DE102007027340B3 - Ventileinrichtung mit Handhilfsbetätigungseinrichtung - Google Patents

Ventileinrichtung mit Handhilfsbetätigungseinrichtung Download PDF

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Abstract

Es wird eine Ventileinrichtung (1) vorgeschlagen, die mit einer Handhilfsbetätigungseinrichtung (33) ausgestattet ist, welche einen Betätigungsstößel (34) aufweist, der durch manuelle Beaufschlagung eines Betätigungsabschnittes (43) aus einer unbetätigten in eine betätigte Stellung verschiebbar ist, um ein Ventilglied (8) aus einer ersten in eine zweite Schaltstellung zu verlagern. Bei Bedarf kann der Betätigungsstößel (34) in der betätigten Stellung lösbar blockiert werden, indem er aus einer Freigabestellung in eine Blockierstellung verdreht wird. Durch dieses Verdrehen wird eine Nockenfläche (48) des Betätigungsabschnittes (43) mit einem Blockierglied (66) verspannt, das durch eine Beaufschlagungsfeder (68) nachgiebig abgestützt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Ventileinrichtung, mit mindestens einem elektrisch betätigbaren Ventil, das ein durch elektrische Ansteuerung zwischen einer ersten und einer zweiten Schaltstellung verlagerbares Ventilglied aufweist, dem eine Handhilfsbetätigungseinrichtung zugeordnet ist, die einen relativ zu dem Grundkörper des Ventils axial verschiebbaren Betätigungsstößel aufweist, der durch manuelle Beaufschlagung eines Betätigungsabschnittes entgegen der Kraft einer Rückstellfeder aus einer unbetätigten in eine betätigte Stellung verschiebbar ist, um mit einem Antriebsabschnitt auf das Ventilglied einzuwirken und dieses aus der ersten in die zweite Schaltstellung zu verlagern, wobei der Betätigungsabschnitt außerdem verdrehbar ist, um zu bewirken, dass das Ventilglied durch ständige Beaufschlagung in der zweiten Schaltstellung gehalten wird.
  • Eine aus der DE 43 09 695 A1 bekannte Ventileinrichtung enthält zwei als Vorsteuerventile ausgebildete elektrisch betätigbare Ventile, die jeweils mit einer Handhilfsbetätigungseinrichtung ausgestattet sind. Die Handhilfsbetätigungsein richtung ermöglicht ein von der elektrischen Ansteuerung unabhängiges, rein manuelles Umschalten des Ventilgliedes aus einer an einem Ventilsitz anliegenden ersten Schaltstellung in eine von dem Ventilsitz abgehobene zweite Schaltstellung. Die Verstellkraft wird dabei mittels eines verschiebbaren Betätigungsstößels aufgebracht, der durch eine Rückstellfeder in eine unbetätigte Stellung vorgespannt ist. Die Betätigungskraft wird manuell in einen von außen gut zugänglichen Betätigungsabschnitt des Betätigungsstößels eingeleitet.
  • Durch vorübergehende manuelle Beaufschlagung kann der Betätigungsstößel tastend betätigt werden. Soll das Ventilglied für längere Zeit ohne elektrische Unterstützung in der zweiten Schaltstellung gehalten werden, lässt sich der Betätigungsstößel in der betätigten Stellung allerdings auch lösbar blockieren. Hierzu kann ein drehbares Riegelelement über den Betätigungsabschnitt des in die betätigte Stellung verschobenen Betätigungsstößels geschwenkt werden.
  • Die Funktionalität einer wahlweise tastend oder verriegelbar betätigbaren Handhilfsbetätigungseinrichtung offenbart auch die DE 19 08 689 A in Verbindung mit einer Ventileinrichtung der eingangs genannten Art. Durch tastende Betätigung eines Betätigungsabschnittes kann hier ein Betätigungsstößel axial aus einer unbetätigten in eine betätigte Stellung verschoben werden, wobei er mittels einer an ihm ausgebildeten Schräg fläche auf ein Ventilglied einwirkt und dieses aus einer zuvor eingenommenen ersten Schaltstellung in eine zweite Schaltstellung verlagert. Bei Wegnahme der Verschiebekraft wird der Betätigungsstößel durch eine ihn beaufschlagende Rückstellfeder in die unbetätigte Stellung zurückgeschoben. Um das Ventilglied dauerhaft in der zweiten Ventilstellung zu fixieren, lässt sich der Betätigungsabschnitt in der unbetätigten Stellung des Betätigungsstößels kurzfristig verdrehen, sodass er mit einer Steuerfläche auf einen Haltekäfig einwirkt, der das Ventilglied in die zweite Schaltstellung verlagert und bei Erreichen derselben lösbar verriegelt wird. Der Betätigungsabschnitt wird dann durch die an ihm angreifende Rückstellfeder in die Ausgangsstellung zurückgedreht. Zum Aufheben der Verriegelung wird das Ventil elektrisch betätigt.
  • Bei der Handhabung solcher Handhilfsbetätigungseinrichtungen können in Verbindung mit der Blockierfunktion bedingt durch Herstellungstoleranzen gewisse Probleme auftreten. Ist im Falle der DE 43 09 695 A1 der dem Betätigungsstößel zur Verfügung stehende Hub toleranzbedingt zu klein, kann unter Umständen kein Verriegeln der betätigten Stellung vorgenommen werden. Möglicherweise lässt sich dies zwar bei nur geringen Maßabweichungen durch eine verstärkte manuelle Betätigungskraft kompensieren. Dies kann jedoch zu Beschädigungen an den Dichtflächen des Ventilgliedes führen. Bei Toleranzabweichungen mit entgegengesetzten Vorzeichen kann es geschehen, dass zwar die Verriegelungsfunktion gewährleistet ist, der verriegelte Betätigungsstößel jedoch nicht in dem Maße auf das Ventilglied einwirkt, dass dieses die zweite Schaltstellung sicher beibehält. Im Falle der DE 19 08 689 A sind an dem Betätigungsstößel für die tastende und die verriegelnde Betätigung unterschiedliche Beaufschlagungsabschnitte erforderlich, die durch entsprechenden Fertigungsaufwand so aufeinander abgestimmt werden müssen, dass sich keine gegenseitigen Beeinträchtigungen ergeben. Außerdem erscheint die zum Einsatz gelangende Verriegelungsmechanik relativ aufwendig in der Herstellung und verschleißanfällig.
  • Die DE 31 34 756 A1 offenbart eine Handbetätigungseinrichtung, bei der ein Betätigungskolben im gedrückten Zustand verdreht werden kann, um in Verriegelungseingriff mit einem Querstift zu gelangen. Nach dem gleichen Prinzip arbeitet eine in der DE 27 17 687 B1 beschriebene Handbetätigungseinrichtung.
  • Eine aus der DE 71 43 862 U bekannte Handbetätigungseinrichtung enthält einen Betätigungsstößel, der sich zur tastenden Betätigung axial verschieben lässt und zur dauerhaften Umschaltung des Ventils in seiner unbetätigten Stellung verdreht werden kann.
  • Bei einer aus der DE 18 96 603 U bekannten Handbetätigungseinrichtung erfolgt die Betätigung je nach Ausgestaltung entweder durch Verschieben oder durch Verdrehen eines Betätigungsgliedes.
  • Die DD 223 785 A1 schließlich beschreibt eine Handzusatzbetätigung für Magnetventile, deren Bedienelement zur vorübergehenden Betätigung tastend verschoben werden kann und das sich im verschobenen Zustand durch Verdrehen verriegeln lässt.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Handhilfsbetätigungseinrichtung so zu optimieren, dass ungeachtet auftretender Fertigungstoleranzen eine sichere und verschleißarme Funktion gewährleistet ist.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, dass der Betätigungsstößel in der durch sein Verschieben hervorgerufenen betätigten Stellung lösbar blockierbar ist, indem der Betätigungsabschnitt in der betätigten Stellung des Betätigungsstößels unabhängig von der hierbei eingenommenen Axialposition des Betätigungsstößels aus einer das axiale Verschieben zwischen der unbetätigten und der betätigten Stellung ermöglichenden Freigabestellung in eine Blockierstellung verdrehbar ist, in der eine nach radial außen weisende Nockenfläche des Betätigungsabschnittes mit einem durch eine Beaufschlagungsfeder nachgiebig am Grundkörper abgestützten Blockierglied verspannt und dadurch der Betätigungsabschnitt zum Blockieren der durch das Verschieben des Betätigungsstößels hervorgerufenen betätigten Stellung in der Blockierstellung gehalten wird.
  • Auf diese Weise wird erreicht, dass eventuelle Fertigungstoleranzen praktisch keinen negativen Einfluss mehr auf den Betätigungsvorgang der Handhilfsbetätigungseinrichtung haben. Es ist stets gewährleistet, dass sich der Betätigungsstößel in der betätigten Stellung problemlos blockieren lässt und dass hierbei gleichzeitig das zu betätigende Ventilglied mit Sicherheit in der zweiten Schaltstellung gehalten wird. Solange der Betätigungsabschnitt drehwinkelmäßig die Freigabestellung einnimmt, kann er und mithin der gesamte Betätigungsstößel nach Bedarf durch tastende Betätigung zwischen der unbetätigten und der betätigten Stellung umgeschaltet werden. Soll die betätigte Stellung für längere Zeit fixiert werden, lässt sich der Betätigungsabschnitt aus der Freigabestellung in die Blockierstellung verdrehen, in der er durch Verspannen mit dem Blockierglied solange gehalten wird, bis man ihn aktiv wieder in die Freigabestellung zurückdreht. Die Unabhängigkeit von Fertigungstoleranzen resultiert daraus, dass die das Blockieren bewirkende Spannfunktion unabhängig davon gewährleistet ist, welche Axialposition der Betätigungsabschnitt in der betätigten Stellung einnimmt. Ob der Betätigungsabschnitt nun zum Erreichen der betätigten Stellung toleranzbedingt mehr oder weniger weit axial verschoben werden muss, stets kann die betätigte Stellung zuverlässig blockiert werden. Fertigungstoleranzen in der Verschieberich tung des Betätigungsstößels können sich mithin nicht mehr nachteilig auf die Blockierfunktion auswirken.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
  • Zweckmäßigerweise befinden sich an dem Betätigungsabschnitt zwei sich diametral gegenüberliegende Nockenflächen, die, in Abhängigkeit von der Drehrichtung, wahlweise mit dem Blockierglied verspannbar sind. Die Bedienung gestaltet sich somit besonders einfach und erfordert keinen besonderen Richtungssinn für das Umschalten zwischen der Freigabestellung und der Blockierstellung.
  • Am einfachsten lässt sich der Betätigungsabschnitt gestalten, wenn sich die Nockenfläche in der Längsrichtung des Betätigungsstößels durchgehend zwischen den beiden Bereichen erstreckt, die in der unbetätigten und in der betätigten Stellung auf gleicher Höhe mit dem Blockierglied liegen. Gleichwohl ist dies nicht zwingend. Es genügt insbesondere, die Nockenfläche in einem Längenabschnitt vorzusehen, der die in der Längsrichtung des Betätigungsstößels zu erwartenden Fertigungstoleranzen mit Sicherheit abdeckt.
  • In der Umfangsrichtung des Betätigungsstößels schließt sich an wenigstens einer Seite der Nockenfläche zweckmäßigerweise eine Freigabefläche an, deren Abstand zur Längsachse des Betätigungsstößels geringer ist als derjenige der Nockenfläche. In der Freigabestellung nimmt der Betätigungsabschnitt eine dahingehende Drehposition ein, dass die Freigabefläche dem mit der Beaufschlagungsfeder kooperierenden Blockierglied gegenüberliegt. Hierbei ist das Blockierglied nur minimal oder vorzugsweise überhaupt nicht mit der Freigabefläche verspannt, so dass der Betätigungsstößel tastend axial verschiebbar ist, ohne einer nennenswerten Querkraft ausgesetzt zu sein, die einen Verschleiß hervorrufen könnte.
  • Vorzugsweise ist der Betätigungsabschnitt so gestaltet, dass er über einen Exzenterabschnitt verfügt, dessen Außenumfangsfläche einen bezüglich der Längsachse des Betätigungsstößels exzentrischen Verlauf besitzt, wobei die Nockenfläche den Bereich größten Abstandes von der Längsachse definiert. Der Exzenterabschnitt kann beispielsweise durch einen länglichen Querschnitt des Betätigungsabschnittes gebildet sein.
  • Der Betätigungsstößel ist zweckmäßigerweise als einstückiges Bauteil ausgeführt, das sowohl den Betätigungsabschnitt als auch den Antriebsabschnitt beinhaltet. Dadurch macht der Antriebsabschnitt die Bewegungen des Betätigungsabschnittes jeweils unmittelbar mit.
  • Das Blockierglied ist insbesondere in quer zur Längsachse des Betätigungsstößels verschiebbarer Weise an dem Grundkörper gelagert. Es kann stößelartig ausgebildet sein. Zweckmäßigerweise ist es in einer Querbohrung des Grundkörpers verschiebbar geführt, die seitlich in eine den Betätigungsstößel aufnehmende Führungsausnehmung einmündet.
  • Bei der Beaufschlagungsfeder handelt es sich zweckmäßigerweise um eine zwischen dem Blockierglied und dem Grundkörper angeordnete Schraubendruckfeder. Sie kann ein- oder mehrteilig ausgeführt sein. Alternativ wäre beispielsweise auch ein Federelement aus gummielastischem Material denkbar, beispielsweise eine Elastomerfeder.
  • Es wäre möglich, die Nockenfläche und die mit dieser zusammenwirkende Blockierfläche des Blockiergliedes jeweils derart glattflächig auszubilden, dass durch das Verspannen ein rein kraftschlüssiges Zusammenwirken auftritt. Um eine verbesserte Sicherheit gegen unbeabsichtigtes Verstellen auch in solchen Fällen zu erhalten, in denen die Ventileinrichtung Erschütterungen oder sonstigen mechanischen Beeinträchtigungen ausgesetzt ist, empfiehlt sich jedoch eine dahingehende Flächengestaltung, dass in der Blockierstellung zusätzlich auch ein zumindest geringfügiger Formschluss zwischen den miteinander verspannten Komponenten auftritt. Dies erreicht man bei spielsweise dadurch, dass sowohl an der Nockenfläche als auch an der Blockierfläche eine definierte Oberflächenrauhigkeit vorhanden ist, die dazu führt, dass die beiden Flächen quer zur Verschieberichtung des Betätigungsstößels nach Art einer Verzahnung ineinander eingreifen. Unter Umständen reicht eine solche Oberflächenrauhigkeit auch schon an einer der beiden Flächen aus, wenn die andere Fläche über eine gewisse Nachgiebigkeit verfügt, die der Oberflächenrauhigkeit des anderen Teils ein Eindrücken erlaubt.
  • Vorzugsweise realisiert man die Oberflächenrauhigkeit durch eine Riffelung mit sehr feiner Teilung, beispielsweise im Bereich von etwa 0,08 mm.
  • Die Nockenfläche ist insbesondere so angeordnet und ausgebildet, dass das Umschalten zwischen der Freigabestellung und der Blockierstellung durch ein Verdrehen des Betätigungsabschnittes um 90° hervorgerufen werden kann.
  • Die Ventileinrichtung ist insbesondere so ausgebildet, dass das Ventilglied in der ersten Schaltstellung unter gleichzeitigem Verschließen eines Ventilkanals an einem Ventilsitz anliegt und in der zweiten Schaltstellung gegen eine Federkraft von dem Ventilsitz abgehoben ist, um den Ventilkanal freizugeben.
  • Bei dem elektrisch betätigbaren Ventil handelt es sich vorzugsweise um ein Magnetventil mit einer Elektromagneteinrichtung zur elektrisch hervorgerufenen Betätigung des Ventilgliedes. Allerdings kann das erfindungsgemäße Prinzip auch auf andere Arten von Ventilen übertragen werden.
  • Die Ventileinrichtung ist insbesondere als vorgesteuertes Mehrwegeventil ausgeführt. Hierbei enthält sie ein fluidisch betätigbares Hauptventil, an dem mindestens ein mit der Handhilfsbetätigungseinrichtung ausgestattetes, elektrisch betätigbares Ventil als Vorsteuerventil angeordnet ist.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
  • 1 eine bevorzugte erste Bauform der erfindungsgemäßen Ventileinrichtung in einem Längsschnitt und in nur teilweiser Darstellung, wobei das Ventilglied die erste Schaltstellung und der Betätigungsstößel die Freigabestellung und zugleich die unbetätigte Stellung einnimmt, das Ganze gemäß Schnittlinie I-I aus 2,
  • 2 die Anordnung aus 1 in einem Querschnitt gemäß Schnittlinie II-II,
  • 3 eine perspektivische Einzeldarstellung des Betätigungsstößels und der diesem zugeordneten Blockiermittel in dem den 1 und 2 entsprechenden Betätigungszustand,
  • 4 die Ventileinrichtung aus 1 bei in die betätigte Stellung verlagerten, sich noch in der Freigabestellung befindendem Betätigungsabschnitt, wobei das Ventilglied in die zweite Schaltstellung verlagert ist, gemäß Schnittlinie IV-IV aus 5,
  • 5 einen Querschnitt durch die Anordnung aus 4 gemäß Schnittlinie V-V,
  • 6 eine perspektivische Einzeldarstellung des Betätigungsstößels mit zugeordneten Blockiermitteln in dem den 4 und 5 entsprechenden Betätigungszustand,
  • 7 erneut einen Längsschnitt durch die Ventileinrichtung aus 1, hier bei in die betätigte Stellung verschobenem und gleichzeitig die Blockierstellung einnehmendem Betätigungsstößel, gemäß Schnittlinie VII-VII aus 8,
  • 8 einen Querschnitt durch die Anordnung aus 7 gemäß Schnittlinie VIII-VIII,
  • 9 eine perspektivische Einzeldarstellung des Betätigungsstößels mit zugeordneten Blockiermitteln in dem den 7 und 8 entsprechenden Betätigungszustand,
  • 10 einen Ausschnitt aus 4 im Schnitt gemäß Schnittlinie X-X und
  • 11 einen Ausschnitt aus 7 im Schnitt gemäß Schnittlinie XI-XI.
  • Die 1, 4 und 7 zeigen jeweils im Längsschnitt einen Endabschnitt einer insgesamt mit Bezugsziffer 1 bezeichneten Ventileinrichtung, die hier in Form eines vorgesteuerten Mehrwegeventils ausgebildet ist. Sie enthält ein in 1 strichpunktiert angedeutetes Hauptventil 2 an sich bekannter Bauart, das über ein Hauptventilgehäuse 3 verfügt, in dem ein zwischen verschiedenen Schaltstellungen umschaltbares Hauptventilglied 4 angeordnet ist, insbesondere ein Ventilschieber. Je nach Schaltstellung kann das Hauptventilglied 4 nicht weiter dargestellte Hauptventilkanäle in unterschiedlichem Muster miteinander verbinden, um gewisse Fluidströmungen zuzulassen oder zu unterbinden. Normalerweise verlaufen in dem Hauptventilgehäuse 3 ein mit einer Druckquelle verbindbarer Speisekanal, ein mit einer Drucksenke, z. B. der Atmosphäre verbindbarer Entlastungskanal und mindestens ein mit einem zu betätigenden Verbraucher verbindbarer Arbeitskanal. Der Arbeitskanal kann dann je nach Schaltstellung des Hauptventilgliedes 4 entweder mit dem Speisekanal oder mit dem Entlastungskanal verbunden werden.
  • An den beiden Stirnseiten des Hauptventils 2 ist jeweils ein elektrisch betätigbares Vorsteuerventil 5 angeordnet, von denen nur eines gezeigt ist, wobei das andere in gleicher Weise gestaltet ist. Die Vorsteuerventile 5 können die Fluidbeaufschlagung des Hauptventilgliedes 4 steuern, um dieses in die jeweils gewünschte Schaltstellung zu verlagern.
  • Auf das zweite Vorsteuerventil kann verzichtet werden, wenn statt dessen zum Beispiel eine Federeinrichtung zur Rückstellung des Hauptventilgliedes 4 verwendet wird.
  • Sind zwei Vorsteuerventile 5 vorhanden, können diese auch gemeinsam an ein und demselben Endbereich des Hauptventils 2 angeordnet werden, insbesondere nach dem Vorbild der DE 43 09 695 A1 .
  • Das Vorsteuerventil 5 enthält einen ein- oder mehrteiligen Grundkörper 6, der stirnseitig an das Hauptventilgehäuse 3 angesetzt ist. An ihn insbesondere stirnseitig angebaut ist eine elektrische Antriebseinrichtung in Gestalt einer Elektromagneteinrichtung 7. Bei dem Vorsteuerventil 5 handelt es sich folglich um ein Magnetventil. Die Erfindung lässt sich allerdings auch bei anderen Ventilarten realisieren, beispielsweise bei Piezoventilen.
  • Die Elektromagneteinrichtung 7 kann derart elektrisch angesteuert werden, dass sie ein Ventilglied 8 unter Ausführung einer linearen Umschaltbewegung 12 zwischen einer aus 1 ersichtlichen ersten Schaltstellung und einer aus 4 und 7 ersichtlichen zweiten Schaltstellung verlagert. Das Ventilglied 8 ist hierzu ein integraler Bestandteil eines beweglichen Magnetankers 13 der Elektromagneteinrichtung 7, der durch elektrisches Erregen einer nur in 1 angedeuteten Spuleneinrichtung 14 verstellbar ist. Die hierfür erforderlichen elektrischen Betätigungssignale können über eine elektrische Schnittstelleneinrichtung 15 eingespeist werden.
  • Anstatt als Baueinheit können das Ventilglied 8 und der bewegliche Magnetanker 13 auch als gesonderte Teile ausgeführt sein, die auf beliebige Weise antriebsmäßig miteinander verbunden sind.
  • Das Ventilglied 8 ist insbesondere stößelartig ausgebildet und verfügt an seinen beiden Stirnseiten über eine erste bzw. zweite Dichtfläche 16, 17. Die erste Dichtfläche 16 liegt einem am Grundkörper 6 ausgebildeten ersten Ventilsitz 18 gegenüber, der die Mündung eines in dem Grundkörper 6 verlaufenden ersten Ventilkanals 22 umrahmt. Der entgegengesetzten zweiten Dichtfläche 17 liegt ein bevorzugt an der Elektromagneteinrichtung 7 ausgebildeter zweiter Ventilsitz 19 gegenüber, der die Kanalmündung eines andernends zur Atmosphäre ausmündenden zweiten Ventilkanals 23 umrahmt.
  • Der erste Ventilkanal 22 steht im Betrieb der Ventileinrichtung 1 mit einer Druckquelle in Verbindung. Dies geschieht beispielsweise dadurch, dass er über den in 1 strichpunktiert angedeuteten Kanalverlauf mit dem oben erwähnten Speisekanal des Hauptventils 2 verbunden ist. Die Druckquelle liefert unter atmosphärischem Überdruck stehendes fluidisches Druckmedium, insbesondere Druckluft.
  • Der erste Ventilsitz 18 liegt in einer in dem Grundkörper 6 ausgebildeten Ventilkammer 25, die über einen dritten Ventilkanal 24 in ständiger Verbindung mit einer zu dem Hauptventil 2 gehörenden Beaufschlagungskammer 26 steht, die von einer mit dem Hauptventilglied 4 antriebsmäßig verbundenen Beauf schlagungsfläche 27 begrenzt ist, beispielsweise von einer Stirnfläche des Hauptventilgliedes 4.
  • Befindet sich das Ventilglied 8 in der ersten Schaltstellung, trennt es den ersten Ventilkanal 22 von der Ventilkammer 25 ab und verbindet gleichzeitig den dritten Ventilkanal 24 mit dem zur Atmosphäre führenden zweiten Ventilkanal 23. Die Beaufschlagungskammer 26 ist mithin drucklos, so dass das Hauptventilglied 4 eine aus 1 ersichtliche Schaltstellung einnehmen kann, in der die Beaufschlagungskammer 26 ein minimales Volumen aufweist.
  • In der aus 4 und 7 ersichtlichen zweiten Schaltstellung ist das Ventilglied 8 vom ersten Ventilsitz 18 abgehoben und liegt mit seiner zweiten Dichtfläche 17 am zweiten Ventilsitz 19 an. Dadurch ist der zweite Ventilkanal 23 abgesperrt und es kann Druckmedium aus dem geöffneten ersten Ventilkanal 22 über die Ventilkammer 25 in die Beaufschlagungskammer 26 einströmen, um das Hauptventilglied 4 zu beaufschlagen und in eine andere Schaltstellung zu verlagern.
  • Die beiden Dichtflächen 16, 17 sind zweckmäßigerweise Bestandteile gesonderter oder eines gemeinsamen gummielastischen Dichtelementes 28, das zu dem Ventilglied 8 gehört.
  • Bei deaktivierter Elektromagneteinrichtung 7 liegt die erste Schaltstellung vor, die durch eine das Ventilglied 8 beaufschlagende Federeinrichtung 32 aufrecht erhalten wird. Zum Umschalten in die zweite Schaltstellung ist folglich die rückstellende Kraft der Federeinrichtung 32 zu überwinden.
  • Das Vorsteuerventil 5 ist zusätzlich mit einer Handhilfsbetätigungseinrichtung 33 ausgestattet, die es ermöglicht, das Ventilglied 8 ohne Mitwirkung der Elektromagneteinrichtung 7, durch eine rein manuell aufbringbare Betätigungskraft, aus der ersten Schaltstellung in die zweite Schaltstellung zu verlagern und dort auch so lange wie gewünscht zu halten. Die Handhilfsbetätigungseinrichtung 33 wird vor allem zu Wartungszwecken oder bei einem Testbetrieb der Ventileinrichtung genutzt.
  • Die Handhilfsbetätigungseinrichtung 33 enthält einen Betätigungsstößel 34, der in einer zur Außenfläche des Grundkörpers 6 hin offenen Führungsausnehmung 35 des Grundkörpers 6 in Richtung seiner Längsachse 36 linear verschiebbar angeordnet ist. Die beim Verschieben ausgeführte Bewegung sei im Folgenden als durch einen Doppelpfeil angedeutete Umschaltbewegung 31 bezeichnet. Die Führungsausnehmung 35 verfügt über einen kreisförmigen Querschnitt, wobei sie in Längsrichtung abgestuft ausgeführt sein kann.
  • Der innere axiale Endabschnitt 37 der Führungsausnehmung 35 steht über einen Durchgang 38 mit demjenigen Bereich der Ventilkammer 25 in Verbindung, in dem sich der die erste Dichtfläche 16 aufweisende vordere Endabschnitt 42 des Ventilgliedes 8 befindet.
  • Der Betätigungsstößel 34 ist insbesondere so angeordnet, dass seine Längsachse 36 und mit ihm die Umschaltbewegung 31 quer und vorzugsweise rechtwinkelig zur Richtung der Umschaltbewegung 12 des Ventilgliedes 8 verläuft.
  • Der im Bereich des inneren Endabschnittes 37 der Führungsausnehmung 35 angeordnete Endabschnitt des Betätigungsstößels 34 bildet einen zum Zusammenwirken mit dem Ventilglied 8 vorgesehenen Antriebsabschnitt 44. Der entgegengesetzte, äußere Endabschnitt liegt zweckmäßigerweise ebenfalls innerhalb der Führungsausnehmung 35 und bildet einen für manuelle Aktivierung ausgelegten Betätigungsabschnitt 43. Da die Führungsausnehmung 35 zur Außenfläche des Grundkörpers 6 ausmündet, ist der dort liegende Betätigungsabschnitt 43 von außen her zugänglich, um manuell mit einer drückenden Betätigungskraft beaufschlagbar zu sein, die in Richtung des inneren Endabschnittes 37 wirkt.
  • Der Betätigungsstößel 34 ist zweckmäßigerweise ein sowohl den Betätigungsabschnitt 43 als auch den Antriebsabschnitt 44 beinhaltendes einstückiges Bauteil. Dies hat zur Folge, dass der Antriebsabschnitt 44 die Bewegungen des Betätigungsabschnittes 43 jeweils unmittelbar mitmacht.
  • Durch eine Rückstellfeder 56 ist der Betätigungsstößel 34 in Richtung nach axial außen in die aus 1 und 2 ersichtliche unbetätigte Stellung vorgespannt. Ein in den Betätigungsstößel 34 seitlich eingreifendes Sicherungsglied 45 hält den Betätigungsstößel 34 dabei in der Führungsausnehmung 35 zurück und verhindert sein Herausfallen.
  • Durch Aufbringen einer Drückkraft auf den Betätigungsabschnitt 43 kann der Betätigungsstößel 34 entgegen der Kraft der Rückstellfeder 56 aus der unbetätigten Stellung in die aus 4 und 5 ersichtliche betätigte Stellung verschoben werden. Wird auf eine noch zu erläuternde Blockiermaßnahme verzichtet, und die Drückkraft anschließend wieder weggenommen, schiebt die Rückstellfeder 56 den Betätigungsstößel 34 wieder in die unbetätigte Stellung zurück.
  • Die Rückstellfeder 56 befindet sich zweckmäßigerweise in dem inneren Endabschnitt 37, wobei sie sich einenends am Grund der Führungsausnehmung 35 und andernends an dem Antriebsab schnitt 44 abstützt. Hierbei kann sie in eine Zentrierausnehmung 57 des Antriebsabschnittes 44 eintauchen. Bei der Rückstellfeder 56 handelt es sich um eine Druckfeder, vorzugsweise um eine Schraubendruckfeder.
  • Beim Umschalten des Betätigungsstößels 34 aus der unbetätigten in die betätigte Stellung beaufschlagt, der Antriebsabschnitt 44 nach Zurücklegen einer kurzen Wegstrecke über den Durchgang 38 hinweg den vorderen Endabschnitt 42 des Ventilgliedes 8. Dadurch wird das Ventilglied 8 vom ersten Ventilsitz 18 abgehoben und in die zweite Schaltstellung verlagert. Die betätigte Stellung des Betätigungsstößel 34 liegt vor, wenn das Ventilglied 8 durch Anlage an dem zweiten Ventilsitz 19 die zweite Schaltstellung erreicht hat und sich dadurch nicht mehr weiter bewegen kann. Dadurch wird auch der Betätigungsstößel 34 an einer Weiterbewegung ins Innere der Führungsausnehmung 35 gehindert.
  • Ein am Außenumfang des Betätigungsstößels 34 angeordneter Dichtungsring 58 liegt ständig unter Abdichtung an der Innenfläche der Führungsausnehmung 35 an und verhindert dadurch einen Fluidaustritt aus der Ventilkammer 25 durch die Führungsausnehmung 35 hindurch.
  • Bisher wurde erläutert, wie das Ventilglied 8 durch eine tastende Betätigung des Betätigungsstößels 34 bei Bedarf vorübergehend aus der ersten in die zweite Schaltstellung umschaltbar ist. Die Handhilfsbestätigungseinrichtung 33 ist jedoch darüber hinaus so ausgelegt, dass der Betätigungsstößel 34 in seiner betätigten Stellung mechanisch lösbar blockierbar ist, so dass er auch bei Wegnahme der manuell aufgebrachten Betätigungskraft in der betätigten Stellung verbleibt. Dadurch kann das Ventilglied 8 für beliebig lange Zeit durch Beaufschlagung in der zweiten Schaltstellung gehalten und insbesondere fest an den als Anschlag fungierenden zweiten Ventilsitz 19 angedrückt werden.
  • Die für diese Blockiermaßnahme verantwortlichen Blockiermittel 46 sind in vorteilhafter Weise so ausgelegt, dass sie ein sicheres, axial unbewegliches Fixieren des Betätigungsstößels 34 unabhängig davon ermöglichen, welche Axialposition relativ zu der Führungsausnehmung 35 der Betätigungsstößel 34 in der betätigten Stellung einnimmt. Abhängig von Fertigungstoleranzen kann die der betätigten Stellung entsprechende Axialposition minimal variieren. Mit anderen Worten kann der Betätigungsstößel 34 in der betätigten Stellung toleranzabhängig mehr oder weniger tief axial in die Führungsausnehmung 35 eintauchen. Durch die Blockiermittel 46 wird dies ignoriert. Der Betätigungsstößel 34 kann ungeachtet der konkret einge nommenen Axialposition in der durch das Erreichen der zweiten Schaltstellung des Ventilgliedes 8 definierten betätigten Stellung axial spielfrei fixiert werden. Bei dem Blockiervorgang erfährt der Betätigungsstößel 34 keine Kraft in Richtung der Umschaltbewegung 31 und wird dadurch insbesondere nicht zusätzlich mit dem Ventilglied 8 verspannt, was eventuell zu Beschädigungen an der zweiten Dichtfläche 17 führen könnte. Außerdem wird der Betätigungsstößel 34 auch an einem minimalen axialen Zurückweichen gehindert, so dass der sichere Dichtkontakt zwischen der zweiten Dichtfläche 17 und dem zweiten Ventilsitz 19 sicher beibehalten wird.
  • Zu den Blockiermitteln 46 gehört ein an dem Betätigungsabschnitt 43 des Betätigungsstößels 34 ausgebildeter Exzenterabschnitt 47. Dieser zeichnet sich zweckmäßigerweise durch eine vor allem aus 10 und 11 ersichtliche längliche Querschnittsgestalt aus, wobei er zwei sich bezüglich der Längsachse 36 diametral gegenüberliegende, nach radial außen weisende Nockenflächen 48 definiert.
  • In der Umfangsrichtung des Betätigungsstößels 34 zwischen den beiden Nockenflächen 48 liegen zwei sich ebenfalls diametral gegenüberliegende Freigabeflächen 49, die ebenfalls nach radial außen weisen. Deren Abstand zur Längsachse 36 ist geringer als derjenige der Nockenflächen 48.
  • Exemplarisch sind die Freigabeflächen 49 leicht gewölbt und gehen mit je einem im Wesentlichen ebenen Flächenabschnitt in die beiden angrenzenden Nockenflächen 48 über.
  • Der mit den Nockenflächen 48 und den Freigabeflächen 49 ausgestattete Betätigungsabschnitt 43 ist um die Längsachse 36 relativ zu dem Grundkörper 6 verdrehbar. Diese Verdrehbarkeit gilt aufgrund der Einstückigkeit beim Ausführungsbeispiel für den gesamten Betätigungsstößel 34, also einschließlich des Antriebsabschnittes 44. Die Drehbarkeit ist wenigstens in der betätigten Stellung des Betätigungsstößels 34 gegeben, vorzugsweise aber auch in der unbetätigten Stellung und in jeder Axialposition dazwischen.
  • Die Drehlagerung wird dadurch erreicht, dass der Betätigungsstößel 34 über einen oder mehrere als Führungsabschnitte 62 fungierende Längenabschnitte verfügt, die komplementär zur Führungsausnehmung 35 kreisförmig konturiert sind, so dass der Betätigungsstößel 34 in der Führungsausnehmung 35 unabhängig von seiner Axialposition verdrehbar gelagert ist.
  • Um das gewünschte Drehmoment bequem einleiten zu können, ist an dem Betätigungsabschnitt 43 eine Werkzeugangriffskontur 63 ausgebildet, an der sich ein in der Hand gehaltenes, geeignetes Drehwerkzeug ansetzen lässt, beispielsweise ein Schrau bendreher. Exemplarisch besteht die Werkzeugangriffskontur 63 aus einem stirnseitig in den Betätigungsabschnitt 43 eingebrachten Schlitz.
  • Das Drehwerkzeug kann auch genutzt werden, um die zum Umschalten in die betätigte Stellung erforderliche Drückkraft zu übertragen.
  • Die mögliche Drehbewegung des Betätigungsabschnittes 43 ist in der Zeichnung bei 64 durch einen Doppelpfeil angedeutet.
  • In die Führungsausnehmung 35 mündet seitlich axial zwischen dem inneren und dem äußeren Endabschnitt eine Querbohrung 65 ein. In dieser Querbohrung 65 ist ein zu den Blockiermitteln 46 gehörendes Blockierglied 66 derart verschiebbar geführt, dass es quer und insbesondere rechtwinkelig zu der Längsachse 36 bewegbar ist. Das zum Beispiel stößelartig ausgebildete Blockierglied 66 ragt ein Stuck weit radial in die Führungsausnehmung 35 hinein und verfugt an der dem Betätigungsstößel 34 zugewandten Stirnseite über eine Blockierfläche 67.
  • In der Querbohrung 65 befindet sich, auf der dem Betätigungsstößel 34 entgegengesetzten Seite des Blockiergliedes 66, eine Beaufschlagungsfeder 68, die in der Lage ist, das Blockierglied 66 mit der Außenumfangsfläche des Betätigungsstößels 34 zu verspannen. Die Beaufschlagungsfeder 68 ist als Druckfeder ausgeführt, vorzugsweise als Schraubenfeder. Alternativ könnte sie beispielsweise auch aus einem Elastomerkörper bestehen.
  • Eine außen in die Querbohrung 65 eingepresste Kugel 69 stellt das bezüglich dem Grundkörper 6 ortsfeste Widerlager für die Beaufschlagungsfeder 68 dar. Alternativ könnte die Beaufschlagungsfeder 68 natürlich auch auf andere Weise an dem Grundkörper 6 abgestützt sein.
  • Durch den partiellen Eingriff in die Querbohrung 65 ist das Blockierglied 66 in Richtung der Umschaltbewegung 31 an dem Grundkörper 6 abgestützt.
  • In Richtung der Längsachse 36 liegt das Blockierglied 66 in einem Bereich der Führungsausnehmung 35, in dem sich ungeachtet der momentanen Axialposition des Betätigungsstößels 34 der Exzenterabschnitt 47 befindet. Bei der Umschaltbewegung 31 bewegt sich also der Exzenterabschnitt 47 neben dem Blockierglied 66.
  • Durch entsprechende Drehpositionierung kann der Betätigungsabschnitt 43 und mithin der gesamte Betätigungsstößel 34 winkelmäßig in der aus 1 bis 6 ersichtlichen Freigabestellung positioniert werden, in der eine der beiden Freigabeflächen 49 der Blockierfläche 67 des Blockiergliedes 66 quer zu der Längsachse 36 gegenüberliegt. Dieser Zustand ist auch nochmals aus 10 ersichtlich. In dieser Freigabestellung ist das Blockierglied 66 wirkungslos, weil es durch die Beaufschlagungsfeder 68 nicht oder nur geringfügig gegen die ihm zugewandte Freigabefläche 49 vorgespannt ist. Vorzugsweise sind die Komponenten so ausgelegt, dass die Beaufschlagungsfeder 68 in der Freigabestellung des Betätigungsabschnittes 43 völlig ohne Vorspannung ist. Das Blockierglied 66 ist dann mit geringfügigem Bewegungsspiel zwischen der Beaufschlagungsfeder 68 und dem Betätigungsstößel 34 angeordnet.
  • Befindet sich der Betätigungsabschnitt 43 in der geschilderten Freigabestellung, findet folglich keine Blockierung statt. Der Betätigungsstößel 34 kann nun ungehindert in der schon erläuterten Weise die Umschaltbewegung 31 ausführen.
  • An der dem inneren axialen Ende des Betätigungsstößel 34 zugewandten Seite ist der Exzenterabschnitt 47 von einem der Führungsabschnitte 65 begrenzt. Dieser fungiert als Sicherungsanschlag zum Zusammenwirken mit dem als Sicherungsglied 45 fungierenden Blockierglied 66, um den Betätigungsstößel 34 entgegen der Stellkraft der Rückstellfeder 56 im Innern der Führungsausnehmung 35 zurückzuhalten.
  • Zum Blockieren des Betätigungsstößels 34 in der betätigten Stellung genügt es, den Betätigungsabschnitt 43 aus der geschilderten Freigabestellung so weit zu verdrehen, bis eine der beiden Nockenflächen 48 vor der Blockierfläche 67 des Blockiergliedes 66 zu liegen kommt. Bei dieser Drehbewegung wird das Blockierglied 66 in die Querbohrung 65 hinein zurückgedrängt, wobei es die Beaufschlagungsfeder 68 komprimiert und auf diese Weise eine starke Vorspannung erfährt, mit der es die zugewandte Nockenfläche 48 beaufschlagt. Diese Drehstellung sei als Blockierstellung bezeichnet und ist aus 7 bis 9 und 11 ersichtlich.
  • Durch die Vorspannung des Blockiergliedes 66 wird der in die Blockierstellung gedrehte Betätigungsabschnitt 43 so festgespannt, dass die Rückstellfeder 56 auch nach Wegnahme der manuellen Beaufschlagungskraft nicht mehr in der Lage ist, den Betätigungsstößel 34 in die unbetätigte Stellung zurückzuschieben. Auch der im Innern der Ventilkammer 25 anstehende Druck vermag den Betätigungsstößel 34 nicht zurückzuschieben. Somit ist der Betätigungsstößel 34 durch eine einfache Drehbewegung axial unbeweglich fixiert.
  • Zum Lösen der Blockierung genügt es, den Betätigungsabschnitt 43 neuerlich zu verdrehen, bis wiederum eine der beiden Frei gabeflächen 49 gegenüber dem Blockierglied 66 zu liegen kommt und dieses folglich keine Vorspannung mehr ausüben kann.
  • Bedingt durch die geschilderte Anordnung der Nockenflächen 48 und der Freigabeflächen 49 genügt eine Drehung um 90°, um den Betätigungsabschnitt 43 zwischen der Freigabestellung und der Blockierstellung zu verdrehen.
  • An dieser Stelle sei angemerkt, dass es selbstverständlich prinzipiell ausreichen würde, den Exzenterabschnitt 47 mit nur einer Nockenfläche 48 und nur einer Freigabefläche 49 zu versehen.
  • Dadurch, dass sich der Exzenterabschnitt 47 und mithin jede Nockenfläche 48 entlang des gesamten Bereiches erstreckt, der sich beim Umschalten des Betätigungsstößels 34 an dem Blockierglied 66 vorbeibewegt, kann problemlos gewährleistet werden, dass die Spannfunktion unabhängig davon eintritt, welche spezifische Axialposition der Betätigungsstößel 34 in der betätigten Stellung einnimmt. Es ist insofern von Vorteil, wenn sich der Exzenterabschnitt 47 einschließlich der Nockenflächen 48 und der Freigabeflächen 49 in der Längsrichtung des Betätigungsstößels 34 durchgehend zwischen den beiden Bereichen erstreckt, die in der unbetätigten Stellung und in der betätigten Stellung auf gleicher Höhe mit dem Blockierglied 66 liegen.
  • Allerdings wäre es für die gewünschte Funktionalität prinzipiell ausreichend, wenn sich die in Richtung der Umschaltbewegung 31 gemessene axiale Länge des Enzenterabschnittes 47 auf denjenigen Bereich beschränken würde, der – unter Einbeziehung der möglichen Toleranzen – in der betätigten Stellung des Betätigungsstößels 34 auf gleicher Höhe mit dem Blockierglied 66 liegt. Es ist ja ausreichend, wenn sich die Blockiermöglichkeit ausschließlich auf die betätigte Stellung des Betätigungsstößels 34 beschränkt. Um die in der Freigabestellung gewünschte Umschaltbewegung 31 zu ermöglichen, würde sich allerdings auch bei einer solchen modifizierten Bauform die Freigabefläche 49 über den gesamten Bereich erstrecken, der sich beim Umschalten des Betätigungsstößels 34 an dem Blockierglied 66 vorbeibewegt.
  • Damit der Betätigungsstößel 34 auch bei Erschütterungen oder sonstigen äußeren Einwirkungen sicher in der betätigten Stellung blockierbar ist, sind zweckmäßigerweise an jeder Nockenfläche 48 und an der Blockierfläche 67 erste und zweite Oberflächenrauhigkeiten 72, 73 ausgebildet, die es ermöglichen, dass das Blockierglied 66 und der Betätigungsabschnitt 43 im miteinander verspannten Zustand miteinander in Verzahnungs eingriff stehen. Dadurch wird der Betätigungsstößel 34 nicht nur durch Kraftschluss, sondern zusätzlich durch Formschluss in der betätigten Stellung gehalten. Indem die Oberflächenrauhigkeit relativ fein ausgeführt wird, kann dennoch eine zumindest annähernd stufenlose Fixierung des Betätigungsstößels 34 stattfinden.
  • Bevorzugt sind die beiden Oberflächenrauhigkeiten 72, 73 jeweils als Riffelung ausgebildet. Hierbei handelt es sich insbesondere um eine zahnstangenartige lineare Verzahnung, die sich in der Richtung der Umschaltbewegung 31 erstreckt, wobei die Zahnflanken rechtwinkelig zur Richtung der Umschaltbewegung 31 verlaufen. An der Nockenfläche 48 kann die erste Oberflächenrauhigkeit 72 entlang eines Streifens verlaufen. Bei dem Blockierglied 66 erstreckt sich die zweite Oberflächenrauhigkeit 73 zweckmäßigerweise über die gesamte Blockierfläche 67.
  • Für die Riffelung wird eine sehr feine Teilung gewählt, also ein sehr kleiner Abstand zwischen den aufeinanderfolgenden Riffelungserhebungen, beispielsweise im Bereich von 0,08 mm. Damit ist die schon erwähnte, quasi stufenlose Blockierung des Betätigungsstößels 34 garantiert.
  • Abweichend vom Ausführungsbeispiel könnte sich die Oberflächenrauhigkeit auch nur auf das Blockierglied 66 oder nur die Nockenfläche 48 beschränken. Auch in diesem Fall kann eine Art Verzahnungseingriff erzielt werden, wenn die Oberflächenrauhigkeit durch die Kraft der Beaufschlagungsfeder 68 minimal in die gegenüberliegende Fläche eingedrückt wird.
  • Im Bereich jeder Nockenfläche 48 ist der Betätigungsabschnitt 43 zweckmäßigerweise abgeflacht und mit einer – vorbehaltlich der eventuell vorhandenen Oberflächenrauhigkeit – ebenen Ausdehnung versehen. In Verbindung mit einer ebenen Blockierfläche 67 ist somit in der Blockierstellung ein großflächiger Kontakt zwischen Blockierglied 66 und Betätigungsabschnitt 43 gewährleistet, wie dies in 11 gut zum Ausdruck kommt. Der großflächige Kontakt gewährleistet zum einen ein sicheres Verspannen und verhindert zum anderen auch bei Erschütterungen ein versehentliches selbsttätiges Zurückdrehen des Betätigungsabschnittes 43 in die Freigabestellung.
  • Der radiale Abstand der Außenumfangsfläche des Exzenterabschnittes 47 von der Längsachse 36 ändert sich ausgehend von der Freigabefläche 49 zur Nockenfläche 48 zweckmäßigerweise nicht schlagartig, sondern allmählich. Es können insbesondere abgerundete Übergänge vorhanden sein, damit sich das Blockierglied 66 ohne größere Kraftanstrengung entgegen der Stellkraft der Beaufschlagungsfeder 68 zurückdrängen lässt, wenn man den Betätigungsabschnitt 43 verdreht.

Claims (20)

  1. Ventileinrichtung, mit mindestens einem elektrisch betätigbaren Ventil (5), das ein durch elektrische Ansteuerung zwischen einer ersten und einer zweiten Schaltstellung verlagerbares Ventilglied (8) aufweist, dem eine Handhilfsbetätigungseinrichtung (33) zugeordnet ist, die einen relativ zu dem Grundkörper (6) des Ventils (5) axial verschiebbaren Betätigungsstößel (34) aufweist, der durch manuelle Beaufschlagung eines Betätigungsabschnittes (43) entgegen der Kraft einer Rückstellfeder (56) aus einer unbetätigten in eine betätigte Stellung verschiebbar ist, um mit einem Antriebsabschnitt (44) auf das Ventilglied (8) einzuwirken und dieses aus der ersten in die zweite Schaltstellung zu verlagern, wobei der Betätigungsabschnitt (43) außerdem verdrehbar ist, um zu bewirken, dass das Ventilglied (8) durch ständige Beaufschlagung in der zweiten Schaltstellung gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsstößel (34) in der durch sein Verschieben hervorgerufenen betätigten Stellung lösbar blockierbar ist, indem der Betätigungsabschnitt (43) in der betätigten Stellung des Betätigungsstößels (34) unabhängig von der hierbei eingenommenen Axialposition des Betätigungsstößels (34) aus einer das axiale Verschieben zwischen der unbetätigten und der betätigten Stellung ermöglichenden Freigabestellung in eine Blockierstellung verdrehbar ist, in der eine nach radial außen weisende Nockenfläche (48) des Betätigungsabschnittes (43) mit einem durch eine Beaufschlagungsfeder (68) nachgiebig am Grundkörper (6) abgestützten Blockierglied (66) verspannt und dadurch der Betätigungsabschnitt (43) zum Blockieren der durch das Verschieben des Betätigungsstößels (34) hervorgerufenen betätigten Stellung in der Blockierstellung gehalten wird.
  2. Ventileinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Betätigungsabschnitt (43) zwei sich diametral gegenüberliegende Nockenflächen (48) angeordnet sind, die zum Blockieren der betätigten Stellung wahlweise mit dem Blockierglied (66) verspannbar sind.
  3. Ventileinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Nockenfläche in der Längsrichtung des Betätigungsstößels (34) durchgehend zwischen denjenigen beiden Bereichen erstreckt, die in der unbetätigten Stellung und in der betätigten Stellung auf gleicher Höhe mit dem Blockierglied (66) liegen.
  4. Ventileinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich in der Umfangsrichtung des Betätigungsstößels (34) an wenigstens einer Seite der Nockenfläche (48) eine diesbezüglich näher bei der Längsachse (36) des Betätigungsstößels (34) liegende Freigabefläche (49) an schließt, die dem Blockierglied (66) gegenüberliegt, wenn der Betätigungsabschnitt (43) die Freigabestellung einnimmt und durch die das Blockierglied (66) nicht oder nur geringfügig vorgespannt wird, so dass der Betätigungsabschnitt (43) nicht blockiert ist und axial verschiebbar ist.
  5. Ventileinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Nockenfläche (48) Bestandteil eines eine Außenumfangsfläche mit exzentrischem Verlauf aufweisenden Exzenterabschnittes (47) des Betätigungsstößels (34) ist.
  6. Ventileinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsabschnitt (43) im Bereich des Exzenterabschnittes (47) einen länglichen Querschnitt aufweist.
  7. Ventileinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsstößel (34) ein den Betätigungsabschnitt (43) und den Antriebsabschnitt (44) beinhaltendes einstückiges Bauteil ist.
  8. Ventileinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Blockierglied (66) quer zur Längsachse (36) des Betätigungsstößels (34) verschiebbar an dem Grundkörper (6) gelagert ist.
  9. Ventileinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Blockierglied (66) in einer Querbohrung (65) des Grundkörpers (6) verschiebbar geführt ist, die in eine den Betätigungsstößel (34) enthaltende Führungsausnehmung (35) seitlich einmündet.
  10. Ventileinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Beaufschlagungsfeder (68) von einer zwischen dem Blockierglied (67) und dem Grundkörper (6) wirksamen Schraubendruckfeder gebildet ist.
  11. Ventileinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass an der Nockenfläche (48) und/oder an einer in der Blockierstellung an der Nockenfläche (48) anliegenden Blockierfläche (67) des Blockiergliedes (66) eine in der Blockierstellung einen Verzahnungseingriff hervorrufende Oberflächenrauhigkeit (72, 73) ausgebildet ist.
  12. Ventileinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächenrauhigkeit als Riffelung ausgebildet ist.
  13. Ventileinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilung der Riffelung im Bereich von 0,08 mm liegt.
  14. Ventileinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Nockenfläche (48) und eine an dieser in der Blockierstellung anliegende Blockierfläche (67) des Blockiergliedes (66) über eine ebene Ausdehnung verfügen, derart, dass ein großflächiger Kontakt möglich ist.
  15. Ventileinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Nockenfläche (48) entlang eines in der Längsrichtung des Betätigungsstößels (34) verlaufenden Streifens erstreckt.
  16. Ventileinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Umschalten zwischen der Freigabestellung und der Blockierstellung durch ein Verdrehen des Betätigungsabschnittes um 90° stattfindet.
  17. Ventileinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventilglied (8) in der ersten Schaltstellung an einem Ventilsitz (18) anliegt und in der zweiten Stellung gegen eine Federkraft von dem Ventilsitz (18) abgehoben ist und zweckmäßigerweise an einem anderen Ventilsitz (19) anliegt.
  18. Ventileinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrisch betätigbare Ventil (5) ein Magnetventil mit einer Elektromagneteinrichtung (7) ist.
  19. Ventileinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschieberichtung des Betätigungsstößels (34) quer zur Bewegungsrichtung des Ventilgliedes (8) verläuft.
  20. Ventileinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, gekennzeichnet durch ein fluidisch betätigbares Hauptventil (2), an dem mindestens ein mit einer Handhilfsbetätigungseinrichtung (33) ausgestattetes, elektrisch betätigbares Ventil (5) als Vorsteuerventil angeordnet ist.
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