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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Putzschwamm zum Verputzen oder
Verschwämmen von Flächen mit den oberbegrifflichen
Merkmalen gemäß Patentanspruch 1.
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Insbesondere
bezieht sich die Erfindung auf einen Putzschwamm zum Verputzen oder
Verschwämmen von Flächen mit einem Trägerelement mit
einer flächig dimensionierten Oberfläche und einem
Belagelement. Das Belagelement ist an der flächig dimensionierten
Oberfläche des Trägerelements befestigt oder wieder
lösbar befestigbar. Mit einem solchen Putzschwamm wird
eine auf einer Wand aufgetragene Putzschicht geglättet
bzw. je nach Strukturierung und Material des Belagelements auch
mit einer Struktur versehen.
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Problematisch
ist das Verputzen bzw. Verschwämmen von Wänden
in Eckbereichen zweier aufeinander zulaufender Wände, da
auch bei seitlich über die Ränder des Trägerelements überstehendem Belagelement
ein Anstoßen der seitlichen Stirnseite des Trägerelements
an die benachbarte Wand nicht verhindert werden kann, wenn bis in
die Ecke hinein geputzt wird. Dadurch wird die benachbarte Wand beschädigt.
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Um
dieses Problem zu umgehen, wird mit der Hand mit kleinen Putzschwämmen,
welche ohne Trägerelement ausgebildet sind, vorsichtig
bis in die Eckbereiche hinein verschwämmt oder verputzt.
Diese Vorgehensweise ist jedoch sehr zeitaufwendig und damit kostenintensiv,
weshalb sie nur selten angewendet wird. Üblicherweise wird
zur Zeiteinsparung mit einer glatten Kelle durch die Ecke gefahren, was
eine geglättete Wandoberfläche erzeugt, aber einen
unschönen Anblick bietet. Diesbezüglich sind allgemein
Glättkellen mit einem glatten und üblicherweise
aus Metall gefertigten Kellenblatt bekannt, beispielsweise aus
DE 299 22 317 U1 ,
DE 299 22 973 U1 oder
DE 20 2004 004 313
U1 . Allgemein bekannt ist außerdem ein Reibe-
und Waschbrett aus
DE
203 04 371 U1 , bei dem an ein Trägerelement ein
Belag austauschbar ansetzbar ist.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen alternativ ausgebildeten
Putzschwamm vorzuschlagen, welcher ein Verputzen oder Verschwämmen
auch bis in Eckbereiche zweier aufeinander zulaufender Wände
auf einfache Art und Weise ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird durch einen Putzschwamm mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1
gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand von
abhängigen Ansprüchen.
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Bevorzugt
wird demgemäß ein Putzschwamm zum Verputzen oder
Verschwämmen von Flächen mit einem Trägerelement
mit einer flächig dimensionierten Oberfläche und
mit einem Belagelement, wobei das Belagelement an der er flächig
dimensionierten Oberfläche des Trägerelements
befestigt oder wieder lösbar befestigbar ist, wobei ein flächiges
weiteres Trägerelement mit einer flächig dimensionierten
weiteren Oberfläche an dem Trägerelement unter
einem Winkel befestigt oder befestigbar ist und wobei das Belagelement
oder ein weiteres Belagelement an der flächig dimensionierten
weiteren Oberfläche des weiteren Trägerelements
befestigt oder wieder lösbar befestigbar ist.
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Vorteilhaft
wird dadurch ermöglicht, dass aus Sicht des einen der Trägerelemente
ein seitliches Anfahren an eine benachbarte Eckwand die Wand nicht schädigt,
da trotzdem durch das Belagelement des anderen Trägerelements
nur ein gedämpftes Anfahren an die seitlich benachbarte
Wand möglich ist.
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Gemäß einer
Variante ist somit das Belagelement an der flächig dimensionierten
weiteren Oberfläche des weiteren Trägerelements
befestigt oder wieder lösbar befestigbar und gemäß einer
anderen Variante ist das weitere Belagelement an der flächig dimensionierten
weiteren Oberfläche des weiteren Trägerelements
befestigt oder wieder lösbar befestigbar.
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Unter
einem weiteren Trägerelement bzw. einer weiteren Oberfläche
ist insbesondere ein zweites Trägerelement bzw. eine zweite
Oberfläche zu verstehen. Unter dem weiteren Belagelement
ist entsprechend insbesondere ein zweites Belagelement zu verstehen.
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Vorteilhaft
ist ein solcher Putzschwamm, bei dem das weitere Trägerelement
mittels einer Gelenkanordnung an dem Trägerelement befestigt
ist. Dies ermöglicht eine Einstellung der beiden Oberflächen
unter verschiedenen Winkeln relativ zueinander und damit Anpassungen
an Eckbereiche eines Raums, in denen die benachbarten Wände
auch unter Winkeln ungleich 90° aufeinander zu laufen.
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Eine
Schiebeführung kann ausgestaltet sein zum Verschieben des
Belagelements an dem Trägerelement oder des weiteren Belagelements
an dem weiteren Trägerelement. Dadurch kann einer der Beläge
in jedem Fall bis in einen hinteren Eckbereich zweier benachbarter
Wände geführt werden. Im Fall einer verbleibenden
Lücke wird danach der breitere Belag an der anderen Wand
angesetzt, um diese bis in den Eckbereich zu verschwämmen
oder verputzen.
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Je
nach Ausgestaltung ist die Winkeleinstellung dabei variabel über
einen gesamten einstellbaren Winkelbereich oder in festen Schritten
umsetzbar. Zweckmäßigerweise weist ein solcher
Putzschwamm einen vorzugsweise wieder lösbaren Arretierungsmechanismus
auf, mit dem die beiden Trägerelemente unter dem eingestellten
Winkel zum zumindest zeitweilig relativ zueinander feststellbar
sind.
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Der
Winkel ist bevorzugt als ein Außenwinkel der flächigen
Seiten der Belagelemente in zumindest eine einstellbare Stellung
mit einem Winkelbetrag im Winkelbereich ungleich 180° und
in eine andere einstellbare Stellung mit einem Winkelbetrag von
180° einstellbar ausgestaltet ist. Die Stellung mit dem
Winkelbetrag von 180° ermöglicht vorteilhaft das
Verputzen oder Verschwämmen mit einer größeren
Gesamt-Belagfläche, wenn gerade kein Eckbereich zweier
aufeinander zulaufender Wände zu verputzen ist.
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Der
Winkel kann als ein Außenwinkel der flächigen
Seiten der Belagelemente zumindest einen Winkelbetrag im Winkelbereich
von 180° bis zu 360° einnehmen. Dadurch sind aufeinander
zulaufende Innenwände eines Raums unter verschiedenen Winkelkonstellationen
verputzbar bzw. verschwämmbar.
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Der
Winkel ist bevorzugt so gewählt ist, dass flächige
Seiten der Belagelemente unter zumindest einem Winkelbetrag kleiner
180° angeordnet sind. So ist je nach Ausgestaltung auch
eine Anordnung mit Träger- und Belagelementen umsetzbar,
bei der die Seiten der Belagelemente unter einem Winkel kleiner 180° angeordnet
sind, so dass auch Außenecken zweier zueinander benachbarter
Wände gleichzeitig verputzt bzw. verschwämmt werden
können.
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Bevorzugt
wird ein solcher Putzschwamm mit einem Griff, der von einer dem
Belag gegenüberliegenden Seite des Trägerelements
unter einem Griff-Winkel schräg zur flächigen
Erstreckung des Trägerelements absteht. Dies ermöglicht
ein vorteilhaftes Greifen des Putzschwamms bei dessen Einsatz in
einem Eckbereich zweier aufeinander zulaufender Wände insbesondere
dann, wenn der Griff-Winkel 45° beträgt. In diesem
Fall führt eine den Griff umgreifende Hand den Putzschwamm
mit einer Hauptkraftwirkungslinie in Griffbefestigungsrichtung, welche
in die Linie der beiden aufeinander zulaufenden Wände weist.
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Ein
Griff ist bevorzugt von einer dem Belag gegenüberliegenden
Seite des Trägerelements unter einem Griff-Winkel schräg
zur flächigen Erstreckung des Trägerelements einstellbar
gelenkig an dem Trägerelement befestigt. Dies ermöglicht
eine individuell einstellbare oder haltbare Anordnung des Griffs
unter einem eingestellten Griff-Winkel relativ zu den beiden zu
dem Griff benachbarten Trägerelementen. Eine frei schwenkbare
Anordnung ist zwar gewöhnungsbedürftig, bietet
jedoch einen besonders variablen Einsatz.
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Eine
Griff-Arretierungsanordnung ist bevorzugt zum zumindest zeitweiligen
Arretieren des Griffs unter zumindest einem einstellbaren Griff-Winkel
des Griffs bereitgestellt und ausgebildet.
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Das
zumindest eine Belagelement kann in einer durch die flächige
Erstreckung aufgespannten Ebene oder parallel zu einer solchen Ebene
seitlich über zumindest zwei Seiten des benachbarten Trägerelements überstehen,
insbesondere um zumindest 5 mm überstehen, vorzugsweise
um zumindest 10 mm überstehen.
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Das
zumindest eine Belagelement steht bevorzugt in der durch die flächige
Erstreckung aufgespannten Ebene oder parallel zu dieser Ebene seitlich über
zumindest zwei Seiten des benachbarten Trägerelements um
einen Betrag gleich oder breiter einer Dicke des Trägerelements
senkrecht zu der Ebene über. Dies dämpft ein seitliches
Ankanten besonders vorteilhaft.
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Bei
abgewinkelter Stellung der Trägerelemente ist eines der
Belagelemente mit seiner Stirnseite bevorzugt bis auf Höhe
der flächig dimensionierten Oberfläche des anderen
der Belagelemente verstellbar ausgestaltet, wobei zwischen den Belagelementen
in einem außenseitigen Bereich der Belagelemente eine Lücke
verbleibt. Dies ist unproblematisch, da aus Sicht des einen der
Trägerelement ein seitliches Anfahren an eine benachbarte
Eckwand trotzdem durch das Belagelement des anderen Trägerelements
nur gedämpft möglich ist.
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Das
zumindest eine Belagelement kann an dem zumindest einen Trägerelement
wieder lösbar befestigbar sein. Dies ermöglicht
einen Austausch durch z. B. Aufstecken oder Aufsetzen bei Verschleiß einer
Belagoberfläche oder im Fall eines anders strukturiert
oder anders beschaffen erforderlichen Belags. So können
erforderliche Rauheit oder Flüssigkeitsaufnahme- bzw. Flüssigkeitsabgabefähigkeit des
Belags entsprechend je nach Bedarf angepasst werden.
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Ein
Ausführungsbeispiel wird nachfolgend anhand der Zeichnung
näher erläutert. Dabei verweisen in den verschiedenen
Figuren gleich verwendete Bezugszeichen auf gleiche oder gleich
wirkende Komponenten und Funktionen, so dass bezüglich
einer Beschreibung im wesentlichen auf die Beschreibung auch anderer
der Figuren verwiesen wird. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform eines
Putzschwamms zum zum Verputzen oder Verschwämmen von Flächen
in insbesondere einem Eckbereich;
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2 schematisch
in Seitenansicht eine Ausgestaltung eines Putzschwamms in einer
ersten beispielhaften Stellung zum Verputzen einer ebenen Fläche;
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3 schematisch
den Putzschwamm gemäß 2 in einer
zweiten beispielhaften Stellung zum Verputzen zweier unter einem
Winkel aufeinander zulaufender Flächen; und
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4 schematisch
einen Ausschnitt einer Ausgestaltung gemäß 2 mit
demgegenüber modifiziertem Belag.
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Wie
aus 1 ersichtlich, besteht ein bevorzugter Putzschwamm
gemäß einer ersten Ausführungsform aus
einem ersten Trägerelement 1 mit einer flächig
dimensionierten Oberfläche 11. Die flächig
dimensionierte Oberfläche 11 liegt dabei beispielsweise
in einer aufgespannten Ebene xy eines Koordinatensystems mit drei
Raumkoordinaten x, y und z. Ein weiteres bzw. zweites Trägerelement 2 mit einer
ebenfalls flächig dimensionierten Oberfläche 21 ist
an einem seitlichen Randbereich des ersten Trägerelements 1 derart
angeordnet, dass die beiden Trägerelemente 1, 2 unter
einem Winkel α von insbesondere 90° zueinander
angeordnet sind. Die flächig dimensionierte Oberfläche 21 des
zweiten bzw. weiteren Trägerelements 2 erstreckt
sich somit in einer Ebene, welche senkrecht zu der aufgespannten
Ebene xy verläuft, wobei die beiden flächig dimensionierten
Oberflächen 11, 21 des ersten und des
weiteren Trägerelements 1 bzw. 2 rechtwinklig
zueinander verlaufend angeordnet sind und einen Außeneckwinkel ausbilden,
welcher an zwei aufeinander zulaufende Wände 52, 53 in
deren gemeinsamen Ecke 54 flächig angelegt werden
können.
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An
dem ersten Trägerelement 1 bzw. an dessen flächig
dimensionierter Oberfläche 11 ist ein Belagelement 4 vorzugsweise
wieder lösbar angeordnet. In der Ebene xy der flächig
dimensionierten Oberfläche 11 erstreckt sich dabei
das Belagelement 4 über die seitlichen Randbereiche
des Trägerelements 1 hinaus. Eine der flächig
dimensionierten Oberfläche 11 des Trägerelements 1 gegenüberliegende
Seite des Belagelements 4 ist als eine flächig dimensionierte
außenseitige Oberfläche 41 des Belagelements 4 in üblicher
Art und Weise eines Putzschwamms ausgebildet, um eine verputzte
Oberfläche glatt zu verputzen und/oder zu verschwämmen. Das
Belagelement 4 ist entsprechend aus für sich bekannten
Materialien herstellbar und in für sich bekannter Art und
Weise strukturierbar und ausgestaltbar.
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An
dem zweiten Trägerelement 2 ist an dessen flächig
dimensionierter Oberfläche 21 ebenfalls ein Belagelement
als ein zweites bzw. weiteres Belagelement 5 vorzugsweise
wieder lösbar angeordnet. Im Wesentlichen erfolgt die Anordnung
des weiteren Belagelements 5 an dem weiteren Trägerelement 2 in
gleicher Art und Weise wie die Anordnung des Belagelements 4 an
dem Trägerelement 1.
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Vorzugsweise
ist eine Breite bzw. ein Betrag b eines Überstands des
Belagelements 4 des Trägerelements 1 auf
der Seite, an welcher das zweite Trägerelement 2 am
Trägerelement 1 angeordnet ist, gleich oder optional
auch insbesondere bei elastischem Material oder einem abgeschrägten
Material größer als eine Dicke d des weiteren
Trägerelements 2. Dadurch ragt der Überstandsbereich
des Belagelements 4 bis vollständig unter die
seitliche außenseitige Stirnseite des zweiten weiteren
Trägerelements 2, so dass im Eckbereich keine
Lücke des Belagelement-Materials ensteht. Entsprechend
ragt das weitere Belagelement 5 in dem Eckbereich mit einem Überstand über
die seitliche stirnseitige Fläche des weiteren Trägerelements 2 so
weit hinaus, dass die außenseitige stirnseitige Fläche
des weiteren Belagelements 5 bis auf Höhe der
flächig dimensionierten außenseitigen Oberfläche 41 des
Belagelements 4 reicht. Eine solche Anordnung ermöglicht
auf einfache Art und Weise eine Ausgestaltung des Putzschwamms,
bei welchem eine Putzschwamm-Oberfläche bis in die Ecke 54 der
ersten und der zweiten aufeinander zulaufenden Wände 52, 53 reicht.
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Zur
einfachen Handhabung weist der Putzschwamm einen Griff 6 auf,
welcher an der dem Belag 4 gegenüberliegenden
Seite des Trägerelements 1 angeordnet, insbesondere
befestigt ist. Bei der dargestellten Ausführungsform ist
der Griff 6 mittels eines einfachen Griff-Befestigungselements 61 in
Form beispielsweise einer Schraube fest am Trägerelement 1 befestigt.
Der Griff 6 steht dabei unter einem Winkel von vorzugsweise
45° von dem Trägerelement 1 weg, so dass
eine Hand den Griff 6 umgreifen kann, ohne an das Trägerelement 1 oder
das weitere Trägerelement 2 zu stoßen.
Jedoch können auch andere Winkel vorgesehen werden. Eine
besondere Stabilität für auch die beiden Trägerelemente 1, 2 bietet
bei der beispielhaften Anordnung ein Griffträger 60 mit
einem dreieckigen Profil, welches zwei außenseitige Anlageflächen
zum Anlegen an dem Trägerelement 1 und an dem
weiteren Trägerelement 2 bietet.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform ist der Übergangsbereich
zwischen dem Trägerelement 1 und dem weiteren
Trägerelement 2 nicht starr sondern gelenkig ausgebildet.
Eine Gelenkanordnung 3 in Form beispielsweise eines Scharniergelenks
ermöglicht ein Verschwenken des weiteren Trägerelements 2 um
eine Achse parallel zu der Ecke 54 der beiden Wände 52, 53.
Dies ermöglicht eine Anpassung des Putzschwamms an eine
erste und eine zweite Wand 52, 53, welche nicht
exakt rechtwinklig aufeinander zulaufen, sondern unter einem von
90° abweichenden Winkel.
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Bei
Ausgestaltungen mit einer derartigen Gelenkanordnung 3 weist
der Putzschwamm vorzugsweise zusätzlich eine Arretierungsanordnung 8 auf,
welche dazu dient, das Trägerelement 1 und das weitere
Trägerelement 2 in zumindest einer vorbestimmten
Winkelposition des Winkels α fest aber wieder lösbar
aneinander zu arretieren. Dargestellt ist beispielsweise ein Riegel 81,
welcher über ein Riegellager 84 an dem zweiten
weiteren Trägerelement 2 gelagert ist und mittels
einer Hakenstruktur an seinem gegenüberliegenden Ende in
ein Riegelaufnahmeelement 83 eingreifen kann, wobei das
Riegelaufnahmeelement 83 am ersten Trägerelement 1 angeordnet,
insbesondere befestigt ist. Jedoch sind auch Ausgestaltungen möglich,
bei welchen eine derartige Arretierungsanordnung mehrere diskrete
oder auch beliebige Arretierungsstellungen ermöglicht.
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Anhand
der 2 und 3 ist eine weitere beispielhafte
Ausgestaltung eines Putzschwamms skizziert. Während 3 eine
winklige Anordnung des Trägerelements mit einem Winkel α von
90° relativ zum weiteren Trägerelement 2 darstellt,
zeigt 2 eine Anordnung, bei welcher das Trägerelement 1 und
das weitere Trägerelement 2 mit einer Winkelposition
des Winkels α von 180° nebeneinanderliegend angeordnet
sind. Mit der Ausgestaltung gemäß 3 kann
so eine Innenecke zwischen zwei Wänden verputzt oder verschwämmt
werden. Mit einer Anordnung gemäß 2 wird
hingegen bei gleich großen außenseitige Oberflächen 41, 51 eine doppelt
so große oder etwa doppelt so große außenseitige
Oberfläche durch die nebeneinander angeordneten Belagelemente 4, 5 an
dem ersten und dem weiteren Trägerelement 1, 2 ausgebildet.
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Um
eine durchgehende außenseitige Oberfläche 41, 51 in
beiden dieser Stellungen zu ermöglichen, ist ein Überstand
der Belagelemente 4, 5 über die Trägerelemente 1 bzw. 2 an
der in 180°-Winkelstellung einander benachbarten Stirnseite
nur so gering ausgebildet, wie an Raum durch die Gelenkanordnung 3 in
Anspruch genommen wird. Außerdem ist zumindest eines der
Belagelemente, in 3 das weitere Belagelement 5,
verstellbar an dem diesem zugeordneten weiteren Trägerelement 2 angeordnet, so
dass das weitere Belagelement 5 mittels beispielsweise
einer Schiebeführung 55 in einer Verschieberichtung
x* in den Eckbereich hinein verschiebbar ist.
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Eine
bei nur einem verstellbar angeordneten Belagelement 5 entstehende
Lücke a zwischen der seitlichen Stirnseite des Belagelements 4 und
der rückseitigen und dieser zugewandten Fläche
des weiteren Belagelements 5 kann beim Verputzen bzw. Verschwämmen
dadurch ausgeglichen werden, dass erst das bis in die Ecke führende
weitere Belagelement 5 zum Verputzen bzw. Verschwämmen
einer ersten der aufeinander zulaufenden Wände bis in den
Eckbereich verwendet wird und nachfolgend durch Drehen des Putzschwamms
um 180° dieses bis in den Eckbereich reichende weitere
Belagelement 5 zum Verputzen bzw. Verschwämmen
der anderen der beiden aufeinander zulaufenden Wände verwendet
wird. Vorzugsweise sind aber beide Belagelemente 4, 5 derart
verstellbar an den zugeordneten Trägerelementen 1 bzw. 2 angeordnet,
dass keine solche Lücke a entsteht.
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Vorzugsweise
ist bei einer gelenkigen oder sonstwie verstellbaren Anordnung eines
Putzschwamms auch der Griff 6 verstellbar an dem Putzschwamm,
insbesondere dem Trägerelement 1, angeordnet.
Beispielhaft ist als eine Griff-Gelenkanordnung 7 wieder
ein Scharniergelenk skizziert. Dies ermöglicht eine Verschwenkung
des Griffs in beispielsweise eine Stellung mit einem Griff-Winkel β von
45° bei einer Verwendung des Putzschwamms als Eck-Putzschwamm,
wie dies in 3 skizziert ist. Im Falle eines
Verwendens des Putzschwamms als großflächigen
Putzschwamm, wie dies in 2 skizziert ist, kann der Griff 6 hingegen
in eine aufrechte Stellung mit einem Griff-Winkel β von
beispielsweise 90° relativ zur Oberfläche 11 des
Trägerelements 1 gestellt werden.
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Bei
entsprechender Übung ist ein frei verstellbarer Griff 6 vorteilhaft.
Jedoch kann auch eine Griff-Arretierungsanordnung 9 vorgesehen
werden, welche eine Arretierung des Griffs 6 unter zumindest einem
Griff-Winkel β ermöglicht. Beispielhaft dargestellt
ist ein Griff-Riegel 91, welcher über ein Griff-Riegellager 92 an
dem Trägerelement 1 gelagert ist und wahlweise
je nach Griff-Winkel β in eine von einer beispielsweise
ersten bis sechsten Griff-Öffnung 90a–90f einrasten
kann. In der Stellung mit etwa 180° als dem Griff-Winkel β ist
der Griff-Riegel 91 beispielsweise in die dritte Griff-Öffnung 90c eingerastet,
wie dies in 2 skizziert ist. In der 90°-Stellung
der beiden Belagelemente 4, 5 ist der Griff 6 vorzugsweise
durch Einrasten des Griff-Riegels 91 in beispielsweise
die vierte Griff-Öffnung 90d arretiert.
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Eine
entsprechende Arretierungsanordnung 8 zum Arretieren des
Trägerelements 1 und des zweiten weiteren Trägerelements 2 unter
einem gewünschten Winkel α sieht gemäß der
dargestellten Ausführungsform ebenfalls mehrere diskrete
Arretierungspositionen vor. Beispielsweise rastet der Riegel 81 bei
der 180°-Stellung der Trägerelemente 1, 2 in eine
erste Öffnung 80a einer Vielzahl von Öffnungen 80a–80e ein,
während in der in 3 skizzierten Stellung
der Riegel 81 in eine zweite Öffnung 80b der Arretierungsanordnung 8 einrastet.
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4 zeigt
beispielhaft eine Anordnung, bei welcher das oder die Trägerelemente 1 von
einem Belagelement 4* seitlich umgriffen werden. Eine außenseitige
Stirnseite des alternativen Belagelements 4* bildet einen
umgreifenden Rand 42, welcher in einer nutartigen Struktur
eine außenseitige seitliche Stirnseite 12 des
Trägerelements 1 umgreift. Mittels einer solchen
Anordnung kann ein Belagelement 4* einfach auf ein entsprechendes
Trägerelement 1 aufgesteckt werden.
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Insbesondere
sind auch Belagelemente einsetzbar, welche bereits winkelig und
einteilig ausgebildet sind, so dass sie gleichzeitig an die beiden
flächig dimensionierten Oberflächen 11, 21 sowohl
des Trägerelements 1 als auch des weiteren Trägerelements 2 angesetzt
werden können. Bei einer solchen Anordnung bietet sich
insbesondere eine Ausgestaltung mit zwei außenseitigen
umgreifenden Rändern 42 an, welche dann Gesamtanordnung
aus den beiden Trägerelementen 1, 2 an
deren einander abgewandten außenseitigen Stirnseiten umgreifen.
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Derartige
oder auch weitere steckbare oder sonstig wieder lösbar
befestigte Anordnungen von Belagelementen ermöglichen vorteilhaft
einen Austausch, um die Belagelemente reinigen zu können, um
die Belagelemente bei Verschleiß gegen neue austauschen
zu können oder auch ein Belagelement gegen ein anders strukturiertes
oder aus einem anderen Material beschaffenes Belagelement je nach Bedarf
einer zu verputzenden Wand austauschen zu können. Insbesondere
können verschiedene Belagelemente bereitgestellt werden,
welche für verschiedene Winkelpositionen der Trägerelemente 1, 2 angepasst
sind, so dass für verschiedene Winkelpositionen individuelle
Belagelemente bereitstehen.
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- 1
- Trägerelement
- 11
- flächig
dimensionierte Oberfläche von 1
- 12
- Stirnseite
von 1
- 2
- weiteres
Trägerelement
- 21
- flächig
dimensionierte Oberfläche von 2
- 3
- Gelenkanordnung
zwischen 1 und 2
- 4
- Belagelement
- 4*
- alternatives
Belagelement
- 41
- flächig
dimensionierte außenseitige Oberfläche von 4
- 42
- 1
umgreifenden Rand von 4*
- 5
- weiteres
Belagelement
- 51
- flächig
dimensionierte außenseitige Oberfläche von 5
- 52
- erste
Wand
- 53
- zweite
Wand
- 54
- Ecke
von 52 und 53
- 55
- Schiebeführung
- 6
- Griff
- 60
- Griffträger
- 61
- Griff-Befestigungselement
- 7
- Griff-Gelenkanordnung
- 8
- Arretierungsanordnung
- 80a–80e
- erste
bis fünfte Öffnungen
- 81
- Riegel
- 82
- Riegellager
- 83
- Riegelaufnahmeelement
- 84
- Riegellager
- 9
- Griff-Arretierungsanordnung
- 90a–90f
- erste
bis sechste Griff-Öffnungen
- 91
- Griff-Riegel
- 92
- Griff-Riegellager
- x,
y, z
- Raumkoordinaten
mit Bezug zu 1
- x*
- Verschieberichtung
von 5
- xy
- aufgespannte
Ebene von 11
- α
- Winkel
zwischen 1 und 2
- β
- Griff-Winkel
zwischen 1 und 6
- a
- Lücke
zwischen 4 und 5
- b
- Betrag
eines Überstands von 5 über 2
- d
- Dicke
von 2
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 29922317
U1 [0004]
- - DE 29922973 U1 [0004]
- - DE 202004004313 U1 [0004]
- - DE 20304371 U1 [0004]