DE7143862U - Vorrichtung zur Handbetätigung eines Elektromagneten - Google Patents

Vorrichtung zur Handbetätigung eines Elektromagneten

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DE7143862U DE19717143862 DE7143862U DE7143862U DE 7143862 U DE7143862 U DE 7143862U DE 19717143862 DE19717143862 DE 19717143862 DE 7143862 U DE7143862 U DE 7143862U DE 7143862 U DE7143862 U DE 7143862U
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Firma HagnetSchultz, Spezialfabrik für elektromagnetische Apparate GmbH. - Verpächterin - 891I Memmingen
Vorrichtung zur Handbetätigung eine» Elektromagneten
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Handbetätigung eines Elektromagneten mit einer Einrichtung, die mittelbar oder unmittelbar auf dan Anker einwirkt, um diesen aus einer Ruhestellung la die der Beaufschlf»<-ung des Elektromagneten entsprechende Anzugsstellung zu verstellen.
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Handbetätigungen der vorerwähnten Art dienen als Notbetätigung für den Fall, in dem der Elektromagnet nicht ordnungsgemäß betrieben werden kann, beispielsweise dann, wenn in der Stromzufuhr eine Störung auftritt oder wenn die V/icklung des Ankers defekt ist. Elektromagnete dieser Art dienen beispielsweise zur Steuerung von Ventilen und die Handbetätigung soll eine Ventilbetätigung auch bei solchen Störungen ermöglichen, ohne a■ ■:, daß es notwendig wäre, sofort eine zeitaufwendige Reparatur durchzuführen.
Es sind Vorrichtungen der beschriebenen Art bekannt, bei denen ein Bolzen, ein Hebel oder ein anderes Element mit einem entsprechenden An-sat'2-j einer Ausnehmung am Anker öd5 dgl ^* zusammenwirkt, welcher Bolzen oder welches Element aus dem Elektromagneten so herausgeführt sind, daß eine Betätigung von außen möglich ist. Bei einer anderen bekannten Vorrichtung ist eine Aussparung vorgesehen, so daß mit einem Schraubenzieher oder einem ähnlichen Hllfswerkzeug der Anker bewegt werden kann.
Die bekannten Vorrichtungen zur Handbetätigung von Elektromagneten befriedigen nur teilweise. Die Art der Betätigung eines Elektromagneten ist so vielfältig, daß es schwierig ist, eine entsprechende Handbetätigung durchzuführen. Eine falsche Handbetätigung ist oft nachteilig.
Die Erfindung beschäftigt sich mit einer Verbesserung derartiger Vorrichtungen, wie diese eingangs beschrieben worden sind. Die Erfindung schlägt in erster Linie vor, daß die Einrichtung au^er der Ruhestellung zwei Betriebsstellungen aufweist und zwar eine Betriebsstellung, die den Anker so lange in der Anzugsstellung hält, als die Einrichtung von Hand betätigt wird, und eine weitere Betriebsstellung, die den Anker in der Anzugsstellung selbsttätig fixiert»
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann somit in zwei verschiedenen Arten betätigt v/erden. Soll eine kurzfristige Beaufschlagung des Elektromagneten durch eine Handbetätigung ersetzt werden, wird die eine Betriebsstellung benützt, z.3. so lange gegen einen Druckknopf od. dgl. gedrückt, so lange die Anzugsstellung des Ankers, also beispielsweise die Ventilöffnung, gewünscht ist.
Soll dagegen eine Dauerbeaufschlagung des Elektromagneten durch eine Handbetätigung ersetzt werden, wird die andere Betriebsstellung angevandt, die beispielsweise der Umstellung eines Ventils aus der Schließstellung in die öffnungssteilung entspracht.
Die Erfindung ermöglicht insbesondere die Anwendung der gleichen Bauweise bei verschiedenen Anwendungsfällen. Außerdem ergibt die Erfindung den Vorteil, daß eine Bedienungsperson in der Lage ist, bei Störungen eine größere Anzahl von Elektromagneten zu betätigen bzw. es wird erreicht, daß der Betätigungsaufwand im Einzelfalle reduziert wird.
Die Erfindung sieht insbesondere vor, daß die Betätigungseinrichtung zwei Bewegungsrichtungen aufweist, wobei jede Bewegungsrichtung der Erreichung je einer der Betriebsstellungen entspricht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist eine Rückholfeder vorgesehen, die so angeordnet ist, daß sie nur bei einer der Bewegungsrichtungen wirksam ist. Es ist klar, daß diese Bewegungsrichtung der kurzfristigen Betätigung entspricht. In der anderen Bewegungsrichtung fehlt eine Rückholfeder, so daß eine Dauerstellung erreichbar ist.
-H-
Nach einem v/eiteren Vorschlag der Erfindung wird ein an sich bekannter Bolzen benützt, der rechtwinklig zur Bewegungsrichtung des Ankers angeordnet ist und mit seinem inneren Ende auf den Anker einwirkt. Erfindungsgemäß ist der Bolzen verdrehbar und verschiebbar gelagert.
Die Rückholfeder wirkt insbesondere in der Schieberichtung des Bolzens.
Bei einer bewährten Ausfuhrungsform der Erfindung trägt das ankerseitige Bolzenende einen exzentrischen Zapfen, der bei einer Drehbewegung auf den Anker einwirkt. Der Zapfen ist am Ende einer Abschrägung des Bolzens angeordnet, welche Abschrägung als Verstellkeil wirkt. Wird der Bolzen verdreht, was der Dauerverstellung entspricht, wird der exzentrische Zapfen wirksam und wenn nur eine kurzzeitige Anhebung des Ankers notwendig ist, kann der Bolzen als Druckknopf berützt werden, wobei gegen die Kraft der Rückholfeder verstellt wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiex der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch das Ende
eines Elektromagneten mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und zwar entsprechend der Schnittlinie I-I der Fig. 2 und
Fig. 2 eine Draufsicht auf ein Bauteil
des Elektromagneten, der teilweise in der Fig. 1 dargestellt ist, welches Bauteil die erfindungsgemäße Vorrichtung aufnimmt.
In der Fig. 1 ist die Stellung der Betätigungseinrichtung 1,
d.h. des Bolzens gezeigt, in der der Anker 2 seine Schließstellung einnimmt. Wenn nun der Bolzen 1 am Betätigungsgriff
17 um etwa lBO° verdreht' wird, drückt der Zapfen 4 gegen die
In der Fig, 1 ist der Elektromagnet ur zum Teil darge- : stellt und zv/ar ein Teil des Kanteis 6, innerhalb dessen
der Anker 2 bev/eglich ist. Der Anker besitzt an seinem ',[ Ende einen Flansch 7, der eine Dichtungsplatte 8 umschließt vjid die Feder 9 drückt den Anker mit der Dichtungs- :i. platte gegen die Öffnung io des Ventils. Wird der Elektro- ji magent, dessen Spule irr. übrigen nicht näher dargestellt ist, | beaufschlagt, so entfernt sich die Dichtungsplatte von der
öffnung 10, so daß ein freier Durchgang zwischen der Bohrung
11 und dem Raum 12 erhalten wird, an welchen sich die Bohrung
13 anschließt. Die weiteren Anschlüsse an die Bohrungen 11
und 13 sind nicht näher dargestellt.
Die wesentlichen Teile des Ventils sind im Inneren des Bau- |
teils 14 angeordnet, das an den Mantel 6 des Magneten an- '-
flanschbar ist. Dieses Bauteil 14 nimmt in einer Bohrung 15 J
den 3olzen 1 auf, der in einer Nut einen Dichtring 16 trägt. *|
Das äußere Ende des Bolzens 1 1st mit einem Betätigungsgriff i;
17 versehen, an welchem Griff 17 sich auch die Feder 3 ab- [:
stützt, welche den Bolzen 1 nach außen zu drücken versucht. j
Die Stifte 18 wirken mit Abflachungen 19 zusammen, so daß ί
eine begrenzte Schiebe- und Drehbewegung möglich ist. |
An dem dem Anker 2 zugewandten Ende ist am Bolzen 1 eine .
Abschrägung 5 vorgesehen und am Ende der Abschrägung sitzt j
ein exzentrischer Zapfen 4. ■■]
Endfläche des Ankers 2 und gibt die Ventilöffnung 10 frei. Da für diese Bewegung keine Rückholfeder vorgesehen ist, kann die Offnungsstellung dauernd eingestellt werden.
Ist nur eine kurzzeitige Ventilöffnung erwünscht, kann gegen den Betätigungsgriff 17 gedrückt werden, also in · ] Richtung des Pfeiles 20. Die Verschiebung des Bolzens w bringt die Abschrägung 5 in Kontakt mit dem Flansch des Ankers.2.
Von großem Vorteil ist bei der Erfindung, daß die verschiedenen Einstellnöglichkeiten bzw. Betätigungsmöglichkeiten des Elektromagneten von außen deutlich unterscheidbar sind.
Die Erfindung ist aber auch in anderer Weise verwirklichbar. Beispielsweise könnte eine Betätigungseinrichtung vorgesehen werden, die die beiden Stellungen bei einer Bewegung in gleicher Richtung, jedoch unterschiedlicher . . Größe erzielt. Auch die Anordnung von zwei getrennten Elementen, die zusammen die Einrichtung zur Handbetätigung bilden, wäre eine erfindungsgemäße Lösung.
7 KMf 2 it η. 72

Claims (6)

1. Vorrichtung zur Handbetätigung eines Elektromagneten mit einer Einrichtung, die mittelbar oder unmittelbar auf den Anker einwirkt, un diesen aus einer Ruhestellung in die der Beaufschlagung des Elektromagneten entsprechende Anzugsstellung zu verstellen, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (l) außer der Ruhestellung zwei Betriebsstellungen aufweist und zwar eine Betriebsstellung, die den Anker (2) so lange in der Anzugsstellung hält, als die Einrichtung von Hand betätigt wird und eine weitere Betriebsstellung, die den Anker in der Anzugsstellung selbsttätig fixiert.
7143862 23.11.72
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (1) zwei Bewegungsrichtungen aufweist.
3. Vorrichtung nach einen oder beiden der vorhergehenden Ansprüche mit einer Rückholfeder, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückholfeder (3) nur in einer der Bewegungsrichtungen der Betätigungseinrichtung (l) wirksam ist.
1J. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche mi' einem Bolzen als Betätigungseinrichtung, welcher Bolzen rechtwinklig zur Bewegungsrichtung des Ankers angeordnet ist und mit seinem einen Ende auf den Anker einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daft der Bolzen (1) verdrehbar und verschiebbar gelagert ist.
5. Vorrichtung nach einem oder irehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückholfeder (3) bei der Schiebebewegung wirkt.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadur-ch gekennzeichnet, daß das ankerseitige Ende des Bolzens (1) einen exzentrischen Zapfen (1O aufweist, der bei der Drehbewegung auf den Anker (2) einwirkt, welcher Zapfen am Ende einer Abschrägung (5) angeordnet ist, die als Verschiebungskeil wirkt.
Der Patentanwalt
'? 143862 2b.ii.72
DE19717143862 1971-11-22 1971-11-22 Vorrichtung zur Handbetätigung eines Elektromagneten Expired DE7143862U (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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DE102007027340B3 (de) * 2007-06-14 2008-10-16 Festo Ag & Co. Kg Ventileinrichtung mit Handhilfsbetätigungseinrichtung

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