DE102007028343A1

DE102007028343A1 - Stopfen zum Abdecken eines Endes eines Standfußes für einen Tisch, insbesondere einen Klapptisch

Info

Publication number: DE102007028343A1
Application number: DE200710028343
Authority: DE
Inventors: Robert De Le Roi
Original assignee: Kusch and Co Sitzmoebelwerke GmbH and Co KG
Current assignee: Kusch+co De GmbH
Priority date: 2007-06-20
Filing date: 2007-06-20
Publication date: 2008-12-24

Abstract

Die Anmeldung betrifft einen Stopfen zum Abdecken eines Endes eines Standfußes für einen Tisch, insbesondere einen Klapptisch, mit einem Setzkopf und einem Stopfenschaft, dessen Durchmesser an eine Öffnungsweite einer Öffnung des Endes zum befestigbaren Einsetzen des Stopfenschaftes in die Öffnung anpaßbar ist, wobei der Durchmesser des Stopfenschaftes bestimmt ist durch eine auf dem Stopfenschaft sitzende Stopfenbuchse mit einem gegenüber dem Setzkopf umfangsseitig vorstehenden Buchsenbund, und der Buchsenbund aus einem elastisch flexiblen Material besteht unter Ausbildung eines unter Last deformierbaren Anschlagringes als Federelement.

Description

Die Erfindung betrifft einen Stopfen zum Abdecken eines Endes eines Standfußes für einen Tisch, insbesondere einen Klapptisch, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es ist bekannt, den Standfuß oder die Standfüße eines Tisches mit durch Stopfen abdeckbare Enden auszubilden. Wie aus EP 1 498 047 B1 bekannt, weist ein Standfuß üblicherweise ein zentrales Standrohr auf, dessen von der Tischplatte abgewandtes Ende in einen Querfuß mündet. Die Enden der Querfüße bilden dann die Enden der Standfüße, die durch Stopfen abdeckbar sind. Die Stopfen sind dabei vorzugsweise mit Stellgleitern kombiniert, die eine Beschädigung des Fußbodens, auf dem der betreffende Tisch aufgestellt ist, verhindern soll.
Nachteilig hierbei ist, daß diese Stopfen als Abschlußelement kein schönes Allgemeinbild bieten und bei seitlicher Belastung sich lösen können.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Stopfen zum Abdecken eines Endes eines Standfußes für einen Tisch, insbesondere Klapptisch, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, der optisch ansprechend ist und dabei eine sichere Befestigung an den Enden eines Standfußes erlaubt.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Hierdurch wird ein Stopfen zum Abdecken eines Endes eines Standfußes für einen Tisch, insbesondere Klapptisch, geschaffen, der über eine Stopfenbuchse in einem Ende des Standfußes sicher gehalten wird. Ein Buchsenbund der Stopfenbuchse liefert dabei einen unter Last deformierbaren Anschlagring und tritt damit unter Last in Funktion. Der Buchsenbund mit seiner kreisförmigen Ausbildung bildet quasi eine doppelte halbkreisförmige Federform, die insbesondere beim Verwenden des Anschlagringes als Stapelring einen Vorspanneffekt liefert und beim Stapeln ausbalanciert.
Der Buchsenbund ist vorzugsweise ein- oder beidseitig hinterschnitten, wodurch die an den Buchsenbund anliegenden Bauelemente mit überdeckten Anlagekanten an den Buchsenbund anschließen. Ein schönes optisches Erscheinungsbild ergibt sich dadurch. Ferner ergibt sich ein verbesserter Sitz des Stopfens am Ende eines Standfußes.
Stopfenschaft und Stopfenbuchse sind vorzugsweise verdrehsicher aufeinanderschiebbar, wozu beispielsweise die Ausbildung als Mehrkant wählbar ist.
Ein Aufeinandersetzen von Stopfenschaft und Stopfenbuchse kann durch Längsrippen am Stopfenschaft verbessert werden. Gleiches gilt für am Außenumfang der Stopfenbuchse vorsehbare Längsrippen zum Einsetzen in einen Innendurchmesser eines Rohres eines Standfußes, insbesondere des Querfußabschnittes.
Der Stopfen kann ferner einen Halter für einen Gleiter, insbesondere Stellgleiter, bilden. Dazu kann in dem Stopfenschaft ein Gewinde vorgesehen sein, beispielsweise durch Einlegen oder Einpressen einer Mutter.
Die Stopfenbuchse ist vorzugsweise ein einstückiges Formteil. Als Material bevorzugt ist Polyurethan. Sonstige gummiartige Materialien sind ebenfalls verwendbar.
Die Stopfenbuchse besitzt ferner vorzugsweise an der dem Setzkopf zugewandten Seite am Eingang des Hohlraumes einen trichterartigen Einlaßbereich, der beispielsweise durch eine Abgratkante gebildet wird. Der Buchsenbund erhält dadurch Bewegungsspiel unter Last.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung und den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand des in den beigefügten Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
1 zeigt schematisch eine perspektivische Ansicht eines Standfußes mit einem erfindungsgemäßen Stopfen,
2 zeigt ein Ende eines Standfußes mit montiertem Stopfen im Schnitt,
3a zeigt eine perspektivische Ansicht einer Stopfenbuchse,
3b zeigt die Stopfenbuchse gemäß 3a im Schnitt,
4a zeigt eine perspektivische Ansicht eines Stopfenschaftes mit Setzkopf,
4b zeigt den Stopfenschaft mit Setzkopf im Schnitt,
5 zeigt eine Seitenansicht von mehreren gestapelten Klapptischen mit montierten Stopfen.
Die 1 zeigt einen Standfuß 1 mit einem zentralen Standrohr 2, das sich von einer Konsole 3 zur Befestigung an einer nicht dargestellten Tischplatte eines Tisches erstreckt und in einem Querfuß 4 mündet. Die Enden des Querfußes 4 bilden die Enden 5, 6 des Standfußes 1, die durch jeweils einen Stopfen 7 abdeckt sind. Der Querfuß 4 wird dabei von einem Rohr gebildet.
Wie die 3a, 3b und 4a und 4b in Zusammenschau mit 2 zeigen, umfaßt der Stopfen 7 einen Stopfenschaft 8 mit einem Setzkopf 9. Der Setzkopf 9 bildet die Sichtfläche einer Abdeckung. Der Stopfenschaft 8 besitzt einen Durchmesser, der an eine Öffnungsweite einer Öffnung 10 des Endes 5, 6 zum befestigbaren Einsetzen des Stopfenschaftes in die Öffnung 10 anpaßbar ist.
Wie 2 zeigt, wird der Durchmesser des Stopfenschaftes 8 zum Einsetzen in die Öffnung 10 bestimmt durch eine auf dem Stopfenschaft 8 sitzende Stopfenbuchse 11. Die Stopfenbuchse 11 umfaßt einen Hohlkörper 12 mit einem Buchsenbund 13, der bei auf den Stopfenschaft 8 aufgesetzter Stopfenbuchse 11 gegenüber dem Setzkopf 9 umfangsseitig vorsteht. Der Buchsenbund 13 besteht aus einem elastisch flexiblen Material unter Ausbildung eines unter Last deformierbaren Anschlagringes als Federelement.
Der Buchsenbund 13 weist vorzugsweise an der dem Setzkopf 9 zugewandten Seite eine Hinterschneidung 14 auf zur teilweise versenkten Aufnahme des Setzkopfes 9. Ferner weist der Buchsenbund 13 vorzugsweise an der dem Setzkopf 9 abgewandten Seite eine Hinterschneidung 15 auf zur teilweise versenkten Aufnahme einer Endkante 16 eines Endes 6 des Standfußes 1.
Wie 4a zeigt, ist der Stopfenschaft 8 als Mehrkant ausgebildet, auf dem die Stopfenbuchse 11 mit einer komplementär ausgebildeten kantigen Innenwandung des Hohlkörpers 12 sitzt, wie 3a verdeutlicht. Als Mehrkant ist ein Sechskant bevorzugt.
Die Stopfenbuchse 11 weist an einer Buchsenaußenseite zueinander beabstandet angeordnete Längsrippen 17 auf, deren Dicke an eine Öffnungsweite der Öffnung 10 der Enden 5, 6 des Standfußes 1 anpaßbar ist und den äußeren zusammengesetzten Funktionsdurchmesser des Stopfens 7 festlegt. Die Stopfenbuchse 11 ist vorzugsweise ein Polyurethan-Formteil. Als Material für die Stopfenbuchse können auch sonstige gummiartige Materialien Verwendung finden.
Der Hohlkörper 12 der Stopfenbuchse 11 weist vorzugsweise im Bereich des Buchsenbundes 13 eine trichterartige Erweiterung 22 an der dem Setzkopf 9 zugewandten vorderen Seite auf. Die trichterartige Erweiterung kann durch eine Abgratkante gebildet sein.
Der Stopfen 7 ist vorzugsweise kombiniert mit einem Gleiter 18, insbesondere einem Stellgleiter. Zur Befestigung des Gleiters 18 am Stopfen 7 weist der Stopfenschaft 8 eine quer zu einer Schaftachse sich erstreckende Ausnehmung 19 auf, in der ein Gewinde zum Einschrauben eines Gleiters 18 vorgesehen sein kann. Das Gewinde wird vorzugsweise von einer eingelegten Mutter 20 gebildet, die verlustsicher eingepreßt sein kann.
Der Setzkopf 9 und der Stopfenschaft 8 sind vorzugsweise einstückig ausgebildet und können aus einem wählbaren Material bestehen. Bevorzugte Materialien sind Kunststoff und Metall. Der Stopfenschaft 8 besitzt ebenfalls vorzugsweise eine längsgerippte Außenkontur 21.
Der Buchsenbund 13 besitzt bei Stapeltischen, wie sie in 5 dargestellt sind, vorzugsweise die Funktion eines Stapelringes, da hier die Funktion als Federelement die Einstellung einer Vorspannung zur Abstützung der gestapelten Tische 23 erlaubt.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

- EP 1498047 B1 [0002]

Claims

Stopfen zum Abdecken eines Endes (5, 6) eines Standfußes (1) für einen Tisch, insbesondere einen Klapptisch, mit einem Setzkopf (9) und einem Stopfenschaft (8), dessen Durchmesser an eine Öffnungsweite einer Öffnung (10) des Endes (5, 6) zum befestigbaren Einsetzen des Stopfenschaftes (8) in die Öffnung (10) anpaßbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Stopfenschaftes (8) bestimmt ist durch eine auf dem Stopfenschaft (8) sitzende Stopfenbuchse (11) mit einem gegenüber dem Setzkopf (9) umfangsseitig vorstehenden Buchsenbund (13), und der Buchsenbund (13) aus einem elastisch flexiblen Material besteht unter Ausbildung eines unter Last deformierbaren Anschlagringes als Federelement.
Stopfen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Buchsenbund (13) an der dem Setzkopf (9) zugewandten Seite eine Hinterschneidung (14) aufweist zur teilweise versenkten Aufnahme des Setzkopfes (9).
Stopfen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Buchsenbund (13) an der dem Setzkopf (9) abgewandten Seite eine Hinterschneidung (15) aufweist zur teilweise versenkten Aufnahme einer Endkante (16) eines Endes (6) eines Standfußes (1).
Stopfen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfenschaft (8) als Mehrkant ausgebildet ist, auf dem eine Stopfenbuchse (11) mit einer komplementär ausgebildeten Innenwandung eines Hohlkörpers (12) sitzt.
Stopfen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Mehrkant als Sechskant ausgebildet ist.
Stopfen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stopfenbuchse (11) an einer Buchsenaußenseite zueinander beabstandete Längsrippen (17) aufweist, deren Dicke an eine Öffnungsweite einer Öffnung (10) des Endes (5, 6) eines Standfußes (1) anpaßbar ist.
Stopfen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfenschaft (8) eine quer zu einer Schaftachse sich erstreckende Ausnehmung (19) aufweist, in der ein Gewinde zum Einschrauben eines Stellgleiters (18) anordbar ist.
Stopfen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewinde von einer eingelegten Mutter (20) gebildet ist.
Stopfen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Setzkopf (9) aus einem wählbaren Material besteht.
Stopfen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Setzkopf (9) aus Kunststoff oder Metall besteht.
Stopfen nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfenschaft (8) eine längsgerippte Außenkontur (21) aufweist.
Stopfen nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Stopfenbuchse (11) ein Polyurethan-Formteil ist.
Stopfen nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (12) der Stopfenbuchse (11) im Bereich des Buchsenbundes (13) eine trichterartige Erweiterung (22) an der dem Setzkopf (9) zugewandten Seite aufweist.
Stopfen nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die trichterartige Erweiterung (22) durch eine Abgratkante gebildet ist.