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Die
Erfindung/Neuerung betrifft eine eingebettete Schiene für Schienenfahrzeuge,
mit einer Schiene, die einen Schienenkopf, einen Schienenfuß und mindestens
eine Schienenkammer aufweist, sowie eine Einbettungsrinne und ein
Kammerfüllelement
aus einem elastischen Material, das die Schiene zumindest seitlich
bereichsweise umschließt
und mit der Schiene in der Einbettungsrinne angeordnet ist.
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Aus
dem Stand der Technik sind unterschiedlichste Arten von Befestigungskonzepten
für Schienen
mit einem Schienenkopf, einem Schienenfuß und mindestens einer Schienenkammer
bekannt. Beispielsweise geht aus der
DE
608 849 eine selbstspannende Schienenbefestigung hervor,
die es erlaubt, eine Schiene auf einer Unterlegplatte oder einer
Eisenbahnschwelle mittels eines Wälzstückes, eines Paßkeils und
eines Sicherungskeils zu befestigen.
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Die
WO 03/012203 A2 lehrt
eine Schieneneinrichtung, bei der die Schiene in einer inneren Schale
und diese innere Schale wiederum in einer äußeren Schale aufgenommen ist.
Dabei ist die Schiene lösbar
in der inneren Schale aufgenommen, die als Beton- oder Stahlfertigteil
ausgebildet ist.
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US 5,788,153 beschreibt
eine Schienenbefestigung, die in einer Rinne angeordnet ist und
bei der ein Kammerfüllelement
durch ein keilförmiges, mit
einer Schraube in der Rinne fixiertes Keilelement zwischen Schienenkammer
und Innenwandung der Einbettungsrinne fixiert ist.
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Der
Erfindung/Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schiene für Schienenfahrzeuge
derart einzubetten, daß sie
einfach zu montieren ist, auf einfache Weise demontiert werden kann
und die hierzu verwendeten Bauteile sowohl kostengünstig herstellbar,
als auch umweltfreundlich recyclebar und/oder wieder verwendbar
sind. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 sowie dem
Verfahrensanspruch 46 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen
2–45 bzw.
47–49.
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Als
Kern der Erfindung wird es angesehen, daß wenigstens ein Abschnitt
des Kammerfüllelementes
auf zumindest einer Seite der Schiene als Halteabschnitt ausgebildet
ist und durch ein von oben in oder an den Halteabschnitt eintreibbares
Spreizelement zwischen der Schienenkammer und der Innenwandung der
Einbettungsrinne zur Fixierung der Schiene fixierbar ist. Erst durch
das Einbringen des Spreizelementes wird das Halteelement derart
fixiert, daß dieses
die Schiene bei ungewollten Bewegungen hemmt. Gewollte Bewegungen
können
beispielsweise ein definiertes Einfedern der Schiene bei Belastung
darstellen. Das Spreizelement kann von oben in oder an den Halteabschnitt
eingetrieben werden. Dies bedeutet, daß das Spreizelement sowohl
in ein Halteelement eindringen kann, als auch daß das Spreizelement seine fixierende
Wirkung an Berührstellen
zweier oder mehrerer Halteelemente ausüben kann. Selbstverständlich kann
das Halteelement auch aus mehreren Bauteilen bestehen, die zumindest
teilweise beim Eintreiben des Spreizelementes mit diesem in Berührung stehen.
Die Verwendung eines Spreizelementes, das die Halteabschnitte fixiert, die
wiederum die Schiene halten, bietet einen hohen Montage- und Demontagekomfort
und erlaubt die Montage und Demontage innerhalb kürzester
Zeit durchzuführen.
Ferner bildet eine derartige Schienenanbindung, die gegebenenfalls
zerstörungsfrei wieder
gelöst
werden kann, eine wirtschaftliche und umweltfreundliche – da zumindest
teilweise wieder verwendbar – Möglichkeit.
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Es
hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, zwischen den verspreizten
Halteelementen unverspreizte Abschnitte von Kammerfüllelementen
anzuordnen, die die Schiene umschließen und mit dieser in der Einbettungsrinne
angeordnet sind. Da das Halteelement mit der Schienenhaltefunktion
ausgestattet ist, muß dieses
bestimmten geometrischen und/oder werkstofftechnischen Anforderungen
genügen,
die an ein herkömmliches
Kammerfüllelement nicht
zu stellen sind. Daher ist es von Vorteil, nicht die gesamte Schienenlänge mit
Halteelementen zu versehen, sondern abschnittsweise die erfindungsgemäßen Halteelemente
und abschnittsweise die Kammerfüllelemente
anzuordnen, da letztere mit einem geringeren Herstellungsaufwand
verbunden sind, bietet dieses Vorgehen eine wirtschaftlichere Lösung für die lösbare Anbindung
einer Schiene.
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Als
zweckdienlich hat sich erwiesen, die Einbettungsrinne in ihrem Querschnitt
im wesentlichen u-förmig
auszubilden, wobei die seitlichen Schenkel des U-Profils im Endmontagezustand unterhalb
des höchsten
Punktes des Schienenkopfes liegen und die seitlichen Schenkel des
Profils im Endmontagezustand oberhalb der unteren Hälfte der
Schiene liegen. Durch eine derartige Einbettungsrinne kann die Schiene
beispielsweise in einem Betonbett verlegt werden, da die Schiene
in der Einbettungsrinne angeordnet ist und diese wiederum in dem
Betonbett eingebettet liegt. Durch die oben beschriebene Dimensionierung
der seitlichen Schenkel wird die Angriffsfläche des Betons erhöht und damit
die Stabilität der
Einbettungsrinne und der Schiene positiv beeinflußt. Die
Stabilisierung läßt sich
dadurch weiter steigern, indem die seitlichen Schenkel des U-Profils
im Endmontagezustand unterhalb des höchsten Punktes des Schienenkopfes
liegen. Eine ausreichende Mindeststabilität wird erreicht, wenn die seitlichen Schenkels
des U-Profils im Endmontagezustand oberhalb der unteren Hälfte der
Schiene liegen.
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Eine
weitere vorteilhafte Maßnahme
ist es, wenn die Einbettungsrinne an wenigstens einer ihrer nach
innen weisenden Wandungen zumindest ein Eingriffselement aufweist,
das mit einem korrespondierenden Gegenelement des Halteabschnittes und/oder
mit einem den Halteabschnitt berührenden Ankerelement
in Eingriff steht. Ein derartiges Eingriffselement kann beispielsweise
eine Ausnehmung, Öffnung
oder eine Hervorhebung der Einbettungsrinne darstellen, die mit
einem entsprechenden Gegenstück
des Halteabschnittes und/oder des Ankerelementes eine formschlüssige Verbindung
eingeht. Durch eine derartige formschlüssige Verbindung, wird die
Fixierungsfunktion des Halteabschnittes auf die Schiene erhöht. Gleichzeitig
muß das
Spreizelement nicht zwangsläufig
den Halteabschnitt zumindest in Endmontagestellung aktiv verspreizen.
Das Spreizelement kann nachdem das Eingriffselement und das Gegenelement
und/oder das Ankerelement ineinandergreifen, das Lösen der
beiden Verbindungspartner passiv, d. h. formschlüssig verhindern. Insbesondere
eine überlagerte
kraft- und formschlüssige
Wirkung des Spreizelementes auf das Halteelement ermöglicht eine
besonders gute Gewährleistung
der Fixierungsfunktion. Das Halten der Schiene über die Halteabschnitte wird
dadurch weiter verstärkt,
indem die mit Spreizelementen versehenen Halteabschnitte auf beiden
Seiten der Schiene angeordnet sind und sich beispielsweise dabei
paarweise gegenüberliegen.
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Um
die Montage und Demontage des Spreizelementes, sowie dessen Einsetzbarkeit
für eine formschlüssige Fixierung
des Halteabschnittes und/oder des Ankerabschnittes mit der Rinne
zu erhöhen,
ist es vorteilhaft, wenn der Halteabschnitt eine Spreizelementausnehmung
aufweist. Dabei kann die Querschnittskontur des Spreizelementes
Hinterschneidungen aufweisen, die ein unbeabsichtigtes Lösen des
Spreizelementes verhindert, beispielsweise eine tropfen- oder rautenförmige Querschnittskontur.
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Um
das Eindringen des Spreizelementes in die Spreizelementaufnehmung
zu erleichtern, ist es vorteilhaft, wenn die Querschnittskontur
des Spreizelementes zumindest bereichsweise eine sägezahnähnliche
Form aufweist, wobei das nach außen weisende Lot der Schräge zum Teil
zum Bodenbereich der Einbettungsrinne weist.
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Weiterhin
ist es vorteilhaft, wenn das Spreizelement im Endmontagezustand
(z. B. Spreizelement vollständig
in der Spreizelementausnehmung angeordnet) bündig mit der Oberkante des
Kammerfüllelementes
abschließt.
Der bündige
Abschluß ermöglicht es,
den Halteabschnitt möglichst
hoch zu bauen und gleichzeitig das Spreizelement gänzlich aufzunehmen.
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Darüber hinaus
kann das Spreizelement auch nach Art eines Dübels in den Halteabschnitt
eingreifen. In einer vorteilhaften Ausführungsform ist das Spreizelement
plattenartig ausgebildet und entspricht in seiner Länge in etwa
der Lange des Halteabschnittes. Dadurch wird eine sowohl montage-
als auch fertigungstechnisch einfache Geometrie für das Spreizelement
und den Halteabschnitt ermöglicht.
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Zum
Zwecke der leichteren Demontage ist das Spreizelement mit wenigstens
einer im Bereich seiner Oberseite oder Stirnfläche angeordneten Eingriffsnuten
versehen. Derartige Eingriffsausnehmungen weisen vorzugsweise Hinterschneidungen
auf, hinter die beispielsweise Spezialwerkzeuge wie Zangen eingreifen
können
und damit über
einen größeren Hebel
oder eine größere Angriffsfläche das
Lösen erleichtern.
Ein weiteres Beispiel für
eine vorteilhafte Ausführungsform
wäre, daß die Eingriffsausnehmung
als eine mit einem Innengewinde versehene Bohrung ausgebildet ist,
in die ein mit einem entsprechenden Außengewinde versehenes Werkzeug eingedreht
wird und anschließend über die
Gewindeverbindung das Halteelement aus dem montierten Zustand entfernt
werden kann. In diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, wenn die
Eingriffsausnehmung mit einer Abdeckung versehen ist oder mit einem
lösbaren
Schaum ausgespritzt ist, damit sich nicht über die Standzeit der Schiene
Umweltablagerungen in der Eingriffsausnehmung ansammeln können, die
wiederum das Ansetzen von Werkzeugen behindern könnten. Eine weitere vorteilhafte
Ausführungsform
weist an den Stirnseiten mindestens zwei (an jeder Stirnseite jeweils
mindestens eins) sich gegenüberliegende
Eingriffsausnehmungen auf, die beispielsweise mit einer Zange in
Eingriff gehen können
und damit der Halteabschnitt entfernt werden kann.
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Im
Sinne einer Zusatzfunktion kann vorgesehen sein, daß das Ankerelement
durch eine Öffnung der
Einbettungsrinne hindurchragt und in Endmontagestellung außerhalb
der Einbettungsrinne verankert ist. So kann das Ankerelement sowohl
einen Formschluß mit
der Öffnung
der Einbettungsrinne, als auch mit dem die Einbettungsrinne umgebenden
Material (beispielsweise Beton) eingehen. Durch den Formschluß des Ankerelementes
mit dem die Einbettungsrinne umgebenden Material wird gleichzeitig auch
die Einbettungsrinne innerhalb des ihn umgebenden Materials fixiert.
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Alternativ
oder zusätzlich
zu der im vorhergehenden Absatz beschriebenen Ausführung ist
es vorteilhaft, wenn das Ankerelement in eine Ausnehmung der Einbettungsrinne
eingreift und die Einbettungsrinne über eine Hervorhebung und/oder
eine Ausnehmung mit dem die Einbettungsrinne umgebenden Baumaterial
(Beton) eine formschlüssige
Verbindung bildet. Ein Vorteil dieser Ausführungsform ist, daß bei der
Demontage das Ankerelement leichter entnommen werden kann, da dieses
lediglich in einer Ausnehmung der Einbettungsrinne angeordnet ist
und nicht mit dem Baumaterial gegebenenfalls verklebt ist.
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Das
Ankerelement ist vorzugsweise derart ausgestaltet, daß es mindestens
zwei unterschiedliche Querschnittsflächen aufweist. Eine Querschnittsfläche korrespondiert
mit ihrer Außenkontur
beispielsweise mit der Ausnehmung, Öffnung oder Hervorhebung der
Einbettungsrinne und kann dadurch eine Verdrehsicherung des Ankerelementes
bewirken.
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Alternativ
oder vorzugsweise in Kombination mit der vorhergehenden Ausführung weist
das Ankerelement in einem Endbereich des Ankerelementes eine Querschnittsfläche auf,
die in eine zumindest bereichsweise korrespondierende Ankerausnehmung
des Halteabschnittes aufgenommen ist. Dabei kann das Ankerelement
verdrehsicher in der Ankerausnehmung aufgenommen werden, die Ankerausnehmung
nach Art einer Längsnut
ausgebildet sein und das Ankerelement längsverschiebbar in der Ankerausnehmung
aufgenommen sein. Grundsätzlich erhöht die Ankerausnehmung
durch den gebildeten Formschluß zwischen
Anker und Ankerausnehmung bzw. Halteabschnitt die Fixierungsfunktion
des Halteabschnittes auf die Schiene zu der Einbettungsrinne. Durch
die Verdrehsicherung des Ankerelementes in der Ankerausnehmung wird
die Montage erleichtert. Die Ausgestaltung der Ankerausnehmung als
Längsnut
erlaubt es, das Ankerelement längsverschiebbar in
der Ankerausnehmung aufzunehmen, wodurch die Montage und die Ausrichtung
der Bauteile der Schieneneinbettungsvorrichtung erleichtern wird.
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Als
sehr zweckdienlich hat sich erwiesen, wenn das Ankerelement mit
seiner unteren Kante oder Fläche
an der Ankerausnehmung des ruhenden Halteabschnittes anliegt und
mit seiner oberen Kante oder Fläche
einen definierten Abstand zum oberen Bereich der Ankerausnehmung
aufweist. Dadurch wird es ermöglicht,
daß die
von dem Halteabschnitt bereichsweise umschlossene Schiene innerhalb
der Rinne nach unten einfedern und gleichzeitig nicht aus der Rinne „herausspringen" kann. Zum Zweck
der Einfederung ist die Schiene auf einer Dämmatte innerhalb der Einbettungsrinne
angeordnet.
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Ferner
ist die Ankerausnehmung äquidistant und
parallel zur Schienenlängsachse
ausgerichtet und ermöglicht
es dadurch, diese auf einfache Weise zu fertigen.
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Um
die Demontage der gesamten Vorrichtung weiter zu erleichtern, ist
es von Vorteil, wenn die Spreizelementausnehmung zumindest bereichsweise
in der Nähe
der Ankerausnehmung verläuft.
Durch die Nähe
von Spreizelementausnehmung und Ankerausnehmung kann die diese (wenn überhaupt
vorhandene) trennende Wandung leichter (da weniger Querschnitt)
verformt werden, um den Formschluß zwischen dem eingesetzten
Ankerelement. und Ankerausnehmung temporär aufzuheben. Dieser Vorteil wird
insbesondere dann verstärkt,
wenn die Spreizelementausnehmung eine Tiefe aufweist, die sich mindestens
bis zur unteren Hälfte
der Öffnung
oder der Ankerausnehmung erstreckt und/oder das untere Ende der
Spreizelementausnehmung tiefer als die Unterkante der Ankerausnehmung
angeordnet ist.
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Darüber hinaus
ist darauf hinzuweisen, daß es
vorteilhaft ist, wenn der Halteabschnitt und/oder das Kammerfüllelement
der Kontur der Schienenkammerform zumindest bereichsweise angepaßt ist. Dabei
ist anzumerken, daß wenn
die untere der Einbettungsrinne zugewandte Flache des Halteabschnittes
mit einer Aufgleitschrägfläche versehen
ist, der Halteabschnitt leichter montiert und demontiert werden
kann. Auch eine Optimierung des Ankerelementes mittels Aufgleitschrägflächen erleichtert
die Demontage.
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Im
weiteren wird vorgeschlagen, die Querschnittskontur der Spreizelementausnehmung
des Halteabschnittes der Querschnittskontur des Spreizelementes
anzupassen. Durch diese gezielte Anpassung wird die Montage und
Demontage des Spreizelementes erleichtert.
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Um
den Montage- und Fertigungsaufwand der Spreizelementausnehmung zu
reduzieren, ist es von Vorteil, wenn die Querschnittskontur der
Spreizelementausnehmung eine Spiegelsymmetrie aufweist, nach Art
einer Längsnut
ausgebildet ist und/oder äquidistant
und parallel zur Schienenlängsachse
verläuft.
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Da
die Schiene, Halteabschnitte und Kammerfüllelemente innerhalb einer
Einbettungsrinne angeordnet sind, ist es von Vorteil, die Einbettungsrinne mit
mehreren Wasserablauföffnungen
zu versehen, um das Regenwasser aus der Rinne in die Umgebung abzuleiten.
In diesem Zusammenhang ist es von Vorteil, wenn das Kammerfüllelement,
der Halteabschnitt, die Dichtmatte und/oder das Spreizelement mit
Kanälen
oder Rinnen versehen sind, die zu den. Wasserablauföffnungen
führen.
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In
einer bevorzugten Ausührungsform
ist die Einbettungsrinne aus PE und das Kammerfüllelement und/oder der Halteabschnitt
aus Recyclingsmaterial, wie PU-gebundenen
Altgummi gefertigt.
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Das
in den Ansprüchen
46–49
beanspruchte Verfahren ermöglicht
es, eine Schiene auf einfache Weise zu montieren und zu demontieren.
In Anspruch 48 ist beschrieben, daß im eigentlichen Endmontagezustand
von Schiene, Rinne, Halteabschnitt und Spreizelement auf zumindest
einer Seite der Schiene eine Vergußmasse aufgetragen wird, die eine
Dichtfunktion ausübt,
so daß weder
Regenwasser noch Schmutzpartikel auf die Oberfläche der Halteabschnitte und
der Spreizelemente gelangen können.
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Die
Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen
in den Zeichnungsfiguren näher
erläutert. Diese
zeigen
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1 eine
Draufsicht auf eine in Endmontagestellung eingebettete Schiene;
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2 eine
schematische Querschnittsdarstellung gemäß Schnitt II-II aus 1;
-
3 eine
schematische Querschnittsdarstellung gemäß Schnitt III-III aus 1;
-
4 eine
perspektivische Darstellung einer eingesetzten Schiene mit teilweise
eingeführtem Spreizelement;
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5 eine
perspektivische Darstellung eines Halteabschnittes mit eingesetztem
Spreiz- und Ankerelement.
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In
Zeichnungsfigur 1 ist eine Draufsicht einer eingebetteten
Schiene 1, die einen Schienenkopf 2, einen Schienenfuß 3 und
mindestens eine Schienenkammer 4 aufweist und auf einer
Dämmatte
gelagert ist (vgl. 2 und 3). Dabei
ist die Schiene 1 von einem Kammerfüllelement 6 zumindest
bereichsweise umgeben und mit diesem in einer Einbettungsrinne 5 angeordnet.
Entweder einstückig
in einem Kammerfüllelement 6 integriert
oder als separates Bauteil wird die Schiene 1 von Halteabschnitten 7 zumindest in
der Rinne 5 fixiert, wobei die eigentliche Fixierung erst
durch das Einbringen von Spreizelementen 8 in die Halteabschnitte 7 zwischen
der Schienenkammer 4 und der Innenwandung 9 der
Einbettungsrinne 5 erfolgt.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
wechseln sich die Kammerfüllelemente 6 und
die Halteabschnitte 7 entlang der Längsrichtung der Schiene 1 ab,
dabei sind die Kammerfüllelemente 6 langer
als die Halteabschnitte 7 ausgebildet. Der Vorteil dabei liegt
darin, daß die
Kammerfüllelemente 6 einfacher zu
fertigen sind und somit die Gesamtkosten für die Einbettung der Schiene 1 reduziert
werden können. Dabei
werden lediglich die Halteabschnitte 7 mit dem Spreizelement 8 verspreizt,
die Kammerfüllelemente 6 werden
nicht verspreizt und umschließen
die Schiene 1 in der Einbettungsrinne 5 lediglich.
Insbesondere aus den Zeichnungsfiguren 2 und 3 ist
der u-förmige
Querschnitt der Einbettungsrinne 5 gut ersichtlich. Die
seitlichen Schenkel 10, 11 der u-förmigen Einbettungsrinne 5 erstrecken
sich im Endmontagezustand bis unterhalb des höchsten Punktes 12 des
Schienenkopfes 2. Gemäß Zeichnungsfigur 2 liegt
das Kammerfüllelement 6 auf
der Dämmatte 13 auf,
wohingegen Halteabschnitt 7 nicht auf der Dämmatte 13 aufliegt
und von dieser einen Abstand 14 aufweist, der im wesentlichen
der Höhe
des Schienenfußes 3 entspricht,
vgl. 3.
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Gemäß Zeichnungsfigur 1 sind
die mit den Spreizelementen 8 versehenen Halteabschnitte 7 paarweise
auf beiden Seiten der Schiene 1 gegenüberliegend angeordnet. Bedarfsweise
können
die Halteabschnitte aber auch mit Versatz in Schienenlängsrichtung
montiert werden.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
ist die Einbettungsrinne 5 an wenigstens einer ihrer nach
innen weisenden Wandungen 10, 11 zumindest mit
einem Eingriffselement 15 versehen, das mit einem den korrespondierenden
Halteabschnitt 7 berührenden
Ankerelement 16 in Eingriff steht (vgl. 3).
Alternativ zu dem Ankerelement 16 kann das Eingriffselement 15 auch
mit einem korrespondierenden Gegenelement (nicht dargestellt) des
Halteabschnittes 7 in Eingriff stehen. In der bevorzugten
Ausführungsform
ist das Eingriffselement 15 als Öffnung 17 ausgebildet
und bildet mit dem Ankerelement 16 eine formschlüssige Verbindung.
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Das
Spreizelement 8 ist in einer Spreizelementausnehmung 18 des
Halteabschnittes 7 aufgenommen, wobei erst durch die Entnahme
des Spreizelementes 8 aus der Spreizelementausnehmung 18 durch
Verformen oder Verschwenken der Zwischenwand 19 es ermöglicht wird,
den Formschluß von
Ankerelement 16 und dem Halteabschnitt 7 aufzuheben und
schließlich
die gesamte Fixierung der Schiene 1 zu lösen.
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Das
Spreizelement 8 schließt
im Endmontagezustand bündig
mit der Oberkante 20 des Halteabschnittes 7 ab
und kann zumindest auf einer Schienenseite (durch die sich kein
Schienenfahrzeugrad bewegt) mit einer Vergußmasse 35 überzogen
werden, die einen mechanischen Schutz vor Schmutz bietet. Darüber hinaus
weist. das Spreizelement 8 in seiner Querschnittskontur
Hinterschneidungen 21 auf, die beispielsweise eine tropfen-
oder rautenförmige
Form des Spreizelementes 8 bilden. Das in Zeichnungsfigur 3 dargestellte
Spreizelement 8 weist eine sägezahnähnliche Querschnittskontur
auf, wobei das Lot der Schrägen
zum Teil zum Bodenbereich der Einbettungsrinne 5 weisen.
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Aus
den 1 und 4 ist ersichtlich, daß das Spreizelement 8 plattenartig
ausgebildet ist und in seiner Länge
in etwa der Länge
des Halteabschnittes 7 entspricht.
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Zur
besseren Demontage des Spreizelementes 8 aus der Spreizelementausnehmung 18 ist es
vorgesehen, im Bereich seiner Oberseite 22 oder Stirnfläche 23 Eingriffsausnehmungen
vorzusehen, in die ein Werkzeug eingreifen kann und dadurch die Demontage
erleichtern wird. Beispielsweise ist die Eingriffsausnehmung als
eine mit einem Innengewinde versehene Bohrung ausgebildet, die mit
einem Deckelelement vor Schmutz oder anderen Umweltrückständen geschützt ist.
Insbesondere aus Zeichnungsfigur 4 ist gut ersichtlich,
daß das
Ankerelement 16 durch die Öffnung 17 der Einbettungsrinne 5 hindurchragt
und in Endmontagestellung außerhalb der
Einbettungsrinne 5 verankert ist. Durch das Durchragen
eines Bereiches des Ankerelementes 16 durch die Öffnung 17,
wird erreicht, daß sowohl
der mit dem Ankerelement 16 in Berührung stehende Halteabschnitt 7,
die daran angeordnete Schiene 1 als auch die Einbettungsrinne 5 mit
dem diese umgebenden Baumaterial, z. B. Beton relativ zueinander
fixiert ist.
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Das
Ankerelement 16 muß nicht
zwangsläufig
durch die Öffnung 17 hindurchragen,
alternativ ist es auch denkbar, daß das Ankerelement 16 in
eine Ausnehmung der Einbettungsrinne 5 eingreift und die Einbettungsrinne 5 wiederum über eine
Hervorhebung und/oder eine Ausnehmung mit dem die Einbettungsrinne 5 umgebenden
Baumaterial eine formschlüssige
Verbindung bildet (nicht dargestellt).
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In
den Zeichnungsfiguren weist das Ankerelement 16 mindestens
zwei unterschiedliche Querschnittsflächen 24, 25 auf.
Eine Querschnittsfläche 24, 25 ist
vorzugsweise derart ausgestaltet, daß das Ankerelement 16 verdrehsicher
mit der Ausnehmung, Öffnung 17 oder
Hervorhebung der Einbettungsrinne 5 verbunden ist. Zumindest
ein Endbereich, beispielsweise Querschnittsfläche 25 des Ankerelementes 16 ist
in einer zumindest bereichsweise korrespondierenden Ankerausnehmung 26 des Halteabschnittes 7 aufgenommen.
In der bevorzugten Ausführungsform
ist die Ankerausnehmung 26 nach Art einer Längsnut ausgebildet
und verhindert durch ihre Form ein Verdrehen des Ankerelementes 16.
Jedoch ist das Ankerelement 16 längsverschiebbar in der Ankerausnehmung 26 aufgenommen,
so daß die
mit der Ankerausnehmung 26 versehenen Halteabschnitte 7 leichter
montiert werden können. Bei
der Konstruktion des Ankerelementes 16 ist es weiter wesentlich,
daß dieses
mit seiner unteren Kante 27 oder Fläche an der Ankerausnehmung 26 des ruhenden
Halteabschnittes 7 anliegt und mit seiner oberen Kante 28 oder
Fläche
einen definierten Abstand 29 zum oberen Bereich 30 der
Ankerausnehmung 26 aufweist (vgl. hierzu Zeichnungsfigur 5).
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Die
Ankerausnehmung 26 verläuft
ferner äquidistant
und parallel zur Schienenlängsachse 9.
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Die
Montage und Demontage des Systems wird weiter dadurch erleichtert,
daß die
Spreizelementausnehmung 18 zumindest bereichsweise in der
Nähe der
Ankerausnehmung 26 angeordnet ist und die Tiefe 31 der
Spreizelementausnehmung 18 sich mindestens bis zur Hälfte der Öffnung 17 bis
zur unteren Hälfte
der Ankerausnehmung 26 erstreckt. Vorzugsweise liegt das
untere Ende der Spreizelementausnehmung 18 tiefer als die
Unterkante 32 der Ankerausnehmung 26.
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Die
Querschnittskontur der Spreizelementausnehmung 18 ist im
wesentlichen der Querschnittskontur des Spreizelementes 8 angepaßt. Dabei
ist die Spreizelementausnehmung 18 spiegelsymmetrisch und
nach Art einer Längsnut
ausgebildet.
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Die
Halteabschnitte 7 sind vorteilhafterweise mit Aufgleitschrägflächen (nicht
dargestellt) versehen, die beispielsweise an der der Einbettungsrinne 5 zugewandten
Fläche 33 angeordnet
sind. Darüber hinaus
ist es auch zweckmäßig, die
Kante 34 oder Fläche
der innerhalb der Einbettungsrinne 5 liegenden Abschnitte
des Ankerelementes 16 mit einer Aufgleitschrägekante
oder -flache (nicht dargestellt) zu versehen.
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Darüber hinaus
kann die Einbettungsrinne 5 vorzugsweise in ihrem unteren
Bereich mehrere Wasserablauföffnungen
(nicht dargestellt) aufweisen und diesen Wasserablauföffnungen
können
Kanäle oder
Rinnen des Kammerfüllelementes 6,
Halteabschnittes 7 der Dämmatte 13 und/oder
des Spreizelementes 8 führen,
um das Regenwasser gezielt über die
Wasserablauföffnungen
aus der Einbettungsrinne 5 zu leiten.
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- 1
- Schiene
- 2
- Schienenkopf
- 3
- Schienenfuß
- 4
- Schienenkammer
- 5
- Einbettungsrinne
- 6
- Kammerfüllelement
- 7
- Halteabschnitt
- 8
- Spreizelement
- 9
- Längsachse
v. 1
- 10
- Schenkel
v. 5
- 11
- Schenkel
v. 5
- 12
- höchster Punkt
v. 2
- 13
- Dämmatte
- 14
- Abstand
- 15
- Eingriffselement
- 16
- Ankerelement
- 17
- Öffnung
- 18
- Spreizelementausnehmung
- 19
- Zwischenwand
- 20
- Oberkante
v. 7
- 21
- Hinterschneidung
- 22
- Oberseite
v. 8
- 23
- Stirnfläche
- 24
- Querschnittsfläche v. 16
- 25
- Querschnittsfläche v. 16
- 26
- Ankerausnehmung
- 27
- untere
Kante v. 16
- 28
- obere
Kante v. 16
- 29
- Abstand
- 30
- Bereich
v. 26
- 31
- Tiefe
v. 18
- 32
- Unterkante
v. 26
- 33
- Fläche
- 34
- Kante
- 35
- Vergußmasse