der anderen Seite abgeleitet werden. Es ist auch möglich, das gesamte Wasser nur zu einer Seite abzuleiten.
  • Je nach Anwendungsfall und konkreter Ausgestaltung kann dort das Wasser einfach nach unten abgeleitet werden; bevorzugter Weise wird es aber in zentralen seitlichen Sammelkanälen (nicht dargestellt) gesammelt und zentral abgeführt; sodass es einer Wiederverwendung zugeführt werden kann.
  • Die gesamte Maschine ist hier auf Lagerungen 19 mit Spiralfedern 20 federnd gelagert, sodass die Siebmaschine 1 eine entsprechende schwingende Bewegung ausführen kann. Die Siebmaschine 1 umfasst einen Linearschwinger 18, der über einen elektrischen Motor die Schwingungsleistung auf die Siebmaschine 1 aufbringt.
  • Hier im Ausführungsbeispiel hat die Schwingsiebmaschine 1 in Abhängigkeit von den genauen Dimensionen eine Absiebeleistung von zwischen etwa 600 und 1000 t/h.
  • In anderen Ausgestaltungen können auch drei Siebdecks vorgesehen sein, bei denen die Absiebeleistung entsprechend erhöht wird.
  • Die Anordnung der hier 6 Aufnahmewannen pro Siebdeck ermöglicht eine modulare und kostengünstige Konstruktion der erfindungsgemäßen Siebmaschine 1. Jede einzelne Aufnahmewanne 9 wird aufgrund der geringen Größe nur relativ geringen Schwingungsbelastungen ausgesetzt, sodass der Materialaufwand für die einzelnen Aufnahmewannen gering ist. Das führt zu einer insgesamt relativ geringen Totlast der Maschine, die pro Siebdeck erheblich geringer ist als bei einer gleich großen Eindecksiebmaschine, sodass der Materialaufwand und auch der energetische Aufwand mit der erfindungsgemäßen Siebmaschine 1 sinkt. Dadurch wird eine erheblich wirtschaftlichere Absiebung von mit Flüssigkeit versetzten Produkten ermöglicht.
  • Unter dem Begriff Entwässerung wird hier in dieser Anmeldung ein Entfernen von insbesondere Wasser verstanden. Dabei kann das Wasser aber auch weitere Flüssigkeitsbestandteile aufweisen wie z. B. einen gewissen Anteil an Öl oder sonstigen Flüssigkeiten.
  • 1
    Siebmaschine
    2a, 2b
    Siebdeck
    3b, 3b
    Siebbelag
    4
    Vertikale Richtung
    5
    Flüssigkeitsabfuhreinrichtung
    6a, 6b
    Materialzufuhr
    7a, 7b
    Materialabfuhr
    8
    Aufnahmeeinrichtung
    9
    Aufnahmewanne
    10
    Ablaufkanal
    11
    Ablaufprofil
    12
    Querstrebe
    13
    Querkanal
    14
    Neigungswinkel
    15
    Neigungswinkel
    16
    Wasseraustritt
    17
    Seitenwand
    18
    Linearschwinger
    19
    Lagerungen
    20
    Spiralfeder

Claims (18)

  1. Siebmaschine (1) zum Entwässern von Materialien, insbesondere von Schüttgütern, mit zwei Siebdecks (2), an denen jeweils ein entsprechender Siebbelag (3) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Siebdecks (2) in vertikaler Richtung (4) wenigstens teilweise übereinander angeordnet sind und wobei den zwei Siebdecks (2) jeweils eine separate Flüssigkeitsabfuhreinrichtung (5) zugeordnet ist.
  2. Siebmaschine (1) nach Anspruch 1, wobei drei Siebdecks mit jeweils zugeordneten separaten Flüssigkeitsabfuhreinrichtungen vorgesehen sind.
  3. Siebmaschine (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei jedem Siebdeck (2) jeweils eine separate Materialzufuhr (6a, 6b) und eine separate Materialabfuhr (7a, 7b) zugeordnet ist.
  4. Siebmaschine (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Flüssigkeitsabfuhreinrichtung (5) eine Mehrzahl an Aufnahmeeinrichtungen (8) zur Aufnahme des abgesiebten Wassers aufweist.
  5. Siebmaschine (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Aufnahmeeinrichtungen (8) mitschwingend angeordnet sind.
  6. Siebmaschine (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei jede Aufnahmeeinrichtung (8) eine Aufnahmewanne (9) mit einem Ablaufkanal (10) und mit wenigstens einem Ablaufprofil (11) umfasst.
  7. Siebmaschine (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Ablaufkanäle (10) an den Querstreben (12) als Querkanäle (13) angeordnet sind.
  8. Siebmaschine (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche 6 oder 7, wobei sich ein Ablaufprofil (11) von einer Querstrebe (12) bis zur nächsten Querstrebe (12) erstreckt.
  9. Siebmaschine (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche 6 bis 8, wobei ein Neigungswinkel (14) des Ablaufprofils größer ist als der Neigungswinkel (15) des Siebdecks.
  10. Siebmaschine (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Siebdeck (2) einen Spaltsiebboden umfasst, welcher insbesondere aus Polyurethan besteht.
  11. Siebmaschine (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, welche derart beschaffen ist, dass das entwässerte Material zu einer Bandförderung geeignet ist.
  12. Siebmaschine (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Wasseranteil des Materials an der Materialabfuhr (7a, 7b) kleiner 30% beträgt und insbesondere zwischen 10 und 25% beträgt.
  13. Siebmaschine (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine typische Spaltbreite in dem Siebbelag (3) etwa 300 μm beträgt.
  14. Siebmaschine (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, welche als Freischwinger ausgeführt ist.
  15. Siebmaschine (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein Linear-Antrieb vorgesehen ist.
  16. Siebmaschine (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein Antriebsmotor mit einer elektrischen Leistung größer als 20 kW vorgesehen ist, wobei die elektrische Leistung vorzugsweise in einem Bereich von 25 bis 50 kW liegt.
  17. Siebmaschine (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem Gewicht von mindestens 5000 kg.
  18. Siebmaschine (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere zur Entwässerung von einem im Wesentlichen aus Sand bestehenden Material.
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